Never ending... von Die (...before I know who I am) ================================================================================ Kapitel 4: disappeared ---------------------- „Bist du von allen guten Geistern verlassen?!“, schrie jemand, ich hörte es nur dumpf, so als wäre eine Wand zwischen mir und der Person die eben geschrieen hatte. Die Antwort auf die Frage bekam ich nicht mit, beziehungsweise ich hörte sie nicht. Seitdem ich Bewusstlos geworden war musste schon einige Zeit vergangen sein, dachte ich zumindest. Ich strich mir mit einer Hand über die Augen und versuchte mich so gut wie möglich an das was passiert war zu erinnern. Es gelang mir jedoch nicht wirklich, ich Verspürte einen pochenden Schmerz in meinem Kopf, so als hätte ich die ganze Nacht durch gesoffen. Meine Muskeln taten bei jeder noch so kleinen Bewegung weh. Als ich langsam die Augen öffnete, dachte ich im ersten Augenblick ich sei Blind geworden, jedoch fiel mir nach einiger Zeit ein schmaler Lichtstrahl auf, der durch das Schlüsselloch einer Tür schimmerte. //Doch nicht Blind//, dachte ich erleichtert und versuchte mich aufzusetzen. An dem Versuch scheiterte ich jedoch kläglich, die Schmerzen die meinen Körper durchfuhren bei jeder Bewegung wirkten lähmend auf mich. Schlagartig erinnerte ich mich an das, was passiert war bevor ich Ohnmächtig wurde, na ja, nicht an alles, aber an das Gesicht des Mannes und an das was er sagte. Er hatte mich Marice genannt, genau wie das kleine Mädchen aus meinen Träumen. Konnte es vielleicht sein das ich das Mädchen war und jede Nacht von meinen Erinnerungen an diesen Tag geplagt wurde? Ich verwarf diese Vermutung jedoch schnell wieder. Ich konnte das gar nicht sein, immerhin hatte ich keinerlei Ähnlichkeit mit der Kleinen. Als ich ein Knarren hörte, schrak ich schnell aus meinen Gedanken auf, wie vom Schlag getroffen durchschoss mich Panik. Es war jemand außer mir im Zimmer, das könnte ich hören. Warum war mir das nicht vorher schon aufgefallen? Ich hörte das schwere Atmen, der Person, was darauf schließen lies das es ein Mann war, glaubte ich zumindest. Ich versuchte mich zu Beruhigen und die Panik in den Griff zu bekommen, woran ich jedoch kläglich scheiterte, als ich Schritte im Zimmer hörte und wusste das die Person die sich bei mir im Zimmer befand, näher kam, war es um mich Geschehen, die Panik übernahm die Kontrolle über mich, ich konnte mich nicht Bewegen und hatte das Gefühl mir würde die Luft abgeschnitten. Als ich dann aber hörte dass die Tür aufgemacht wurde, legte sich meine Angst etwas, langsam wurde die Tür aufgemacht und im Zimmer wurde es immer Heller. Als die Tür dann ganz geöffnet wurde, hörte ich das Knipsen eines Lichtschalters und schlagartig wurde es Hell. In Gedanken verfluchte ich die Person dafür, kniff meine Augen zusammen und öffnete sie nur langsam um mich stück für stück an die Helligkeit zu gewöhnen. Als ich meine Augen dann ganz geöffnet hatte und sie sich an die Helligkeit gewöhnt hatten, sah ich Aley in der Tür stehen. „Guten Morgen du Schnarchnase.“, sagte er. Ich war in meinem Ganze Leben noch nie so Froh darüber ihn zu sehen. Langsam realisierte ich auch wo ich war. Ich lag in meinem eigenen Bett, in meinem Zimmer. Ich wusste wirklich nicht mehr was ich denken sollte. „Ich .. ich dachte ..“, fing ich an und setzte mich langsam auf. Dieses Mal gelang es mir, ich spürte keine Schmerzen, ich hatte keine Kopfschmerzen gar nichts. „Was dachtest du?“, fragte Aley und sah mich an. „Nichts, nichts .. ich glaube ich habe bloß schlecht geträumt“, entgegnete ich lächelnd. Wie froh ich war das ich in meinem eigenen Zimmer lag, es schien alles so zu sein wie immer. Aber warum war das andere dann alles so real gewesen? Oder hatte ich wirklich nur Schlecht Geträumt? Langsam lies ich mich wieder zurück auf mein Bett sinken und schloss die Augen wieder, als ich meinen Arm über meine Augen legen wollte, verspürte ich wieder diesen Schmerz, genau wie zuvor. Jede noch so kleine Bewegung tat weh, als ich meine Augen wieder öffnete befand ich mich wieder im Dunklen. //Was zum Teufel?!//, dachte ich, langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit, als ich mich umsah erkannte ich Schemenhaft eine Gestalt die sich bewegte. Dieses Mal verspürte ich keinerlei Angst, ich dachte es sei Aley und das Licht wäre ausgegangen oder so etwas in der Art. Doch ich hatte mich geirrt. Es war nicht Aley noch war das Licht ausgegangen. „Wie könnt ihr einen Menschen verlieren?!“, schrie er seine Männer an und schlug mit beiden Händen auf den Tisch, der unter der Wucht des Schlages zusammen zu brechen drohte. „Sie ist doch kein Gegenstand den man einfach so verlegt!“, fuhr er fort. „Wir haben sie die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen, bis auf den Zeitpunkt als sie in ihr Zimmer ging, so wie immer eben ..“, meinte einer seiner Männer kleinlaut, den Blick zu Boden gerichtet. „Und das war euer Fehler!“, knurrte er. „Sucht sie und zwar ein bisschen Hurtig! Uns läuft die Zeit davon! Und ich warne euch, hat sie nur den kleinsten Kratzer, werdet ihr alle dafür büssen!“, mit diesen Worten schickte er seine Männer raus. Als er alleine in seinem Arbeitszimmer war lies er sich in seinen Sessel zurück fallen und strich sich über die Schläfen. So ein unnützes Pack, dachte er und schloss für kurze Zeit die Augen. Ich hörte etwas zischen und kurze Zeit später leuchtete eine kleine Flamme auf, die von jemandem den ich nicht erkennen konnte zu einer Kerze geführt wurde und sie anzündete, dieses Spiel wiederholte sich einige male und der Raum wurde Heller. Vor den Fenstern hingen alte von Motten durchlöcherte Vorhänge, die schwer bis zum Boden hingen, aber von draußen keinerlei Licht herein ließen. In der Mitte des Zimmers stand ein Alter Holztisch, wie aus dem Mittelalter, dachte ich und sah mich weiter um. Mein Blick fiel wieder zu den Kerzen und der Person die vermummt an eine Wand gelehnt da stand und zu mir sah. Das Gesicht war verdeckt von einer Kapuze und der Rest war durch einen Schwarzen Umhang nicht zu erkennen. Irgendwoher kam mir diese Gestalt bekannt vor, so als hätte ich sie schon einmal gesehen, doch mir fiel nicht ein wo, vor allem war ich mir auch nicht so sicher sie zu kennen, denn mit Schwarzen Umhang und tief ins Gesicht gezogener Kapuze konnte es schließlich jeder sein. „Wie ich sehe seid Ihr wach.“, stellte die Person fest. An der Stimme erkannte ich dass es sich um einen Mann handelte. Ich war unfähig etwas darauf zu Antworten und sah ihn nur gebannt an. Er hob seine Arme und schob die Kapuze langsam und Bedächtig zurück. Zu Vorschein kam das Gesicht was ich in meinen Träumen immer und immer wieder gesehen hatte und zu guter letzt bevor ich Ohnmächtig wurde. Panik stieg wieder in mir auf, dies schien mein Gegenüber zu bemerken und hob Beschwichtigend die Hände. „Ihr braucht keine Angst zu haben.“, sagte er sanft. „Ich habe nicht vor Euch etwas zu tun.“ Ein leichtes Lächeln umspielte seinen Mund und ehe ich auch nur auf das was er sagte reagieren konnte, sprach er schon weiter. „Die Schmerzen die Ihr momentan verspürt werden bald abklingen. Ihr braucht Euch also keinerlei Sorgen zu machen.“ Keinerlei Sorgen machen?, dachte ich, wenn das so einfach wäre, ich bin an einem Fremden Ort, weiß nicht mehr wirklich was passiert ist und schon gar nicht was ich hier soll. Als hätte er meine Gedanken gelesen sprach er weiter. „Ich weiß, es hört sich leichter an als es ist, aber Ihr werdet sehen, es wird Euch nichts passieren. Ihr seid hier in Sicherheit, mehr müsst Ihr momentan nicht wissen. Ihr solltet Euch nun noch ein bisschen Ausruhen.“, mit diesem Satz beendete er seine Erklärung und ging zur Tür. „Ich schicke jemanden her der sich um Euch kümmert sobald Ihr Euch ausgeruht habt.“, mit diesen Worten öffnete er die Tür, verlies das Zimmer und schloss die Tür wieder hinter sich. Ich sah ihm nach. Wieder schossen mir Fragen durch den Kopf auf die ich wie schon so oft keine Antworten bekam. Wo war ich? Was sollte ich hier? Und vor allem was wollte er von mir? Ich fühlte mich merkwürdig, immerhin hatte ich keinerlei Ahnung was nun passieren würde. Mit einem Unguten Gefühl in der Magen Gegend schloss ich die Augen. Tatsächlich schlief ich kurze Zeit später ein. Die Tür zu seinem Arbeitszimmer wurde Aufgerissen und ein aufgebrachter Mann kam herein. „Sir!“, fing er an. „Er war hier! Er hat sie entführt!“, brach es aus ihm heraus. Der mit dem er Sprach schien über das was er gerade gehört hatte sichtlich unerfreut zu sein. Sein Gesicht verfinsterte sich mit jedem Wort das er hörte. „Ich sage es noch ein einziges Mal. Findet sie! Und zwar schnell!“, sagte er beherrscht und versuchte sich zusammen zureißen und nicht auszurasten. Ihm war unwohl bei dem Gedanken dass sie sich bei ihm befand, das sah man ihm an, aber er würde es nie zu geben. „Jawohl.“, sagte sein Gegenüber noch und verlies dann so schnell wie er in’s Zimmer gekommen war, wieder den Raum. Wenn er ihr erzählt, was passiert ist und was sie für eine Rolle spielt, können wir unseren Plan vergessen, dachte er, stützte sich mit den Ellenbogen auf dem Tisch vor ihm ab und faltete die Hände zusammen. Das darf niemals passieren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)