Zurück in die Zukunft, oder doch zurück in die Vergangenheit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Ja so eine eigene Wohnung war toll. Jedoch vermisste ich recht schnell meine alten Roboter die mir mein Heim sauber gehalten haben. Ich überlegte und überlegte, da mir das ständige selber sauber machen langsam doch ein wenig lästig wurde. Jedoch viel mir recht schnell ein wie ich einen bekommen könnte, sogar ohne das ich die Zeiten wechsele. Ja meine Zeitmaschine hatte drei von diesen kleinen piependen Kerlchen. Und das nutzte ich auch gleich aus in dem ich diese drei aus der Maschine holte und in meine Wohnung rein setzte. So konnte ich mich wieder zurück lehnen und mich um wichtigeres zu kümmern. Und wie sich schnell heraus stellte hatte ich auch bald wichtigeres zu tun. Ich war bei Junta zuhause und wartete geduldig auf ihn oben in seinem Zimmer. Er hatte vergessen das Fenster zu schließen also bin ich einfach unbemerkt in sein Zimmer gekommen und musste mal nicht an seiner übernetten Mutter vorbei die gleich einen kräftigen schluck mit mir trinken wollte, wenn sie mich sah. Langsam wurde es unten lauter, Junta schien endlich da zu sein! Freudig sprang ich an die Schiebetür und schob sie leicht zur Seite damit ich durch einen kleinen Spalt nach draußen lugen konnte. Jedoch war das da unten nicht Junta der mit seiner Mutter redete, ganz im Gegenteil! Und ich kannte diese Stimme nur zu gut die da zu mir nach oben drang. Da unten stand Ami mit seiner Mutter und redete nicht gerade leise. "Von wegen ich hätte mir nur alles eingebildet!", meinte Juntas Muter. "Das Mädchen wo du auch meintest das sei quatsch ist wieder da!". "Sie ist wieder da?", Amis Stimme klang ungläubig, oder wollte es erst gar nicht glauben das ich Karin wieder da war. "Ja! Wenn ich dir das sage!". Ich lauschte noch einige Zeit, bis ich die Tür wieder zu schob. Also hat Ami auch behauptet das ich nie da gewesen wäre, das ich gar nicht existiere. Kalte Wut kroch in mir hoch. Ich wusste nicht genau warum ich auf einmal so wütend wurde. War es Eifersucht die sich in mir nun langsam Anstaute? Ich wusste es nicht, aber irgendwas muss es ja sein. Ich schnaubte leicht. Ich war froh das es mit Junta und Ami nie geklappt hat. Das hätte ich nicht ausgehalten. Doch ich vermutete etwas, wo mich nicht gerade erfreuen sollte. Ich lehnte mich gelassen an eine Wand, doch ich war nicht im geringsten gelassen. Das war wohl die bekannte Ruhe vor dem Sturm. Ich würde es nicht ertragen wenn ich sie und ihn sehen würde. Es würde mir den Leib zerreisen. Ich würde nicht zulassen das sie ihn bekommt. Sie wollte ihn nicht, nun hat sie ihn auch nicht verdient. Er wollte schließlich auch nicht sie haben. Meine Eifersucht ließ mit dem Gedanken wieder ab von mir. Dieser Gedanke beruhigte mich. Langsam wurde es da unten auch ruhig. Ami scheint wieder verschwunden zu sein. Und Juntas Mutter war sicher wieder bei der Arbeit. Ich verstand nur leider nicht, warum es denn so lange dauert bis Junta hier endlich auftauchen würde. Ich meine wenn Ami schon da ist? Wo steckt er denn dann bitte? Ich mochte diese abwarten nicht. Aber ich hatte ja auch keine andere Wahl. Ich machte es mir daher lieber auf seiner Schlafmatte bequem und wartete einfach weiter ab. Jedoch schien ich eingeschlafen zu sein, denn plötzlich bekam ich nichts mehr mit. Nur Ruhe. Jemand sah mich an, ich spürte es richtig. Langsam wurde ich davon wieder munterer. Wer sah mich da an? Ich öffnete langsam meine Augen und sah einen leicht verschwommenen Junta vor mit sitzen, der erst normal aussah als ich meine Augen ein wenig rieb. "Hast du gut geschlafen?", fragte er leise. Ich nickte ein wenig, war gar nicht wirklich fähig etwas zu sagen. Schließlich setzte ich mich auf und sah ihn mit großen Augen an. Die wohl meine Neugierde zeigte. Jedoch bekam ich keine Antwort. "Wo warst du?", musste ich es schließlich doch aussprechen. Von wegen, das Männer einen die Wunsche ablesen könnten. Pah, wer hat sich denn bitte das ausgedacht. Das ich nicht mal lachen darf. Ich musste schon immer alles sagen was ich wollte. Vielleicht lag es ja auch an den Männern? Oder es war einfach nur eine Lüge, einen solchen Mann gab es gar nicht! Wenn doch würde ich ihn zu gerne sehen, bitte ich will ihn sehen! Junta rieb sich ein wenig verlegen den Kopf. Was sollte das denn? Machte ich ihn nervös oder war ihm etwas anderes peinlich? Misstrauisch begutachtete ich ihn. "Ich war noch einmal einkaufen nach der Schule!". Einkaufen? Warum dann so nervös? Verstehe einer die Männer! Vor allem Junta! Ich konnte mir einfach nicht vorstellen was ihn beim Einkaufen gehen bitte so nervös machen könnte? Oder warum er nun einfach so hibbelig vor mir saß. ".....", ich schwieg ihn einige Zeit selbst nun an, da ich irgendwie nicht wusste was ich ihm da drauf antworten sollte oder besser konnte. Lieber bohrte sich mein Blick in seinen, was er jedoch nicht lange aushielt, schließlich sah er einfach weg. "Was machst du eigentlich hier?", kam es langsam von ihm. Hm das war eine Gute Frage, ja eigentlich wollte ich ihn nur sehen, aber das würde ich nun nicht zugeben. Ich zuckte statt dessen lieber mit den Schultern. "Einfach nur so, wollte eigentlich mit deiner Mutter einen kräftigen Schluck Sake hinunter kippen!", log ich eiskalt. "Aber irgendwie kam es nicht dazu!". Ich lachte leicht. Schließlich stand ich jedoch auf. Denn ich wollte mich hier nun doch nicht verewigen. "Naja ich werde dann auch wieder gehen, Junta!", ich grinste ihn noch einmal an bevor ich auf die Fensterbank stieg und über das Dach einfach verschwand. Er hatte noch nicht einmal Zeit von mir bekommen, um sich zu verabschieden. Und ich wusste auch nicht wo Junta einkaufen war und was ihn so nervös gemacht hatte dabei. Ein leises seufzen entwich mir. Innerlich grübelte ein Teil von mir noch an Ami. Ich merkte, das ich dieses Mädchen nicht leiden konnte. Es bestätigte sich nun richtig. Es war eine tiefe Abneigung gegen sie. Und ich konnte mir diese Abneigung auch nur wegen meinen Gefühlen zu Junta erklären Es war doch offensichtlich wie sehr sie ihn mochte, und genauso wie ich zu ihm stand. Und ja wir waren nun Rivalen. Denn ich würde ihn nicht kampflos ihr überlassen. Zudem da ich ihr ja sogar eine Change gegeben hatte damit, als er seine Erinnerungen verlor und auch damit das ich zurück in meine Zeit bin. Und sie hat diese einmalige Gelegenheit nicht genutzt, also bin nun ich am Zug. Langsam wurde es düsterer, der Abend brach über Tokyo ein. Es war ein schöner Anblick hier oben auf den Dächern, wie die Abendsonne noch auf das Land viel. Es war wieder so ein Abend an dem ich gerne Träumte. Solche Abende kannte man in der Zukunft nur aus alten Reportagen über das alte Japan. Niemand konnte sich so etwas in meiner Zeit vorstellen, da sie es alle nicht kannten und auch nicht glaubten das es so etwas wirklich gegeben hatte. Meine Zeit war grau. Die Hochhäuser waren noch höher als sie es hier nun schon sind. Und der Himmel war ein einziges Grau. Ich lehnte mich zurück. Langsam wurde ich wieder ungeduldig und auch der Himmel konnte mich nicht mehr ablenken. Schlitzäugig spähte ich über die Dachkante hinunter durch das Fenster. Es war noch dunkel. Verdammt, warum sind alle auf die ich warte immer nicht da. Und wo sind sie verdammt noch mal? Ich verstand das nicht und wahrscheinlich musste ich das auch nicht verstehen. Es machte ein leises Klick. Ich rutschte ein wenig zurück nach oben auf das Dach. So das man mich nun nicht liegen sehen konnte. Unten im Zimmer ging mit dem leisen Klicken auch das Licht an. Endlich war sie wieder da, ich hatte schon viel zulange hier oben gelegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)