Timetraveling von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Die letzten Tage --------------------------- Sie hatte ihn erst gar nicht erkannt... Als die Tür zu ihrem Zimmer geöffnet wurde, wusste sie noch gar nicht so recht, wo sie eigentlich war, als Albel auf einmal vor ihr stand. Sein Gesicht zeigte Überraschung und vielleicht auch ein bisschen Erleichterung, aber ganz sicher war sie sich nicht. Und wer war der andere Mann? Er sah aus wie Adray, nur ein bisschen jünger oder vielleicht war es auch ein Verwandter von ihm. „Oh, ihr beiden kennt euch?“ lachte dieser. Sie konnten nur zustimmend nicken. „Was für ein Zufall, ha ha ha. Und, wie geht es dir?“ „Mir geht es gut,“ lächelte sie etwas zurückhaltend und rutschte unruhig auf ihrem Platz hin und her. „Na dann lass ich euch mal alleine.“ Er ging hinaus und schloss die Tür hinter sich. Dann hörten sie, wie er den Flur hinunterpolterte. „Kannst du mir sagen wo ich bin?“ Sie sah ihn fragend an, Albel konnte in ihren Augen ihre Verwirrung erkennen. „Wir sind in Arias, Wurm.“ „In Arias? Aber wie? Gab es Probleme mit dem Portal?“ „Heh“, er grinste, „Probleme ist gut, Wegen diesem Weibsbild Blair sind wir in die Vergangenheit gereist. Mindestens 20 Jahre...“ „Was!?“ Sie war aufgesprungen, diese Nachricht hatte sie einfach zu sehr geschockt. „Ist so was überhaubt möglich?“ „Frag wen anderes,“ gab er kalt zurück, „ Ich will nur schnell wieder zurück.“ Sophia verstand seine Unruhe nicht, es war als ob er sich vor irgendetwas sehr unwohl fühlte. Sie konnte halt nur nicht sagen was und fragen wollte sie auch nicht, denn sie hatte zu viel Angst davor, dass seine Reaktion nicht die ist, die sie erwartet hat. Wahrscheinlich würde er wieder anfangen sie zu beschimpfen oder Schlimmeres. Und das wollte sie in dieser Situation, wo niemand da war um ihr zu helfen, nicht heraufbeschwören. Sie würde wohl auf eine geeignete Situation warten müssen. „Aber warte mal...“ Ihr fiel etwas ein. „Wenn wir in der Vergangenheit sind, dann bedeutet es doch, dass dieser Mann vorhin...“ „Ja,“ unterbrach sie Albel, „Das war dieser Maggot Adray...“ Sophia konnte nur staunen, auch wenn sie es mit eigenen Ohren gehört und mit ihren eigen Augen gesehen hatte, kam es ihr immer noch ein wenig unwirklich vor. „Hör auf Löcher in die Luft zu starren, es gibt wichtigeres zu tun!“ befahl er, als er sie am Hand gelenk packte und versuchte sie aus dem Zimmer zu ziehen. „Wa... warte mal! Autsch, du tust mir weh!“ schrie sie und klammerte sich an einen der Bettpfosten. „Hmpf, willst den blauhaarigen Maggot und die Crimson Blade Spionin etwa nicht wiedersehen?“ „Fayt und Nel?“ Sie ließ den Bettpfosten los, „Sind sie etwa auch hier?“ „Ich vermute es...“ Danach schwiegen sie sich an, es dauerte eine ganze Weile, bevor Sophia den Mut fasste ihn anzusprechen: „“Um...Albel?“ „Was ist?“ sein drohender Gesichtsausdruck noch immer vorhanden. „Um... Können wir, bevor wir gehen, uns noch bei Adray bedanken?“ Albel starrte sie an: „Ich wüsste nicht, wofür ich mich bei ihm bedanken sollte...“ Sophia wusste, dass er recht hatte. „Kann ich mich wenigstens noch bei ihm bedanken?“ Sie schaute ihn mit großen Augen an. Albel, etwas gelangweilt von der Konversation, ging zur Tür und sagte ohne sih umzudrehen: „Meinetwegen, aber vor Sonnenuntergang bist du am Stadttor, das nach Kirlsa führt, sonst gehe ich alleine!“ Mit diesen Worten verließ er den Raum und ließ eine erleichterte Sophia zurück. Einerseits war sie froh, dass sie noch etwas Zeit hier verbringen konnte, andererseits darüber, dass Albel sie das erste mal nicht irgendwelche Namen gegeben hatte. Vielleicht war der kaltherzige General doch nicht so schlimm, wie sie immer gedacht hatte. Dann hörte sie etwas, es klang als ob es von außerhalb des Hauses kommen würde. Sie ging ans Fenster und schaute hinunter auf die Straße, Albel stand dort und stritt sich mit einem Soldaten. „Manches ändert sich wohl nie...,“ sagte sie zu sich selbst und machte sich auch auf den Weg nach unten. Sie konnte Adrays Stimme aus dem Konferenzraum hören und steuerte direkt darauf zu. Als sie eintrat beendeten sie ihr Gespräch und begrüßten sie herzlich. „Entschuldigung, dass ich hier so einfach reinplatze,“ sagte sie und verbeugte sich, „Ich hoffe, ich störe nicht.“ „Nein, aber nicht doch, wir waren sowieso gerade fertig.“ Als er dies sagte, verbeugte sich der Soldat und verließ den Raum. „Wo hast du denn deinen Freund gelassen?“ „Er ist nicht mein Freund,“ erwiederte sie, „er ist mehr so eine Art Weggefährte...“ Es war sichtlich schwer für sie zu erklären, wie sie zu Albel stand. Er ist ein vollkommenes Mysterium für sie. Einerseits ist er ein hervorragender Kämpfer, der auch sie schon das ein oder andere mal gerettet hatte, andrerseits ist er immer so kalt und auch irgendwie beängstigend. Sie hatte auch kaum ein Wort mit ihm gewechselt, schließlich grenzte er sich immer so von der Gruppe ab. Es war also wirklich noch etwas früh ihn als Freund zu bezeichnen. Sie fragte sich, ob sie dass nicht irgendwie ändern konnte. Vielleicht... „Was möchtest du denn von mir?“ fragte Adray und riss sie aus ihren Gedanken. „Oh...äh... ich wollte mich bei ihnen bedanken, dass sie mir geholfen haben und ich hoffe ich habe ihnen nicht zu viele Umstände gemacht...“ „Ach was,“ lachte er, „so was macht doch keine Umstände.“ „Vielen Dank,“ sagte sie und verbeugte sich noch einmal, bevor sie wieder zur Tür ging. „Wie lange wollt ihr noch bei uns bleiben?“ „Heute Abend müssen wir wieder los,“ antwortete sie und drückte die Klinke hinunter. „Das ist schade, sagte Adray, als sie das Zimmer verließ. Sie verließ das Hauptquartier und entschied sich erst einmal etwas zu essen, da bis Sonnenuntergang noch ein wenig Zeit war. Während sie sich auf den Weg ins Café machte, sah sie sich ein wenig um. Das Dorf wirkte viel lebender als in ihrer Zeit. Viel mehr Menschen tummelten sich auf den Straßen und nichts wirkte heruntergekommen und doch würde der Krieg es schaffen, das hier in wenigen Jahren alles zu zerstören... Ein schlimmer Gedanke, aber damit musste sie leben, schließlich würde dies in der Zukunft endlich ein Ende haben. Auch das Café war noch an dem gewohnten Platz. Sie hatte es noch nicht einmal richtig erreicht, als sich ihr Magen lautstark meldete und nach etwas zu Essen verlangte. ‚Nichts wie rein!’ dachte sie und beschleunigte noch einmal ihr Tempo. Was sie nicht wusste, war, dass Albel nur ein paar Schritte von ihr entfernt war. Wäre sie ein klein wenig früher hier vorbeigekommen, wäre sie wahrscheinlich mit ihm zusammen gelaufen. So aber verfehlten sie sich nur knapp. Er sah ihr hinterher, wie konnte sie in einer solchen Situation nur so fröhlich sein, das ging über seinen Verstand. Er hätte verstanden wenn sie niedergeschlagen wäre, doch genau das Gegenteil war der Fall. „Hmpf.“ Danach setzte er sich wieder in Bewegung, er ging genau in die entgegengesetzte Richtung, die Sophia eingeschlagen hatte. Wenigstens für eine kurze Zeit wollte er von niemandem genervt werden. Fayt und Nel hatten sich inzwischen an den Tumult in den Zellen gewöhnt. Etwas gelangweilt saßen sie nun beisammen und grübelte darüber, wie es ihnen wohl möglich sei würde, es heil wieder aus dieser Zeit zu schaffen. „Sophia müsste es eigentlich schaffen, sie hat schließlich auch das Timegate auf Styx für uns geöffnet,“ grübelte Fayt. „Schon möglich...“ entgegnete Nel, „ aber wenn ich das richtig verstanden habe, brauchen wir hierfür ein Portal. Und das einzigste, was mir einfällt, ist in der Mosel Wüste. Aber dafür bräuchten wir den Sacred Orb und ich glaube kaum, dass man ihn uns freiwillig geben würde...“ „Das stimmt allerdings,“ stimmte Fayt ihr zu, „aber ich sehe sonst keine Möglichkeit hier wegzukommen. Wenn wenigstens Blair hier wäre, sie wüsste sicherlich eine Lösung.“ Er pausierte kurz. „Wir sollten uns wohl besser erst mal nur auf den Wettkampf konzentrieren. Wenn wir das geschafft haben, können wir immer noch darüber grübeln,“ „Du hast ja recht...“ Den beiden war sehr mulmig zumute, schließlich standen ein paar sehr heftige Kämpfe an, die zwischen ihnen und ihrer Freiheit standen. Wenn sie das vermasselten, würden sie wohl auf ewig hier gefangen bleiben. Sophia genoss ihr Stück Torte und ihren Tee. Es kam ihr vor, als ob sie schon eine halbe Ewigkeit darauf verzichten musste. Um die Zeit nicht zu vergessen hatte sie sich ans Fenster gesetzt. Von dort aus hatte sie einen hervorragenden Ausblick auf das Dorf. Auch sie konnte sich solch ein Leben durchaus vorstellen, aber solche Träumereien sollte sie sich lieber für einen Zeitpunkt aufheben, wenn sie endlich Luther besiegt hatten. Ein normales Leben, zur Schule gehen, Freunde treffen, all dies hatte sie in einem kurzem Zeitpunkt für unbestimmte Zeit verloren. Auch war es unklar, ob sie sich jemals wieder so in ihrem Leben zurechtfinden würde. Vielleicht war es eine gute Idee, weiterhin so durch´s All zu fliegen. Der Gedanke gefiel ihr, aber ob er sich realisieren ließ, war eine andere Frage. Langsam ließ sie den Kopf auf ihre Arme sinken, fünf Minuten Ruhe wollte sie sich gönnen, nur für eine kurze Zeit die Augen ausruhen... Es kam ihr so vor, als hätte sie gerade die Augen geschlossen, als sie unsanft wachgerüttelt wurde. Ihr Blick viel als erstes nach draußen, die Nacht war hereingebrochen und schien schon sehr weit fortgeschritten. Erst jetzt drehte sie sich um und sah hinauf. Albel hatte die Arme verschränkt und starrte wütend auf sie hinunter. Verständlich, wenn man bedenkt, dass die ihm hoch und heilig versprochen hatte bei Sonnenuntergang am Stadttor zu sein. „Schön geschlafen, Maggot?“ knurrte er sie an. Wäre dies kein öffentlicher Gasthof und wäre sie nicht Fayts Freundin, hätte er sie wahrscheinlich hier und jetzt in der Luft zerrissen. So aber starrte er sie nu an, der Ausdruck in seinen Augen vollkommen kalt. „Tut... tut mir Leid, Albel. Ich wollte gar nicht so lange schlafen...“ Hmpf.“ War seine Antwort, dann drehte er sich um und ging. Ihr war klar, dass er wahrscheinlich nicht warten würde. Se bezahlte schnell und lief ihm hinterher. Dieser hatte inzwischen das Haupttor erreicht. Er fragte sich, warum er sie eigentlich geweckt hatte. Er hätte gut und gerne auch ohne sie gehen können... ‚Ich werde wohl langsam weich...’ Hinter sich hörte er, wie sich jemand schnell näherte. Er wusste, dass sie es war und machte auch keine Anstalten einen Schritt langsamer zu gehen. „Bitte warte, Albel!“ keuchte sie. Er aber sprach nur ohne sich umzudrehen: „Ich habe vorhin gewartet...“ „Ich sagte doch, dass es mir leid tut.“ Sie versuchte ihn am Arm festzuhalten, doch er zog ihn weg und beschleunigte seinen Gang och ein wenig. Sophia gab es auf. Es war schließlich ihre eigene Schuld, dass er jetzt sauer auf sie war... Es musste etwas geben, das ihn jeder besser gelaunt stimmte, aber außer Kämpfen fiel ihr nichts ein. Gegen ihn kämpfen wollte sie nicht, er würde sie wohl in wenigen Sekunden besiegen, wenn er das wollte... Vielleicht könnte sie aber ein Gespräch mit ihm anfangen: „Ähm, Albel? Was willst du in Aryglyph?“ „...“ Sie wusste es, Albel hasste sie so sehr, dass er sie jetzt sogar schon ignorierte. Doch dieser Gedanke änderte sich mit einem mal: „Die anderen beiden Dummköpfe sind wahrscheinlich dort oder auf dem Weg dorthin...“ ‚Die anderen?’ Natürlich! Jetzt fiel es Sophia wieder ein, sie waren nicht die einzigen gewesen, die es hierher verschlagen hatte. Das hatte Albel ihr erzählt und sie glaubte nicht, dass er sie anlog. Welchen Grund sollte er dafür haben? Schnell folgte sie ihm. Doch solche langen Märsche war Sophia nicht gewohnt, sodass ihr schon bald die Füße wehtaten. „Können wir keine Pause machen? Ich kann nicht mehr...“ Albel drehte seinen Kopf zu ihr: „ Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du dich mir angeschlossen hast.“ Keine Regung zeigte sich seinem Gesicht. „Du bist echt gemein, weißt du das?“ nörgelte sie, aber er grinste nur und meinte: „ Mein Name ist nicht umsonst Albel the Wicked.“ Sophia wusste nicht weiter, wollte er sie nur provozieren? Wenn ja, war er sehr nah dran. Ihre Geduld hing am seidenen Faden. Der Tag des Wettkampfes rückte immer näher und für Fayt und Nel wurde die Zeit langsam knapp. In zwei Tagen sollte es beginnen... „Das ist doch wirklich verrückt...“ Nel, die schon seit einer geschlagenen Stunde auf und ab gegangen war, gönnte sich endlich eine Erholungspause und lehnte sich gegen die massive Steinwand. „Es scheint wirklich kein Weg daran vorbeizuführen...“ Vorwurfsvoll blickte sie zu Fayt, der in den letzten tagen rein gar nichts unternommen hatte. „Uns bleibt nichts anderes übrig,“ er meldete sih zu Wort, „ich glaube, dass es sicher ganz interessant wird.“ „Du scheinst dich ja regelrecht auf den Kampf zu freuen...“ Er grinste nur. „Du bist schon fast genauso verrückt wie Albel...“ „Vielleicht...“ Währendessen auf einem einsamen Bergpfad, musste Albel niesen. „Gesundheit!“ „Ah, wie ich sehe geht es euch noch gut.“ Eine vertraute Stimme hallte durch den Gang und urplötzlich waren alle Blicke auf diesen Besucher gerichtet. „Glou Nox,“ hörten sie einige flüstern. „Hallo,“ grüßte dieser die beiden. Etwas überrascht waren sie schon. Sie hatten nicht erwartet ihn vor den Wettkämpfen noch einmal zu sehen. „Was machen sie hier?“ fragte Nel etwas ungläubig. „Ich musste noch etwas mit dem König klären und da dachte ich, dass ich doch mal vorbeischauen könnte.“ „Sie haben echt die Ruhe weg, oder?“ meinte Fayt. „Er scheint Albel doch ähnlicher zu sein als wir dachten,“ murmelte Nel. „Scheint so...“ flüsterte Fayt zurück. „Was ist? Hab ich was im Gesicht?“ fragte Glou, redeten sie etwa über ihn? „Hex, wer flüstert der lügt!“ Fayt und Nel sahen ihn verdutzt an. „Haben sie etwas gesagt?“ „Nein, nichts...“ Glou gab es auf. Es schien wohl derzeitig nicht der richtige Zeitpunkt zu sein, zu versuchen sich mit den beiden normal zu unterhalten, also verabschiedete er sich höflich und verließ dann die beiden. „Das war aber mal in kurzer Besuch...“ bemerkte Nel. „Kannst du laut sagen...“ Kirlsa... Sie hatten es wirklich geschafft die Stadt zu erreichen, ohne auch nur eine einzige Pause zu machen! Auch wenn Albel sie am Schluss mehr schlecht als recht hinter sich hergezogen hatte. „Geschafft...“ stöhnte sie und stützte sich erst mal an einer Hauswand ab. Erst jetzt sah sie sich um. Viel hatte sich nicht verändert, nur das es den Anschein hatte, dass die Leute sich in dieser Zeit noch intensiver um den Bergbau gekümmert haben, als in ihrer Zeit. Überall standen mit Erz gefüllte Loren, die wohl vor kurzem heraustransportiert wurden. „Hör auf zu träumen und komm mit, ich will die Nacht nicht draußen verbringen!“ Die herrschenden Worte kamen von Albel, der neben ihr stand. Er gab es zwar nicht zu, aber Sophia spürte, dass auch er erschöpft war. Sie stieß sich von der Wand ab und folgte Albel in Richtung des Inns, welches immer noch an altbekannter Stelle stand. Etwas müde wurden sie vom Besitzer, einer jungen Frau, begrüßt. „Guten Abend *gähn* sie möchten ein Zimmer?“ „Zwei,“ war die prompte Antwort von Albel. Sie schaute ihn etwas verdutzt an, entschied aber dann lieber doch nicht nach dem Grund zu fragen. Sie gab ihnen die Zimmerschlüssel und machte sich wieder auf ihrem Stuhl gemütlich, in der Hoffnung, dass es die restliche Nacht über ruhig bleiben würde und sie den Schlaf der letzten Tage nachholen konnte. Mit halbgeschlossenen Augen sah sie den beidennach, wie sie auf ihre Zimmer gingen. ‚Was für ei seltsames Paar...“ dachte sie so zu sich, bevor sie einschlief. Sophia freute sich auf ein warmes Bett. Nach dem langen Marsch hatte sie es redlich verdient. Sie machte sich nicht die Mühe aus ihren Sachen zu schlüpfen und ließ sich einfach auf´s Bett fallen. Kurze Zeit später war sie eingeschlafen. Im Zimmer nebenan lag Albel rastlos in seinem Bett und starrte die Decke an. Es gab so einiges, was ihm durch den Kopf ging. Denn wenn sie wirklich in die Vergangenheit gereist waren, bedeutete dies, das wahrscheinlich auch sein Vater noch am Leben war. Ein Gedanke der ihm Magenschmerzen bereitete, wie konnte er dem Mann, der so selbstlos für ihn sein Leben gegeben hatte nur in die Augen blicken. Es war schließlich seine Schuld, dass dieser jetzt tot war... Albel gab es auf, er würde wohl i dieser Nacht keinen Schlaf finden. Leise stand er auf und schlich auf den Flur. Draußen herrschte eine angenehme kühle Brise, die durch sein Haar fuhr. Schnell blickte er sich um, ob ihm irgendjemand gefolgt war. Dies war nicht der Fall, sodass er ganz in Ruhe einen kleinen Spatziergang machen konnte. Als er so dahinschlenderte, passierte er unweigerlich Woltars Haus. Es sah noch genauso aus, es hatte in den Jahren nichts von seinem Prunk verloren. Er vernahm Stimmen aus dem Haus und erkannte eine Person am Fenster, die ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)