Elyons Geist von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Irma ging gedankenversunken die Straße entlang. Eben hatte sie sich mit ihren besten Freundinnen Will, Hay-Lin, Cornelia und Taranee gezofft. Sie warfen ihr vor, sich nicht auf ihre Aufgabe zu konzentrieren und viel zu viel anderes im Kopf zu haben. "Ob das wahr ist?", dachte Irma seuftzend. Taranee und Cornelia waren der festen Meinung gewesen, dass Irma in jemanden verliebt war. Ja gut, sie war ein bisschen nach Jungs verrückt, aber verliebt war sie nicht mehr als Taranee. Endlich erreichte die 13-jährige ihr Ziel. Ihren Lieblingsplatz - den klaren, wunderschönen See, einen Kilometer von ihrer Schule, dem Sheffielf Institut entfernt. Dort setzte sich Irma hin und überlegte langsam, wie es nun weitergehen sollte. Denn im Eifer des Streits hatte sie jedem ihre wahre Meinung an den Kopf geworfen. Nämlich, dass sie Cornelia rechthaberisch und zickig fand, Taranee hässlich und langweilig, Will angeberisch und Hay Lin für verrückt hielt. "Wie kann ich das je wieder gut machen? Aber die anderen waren auch nicht gerade sachte mit ihren schlaghaften Antworten!" Irma konnte sich noch genau an die Wörter 'Tussi', 'Ekelpaket', 'Jungsvernatikerin', 'feig' und 'Plapperfrosch' erinnern. Wie weh das getan hatte.... Die 13-jährige erhob sich wieder und wollte gehen, als sie pötzlich ein blubberndes Geräusch vernahm. Ruckartig drehte sie sich um. Nichts! Wahrscheinlich hatte sie sich verhört. Doch da tippte Irma jemand von hinten an die Schulter. Sie drehte sich um und staunte. Vor ihr stand Elyon. Genau die Elyon, die eigentlich in der Metawelt sein hätte müssen. "Elyon, was mach..." "Sei still Irma, und hab keine Angst. Ich will dir helfen!" Jetzt erst bemerkte Irma, dass Elyon durchsichtig war und keine Beine hatte, sondern schwebte. "Wie du bemerkt hast, bin ich Elyons Geist. Ich soll euch bechützen und euch helfen in schweren Zeiten. Und hier haben wir das erste Problem. Irma! Ich bitte dich, nur gemeinsam seid ihr stark. Vergiss das nicht! Geh zu Will! Sie wird dich verstehen. Sag ihr, dass du einen schlechten Tag hattest. Na los! Du willst doch nicht deine besten Freunde aufs Spiel setzen??!!" Irma flüsterte etwas, drehte sich um und lief los. Es war ihr, als ob sie es schon immer gewusst hätte. Es waren ihre Freundinnen, sie mussten einfach verstehen und verzeihen können! Elyons Geist grinste und verschwand. Die Arbeit war getan. Bei Will läutete es Sturm. Irma stand an der Tür. Tränen ronnen ihr übers Gesicht und sie presste ein leises 'Tschuldige' hervor. Sie fielen sich in die Arme und entschuldigten sich noch tausendmal, ehe Irma weiterwanderte zu jeder einzelnen und sich bei allen Freundinnen entschuldigte. 3 Tage später saßen die 5 gemeinsam am Tisch in einem Caffee-Haus und tranken Coca Cola. Da sprach Hay-Lin vorsichtig an: "Hey Irma! Ich bin froh das alles beredet ist und ich bin mir sicher, keiner hat es ernst gemeint, auch du nciht, dafür haben wir uns viel zu gerne! Aber eine Frage hab ich da: Wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass du dich entschieden hast, nachzugeben?" Fragend blickte Irma in die Runde. Es schien alle zu interessieren. Aber sie konnte sich nur mehr erinnern am See gesessen zu haben und dann weggelaufen zu sein. Was war geschehen? Irmas Erinnerung war wie ausgelöscht und plötzlich war ihr, als fehlte etwas Wichtiges in ihrer Geschichte. Alle Gesichter auf sie gerichtet, zuckte Irma mit den Schultern und sagte laut 'Keine Ahnung'. Und sie hatte wirklich keine Ahnung.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)