An Angel's Story von KilmaMora (Ein Jahr) ================================================================================ Kapitel 54: Die Rose -------------------- Asch-kenn-dorr^^ da bin ich wieder^^ hm... ja, jetzt kann man die Handlungsweisen Shinichi halbwegs nachvollziehen. Warum nur halbwegs? na ja...^^ Und seine Eltern... na ja, sie haben ja auch mitgeholfen... die sind ja auch bei shinis enttarnung dabeigewesen und so... die haben geholfen... und jetzt spontan habe ich sie einfach mal für die USA zuständig gemacht^^ alle damit einverstanden? Was nein,, das klingt zu sehr ausgedacht? Pah, dann eben Zeugenschutzprogramm... aber sie kommen nochmal vor, keine Sorge^^ nur eine wirklich große Rolle... na ja, man wird sehen^^ Verzweifelung... warum hatte sie es nicht schon früher erkannt? Warum musste sie alles immer zu spät erfahren? Hätte sie Rotauge doch einfach mal in den Arm genommen... oder einfach niedergeschlagen... dann wäre es nicht so weit gekommen... sie war Schuld. Er hatte den Verstand verloren und war jetzt... weg. Einfach weg... Tot? Das durfte nicht sein! Er musste noch am Leben sein! Aber fast die ganze Welt suchte nach ihm... zumindest die, die Bescheid wussen... und bald wird sein Gesicht eh in allen Nachrichten auftauchen... Dann würde er schon wiederkommen... Obwohl... er war schon erwähnt worden... Aber kein Hinweis war bis jetzt eingegangen... konnte er sich wirklich verstecken? Oder konnte er sich nicht mehr verstecken... weil er einfach zu nichts mehr in der Lage war, weil er... Nein, daran durfte sie gar nicht denken! Er lebte! Irgendwo und irgendwann würde er zurückkommen! Und dann könnten sie beide glücklich werden! Das ging einfach nicht anders! Das musste sein! Das... Mittlerweile hatte sie angefangen zu schluchzen und drückte ihr Gesicht in das Kopfkissen. Wenn er doch nur da wäre... Irgendwann kam noch ihr Vater herein und legte seine Hand tröstend auf ihren Kopf. Aber das nahm sie schon gar nicht mehr richtig wahr... Auch wenn es nur früh am Abend war, so war sie doch schon sehr erschöpft. Das Ganze... ... es war einfach zu viel... Am nächsten Tag blieb sie Zuhause. Den ganzen Tag hing sie nur so rum, schaute Fern, döste... sie brauchte einfach Entspannung... In der nächsten Woche war sie noch sehr ruhig... auch wenn die Schule wieder angefangen hatte... einfach um der Schule wegen, Noten gab es noch keine... Und am Wochenende fasst sie einen Entschluss: Sie würde ihn finden! Es ging einfach nicht ohne Shinichi... das war ihr mittlerweile klar geworden. Und sie war sich auch sicher, dass er noch lebte. Er musste einfach! Sie wollte gerade zum Professor, als sie Sharon begegnete, die auf dem Weg nach Hause war. Ran wurde eingeladen. "Und? Wie geht es dir so?", fragte die Frau, nachdem sich Ran bei ihr auf der Couch niedergelassen hatte. Sharon wohnte in einem kleinen Appartement im Herzen von Tokio. Eine Küche, ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und ein Badezimmer, es war schlicht hergerichtet, da sie sich nichts anderes leisten konnte. Ran sah nach draußen, wo der Balkon über die Straße ragte. Von hier aus konnte man den Himmel nicht sehen, nur die gegenüberliegender Hausfassade... "Es geht..." Normalerweise versuchte sie immer die Sorglose zu spielen, aber sie wusste, dass das zurzeit nicht nötig war. Das würde einfach nur zu unnatürlich rüberkommen... Sharon sah sie eindringlich an. "Du gibst dir die Schuld an Shinichis Verschwinden, habe ich recht?" Erstaunt schaute Ran die Frau an. "Woher...?", fing sie an, bevor sie stockte. "Du gibst nie jemandem die Schuld für irgendetwas. Außer dir. Außerdem sieht man es an deinem Verhalten. Du bist zu gut. Deshalb kehrst du in dich und versuchst, niemanden mit deiner Sorge zu belasten, da sie auch nichts tun könnten", führte Sharon ohne jegliche Gefühlsregung aus. Ran nickte nur. Diese Frau... sie schien einiges über sie zu wissen, obwohl Ran sie erst wenig kennen gelernt hatte. "Eigentlich geht es nur darum, was zwischen euch beiden in der Einen Nacht passiert ist. Er war verrückt geworden und keiner hat es dir gesagt. Zumindest hat keiner die erklärt, wie du mit ihm umgehen solltest... Ich nehme mal an, dass du mit seinem Verhalten nicht klar gekommen bist, wie auch immer er sich dir gegenüber verhalten hat..." Wieder musste Ran nicken. Diese Frau konnte gut beobachten und verstand sehr viel von zwischenmenschlichen Beziehungen... "Er hat mich für einen von der Organisation gehalten. Ich hatte noch deren Sachen an...", merkte sie an. Was würde diese Frau ihr daraufhin zu sagen haben? "Ja, das war so. Er muss ausgerastet sein..." "Allerdings hat er sich am Ende wieder besonnen. Ich habe es allerdings nicht mehr richtig mitbekommen und... ich habe ihm gesagt, dass ich ihn hasse, habe ihn geschlagen und bin weggerannt..." beschämt sah Ran zum Boden. So musste sie nicht alles erzählen. "Diese Reaktion ist nur verständlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er dich geschont hat. Wenn er einen Feind bemerkte und diesem alleine gegenüberstand, machte er ihn fertig. So lange, bis dieser bewusstlos war. Da er dich auch für einen solchen hielt, hat er wohl genauso reagiert, vielleicht sogar noch heftiger, da er sich von dir um das übelste betrogen fühlte. Allerdings hast du auch gesagt, dass er sich am Ende besonnen hatte... du musst da schon ganz schön fertig gewesen sein, dass du dich erst später daran erinnern konntest..." Diese Frau las in ihr wie in einem Buch! Ran nickte. "Das stimmt..." Es wurden zwar keine konkreten Handlungen beschrieben, aber Ran war sich sicher, dass Sharon sich in etwa vorstellen konnte, was da geschehen war... Auch wenn sie das ganze nicht hundertprozentig traf... "Ich habe noch etwas für dich..." Die Frau stand auf und ging aus dem Raum. Kurze Zeit später kam sie mit einer kleinen Pflanze wieder zurück. "Was ist das?", wollte Ran wissen. Sharon stellte die Pflanze vor Ran hin. "Das ist eine rote Rose. Wenn du sie pflegst, wird sie wachsen und erblühen. Aber es wird lange dauern, das ist gewiss. Du darfst nur nicht aufgeben. Und noch wichtiger: Du musst dich immer um sie kümmern und darfst sie nie vergessen!" Es wird lange dauern... nie aufgeben... und nie vergessen... so musste sie auch an die Sache mit Shinichi herangehen... Ran nahm sich die Rose, bedankte sich und ging nach Hause, wo sie sich diese auf ihr Fensterbrett stellte. Shinichi... was er wohl gerade machte...? Aber es hatte gut getan, mit ihr zu sprechen. Auch wenn sie in einem las wie in einem Buch... sie hatte darüber geredet, weswegen Ran sich die Schuld an dem ganzen gab. Zwar nur indirekt, aber sie fühlte sich nun besser. Einige Tage später klingelte es am Nachmittag. Der Kommissar stand vor der Tür. "Guten Tag, Herr Kommissar", begrüßte Ran ihn. "Schönen Tag, Ran. Ist dein Vater da?" Ran schüttelte den Kopf. "Nein, er wurde heute Morgen angerufen. Wegen der ganzen Sache ist immer noch fast alles durcheinander. Es funktioniert kaum was, weshalb immer mehr Einbrüche stattfinden..." "Stimmt. Es wird wohl noch ein halbes Jahr oder länger dauern, bis sich alles wieder geregelt hat... Aber vielleicht kannst du mir auch in der Sache weiterhelfen..." Ran bat den Polizisten herein und setzte sich ihm gegenüber. "Was gibt es?" Ran hoffte, dass es nicht um irgendeine heikle Sache mit ihr und Shinichi handelte. Speziell nicht um eine bestimmte heikle Sache. "Nun, es geht um Shinichi..." Irgendwie hatte Ran es geahnt. Ein ungutes Gefühl beschlich sie. "Ich muss wissen, ob er das Schwert besessen hat." "Welches Schwert?" Ein Schwert? Shinichi hatte ein Schwert? Viele Messer hatte sie ja schon bemerkt, aber ein Schwert? "Nun, ich meine das, welches er benutzt hat, um... nun ja... Armagnac umzubringen." Köpfen nahm wohl auch der Kommissar nur ungern in den Mund. "Nein, ich weiß davon nichts." Megure seufzte. "Nun ja, hätte ja sein können... irgendwie weiß keiner, woher er die Waffe hat. Eigentlich hätte er sie gar nicht haben können, da keiner irgendetwas verloren hatte, keinem irgendetwas gestohlen wurde und er es auch nicht gekauft haben kann. Und er hat auch keines besessen. Daher nehmen wir an, dass er vor dem "Duell" beeinflusst wurde, seinen Gegner umzubringen. Denn das war sein einigster Mord, alles andere fiel unter Totschlag. Allerdings hatte er vorher nicht beabsichtigt, ihn wirklich umzubringen, zumindest nicht einen Tag davor. Als muss irgendjemand ihm eingeredet haben. Da die Tatwaffe das Schwert war und er gewartet hatte, bis er diese in der Hand hatte, nehmen wir an, dass derjenige, der indirekt für diese Tat verantwortlich ist, ihm auch die Tatwaffe gegeben hat." Der Kommissar hatte zwar viel erklärt, aber Ran wusste immer noch nicht weiter. Das bedeutete nur, dass, wenn Shinichi vor Gericht kommen könnte, vielleicht eine mildere Strafe zu erwarten hatte... Apropos Strafe... "Könnte Shinichi denn verurteilt werden, wenn er wieder auftauchen würde?" Megure sah auf. Anscheinend hatte er sich schon mit dieser Frage beschäftigt, auch wenn sie Ran gerade erst in den Sinn gekommen war. "Nun, er hat das ganze für eine gute Sache getan. Auch wenn er für den Tod vieler Menschen verantwortlich ist, so kann er wahrscheinlich nicht verurteilt werden. Die Soldaten, die geholfen haben, werden ja auch nicht verurteilt. Es war ihr Job, so wie es auch seiner war. Und er hatte noch die wenigsten Opfer, auch wenn er einen schlechten Ruf hatte. Eine Verurteilung wäre ziemlich unwahrscheinlich, eine Ausnahme ist aber der Duell-Fall. Allerdings wird es hier nur unter Umständen zu einer Klage kommen, wenn es die Reste der Organisation schaffen, einen Anwalt zu mobilisieren. Dann könnte sogar der schlechteste Anwalt ihn ins Gefängnis bringen, wenn wir nicht seine Schuld entkräftigen können. Aber mir wäre es erst einmal überhaupt lieb, wenn er wieder auftauchen würde..." Wieder musste Ran nicken. "Ich habe mich entschlossen, nach ihm zu suchen." "Das ist gut. Wir haben im Moment nämlich keine Männer für so einen Einsatz frei. Und es wird wohl noch etwas dauern, bis wir nach ihm suchen können. Eine Vermisstenanzeige können wir auch nicht herausbringen, das würde nur seine Feinde anlocken. Aber du kannst die Daten aus dem Polizeicomputer nutzen, wenn du uns fragst. Wir alle wollen ihn zurück, aber im Moment haben wir viel zu viel zu tun..." Bedrückt schaute der Kommissar zu Boden. "Er wäre uns eine sehr große Hilfe..." Ja, das wäre er wohl. Shinichi hatte immer den Überblick, das hatten die anderen ihr erzählt. Mit ihm würde sich wohl viel schneller alles normalisieren. Er hatte auch immer zwischen den einzelnen Ländern vermittelt... was hatte er alles auf sich genommen um sie glücklich zu machen... sogar seinen Verstand hatte er dabei verspielt... und zum Schluss hatte sie ihm diesen genommen... Kurz darauf kam ihr Vater wieder, aber das Gespräch mit ihm half nichts. Er hatte auch nichts mitbekommen... Der Kommissar blieb noch etwas, um über den ganzen Fall zu reden, denn er war außerdienstlich hier. Die Suche nach der Tatwaffe war nicht gerade das Wichtigste, aber den Kommissar beschäftigte es. Aber einen offiziellen Auftrag bekam er nicht dafür... Asch-kenn-dorr ^______^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)