Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum ... von Carnidia (Ein Versuch, mal alles, was man nicht weiß zu erklären.) ================================================================================ Das Gewitter bricht über Konoha herein -------------------------------------- Sasukes Match wurde auf die Fürsprache von Rochi natürlich verschoben. Carnidia schüttelte den Kopf, sonst war die Schlange doch auch so wählerisch! Warum verbiss sie sich nur ausgerechnet in dieses unfähigen Bluterben. Wenn schon ein ewiger Konkurrent, dann wenigstens einer mit Geschmack! Ihr blieb wirklich nichts erspart. Als nächstes kamen Kankuro gegen Shino. Nun hier war der Ausgang eindeutig. Plötzlich tönte eine Stimme laut durch das Stadium "Ich gebe auf!" ... WIE BITTE? Das war ja mal eine vernünftige Entscheidung! Es ging hier bei den Turnieren zwar schon lange nicht mehr so zu, wie zu Itachis und ihrer Zeit, aber bevor er sich unterbuttern lies ... am liebsten hätte sie laut ,Feigling' geschrien, aber so etwas gehörte sich für eine echte Uzumaki natürlich nicht. Das kam davon, wenn man sich sein Lebtag hinter einem Dämon verstecken konnte. Ihr wäre so was nie passiert! Rock Lee war über den Sieg Narutos sicher hin und weg ... wo war er denn eigentlich? Er fehlte? ... Meister Gai war auch nicht da! Seltsam. Warum verpasste ausgerechnet der Kamerad von Neji dessen Kampf? Sie gab Nyx einen Wink und stand mit ihr zusammen auf. Auf die eigentlich obligatorische Verbeugung in Richtung Hiashi verzichtete sie, da er sowieso noch nicht wieder da war. Kaum waren die beiden Akatsuki ausserhalb des Stadiums beschleunigten sie in Richtung Krankenhaus. Dort angekommen sah sie vorsichtig um die Ecke und konnte erkennen, dass es genauso war, wie sie erwartet hatte. Irgendwelche übereifriger Handlanger Rochis hatten wohl beschlossen auf eigene Faust nach Sasuke zu suchen und waren so auf Gai und Lee gestoßen. Ein heftiger Kampf war entbrannt, wobei Lee versuchte trotz seiner schwersten Verletzungen seinen Meister nach Käften zu unterstützen. Zitternd an seine Krücke gelehnt warf er aus dem Hintergrund mit Kunais. "Lass sie nicht merken, dass wir da sind!" Nyx nickte verstehend und Carnidia lehnte sich zurück. Die blinde Akatsuki würde das auch alleine schaffen und sie selbst musste schließlich ihre Kräfte schonen. Nyx wartete ab, bis der schwarzhaarige Jonin zum Schlag ausholte und warf dann einen dieser seltsamen Bannzettel. Anscheinend war dieser von derselben Art, die sie vorher bei ihr angewendet hatte, denn der Gegner fiel sofort unbeweglich zu Boden, begleitet von einem bewunderndem Aufschei von Seiten Rock Lee"s. Gai blickte etwas überrascht auf seine Faust, erholte sich dann aber schnell wieder von seiner Verblüffung und wandte sich ohne groß zu Zögern seinem zweiten Gegner zu. Nun da er sich nicht mehr gegen eine Übermacht wehren musste, war der Zweite kein Problem und so machten sich die zwei Akatsuki unbemerkt wieder auf in Richtung Stadium, bevor Hiashi sich noch über ihr ungebührliches Fehlen während des Wettkampfes aufregen konnte. Als sie kurz darauf die beiden Ninjas glücklich über die Treppe nach oben gehen sah. Konnte sie sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Baki sah etwas erschöpft aus ... es hatte etwas gebraucht, bis Carnidia auf die Geschichte mit seiner Mutter gekommen war, aber nun war es einfach göttlich in seinen Träumen etwa alle zwei Stunden diese Person auftauchen zu lassen und ihn dadurch tödlich vor Gaara, dem Kazekagen und dem Rest der Welt zu blamieren. Kaum saßen die beiden wieder auf ihren Plätzen, begann unten der Kampf Shuzaku gegen Sasuke. Gaara war kaum im Treppenaufgang verschwunden, als sie schon den Dämon spüren konnte. Reflexartig wollte Carnidia aufspringen, bemerkte dann jedoch zu ihrer großen Verärgerung, dass Nyx mindestens genauso schnell reagiert hatte und sie sich wiedermal keinen Zentimeter rühren konnte. Sasuke war also wie erwartet doch noch gekommen. Die Rothaarige hoffte nur, dass Gaara sich nun endlich nicht mehr zurückhalten brauchte. Schließlich sollte er doch bitte diesem Schwächling wenigstens etwas Mores lehren. Günstigerweise spürte sie, dass die beiden Dämonen aufs höchste erregt waren. Beide drängte es dazu den ungewohnten Rivalen aus dem Gebiet zu vertreiben. Es wiedersprach ihrer Natur, einen gleichartigen "Kollegen" friedlich in ihrer Nähe zu dulden und diese Nervosität würde Sasuke zu spüren bekommen. Leider wurden ihre Hoffnungen nicht erfüllt. Obwohl sie die Mordlust Shuzakus geradezu durchdrang, passierte nichts! Nada! Niente! Gaara zog sich zurück in seinen Kokon und unterhielt sich mit seinem Dämon. Langsam begann sie sauer auf den Kazekagen zu werden ... sofern er überhaupt noch lebte ... wohl eher nicht, ... aber das war keine Ausrede! Wie konnte er es wagen ihr so einen schönen Kampf, auf den sie sich schon seit Wochen gefreut hatte dermaßen zu vermasseln! Carnidia fühlte sich betrogen. Wie ein gewaltiges Auge aus Sand lag die Schutzhülle Gaaras in der Manege. Wieso weckte er nicht den Dämon? Wieso verkroch er sich dermaßen? Wäre sie der Anführer Sunas hätte sie ihm schon längst den Hintern versohlt! Erstaunt bemerkte sie, dass Kakashi seinem Schüler das Chi-do-ri beigebracht hatte. Mutig, mutig. Diese wertvolle Technik jemandem zu lehren, der mehr als ein potentieller Überläufer zur Schlange war, ... wie leichtsinnig. Aber das waren sie alle diese Konoha- Ninjas! Blauäugig und gutgläubig bis zuletzt. ... mit Ausnahme von ihr natürlich! Auf einmal ging alles ganz schnell. Schlagartig brach der Tumult los und Carnidia hatte nur noch eins im Kopf "Der Hokage!". Wie konnte sich ein genialer Kopf wie Rochi nur von so einem niederen Motiv wie Rache leiten lassen? Sie war entsetzt! Etwas mehr Hirn hätte ihm seine Geldgeberin schon zugetraut! Nyx hatte in Windeseile den Bann entfernt, sobald die Schlange hinter dem Holzwall von Konoha auftauchten. Die Akatsuki konnten keine Rücksicht nehmen und brachten alles um, was sich ihnen in den Weg stellte, ohne vorher zu prüfen, ob Freund oder Feind, dazu hatten sie einfach keine Zeit. Die einzige Furcht Carnidias war, das sie jemand dabei beobachten konnte, aber der Rauch war glücklicherweise viel zu dicht und sie wussten ihn geschickt zu nutzen. Als sie, nach Ewigkeiten wie es schien, endlich am Stuhl des Hokagen ankamen war dieser bereits leer. So leer wie dar Hirn der Rothaarigen, denn die konnte plötzlich wieder Shuzaku spüren. Er rief sie! Seine Macht zog sie an wie die Motte das Licht! Sie musste zu ihm! Lustvoll verdrehte sie die Augen und begann mit verschleierten Augen nach dem Dämon zu suchen! Seine Geschwister brachte ihn fort! Sie wollten ihn ihr wegnehmen! Das konnte sie nicht zulassen! Sie schrie zornig auf, zog ihre Kunais und folgte diesen Idioten. Wie konnten sie es wagen! Jetzt würden sie Carnidia kennenlernen! Diesmal war selbst Nyx nicht schnell genug, um sie rechtzeitig aufzuhalten. "Ungezogenes Mädchen! Eine arme, blinde, wehrlose Dame so zu unter Stress zu setzen! Das ist garnicht gut für die Haut!" Mit großen Sätzen sprang sie ihr hinterher. Die Bewohner dieses Dorfes, ja selbst diese Machtspielchen interessierten sie, die Nasche vom Osttor, nicht, aber wenn sie jemandem die Treue geschworen hatte, dann half sie diesem auch immer mit all ihrer Kraft ... na ja ... fast immer. Oh, oh ... dieser möchtegern Ninja namens ... äh ... wie hieß er doch gleich wieder ... na ... äh .... wie gurka .... äh ... IRUKA! Genau! Der hatte sie bemerkt. Schnell warf sie noch einen Bannzettel in seine Richtung. Treffer versenkt. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn ein Wasserversteck hatte sich um den Chunin gebildet. Nyx war stolz auf sich. Und das alles mit der linken Hand, da sie in der rechten immernoch den Bannzettel für ihre Anführerin hielt. "Diese Jugend von heute! Wir hätte uns das nie erlaubt, so brav und gehorsam wir damals waren!" Sie sah sich noch einmal um und erblickte den Hokagen alleine innerhalb der Barriere zusammen mit Orochimaru dem alten Hund. Oh oh ... das würde Itachi garnicht gefallen. Aber jetzt hatte diese rothaarige Nervensäge vorrang und sie begann ihre Schutzbefohlene aufzuholen. Nyx kam sich vor wie eine Kindergärtnerin, bloß, dass diese wohl keine Probleme hatten die Hosenscheißer einzufangen. Herrschaftszeiten hatte diese Kuh einen Speed drauf! Da hatte ihr Vater offensichtlich ganze Arbeit geleistet! Auch dieser Asuma begann ihnen zu folgen, aber sollte er doch! Darauf konnte sie nun wirklich keine Rücksicht nehmen. Vielleicht blieb er unterwegs ja irgendwo hängen. An genug Kampfplätzen kamen sie ja vorbei. Währenddessen gingen Carnidia weit weniger Gedanken im Kopf herum. Um genauzusein war ihr Kopf angefüllt mit einem einziem, lodernden Feuer, dass sie lockte. "Lass dich verbrennen!" schien es ihr ununterbrochen zuzuschreien. Und sie kam, sie folgte dem Ruf, sie rannte, sie raste, sie hetzte, sie flog von Ast zu Ast, sie hatte keine andere Wahl. Die Vernunft war dem starken Schrei des Dämons in ihrem Kopf gewichen und auch ihr Selbsterhaltungstrieb hatte sich, wie von ihrem Vater gewünscht, schon längst in Luft aufgelöst. Ihr Körper wurde nur noch von antrainierten Reflexen gesteuert. Und dann tauchte in ihrem Kopf eine Jutsu auf. Ein leichtes Grinsen legte sich auf die roten Lippen der Konoha- Jonin. Shuzaku würde sich noch wundern. Und obwohl sie schon schneller sprang, als es in ihrem Zustand sicher war, legte sich nochmal einen Zahn zu. Doch plötzlich wurde sie verwirrt! Da waren ja zwei Dämonen ... und ein kleiner ... Rochi? Nein, er war zwar schon wieder der Unmenschlichkeite einen Schritt nächer gekommen, aber dennoch weit davon entfernt seine Verwandlung zur Höllenkratur zu beenden. Dieser dritte Dämon roch noch mehr nach Blut und Tod als die anderen Beiden, ... aber ...er wurde von jemandem kontrolliert ... noch. Sie stolperte und fing sich. Wie ein Affe pendelte sie mit einem Arm am Ast. Davon hatte ihr Vater nie etwas erwähnt! ... Aber der zweite war ein fremder Dämon! Er fühlte sich ganz anders an als ihr Kyuubi! Um diesen fremden Eindringling musste sie sich zuerst kümmern, dann der Neuste und am Schluss ihr Fuchsungeheuer. Das beste immer zum Schluss! Man konnte nur hoffen, dass der unbekannte Beschwörer dieses Todesboten wusste was er tat. Carnidia lies sich hochschnellen und überbrückte im Höchsttempo die restlichen Meter zwischen ihr und den Kindern des Kazekagen. Sie zielte mit ihrem Kunai auf Kankuro. Die Schwächsten zuerst. Als sie etwas leichtes am Rücken berührte. Was war denn das? Sie konnte sich nicht mehr bewegen! Der Körper der Rothaarigen bedann nach unten zu kippen, wurde dann jedoch am Kragen gepackt und auf den nächsten Ast gesetzt. "Du bist fei ganz schön stressig! Es ist quasi unmöglich dich zu ignorieren!" Carnidia antwortete nicht ... natürlich, denn wie hätte sie auch. Nyx packte sie kurzerhand und setzte sie so, dass sie nicht beim ersten Windhauch vom Baum fallen konnte. "Frau ist ja kein Unmensch! Da haste wenigstens was zum gucken!". Sie zog aus ihrem wohl unerschöpflichem Vorrat einen weitern Bannzettel und klatschte ihn vor Carnidia auf den Ast. Sofort entstand eine Art ... Spiegel, in der sehr deutlich die drei Suna- Ninjas zu sehen waren. Sie hatten gerade in ihrem Lauf innegehalten und starrten nun auf eine Person ausserhalb des Blickfeldes. Wo war denn Kankuro abgeblieben? Anscheinend war er unterwegs abhanden gekommen. Die rothaarige Jonin hatte bereits bemerkt, dass er nicht gerade der sportlichste war. Anscheinend war ihm die Puste ausgegangen. Temari bewegte stumm ihre Lippen. "Oh ich vergass! Verzeiht meine Herrin!" spottete Nyx ironisch und klatschte einen weiteren Bannzettel dazu. Nun drang aus dem Spiegel tatsächlich auch Ton. Durch ihre erzwungene Bewegungslosigkeit musste sie nun zusehen und konnte nicht eingreifen. Anscheinend übernahm Shuzaku langsam aber sicher den Verstand des Jungen, den in einem letzten Aufbäumen stieß er Temari von sich weg. Hoffentlich kapierte diese Nudel, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen war, an dem sie ihre Beine in die Hand nehmen sollte. Ahh! Endich sah sie die wahre Gestalt des Sanddämons. Sie fragte sich wie er wohl aussah. An Kyuubis Schönheit kam er sicher nicht heran, schließlich mochten die meisten ihrer Art eher ein Aussehen, dass Menschen verschreckte. Aber ihr Fuchsdämon war sowieso völlig anders wie der Rest seiner Art. Bestimmt kam bald Naruto! Ah ja, da war schon jemand, aber er fühlte sich überhaupt nicht an wie ihr Kyuubi. ... SASUKE! Was suchte denn dieser größenwahnsinnige Störenfried jetzt schon wieder hier? Wusste er nicht, dass jetzt Schluss war mit Kindergartenspielchen? Gaara rief gerade seinen Dämon wach, dieser spielte in einer völlig anderen Liga, da könnte selbst Itachi nicht mithalten, ganz zu schweigen von seinem missratenen Brüderchen, der ja noch eindeutig Probleme mit der Fliegengewichtsklasse hatte. Na ja! Dann würde er wenigstens mal ordentlich in die Schranken verwiesen, wurde ja auch Zeit. Wenn sie der ältere Uchiha gewesen wäre, hätte sie ihm ja schon längst den Kopf zurechtgerückt, aber sie hatte sich da raushalten wollen, das wäre ihr der ganze Ärger nicht wert gewesen. Sie wusste, dass Sasuke niemals eine wichtigere Rolle in ihren Spielchen spielen würden, es sei denn Rochi eignete sich tatsächlich diesen Körper an. Als sich der Arm den Dämons formte sah der möchtegern Rächer etwas erstaunt aus. Carnidia hätte jetzt gern den Kopf geschüttelt. Wie konnte man bloß so blöd sein! Hatte er nicht gewusst, dass Gaara ein Dämon war? Hatte er es nicht gespürt? Selbst Rock Lee, der keinerlei Gefühl für Chakra hatte wusste von Anfang an, dass er bei diesem Gegner alles geben musste. Glaubte er wirklich, Shuzaku hätte es nötig mit seinen Kräften anzugeben? Tja Sasuke ... ÜBERASCHUNG!!! Nicht jeder protzt mit seinem Können so rum, einigen genügt auch das simple Wissen, dass sie die Besten sind. Es reichte halt einfach nicht, wenn man nur zwei lustige Kreiselaugen geerbt hatte! Man musste auch mit ihnen umgehen können! Woher glaubte er denn, dass die tiefen Augenringe Gaaras kamen? Vom Fernsehen? Dieser Typ dachte echt nicht weiter, als seine Nasenspitze reicht! Sie hoffte, dass er diesen Kampf überlebte und zusehen musste, wie der kleine, dumme Naruto diesen für ihn unbesiegbaren Gegner von der Platte putzte. Schließlich hatte er den jüngeren Uzumaki und damit sie selbst schon oft genug beleidigt. Endlich griff Shuzaku an. Carnidia war glücklich. Zwar war gerade nur ein einzelner Arm zu sehen, aber das würde schon noch werden. Für Sasuke würde es jedenfalls mehr als reichen. Er holte mit dieser Schwung und griff den vor Schreck gelähmten Uchiha an. Dann sah man erstmal nur Staub und die rothaarige Uchiha fluchte, weil sie nicht näher rankam und deshalb so wenig sehen konnte. Sie musste warten bis sich der Dreck wieder gelegt hatte. Aus dem ganzen milchig- grauem Zeug konnten die Akatsuki jedoch deutlich eine Stimme vernehmen "Ist er ... ein Monster...?" Am liebsten hätte Carnidia laut aufgelacht. Sie hatte ja nicht von ihm verlangt, dass er es sofort spürte, schließlich war er dazu noch nicht mächtig genug, aber spätestens bei der Reaktion Temaris auf Gaaras ... Anfall hätte er wissen müssen, dass er nun schnell die Beine in die Hand nehmen sollte und jemanden holen, der in derselben Liga spielte. Aber wer den Gegner ständig unterschätzte konnte sich dessen Verhalten natürlich nicht zunutze machen. Und sie hatte manchmal den Eindruck, dass Sasuke schon rein aus Prinzip annahm, dass Frauen eher an den Herd gehörten ... unwillkürlich fragte sie sich, was er wohl von seinem kochenden Bruder halten würde ... er wäre sicher entsetzt. "Hast du Angst vor mir!? Sasuke Uchiha!! ... Angst vor der Existenz eines Wesens wie mir?" Die wahre Stimme Shuzakus! Jedes einzelne Wort eine Verheißung von Macht und Tod. In seiner Stimme schwangen Andeutungen von Herrschaft, Grausamkeit und Gewalt mit. Anscheinend hatte der Angesprochene nicht schnell genug ausweichen können, denn er hielt sich die blutende Schulter. Der Dämon hatte wohl die Schwäche des jungen Uchiha erkannt und begann nun, da er wusste, dass er keinen ernstzunehmenden Gegner vor sich hatte, mit ihm zu spielen wie die Katze mit einer Maus. "Warum fürchtest du mich? Hat deine Angst deinen Killerinstinkt verdrängt? Ist der Grund für deine Existenz denn so unwichtig? Wenn du nach der Antwort graben willst, ... dann komm ... und fang mich!" Und was tat dieser Idiot? Er ging tatsächlich auf die Provokation ein! Der wusste echt nicht, wann Schluss war! Na ja, diesen Fehler würde er wohl mit dem Leben bezahlen, wenn Naruto nicht rechtzeitig eintraf. War das Itachis Werk? Er war, wie alle Uchiha, noch nie geschickt im Umgang mit Menschen gewesen, ... wobei diese Behauptung noch die Übertreibung des Jahrhunderts war. Das war auch der Grund, warum es Carnidia oft geschafft hatte ihm erfolgreich ihre Streiche in die Schuhe zu schieben. Sie musste unbedingt mit ihm Reden. Er sollte sich mit seinem Bruder aussöhnen, oder ihm wenigstens den Grund für den Tod seiner Verwandtschaft sagen. Vielleicht würde er sich dann von dem Pfad zum Dämon, auf dem er sich zur Zeit befand, aus eigenem Antrieb abwenden. Ein helles Licht bildete sich an der Faust Sasukes ... Chi-do-ri! War er irre? Glaubte er mit so einer Jutsu einen Dämon besiegen zu können? Zudem fraß diese so viel Chakra wie kaum eine andre und er hatte sie doch gerade erst angewendet. Die Kontrahenten sprangen aufeinander zu und der Uchiha schaffte es tatsächlich den Arm Shuzakus zu spalten. Jetzt musste er sich aber schnell etwas neues ausdenken! Ein zweites Mal würde er auf diese Weise den Dämon nicht kitzeln können. Der gespaltene Arm wuchs langsam wieder zusammen und das laute Lachen des besessenen Jungen aus Suna zeigte nun auch Sasuke, dass seine stärkste Jutsu mehr als sinnlos gewesen war. Ja noch schlimmer! Ohne dass er etwas damit bewirkt hätte kannte sie nun der Dämon und konnte ihn jetzt wesentlich besser einschätzen ... nicht dass seine Position hätte wesentlich aussichtsloser werden können. So oder so gehörte er bereits der Katz. Aber auch sie wüde spätestens jetzt derselben gehören, denn mit zunehmendem Erscheinen Shuzakus nahm ihre Fähigkeit klar zu denken ab. Immer stärker erfüllte sie der Zwang, gegen ihn anzutreten. Pech für Sasuke, dass es ihr nicht in den Plan passte, den Dämon selbst zu besiegen, sonst wäre er schon längst gerettet ... vielleicht. Nyx beobachtete erstaunt, wie der nette rothaarige Junge sich langsam aber sicher in den überdimensionalen Dachs verwandelte. So sah also ein echter, ausgewachsener Dämon aus ... igitt! In Zukunft würde sie jeden umbringen, der sie mit ... sowas verglich. Bis jetzt hatte sie es immer als Kompliment durchgehen lassen, vor allem weil ihe Chefin immer so von Kyuubi geschwärmt hatte. Sie sah nach ihrer Anführerin, konnte aber nicht wirklich feststellen, wie es ihr ging ... schließlich hatte Nyx sie ja zur völligen Bewegungslosigkeit verdonnert und sie würde einen Teufel tun und sie wieder davon befreien, bevor das ... Ding da nicht wieder verschwunden war. In der Zwischenzeit hatte es kurzzeitig den Arm verloren, der aber bereits wiede anwuchs. Dieser dumme Uchihajunge hatte das Sigel Orochimarus wieder aktiviert. Na ja, wenn er so blöd war, verdiente er es wahrscheinlich nicht anders. Carnidia hatte ihr bereits erzählt, dass er die Macht seines Bruders mit ziemlich großer Sicherheit niemals auch nur Annähernd erreichen würde. Kein Wunder, dass er da alles andere versuchte und wenn es noch so idiotisch war. Schließlich schenkte Rochi nichts umsonst und das wusste sie, die Nasche vom Osttor, besser als jeder andere. Plötzlich war der Bruder Carnidias da und bewahrte so den hilflosen Uchiha- Jungen vor dem Schlimmsten. Na das war ja wiedermal Rettung in der letzten Sekunde. Die rothaarige Jonin hatte vorher behautptet, dass dieser kleine Blondschopf als einer der wenigen in der Lage war, den anderen Dämon in seine Schranken zu weisen. Interessiert sah Nyx genauer in den Spiegel. Sie hatte noch nie zwei echte Dämonen gegeneinander kämpfen sehen! Das wäre sicher sehr interessant. Der Tritt auf das Kinn des rothaarigen Sunas schleuderte ihn weit weg. Woher nahm der Junge, nachdem er vorher das Kampfgenie der Hyugas von der Platte geputzt hatte, bloß diese Energie? Langsam konnte Carnidia wieder klarer Denken. Nachdem sie sich nicht bewegen konnte, wurde sie langsam wieder Herr ihrer eigenen Gedanken, die dennoch so zäh wie Sirup schienen. Sie richtete ihren Blick zurück auf die spiegelnde Fläche und sah Naruto, wie er von Shuzaku angestarrt wurde. Anscheinend realisierte dieser langsam, dass ein ebenbürtiger Rivale aufgetaucht war und nun die Zeit zum Spielen vorüber war. Sie bemerkte, wie Kyuubi hinter seinem Siegel unruhig war. Da hatte es ein Gegner gewagt in sein Teritorium einzudringen! Carnidia hoffte, dass Naruto in der Lage sein würde, diesen Hass des Fuchsdämons für sich zu nutzen. "Wer zur Hölle ist den das." Dieser Satz hätte Carnidia beinahe dazu gebracht, dass sie laut auflachte. Selbst in dieser Sekunde schaffte ihr Bruder es den kompletten Idioten perfekt zu spielen. Manchmal hatte sie den Eindruck, dass es ihm Spass machte seine Umgebung auf diese Weise zu foppen. Natürlich war er schon wärend der Vorausscheidungen von Kyuubi mehr als deutlich auf den Rivalen hingewiesen worden und hatte mit Carnidia sein weiteres Vorgehen ausführlichst diskutiert. Sie hatten damals alle möglichen Vorgehensweisen durchüberlegt und die große Schwester war nun neugierig, welche der Möglichkeiten er wohl anwenden würde. "Du ... du bist derjenige, den ich damals nicht töten konnte!" Interessant. Anscheindend war das Siegel ihres Vaters sehr gut gelungen, den Shuzaku schien noch nicht sicher zu sein, was Naruto nun genau war. Derjenige wusste jedoch sehr genau was nun kam und schickte seine Teamkameraden weg. Aber der Sanddämon wollte sich wohl sein Spielzeug noch nicht wegnehmen lassen. Die beiden waren wirklich wie zwei Welpen, die um einen Knochen stritten und dabei nur austesten wollten, wer der stärkere war. Nun tat Gaara etwas sehr erstaunliches, er brachte Sakura nicht um. Dies war eine Tatsache, die Carnidia dazu brachte innezuhalten, ... Interessant! Ein Schwachpunkt? Warum hatte er sie nicht getötet? Welcher Teil seiner Persönlichkeit hatte vor ihrem Tod zurückgeschreckt? War es Gaara oder Suzaku? Das musste sie sich unbedingt merken. Er hielt sich den Kopf, als ob er Schmerzen hätte. Eine Erinnerung? Oder eine Konditionierung wie bei ihr? Vielleicht würde sie im Kampf der beiden eine Antwort erhalten. Sie erinnerte sich an den Bericht über die Vorausscheidung. Aufopferung! Das war es! Das erklärte auch seine Frage nach der Bedeutung der beiden Personen für Naruto. ... Aber egal, jetzt war sie erst einmal neugierig, wie dieser Kampf wohl verlaufen würde. Während Suzaku abgelenkt war, schnappte sich ihr blonder Bruder Sasuke und brachte ihn außer Reichweite. Er würde mal ein großartiger Hokagen werden, Naruto behielt in jeder Lage einen klaren Kopf und verstand sich einfach großartig darauf, seinen Gegenüber dazu zu bringen, ihn zu unterschätzen. Sie liebte diesen gerissenen und ausgebufften Charakterzug ihres kleinen Bruders. Er würde mal, genauso wie sie selbst, ein großartiger Manipulator werden, ... nur nicht so rücksichtslos, dafür war er seinem Vater zu ähnlich. Es tat ihr weh zu sehen, wie Naruto rücksichtslos zur Seite geschleudert wurde, aber er war ja selber schuld. Schließlich hatte sie ihm gesagt, dass ein direkter Angriff nichts bringen würde und wer nicht hören will muss bekanntlich ja fühlen. Sie sah die Handzeichen und freute sich wie ein Schnitzel. Er würde auf Nummer sicher gehen und Gammabunta rufen. Sehr klug! Gut dass Nyx sie ihn ihrere Bewegungslosigkeit hielt, sonst hätte sie spätestens jetzt den Kopf gegen den nächsten Ast gedonnert. DIE FUCHSUNGEHEUERCHAKRA NICHT DIE EIGENE! Fühlte er nicht, wie sehr Kyuubi nur darauf wartete, dass ihr kleiner Bruder dessen Macht anzapfte? Mit dem Unterschätzen-Spielen konnte man es nun wirklich auch übertreiben, selbst, wenn er wusste, dass Temari sie immer noch beobachtete. Er stritt sich sehr eindrucksvoll mit der Kröte, wenn man Naruto nicht so gut kannte, wie sie selbst, dann musste man einfach davon ausgehen, dass es echt war. Dann ein paar Schattendoppelgänger und drei Treffer einstecker, ohne sich zu wehren. Wenn Temari wüsste, welche Show er hier extra für sie abgezog, wäre sie sicher die nächsten paar Jahre vor lauter Größenwahn nicht mehr zu bremsen. Die Anbu war neugierig. Naruto hatte ihr irgendetwas von einer neu erlernten Geheimtechnik erzählt, die er sich extra hatte einfallen lassen um noch unterbelichteter zu wirken und trotzdem effektiv sein sollte. "Tausend Jahre der Schmerzen!!" Dieses Bild auf ein Foto zu bannen würde sich spätestens auf seiner Hochzeit auszahlen. Wäre sie in der Lage gewesen zu Lachen, hätte sie es getan. Dennoch hatte Carnidia den starken Eindruck, dass er es langsam übertrieb, dass war doch fast schon zu blöd um wirklich glaubwürdig zu wirken, aber wenn er meinte ... es war ja immerhin sein erster Kampf gegen einen echten Dämonen, auch wenn Shuzaku entgegen seinem Ruf, auf sie sehr ... handzahm wirkte. Sie war sich sicher, dass er immernoch mit Naruto spielte oder sich zumindest noch nicht sicher war, wie er ihn einschätzen sollte. Oh Gott! Sasuke dieser ewige Klotz am Fuß war wieder wach! ... und sofort versuchte er die tragische Heldenrolle zu übernehmen. Carnidia hätte am liebsten "AUS DEM BILD DU DEPP!" geschrieen! Er hatte seine Chance gehabt! Jetzt war Naruto dran! Was viel diesem schwarzhaarigen Muttersöhnchen eigentlich ein, ihrem kleinen Bruder in den Kampf zu pfuschen? Irgendwann würde sie ihn noch umbringen! Spätestens dann, wenn Rochi in ihm drin steckte! Wenigstens gab dies ihrem Naruto die Gelegenheit etwas zu tun, was er sich schon lange einmal gewünscht hatte. Er hielt Sasuke eine Standpauke, was ihm, und dem anderen sicher auch, offensichtlich sehr gut tat. Aber dann? KAGEBUNSHIN? Er wollte es wirklich versuchen! Wie oft hatte sie ihm jetzt schon erklärt, dass diese Technik alleine nichts half? Vielleicht am Anfang, aber wenn er voll erschien war es zu spät! Wenn er wollte, dass diese Technik sinn machte, dann musste er sich aber beeilen. ... Shuzaku erreichte seine echte Gestalt ... rechtzeitig. Tja, wer nicht hören will ... und so weiter. Endlich tat der junge Uzumaki, was ihm seine große Schwester von Anfang an geraten hatte. Er rief Gammabunta. Dieser alte Schlachtenbummler würde ihm schon helfen können, Suzaku wenigstens zu vertreiben. Natürlich musste er am Anfang wieder erstmal rumzicken, das hatte er schon bei seinem Vater erfolgreich angewendet, also versuchte er es auch beim Sohn und ... hatte erneut Erfolg! Die Dummheit ihrer männlichen Familiengenossen war einfach unglaublich! Beinahe wären ihr ein paar Tränen ausgekommen, als sie sah, was die Riesenkröte mit ihrem Wald anstellte! Er hatte doch gerade erst den Kampf gegen Kyuubi überwunden! Da konnte er ihn doch nicht schon wieder so zurichten! Bei der nächsten Gelegenheit würde sie mal ein ernstes Wort mit ihm reden müssen. Plötzlich sah sie, wie Gaara in Schlaf fiel! Das war ihre Gelegenheit! Auf genau diesen Moment hatte sie gewartet. JETZT! Gott sei Dank brauchte sie für ihre Lieblingsjutsu keine Handbewegungen! Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. Gaara befand sich in seinem Zimmer in Suna, aber er war nicht alleine. Vor dem Bild seiner Mutter stand eine rothaarige Frau, eine Prüferin, wenn er sich recht entsann. "Deine Mutter?" Sie nahm das Foto in die Hand und betrachtete es genauer. Der Sohn des Kazekagen nickte und musterte sie weiterhin interessiert. Er hatte, seit er geboren worden war, quasi nie geschlafen! Wieso träumte er dann ausgerechnet von dieser Jonin aus Konoha? Hatte sein Kopf nichts wichtigeres zu verarbeiten? "Wir haben wahrscheinlich nicht viel Zeit, also lasse ich den Smaltalk weg. Du wirst, so mächtig wie du bist, später einmal zwei Möglichkeiten haben. Die erste ist Orochimaru, die zweite Konoha. Beides hat Vorteile, beides Nachteile, aber Konoha wird siegen, denn ich unterstütze es." Sie stellte das Bild vorsichtig wieder zurück. "Trotz deiner Macht bist du nicht der Schlüssel und wirst es nie sein. Darum hast du auch die Wahl. Was Rochi dir bieten kann wirst du noch früh genug erfahen. Was ich dir bieten kann ... Freunde, ja sogar Leidensgenossen. Freunde und eine Dämonenspezialistin, die wenn du möchtest sogar Shuzaku von dir nehmen kann. Ohne bleibenden Schaden! Versteht sich. Ich werde dir eine weiße Taube zukommen lassen. An ihrem Fuß wird ein Treffpunkt stehen. Was du mit dieser Information anstellst ist deine Sache, aber wenn du Fragen hast, so kannst du sie stellen." Sie beugte sich zu ihm vor "und du kannst dir zu jeder Zeit sicher sein, dass ich es schlicht und ergreifend nicht nötig habe dich anzulügen." Sie grinste breit. "Fragen?" Gaara rief seinen Sand, aber wie erwartet reagierte der in diesm Traum nicht. "Wer bist du?" Ihr Lächeln wurde freundlicher. "Eine Freundin." Die übermüdeten Augen ihres Gegenübers wurden schmaler "Ist das ein echter Traum?" ein Kopfschütteln bestätigte ihm, was er bereits vermutet hatte. "Kein echter. Du träumst zwar, aber ich habe mich eingeschlichen. Du bi..." Carnidia schreckte zurück. Er war wieder wach! MIST! Na ja ... alles wichtige war gesagt! Die rothaarige Ninja brauchte ein paar Minuten um sich zu orientieren! Man hatte dieser Gaara intensive Träume! Kam dies von seiner ewigen Schlaflosigkeit? So verwirrt war sie normalerweise nie! Am liebsten hätte sie jetzt den Kopf geschüttelt. Der Kampf war anscheinend zu Ende. Sie spürte, wie das Siegel von ihrem Rücken genommen wurde und wie auf ein geheimes Kommando begannen beide Akatsuki, zur Stelle, an der Naruto am Boden lag zu rasen. Sie stoppte und landete elegant direkt neben dem Kopf ihres kleine Bruders. "Jetzt ist es aber genug Naruto!" Aus dem Hintergrund trat Sasuke hinzu und meinte, dass es auch Sakura gut gehe. Ein sanftes Lächeln legte sich auf Carnidias Gesicht. Sie beugte sich hinunter und vorsichtig berührte sie zum ersten Mal seit 6 Jahren, die Wange ihres kleine Bruders. "Du warst wirklich sehr gut! Ich bin unheimlich stolz auf dich mein Kleiner!". Er war wirklich all die Mühen wert. Sanft wuschelte sie ihm durch sein Haar und ihr Herz versuchte vor Stolz zu zerspringen. Ein Lächeln unter Schmerzen verzerrte das Gesicht des Angesprochenen, auch wenn er es nicht über sich brachte, die Augen zu öffnen. "Ist das so? ... Also gibt es dich tatsächlich Onee- san!" und trotz all der Schmerzen, die er empfand als er endlich in die gnädige Ohnmacht fiel, war er zu diesem Zeitpunkt der glücklichste Junge in ganz Konoha. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)