The Groom and his best man von abgemeldet (A SG-Lovestory) ================================================================================ Kapitel 8: Do I remind you of a part of you that you don't like? ---------------------------------------------------------------- Titel: The groom and his best man Autor: Uo-chan E-mail: Arisa2110@aol.com (Stichwort: Groom) Fandom: Savage Garden Pairing: D / D Beta by: Shinishu-chan Chapter: 8 / ?? Rating: PG-16 Warnungen: m / m Beziehung Disclaimer: Mir gehören weder Darren Hayes, Daniel oder Oliver Jones noch sonst eine lebende Person, die hier drin erwähnt wird, mit Ausnahme der imaginären Nebenfiguren und dem Plot. Kommentar: Meine lieben Leserinnen und Leser (?), ich kann alle jene beruhigen, die jemals gedacht haben, dass Darren und Daniel nicht zusammenkommen würden, denn es steht, was manchen vielleicht entgangen sein könnte, im Pairing und das seit dem ersten Kapitel. He he, aber Drama kommt noch "ein bisschen". Grüße an: Shini, unseren Christian Slater, Zupfi, Flexi, Fallsie, Niedy und evilangel BGM: "Unlovable" von Darren Hayes *Taschentücherempfehl* und "I want you to love me" von Cheap Trick Widmung: Savage Garden, die es geschafft haben, 8 ihrer Songs vor mir zu verheimlichen! Gotta listen to 'em all! Chappi 08: Do I remind you of a part of you that you don't like? Darren saß hinten in Olivers Auto und ließ seinen Blick teilnahmslos über die vorbeiziehenden Häuserreihen gleiten. Er war verwirrt. Alles war so schnell gegangen. Daniel. Er hatte ihr zweifellos das Jawort gegeben. War das nicht das eindeutigste Zeichen dafür, dass er Michelle wirklich liebte? Aber warum hatte sie dann "Nein" gesagt? Selbstverständlich war es für ihn purer Irrsinn solch eine Chance auf ein Leben mit Daniel abzulehnen. Dennoch ... wie sollte es jetzt weitergehen? Dem Sänger waren die Hände gebunden, er konnte am weiteren Lauf der Dinge nicht mehr eingreifen, denn Michelle hatte Daniel um ein Klärungsgespräch gebeten, das genau in diesem Moment stattfand, während er auf dem Weg zum Haus des Blonden war. Selbst Olli war nach der Szene im Standesamt nicht mehr zum Scherzen aufgelegt und beide wussten sie nicht, was die nächsten Tage bringen würden. Zwar war dem Sänger nur allzu klar, dass er in zwei Tagen um diese Uhrzeit bereits wieder im Flieger sitzen würde, aber wie es dann Daniel ginge, war für ihn nicht ganz unerheblich. ~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~o~ Zur gleichen Zeit saß Daniel in einem kleinen Café Michelle gegenüber, die recht niedergeschlagen wirkte. Mit einer seltsamen Ruhe wartete er auf ihre Erklärung. "Ich kann mich nicht oft genug entschuldigen, ich weiß. Daniel, sicher habe ich dich heute mächtig vor den Kopf gestoßen und es tut mir sehr Leid, aber du sollst jetzt alles erfahren. Letztes Wochenende, nein besser ... als du mich fragtest, ob ich deine Frau werde wolle, waren wir schon einige Jahre zusammen und ich war mir zu dem Zeitpunkt meiner Liebe zu dir nicht mehr 100%ig sicher. Ich hoffte, dass sich das ändern würde, wenn ich erst einmal mit dir verheiratet sein würde und dass es nur so eine Phase wäre. Deshalb nahm ich deinen Antrag an. Kurz darauf traf ich meine Jugendliebe wieder und ... und wir begannen eine heimliche Affäre, worauf ich keinesfalls stolz bin. Letztes Wochenende nun war ich nicht bei meinen Eltern, wie ich es dir erzählt hatte. Ich war bei ihm und ähm, Stephanie wusste davon und ich glaube, einer deiner Brüder...ts, ich kann die beiden nicht auseinanderhalten, einer jedenfalls und auch dein Freund Darren haben zumindest etwas geahnt. Ich kann dir nur sagen, dass ich heute schrecklich von meinem Gewissen geplagt wurde und deshalb vielleicht auch nur Gespenster sehe, aber ich wurde das Gefühl nicht los, jemandem auf dem Flur gehört zu haben, wie er sich über besagtes Wochenende aufregte." Sie machte eine Pause und suchte in Daniels Gesicht nach einer Reaktion auf ihr Geständnis. Er dagegen blickte abwesend auf einen Punkt auf dem Fußboden und hatte eine nichtssagende Miene aufgesetzt. "Was sagst du also dazu?", hakte sie nach, innerlich vor Aufregung fast platzend. Der Blonde seufzte und wandte sich ihr zu: "Was willst du hören? Das ich von nun an mein Leben lang nicht mehr glücklich werde oder dich dafür hasse? Die Hochzeit wäre ein Fehler gewesen und ich war dumm, dir überhaupt einen Antrag zu machen, weil ich selber nicht mit mir im Reinen war und dachte, dich zu heiraten, würde das Ändern." Daraufhin schlug er die Augen wieder nieder und schwieg. Michelle war etwas geschockt. Einerseits freute es sie, dass er es so locker nahm, andererseits graute ihr vor der Vorstellung, was aus ihnen beiden geworden wäre, wenn sie keinen Rückzieher gemacht hätte. "Du bist immer so still und ruhig. Ich habe nie mitbekommen, dass du Probleme hattest. Auf mich machtest du in all den Jahren den Anschein, dass du dir in allem, was du tust, absolut sicher seiest und nichts zu bereuen hättest." Bei diesen Worten kamen in Daniel schmerzliche Erinnerungen hoch. Es stimmte, er zeigte seiner Außenwelt nicht allzu oft oder gar nicht, wie es in ihm aussah. Vor seinen Augen sah er Darren in dem Sessel, als er sich im Hotel von ihm verabschiedet hatte. Er dachte an all die Augenblicke in den vergangenen Jahren, in denen er den Telefonhörer in der Hand gehabt hatte und seine Finger bewegungslos auf den Tasten verharrt hatten. Bis auf jenes kurze Gespräch mit Dazza, in dem er ihn zu seiner Heirat eingeladen hatte, [12] hatten sie bis auf ein paar seltene E-mails keinen Kontakt gehabt. Eine Weile herrschte zwischen ihnen Stille. Schließlich gab Michelle sich einen Ruck: "Und dann war da noch etwas. Ich weiß nicht, ob jetzt der richtige Augenblick dafür ist dich danach zu fragen, aber manchmal wunderte ich mich, warum sich um dich so viele "Schwule" scharrten [13]. Verstehst du was ich meine? Dein Bruder, deine Bandkollegen und Darren. So was habe ich vorher bei keinem anderen Mann gesehen. Könnte es da nicht sein, dass... ich will dir ja nicht zu nahe kommen - " Daniel schnitt ihr unwirsch das Wort ab: "... dass ich schwul bin?" Sie merkte, dass sie einen wunden Punkt bei ihm getroffen hatte und versuchte die Sache etwas abzuschwächen. "Nicht unbedingt, aber vielleicht bi? Der ganze Gedanke ist absurd, vergess was ich gesagt habe. Wie konnte ich nur auf eine solche Idee kommen? So einer bist du nicht." Auch wenn sie die letzten Worte nicht abwertend gemeint hatte, störte sich Dan an jedem Satz, den sie sagte, mehr und mehr. Er warf ihr deshalb einen Blick zu, der ihr eigentlich klar machen sollte, besser das Thema zu wechseln und zum Grund ihres Gespräches zurückzukehren, aber Michelle schien ihn miss zu verstehen. "Es ist nicht so, dass ich mir etwas Besonderes einbilde, aber na ja, ich habe einfach diese Gabe. Ich erkenne einen Schwulen, wenn ich ihn sehe und du siehst bei weitem nicht aus wie einer. ...Darren zum Beispiel, so wie er sich kleidet und sich bewegt und seine ganze Art. Oder dieser ... wie hieß er noch mal? Ach, ist ja auch gar nicht so wichtig, aber einer deiner homosexuellen Bekannten, diese vulgäre Sprache und um es kurz zu machen, das sind meist alles Paradiesvögeln, Spinner eben!" "Du hast im Grunde keine Ahnung, wovon du sprichst oder?", warf Daniel ein, um sie zum Schweigen zu bringen. Sie wirkte im ersten Moment gekränkt, blickte ihn dann aber sehr verständnisvoll an: "Selbstverständlich willst du deine Freunde in Schutz nehmen. Ich habe ja auch gar nichts gegen Homosexuelle, so lange sie mir nie einen Mann ausspannen. Letztlich wollte ich dir nur sagen, dass, wenn du durch all deine komischen Bekanntschaften verwirrt worden bist, ich dir versichern kann, dass du nicht so bist wie sie. Dazu bist du zu ... ja, zu harmlos." Jonesy konnte über diese Worte bloß schmunzeln. Wie konnte sie sich nur einbilden, darüber urteilen zu können? Woher wollte sie wissen, dass er sich nicht zu Männern hingezogen fühlte, wenn er sich da selbst nicht einmal sicher war? Eine Abscheu vor Michelle machte sich in ihm breit und ihm war danach, dass Gespräch sofort zu beenden. "War das alles?" Von der plötzlichen Kühle des Blonden verwirrt, starrte sie ihn einige Zeit schweigend an und sagte perplex: "Ich werde selbstverständlich ausziehen. Vielleicht nach Perth oder Adelaide, ich weiß es jetzt nicht so genau. Wahrscheinlich rufe ich dich deswegen nächste Woche an, solange kann ich bei Steph unterkommen." Er nickte und nahm seine Jacke von der Stuhllehne. Da er nichts bestellt hatte, verließ er das Café schnellen Schrittes ohne zu bezahlen. Wohin er jetzt fahren sollte, war ihm unklar. Zeit zum Nachdenken bräuchte er jetzt und wie von alleine fuhr der Wagen in Richtung Küste zu einem verlassenen Strand, mit dem Daniel einige Erinnerungen verband. ~Flashback~ In einem Sommer Mitte der 90er war es gewesen. Er hatte alles so genau im Gedächtnis, als wäre es erst gestern passiert. Hier waren sie immer hingefahren, seit sie sich kannten und auch später noch, wenn sie Zeit dazu fanden oder ausspannen wollten. Damals hatten die zwei ein paar Tage frei und sich mit Olli verabredet, der wie eigentlich auch zu erwarten zu spät kam. Er hatte es nicht abwarten können, sich in die Fluten zu werfen und stürzte sich sogleich mit seinem Surfboard in die Wellen, nachdem er durch einen Blick von Darren zu verstehen bekommen hatte, dass es dem Sänger nichts ausmachen würde, alleine auf Oliver zu warten. Als er nach einiger Zeit zum Ufer zurückkehrte, saß sein Bruder wie selbstverständlich auf seinem Handtuch und grinste ihn breit an. "Wo hast du so lange gesteckt?" "Ich war im Untergrund ... im "Underground"", erklärte er, als wäre dies eine plausible Antwort. "Du musstest untertauchen?", fragte der Blonde leicht schockiert, sein Bruder jedoch schüttelte altklug den Kopf: "Nein, ich hab die U-Bahn benutzt. Was denkst du von mir? Soviel Ärger mach ich auch nun wieder nicht." Auf seinem Gesicht spiegelte sich plötzlich eine Idee wider und er schlug Darren einen Spaziergang vor, um fünf Minuten unter vier Augen mit ihm sprechen zu können. Daniel ließ die beiden ziehen. Ein wenig Ruhe würde ihm nach den harten Tagen ganz gut tun und so räkelte er sich in der Sonne, um schließlich ausgestreckt auf seinem Handtuch liegen zu bleiben. Mit jeder Minute entspannte er sich mehr und war schon nahe am Eindösen, als er die Stimmen von Oliver und Dazza in der Nähe hörte. Stritten sich die beiden? Er konnte nicht umhin, das Gespräch mit anzuhören. "Ach, komm Darren. Sei kein Feigling! Ich meine, was ist schon dabei? Wir gehen zu viert aus, trinken was gemeinsam und amüsieren uns. Du wirst erstaunt sein, was Männer unter sich nicht alles anstellen können." Warum hatte Daniel nur das unbestimmte Gefühl gehabt, dass er besser nicht weiter hören sollte? "Vergiss es, Olli. Ich habe ja gar nichts gegen einen Abend unter Freunden, von mir aus auch mit Neuen. Dennoch..." "Wenn du befürchtest deinen Ruhm zu beflecken, können wir ihnen auch einen falschen Namen sagen. Du kannst dich sonst wie nennen. Es geht ja auch bloß um einen Abend, eine Nacht. Die siehst du danach sicher nie wieder." Inzwischen standen sie fast direkt neben ihm. Merkten sie denn nicht, dass er wach war? "One-night-stands sind einfach nicht meine Sache. Überleg doch mal. Das erste Mal ohne jegliche Bedeutung an einen Fremden mit wer weiß was für Krankheiten zu verschwenden!" "Ich glaube, das Problem liegt wo ganz anders! Es wäre verständlich, wenn du unsicher wärst, weil du nicht weißt, wie's funktioniert..." Der Sänger gab ein entrüstetes Schnauben von sich. " ...oder du hast bereits jemanden im Auge..." In diesem Moment machte es fast hörbar klick in Olivers Kopf und er flüsterte Darren deutlich für Daniel vernehmbar zu: "Hast du dich in meinen kleinen Bruder verguckt?!" Daz schnappte nach Luft. "Was?" "Du hast mich schon ganz recht verstanden", gackerte er drauf los und sprang dann mit wildem Gebrüll auf seinen Bruder, dem dabei sämtliche Luft aus den Lungen gepresst wurde. So war das Thema abgetan worden. Daniel hätte damals nicht sagen können, was er fühlte. Er hatte geglaubt, dass er nach dem ersten Schock über Darrens "Schwulsein" ganz normal mit ihm umgehen könnte und dass alles nach einer kleinen Weile wie beim Alten sein würde. Aber diese Neuigkeit entzog ihm den Boden unter den Füßen. Dass Darren einmal so für ihn fühlen konnte, daran hatte er nicht mal einen Gedanken verschwendet! Die Vorstellung allein schon störte ihn. Bei seinem Bruder war das was anderes, der wollte sicher nichts von ihm. Was für ein Verrat, machten das echte Freunde? Ihn so zu hintergehen!? ~Flashback Ende~ Tbc [12] Hier musste ich echt grübeln, ob das, was ich schreiben wollte, überhaupt stimmt und vorher nicht schon irgendwie anders hingestellt wurde. Also hab ich mir die ersten Kapitel ausgedruckt und in der Schule durchgelesen und bin da auf Dinge gestoßen, an die ich mich gar nicht mehr erinnern konnte! Junge, Junge... [13] Ja, das ist in der Tat ein seltsames Phänomen, über dass ich mit Shini auch schon oft gebrütet habe. Ist doch sehr verdächtig. Welchem Mann, der so viele schwule Kumpels hat, glaubt man denn noch hetero zu sein? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)