Gedichte von Sizura ================================================================================ Kapitel 7: Ein entfehrnter Ort ------------------------------ Einst sah ich Wie sehr ich anderen Leid zu fügte. Ich bemerkte die Tränen Die sich über ihre Gesichter ihren Weg bahnten. Ich spürte ihren Hass Wenn sie auch nur meinen Namen hörten. Bemerkte auch Wenn ich nur über die Straße ging Wütende Blicke im Nacken. Wenn man mich fragen sollte, Ob ich es mit absicht tat; Muss ich lügen Und statt ja mit nein antworten. Auch wenn mich heut die Leute hassen So weis ich Das ich nicht deswegen Tränen vergiessen werde, wohl eher werde ich noch lachen, Auch wenn dies nie aus Herzen kommen kann. Da mein Herz schon früh zerbrach Und nichts ausser Trümmer davon übrigblieben. Wenn man mich fragen sollte, Hast du gelitten? So brauch ich nicht Lügen Und werde hier mit Einen Ja antworten können. Das Leid das ich spürte und noch heute spüre Kommt doch nicht vom Leid Was ich einst anderen angetan hatte. Nein, viel mehr kommt es von einer Stelle In meinen Körper Wo einst meine Seele saß. Nun ist mein Körper nur eine leere Hülle Ohne Gefühle und ohne Ausdruck. Ich spüre einen tiefen Schmerz Ausgehend von meinen sein. Was ich war Und woher ich kam Weis ich schon lange nicht mehr. Das Loch in meinen Inneren Friesst mich auf und Lässt nur ein Nichts zurück. Das Nichts was meinen Namen trägt Und im Haus wohnt wo auch ich einst lebte. Doch nun ist mein Platz wo anders, Weit fort an einen entfehrnten Ort. Dieser Ort ist auf einen Berg In Inneren meines Geistes. Dort werd ich sitzten Und das Ende meines Lebens erwarten. Dann kann auch ich verstehen Warum mich die Leute hassten Und ob sie es wirklich taten. Doch werde ich wohl nie erfahren, Wer ich wirklich war Und woher ich kam! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)