A not so Silent Hill von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 10: Das Museum ---------------------- Das Museum (Musik aus Psycho) James wanderte auf befehl eines seltsamen Briefes mal wieder durch Silent Hill, auf der Suche nach einer Aussichtsplattform, die er vor einer halben Ewigkeit mal besucht hatte. ‚Ich hasse mein Leben...’ Jeder normale Mensch hätte wohl spätestens ab diesem Moment sich die Frage gestellt was er hier eigentlich tut und würde versuchen so schnell wie möglich aus der Stadt zu verschwinden. Doch da James nicht normal war, kam ihm dieser Gedanke natürlich nicht in den Sinn. Da wir uns diese Herumwanderei mal wieder ersparen wollen, sehen wir doch mal was Heather macht. Nachdem diese im letzten Kapitel im Dunkeln verschwunden war, sank die Sterblichkeit der Monster in den Keller. Mit Harry in ihrer Tasche ging sie auf alles los, was nicht bei drei auf den Bäumen war. Valtiel, der ihr unentdeckt mit seinem Rollstuhl folgte, beobachtete mit Schrecken, wie diese Furie sich durch die Monster mähte. Er machte sich um den Zeitplan sorgen, denn im gegensatz zu James, der langsam war wie eine Schnecke, rauschte sie nur so durch die Stadt. Wenn das so weiter ginge würde ihre Geschichte wohl schneller enden als die von James und dies durfte nicht geschehen. Leider hatte er keine Ahnung, wie er das anstellen sollte. Plötzlich und wie aus heiterem Himmel blieb Heather stehen, Valtiel rollte noch ein wenig nach vorne und sah was sie aufgehalten hate. „Ein Schuhgeschäft?“ Er kratzte sich am Kopf. „Wusste gar nicht, das wir so was haben...“ Es störte ihn nicht weiter, denn alles, was Heather aufhielt war gut. Hoffentlich würde sie eine Weile dort verweilen. Auch Harry rauschte durch die Dunkelheit, doch gegenüber Heather war er auf der Flucht. Eine monströse Riesenmotte war ihm auf den Versen. „Vergiss es,“ schrie Harry, „meine Sachen wirst du nicht fressen!“ Während er lief kramte er in seiner Tasche nach etwas Brauchbaren, mit dem er die Motte bekämpfen konnte (wow, Harry kann zwei Sachen auf einmal machen). „Friss das du Monster!“ Er bewarf die Motte mit einer handvoll Mottenkugeln, wo er die auch immer her hat... Doch sie verfehlten ihre Wirkung nicht. Die Motte hustete einige Male und stürzte zu Boden. „1:0 für mich!“ Henry, der letzte des Quartetts, hatte es unversehrt aus der U-Bahn geschafft, da alle Monster tot waren (wir wissen ja jetzt wer es war...). Das einzige Problem dem er sich stellen musste, war eine verrückte Stalkerin, die unbedingt von ihm gerettet werden wollte. Genervt sperrte er sie in die Damentoilette und ging alleine weiter. Die Hilfeschreie der Frau ignorierte er und kletterte schnell durch ein weiteres Loch, das sich am Ende der Station befand (seit wann gab es beim ersten Besuch der Station da ein Loch? Tja... Das werden wir wohl nie erfahren...) Doch seine Hoffnungen einen Ausgang zu finden wurden je zunichte gemacht. Er war in einem Wald.... „Och nee…” Während sich die anderen mehr oder weniger nützlich machen, kletterte James eine steile Felswand hinauf und erreichte keuchend die Aussichtsplattform (fragt mich nicht wie er das gemacht hat). „So, jetzt muss ich nur noch die Stelle finden...“ Glücklicherweise war der Weg ausgeschildert, sodass selbst James die Stelle finden konnte. Aus dem schon vorgegrabenen Loch holte er eine Kiste. In ihr befand sich ein Schlüssel, eine Batterie, und ein weiterer Brief. Als erstes öffnete er den Bief: Wuhuu! Du hast es echt geschafft die Kiste zu finden! Echt beeindruckend. Vielleicht wird das ja doch noch was mit dir. Wie du hoffentlich bemerkt hast, befand sich in der Kiste ein Schlüssel, mit dem kannst du die Tür zum Museum aufschließen, das sich links vom Park befindet, wir haben dir ein Taxi bestellt, damit du es auch wirklich bis dahin schaffst. Die Batterie ist für deine Taschenlampe und hör bloß auf mit ihr rumzuspielen!! Das mein ich ernst!!! Der Weg durch das Museum ist ziemlich einfach, das musst selbst du schaffen, jedenfalls hoffe ich das... Als er ihn gelesen hatte zerknüllte er ihn, steckte den Schlüssel und die Batterie in seine Tasche und machte sich auf den Weg zum Ausgang. Aus der Ferne konnte er ein Mädchen schreien hören: „Ieeeek, sie sind überall!“ Dann kam Harry angerannt... „Hey, kenn ich dich nicht?“ Harry sah ihn an. „Hast du meine Tochter gesehen? Schwarze kurze Haare? Hatte irgendwann mal Geburtstag?“ „Nein, tut mir Leid...“ Kurze Zeit schwiegen die Beiden, bevor James das Wort ergriff: „Haste Bock zu´n Museum zu gehen? Ich soll da irgendwas machen.“ Harry überlegte kurz und stimmte dann zu. Seine Idee zurück zu seinem Auto zu gehen hatte er seit der Sache mit der Motte vergessen. Zusammen nahmen sie das Taxi und fuhren dort hin. Das niemand am Steuer saß schien sie nicht zu beunruhigen. Kurz darauf erreichten sie ihren Bestimmungsort, nun ja... James Bestimmungsort, Harry hat hier eigentlich nichts zu suchen... „Wie öde... hier hängen nur Bilder...“, motzte Harry. James stand neben ihm und schien auch nicht begeistert. „Bist du sicher, das du hier hin kommen sollst?“ fragte Harry, bevor er sich einem neuen Bild zuwand, „Einfach potthässlich...“ James war indessen schon etwas weiter und stand vor einem Wanddurchbruch. „Ob wir da durch sollten?“ Aber Harry schien ihn nicht zu beachten, er war viel zu sehr damit beschäftigt über die Bilder zu meckern. James zuckte mit den schultern und ging alleine ins Ungewisse. Und wiedereinmal trennte sich der Weg der Beiden, die eigentlich auch nichts miteinander zu tun haben. James wanderte mutterseelenallein durch einen gottverlassenen Tunnel, immer mit dem Gedanken, dass es doch besser gewesen wäre, wenn er das Fahrrad mitgenommen hätte, was draußen vor dem Museum stand. Seine Schaufensterpuppe prallte alle 5 Meter gegen die enge Felswand, glücklicherweise war sie das schon gewöhnt. Und so ging er und ging... Und irgendwann erreichte er dann doch das Ende des Tunnel, doch anstatt eines Lichts erwartete ihn nur eine verdreckte Tür, die mit einem gezielten Tritt geöffnet werden konnte. Auf der anderen Seite war ein Loch. „...“ James wusste nicht so genau was er hier eigentlich sollte, war er en ganzen weiten Weg nur für ein Loch gegangen? Doch dann kam das Kind in ihm durch. Früher war nämlich eines seiner Hobbys gewesen, in Löcher zu springen, die so dunkel waren, dass man den Boden nicht sehen konnte. Alle Kinder verehrten ihn deswegen (eigentlich hielten sie ihn für vollkommen durchgeknallt, aber niemand traute sich etwas zu sagen, da dieser sonst mit Barby-Puppen nach ihnen geworfen hätte. Eine Legende besagt, dass einer dabei sogar schon mal sein Auge verloren hat...ja ja Kinder...). „Juhuuuh!“ Mit einem Schrei schierer Begeisterung sprang er in das Loch und knallte mit voller Geschwindigkeit auf einen Schutthaufen, nur um Sekunden später wieder unversehrt aufzustehen. (Merkt euch Kinder: totale Blödheit = Unsterblichkeit, versucht das nicht zu Hause, wenn ihr nicht wenigstens so blöd seid wie James) Er befand sich in so einer art Brunnenschacht, nirgends auch nur ein Hauch von einer Tür zu sehen. (Was würde James jetzt wohl machen?) „Was fragst du mich das?“ (...) Als James versuchte sich umzudrehen, knallte die Schaufensterpuppe mal wieder gegen eine Wand und legte dabei zufälligerweise eine Tür frei. ‚Ein Ausgang!’ Schnell ging James durch die Tür, nur um auf den glitschigen Stufen auszurutschen und kopfüber in die Brühe vor ihm zu fallen (Glücklicherweise wurde das Geruchslesen noch nicht erfunden). Buchstäblich wie das Monster aus dem Moor, kam James wieder hoch, überall hingen Reste von Dingen, die normalerweise nichts an einem Menschen verloren hatten. Das Zwangsjackenmonster, welches hier gerade unterwegs war, bekam so einen Schreck, dass es die Flucht ergriff, durch die erstbeste Tür rannte und sich im Kakerlakenraum einschloss. James, mit der Reaktion des Monsters zufrieden, beschloss das Zeug noch eine Weile zu anzubehalten. Als er durch die Tür ging sah er vor sich ein Gitter. Als er sich draufstellte begann es sich zu biegen, James und dann noch die 10 Kilo Eigengewicht des Mülls konnte das Gitter nicht tragen. Es brach auseinander und James stürzte in die Tiefe. Als er aufprallte verlor er sämtlichen Müll, den er während seines Tauchganges eingesammelt hatte und sah wieder halbwegs normal aus, mal abgesehen vom Gestank. Vor ihm vor der Tür lag wieder der dicke fette Kerl und wieder hatte er eine Pizza bei sich. „Hey, dicker fetter Kerl, wo hast´n immer die Pizzas her?“ fragte James auf seine charmante Art. Auf einmal fing dieser an zu weinen. „Wähh!! Du bist immer so gemein zu mir!“ Er holte eine Pistole aus eine seiner Speckfalten und zielte damit auf James. „Du bist genauso gemein wie dieser Hund!“ Dann lief er heulend durch die Tür. ‚Seltsamer Typ...’ James setzte sich an einen der Tische und aß die Reste der Pizza, die der Typ vergessen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)