Die Tochter eines Diebes von elina (die Vergangenheit kann man nicht ändern) ================================================================================ Kapitel 4: Der Schlag mit einer Falle ------------------------------------- fluchte ich innerlich. Hatte Soroke ihren ganzen Vernunft verloren? Nein, unmöglich. So, wie ich sie kannte, war alles, was sie tat, sorgfältig geplant. Sie war eine Frau, die allein ihre Zwecke verfolgte. Aber das klärte diese Situation gar nicht auf. "Heute," sagte ich fast zischend und ballte die Fäuste, sodass meine Nagel tief in die Handfläche reinbohrten, "heute wirst du dein Versprechen halten, Soroke, und mir alles erzählen!" Fest entschlossen wie ich war, verließ ich das Schulgebäude. Doch weit kam ich nicht. "So, so..." hörte ich eine höhnische und irgendwie schon bekannte Stimme, "Wenn das nicht unser kleines Karategirl ist!" Ich schaute mich um und stellte fest, dass ich von 5 Oberschülern umkreist wurde. Zwei von denen kannte ich schon. "Shiro, nicht wahr?" wand ich mich zum Kerl, der mich gerade angesprochen hatte. Nachdem ich dachte, dass er von mir fern halten würde! "Hältst dich wohl für sehr schlau, ne?" spottete er. Doch ich wusste, dass ich richtig erraten hatte. "War es dir nicht genug?" fragte ich herausfordernd und verschränkte die Arme. Shiro und seine Kumpel starrten mich unglaublich an. "Frech, die Kleine," kommentierte einer. "Umso besser!" lachte der andere und versuchte mich bei der Hand zu packen. Ich wich mich aus und beschenkte ihn mit einem tötenden Blick. "Was soll das Ganze?" fragte ich harsch. "Noch nicht kapiert?" "Niemand verprügelt Shiro ohne dafür büßen zu müssen!" "Ach so.." sagte ich und schaute mich um, um meine Chancen einzuschätzen. "Eine Revanche?" "Gut erkannt!" lachte Shiro auf. Die Kerle umkreisten mich noch enger. "Fünf zu eine, ist das nicht ein bisschen unfair?" schaffte ich noch eine rhetorische Frage zu stellen kurz bevor sie sich auf mich stürzten. Kaibas Handy lag neben dem Fahrersitz und klingelte wie verrückt. "Verdammt!" fluchte sein Besitzer leise und suchte mit den Augen nach einem Platz, wo er halt machen konnte. Arbeitete für ihn nur alberne Idioten, oder was? Er hatte doch eindeutig klar gemacht, dass er nicht gestört werden sollte! Heute wollte er die Zeit allein mit seinem kleinen Bruder verbringen. Seto blickte kurz in den Spiegel, um in Mokubas schlafenden Gesicht zu sehen. Der Kleine schlief am Rücksitz tief und fest. Das klingelnde Handy schien ihn nicht im Geringsten zu stören. Ein zufriedenes Lächeln erschien auf Kaibas Lippen, um dann schlagartig in eine zornige Miene zu wandeln. "WAS?!" brüllte der junge Firmenchef ins Handy, als er das Auto parkiert hatte und ausgestiegen war. "Ver-verzeihung, He-herr Kai-ba.." stotterte eine unsichere Frauenstimme. Kaiba verdrehte genervt seine Augen. "Was?" wiederholte er die Frage, diesmal ein bisschen ruhiger. "Hie.. hier ist eine Frau, die Sie unverzüglich sehen will..." "Heute bin ich nicht.." "Ja, dasselbe habe ich ihr auch gesagt, doch sie hat.." "Du wagst es mich zu unterbrechen?!" unterbrach er sie zornig. "Sagen Sie Herrn Kaiba, dass ich etwas habe, dass sein Leben und das der KC für immer verändern wird!" hörte der junge Firmenchef eine strenge Frauenstimme. "Wer ist da?" fragte er eiskalt. Kaiba nahm einen merkwürdigen Schall wahr, als ob an der anderen Seite der Linie ein Kampf ums Telefon stattfand. fragte er sich in Gedanken. "Ich bin Yuka, Herr Kaiba, Soroke Yuka," hörte er eine selbstsichere Frauenstimme, "Ich will Sie persönlich treffen." "Sie sind äußerst überheblich, Frau Yuka," entgegnete Kaiba kühl, aber noch höflich, "Ich bin ein sehr beschäftigter Mann. Sie werden eine Anmeldung machen müssen." "Ich mache sie jetzt." "Wie, bitte?" Plötzlich ertönte ein Lachen. "Sie lachen?" fragte Kaiba wütend. "Wie ich schon sagte," setzte die selbstgefällige Frauenstimme endlich fort, "ich habe etwas, was Ihr Leben verändern wird. Und sogar sehr schnell." "Ach, ja?" fragte Kaiba, doch in seiner Stimme war keine Überraschung zu hören. "Es ist in Ihrem Interesse mich so schnell wie möglich zu treffen." Kaiba verlor langsam die Geduld. Ihn ärgerte Yuka's Art mit ihm zu sprechen. Wer war sie eigentlich und was erlaubte sie sich überhaupt! "Was macht Sie daran so sicher?" fragte er in reserviertem Ton. "Ihr Interesse an KC!" folgte die freche Antwort. Schien es ihm nur so, oder machte sich diese Frau wirklich über ihn lustig? "Hören Sie, ich weiß nicht wie es Ihnen gelungen ist.." Doch er wurde unverschämt von Soroke unterbracht. "Ich warte auf Sie in Ihrem Büro," sagte sie in einem befehlenden Ton und hing auf. "Was erlauben Sie sich? Ich werde die Wache sofort.." versuchte die junge Sekretärin die Situation noch zu retten. "Halt besser den Mund, Mädchen!" schnitt Soroke ihr das Wort ab. "Ich werde Herr Kaiba," dabei lachte sie höhnisch auf, "in seinem Büro erwarten." Soroke Yuka drehte der perplexen Sekretärin den Rücken zu und begab sich zur Wand, die gegenüber der Bürotür war. dachte sie bei sich und grinste, Die junge Sekretärin atmete laut aus und setzte sich, als die freche Frau in dem kleinen Geheimgang verschwunden war. stellte sie fest und fing langsam an ihre Sachen mit zittrigen Finger zusammen zu packen. "Soroke Yuka!" zischte Kaiba, während er wie ein Verrückter durch die Stadt fuhr, "Inkompetente Idioten!" Musste so was gerade an dem Tag passieren, als er endlich extra die Zeit befreit hatte, um mit Mokuba zu sein? Heutzutage konnte man sich auf niemandem verlassen, nicht Mal die leichtesten Aufgaben konnten diese möchtegern Arbeiter richtig machen! Wie konnte diese Frau Yuka so einfach in KC reinkommen? Wie war es ihr möglich gewesen? "Wenn ich den kriege, der dafür verantwortlich ist..!" Irgendjemand musste ihr geholfen haben, daran bestand kein Zweifel! Und Kaiba war fest entschlossen den Schuldigen zu finden. "Großer Bruder?" hörte er plötzlich eine verschlafene Stimme hinter sich, "Warum fährst du so schnell? Sollten wir nicht schon längst zu Hause sein?" "Es gibt Schwierigkeiten, Mokuba," antwortete Seto schnell, "Es tut mir leid, aber wir fahren zurück in KC." "Sie ist verdammt schnell!" hörte ich den Kerl, den alle Timo nannten, stöhnen. Ich glaubte ihn vor einige Zeit zum Boden gekickt zu haben. Oder war das ein Anderer? Obwohl ich mich als eine gute Kämpferin bezeichnete, die Situation, in welcher ich mich jetzt befand, schien für mich doch zu schwer zu sein. "Kya-a-a!" Ich beugte mich in letzter Sekunde und der Tritt ging über meinen Kopf. dachte jemand in den Büschen neben den Kampfplatz sitzend und grinste teuflisch. Von seinem improvisierten Kontrollpunkt konnte er alles genau beobachten. fügte er in Gedanken hinzu, als Korin ein paar Tritte verpasst hatte und zum Boden fiel. "Ahh!" stöhnte ich leise und sprang schnell auf die Beine wieder. Sehr rechtzeitig, denn in nächstes Moment griffen mich drei Kerle gleichzeitig an. schoss mir durch den Kopf, während ich mich auswich Meine Kräfte waren schon am Ende, diese Drei - Gynt, Birk und Fisto - waren dagegen noch relativ fitt. "Da kommt jemand!" hörte ich plötzlich Shiro schnell ausdrücken. Er war außer Puste und atmete schwer. Das machte mich unwillkürlich zum lächeln. Es war doch nicht so hoffnungslos, wie es schien! "Wer?" ertönte Timos hustende Stimme. dachte der geheime Beobachter und schaute die Gegend um. "Keine Sorge," entgegnete Shiro, "das ist nur dieser Kartenwurm Mutou!" Bakuras Augen weiteten sich, als er die scharfe Frisur des kleinen Jungen erblickte, "Dann werden wir ihn auch eine verpassen!" lachte Gynt auf und griff nach einem riesigen Stock. dachte ich überrascht, "Ne-ein!" schrie ich und fiel über Gynt her, "Das lass ich nicht zu!" fluchte Bakura Dabei verließ er die Büsche und verschwand in unbekannter Richtung. "Du, Miststück!" rief Gynt auf, als ich ihn zu Boden geworfen hatte. Der Stock flog dabei zur Seite. "A-a-a!" stürzten sich Birk und Fisto auf mich. Ich nahm die Verteidigungsposition ein und... plötzlich wurde alles hell um mich, ich spürte schrecklichen Schmerz im Nacken und sank zum Boden. "Sie soll sich ein bisschen ausruhen!" lachte Shiro auf, den Stock in der Hand haltend. Die andere unterstützte ihn mit lautem Lachen. "Jetzt aber werden wir dies.. a-a-a..!" Shiro flog plötzlich zur Seite. "He? Was soll das?" schrie Timo erschreckt auf, als er den Boden nicht mehr unter den Beinen spürte. "Was geht hier vor sich?" schrie ebenfalls überraschter Fisto und beobachtete, wie sein Kumpel auf Shiro landete. "Ohh.." stöhnten die beide, als noch Gynt auf ihnen landete. "Was zum Teufe-ee..!" Auch Birk wurde zum anderen geschickt. Fisto trat ein paar Schritte zurück, als der Junge mit merkwürdiger Frisur sich zu ihn drehte. schoss ihm durch den Kopf "Also, ich will wissen, WAS IN MEINER FIRMA VORGEHT!!" Der Leiter der KC spie Gift und Galle! Irgendeine Frau konnte in sein Büro hereinspazieren, ohne dass jemand es verhinderte! "Stumpfsinnige Idioten!" schrie Kaiba den Verantwortliche für die Wache an, dabei kam es ihm vor, dass das einzige Schimpfwort, das er noch sagen konnte, 'Idiot' war. Kaiba deckte sein Gesicht mit der Hand ab und machte einen tiefen Atemzug. Er war der Explosion nahe. "Ist sie wirklich in meinem Büro?" fragte er nach einiger Zeit. "Ja, Sir! Das ist, nein, Sir!" murmelte der Unglückliche. "Wie ist das denn möglich?!" "Sie konnte in Ihr Büro durch einen Geheimgang geraten... zumindest so sagt Ihre Sekretärin, die alles gesehen hat..." "Geheimgang..!" zischte Kaiba. Es war das einzige, was er nicht zerstört hatte, als die KC umgebaut wurde. Geheimgang wurde benutzt, damit der Chef schnell und ohne unnötige Schwierigkeiten in sein Büro gelingen konnte. Niemand wusste von seiner Existenz. Niemand außer ihn, Mokuba und... schoss die Offenbarung wie ein Pfeil durch Kaiba's Gedächtnis, Das Schicksal musste ihm einen Streich gespielt haben! "Verschwindet!" hörte ich eine strenge, respekteinflößende Stimme und öffnete langsam meine Augen. Ich setzte mich aufrecht und sah mich um. Der Stock, mit dem ich offensichtlich geschlagen wurde, lag unweit von mir. Was die Kerle anging, da war keine Spur von ihnen zu sehen. Ich hob meinen Blick und traf zwei wundervolle lila Augen. Man konnte glauben, dass er in der Lage war gerade in meine Seele hineinzuschauen. Ich konnte seinen Blick nicht länger aushalten und senkte meinen. Ich spürte, dass er mich noch für eine Weile angeschaut hatte, drehte sich dann um und verließ den Schulhof. rief kleiner Yugi in Yamis Gedanken empört auf, Und er versuchte den Größeren aufzuhalten. bestand Yugi auf seiner Meinung. war die unnachgiebige Antwort, "Danke..." flüsterte ich leise und sah ihm nach, bis er meinem Blick verschwunden war. Ich war wirklich dankbar, dass er mir keine weitere Hilfe angeboten hatte. Ich wollte ihm nicht noch mehr schuldig sein... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)