Timetraveling von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Die Ruhe vor dem Sturm --------------------------------- Die Ruhe vor dem Sturm Albel war kein Langschläfer, kurz vor Sonnenaufgang waren seine Sachen vollständig gepackt und er machte sich zum Aufbruch bereit. Leise schlich er sich aus dem Gasthaus und machte sich auf den Weg zum Haupttor, welches in Richtung Arias lag. Die Straßen waren wie leer gefegt, in diesem Moment hätte sicher niemand geglaubt, das diese innerhalb weniger Stunden vollends ausgefüllt wurden. Sonst hatte sich aber nichts geändert, Peterny sah in seiner Zeit genauso aus... Er fing an seinen Schritt zu beschleunigen, schließlich konnte er sich noch nicht leisten rumzutrödeln, nicht solange er noch auf aquerianischen Gebiet war. Doch musste er auch darauf achten, ob die anderen nicht irgendwo zu sehen wären, denn ohne die anderen würde er es sicher nicht schaffen wieder zurückzugelangen, auch wenn er noch eine Idee hatte, wie sie das machen sollten... Als er den Marktplatz erreichte, zeigten sich die ersten Frühaufsteher, die emsig ihre Stände aufbauten. Albel spürte ihre Blicke, die sie ihm zuwerfen, störte sich aber weiter nicht daran, schließlich würde er wohl eh nie wieder mit diesen Leuten zu tun haben. Als er das Stadttor erreichte legte er eine kurze Rast ein, um sich wieder mit seinen Waffen auszurüsten. Es wäre wohl doch etwas zu unvorsichtig ohne sie zu versuchen nach Arias zu gelangen, dies sagte ihm sein Kämpferinstinkt. Der Weg selbst würde nur wenig Zeit in Anspruch nehmen, sodass er sich in wenigen Stunden wieder auf glyphischem Boden befand... Für Fayt und Nel begann der Tag nicht weniger hektisch. Schon am frühen Morgen wurden sie geweckt und in andere Zellen gebracht. Man sagte ihnen das diesen Zellen nur für die Leute bestimmt waren, die an solchen Kampftournieren teilnahmen, zur besseren Überwachung, dass wirklich keine Waffen mit hineingeschmuggelt wurden. Sonst unterschieden sie sich aber nicht von den anderen Zellen. Das Kampfturnier wurden für die nächste Woche angekündigt, was den beiden die Hoffnung gab, einen weg hier raus zu finden. „Hey Nel“, Fayt sah zu ihr hinüber , „Was glaubst du was die anderen jetzt machen?“ „Also bei Albel braucht du dir keine Sorgen zu machen, der ist zäh wie eine Kakerlake. Für ihn ist das hier doch ein Kinderspiel.“ „ Das weis ich selbst, aber was ist mit Sophia?“ „Wenn die beiden zusammen sind, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Albel ist zwar ein alter Sturkopf, aber er wird sie beschützen.“ „Und was ist wenn sie getrennt wurden?“ Fayt sah sie bedrückt an, „ Was ist wenn Sophia ganz alleine dort draußen ist?“ Oh, ich will´s mir gar nicht vorstellen...“ Er ließ den Kopf hängen und rutschte neben ihr an den Gitterstäben zu Boden. „Du solltest dir nicht so viele Sorgen machen,“ sie lächelte ihn an, „sie schafft das schon.“ „Wenn du meinst...“ Danach schwiegen sie wieder. Was sollten sie sich auch erzählen, schließlich endeten diese Gespräche immer nur damit, dass sie sich nur noch mehr Sorgen machten und das wollten sie eigentlich vermeiden. Sie hatten noch eine Woche, da gab es noch genug Gründe sich Sorgen zu machen... Albel war ca. eine halbe Stunde unterwegs gewesen, als er sich von einer Gruppe Straßenräuber umzingelt sah. „Ihr steht mir im Weg...“, kühl starrte er ihnen entgegen. Er hatte keine Lust sich mit diesen Schwächlingen anzulegen. Nicht jetzt und nicht hier. Aber eine Konfrontation ließ sich wohl nicht vermeiden. „Was für ein Glückstreffer,“ grinste ein blonder jüngrer Mann, der genau vor Albel stand, „ Es scheint, als hätte sich das frühe Aufstehen endlich mal gelohnt.“ „Rück das Geld raus, Alter!“ sprach ein etwas schlacksig aussehender Kerl, der neben dem Blonden stand. „Und was ist, wenn ich es nicht tue, Maggot?“ Albel grinste, er wusste, dass er diesen Typen überlegen war und ließ sie dies auch spüren. „Auch noch frech werden, was?“ Ein muskelbepackter Hüne, der sich als bis dato im Hintergrund aufgehalten hatte, drängte sich nach vorne und wollte diesen gerade greifen, als dieser flink einen Schritt zurück machte, im gleichen Augenblick sein Schwert zückte und es ihm an die Kehle hielt. „Was dann, Maggot?“ das grinsen in Albels Gesicht wurde breiter, als er die ersten Schweißtropfen auf seinem Gesicht sah. Seine Kameraden konnten dies natürlich nicht tatenlos mit ansehen und begannen Albel von allen Seiten anzugreifen. ‚ Endlich wird es interessant!’ dachte er und machte sich bereit für einen Gegenschlag. Er wartete auf einen geeigneten Augenblick und... „Vampiric Flash!“ Sie wussten gar nicht wie ihnen geschah, als sie von einer violetten Wolke eingehüllt wurden. Als sich der Nebel wieder lichtete, war der einzige der noch stand Albel. Triumphierend verließ er den Schauplatz des Geschehens. Hoffentlich würden Unterbrechungen dieser Art nicht so häufig auftreten, sonst würde sein Zeitplan ziemlich schnell den Bach runter gehen. In Fayts und Nels Zellenblock waren inzwischen Unruhen ausgebrochen, weitere Gefangenen, die an dem Wettkampf teilnehmen müssen, wurden hereingebracht. Diese, genauso erfreut wie Fayt und Nel, ließen ihrer Laune freien Lauf. Es würden wohl keine ruhigen Tage werden, bis zum Beginn des Wettkampfes. Glücklicherweise mussten sie ihre Zelle, bis jetzt noch nicht , mit jemanden teilen, so dass sie wenigstens ein wenig in Ruhe gelassen wurden. „Hey!“ rief Nel zu einigen Gefangenen, die direkt gegenüber einquartiert waren, „Wisst ihr wie sich diese Kämpfe abspielen?“ Ein etwas älterer hochgewachsener muskulöser Mann drehte sich zu ihr um und sagte: „ Ihr seid wol nicht von hier, oder? Wenn ihr nicht einmal das wisst?“ Nel nickte ihm zu, sie konnte ja schlecht sagen, dass sie aus der Zukunft kommt. „Dan werde ich es euch wohl erklären müssen...“, er setzte sich. „Ihr solltet euch auch lieber setzen, dass kann ei Weilchen dauern.“ Fayt und Nel taten wie ihnen gesagt und setzten sich auch. Auvh andere Kämpfer schienen daran Interesse zu finden, den sie unterbrachen ihre Gespräche und schauten zu ihm hinüber. „Also, zu Begin solltet ihr wissen, dass auch ein gewonnener Kampf nicht gleich bedeutet, dass ihr freigelassen werdet, außer ihr habt die Bestätigung vom König oder von einem der drei Captains...“ „Die haben wir“ , warf Nel ein. „Wenn das so ist, herzlichen Glückwunsch wenn ihr es schafft, aber nun weiter. Die Kämpfe ziehen sich übe mehrere Tage, es kann vorkommen, dass man mehrmals am Tag antreten muss oder auch gar nicht, aber das ist eher seltener der Fall. Rechnet besser damit, dass ihr jeden Tag mindestens einen Kapf bestehen müsst.“ „Und wie viele genau?“ Fayt musste in einfach fragen. „5 – 6 Tage, aber das kann variieren. Es gibt nur Einzelkämpfe, ihr könnt euch also nicht durch jemand anderes helfen lassen, was bei den meiste Kämpfern für Probleme gesorgt hatte. Wollt ihr beide entlassen werden, müsst ihr euch also sehr anstrengen. Am Afag sind die Kämpfe noch leicht, da escerstmal darn geht die Schwachen auszusortieren. Trotzdem solltet ihr diese Kämpfe nicht auf die leichte Schultr nehmen, es gibt immer ein schwarzes Schaf, dass falsch spiet, seit also auf der Hut. Dieses Aussortieren dauert meistens 3 Tage, danach beginnt der richtige Wettkampf. Ab diesen Zeitpunkt kämpfen auch ab und zu erfahrene Soldaten aus den drei Einheiten mit. Dies geschieht aber im Zufallsprinzip, so dass nieand im Voraus sagen kann, wen es erwischt. Diese Kämpfe haben eigentlich nichts mit dem Wettbewerb zu tun, aber ceine Niederlage bedeutet auch hier das aus. Diese Kämpfe sind wohl eher für die Unterhaltung gut oder um zu sehrn, wie gut die Soldaten trainiert wurden. Sind auch diese Kämpfe überstanden, kommt es zur letzten großen Herausforderung: Der Kampf gegen einen der Captains. Dort tretet ihr entweder gegen Woltar oder gegen Glou Nox an. Erst wenn ihr auch diesen Kampf siegreich seid, kann sich glücklich schötze frei zu sein oder auch nicht...“ „Das klingt ziemlich hart...“ meinte Nel, ihr Gesichtsausdruck zeigte Besorgnis. „Ja.“, meinte Fayt, „ Gerade wenn nur einer gewinnt...“ „ Ja, der Verlierer würde zurücleiben...oder man macht bei uns eine Ausnahme, Woltar hat schließlich gesagt das wir beide freigelassen werden. “Nels Stimme erkannte man ein Fünkchen Hoffnung. „Vielleicht hast du Recht“, Fayt stimmte ihr zu, auch er wollte die Hoffnung nicht aufgeben. Albels Hoffnungen auf dem Weg nach Arias wurden erfüllt und er wurde von weiteren Störungen durch Banditen verschont, nur ein paar Monster kreuzten seinen Weg. Aus der Ferne konnte er schon das Stadttor erkennen. Bei näherem Hinsehen erkannte er eine Gruppe aquerianischer Soldaten, es sah so aus, als würden sie gerade ein paar Trainingseinheiten durchnehmen, dies machte Abel neugierig. Er wollte das aus der Nähe betrachten, schließlich bekam man nicht jeden Tag die Chance sich so etwas mal anzusehen. Er brauchte nur einige wenige Minuten um soweit heranzukommen das er alles sehr gut im Blick hatte. Ein größerer muskulöser mit grauem haar schien hier das Kommando zu führen. Dies brachte Albel zum Nachdenken, er kannte ihn. Es gab keinen Zweifel, es war Adray, dieser Maggot. Nur war er eben ein bisschen jünger, trotzdem schien er nicht viel von seiner Art verloren zu haben. Auch jetzt riss er ständig Witze und trieb seine Männer zu Höchstleistungen an. Er war erstaunt, wie sie alles mit sich machen ließen, etwas waser mit seinen Männern nicht tun konnte. Sie schienen aber schon am Ende zu sein, denn sie formierten sich zu einem letzten Apell. Adray stellte sich vor sie begann eine kleine Abschlussrede. Albel war inzwischen soweit, dss er ihn laut und deutlich verstehen konnte: „ Das war heute ein gutes Training, Jungs. Und zum Abschluss kann ein Freiwilliger sich mal wieder mit mir messen. Hat jemand Lust?“ Die Soldaten schienen nicht gerade begeistert von seinem Vorschlag zu sein und hielten sich dezent zurück. Hier sah Albel seine Chance, endlich könnte er seine Fähigkeiten testen und herausfinden, ob er dieser Zeit gewachsen war. „Ich fordere sie heraus.“ Etwas verdutzt schaute Adray in die Runde, niemand seiner Soldaten hatte dies gesagt, als er sich umdrehte erkannte er, dass wohl dieser Fremde es gesagt hatte. „Du willst dich mit mir messen, Jungchen?“ „Das ist was ich gesagt habe...“ Er fragte sich, ob er weiter quatschen wollte oder ob er endlich anfangen würde. „ Na dann wollen wir doch mal sehen, wie gut du bist.“ Mit diesen Worten griff er sein Schwert und machte sich kampfbereit. Albel tat das Gleiche. Jetzt würde es ernst werden. „Pass auf, ich greife jetzt an.“ Adray festigte seinen Griff. „Hör auf zu labern und mach endlich!“ Albel verlor langsam die Geduld, aber es schien, dass seine Worte endlich Wirkung gezeigt hatten, denn dieser griff wirklich an. Er war ziemlich schnell, aber nicht zu schnell für Albel, gekonnt wehrte er den Angriff mit seinem Metallarm ab und konterte mit seinem Schwert. Adray war erstaunt über die Schwertkünste dieses unbekannten Herausforderers und war sich sicher, dass es an der Zeit war Ernst zu machen. Jetzt wollte er ihm zeigen, was das Oberhaupt der Crimson-Blade wirklich drauf hatte. Er begann mit einigen sehr schnellen Schlagkombinationen, die von Albel aber alle abgeblockt wurden. „Du bist ziemlich gut, weist du das Junge.“ „Hmpf...“ war Albels Antwort, bevor dieser zu seinem Lieblingsschlag ausholte. Adray bemerkte, dass dieser etwas plante und ging vorsichtshalber ein paar Schritte zurück. „Das nützt nichts!“ rief Albel und streckte seinen Metallarm. Seine blutroten Augen leuchteten noch mehr, als sie es sowieso schon taten. „Dragon-Roar“ Die Attacke steuerte direkt und ungebremst auf Adray zu. Diese Atacke konnte er nicht blocken, ihm blieb ur die Flucht. Die Attacke ging ins Leere, hinterließ aber trotzdem eine Spur der Verwüstung. Adray war sprachlos, schon lange hatte er nicht mehr einen so ebenbürtigen Gegner gehabt. Dieser Kampf würde wohl endlich mal wieder alles von ihm abverlagen. Doch als er gerade wieder zu einem Angriff ansetzen wollte, wurde er von einem weiteren Soldaten unterbrochen, der hastig angelaufen kam. „Scheint als müssten wir diesen Kampf verschieben...“ Er ging zu dem Soldaten. „Hmpf...“ Eigentlich interessierte es ihn nicht besonders, aber trotzdem wollte er es sich nicht entgehen lassen zu erfahren, was diesen Aufruhr verursachte. „Das Mädchen!“ sprach der Soldat hastig, „Das Mädchen ist wach!“ „Das ist ja wunderbar, wie geht es ihr?“ Jetzt war Albel Neugier geweckt, ob es sich bei dem Mädchen um einen der Maggots handelte? Die Wahrscheinlichkeit war nicht besonders hoch, aber einen Versuch war es wert. Auf Adrays Einladung hin ihn zu begleiten, stimmte er zu. Es war nur noch ein kurzer Fußmarsch nach Arias, sodass sie es in kurzer Zeit schafften. Was Albel auffiel, als er das Dorf betrat, war, dass diese in dieser Zeit viel lebendiger wirkte, als in seiner Zeit. Auch das Hauptquartier stand noch an seinem gewohnten Platz, sodass es für ihn nur wenig neues zu entdecken gab. Im Hauptquartier wurden sie von einer aufgedrehten Frau begrüßt. „Gut dass sie gekommen sind, Sir. Das Mädchen hat vor ein paar Minuten die Augen geöffnet, ihr scheint es soweit gut zu gehen.“ „Das sind gute Nachrichten, Marina“, lachte Adray und klopfte ihr auf die Schulter. „Und wer ist das?“ sie schaute überrascht zu Albel hinüber. „Oh, das ist ein begabter junger Mann, dessen Bekanntschaft ich gerade gemacht habe.“ Dann packte er Albel bei den Schultern und schob ihn ein wenig nach vorne. „Nett dich kennen zu lernen“, sie lachte ihn an. „Das kann warten, Marina. Wir würden sie jetzt gerne sehen.“ „Oh...gut... sie ist oben im zweiten Gästezimmer.“ „Danke.“ Adray, gefolgt von Albel, ging nach oben. Die kleinen Lampen erleuchteten den schmalen Flur. Außer ihren Fußtritten war nichts zu hören. Es war eine bedrückende Stimmung. Adray ging voraus und öffnete die Tür, als Albel ihn erreichte und das kleine Zimmer betrat, wurde er von einem paar großer grüner Augen begrüßt. Auch wenn er eine Ahnung gehabt hatte, war er überrascht. „Sophia!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)