Slayerhunting von xXDeadPoetXx (Seine Bestimmung war sein Weg, sowie sein Fluch... (YuKa)) ================================================================================ Kapitel 12: >* Schicksalshafter Kampf *< ---------------------------------------- Hi,hi!!! ^___^ Nyao, Wochenende und somit geht's wieder weiter ^^ Ich hoffe doch, dass Ihr Euch schon alle schön freut *g* Im Übrigen habe ich noch eine kleine Stelle zur fertigen Fanfic hinzugefügt. Ein geliebter Flashback *gg* Auf die Handlung in diesem Flashback kam ich durch meine liebe Freundin Neo-Flame, die mich inspiriert hat! Deswegen is' dieser Teil, in dem er vorkommt, für dich! ^--^o Thankx nochmals!!! *ganz doll knuddl* Nun muss ich natürlich auch nochmals allen Commentwritern danken. Ich habe mich natürlich mal wieder sehr über Eure Meinungen gefreut und darüber, dass Euch die Fanfic so sehr zusagt ^^ Natürlich hoffe ich, dass das noch so bis zum Ende bleibt ^^' Jetzt aber wünsche ich Euch viel Vergnüngen beim Lesen ^.~ Widmung mit großer Dankbarkeit an: kai_girl3000 Hilary1 Belly-chan DarknessKai lavanja Chiibauru wingly kara Lady le Flaye Hayan Yassie VollSchlecht Minto-chan Ja-chan CHERRY1 nai-chan Vampinchen Lorana ^...Was zuletzt geschah...^ Inzwischen hatte Kai die letzten Vampir, die voller Angst angegriffen hatten, zur Strecke gebracht, sodass er nun vor der riesigen Eisentür stand. Er hatte keine Lust dazu diese jetzt aufzuschieben, so sprengte er sie blitzschnell mit seinen Feuerkräften entzwei. So fand sich Kai in der riesigen Empfangshalle wieder und ließ ruhig seinen Blick durch den Raum schweifen. Bis er nach oben schaute... Dort an der Treppe stand er... Der Vampirherzog...Tala... ^*************>* Slayerhunting - 12. Chapter*<**********^ >... Schicksalshafter Kampf ...< Sogleich verfinsterte sich sein Blick weiter, während er langsam auf die Mitte der Halle zuging. Als der rothaarige Vampir Kai erblickte, wie er von Hass erfüllt näher kam, überwand auch er sich und ging rasch die Treppen hinunter. Tala wusste, dass dies die allerletzte Chance war mit dem Slayer zu reden. Und er würde sie nutzten, ohne Zweifel... Er wollte ihn wieder ... Endlich hatte er das begriffen... " Ich hätte nicht gedacht, dass du dich so schnell aus dein Loch trauen würdest", lächelte Kai impertinent und sah seinen Gegenüber herausfordernd an. Doch Tala ließ sich nicht auf dieses Wortgefecht ein. " Kai, bitte... Du musst mir zuhören..." " Warum sollte ich, Bestie? ... Ich wüsste nicht, was es noch zwischen uns zu klären gäbe!" Mit diesen Worten hatte der Slayer den Kampf eröffnet und griff den Vampir mit einer gewaltigen Feuerattacke an. Dieser wehrte die Feuerwelle damit ab, dass er sie zu Eis erstarren ließ, dann versuchte er es ein weiteres Mal mit Kai zu reden. " Kai, ich möchte nicht mit dir kämpfen und ich werde auch nicht mit dir kämpfen!" " Mach' es nicht noch schlimmer als es ist, Tala!", schrie Kai erzürnt und griff weiter an. Doch dieser fuhr damit fort das Feuer zu Eis gefrieren zu lassen und erwiderte die Attacken nicht. " Ich werde nicht mit dir kämpfen!", fuhr er daraufhin fort und kam langsam auf Kai zugeschritten, schaute ihn sanft an. " Hör auf mich so anzusehen und kämpfe!", brüllte dieser, woraufhin sich gewaltige Flammen aus dem Boden stießen und auf Tala zukamen. Dieser ließ sie wieder zu Eis erstarren. Doch dieser Zustand hielt nur für wenige Zeit an. Das Feuer fraß sich durch die Kälte und stürzte mit seiner ganzen Macht über Tala ein, dieser wurde hart zu Boden geschleudert und erlitt einige Verletzungen. Mit zusammengebissnen Zähnen, um die Schmerzen zu vergessen, rappelte der Vampir sich wankend auf. Er hatte Glück, dass er viel Macht besaß und so einfach wie ein gewöhnlicher Vampir nicht getötet werden konnte. Ihm konnte nur seine Gier, das Tageslicht und der geheiligte Dolch, welcher in den Händen des Slayers lag, gefährlich werden. Dennoch keine guten Aussichten. Kai war auf einmal viel stärker als zuvor und Tala erkannte den Slayer kaum wieder. Diese Güte und diese Unschuld waren verschwunden. Es schien nur noch Hass zu herrschen... " Ich werde dich töten und wenn du nicht kämpfen willst, dann erleichterst du mir damit nur die Arbeit!", lachte der Silbernhaarige nach dem Angriff und sah Tala weiterhin finster an. " ...Kai..." Doch ehe der Rothaarige fortfahren konnte, startete sein Gegenüber den nächsten Angriff. Weitere Male verlief dies alles so, bis Tala nicht mehr konnte und zurückschlug. Kai knallte durch den eisigen Wind an die Treppe und dann an eine Wand. Von dieser fiel er aus einer nicht zu verachtenden Höhe herab und schlug hart auf dem Steinboden auf. Normale Menschen wären schon vor dem Aufschlag tot gewesen, doch der Slayer stand mit einem fiesen Lächeln auf und wischte sich nur das Blut von einer kleinen Wunde am Mund fort. " Endlich fängst du an zu kämpfen..." Tala war selbst über diesen Angriff überrascht. Er hatte Kai nicht verletzten wollen... Aber seine Wut war über ihn hinweg gestiegen... Er hatte sich nicht mehr beherrschen können... "...Es...Es tut mir Leid...Das wollte ich nicht..." Kais Augen schauten ihn verwirrt an. Und Tala selbst staunte in seinem Inneren leicht über diese Worte. Was hatte der Slayer nur aus ihm gemacht? ... Aber wahrscheinlich war dies normal, wenn man verliebt war... " Du entschuldigst dich bei mir?! ...Anscheinend bist du ein noch größerer Verrückter, als der, für den ich dich bereits gehalten habe...", kam es ruhig von Kai. Der Herzog überhörte dies einfach und kam mit zur Seite leicht ausgestreckten Armen auf Kai zu, als wollte er ihn umarmen. Ein sanftes Lächeln zierte dabei seine Lippen, wodurch er den Slayer verwirrte. Schnell hatte dieser sich jedoch wieder gefangen und griff gnadenlos an. Die ersten zwei Angriffe konnte Tala wieder abwehren, doch der Dritte kam so schnell und plötzlich, dass er es nicht mehr schaffte auszuweichen und stark am Arm verletzt wurden... Luftschnappend hievte er sich wieder vom Boden hoch und schaute Kai flehend an. " Das muss ein Ende haben, Kai...Bitte..." " Zu gern, Vampir! Ich werde dir den Gnadenstoß geben, wenn du es so wünschst!", lachte Kai kaltherzig und kam auf ihn zu, zog seinen Dolch hervor und schritt zu Tala hinüber. Dieser konnte sich nicht von der Stelle rühren, war wie versteinert... Was war nur aus seinem Kai geworden?... Das war' s dann wohl, Tala...Lebewohl und schmore in den Feuern der Hölle< Belustigt hatte Ray dem Kampf aus sicherer Entfernung zugesehen und freute sich, obgleich sein Plan nicht aufgegangen war, dass nun sein verhastetster Feind vernichtet werden würde... Endlich würde er die Macht erhalten, die ihm schon so lange zugestanden hat... So konnte Tala es nicht enden lassen... Nicht so... Wenn Hoffnung Kai nicht zurückholen konnten, dann müsste Gewalt es eben tun... So gut er es schaffte, konzentrierte er sich und berief seine Kräfte in sich zusammen. Ehe Kai zustoßen konnte, ließ er diese frei, wodurch der Slayer in die Luft gewirbelt wurde und einige Meter von Tala entfernt auf den Boden aufschlug. Wer nicht hören will...Der muss fühlen...< Dann ging der Kampf einige Zeit weiter, ohne das sich ein Gewinner zeigte. Für einen Moment hielten sie ein und rangen nach Luft. Ihre magischen Kräfte verlangten viel von ihren Körpern. Da Tala älter war und mehr Erfahrungen mit seinen Mächten hatte, war der Vampir auch der Erste, welcher wieder angreifen konnte. Der Angriff war so geschickt und schnell ausgeführt, dass Kai keine Zeit mehr hatte sein Dolch zu erheben, um sich zu schützen. Er wurde an die gegenüberliegende Wand geschleudert und dort mit Tals Eis an die Wand gekettet. So fiel sein Dolch zu Boden und Kai saß in der Falle, da er weder seine Hände, noch seine Füße bewegenen konnte. Tala kam langsam auf ihn zu und hob während er auf Kai zuging, dessen Dolch vom Boden auf. Dabei wurde er von hasserfüllten, kalten blutroten Augen angesehen. Und selbst als Tala gefährlich nahe vor Kai stand, sah man nichts weiter als Wut und Hass in seinen Augen. "...Kai...Bist du jetzt endlich gewillt mir zu zuhören?", ermittelte Tala sanft und hoffnungsvoll, doch statt einer Antwort, hätte Kai ihm beinahe ins Gesicht gespuckt, wäre er nicht im letzten Augenblick ausgewichen. Wütend stieß Tala daraufhin Kais Dolch nahe seines Kopfes in die Wand, kam ihm sehr nahe und sah ihm tief in die Augen. " Ich habe triumphiert...Mach' es nicht noch schlimmer und hör' mir endlich zu, denn auch meine Geduld findet einmal ein Ende", sprach der Rothaarige immer noch ruhig und zwang Kai ihn weiterhin anzusehen. Dieser atmete einmal tief durch und wand seinen Kopf zur Seite, sodass er Tala seinen Hals preisgab. " ...Na los... Beiß schon zu...", sprach Kai emotionslos und schloss seine Augen, wartete darauf, dass Tala zubiss. Dieser schaute den Slayer für einen Moment fassungslos und überrascht an, dann näherte er sich Kais Hals, dessen Bitte folgend. Doch statt seine Zähne in des Silbernhaarigen Schlagader zu bohren, fuhr er nur hauchzart mit seiner Zunge über Kais Hals hinweg und sah ihm dann wieder tief in die Augen, da dieser sich vor erstaunen wieder dem Rothaarigen zugewandt hatte. " Das will ich doch gar nicht...", fuhr der Vampirherzog ruhig fort und lächelte den Silbernhaarigen an, während er leicht mit seiner Hand über dessen Wange strich. " ...Was...Was willst du dann?...", fragte Kai zögernd und war zutiefst verwirrt. Tala lächelte immer noch, dann erwiderte er: " Ich will, dass diese Augen mich weiterhin ansehen... Ich will weiterhin den süßen Duft dieser Haare vernehmen" Während seiner Worte trat Tala noch näher zu Kai und vergrub sein Gesicht leicht in dessen Haaren, dann fuhr er fort: " ...Ich will, dass diese sinnlichen Lippen mich weiterhin verführen..." Sogleich fuhr er sanft mit einem Finger die Konturen des Silbernhaarigen nach, der es kaum wagte zu atmen. " ...Ich will, dass diese Hände weiterhin ihre Bannen an meinen Körper ziehen..." Tala sprach immer noch ruhig und sanft, wobei das Eis von Kais Beinen und Händen taute und Tala diese sich dann behutsam um sich legte, sodass sie in einer Umarmung dastanden. " ...Ich will, dass du wieder bei mir bist...", lächelte er dabei und fuhr dann mit seiner rechten Hand herab zu Kais Herzschlag. Legte dort seine Hand nieder und fuhr fort: " ...Ich will, dass dein Herz wieder für mich schlägt... Und ich will, dass wir uns wieder vereinen..." Die Worte, die Tala ihm ins Ohr gewispert hatten, hinterließen einen warmes Kribbeln in seinem Bauch und sie waren wohltutend für seine verletzte Seele... " Wirklich?..." " Ja, das schwöre ich", antwortete Tala glücklich. Kai lehnte sich zurück an die Wand und zog den Vampir in seine Arme. Dieser näherte sich ihm glücklich, da er geglaubt hatte, ihn wiederzuhaben. Als ihre Lippen sich zu einem Kuss verbanden, merkte Tala nicht, dass Kais eine Hand sich von seinem Nacken löste und zum Messer griff. Nachdem sie sich lösten, war das Einzige, was Tala noch wahrnahm, als er gerade seine Augen öffnete, eine Klinge, die auf ihn zustürzte. So schnell er nur konnte, wich er dieser aus, wurde aber dennoch an der Brust getroffen. Kurz darauf war der Schnitt durch seine Kräfte wieder verheilt, doch das Entsetzen blieb. " Hast du wirklich geglaubt ich falle auf deine Verführungen ein zweites Mal herein?!", lachte Kai kalt, als wäre er nicht mehr er selbst und hielt dabei drohend den Dolch in die Luft. Doch nachdem Tala in Kais Augen geschaut hatte, sah er dessen Unentschlossenheit... Er zögerte... Talas Worte hatten ihn berührt... So gab Tala noch nicht die Hoffnung auf wieder einen Weg zu Kai zu finden. Erneut ging er auf ihn zu und wollte ihn umarmen, doch Kai griff an, sodass Tala wiedermals hart getroffen wurde. Dennoch stand er wieder auf, wobei seine Wunden verheilten und er es wiedermals versuchte. " ... Komm' mir nicht mehr zu nahe!", schrie Kai erzürnt. " Und kämpfe endlich richtig!" Der Vampir hörte nicht darauf und versuchte weiter zu Kais Herz zu sprechen. " Ich kann verstehen, dass du mich hasst... Und ich weiß, dass ich das, was ich dir angetan habe nicht wieder gutmachen kann... Aber..." " Hör auf! ...Hör endlich auf! ICH HASSE DICH! HÖR AUF!" Kai konnte sich kaum noch beherrschen. Er war zerrissen von seinen Gefühlen und schien den Tränen nahe, während er weiter angriff und Tala schwer verletzte. Aber dieser schien es nicht einmal zu merken, so klar sah er sein Ziel vor Augen. " Es tut mir so unendlich Leid, Kai... Verzeih mir... Bitte..." " Hör auf... Hör auf mit diesem sentimentalen Gequatsche! ...Du lügst! ...", brüllte Kai wiedermals wütend und als Tala nahe bei ihm stand, fuhr Feuer aus der Erde, wie Blitze, verfehlte aber dennoch den Vampir um Längen. " ... Hör endlich auf...Tala...Hör endlich auf mein Herz in Stücke zu zerreißen...", wisperte Kai kraftlos und ließ seinen Tränen freien Lauf. Er konnte einfach nicht mehr... Wusste nicht, was er denken, fühlen und machen sollte... Und der Slayer fühlte sich zum ersten Mal wieder schutzlos... Dem Vampir und seinen Gefühlen ausgeliefert... In dieser Finsternis vernahm er eine ihm unbekannte Stimme, die sich jedoch in sein Gedächtnis brannte... ~ Töte ihn... Töte den Vampir und du wirst erlöst... Erlöst von Leid ... Erlöst von Schmerzen... Erlöst von diesen Gefühlen...~ Kais Augen wurden ausdruckslos, während Tala ihn in seine Arme schloss und ihm ruhig durchs Haar strich, ihn versuchte zu beruhigen. Wehrlos klammerte sich der Silbernhaarige an Talas Schultern. " ... Wenn ich ihn töte...werde ich erlöst...", nuschelte Kai leise vor sich hin, was Tala dazu bewegte sich mit sanfter Gewalt von seinem Liebsten zu lösen. " Kai?" " ...Es...tut...mir...Leid...", brachte dieser nur noch hervor und stieß sein Dolch in Talas Magen, dabei liefen ihm unentwegt Tränen an den Wangen herab. Doch statt, dass dieser irgendeine Reaktion darauf machte, lächelte er den Silbernhaarigen nur an... Kai schaute verwirrt auf Tala, als er unerwartet etwas warmes fühlen konnte, dass über seine Hand lief. Er schaute herab und sah, dass es Blut war. Als er wieder zu Tala schaute lächelte dieser immer noch, trotz seiner Schmerzen. Langsam umfasste er Kais Hand mit der seinen und zog das Messer wieder aus seinem Magen heraus. Doch dieses Mal verheilte seine Wunde nicht...Sie blieb... Doch er löste sich auch nicht auf. Stattdessen lächelte er Kai immer noch liebevoll und verstehend an. " ... Dir braucht nichts Leid zu tun...", brachte er stockend hervor und zog Kais andere Hand zu sich, legte sich auf sein Herz ab, das er gegen seine Brust schlagen hören konnte. Kais Augen weiteten sich, als er Talas Herzschlag vernahm. " ... Aber, wenn du mich töten willst...Dann...mu..sst du hierhin mit deinem Dolch zielen", lächelte Tala schwach und fiel im nächsten Moment auf die Knie. Kai ließ sich erschrocken mit sich ziehen. "...Wie...Wie...kann...Was..." Kai war völlig verwirrt, während Tala mit seinen Schmerzen kämpfte. " ... Worauf...wa..rtest...du?...Los...Stich zu...", fuhr der Rothaarige fort und lächelte immer noch gequält, während das Blut an seinem Körper herablief und sich tief in seine Kleidung fraß. ~...Kai...~ ~...Nein, Kai...Hör mir zu...~ ~...Hör auf dein Herz...Tu' es nicht...~ Kais Augen weiteten sich und er keuchte. Der Griff um seinen Dolch lockerte sich leicht, während er geistesabwesend auf Tala herabblickte. "...Schw...Schwester....", wisperte er. * ~ ^ _ - .........Vergangenheit............ - _ ^ ~ * Still saß er da. Der frische Morgenwind streifte sein silbernes Vorderhaar und wiegte es verspielt hin und her. Auf seinem Gesicht lagen klare Schatten. Ruhig saß er da im Gras und atmete die klare Luft ein, während seine roten Augen auf den Sonnenaufgang hinter den Feldern gerichtet war. Er war müde, erschöpft und hungrig. Seit Tagen hatte er nur noch trainiert und war mit seiner Schwester herumgezogen. Doch nirgends gab es Arbeit für sie und so hatten sie leiden müssen. Am gestrigen Abend hatte er letztlich genug gehabt. Er hatte nicht mehr gewollt. Er hasste seine Bürde und in jenem Moment hatte er die gesamte Welt gehasst, selbst seine sonst so sehr geliebte Schwester. Sie hatten sich nach dem Training, als ihm etwas nicht gelingen wollte und er frühzeitig aufgegeben hatte, angeschrien und waren kaum zu einem Ende gekommen. Immer wieder und wieder hatte er etwas Schreckliches zu Joshuan gesagt und damals dabei nicht bemerkt, wie sehr es sie verletzt hatte. Dann war er einfach nur noch weg von ihrem Lager gerannt...Weit weg. Wohin, dass wusste er selbst nun nicht mehr genau...Aber er hatte einfach fort gewollt...Alleine sein, das war sein Ziel gewesen und nun hatte er es erreicht. Und jetzt...Ja, jetzt tat ihm das Alles einfach nur noch schrecklich leid. Aber er war so wütend gewesen...Und so unendlich dumm. Aber hatte er nicht selbst auch darauf ein Recht sein eigenes Schicksal zu wählen? Warum hatte man ausgerechnet ihn zum Slayer erkoren und nicht seine ältere Schwester, die es sich von ihrer Kindheit an gewünscht hatte?! Es war einfach nicht fair...Kai verfluchte seine eigene Gabe. Er wollte sie nicht und hatte sie nie gewollt... Er wollte doch nur...Ja, er wollte doch nur ganz normal sein. Ein gewöhnliches Leben führen. Ruhe und Harmonie empfinden, wie auch Liebe. Er wollte wie andere 15-jährige Jungen ihren Eltern bei der Ernte helfen und abends fröhlich feiern und Gott für die Gaben danken... Aber stattdessen musste er sich für andere plagen. Für andere, die ihn wegen dieser Gabe auch noch zutiefst hassten und verabscheuten. Joshuan hatte ihm erzählt, dass sie ihn deswegen hassten, weil sie eigentlich Angst vor ihm hatten. Sie hatten Angst, weil er diese Kräfte besaß. Sie fürchteten sich davor. Meist dachte er zynisch: "Ja, sie sehen dich ja schon fast selbst als Bestie an mit diesen Kräften...". Und die Worte seiner Schwester konnten einfach nicht stimmen. Es war keine Gabe des Himmels Slayer zu sein. Eher der Hölle. Es war ein Teufelskreis, der nie enden würde...Nein, niemals... Ein ewig währender Alptraum, dem er nicht entfliehen konnte... Kai seufzte und seine Augen strahlten Bitterkeit wieder. Er zog seine Beine an seinen Körper heran, umschlang mit seinen Armen diese und ließ seinen Kopf darauf sinken. In jener Position verharrte er einige Zeit und betrachtete die Sonne, die sich nun immer klarer durch die Wolken am Firmament schob und alles in rot-goldenes Licht um sie herum tauchte... Doch unerwartet hörte er ein Rascheln, das ihn aus seinen Gedanken befreite. Doch statt nachzusehen, was es war, blieb er einfach sitzen. Kai konnte Gefahr spüren und er wusste, dass jenes Geräusch nicht von einem Feind stammte... Schon vernahm er die Präsenz einer reinen Seele nahe bei sich und nur kurz darauf trat hinter ihm seine Schwester Joshuan aus dem Wald und setzte sich stillschweigend neben ihn ins Gras. Sie sah ihn nicht an und er sie auch nicht. Sie saßen nur ruhig da und beobachteten das Naturschauspiel. Auch ohne der Silberhaarigen ins Gesicht zu blicken, wusste der Slayer, dass Joshuan sich große Sorgen gemacht hatte und wohl die ganze Nacht durch den Wald gestreift war, um ihn zu finden. Nur konnte er im Moment nicht vernehmen, welche Gefühle sie empfand... "...Es...es tut mir Leid...", brachte er schließlich hervor und senkte seinen Blick aufs Gras vor ihm, wie einige Gänseblümchen aus der Erde sprossen. Er vernahm ein Seufzten von seiner älteren Schwester und bemerkte, dass sie sich zu ihm wandte. Dennoch schwieg sie für den ersten Moment. Und als er es endlich wagte zu ihr aufzusehen, da er die Stille ihrerseits nicht mehr ertrug, sah er in ihrem müden Ausdruck ein kleines, sanftes Lächeln, während sie kurz ihren Kopf schüttelte, als würde sie dies für seine Widerspenstigkeit tun. "Sag' das nicht, Kai", entgegnete sie letztlich und wand sich dann wieder ab, während er sie erstaunt musterte. "...Sag es nicht...", wiederholte sie etwas leiser und so, als sei sie in Gedanken versunken. Als würde sie nach den richtigen Worten suchen... "Ich weiß, dass du diese Gabe hast, die man dir gegeben hat...Ich weiß, dass du sie verachtest, weil Vater und Mutter für sie und für dich deswegen gestorben sind. Ich weiß, dass du dich selbst verachtest, weil du glaubst mich immer in Gefahr zu bringen. Ich weiß, dass du die Menschen hasst, weil sie dich verabscheuen durch die Gabe, die sie eigentlich retten soll vor der Finsternis...Und ich weiß, dass du am liebsten sofort aufhören würdest, wenn du es könntest...". Kai sah Joshuan nun erstaunt an. Seine Schwester kannte ihn und seine Gedanken wohl doch noch etwas besser, als er zuvor angenommen hatte. Fest sah sie ihn nun mit ihren klaren Augen an. "Aber es ist ein Geschenk Kai. Ein Geschenk Gottes. Er hat dich als ein reines Wesen dazu erkoren, seine geliebte Welt vor dem Bösen zu schützen. Allein in dich hat er dieses Vertrauen gelegt...", fuhr sie fort. "Und warum konnte er sie nicht gleich jemand anderem geben?! Warum muss er mich ausgerechnet damit quälen?!", warf der Silbernhaarige hastig ein. "Weil er allein dir vertraut Kai...In dir allein schlummert Michail...Weißt du noch, wer Michail ist...?", ermittelte sie leicht. Kai wand sich wieder ab und nickte leicht. " Wie könnte ich das vergessen...Es war die letzte Geschichte, die...". Er stockte für einen Moment, schloss die Augen und atmete tief durch, dann erst fuhr er wieder bitter fort:"...Die Mutter uns erzählt hat vor jener verhängnisvollen Nacht...". "Michail hat Luzifer, der Gott hintergehen und stürzen wollte aus dem Paradies vertrieben und stieg somit zu den Erzengeln empor. Sein Schwert ist die Gerechtigkeit und sein Wille Tugend und Tapferkeit...Und dies alles besitzt auch du, mein Bruder! ...Es ist gewiss eine schwere Last und oft erdrückt sie einen fast, dass kann ich schon verstehen, bitte glaube mir das. Aber du darfst nicht aufgeben Kai! Du musst kämpfen! Und wenn schon nicht für Gott oder die Menschheit, die du eigentlich schützen sollst, dann für das, was du allein liebst!", sprach sie sanft. Kai gab ein leichtes Lachen von sich, das trocken klang. "Ha, fast alles, was ich jemals geliebt habe wurde mir genommen, Joshuan!" "Aber Gott wird dir nach deinem Dienst dafür danken und dich lobend und liebend bei sich aufnehmen. Deine Taten werden ihm niemals vergessen sein, versteh' doch bitte!" "Das ist mir egal! Ich will seinen Lohn nicht...Ich habe ihn nie gewollt...Ich habe nur ein normales Leben mir gewünscht...Ein Leben in dem ich nicht jeden Tag töten muss und mich mit mehr Schuld zudränge...", erwiderte der Silbernhaarige und fuhr klagend verzweifelt fort:" Ich fühle mich im Kampf verloren...Immer so hilflos und hoffnungslos allein. Selbst wenn du bei mir bist, spüre ich eine tiefe Leere...Wie ein Abgrund tut sie sich vor mir auf, je mehr ich töte...Je mehr ich verletzte...Je länger ich lebe...Es erfüllt mein Herz und meine Seele...Es zereist mich...Und ich habe Angst davor...Schreckliche Angst...". Ein leichter Schauer fuhr durch seinen Körper und noch fester schlangen sich seine Arme um die Beine. Joshuan blickte dabei leidvoll zu Kai. "Dann sage mir Kai, warum lebst du noch...? Warum lässt du dich nicht einfach von einer dieser Bestien umbringen? Warum trainierst du noch weiter mit mir? Warum ziehst du jeden Tag an einen anderen Ort und tust dir das an?", fragte sie klar heraus. Des Silbernhaarigen Blick senkte sich wieder. Und ihm wurde bewusst, dass er die Antwort nicht kannte...Er wusste sie nicht... "Ich...Ich weiß es nicht...", gab er letztlich unschlüssig von sich und mied die Blicke seiner Schwester. Jene lächelte wieder leicht. "Aber ich weiß es, mein geliebter Bruder...Ich weiß es". Sie hob ihre Hand und berührte seine Wange, damit er sie ansah. "Weil du ein gutes und reines Herz hast...Weil du trotz deines eigenen Leides und deiner schweren Zweifel doch von deinem Herzen geleitet wirst. Du möchtest in deinem tiefsten Inneren helfen die Finsternis zu bannen und du wirst durch deinen starken Willen weiter getrieben, selbst wenn du in manchen Situationen dich verloren fühlst... Aber glaube mir, du bist niemals verloren, Bruder! Gott und auch ich, so wie Mutter und Vater und alle Slayer vor deiner Zeit, sind immer bei dir! Sie wachen über dich und lenken deine Entscheidungen...Jeden Tag...Jede Stunde...In jedem Augenblick...", endete sie und strich ihm nochmals über seine Wange, bevor sie ganz die Hand sinken ließ. Doch Kai war immer noch unschlüssig. "Und eigentlich...Eigentlich müsste ich mich entschuldigen und nicht du...Ich treibe dich so sehr voran. Möchte, dass du kämpfst und jeden schlägst...Das du der Beste wirst...Das du dich auch alleine verteidigen kannst...Falls...Falls ich einmal nicht mehr sein sollte...Verstehst du?", lächelte Joshuan fortan. Kai blickte bestürzt auf sie. "Aber...Du wirst mich nicht verlassen...Du hast doch gesagt, dass du bei mir bleibst!", fuhr er sie hastig an. Sie lächelte weiterhin. "Natürlich. Ich werde so lange bleiben, wie es mir mein Leben erlaubt...Und selbst wenn ich einmal sterben sollte, so macht es mir nicht sehr viel aus. Du wirst weiterhin bei mir sein. Immer...Und so habe ich keine Angst vor dem Tod...Hast du sie, Kai?", ermittelte die Silbernhaarige und strich sich leicht durch ihre Haare. "...Ja...Manchmal schon...", gab er kleinlaut zu. "Das solltest du aber nicht!", fuhr sie ihm gleich dazwischen, ehe er weiter sprechen konnte. Verwundert wand sein Blick sich dabei wieder auf sie. "...Warum...?" "Warum hast du Angst vor ihm?", stellte sie sogleich die Gegenfrage und überrumpelte ihn damit. Leicht fragend blickte er sie an. "...Ich...Ich weiß es nicht genau...", entgegnete er schließlich wahrheitsgemäß. "Na ja...Angst zu haben ist wohl etwas ganz Normales...Es gehört wohl dazu. Angst ist etwas Menschliches, Kai...Aber du solltest wirklich keine Angst vor dem Tod zeigen. Es ist nichts beängstigendes. Du wirst nur an einen anderen Ort gerufen...Das ist alles...Aber soll ich dir etwas verraten...?" Wieder sah er sie an und nickte dann zustimmend. "...Ich habe zwar keine Angst vor ihm...Aber ich werde traurig sein...Weil ich weinen werde...". Als er sie weiterhin fragend an blickte, fuhr sie ruhig fort und blickte dabei in den Himmel. "Ich werde weinen...Solltest du sterben und mich hier zurücklassen...Denn eben das macht mich traurig...Weil ich dann auch sterben will...Darum ist der Tod traurig...Er ist nicht angsteinflössend sondern nur unendlich traurig...". "Das...Das verstehe ich nicht genau...Warum ist der Tod traurig?" Wieder traurig lächelnd blickte sie zu ihm und durchwuschelte daraufhin sein Haar. "Du verstehst es also immer noch nicht, warum der Tod traurig ist?" Leicht schüttelte er den Kopf. Ihre warme Hand glitt aus seinen Haaren zur Wange herab. Sie lächelte immer noch. "Der Tod ist traurig, weil du etwas Teures verlierst...Ja, weil etwas Teures für immer verloren geht...Etwas, dass ein Teil von dir ist und das du doch eigentlich schützen willst...Es nur nicht konntest, weil der Tod es hinfort nahm...". Eine kurze Stille herrschte zwischen ihnen und Kai ließ die Worte auf sich wirken. >...Der Tod ist traurig, weil etwas Teures verloren geht...< Die Worte klangen wie eine Resonanz... Immer und immer wieder kehrten sie in seine Gedanken zurück. "...Versprich mir bitte Kai, da wir schon so viel Teures verloren haben und wahrscheinlich du auch noch weiteres verlieren wirst, dass du dein letztes Kostbares , so weit wie es dir in deiner Macht steht, beschützt...Versprich es mir bitte!" Ernst hatte sie ihn angesehen, sich zu ihm gedreht und letztlich sein Gesicht in ihren Händen geborgen. Ihre Augen hatten sich getroffen und Kai erinnerte sich genau, dass ein seltsamer Glanz in den Ihrigen gelegen hatte. "...Ja, ich verspreche es dir..." * ~ ^ _ - .........Besiegelt und Verhasst............ - _ ^ ~ * ~ Ja, deshalb habe ich geschworen...~ ~ ...an jenem Tag...damit Joshuan nicht mehr weinen muss...~ ~...das niemals mehr vor ihren Augen etwas Teures verloren geht..~ ~...Ja...Ich habe es ihr versprochen, damit ich dieses Versprechen meinem Teuersten gegenüber niemals brechen würde...~ ~...Und doch verlor ich schließlich...Letztlich brach ich dennoch mein Versprechen...~ ~...Es tut mir so unendlich leid...Verzeih' mir...Schwester...~ Leicht zitterte der Silbernhaarige und als er von dem Vampir aufsah, spürte er unerwartet etwas Warmes auf seiner Hand, die den Dolch hielt. Er blickte langsam zur Seite und sah im hellen Lichte eine Gestalt. Sie sah seiner Schwester so unendlich endlich. Und tatsächlich war es auch Joshuan. Tränen stiegen Kai in die Augen...Seine Hand begann zu zittern, doch die Silbernhaarige hielt sie ganz fest und lächelte dabei. ~...Kai...Nein, tu es nicht....~ Die Stimme war so rein und wunderbar klar. Sie erfüllte sein Herz und der Hass wich. ~...Lass dich bitte nicht von diesen schrecklichen Emotionen leiten...~ ~...Lass nicht zu, dass du wegen ihnen erneut etwas Teures verlierst...~ ~...Glaube nur fest an dich und an dein Kostbarstes...Und du wirst Frieden finden...~ ~...Glaube nur daran...Glaube, Kai!~ Die Stimme verklang letztlich in der Ferne und er stand nun wieder allein vor dem Rothaarigen. Seine Hand zitterte immer noch, während die Worte seiner Schwester sich in sein Gedächtnis einbrannten. ~ ... Lass nicht zu, dass du erneut etwas Teures verlierst...~ Kai sah Tala lange daraufhin in die Augen und warf mit einem Mal seinen Dolch zur Seite. "...Ich ... kann nicht...Ich kann es einfach nicht...", schluchzte er und zog Tala in seine Arme. Dieser achtete nicht mehr auf seine Wunde, der Schmerz verging, als er Kai wieder bei sich spürte... Er hatte ihn zurückgewonnen... "...Ich kann nicht...Ich kann dich nicht töten... Ich kann einfach nicht...Weil du das Teuerste für mich bist... Weil ich dich liebe...", brachte Kai immer noch weinend hervor, während er sich an Talas Brust klammerte. " Ich liebe dich auch...", flüsterte Tala kraftlos und konnte die Umarmung nicht länger beibehalten, fiel nach hinten, doch wurde er von Kais Händen ergriffen. " ...Es tut mir Leid... Es tut mir so unendlich Leid, was ich..." " Sshh... Ist schon gut...Damit wäre unsere Schuld beglichen", lächelte der Vampir schwach. " Aber unsere Schuld ist damit nicht beglichen", erklang unerwartet eine weitere Stimme. Es war Ray und er hielt Kais Dolch in der Hand. to be continued... Finito ^^ Ach ja, dieses herzerwärmende musste jetzt einfach sein, I'm sorry, aber ich bin gern so sentimental, wenn ich net grad brutal bin *drop* Njoa, hoffe natürlich, dass Euch der Teil gefallen hat ^^ Würde mich natürlich wieder sehr über Comemnts freun, wenn ihr Zeit/Lust dazu habt. Vielleicht gibt's ja auch noch ein paar Anregungen Eurerseits, die sind natürlich sehr willkommen ^^ Und falls nicht, dann sehen wir uns hoffentlich zum nächsten Teil, der entweder der letzte, oder vorletzte wird...Bin da noch net so sicher mit der Aufteilung, gomen ^^; Aber bis dann jedenfalls ^.~ Knuddlz Eure Marli-chan ^-^o Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)