Das Tagebuch der Lily Evans von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Sonntag, 25 August -------------------------- Liebes Tagebuch, du wirst es zwar nicht glauben.... aber... HEUTE KAM EIN BRIEF VON DUMBLEDORE!!!!!! ICH BIN SCHULSPRECHER!!!!!!!!!!! Ist das nicht toll??? Ist weiß, ich freu mich auch total!!! Ich kann's kaum noch erwarten... wann ist endlich der 1. September?? Warte, ich such mal eben meine Kalender, nein Scherz... natürlich weiß ich das, ich kanns schließlich kaum erwarten.... Noch eine Woche, noch eine Woche warten, noch eine Woche die Schreckschraube Petunia, noch eine Woche, dann bin ich wieder Zuhause!!! YEAH!!! Ich freu mich ja so, ich... Schulsprecher.... ich bin so nervös!!! Als wenn ich das erste mal nach Hogwarts kommen würde.... Wer wohl der andere Schülersprecher ist.... Remus vielleicht... aber beide Schülersprecher aus Gryffindor.... sehr unwahrscheinlich..... Aber was mach ich denn, wenn ein Slytherin Schülersprecher wird??? Oder gar Serverus Snape? Oh nein, das würde mir Dumbledore niemals antun!!! .... Iiiih, wenn ich nur an diese fettigen Haare denke und an seine schmierige Art und die ölige Stimme....PFUI, raus aus meinen Gedanken!! Da wär mir Potter ja lieber, wobei... naja vielleicht... NEIN Snape ist schlimmer!!! Dieser hasserfüllte Blick!! Und dann beschimpft er mich immer als Schlammblut! Nein Snape ist schlimmer als Potter!! Viel schlimmer!! Oh Moment, meinte Schwester brüllt nach mir.... es gibt Essen... komm später wieder!! .... .... .... Sodela, da bin ich wieder! Boah Petunia ist schlimm und ihre Stimme erst... Stell dir einen sprechenden Papagei vor gepaart mit quitschenden Reifen... schön nich! Und so ein passender Vergleich!! Aber, um noch einmal auf das Problem Potter/Snape zurück zukommen, ihgitt ihgitt!!! Ich kann beide nicht aussteh'n! Obwohl zu Snapes Verhalten, noch sein unausstehliches Aussehen kommt. Da ist mir ein Potterlächeln schon lieber.... diese schönen weißen, graden Zähne... diese funkelnden Augen.... Oh Merlin, diese Muskeln.... du musst wissen ich bin mal mit ihm zusammen geprallt, au tat das weh! HALT!! STOPP!!! Was denke oder schreibe ich da??? Potter ist ätzend!! Er nervt mich und das seit drei Jahren!! Es ist schon 'ne Art Hobby von mir, ihm nen Korb geben. Obowhl ich doch zugeben muss, dass er manchmal ganz witzig ist... und wie er aussieht... nicht sooo gut wie Black, aber der sieht fast zu gut aus und der hat auch nicht dieses tolle Lächeln! BÖSE LILY!!! Du kannst Potter und den Rest der Rumtreiber nicht ausstehn!! SCHLUSS, AUS, ENDE!!! Potter ist doof und bleibt es!! So einen selbstverliebten Trottel magst du nicht!! Und jetzt denke wieder an die positiven Seiten von Hogwarts..... Ja, das leckere Essen, ohne Petunia, die Quiddithspiele, auch mit Potter toll, die gemütlichen Betten, mein gemütliches Bett.... Ohje nicht ans bett denken, da werd' ich ja müde... *gähn*.... Ich glaub ich geh' langsam schlafen! Ich fahr schließlich morgen nach London, Sachen kaufen, hatte ich das schon erwähnt?? Nein?? oh dann jetzt... Also ich fahr morgen nach London! Naja gute Nacht!! Deine schon viel zu müde Lily P.S.: Wenn das jemand liest, will ich sterben... oh Merlin, ich hätte halt doch nicht soviel Sekt trinken sollen.... Aber du weißt ja, Ich bin jetzt Schulsprecher und das musste ich doch feiern.... naja egal! Nacht! Kapitel 0: Winkelgasse ---------------------- Also jetzt mal ein vernünftiges Kapitel!! Ich weiß, das erste war nicht besonders geistreich.... ich hoffe es stört euch nicht zu sehr.... Ich musste nur irgendwie einen Anfang finden... *dackelblick* WINKELGASSE "JAMES POTTER!!! Beweg deinen Hintern aus dem Bett, wir wollen endlich nach London und du hast noch nicht einmal gefrühstückt!!!" James gab nur ein Grunzen zurück, bis "Lily wird wahrscheinlich auch da sein..." James schoss in die Höhe, schwang die Beine vom Bett und war auch schon aus dem Zimmer verschwunden. Sirius blickte ihm kopfschüttelnd hinter her, dennoch konnte er sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen. Er wohnte seit letztem Sommer beiden Potters, seit er von seinen Eltern abgehauen ist, da er es bei seiner Familie nicht mehr ausgehalten hat. Er hatte sich völlig anders endwickelt, als es seine Familie gewollte hatte. Er war kein muggelhassender Todesser so wie der Rest seiner verkommenen Familie. Er war noch nicht mal ein Slytherin sondern ein Gryfindor. Und deswegen hielt er es Zuhause nicht mehr aus. Fünfzehn Minuten später saßen sie schon im Auto und fuhren nach London. "Wie kommen wir eigentlich zu der Ehre, dass du uns bringst und abholst, Dad?" "Naja ich muss sowie ins Ministerium, wie du sicher weißt, und wenn ich heute abend fertig bin nehm ich euch zwei wieder mit." "Also fährst du wegen uns Auto, statt zu aparieren?" "Genau, könntest mir ruhig mal dankbar sein." "Ja, Dad, irgendwann mal." James grinste frech. "Jaja, typisch mein Sohn. Wir sind gleich da, macht nicht zuviel Mist und gebt nicht zuviel Geld für unnötigen Kram aus! Ok?!" "Klar, Dad, wir kaufen nie unnötigen Kram!" "Also Sirius, wohin zuerst?" "Gringotts! Ich muss noch Geld besorgen! Wie siehts mit dir aus?" "Meine Eltern haben mir Geld gegeben, ich seh' mich in der Zeit mal was um, wer so hier ist und so... ich fahr nicht gerne mit den kleinen Schrottkisten." "Jo, kein Problem. Sehen wir uns in einer halben Stunde wieder hier?" "Alles klar bis gleich!" Sie trennten sich vor dem Eingang von Gringotts, Sirius schritt die Treppen zu dem großen weißen Gebäude hoch und James schlenderte die Straße weiter endlang. James kam an einigen Läden vorbei, an Madam Malkins Anzüge für jede Gelegenheit, an Florean Fortescues Eissalon und an Flourish & Blotts. James wollte schon weiter gehen, als er rote Haare in dem Laden erblickte. Sein Herz machte einen Hüpfer, als er sie sah. Sie, die er schon so lange anbetete, sie, die immer gut gelaunt war, sie, die einfach seine Traumfrau war: Lily Evans. Sie stand mitten im Laden, mit dem Arm voller Bücher. Sie sah ziemlich hilflos und verloren aus, hinter den ganzen Büchern, die viel zu schwer schienen. "Hey Evans, brauchst du Hilfe?" "Ja, bit.... hallo Potter, nein danke geht schon, ich schaff das schon alleine." "Ach komm schon, jeder hier sieht, dass das viel zu viele schwere Bücher sind. Lass mich dir helfen." etwas belustigt sah James ihr zu, wie sie mit sich selber kämpfte. Entweder nachgeben und sich von IHM helfen lassen oder weiter diese schweren Bücher schleppen. "Na gut, wenn du umbedingt willst." Sie versuchte genervt zu klingen, was ihr allerdings nicht gelang, sie klang eher sehr erleichtert. "Dann hab' ich aber was gut bei dir?" "Und was?" Lily rollte leicht mit den Augen. "Ich geb dir ein Eis bei Florean Fortescues Eissalon aus, sonst helf ich dir nicht." "Mehr nicht? Ok, abgemacht." Die beiden schleppten die Bücher zur Kasse und verließen kurz darauf Flourish & Blotts mit vier großen Tüten. Fünf Minuten später löffelte James ein Spagettieis und Lily trank einen Milch-Shake. "Warum zauberst du die Tüten eigentlich nicht klein?" "Weil ich erst am 7. September 17 werde und wie du sicher weißt darf ich nur in der Schule zaubern solang ich nicht volljährig bin." "Oh, dann bist du ja eine der Jüngsten." "Ich bin die Jüngste! Eigentlich müsste ich er in der 6. Klasse sein, aber Dumbledore meinte, auf die paar Tage würde es auch nicht ankommen." "Da hat er recht! Außerdem wär' es sehr schade, wenn du ein Jahr unter mir wärst, dann müsst ich ja noch öfter auf deine Anwesenheit verzichten." James lächelte Lily an. "Hör auf James! Du müsstest langsam wissen, dass ich niemals zu deiner Weibersammlung gehören werde." James blickte sie erstaunt an. "Erstens müsstest du langsam wissen, dass es bei dir was anderes wäre oder würde ich dir sonst so lange hinter her rennen? Aber du gibst mir ja nicht mal eine Chance! Und zweitens seit wann nennst du mich James?" Lily Wurde rot "Du willst mich, weil mich noch niemand hatte. Du willst doch nur allen beweisen, dass der tolle James Potter, das Herz der Eisprinzessin, Lili Evans, brechen kann" "Wer sagt, dass du eine Eisprinzessin bist?" "Och, komm Jam... Potter, ich weiß wie mich alle hinter meinen Rücken nennen. Und ich weiß auch, dass mich alle für verrückt halten, weil ich nicht mit dir ausgehen will." "Davon wusste ich nichts!" "Potter tu nicht so! Natürlich weißt du über ALLES bescheid! Ich weiß es!" Lily war kurz davor sich richtig aufzuregen, was dachte dieser Kerl sich nur? Es reichte ja nicht das er arrogant ist, nein ein Lügner war er auch noch! "Hey, Evans, ich wusste es wirklich nicht! Niemand hat es mir bis jetzt gesagt! Und wenn, jemand das wirklich behauptet ist er blind oder eifersüchtig! Und das meine ich ernst!" Lily runzelte die Stirn, meinte er das wirklich ernst, könnte es sein, dass sie ihn immer falsch eingeschetzt hat? "So viele Mädchen träumen davon mit mir ausgehen zu können, also versuchen sie andere Konkurentinnen aus dem Weg zuschaffen!" meinte James gespielt ernst. Damit wischte James ihre, gerade aufgekommenen Zweifel wieder weg. "Du bist und bleibst ein arrogantes Arschloch!" "Hey, war doch nicht so gemeint! Das war doch nur ein Scherz!" "Du und deine blöden Scherze, kannst du dich nicht mal wie ein 17-jähriger behnehmen und nicht wie ein kleines Kind?!" James stöhnte leicht genervt auf, jetzt hatte er es wohl enggültig verbockt. "Was kann ich nur tun, damit du mich wenigstens ein bisschen magst? Bei Merlin, Lily bitte!" "Das ist unmöglich! Das würdest du nie schaffen!" "Was würde ich nicht schaffen? Sags mir! Ich werds versuchen!" James Augen fingen an zu leuchten. Lily nippte nocheinmal an ihrem Milch-Shake. "Du willst wissen was mich aufregt?! OK.... Also es ist zum kotzen, dass du jüngere und schwächere Schüler verhext, nur weil du beweisen willst wie gut du das kannst. Du denkst es ist lustig und kommst gut an wenn du dich mit Lehrern anlegst oder zu spät zu Unterricht kommst, das is einfach nur albern. Außerdem bist du total arrogant und selbstverliebt, nur weil dich dieses ganzen verrückten Hühner anhimmel, als wärst du der liebe Gott persönlich! Und du bist in vielen Dingen nicht besser, als einer aus Slytherin!! Du verhext Leute weil dir langweilig ist und am liebsten Snape, und was ist dein Grund? Nur weil er existiert?! Snape hat die gleichen Gründe, um auf seinen so genannten Schlammblütern rumzuhacken! Und du bist nicht anders!" Lily atmete tief durch um sich wieder etwas zu beruhigen. James war bei jedem Wort ein Stückchen geschrumpft (nun konnte er von der Teppichkante fallschirmspringen). "Und das wirst du nie ändern können, Potter, weil du dann dein ganzen Charackter umkrempeln müsstest und das kann niemand." "Ich schaff das! Für dich schaff ich das, ich werd keine unschuldigen Schüler mehr verhexen, nicht mehr zu spät kommen und keinen Streit provozieren." "Wir werden sehen Potter, wir werden sehen." "Hey ihr zwei!!" Sirius war plötzlich aufgetaucht, "Hast mich wohl vergessen, was?" "Oh, Mist, dich hab ich ja ganz vergessen. Tut mir leid!" "Jaja, wenn Evans in der Nähe ist, dann.... AUA" James Fuß zermatschte förmlich Sirius Zehen. "was dann??" "Ach nichts Evans... Wir müssen weiter, nachdem James mich 20 Minuten vor Gringotts hat warten lassen, haben wir viel Zeit verloren. Wir sehen uns ja am 1. Ciao!" Sirius wollte seinen Freund schon hinter sich her ziehen. "Ich muss noch bezahlen, du kannst ja schonmal deine Bücher kaufen, ich hab sie eben schon geholt ich komm dann nach, versprochen!" "Ohja versteh schon, bis gleich!" Sirius verschwand hinter der nächsten Straßenecke. "Also Potter was wollte Sirius sagen?" "Ich weiß nicht, da musst du ihn schon selber fragen." "Tu nicht so, ich hab gesehen, wie du ihm auf den Fuß getreten hast! Also raus mit der Sprache." "Wenn du mit mir ausgehst?!" "Och komm Potter, das kann doch nicht dein ernst sein. Aber wenn du es mir nicht sagen willst. Dann nicht!" Lily schnappte sich ihre Tüten und war schon auf dem Weg in den nächsten Laden. James runzelte kurz die Stirn, bevor er ein paar Münzen auf den Tisch warf und Lily nacheilte. Er packte ihr Handgelenk und zwang sie so sich umzudrehen. "Was soll das Potter? Lass mich los!" "Ich will deine Frage beantworten, sogar sehr gerne, aber es würde sich für mich nicht lohnen, wenn du mir nicht einmal eine Chance gibts. Also bitte geh mit mir aus, einmal. Bitte." Er schenkte ihr sein berühmtes Potterlächeln. "Na gut, einmal, wenn du mich dannach in Frieden lässt." "Ich versprech's dir!" Lily grinste, "Also, was wollte Sirius eben sagen?" James blickte sie etwas verwirrt an und wurde dann leicht rot, so gerne wollte er es doch nicht sagen. "Naja, er wollte wohl sagen...." James holte tief Luft, "Wenn du in der Nähe bist, benehm ich mich immer wie ein Idoit! Wenn ich mit jemandem rede und du vorbei gehst, kann ich nicht mehr zuhören und vergessen alles um mich herum." James atmete laut aus, "So jetzt ist raus...." Lily sah ihn sichtlich verwirrt an, "Aha!" "Naja, was solls, wenigstens gehst du jetzt mit mir aus." James sah sehr zufrieden aus. "Jaja, ich muss weiter, meine Sachen kaufen. Wir sehen uns." "Du kannst ruhig mit uns gehn!" "Nein danke, ich kaufe lieber alleine ein, nicht für ungut." "Ok, wenn du meinst." "Genau, Tschüss." "Halt warte...." "Ja?" James holte seinen Zauberstab raus murmelte kurz etwas und Lilys Tüten fingen an zu schrumpfen. "Ich bin schon Volljährig." grinste James. Lily schnekte ihm noch ein dankbares Lächeln und verschwand dann in der Menge. Und James ging wieder zurück zu Flourish & Blotts. "Und fertig mit 'bezahlen'?" Sirius war gerade fertig mit Bezahlen und schaute nun in James' strahlendes Gesicht. "Ja, und rate mal mit wem ich das nächste Hogsmeadewochenende verbringe!" James' Augen leuchteten bei dem Gedanken, dass sich seine Mühen endlich gelohnt hatten. "NEIN!! Das kann nicht sein! Sie hat endlich nachgegeben? Was musstest du aufgeben? Wen musstest ermorden, wen verraten??" "Naja, dannach darf ich sie NIE wieder damit nerven und ich musste deinen Satz vervollständigen. Aber das wars wert... hoffe ich zumindest." "Naja, ich freu mich für dich, dass Lily endlich doch rumgekriegt hast, ich würds dir aufjedenfall gönnen, dass was aus euch wird!" "Apropos Lily, sie hat nächste Woche Geburtstag, ich muss ihr was schenken!" "Und was?? Du weißt, dass sie nicht so eine ist, die sich über eine billige Rose freut." "Klar! Aber, lass das mal meine Sorge sein.... Ich hab da nämlich schon eine Idee... Macht es dir was aus wenn ich dich noch einmal allein lasse?" "Nein, nein, mach du nur..." Und schon war James verschwunden. Währenddessen irrte Lily etwas verwirrt durch die vielen Gassen und Straßen. Was dachte dieser Kerl sich nur dabei, sie so aus der Bahn zu werfen? Ob er es ernst meinte? Aber das würde keinen Sinn ergeben. Lily war richtig durcheinander, dass sie gar nicht merkte wo sie ihre Füße hin trugen, bis sie mit jemandem zusammen stieß: Severus Snape. "Na toll!" murmelte Lily. "Kannst du nicht aufpassen, Evans?? Aber naja, was erwarte ich denn von einem Schlammblut?!" "Halt die Klappe Snape! Sonst..." sie rappelte sich wieder auf. "Was sonst?? Willst du mir etwa drohen, Evans?" Snapes Augen funkelten Lily böse an. "Nein, ich will einfach nur dass du mich in Ruhe lässt!" Lily wandte sich zum gehen um, doch eine kalte Hand mit dürren Finger umschloss ihr Handgelenk und zerrte sie zurück. "Hier bleiben, Evans!" Snape zog das rothaarige Mädchen mit sich in eine enge Gasse und presste sie dort gegen die Wand. Sein Kopf näherte sich ihrem Kopf, bis an ihr Ohr und er begann zu flüstern: "Hör zu kleines Schlammblut! Du wirst dafür sorgen, dass Potter und seine Freunde mich dieses Jahr in Ruhe lassen! Und glaub, ja nicht, dass ich Angst vor ihnen hab!! Ich hab nur besseres zu tun. Für jeden Streich, den sie mir spielen, für jeden Fluch, den sie mir hinterherjagen, für... wirst du leiden. Und glaub nicht, dass du einfach zu ihnen rennen und es ihnen erzählen kannst! Ich hab ein Auge auf dich Evans und wenn du irgendetwas unüberlegtes tust, bist du dran!" Snape löste seine Griff wieder und ließ eine völlig aufgewühlte, wimmernde Lily zurück. James schlug den Weg in Richtung Nocturnegasse ein. Er wollte Lily unbedingt ein Armband schenken und da es in der Nocktungasse den besten magischen Juwelier gab, musste James wohl oder übel durch die Gasse hin durch. Wie er diese Gasse doch hasste! Alles nur komische Gestalten, überall und die Hälfte davon sicher Todesser! James lief ein kalter Schauer über den Rücken, als an einer sehr ungeplegt aussehenden, verschrumpelten Hexe [denkt an Hensel und Gretel...*g*] an ihm vorbei kam. Er wandte den Blick schnell ab und eilte die Straße hinunter. Lily war unfähig sich zu bewegen! Nicht was Snape gesagt hatte machte sie so fertig, sondern wie er es getan hatte und wie er sie dabei fest gehalten hatte und dann sein Atem in ihrem Ohr. Sie bekam immer wieder eine Gänsehaut. Sie kam sich so dreckig vor, so verschmutzt. Lily wollte nur noch hier weg! Nur noch schnell nachhause und dann duschen. Schnell den Dreck abwaschen. Sie stand auf und eilte die Straße entlang. Wo war sie nur? Sie hatte keine Ahnung, hier war sie noch nie gewesen. Überall liefen dunkle Gestalten rum, die ihr komische Blicke zuwarfen. James verließ den Juwelier wieder, mehr als zufrieden mit sich. Er blickte sich noch einmal auf der Straße um und wollte dann nach rechts, wieder zur Winkelgasse zurück gehen, als er einen roten zerzausten Kopf in der Menge stehen sah. Was machte Lily denn hier? Für eine Muggelgeborene könnte es sehr gefärhlich werden, so ganz allein an einem solchen Ort. James ließ das kleine Päckchen in die Umhangtasche gleiten und schritt auf Lily zu, die sich immer wieder hecktisch umblickte. "Evans? Alles in Ordnung?" fragte James vorsicht, er war richtig besorgt. Lily entfuhr ein leiser, heiserer Schrei, als sie ihren Namen hörte, doch als sie sich umdrehte und James freundliches Gesicht unter diesen ganzen merkwürdigen Gestalten sah, lief ihr eine Träne die Wange hinunter und warf sich in James' Arme. "Lily? Was machst du hier?? Was ist passiert! Nichts für ungut, aber du siehst schrecklich aus." Lily fing leise an zu schluchzen. "Hey, ist ja gut! Was auch immer passiert ist, jetzt wird dir nichts mehr geschehen!" James strich ihr sanft über den Rücken. So standen sie einige Minuten da und Lily fühlte sich richtig wohl. So eine Wärme, die James ausstrahlte, hatte Sie noch nie erlebt, weder bei ihren Eltern noch bei ihrem Exfreund, niemals. Die fühlte sich so geborgen wie schon lange nicht mehr. "Lass uns zurück in die Winkelgasse gehen?!" Mit zanfter Gewalt schob James Lily langsam die Straße entlang. Sie zitterte immer noch leicht, aber es ging ihr langsam besser. In der Winkelgasse angekommen, kaufte James eine große Tüte Schokofrösche und sie setzten sich auf eine Bank. "Iss!" James drückte Lily einen Schokofrosch in die Hand, "dann geht es dir bald wieder besser. Und jetzt erzähl mal was überhaupt passiert ist." Lily schüttelte energisch den Kopf, sie hatte Angst, dass, wenn sie den Mund öffnete die Wörter einfach aus ihr raussprundeln würden und das wollte sie auf keinen Fall, niemand durfte erfahren, was in der kleinen Gasse passiert ist. "Hier kann dir nichts passieren! Ich pass schon auf dich auf, also wer hat dir das angetan?" Lilys Lippen formten das Wort "Snape" "SNAPE??" schrie James aufgebracht, "den bring ich um, ich weiß zwar nicht, was er getan, aber allein dich so zu sehen, ist Grund genug!" Wieder schüttelte Lily den Kopf, "Nein, bitte nicht..." hauchte sie, so dass es James kaum verstand. James runzelte die Stirn, "Warum nicht?" Lily holte tief Luft, um überzeugend zu klingen, "Das is meine Sache, das geht nur ihn und mich was an." sagte sie mit einer erstaunlich starken Stimme. Auf James' Stirn bildeten sich noch mehr Falten, "Bist du dir sicher?" "Ja!" Sie hatte nun den ersten Schock überwunden, von so einem kleinen Zwischenfall, ließ sich eine Lily Evans doch nicht aus der Bahn werfen. "Und danke!" "Wofür?" "Naja, dass du mir geholfen hast." "Achso, kein Problem! Aber, wenn das mit Snape noch einmal passiert, werd' ich mich nicht mehr raushalten. Das Schwein hat sich nicht an dir zuvergreifen!" "Das wird er nicht, ich bekomm' das schon wieder hin. Was hast du eigentlich in der Nocturnegasse gesucht und das ohne sirius?" versuchte Lily das thema zu wechseln. Jetzt kam James in Erklärungsnot, "Naja.... Ähm.... Das gleiche könnte ich dich fragen. Was hast du denn alleine in der Nocktungasse gemacht." "Du versuchst abzulenken! Aber wenn du's wissen willst, ich hab mich verlaufen. Und zu dem alleine sein, ich bin immer alleine hier, meine Eltern arbeiten und meine Schwester würde niemals mitkommen, sie hasst jegliche Art von Magie. Und jetzt zu dir." "Bei mir ist es ähnlich," log James, "Sirius und ich haben uns aus den Augen verloren und dann bin ich ihn suchen gegangen, bis ich dann in der Nocktungasse stand." Lily gab sich mit dieser Erklärung zufrieden. Sie verspeiste den letzten Schokofrosch, "So jetzt muss ich aber los, ich will schließlich heute noch nach Hause und ich hab noch einiges zu erledigen." "Wenn du nichts dagegen hast komm ich mit. Ich hab selber erst meine Bücher und ich brauch noch neue Umhänge. Dann müssen wir beide nicht alleine rumlaufen. Und wenn du möchtest bringt dich mein vater nachher nach Hause, wenn er uns abholt." "Das ist alles echt nicht nötig." versuchte Lily sich rauszureden. "Ach komm schon, so als Dankeschön, weil ich dich gerettet hab." James grinste und auch Lily musste bei der Vorstellung, James in einem Supermankostüm, unweigerlich lächeln. "Also gut, ausnahmweise." Und so schlenderten sie die Straße entlang in Richtung Madam Malkins Anzüge für jede Gelegenheit. Es war ein relativ großer, heller Laden und als sie die Tür öffnete wurden sie direkt von Madam Malkins begrüßt, diese schob beiden direkt den in den hinteren Teil des Ladens. Sie wurden angewiesen sich jeder auf einen Schemel zu stellen. Madam Mailkins ließ Lily einen langen, viel zu großen Umhang über den Kopf gleiten und fing an diesen abzustecken. Eine zweite Hexe, wesentlich dünner als Madam Malkins, kam zu ihnen und begann auch für James einen Umhang abzustecken. Nicht einmal fünf Minuten später, waren sie fertig. Madam Malkins würde ihnen aus der Vorlage, jeweils 5 Umhänge nähen, zwei für die wärmeren Tage, zwei für den Winter und einen Festumhang, aus dem Stoff ihrer Wahl. In zwei Stunden sollten sie wieder kommen und alles abholen. "Und jetzt? Ich hab alles, was ich brauche, wie sieht's bei dir aus?" fragte James als sie wieder vor dem Laden standen. "Apotheke, ich brauch noch einige Kräuter. Du nicht?" "Nein, meine Mutter hat alles zu Hause, sie ist Apothekerin und braut leidenschaftlich gerne irgendwelche Tränke." "Was für ein Luxus! Dann bist du sicher gut in Zaubertränke. Manchmal wünschte ich meine Eltern wären keine Muggel." "Luxus?? Ich hasse Zaubertränke und Luvos noch mehr! Der kann einfach nicht unterrichten!" "Oh ja, da muss ich dir ausnahmsweise recht geben?" "Womit musst du ihm recht geben?" Lily und James wirbelten rum und blickten in das fragende Gesicht von Sirius. "Mann, Sirius musst du uns so erschrecken? Du weißt doch mein schwachen Herz!" scherzte James, doch Lily war ganz und gar nicht nach Scherzen zumute, der Schock vom Vormittag saß ihr wohl noch immer in den Knochen. Und so verschwand jegliches Blut aus ihrem Gesicht und sie wurde ganz blass. "Evans? Alles ok? Ich wollte dich nicht erschrecken! Tut mir leid! Aber seit wann bist du denn so schreckhaft." erkundigte sich Sirius als er Lilys Gesicht sah. "Hey, Lily ich hab dir doch eben schon gesagt, wenn ich bei dir bin, dann kann dir nichts passieren." James lächelte sie aufmunternd an. Lily nickte nur zaghaft, doch bekam sie langsam wieder Farbe im Gesicht. Sirius öffnete schon den Mund um etwas zu sagen, doch vorher machte ihm James mit einer Handbewegung klar, dass er es lassen sollte. Sirius runzelte kurz die Stirn, wechselte jedoch dann schnell das Thema. "Also, womit musst du James recht geben?" Das rothaarige Mädchen holte noch einmal tief Luft um sich zu beruhigen und dann zu antworten: "Dass Luvos kein guter Lehrer ist. Aber was soll's, das eine Jahr werden wir auch noch überleben." "Wie bitte? Ihr findet PROFESSOR Luvos nicht gut?? Der ist doch super und sein Aussehen erst, für den würd' ich glatt schwul werden!" meinte Sirius mit gespielter Empörung über die Meinung von James und Lily. Kapitel 1: Sonntag, 1. September (1) ------------------------------------ Liebes Tagebuch, ich sitze gerade im Zug und bin auf dem Weg nach Hogwarts. ICH LANGWEILE MICH ZU TODE!!!! Jaime und Kim sind gerade beschäftigt... mit irgendeiner Modezeitschrift.... Ich weiß ja nicht, was daran so spannend sein soll, sich stundenlang aufgetakelte Weiber anzugucken. Wenn die wenigstens hübsch wären und man die Kleider tragen könnte, aber die sind ja immer bis ins unermessliche geschminckt und die Designer haben Vorstellungen... Wer trägt denn Kleider, die aussehen als wäre man aus der Geschlossenenabteilung vom St. Mungos ausgebrochen. Naja, kann mir ja auch egal sein. Themawechsel: Ich freu mich sooo auf Hogwarts, ich kann gar nicht glauben, dass das mein letztes Jahr ist. Seit sechs Jahren schon, bin ich eine Hexe, sechs Jahre... kommt mir gar nicht so lange vor... Nur noch ein Jahr, dann ist es vorbei und ich hab immer noch keine Ahnung was ich nach der Schule machen möchte. Mein bestes Fach ist immer noch Verwandlung, aber was für Berufsaussichten hab ich denn damit? Bei der Berufsberatung vor eineinhalb Jahren hab ich gesagt, dass ich Verwandlung und Zaubertränke als Lehramt studieren möchte, aber jetzt ich weiß nicht. Professor McGonagall und Professor Luvos bleiben sicher noch einige Jahre und ich kann mir echt nicht vorstellen auf einer anderen Schule zu unterrichten. Dafür ist mir der Beruf als Professor nicht wichtig genug. Außerdem hört sich Professor Evans doof an! Ob ich dann überhaupt noch Lily Evans heiße?! Ich hab gehört man studiert fünf Jahre und ein Jahr geh ich noch zu Schule... Sechs Jahre... In sechs Jahren kannm sich viel ändern. Wen ich wohl heirate, Potter ganz sicher nicht. Er sieht zwar super aus, aber das ist auch das einzige. Der hat nur Mist im Kopf und dass er mich mag glaub ich ihm auch nicht. Der will mich doch nur ins Bett kriegen. Oller Playboy. Der braucht doch eh nur jemanden fürs Bett!! Wundert mich, dass er sich bei mir so abmüht. Der konn doch fast jede haben. warum nervt er mich dann immer so? Was erhofft er sich davon? Oder mag er mich vielleicht doch. Seit zwei Jahren rennt er mir hinterher. NEIN!! Er will mich nur zu einem weiteren seiner Betthäschen machen.!! Aber in der Winkelgasse war er so ander, richtig führsorglich. Und ich hab mich sogar richtig wohl bei ihm gefühlt. Nein, nein, nein, das kann nicht sein. Er ändert sich doch nicht von heute auf morgen!! Oder hab ich ich ihn schon immer falsch eingeschätzt? LILY!!! Also ehrlich! Hör auf an deiner Menschenkenntnis zu zweifeln, die war immer hervorragend. James Potter wird niemals erwachsen! Obwohl Jame___________ (<= Soll einen Strich darstellen, weil ihr das Tagebuch aus der Hand gerissen wurde.) Boah ich hasse diese Rumtreiber!!!! Ich nehme ALLES von vorhin zurück!! Wie konnte ich nur daran zweifeln, dass Potter vernünftig geworden ist, also ich meine wir reden hier von JAMES POTTER!! Sirius und er waren gerade hier, sie haben mir dich doch glatt aus der Hand gerissen. Ich hab die beiden gar nicht kommen hören. "Hey Evans, was machst du denn da?!" Black ist fast noch schlimmer als Potter!! Obwohl James sich diesmal eigentlich ganz rausgehalten hat. Um ehrlich zu sein hat er gar nix gemacht, er stand die ganze Zeit, irgendwie, ja, fast unschlüssig, an der Tür, während Sirius mein Tagebuch hochgehalten hat. Ooh wir sind da.... ich schreib heute Abend vielleicht noch etwas, wenn ich nicht zu müde bin. Hab hunger, Lily Kapitel 2: Auf nach Hogwarts ---------------------------- James und Sirius betraten wieder ihr Abteil. "Mann, Sirius, musste das denn wirklich sein?? Warum ausgerechnet ihr Tagebuch???" "Seit wann stellst du dich denn so an? Das war ein Strei-heich!! Sowas machen wir fast jeden Tag! Aber jetzt warte doch erstmal ab was ich gelesen hab." Jetzt sahen auch Peter und Remus von ihrem Schachbrett auf. "Wessen Tagebuch?" wollte Remus wissen. "Lilys.." meinte James betrübt. "Jetzt mach nicht so ein Gesicht, Kumpel! Sie wird es dir schon verzeihen, außerdem hab ich ihr das Tagebuch aus der Hand gerissen, du hast nur blöd daneben gestanden. Aber jetzt lass mich mal endlich erzählen was ich gelesen habe! ... Alsoooo... Da stand, ich zitiere.... 'Aber in der Winkelgasse war er so anders, richtig führsorglich...'" James machte große Augen: "Nein, das kann nicht sein, sie schreibt etwas positives, also ich meine POSITIV, nicht negativ, in ihr Tagebuch..." "Willst du noch mehr hören?" James nickte eifrig mit dem Kopf. "Ich weiß nicht mehr die genauen Worte, aber sie hat darüber nachgedacht, wie ihre Zukunft aussieht und ob sie heiraten wird, und ratet welcher Name ihr als erstes eingefallen ist." "James'!" quiekte Peter. "Ganz genau, sie kann es zwar nicht glauben, aber dass ihr DEIN Name eigefallen ist, ist doch ein super Zeichen. Außerdem habt ihr sogar noch ein Date vor euch!" Peters und Remus' Kopf schossen in James' Richtung. "DU hast ein Date mit LILY EVANS??? Das ist nicht dein erst. Was musstest du dafür tun??" "Das hab ich auch gefragt, Remus, als ich es erfahren habe." "Ich hab ihr ein bisschen geholfen, mehr nicht." meinte James auffällig rot im Gesicht. "Und was gedenkst du jetzt zu tun?" wollte Peter wissen. "'Und was gedenkst du jetzt zu tun'??? Peter seit wann redest du denn so schleimig?? Das ist ja ekehaft!!" Sirius verzog sein Gesicht, als wenn er in eine überaus saure Zitrone gebissen hätte. Alle lachten. "Mich würde aber auch interessieren, was du jetzt vor hast und Remus sicher auch. Wann ist denn euer Date?" Die drei blickten James erwartungsvoll an. James scharrte mit seinen Füßen auf dem Abteilboden. "Ich weiß nicht, ich hab mir überlegt, entweder geh ich mit ihr zum Halloweenball oder wir gehen zusammen nach Hogsmead.... Ich weiß nicht..." "Ganz klar, Krone, ich würd sie zum Ball einladen! Beim Tanzen kannst du ihr gaaaaaaaanz nah sein." Peter stimmte Sirius nickend zu. "Ich weiß nicht, Tatze, in Hogsmead könnte ich mehr mit ihr alleine sein und sie wär vielleicht etwas lockerer, wenn wir nicht die ganze Zeit beobachtet werden, außerdem wäre es viel peinlicher, wenn sie Mitten in der Großen Halle ein Szene macht, weil ich irgendwas falsch mache, als in Hogsmead. Was meinst du Moony?" "Ich weiß auch nicht, blamieren kannst du dich auch in Hogsmead... Ich würde ihr die Entscheidung überlassen. Sag ihr, was du dir vorstellst und sie kann dann wählen." Die Abteiltür öffnete sich und Jaime Lune, eine von Lilys besten Freundinnen, trat ein. "Hey Jaime!! Was können wir für dich tun?" "Du gar nichts Sirius!!! James kann ich mal kurz mit dir reden?" James blickte verwundert in die Runde, "Klar, warum nicht?!", er erhob sich und verlies mit Jaime zusammen das Abteil. "Was gibst?" "Was sollte das eben?? Hmm?? Das war echt scheiße!!" "Ich weiß, ich wollte ja nicht, dass Sirius das macht." "Ach nee, dann hättest du ihn abhalten können!!! Du hast Lily ganz schön verletzt, sie war so glücklich nach eurem Treffen in der Winkelgasse. Du solltest mal die Briefe lesen, die sie Kim und mir geschrieben hat... Und dann machst du direkt wieder so'n Mist! Auch wenn Lily das nie zugeben würde, sie mag dich! Sie hat zwar versucht sich nichts anmerken zu lassen, aber ich hab gesehen, dass sie geweint hat!" "Sie hat was? Geweint? Warum??" "WARUM??? Ich dachte du wärst der GROßE Frauenversteher, oder ist das alles nur heiße Luft?? Bei Merlin, sie hat gedacht, du hättest dich verändert! Sie hat gedacht du würdest sie wirklich mögen, sie-..." "Das tu ich!!" "Dann beweis es ihr!!" "Das will ich doch, aber bis jetzt hat sie mich ja nie an sie ran gelassen." "Ihr seit doch für's nächste Hogsmead Wochenende verabredet. Aber statt sich darüber zufreuen, klaust du ihr Tagebuch... Freu dich, wenn sie euer Date nicht wieder absagt." "Ich hab ihr Tagebuch doch gar nicht genommen, ich habs nicht mal angerührt!!" "Aber du standest TATENLOS daneben, das ist fast genauso schlimm!! entschuldige dich bei ihr, dann kannst du vielleicht noch etwas retten." "Und wann?? Sie geht mir bestimmt aus dem weg..." "Jetzt!" "Ich trau mich nicht..." James starrte sein Füße an. Jamie warf die Hände resegnierend in die Luft, "Du magst sie wirklich, hm?!" "JA!" "Ich mach dir einen Vorschlag, wir gehen jetzt zu unserem Abteil und ich schick sie dir dann raus, ok?" "Danke..." James blieb neben der Abteiltür stehen, damit man ihn von drinnen nicht sehen konnte. Jaime betrat das Abteil. James konnte ihre Stimme hören, "Hey Lily, ich hab James auf dem Gang getroffen, er sieht ziemlich niedergeschlagen aus. Er hat mir gesagt, dass er sich gerne bei dir entschudligen würde, aber nicht so wirklich traut. Er hat Angst, wieder alles kaputt gemacht zu haben. Er wartet draußen, vielleicht solltest du mal mit ihm reden." "Warum sollte ich?? Das war Vertrauensbruch!!" "Aber Lily, eigentlich hat er doch gar nichts gemacht..." Mischte sich jetzt auch Kim ein. "Eben, wenn er mich doch soooo doll mag, dann hätte er seinen ach so tollen Freund, von diesen blöden Aktion auch abhalten können! Sag mir einen Grund warum ich noch einmal mit ihm reden sollte, geschweige denn mich mit ihm zu treffen." James lies enttäuscht den Kopf hängen und wollte sich schon zum Gehen umdrehen, als: "Lily jetzt hab dich nicht so, er hat's auch nicht einfach! Du kannst dir doch wenigstens mal anhören, was er zusagen hat." "Müsst ihr mir immer in den Rückenfallen?? Aber bitte, dann red' ich halt mal mit ihm..." Lily atmete resignierend aus und betrat den Gang. James blickte sie schuldbewusst an. "Es tut mir leid, ich hätte meinen 'ach so tollen Freund von dieser blöden Aktion abhalten sollen." "Wie viel hast du gehört?" Lily blickte James prüfend an, der in dem Moment eher wirkte wie ein ein kleiner eingeschüchterter Junge, als der große Mädchenschwarm Hogwarts. "Nicht so viel, nur das eine...." Lily hob eine Augenbrauen. "Na gut, alles, tut mir leid, ich hätte nicht lauschen dürfen, noch ein Vertrauensbruch,was?!" "Kann man so sagen. Aber jetzt ist es nunmal geschehen.... Du willst dich entschuldigen, hat Jaime gesagt." "Ja! Hör zu Lily, ich weiß, dass das nicht okay war, aber das ganze war nicht so einfach! Wenn ich Sirius, das Buch weggenommen hätte, hättest du vielleicht gedacht ich würde es lesen wollen.... Und auf der anderen Seite wollte ich meinem besten Freund auch nicht wirklich in den Rücken fallen, er wusste ja nichts von unserer Abmachung.... Versteh mich doch bitte. Ich hab' es endlich geschafft, dass du mich ein kleines, mini bisschen magst und da will ich nichts falsch machen, also hab ich lieber gar nichts gemacht und das war dann auch wieder falsch, es tut mir leid! Wirklich, Lily." "Jaja, ist ja gut, aber guck mich nicht so an!! Ich kann diesem Blick nicht leiden! Wenn deine Augen immer so groß werden und hoffnungsvoll funkeln. Da kann ich eigentlich nie böse sein." Lily lächelte wieder. "Echt?? Und warum hab ich es erst jetzt geschafft, dich zu einem Date mit mir zu überreden??" Auch James lächelte wieder. Lily stieß leicht ihren Ellebogen in die Seite. "Ich kann ja nicht einfach so nachgeben, irgendwie musste ich ja überprüfen, on du mich wirklich magst, oder mich vielleicht doch nur ins Bett kriegen willst." "Das dachtest du? Ehrlich?? Ich bin nicht ganz so schlimm wie Sirius..." "Denk an unsere Abmachung, Schlammblut." zischte etwas in Lilys Ohr. Keiner von den beiden hatte bemerkt, wie Snape hinter ihnen vorbei geschlichen war. Lily lief ein kalter Schauer über den Rücken und sie musste sich kurz an James fest halten. "Hey Lily, alles in Ordnung, die bist auf einmal so blass?!" "....." "Lily???" Sie atmete einmal tief durch und antwortete dann: "Jaja, nur der Kreislauf, ich hab ziemlich Hunger und mein Blutzucker ist wahrscheinlich auch im Keller, das passiert öfters...." James zog einen Schokofrosch aus der Umhangtasche, "Magst du einen?" Lily nahm in dankend an und verabschiedete sich dann aufällig schnell, "Wir müssten gleich da sein und wie du siehst muss ich mich noch umziehen, wir sehn uns." Und schon war sie verschwunden. James runzelte leicht die Stirn, ging dann aber auch zurück zu den anderen Rumtreibern. Endlich ein neues Kapitel... Ich wollte eigentlich noch das Festessen mit reinbringen, aber ich hab absolut keine Zeit, ich komm zu nichts mehr und jetzt fängt auch noch der zweite Klausurblock an... Also hab ich mir überlegt, dass ich das ganze einfach in zwei Kapitel teile, ich hoffe das ist ok! Ich danke allen, die mir so liebe Kommis geschrieben haben und hoffe dass das bei diesem Kapitel nicht anders sein wird... Ich werd versuchen das nächste Kapitel so schnell wie möglich zu schreiben!! Mfg Lauji Kapitel 3: Sonntag, 1. September (2) ------------------------------------ Liebes Tagebuch! Ich hab doch gesagt, dass ich noch etwas schreibe!! Auch wenn ich schon total müde bin, ich muss einfach noch so viel loswerden. Ok so viel ist es gar nicht, aber es beschäftigt mich einfach. Ich könnte natürlich auch mit Jaime und Kim darüber reden, aber ich bezweifle, dass sie mich verstehen würden. Ich versteh mich ja selber kaum. Also mal von Anfang an: Es ist ja noch gar nicht so lange her -4 stunden vielleicht?!- da hab ich mich ja noch so über James und seinen tollen Freund Black aufgeregt. Erinnerst du dich noch?? *g* Naja aufjedenfall, war ich nach dieser Aktion richtig deprimiert, wenn Jaime und Kim nicht da gewesen wären, hätte ich geheult wie ein Wehrwolf bei Vollmond. Es hat mich so schrecklich verletzt!! In der Winkelgasse hat er mir noch was von wegen, bei ihm könne mir nichts passieren und ich könne ihm vertrauen, bla bla bla... Ich fang schon wieder an mich aufzuregen. Auf jedenfall eine Woche, also heute, nachdem er mir das alles gesagt hat und so toll zu mir war, macht er so ein Mist! Weißt du, ich hab mich richtig wohl bei ihm gefühlt und hab echt gedacht er wär ein ganz neuer Mensch geworden, den ich sogar irgendwann mal richtig gern haben könnte. Aber nach der Aktion heute weiß ich auch nicht mehr so recht, was ich denken soll. Als Sirius mir mein Tagebuch weggenommen hab und er nur daneben stand und nichts getan hat, hab ich gedacht mir wird mein Herz in Stücke gerissen, das war wie ein Schlag ins Gesicht!! Warum hat er nichts getan, ich könnte ihm immer noch den Hals umdrehen. Aber als er dann vor mir stand.... und diese Entschuldigung.... Ich hab gedacht "gleich liegste dahin geschmolzen auf dem Boden".... Ich war so gerührt. Ich hätte nie gedacht, dass so romantische Worte seinen Mund verlassen könnten. Warum kann er nicht immer so sein?? Warum muss es auch noch diesen verspielten kleinen Playboy in ihm geben. Ich weiß, langsam merke ich auch, dass er sich bessert und erwachsen wird. Ach Mann, warum ist alles immer so kompliziert?? Ich glaub nicht, dass er irgendwann 'nur' noch dieser Traumtyp sein wird, der er heute war (abgesehen von der scheiß Akiton mit meinem Tagebuch....) Ich glaube langsam fange ich echt an mich in ihn zu verlieben, aber das darf ich nicht!!! Ich glaube ich liebe nur diese eine, tolle Seite an James und deshalb würde er mich einfach zu oft verletzten, wahrscheinlich ohne es zu merken. Und ich kann ihn ja auch nicht zu einem Menschen machen, der er gar nicht ist. Das ist alles so schrecklich, als wir da auf dem Gang standen und ihr das alles gesagt hat, da hat ich das riesen große Bedürfniss ihn einfach zu küssen und alles zu vergessen was davor war. Aber Snape musste mal wieder alles kaputt machen!! Ich hasse ihn!!! ICH HASSE IHN!!! Okay, es ist nicht in Ordnung, was die Rumtreiber mit ihm anstellen, aber warum muss er das alles an mir auslassen??? Ich kann das einfach nicht verstehen.. Wahrscheinlich braucht er einfach nur jemanden, an dem er seinen ganzen aufgestauten Frust abbauen kann... Aber warum ausgerechnet ich, ich kann doch nichts dafür!!!??? Hogwarts hat so viele Schüler, warum muss er genau mich auswählen??? Ich hab doch sonst schon genug um die Ohren! Ich werde es wohl nie verstehen... vielleicht sollte ich das Thema wechseln. Also neues Thema: Festessen! Das Festessen vorhin war eigentlich völlig unspektakulär. Außer vielleicht, dass wir 5 neue Schüler -das heißt Erstklässler- und 7 neue Schülerinnen in Gryffindor haben. Naja und James war irgendwie noch fröhlicher als sonst, ich glaube er ist wirklich glücklich, dass ich ihm verziehen habe. Er hat mich die ganze Zeit angelächelt, was ich nicht so toll fand, ich bin immer wieder rot geworden... Warum muss er mich auch SO angucken, warum nicht anders?? Ich kann seinen Blick gar nicht beschreiben.... Irgendwie total warm und zärtlich, aber auch irgendwie herausfordernd. Ich hätte mich am liebsten direkt auf ihn gestürtzt, aber in der vollen Halle ging das ja schlecht. Und auch so wäre das UNMÖGLICH, VERANTWORTUNGSLOS!! Solche Gefühle hatte ich noch nie... Natürlich hatte ich schon ein paar Freunde, wie du ja weißt, aber nie hatte ich ein solches Verlangen nach einem von ihnen. Und im nächsten Moment könnte ich James aber auch schon wieder hassen.... Wenn er zum Beispiel wieder Snapes Essen in die Luft jagt, so wie vorhin... Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich kann ihm das ja schelcht verbieten, aber ich muss das schließlich alles ausbaden.... Ich werde einfach unser Date abwarten und dann weiter sehen. So, jetzt bin ich müde, wie du das sicher an meiner Schrift siehst, die wird immer kleiner und unordentlicher..... Also gute Nacht, schlaf gut und träum von mir... *g* deine gähnende, Lily P.S.: Ich hoffe ich werde irgendwann noch mal wieder normal.... Ich gleich im Moment eher einem kleinen frühpubertären Mädchen, dass auf Drogen ist.... _______________________________ _______________________________ Boah war ich schnell, ok es war nur ein Tagebucheintrag, aber immerhin.... Ich hab heute Mathe geschrieben und es ist widererwarten (wird das so geschrieben?? oder wider Erwarten??? auf jedenfall möchte ich damit ausdrücken, dass ich nicht damit gerechnet habe....) richtig gut gelaufen und jetzt hab ich super gute Laune!!! Ich hab gleich zwei Kapitel geschrieben.... ok als Kapitel kann man das nicht bezeichnen, einmal dieses hier und dann noch einen Brief.... aber der kommt erst später.... ich muss erstmal den Brief und die jetzige Handlung verbinden.... Also lasst euch überraschen. MFG Lauji P.S.: Danke an alle Kommischreiber und an die, die zu diesem Kapitel (hoffentlich) welche schreiben werden!! fühlt euch geknuddelt und abgeknutscht... °hehe° Kapitel 4: Bei Nacht -------------------- James lag in seinem Bett und konnte nicht einschlafen, er wälzte sich die ganze Zeit hin und her. Bis ein genervtes Stöhnen vom Nachbarbett kam und Sirius sich aufsetzte, "Bei Merlin, James! Kannst du nicht still liegen, wenn du nicht schlafen kannst, dann lass wenigstens uns unseren Schönheitsschlaf. Und hör endlich auf an Lily zu denken." "Ich denke nicht an Lily!" "Wie lange sind wir befreundet?? Mehr als 6 Jahre! Und da willst du mir, deinem besten Freund, der IMMER weiß, was in dir vorgeht erzählen, dass du nicht, wie die letzten drei Jahre, an Lily denkst? Ausgerechnet jetzt, wo du sogar bald mit ihr ausgehst. Verarsch mich nicht!" "Okay, okay, aber ich denke nicht nur an Lily, erstens hab ich irgendwie überschüssige Energie und will die ganze Zeit Rumrennen. Und zweitens hab ich Hunger!!" "Selber Schuld, hättest du ein bestimmtes rothaariges Mädchen beim Essen nicht die ganze zeit angestarrt, wärst du jetzt satt." "Ja du Klugscheißer! Und wenn schon, schlafen könnt ich dann trotzdem nicht, wie gesagt ich bin nicht müde!" "Tja dann musst du dich mal wieder richtig austoben." "Aber das Quidditchtraining fängt erst in zwei Wochen an." "Davon red' ich doch gar nicht. es war eh ein Fehler, damit auszuhören...." "Wovon redest du Sirius??" "Ach denk doch mal zurück wie viel Spaß es dir gemacht hat...." "WAS DENN??" schrie James, jedoch schlug er sich im nächsten Moment die Hände vor den Mund, da er befürchtete Peter oder Remus zu wecken. "Na deine kleinen Spielgefährtinnen..." "Du weißt genau, dass diese One-Night-Stands vorbei sind, ich will nur noch Lily. Und zwar nur noch sie." "Letztes Jahr hat dich das auch nicht gestört." "Letztes Jahr sah es aber auch nicht so aus als wenn ich auch nur einen Ansatz einer Chance hätte, so wie jetzt. Außerdem hab ich letztes Jahr nur versucht mich abzulenken." "Na und sie wird es schon nicht mitbekommen!" "NEIN Sirius, ich will nur noch sie sonst keine!" "Jaja, ist ja gut, ist ja deinen Sache auch wenn ich nicht verstehe, was du an ihr sooo toll findest. Okay sie ist ganz hübsch und klug ist sie auch, aber so zickig wie die ist, ich würd mich gar nicht so abmühen! Wie wäre es wenn, wir dich jetzt einfach auf andere Gedanken bringen und ein Spaziergang machen?? Und wenn wir erwischt werden, umso besser! Ich finde sowieso die Sommerferien waren so lang, ich hab' mich total gelangweilt ohne Strafarbeiten." "Ich weißt nicht, ich hab' irgendwie keine Lust...." "Natürlich hast du Lust, du hast nur Angst, dass Evans davon erfährt! Aber von wem denn?? Von mir sicher nicht." "Ja du hast ja Recht, ich könnte echt frische Luft vertragen." Also verließen die beiden Freunde den Jungenschlafsaal und machten sich auf, um die Gänge Hogwarts zum x-ten Mal zu durchstreifen. "Wie wäre es mit einem Abstecher in die Küche?" Fragte Sirius, als sie gerade einen Geheimgang in Richtung Kerker durchstreiften. "Hast du etwa schon wieder Hunger? Du hast doch so viel beim Festessen gegessen." "Nein, ich hatte gedacht wir füllen unsern Butterbiervorrat mal wieder auf und setzen uns dann mit ein paar Fläschchen in den Gemeinschaftsraum und dann erzählst du mir, was du an Evans so toll findest. Und dann versuchen wir mal eine Lösung für dein kleines, rothaariges Problem zu finden, okay??" "Alles klar!" Als sie an dem Gemälde ankamen, das den Eingang zur Küche verbarg, kitzelte James dir große Birne, diese begann zu kichern, und schon wurde ein Türknauf sichtbar. James zog an Türknauf und gab so den Weg zur Küche frei. Sirius ging vor und wurde somit als erstes von vielen kleinen Hauselfen umzingelt. Als James ihm folgte, wurde auch er freudig mit jeder Menge Essen begrüßt. Zur gleichen Zeit im Gryffindor Turm, lag Lily in ihrem Bett und war hell wach. Warum kann ich denn bitte schön nicht schlafen? Eben war ich noch so müde, dass ich kein Auge offen halten konnte. Was ist denn in letzter Zeit los mit mir? Nach weiteren 20 Minuten Rumwälzens, entschied sie sich dafür, ein Buch zu lesen, damit sie müde wurde, das hatte ja sonst auch immer geklappt. Jedoch musste sie den Schlafsaal verlassen, da sie befürchtete mit dem Licht ihres Zauberstabes jemanden zu wecken. Also nahm sie sich eine rote Fleeceßdecke aus dem Schrank und ging dir Treppe zum Gemeinschaftsraum hinunter. Dort angekommen, entzündete sie den Kamin neu und setzte sich in einen der gemütlich roten Sessel, die Decke um die Beine gewickelt. James und Sirius verließen die Küche wieder, voll beladen mit Butterbier und einigen anderen Leckereien. Sie mussten vorsichtig sein und langsam gehen, da die Gefahr bestand, dass ihnen etwas runterfallen könnte, was natürlich Lärm verursachen würde, der wiederum den Hausmeister Filch anlocken könnte. Sie versuchten außerdem die "normalen" Gänge zu vermeiden und wechselten von einem Geheimgang in den anderen, was viel Zeit beanspruchte, da sie dadurch einen großen Umweg gehen mussten. Als sie endlich eine halbe Stunde später vor dem Gemälde der fetten Dame ankamen, schlief diese natürlich. "Vitamin C!" sagte James bestimmt, in der Hoffnung, die Gemäldebewohnerin würde aufwachen. "Na prima! Die wacht nicht auf. Wer ist eigentlich auf so ein Passwort gekommen?? Vitamin C... Also bitte, wir hatten schon mal bessere." Sirius schüttelte den Kopf. "Lily und Remus waren das, du weißt doch, sie sind Schulsprecher... Aber sie es doch mal von der anderen Seite, dieses Passwort wird niemand knacken können!" "Jaja, aber wie bekommen wir die werte Lady hier wach??" "Warte ich hab eine Idee, kommst du an deinen Zauberstab dran? Ich hab die Hände zu voll?" "Ja Moment" ... "Hab ihn und jetzt?" "Leuchte ihr einfach ins Gesicht, dann wird sie immer wach." "Lumos." Es war ein Grunzen von dem Gemälde zu hören, bis die fette Dame endlich langsam die Augen öffnete. "*gääääääääähn*.... Könnt ihr euch nicht abgewöhnen nachts durch das Schloss zu streunen?" "Nein!" grinste James. "*gähn* Passwort?" "Vitamin C!" meinte jetzt Sirius. Das Gemälde schwang zur Seite und sie konnten eintreten. Lily saß noch immer auf ihrem Sessel und las. Sie wurde einfach nicht müde, eher immer munterer. Es wäre wohl klüger gewesen, ein langweiliges Buch zu lesen. Sie blätterte eine Seite weite und sog immer weiter die Wörter und Sätze in sich auf. So merkte sie auch nicht, wie zwei Personen durch das Portraitloch kamen. Sirius war als erstes im Gemeinschaftsraum angekommen und blieb ruckartig stehen, als er den Rotschopf am Feuer erblickte. James trat hinter ihn und auch er erblickte Lily sofort. Sie saß mit dem Rücken zu ihnen. Ihre Haare schimmerten im Schein des Feuers. Sie schien völlig verlieft in etwas zu sein, denn offensichtlich hatte sie sie nicht bemerkt. "Ich geh dann mal in den Schlafsaal." Flüsterte Sirius und zwinkerte seinem besten Freund zu. Er hätte es verdient, endlich mal Erfolg bei ihr zu haben. dachte er sich noch als er die Treppe zum Jungenschlafsaal leise hinauf stieg. James indessen ging langsam auf Lily zu und stellte sich schließlich hinter sie. "Müsstest du nicht schon längst schlafen? Es ist schon spät!" Lily zuckte zusammen und stieß einen leisen Schrei aus. "Mann James, musst du mich so erschrecken?" James ging um sie herum und setzte sich ihr gegenüber, die Butterbierflaschen stellte er auf den Tisch zwischen ihnen. "Kannst wohl auch nicht schlafen?!" Lily schüttelte den Kopf. "Was liest du denn da gerade?" "Ach ein Muggelbuch, sagt dir sicher nichts." "Hmm... ,Der Herr der Ringe', stimmt noch nie gehört. Worum geht es?" "Um einen Ring der die Welt beherrschen kann und eine Gruppe die diesen zerstören will." "Und? Spannend?" "Ja, total. War ein Fehler um diese Uhrzeit damit anzufangen, jetzt kann ich erst recht nicht mehr schlafen." James nahm sich ein Butterbier und reichte Lily auch eins. Doch diese schüttelte leicht den Kopf. "Magst du kein Butterbier?" "Doch, aber ich vertrag keinen Alkohol. Auch wenn da so gut wie gar nichts drinnen ist. Ich blamiere mich dann immer irgendwie." "Ach komm schon, wenigstens eins, sonst komm ich mir so unhöflich vor. Außerdem ist hier niemand vor dem du dich blamieren kannst." "Ach? Und was ist mit dir? Bist du etwa niemand?" fragte Lily spöttisch. "Jedenfalls bin ich nicht jemand vor dem die etwas peinlich sein muss." Widerwillig willigte Lily dann doch ein und nahm sich eine Flasche. James grinste zufrieden. "Und wie fühlt man sich so als Schülersprecher?" versuchte James ein Gespräch zu beginnen. "Na ja, ich hab' ja bis jetzt noch nicht viel gemacht. Eigentlich gar nichts, das Passwort war Remus Idee. Aber morgen haben wir eine Schülerratsstizung, da weisen wir dann die neuen Vertrauensschüler und setzen die Hogsmeadwochenenden fest." Perfekt, sie spricht Hogsmead an... James machte gedankliche Luftsprünge. "Nicht, dass du denkst, dass ich wieder aufdringlich werden will, aber.... Wo du schon Hogsmead ansprichst... Steht unser Date noch?" James senkte leicht den Kopf und blickte zu ihr auf. "Natürlich, ich hab schließlich zu gesagt. Warum sollte sich daran was geändert haben?" James fing an zu Strahlen und seine Augen leuchteten heller als die Sterne am Nachthimmel. "Das freut mich!!!" .... "Ich hatte schon Angst du könntest absagen. Nach der Aktion im Hogwartsexpress." James wurde am Ende immer leiser, jedoch verstand Lily jedes Wort. "Ach was!! Schnee von Gestern." Sie lächelte ihn aufmunternd an. "Das ich das von dir mal höre?" Er strahlte immer noch wie ein Honigkuchenpferd. Lilys Miene jedoch verdüsterte sich. "Was soll das denn heißen?" " Nein, nein! So war das nicht gemeint. Es ist nur... Sonst streiten wir uns immer und du schreist mich an, weil ich mich ständig benehme, wie... wie ein arroganter Schnösel...." Mann, James du verdammter Idiot!! Jetzt streitest du dich einmal nicht mit ihr, alles läuft super und du verbockst es gleich wieder. Du bist so ein Trampel!! "Ah ja..." Lily hob prüfend eine Augenbraue. Schnell Thema wechseln!! James denk nach... "Hättest du vielleicht Lust auf eine kleine Nachtwanderung?" "James, es ist halb 1, wir dürfen nicht mehr raus. Was ist wenn wir erwischt werden, wäre nicht so super am ersten Tag!" "Tja dann werden wir einfach nicht erwischt. Vertrau mir." Lily schnaubte leise, jedoch stimmte sie dann doch zu, irgendetwas reizte sie auf einmal daran nachts durch das große Schloss zu schleichen. "Super!! Moment ich komme gleich wieder, ich muss nur was holen." Und schon war James Die Treppe in Richtung Jungenschlafsaal verschwunden. Lily blickte ihm mit gerunzelter Stirn nach, stand dann aber auch auf, legte das Buch auf den Tisch und faltete die Decke. Dann machte sie sich auch auf in ihren Schlafsaal um sich ihrem Umhang zu holen und die Decke und das Buch wegzuräumen. Als sie wieder unten im Gemeinschaftsraum ankam wartete James schon auf sie. Und trotz ihres Schlabberlooks und dem gewöhnlich langweiligen schwarzen Umhangs fand er, sah sie immer noch total elegant und schön aus. "Also ich weiß ja nicht wie's bei dir aussieht, aber von mir aus können wir los." Sie lächelte fröhlich. "Alles klar dann mal los!" James krabbelt vor durch Portraitloch, draußen angekommen bekam er erst mal einen Rüffel von der fetten Dame. "Du schon wieder, kann man denn mit dir in meinem Haus nicht einmal eine Stunde am Stück schlafen?" Doch James hörte ihr gar nicht zu, er hatte Lily an der Hand gepackt und zog sie jetzt vom Gemeinschaftsraum weg. "Hey James, nicht so schnell! Wo willst du denn hin?" "Lass dich überraschen, Kleines." Lily kicherte, als sie das hörte. Früher hatte sie es immer gehasst, wenn er ,Kleines' sagte, aber aus irgendeinem Grund gefiel ihr das auf einmal. Sowieso stand sie vielen Dingen seit ihrem Treffen in der Winkelgasse anders gegenüber. Früher wäre sie nie auf die Idee gekommen auch nur einen Fuß, während der Ausgangssperre, vor den Gryffindorturm zu setzen. Und jetzt? Ja, jetzt machte es ihr richtig Spaß. Auch James war es nicht entgangen, dass Lily sich verändert hatte und er war mehr als nur glücklich darüber. Er warf immer wieder einen Blick auf die Karte des Rumtreibers, bis Lily ihn darauf ansprach. "Das ist eine Geheimkarte." James zwinkerte Lily zu und hielt einen Wandteppich zur Seite und sagte: "Ladys first." "Danke! Und, dass das eine Geheimkarte ist hab ich mir schon gedacht, was bringt sie dir?" "Sowohl Filch, Mrs. Norris, alle Geister, als auch alle Lehrer und angetragenen Personen sind mit einem Punkt gekennzeichnet, so kann ich es vermeiden jemandem zu begegnen. Außerdem sind alle Geheim- und normalen Gänge eingezeichnet." "Und woher hast du dir?" "Die haben wir selber entworfen." Meinte James schulterzuckend. Lily bekam große Augen. "Echt?? WOW!! Zeig mal!" "Gleich, wenn wir da sind." "Wo ist denn da? Langsam bekomm ich Seitenstiche, so schnell wie du gehst." "Es ist nicht mehr weit, ein bisschen musst du dich noch gedulden." Lächelte James und nahm Lily auf den Arm. "Ey, was soll das?? Lass mich wieder runter." "Nichts da! Du hast doch gesagt du hättest Seitenstiche." "Aber..." "Kein aber, es ist ja nicht mehr weit, also kann ich dich auch tragen. Du bist schließlich nicht schwer." Lily errötete leicht und ihr Herz schlug immer schneller. Auch James merkte, wie immer wärmer wurde, er bezweifelte jedoch, dass das an Lilys Gewicht, da sie wirklich nicht schwer war. Da hatte er schon schwereres getragen und viel länger, geschwitzt hatte er trotzdem nicht. Doch jetzt wurden seine Finger richtig feucht. Er stieg noch eine letzte Treppe hinauf und schon waren sie in Hogwarts abgelegensten, aber dafür auch höchstem, Turm angelangt. Außerdem war die Wahrscheinlichkeit, dass sie hier irgendwer stören würde äußerst gering. Er setzte Lily ab. "So da wären wir." Lily blickte aus dem Fenster. "Wahnsinn..." hauchte sie leise. Sie kannte bis jetzt nur das Geländer vor dem Schloss, aber was dahinter lag hatte sie bis jetzt nicht gewusst, sie hatte auch nie darüber nachgedacht. Es war einfach traumhaft. Hinterm Schloss schlängelte sich ein kleiner Bach, der wohl im See vor dem Schloss mündete, durch die hügelige Landschaft. Jeder ein einzelte Stern spiegelte sich in dem kleinen Bach wieder. "Schön nicht?" James war hinter sie getreten und schaute jetzt auch auf das Gelände hinab. Lily spürte seinen heißen Atem an ihrem Nacken und bekam direkt eine Gänsehaut. Wie schafft er es nur, mich auf einmal so nervös zu machen James atmete tief ein, sie roch so gut. Nach Vanille (ich hasse ja Vanille, aber Männer sollen ja drauf stehen, naja was soll's ... weiter im text:) und irgendwie auch nach Kirsche. Es machte ihn noch ganz verrückt so nah bei ihr zu sein, sie aber nicht berühren zu dürfen, nicht küssen zu können oder sie wenigstens an die Hand zu nehmen. Hoffentlich ändert sich das bald. Bei Merlin ich werd gleich ganz wahnsinnig. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Lily drehte sich um und sah ihm ganz tief in die Augen. "Danke." Sagte sie ganz leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, "Das ist wunderschön." James stand da und konnte sich nicht mehr bewegen, er war wie versteinert. "Nichts zu danken." Antwortete er mehr automatisch, als bewusst. Er hob seine Hand wie in Zeitlupe. Ganz langsam strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und streichelte dann ihre Wange ganz vorsichtig mit seinem Daumen. Keiner der beiden wagte es auch nur ein Wort zu sagen. Sie sahen sich einfach nur an und die Minuten vergingen. Lilys Herz raste und ihr Bauch kribbelte als wenn sie Wasser mit VIEL zu viel Kohlensäure getrunken hätte. Was tu ich hier?? Ich steh hier mit James Potter an dem wahrscheinlich romantischsten Ort ganz Hogwarts und kann nicht aufhören ihn anzusehen. Was für schöne Augen er hat. Und seine Hände sind so weich. Sie schloss genießerisch die Augen. Er lächelte. Wie kann man nur so schön sein?? Lily ich liebe dich, doch wann werd ich dir das wohl sagen können? Langsam hob er auch dir zweite Hand und nahm Lilys Kopf in beide Hände. Dann senkte er den Kopf. Ganz vorsichtig berührte er ihre Lippen mit den seinen. Lily riss erschrocken die Augen auf, schloss sie jedoch sofort wieder, um den Augenblick voll und ganz zu genießen. Er wollte nicht aufhören, wollte weiter machen, weiter gehen, doch er hatte Angst zu weit zugehen. Also hob er seinen Kopf wieder ganz langsam und öffnete die Augen. Auch Lily öffnete widerwillig ihre Augen. "Hey!" Flüsterte er. "Hallo." Flüsterte sie zurück. James hielt ihren Kopf immer noch in den Händen. Er wollte und konnte sie nicht loslassen. Nicht jetzt, jetzt wo er es endlich geschafft hatte ihr einmal ganz nah zu sein. Jedoch mussten sie langsam zurück, sonst würden sie am nächsten Tag nicht aus dem Bett kommen. Dann wäre sie sicher schlecht gelaunt und er wollte auf gar keinen Fall, dass es wieder so werden würde wie vor den Sommerferien. Also flüsterte er: "Wir müssen zurück." "Noch eine Minute, bitte. Ich will mir noch einmal die schöne Landschaft angucken." Lily lächelte. "Alles was du willst." James lächelte ebenfalls. Er würde ihr niemals einen Wunsch abschlagen können. Lily drehte sich wieder um und blickte erneut aus dem großen Fenster. Es war einfach atemberaubend. Woher kannte James nur solche Orte? James stellte sich wieder hinter sie. "Du bist so wunderschön!" Flüsterte er in ihr Ohr. Lily schoss das Blut in den Kopf und sie wurde knall rot. "Da... danke." Brachte sie stotternd hervor. Sie traute sich nicht sich umzudrehen und ihm in die Augen zu gucken. "Trotzdem sollten wir wieder zurückgehen." Flüsterte er wieder und wieder bekam sie eine Gänsehaut. Lily nickte leicht. Im Gemeinschaftsraum angekommen, sahen sie sich wieder in die Augen. "Danke, das war wirklich ein wunderschöner Spaziergang." "Du brauchst mir nicht danken! Immer wieder gerne." "Woher kennst du solche Orte und wusste nicht mal von dem Turm." "Oh ich kenn viel wovon du nicht mal träumen kannst... Wenn du willst zeig ich dir noch mehr." "Ja bitte." "Sag mir einfach bescheid, wenn du Lust und Zeit hast und dann zeig ich dir alles was du willst." "Okay, noch mal danke. Gute Nacht! Schlaf gut!" "Du auch, träum was Schönes!" "Werd ich!" Wieder küsste sie ihn ganz vorsichtig auf die Wange, drehte sich um und verschwand die Treppe hinauf im Mädchenschlafsaal. James stand noch einige Sekunden einfach nur auf der Stelle bis er sich, mit einem Lächeln auf den Lippen ebenfalls die Treppe hinauf stieg. Beide schliefen zur gleich Zeit mit einem glücklichen Gesicht ein. Und träumten von dem jeweils anderen. _________________________________________________________ _________________________________________________________ So das war's, ich hoffe ihr mögt das Kapitel und die Länge ist hoffentlich auf okay.... Ich werd mich wieder beeilen, hab nur noch zwei Klausuren.... und dann hab ich ja zwei Wochen Weihnachtsferien... In denen werde ich sicher auch Einiges schreiben, denke ich.... würd mich wie immer über Kommis freuen! Lauji Kapitel 5: Montag, 2. September ------------------------------- Liebes Tagebuch, das war vielleicht ein schrecklicher Tag!! Es ist gerade mal halb 8 und ich kann kaum noch die Augen offen halten. Naja selber Schuld wenn man erst um halb 4 ins Bettchen geht. Aber es hat sich ja gelohnt, das war wirklich ein schöner Abend oder Nacht?! Ach ist ja auch egal, auf jeden Fall war es toll!! Dieser Ausblick traumhaft! Und James erst... Am Anfang hatte ich bedenken, er könnte mich wieder so belästigen, du weißt schon... so aufdringlich sein. Aber gar nichts, NICHTS!! Ich war sogar ein bisschen enttäuscht, aber es war wahrscheinlich besser so. Als wir uns geküsst haben, war es ganz anders als ich mir das jemals vorgestellt habe. Ich hab immer gedacht er würde mir sofort seine Zunge in den Hals stecken, aber gar nichts der gleichen. Es war einfach wunderschön und total romantisch. Aber ich erzähl dir lieber von meinem heutigen Tag)von letzter Nacht kann ich eigentlich gar nichts erzählen, das war viel zu schön um es in Worte zu fassen): Nachdem ich das Frühstück verschlafen hatte und erst um 10 vor 8 wach geworden bin, hatte ich genau 2 Minuten Zeit mich anzuziehen, Zähne zu putzen und meine Tasche zu packen. Da ich in den ersten zwei Stunden Zaubertränke im Kerker hatte und der Weg bis dahin ist lang!! Ich kam natürlich trotzdem zu spät, was hattest du auch anders erwartet? Das war das erste Mal in meinem ganzen hogwartszischem Leben, dass ich zu spät zum Unterricht gekommen bin. Ich sah total schrecklich aus: unausgeschlafen, meine Sachen waren verknickt und meine Haare standen zu allen Seiten ab. Und zu allem Überfluss hab ich auch noch Zusatzhausaufgaben, weil ich EINE Minute zu spät war!! Bei Merlin, bei den Slytherins hätte der NICHTS gesagt auch wenn die gar nicht erschienen wären!! So ungefähr verließ mein ganzer Tag, im Unterricht war ich zu müde, um aufzupassen, die Lehrer mussten mich immer zweimal aufrufen, damit ich merkte, dass ich angesprochen wurde, und beim Mittag- und Abendessen wäre ich fast eingeschlafen. Ich hatte solch eine Angst vor dem heutigen Tag. Ich hatte keine Ahnung, wie ich mich James gegenüber benehmen sollte... Aber ich glaube ihm ging es nicht anders. Wir haben heute kein Wort miteinander gesprochen, außer ,Guten Morgen' und ,Gute Nacht', haben uns nur immer wieder Blicke zugeworfen und angelächelt. Kim hat mich schon gefragt, ob James krank sei oder ich ihn verhext hätte. Von unserem nächtlichen Ausflug hab ich ihnen nichts erzählt. Ich weiß nicht wieso, ich glaube ich will erst einmal selber abwarten, wie sich das ganze entwickelt. So schüchtern wie er heute war, ist er richtig niedlich. Und er hat ein so süßes Lächeln. Ich weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll. Inzwischen mag ich ihn richtig doll, ich glaube sogar, dass ich mich langsam aber sicher in ihn verliebe. Ob das so richtig ist...? Inzwischen bin ich mir ja fast sicher, dass er mehr von mir will, als mich für eine Nacht ins Bett zukriegen, aber manchmal kommen diese Zweifel halt doch noch wieder hoch. Wie ich dir Gestern schon geschrieben habe, werde ich einfach unser Date abwarten und dann weitersehen. Das ist ja zum Glück schon in weniger als zwei Wochen. Ich war ja zuerst skeptisch, ob ich das wirklich machen sollte oder mir nicht einfach eine Ausrede einfallen lassen sollte, aber jetzt freu ich mich richtig drauf! Ich weiß nicht, entweder hat er sich so verändert oder ich oder wir beide. Auf jeden Fall komm ich jetzt viel besser mit ihm klar. Viel, viel besser. Ich weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Ich bin irgendwie so durcheinander. Ich weiß überhaupt nicht was ich denken soll. Ich bin so durcheinander. Soll ich dir mal was verraten? Aber sag es nicht weiter und nicht lachen! Früher hab ich immer die Augen verdreht, wenn jemand ein Date hatte und nervös war. Ich hab' immer gedacht oder manchmal auch gesagt ,Bei Merlin Mädel, das ist doch nur ein Typ mach dich doch nicht so verrückt!'... Und jetzt... Jetzt bin ich nicht anders, wenn nicht sogar schlimmer. Ich mache mir jetzt schon Gedanken darüber, was ich anziehen soll, welche Frisur ich mir machen soll und wie ich mich schminken soll. Ich hatte natürlich auch schon Dates, aber nie war ich sooo nervös. Ein Date mit James zu haben ist irgendwie völlig anders, nicht so wie bei Daniel oder Sam. Bei den beiden hab ich mir immer gedacht, und bei James bis vor kurzen auch, ,Soll er doch denken, was er will.', ich wäre nie auf die Idee gekommen, mich für einen zu verändern oder etwas für unsere Beziehung zu tun. Ich mir immer gedacht, wenn sie mich nicht so und zwar genau so akzeptieren wie ich bin, dann haben sie halt Pech gehabt. Natürlich ist das im Grunde genommen auch richtig so, wer mich nicht liebt wie ich bin, der liebt mich nicht wirklich. Aber inzwischen, seit ich das alles für James empfinde, denke ich ein bisschen anders. Jeder hat Macken und man sollte diese Macken seines Partners akzeptieren. Trotzdem bin ich der Meinung, wenn der Partner nicht einmal bereit ist, zwischen durch sich mal zu überlegen, ob es beispielsweise immer so in Ordnung ist zu spät zu kommen oder so. Das heißt wenn man nicht, das Gefühl hat, dass der Partner bereit ist, sich für die Beziehung einzusetzen und anzustrengen, wenn es mal nicht so gut läuft, ist es der jenige nicht Wert! Wenn eine Beziehung gut läuft achtet man ja eh nicht so auf diese kleinen Fehler, aber wenn es sowieso schon kriselt, dann achtet man automatisch mehr auf die Macken des Partners und so kleine Krise wird zu einer Großen. Und ich bin bereit genau das zu tun. Ich denke, dass, sollten James und ich zusammen kommen, ich mich um diese Beziehung bemühen werde und, zum Beispiel, nicht so schnell sauer zu werden, nur weil jemanden verhext hat. So wie ich es bis jetzt getan habe. Boah, wenn ich das jetzt noch mal so durchlese, sollte ich darüber nachdenken, einen Beziehungsratgeber zu schreiben. Boah hört sich das komisch. Bin ich wirklich ich??? Früher wäre ich nie auf solche Ideen gekommen. Scheiße Lily, hast du dich verändert! Naja ich werde jetzt einfach schlafen gehen, nachdem ich die letzte Nacht schon so wenig geschlafen habe, sollte ich jetzt etwas früher schlafen gehen. Es ist jetzt genau viertel vor 9. Morgen werde ich dann wohl wieder fit sein. Gute Nacht, Lily _______________________ _______________________ Wieder ein neues Kapitel!! Ich hoffe, dass das nächste Weihnachten kommt, aber nur wenn ihr mir alle morgen, 21.12.04, die Daumen drückt!!! Ich schreibe Englisch und will keine 4!! Also ganz feste drücken. Jetzt zum Kapitel selber, also mir persönlich gefällt es nicht so doll. Es hat überhaupt keinen Inhalt, völlig sinnloses gelaber.... Ich wollte es erst löschen, aber irgendwie brauch ich eine Verbindung, zwischen den letzten und em nächsten Kapitel, also seit bitte nicht all zu streng mit mir. Aber ein müsst ihr mir lassen, die Tagebucheinträge werden immer länger.... *g* toll nicht! Naja viel Spaß beim lesen und ich bitte wie immer, um vieles Kommis!! Mfg Lauji Kapitel 6: Der Streit --------------------- Hatte ich nicht gesagt, dass Kapitel kommt Weihnachten? Und TATA da ist es, ich hoffe mal es wird auch noch freigeschaltet.... wenn nich hätte ich ja gelogen... Ohje.. dann tut es mir natürlich leid! Also wenn es nicht Weihnachten on ist, dann tut es mir natürlich leid, ansonsten hab ich ja mein Versprechen eingehalten. FROHE WEIHNACHTEN!!! Lauji _____________ _____________ Der Streit Sie saß ihm gegenüber. Sie sah wunderschön aus. Ihre roten Haare glitzerten im Schein des Feuers, ihre Augen funkelten und auf ihren Lippen lag ein Lächeln. Ihr Anblick raubte ihm fast den Verstand, er konnte keinen klaren Gedanken fassen. Ganz langsam stand sie auf. Wie ein Engel stand sie in den Licht des Kaminfeuers, das goldene Licht schien sie zu umrahmen, von ihr auszugehen. So wie sie da stand, dachte James, könnte es nichts Schöneres geben. Ihr langes dunkel-grünes Kleid fiel sachte ihrem Körper hinab und man konnte ihre perfekten Rundungen mehr, als nur, erahnen. Ihre Haare lagen auf ihrem Schultern und bildeten unten kleine Locken. Sie trug lange dunkel-grüne Handschuhe, die ihre langen, zarten Fingen perfekt umgaben. Und dunkel-grüne lateinamerikanische Tanzschuhe kleideten ihre Füße. Und genau diese Füße schritten jetzt langsam auf ihn zu. Er stand einfach nur da und sah sie an. Ihre ganze Erscheinung, war so atemberaubend. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn er vergaß wirklich das Atmen. Als sie dann genau vor ihm stand, blickte er zu ihr hinab in ihre Augen. Diese wunderschönen grünen Augen, die ihm nicht mehr aus dem Kopf gingen. An ihren Augen vorbei hatte er den perfekten Ausblick in ihr Dekolleté. Und obwohl er gerne mehr gesehen hätte, sah er ihr wieder in die Augen. Er bemerkte, wie sich größer machte, um ihn zu küssen. Er kam ihr entgegen. Ihre Lippen trafen sich. Sie legte eine Hand auf seine Brust. Er schlang seine Arme um ihre Taille und zog sie näher am sich ran. Dadurch verstärke er den Druck ihrer Lippen aufeinander. Nach mehr verlangend strich sie mit ihrer Zunge über seine Lippen. Er war völlig überrumpelt, aber total glücklich, dass es endlich soweit war. Also öffnete er seinen Mund leicht... "Lily..." flüsterte James und wachte auf. Etwas enttäuscht öffnete er die Augen. Als er bemerkte, dass es noch völlig dunkel war, wollte er sich schon umdrehen und weiter träumen, bis ihm auffiel, dass dies der große Tag war. Der Tag auf den er so lange gewartet hatte. Hogsmeadwochenende MIT Lily. Hoffentlich wird's heute so schön, wie in meinem Traum dachte er noch und dann stand er auf. Er hatte zwar noch Zeit ohne Ende, aber wenigstens Heute wollte er sein Motto, ,lieber zu spät, als zu früh', ändern. Also schwang er seine Beine aus dem Bett und stand auf. Sichtlich gut gelaunt, zog er sich an und verließ nicht gerade leise den Schlafsaal, was dazu führte, dass Remus und Sirius aufwachten. Peter war schon lange nicht mehr im Bett, aber das konnten die anderen drei ja nicht ahnen. Der Gemeinschaftsraum war noch fast komplett leer, es war ja schließlich auch Samstag. Und wer stand schon an einem Samstag um halb 7 auf? Außer natürlich man hatte etwas vor, so wie James. Lily schien noch zu schlafen, denn sie war weder im Gemeinschaftsraum, noch traf er sie in der Großen Halle beim Frühstück. Also setzte er sich alleine an den Gryffindortisch und füllte seinen Teller mit Rührei, Speck und zwei Brötchen. Die Große Halle war ebenso leer, wie der Gemeinschaftsraum, aber das störte James recht wenig. Er war die ganze Zeit mit seinen Gedanken bei Lily, hoffentlich war sie bald seine Lily. Er wünschte sich nichts mehr als das. Nur endlich mit Lily zusammen sein können, dafür würde er alles aufgeben. Nur um sie wieder zu küssen, wie in der einen Nacht. Nur um sie zu berühren zu können, wann er wollte und nicht dann so zu tun, dass es ein Versehen war, dass er sie nur zufällig gestreift hatte oder so etwas. Das kannte James nun schon zur Genüge. Er wollte sie endlich für sich haben, nur für sich alleine. Auch wenn das egoistisch war, das war ihm egal. Dann war er halt ein Egoist. Fünfzehn Minuten später hatte er das Frühstück beendet und verließ wieder die Große Halle. Noch 4 Stunden seufzend ging er in die Bibliothek Mit dem Finger strich er über den Rücker einiger Bücher, um nach einem interessanten Buch zu suchen, eins dass er noch nicht gelesen hatte. Auch wenn ihm das nur wenige zutrauten, er las viel und gerne. Schließlich zog er ein Buch mit dem Titel "Kreaturen der Nacht" aus dem Regal und ging zu seinem Lieblingstisch, in der hintersten Ecke. Von dort aus konnte man die ganze Bibliothek beobachten, aber man selber wurde nicht gesehen. Als er um die Ecke des letzten Regals ging, blieb er abrupt stehen. Sein Platz war schon besetzt, aber nicht von irgendeiner Person, sondern von ihr - von Lily. Er überlegte kurz, was er sagen sollte, gehen wollte er nämlich keines Falls. "Guten Morgen! Schon ausgeschlafen?" sagte er schließlich. Lily schrak auf und blickte ihn etwas verwirrt an. "Ähm... nein, ähm... ich meine ja... Ich bin ein Frühaufsteher." Stotterte sie immer noch durcheinander und wurde ein wenig rot im Gesicht. Sie ist schon süß, wenn sie so verwirrt ist. Bei Merlin, muss er mich auch immer so erschrecken? Oh Mann, ich hab Gestottert, wie peinlich. "Ist der Platz da noch frei?" durchbrach James die Stille. "Ja klar, der Rest der Schule schläft sicher eh noch." Also setzt sich James ihr gegenüber. Beide schienen in ihre Bücher vertieft zu sein. Jedoch warfen sich immer wieder gegenseitig unauffällige Blicke zu. Seit wann liest James Potter ein Buch? Ich hab' noch nie gesehen, dass er auch nur ein Buch in die Hand genommen hat. Wenn Lily in der Nähe ist, kann ich mich doch nicht auf ein Buch konzentrieren, da kann es noch so spannend sein. Soll ich sie einfach irgendetwas fragen? Aber sie sieht so vertieft in ihr Buch aus. Oh Merlin, jetzt beißt er sich auch noch auf die Lippe. Meine Güte... Seit wann ist es in diesem Schloss so warm? Was macht seine Hand da? James hob leicht seinen Pullover an und kratzte sich am Bauch. Lily riss die Augen auf. Mann, ist das ein Bauch. Und wie kann man sich denn nur so sexy kratzen? Wo hat er denn das gelernt? Lily? Was tust du da? Du starrst ihn ja an. Merlin, Merlin, Merlin hoffentlich hat er nichts gemerkt. Schnell senkte Lily wieder ihren Blick auf ihr Buch. Aber natürlich waren James ihre Blicke nicht entgangen. Still kicherte er in sich hinein. Mal sehen, wie könnte ich sie denn weiter aus der Fassung bringen? James klappte geräuschvoll sein Buch zu und legte es auf den Tisch vor ihm. Er lehnte sich zurück und verschränkte die Arme und sah sie an. Na meine Süße, was machst du jetzt? Typisch James! Du willst spielen? Kannst du haben... Lily blickte nicht von ihrem Buch auf, sondern tat so, als wenn sie James gar nicht bemerken würde. Stattdessen strich sie sich vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht, blätterte eine Seite weiter und keuchte, sie geschockt, auf. Was war das denn? Ist das Buch so spannend? Und wenn schon, muss sie dann solche Geräusche von sich geben? Jetzt war es James, dem heiß wurde. Lily ließ wie zufällig ihr Lesezeichen auf den Boden fallen. Ganz nebenbei neigte sie ihren Oberkörper nach unten und griff ganz langsam nach dem Foto ihrer Eltern, das ihr als Lesezeichen diente. Ihr Blick war immer noch auf das Buch gerichtet. James folgte ihr mit seinem Blick, welcher natürlich in ihrem Ausschnitt kleben blieb. Oh, oh, ooooh! Ihm wurde immer wärmer. Na warte James, das war noch nicht alles. Ganz plötzlich fixierte Lily James mit ihren Augen, so dass er vor Schreck ein wenig zusammen zuckte. Langsam klappte sie das Buch zu und legte es ebenfalls auf den Tisch. Sie stand auf. Umrundete den Tisch. James hielt die Luft an. Lily stand vor ihm ließ sich ganz vorsichtig auf seinem Schoß nieder. James konnte sich nicht bewegen, damit hatte jetzt überhaupt nicht gerechnet. Lily schlang ihre Arme um seinen Hals und flüsterte: "Was machen wir denn nachher..." James lief ein Schauer über den Rücken. "...nach Hogsmead?" Und endlich verstand James, war hier gespielt wurde und ein bereites Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit. "Was du willst, Kleine. Ich kenne viel einsame Orte in Hogwarts..." "Na dann ist ja alles klar!" Und beide brachen gleichzeitig in lautes Gelächter aus. "Du hättest dein Gesicht am Anfang sehen sollen..." prustete Lily. "Ach komm, du hast damit angefangen mich anzustarren." "Warum musst du mir auch deinen Bauch zeigen...?" meinte Lily, diesmal wieder verlegen und wurde sofort wieder rot im Gesicht. James lächelte und hob Lilys Kopf an, indem er mit seinen Fingern vorsichtig ihr Kinn umfasste, es anhob und sie so zwang in anzusehen. Lily lächelte Schüchtern. "Tut mir leid ich wollte dich nicht so verwirren." James umfasste ihre Taille und zog sie noch näher an sich heran. Lily sah ihm die ganze Zeit in die Augen. Ihre Gesichter waren nur noch wenige Millimeter von einander entfernt und beide konnten den Atem des anderen auf seiner Haut spüren. Lily atmete tief ein und nahm all ihrem Mut zusammen. Jetzt oder nie, Lily. Und so überwand sie sich und ihre Lippen trafen sich. Beide schlossen die Augen und genossen den Augenblick. Soll ich oder soll ich nicht? Jetzt wäre eine hervorragende Gelegenheit. Was wenn... Doch ohne weiter nach zu denken, öffnete James leicht seine Lippen und strich mit seiner Zunge über ihre Lippen. Auch Lily dachte nicht nach, denn wenn sie es getan hätte wäre sie wohl aufgesprungen. Aber so öffnete auch Lily ihren Lippen und ließ James Zunge ihren Mund erkunden. James streichelte Lilys Zunge vorsichtig mit seiner und stupste sie an, was ihr ein leise Keuchen entlockte und er zufrieden in den Kuss hineinlächelte. Beide fanden diesen Augenblick unheimlich schön und wollten nicht, dass er endete Lily hatte ihre Hände in James Haaren vergraben und krallte sich darin fest, normaler Weise hätte dies sehr wehgetan, doch James war viel zu sehr damit beschäftigt den Kuss genießen. James hingegen streichelte Lily langsam über den Rücken. Als er am Ende ihres Pullovers abgekommen war glitt er mit seinen Händen leicht unter diesen und strich mit seinen Fingerspitzen über ihren nackten Rücken. Lily die seine Finger auf ihrer Haut spürte riss sie erschrocken die Augen auf, sprang von seinem Schoß und verließ fluchtartig die Bibliothek. James saß auf dem Stuhl und konnte sich nicht rühren. Was hatte er nur getan? Er konnte es nicht glauben, es war so schön gewesen und er hatte alles mal wieder kaputt gemacht. Er hatte mal wieder nicht nachgedacht. Langsam, völlig niedergeschlagen, stand er auf. Räumte die Bücher wieder ordnungsgemäß an ihren Platz und verließ dann auch langsam die Bibliothek. Er wollte nicht zurück in den Gemeinschaftsraum, also beschloss er ein wenig im Schloss umher zu wandern. _______****_______****_______****______ Lily lag zur gleichen Zeit ihrem Bett und starrte an die Decke. Ich hatte Recht, ich bin für ihn nichts weiter, als eins seiner Betthäschen. Wie konnte ich nur je glauben, dass es nicht so ist? Wie konnte ich nur denken er hätte sich geändert, er wäre nicht mehr dieser Playboy? Ich war ja so naiv. Aber damit wird jetzt Schluss sein! _______****_______****_______****_______ James war inzwischen in der Eulerei angekommen und blickte auf die Länderein hinab. James du bist der größte Idiot in ganz Hogwarts! Immer vergeigst du alles. Nie kannst du mal was richtig machen. Du musst unbedingt mit ihr reden, dich entschuldigen. Jetzt! Sonst wird sie dir nicht mehr glauben. _______****_______****_______****_______ Lily lag immer noch in ihrem Bett, sie wollte einfach nicht wahrhaben, dass James es doch nicht ernst meinte. Was wenn ich einfach übertrieben habe? Was wenn... Doch Lily konnte diesen Gedanken nicht zu ende denken, denn in diesem Moment klopfte es. Sie stand auf und öffnete. Doch als sie sah, wer vor der Tür stand wollte sie diese schon wieder zuknallen. "Lily, bitte! Lass es mich wenigstens erklären. Gib mir bitte nur 5 Minuten." Widerwillig öffnete sie die Tür ganz und ging zurück zu ihrem Bett. Die anderen Betten, waren leer genauso wie der Gemeinschaftsraum, alle schienen beim Frühstück zu sein. James betrat den Schlafsaal, schloss die Tür hinter sich und kniete sich vor Lily. "Es tut mir Leid. Ehrlich! Ich wollte das nicht, aber..." "Warum hast du es dann getan?" Schrie Lily. "Ich hab nicht nachgedacht." "Du denkst nie nach! Und wenn du die Gefühle anderer verletzt ist dir das egal, Hauptsache du hast deinen Spaß! Hauptsache du bekommst möglichst alle Tussen ins Bett." "Lily, das ist nicht wahr und das weißt du auch. Ich bin nicht mehr so. Ich will nur noch dich! Du bist die Einzige!" "DU LÜGST!" schrie Lily. James lächelte bitter. "Nein tu ich nicht. Ich wollte alles richtig machen. Und wenn das alles nicht stimmen würde, dann hätte ich schon in der Nacht auf dem Turm einfach weiter machen können. Aber das habe ich nicht. Ich hab mich zurückgehalten, auch wenn ich mehr wollte, das gebe ich zu. Ich will immer mehr von dir, ich kann nicht genug kriegen. Aber ich werde warten, bis du das auch alles willst, falls du mich irgendwann noch mal willst. Ich will alles richtig machen. Ich werde mich in Zukunft zusammenreißen. Ich werde nur noch das machen, was du willst. Bitte verzeih mir." Er blickte ihr lange tief in die Augen. Sah sie flehend an. "Ich muss darüber nachdenken." Flüsterte sie schließlich. "Klar, kann ich verstehen. Ich werde im Gemeinschaftsraum warten." Hoffentlich nicht zu lange. fügte er noch in Gedanken hinzu. James verließ den Mädchenschlafsaal, während Lily sich nach hinten fallen ließ und die Augen schloss, um erst einmal ihre Gedanken zu ordnen. ___________________________ ___________________________ So das wars... Kommis bitte... *g* Kapitel 7: Samstag, 14 September (1) ------------------------------------ Liebes Tagebuch, Jetzt sitze ich hier auf meinem Bett und weiß nicht was ich tun soll. Soll ich ihm glauben und dann vielleicht nachher noch verletzter sein, als jetzt schon? Oder soll ich ihm nicht glauben und dann später vielleicht alles bereuen, weil ich das schönste in meinem Leben verpasst habe? Meinst du, ich hab überreagiert? Meinst du, ich hätte nicht einfach weglaufen sollen? Was wenn ich den Kuss einfach beendet hätte, hätte er dann aufgehört? Wäre dann jetzt alles gut? Oder hätte ich alles einfach nicht so weit kommen lassen dürfen. War es falsch ihn zu küssen? Aber es war so schön, er hat sooo gut geschmeckt - irgendwie nach Schokolade. Und ich liebe doch Schokolade. Und weißt du was? Ich hab immer gedacht er hätte so ganz borstige Haare, aber stimmt gar nicht. Die sind ganz weich und seidig. Jetzt wieder zu meinem Problem zurück: Was habe ich zu verlieren, wenn ich jetzt mit ihm ausgehe? Er könnte mich wieder um seinen Finger wickeln und dann wieder so ne Nummer abziehen wie in der Bibliothek. Aber war es denn wirklich so schlimm? Er hat mich ja nicht ausgezogen oder so, er hat mich einfach nur gestreichelt. Habe ich vielleicht doch überreagiert? Ach Menno, ich weiß es einfach nicht. Weißt du was, ich werde jetzt einfach darunter gehen, so wie es Kim und Jaime gesagt haben, und werde mit James nach Hogsmead gehen. Ich werde mich entschuldigen, dass ich etwas übertrieben habe und ihm sagen, dass er mich aber nie wieder so erschrecken soll. Dann werde ich in Hogsmead meinen Spaß haben und mir dann überlegen, ob er es wert ist. So viel zur Theorie. Jetzt zur Praxis. Ich könnte ein paar Cheerleader gebrauchen, die mich ein bisschen anfeuern..... Allen Mut zusammennehmen Lily und los!! Bis später! P.S.: Ich werde dir Heute Abend erzählen, wie es gelaufen ist. ____________________ ____________________ Da dieses Kapitel soooo kurz ist veröffentliche ich zwei aufeinmal... Übrigens, niemand is der Fehler im letzten Kapitel aufgefallen. Jungs dürfen nicht in den Schlafsaal der Mädchen, so steht es in den Büchern. Allerdings habe ich mir das einfach so zurecht gelegt, dass diese Regel erstellt wurde, damit die Weasley - Zwinllinge nicht die armen kleinen wehrlosen Mädchen ärgern.... gut Fehler behoben.... Ich hoffe ich bekomme zu meinem Geburtstag, der heute (1.1.2005) ist, gaaaaaaaaaaaaaaaaanz viele Kommis. MfG Lauji Kapitel 8: Das Date ------------------- James saß in einem der gemütlichen roten Sessel und starte ins Feuer. Fast alle Schüler ab der dritten Klasse waren bereits in Hogsmead und hatten ihren Spaß. Nur er saß noch hier und wartete. Aber es war ja seine eigene Schuld. Er könnte sich immer noch selber in den Hintern beißen. Gerade gingen Jaime und Kim an ihm vorbei und besahen ihn mit einem mitleidigen Blick, was James allerdings nicht bemerkt. Die tänzelnden Flammen des Kaminfeuers erinnerten ihn an Lilys rote Haare, wenn der Wind mit ihnen spielte und sie in der Sonne funkelten. Er seufzte laut. Egal wo er hinsah, alles erinnerte ihn an sie. Draußen die grünen Blätter erinnerten ihn an ihre grünen Augen. Die Vögel am Himmel an ihre Beschwingtheit. Die Sonne an ihre fröhliche Art. Die Wolken an ihre Bodenständigkeit. Das Buch, vor ihm auf dem Tisch, an ihre Klugheit... "Ich hätte nicht so übertreiben sollen... Tut mir Leid." James sprang wie vom Blitz getroffen auf um fuhr rum. "Lily..." flüsterte er. Sie lächelte nur. "Heißt das...?" "Ja heißt es, los komm wir sind eh schon spät dran!" James strahlte. Am liebsten hätte er sie jetzt umarmt und abgeknutscht, aber er riss sich zusammen und folgte ihr aus dem Gemeinschaftsraum. Sie betraten das Schlossgelände und schlenderten langsam nebeneinander her. Keiner der beide traute sich, etwas zu sagen. So wurde die Stille immer unangenehmer. Bis sich James doch überwand etwas zu sagen. "Lily..." Sie blickte zu ihm hinauf. "Ich wollte mich noch einmal entschuldigen. Ich wollte dich nicht so erschrecken. Ich hätte..." "Hey, ist schon okay. Schon vergessen." James atmete erleichtert aus. "Lass uns lieber darüber nachdenken, was wir jetzt machen?" "Was du willst, Lily." "Hmmm, was machst du denn sonst immer, wenn du ein Date hast?" "Du meinst, wenn irgendeins dieser Hühner unbedingt mit mir nach Hogsmead will?" "Genau." "Dann darf sie Sirius und mir beim Einkaufen und Spaß haben zugucken." Grinste James. "Du lügst doch!" Lily stieß ihm freundschaftlich in die Seite. "Nein, wenn man's genau nimmt, bist du mein erstes richtiges Hogsmeaddate." Meinte James achselzuckend. Ein leichter Rotschimmer machte sich auf Lilys Wangen breit und sie blickte beschämt auf den Boden. Erstens war sie etwas verlegen, da sie sein erstes Date war und zweitens war es ihr unangenehm, dass sie ihn immer so falsch eingeschätzt hat. Sie hatte immer gedacht, er wäre stolz auf seinen Fanclub. "Ich dachte du ständest gerne im Mittelpunkt." "Tue ich auch, aber nur wenn ich dafür auch was geleistet habe, so wie beim Quidditch. Aber wenn diese dummen Gänse so dumm sind und mich toll finden, obwohl sie mich nicht einmal kennen, selber Schuld. Du glaubst nicht wie oft Sirius und ich schon über diese Weiber lustig gemacht haben." "Damit hast du ihre Gefühle verletzt!" Entrüstete sich Lily. "Ich weiß. Am Anfang hab ich noch versucht jeder einzelnen zu erklären, dass sie ja schön und nett ist, aber leider, leider nicht die Richtige und dass es auch mir wahnsinnig Leid tut sie enttäuschen zu müssen, aber es niemals etwas zwischen uns geben wird Sirius hat das nie versucht, er hatte seinen Spaß für eine, in Ausnahmefällen auch zwei, Nächten und dann hat er sich eine Neue gesucht. Und die "Alten" haben ihn auch nach einer solchen Nacht meistens in Ruhe gelassen. Und irgendwann hatte ich halt die Nase voll jeder einzelnen zu sagen, dass sie sich nen anderen suchen soll. Aber inzwischen ist das alles vorbei. Ich steig weder mit einer von denen ins Bett, noch mache ich sonst was mit ihnen. Ich ignoriere sie einfach.... Können wir vielleicht über etwas anderes reden? Vielleicht über deine Männergeschichten..." James sah Lily herausfordernd von der Seite an. "Ach weißt du, daaaa gibt es viel zu erzählen...." Lily grinste hinterhältig, "meine Unschuld verlor ich schon im zweiten Schuldjahr, das heißt mit zwölf. Und so ging das weiter, jede Woche eine neue Bettgeschichte, es waren so viele ich weiß fast keinen Namen mehr. Als ich dann alle Hogwartsmänner, auch Lehrer, durch hatte hab ich aufgehört, irgendwie wurde es mir zu langweilig." "Soll das die Rache sein?" fragte James neckisch. "JO!" "Ich bin nicht stolz auf meine Vergangenheit." Sagte James etwas geknickt. "Das sollte kein Vorwurf sein. Eigentlich sollte ich eher sagen ,Wow ich hab dich ganz falsch eingeschätzt', ehrlich. Ich hab immer gedacht es wäre deine großes Ziel alle Mädchen einmal im Bett zu haben. Aber irgendwie musste ich doch meine Unerfahrenheit überspielen." Gab Lily ein wenig schüchtern zu. "Wie gesagt, ich bin nicht stolz auf meine Vergangenheit. Aber lass uns das Thema wechseln, langsam wird's mir zu unangenehm. Außerdem möchte ich mich jetzt über das schönste Date meines Lebens freuen und nicht über vergangene missraten Dates von mir nachdenken. Und ich will schon gar nicht über deine Dates reden, dann werde ich nur eifersüchtig." Seit wann ist James denn so gefühlsbetont und offen? Inzwischen waren sie in Hogsmead angekommen und so stellte sich nun wieder die Frage: Wo hin? "Also, da wären wir. Wo möchtest du hin? Was möchtest du machen?" Sie waren stehen geblieben und standen jetzt auf einem kleinen Platz, der wohl früher der Marktplatz war, am Anfang von Hogsmead. "Ich wollte mir noch ein Buch kaufen. Und dann können wir ja etwas trinken gehen, oder?" "Alles klar, auf geht's." Also betraten sie den kleinen Buchladen, der direkt an den Platz grenzte auf dem sie standen. "Was für ein Buch suchst du den?" "Das, von dem Flitwick letzte Woche gesprochen hat. Ach, wie heißt es noch mal... Das, was ganz neu erschienen ist...." "Ach du meinst ,Zaubern im neuen Jahrhundert', das hab ich schon, meine Mutter hat es mir geschickt, weil ich es auch haben wollte. Ich leih es dir, wenn du möchtest." "Echt? Na dann, spar ich ja jede Menge Geld." "Genau. Komm, lass uns was trinken gehen. Ich lad' dich auch ein!" "Das ist echt nicht nötig." "Doch ist es! Ich hab dich so lange mit dem Date genervt, jetzt möchte ich mich bedanken." "Na wenn das so ist." Es wird immer besser mit ihm und er wird immer besser. Ich hab solche Angst, dass er mir weh tut. Warum bin ich nur so misstrauisch? Bis jetzt hat er mir nie wirklich wehgetan, ich laufe vorher immer weg. So wie heute in der Bibliothek, es ist gar nichts passiert und es wäre auch wahrscheinlich nichts passiert, aber ich musste ja Panik bekommen. Ich hab doch nie wirklich schlechte Erfahrung mit Jungs gemacht, warum mach ich mich denn jetzt dann so selber fertig? Ich versteh mich einfach nicht. Ich... "Lily, Lily?? Hallo?? Träumst du?" James wedelte mit seiner Hand vor ihrem Gesicht rum. "Was?? Wie..." "Ich hab dich gefragt, ob der Drei Besen okay wäre?" "Wie? Ohja natürlich." "Was ist los mit dir? Hab ich etwas falsch gemacht." "Nein, nein ich war nur in Gedanken." "Na dann ist ja gut." James hielt ihr die Tür auf und sie traten ein. Der kleine Pub war total überfüllt. Sie standen beide einige Momente unschlüssig vor der Tür. Bis James plötzlich Lilys Arm packte und sie, schnellen Schrittes, in eine Ecke zog, wo sich gerade zwei ihnen unbekannte Männer erhoben. James schubste auf dem weg zum Tisch einige Leute aus dem Weg, die ihm böse Blicke zuwarfen, doch das störte ihn nicht. Hauptsache war, dass die beiden den Tisch bekamen. Die Ecke war perfekt für die zwei, wobei Ecke schon alles sagte. Nicht in der Nähe der Tür, etwas abgeschieden, man konnte den Pub überblicken und wurde selber nicht sofort gesehen, was bedeutete dass sie ungestört sein konnten. "Du bist mein Held!" sagte Lily, sah ihn dabei übertrieben verliebt an und klimperte mit den Augen. "Und was bekomme ich für diese Heldentat?" James' Augen blitzten siegessicher. "Hmm, lass mich mal Nachdenken... Wie wäre es mit..." Lilys Lächeln war teuflisch, was James nicht Gutes ahnen ließ, "...komm mal her." James machte langsam zwei Schritte auf sie zu. Nun stand er vor ihr. Lily stellte sich auf Zehenspitzen, um ihm in die Augen gucken zu können. Eine zeitlang blickten sie sich einfach still an. Dann riss Lily plötzlich ihre Hand in die Höhe und durchwuselte James' Haare und fing lauthals an zu lachen. "Du hättest dein Gesicht sehen müssen..." prustete sie Sie setzten sich. "Ich hab ja auch etwas anderes erwartet." Schmollte James. "Ach ja? Was denn?" "Soll ich's dir zeigen." "Wenn du möchtest." Hauchte sie. James nahm ihre Hand ihn seine und streichelte vorsichtig mit seinem Daumen über ihre Finger, während er ihr in die Augen sah. Dann hob er seine zweite Hand und strich zärtlich über ihre Wange. Ganz langsam beugte er sich über den Tisch und... "Was kann ich euch bringen?" Die beiden schreckten auseinander, was Madam Rosmerta (heißt die so? Ich hatte keine Lust nachzugucken, wenn die nen anderen Namen hat oder er anders geschrieben wird, sagt mir bescheid.)zum Lächeln brachte. "Ähm, chrm... zwei Butterbier bitte." Meinte James, knallrot im Gesicht. "Alles klar, kommt sofort." Und schon war Madam Rosmerta wieder in der Menge verschwunden aus der sie so plötzlich aufgetaucht war. Zehn Minuten später standen zwei Butterbier vor den beiden. Bis dahin hatten sie sich nur angesehen und geschwiegen. Keiner hatte irgendwie das Bedürfnis etwas zu sagen. Sie verstanden sich auch ohne Worte. Sie schienen zu wissen was der andere denkt. Jedoch wurde James unter Lilys Blicken immer wärmer und so wollte er doch endlich etwas sagen, ein Gespräch anfangen. "Hast du Geschwister?" Aua, James, was Besseres ist dir nicht eingefallen, Idiot! "Ja, eine Schwester. Aber sie hasst mich, weil ich ein ,Freak' bin. Sie meint alle Zauberer und Hexen wären ,Freaks' und abnormal. Und du? Hast du Geschwister?" "Nein, bin Einzelkind. Obwohl Sirius inzwischen bei uns wohnt und fast schon so was, wie ein Bruder für mich ist." "Warum wohnt er denn nicht Zuhause?" "Naja, lass es mich mal so ausdrücken. Er hat nicht sie selben Ansichten, wie seine Familie und das passt dieser nicht." "Oh...." Und schon schwiegen beide wieder. Das ganze ging über ganze zwei Stunde. Mal redeten sie ein paar Sätze, sonst saßen sie nur schweigend da und sahen sich an. ,Langweilig' würden die Meisten sagen, und James und Lily wahrscheinlich auch, aber ins diesen zwei Stunden reichten es ihnen einfach. Inzwischen hatten sie beide ihr zweites Butterbier geleert. "Meinst du nicht, wir sollten langsam zurück zum Schloss?" Fragte James nach einer weiteren Redepause. "Hmm, eigentlich schon, aber der weg ist so weit. Ich hab keine Lust so weit zu gehen." Quengelte Lily. "Da hab ich eine Idee. Komm!" Er schnappe sich seinen Umhang, schmiss einige Münzen auf den Tisch und zog Lily mit sich. Draußen war es bereits dunkel, James schätze, dass es schon nach acht war. "Jaaaaames! HALT!! Warte doch! Ich muss mich noch anziehen!" James blieb stehen und drehte sich peinlich berührt um. "Oh.. Tut mir Leid." Lily zog sich ihren Schal an und warf sich ihren Umhang über die Schultern. "So, jetzt können wir." Keine fünf Minuten später betraten sie den Honigtopf. "Ich dachte wir wollten zurück zum Schloss? Oder musst du deine Vorräte wieder auffrischen? Meinst du nicht du wärst dick genug?" witzelte Lily. "Ich weiß ich mach ja schon ne Diät... Außerdem sind wir auf dem Rückweg. Komm einfach mit." James grüßte die Verkäuferin mit einem Kopfnicken und führte Lily tiefer in den Laden hinein. Nachdem sie im Slalom um einige riesige Kisten gegangen waren kamen sie in einer Sackgasse an. Lily bekam langsam Angst, dass er irgendetwas anderes mit ihr vorhaben könnte. "James was soll das? Hör auf mit den Spielchen und lass uns zurückgehen." Lily drehte sich schon um. Doch James packte sie am Handgelenk. "Warte, du brauchst keine Angst zu haben, wir sind gleich wieder im Schloss. Und ich werde auch nichts machen, was du nicht willst. Versprochen!" Lily drehte sich wieder zu ihm. James bückte sich und öffnete eine Klappe im Boden. "Darf ich Bitten, My Lady?!" Lily blickte ihn erstaunt und entschuldigend an. "Oh." Mehr konnte sie nicht sagen. Also stieg sie die Stufen hinunter und fand sich in einem engen Gewölbegang wieder. James folgte ihr. Sie schlenderten nebeneinander den Gang entlang. Beide schwiegen. Lily schwieg, weil es ihr peinlich war ihn mal wieder falsch eingeschätzt zu haben. Und James schwieg, weil er einfach Lilys Nähe in diesem engen Gang genießen wollte. Sie gingen keine zehn Minuten, dann kamen sie an einer steilen Treppe an. Als auch diese überwunden war, war Lily völlig außer Atem, während James immer noch fit wie ein Turnschuh war. Er öffnete eine leicht gewölbte Tür und kletterte hinaus, so auch Lily. Draußen standen sie dann vor einer buckligen Zaubererstatue. "Es tut mir Leid." Flüsterte Lily kaum hörbar. "Was sollte dir Leid tun müssen?" "Ich hab dich mal wieder ganz falsch eingeschätzt... ich hab gedacht, du hättest sonst was mit mir vor in dieser Ecke im Honigtopf..." sie wurde immer leiser. "Ach komm, das hätte doch wohl jede gedacht. Ich sollte mich entschuldigen. Lass uns einfach, das ganze, nein nicht das ganze dafür war der Tag zu schön, aber das Ende können wir einfach vergessen." James lächelte sie aufmunternd an, "Das Abendessen haben wir verpasst, möchtest du vielleicht etwas aus der Küche haben?" "Nein danke, ich habe keinen Hunger. Ich muss noch mal kurz in die Bibliothek und mir ein Buch holen... Geh du ruhig schon einmal vor in den Gemeinschaftsraum." "Okay sehen wir uns dann gleich da?" Die beiden trennten sich und gingen in unterschiedliche Richtungen. So bemerkte James auch nicht wie Lily um eine Ecke bog, wie angewurzelt stehen blieb und sich beängstigt umsah... James ging weiter bis zum Gemeinschaftsraum. Dort angekommen setzte er sich zu seinen Freunden, Sirius und Remus, an den Kamin. "Und wie war dein Date mir IHR?" "Ein Gentleman genießt und schweigt." Grinst James. "Das sagt ja dann schon alles." Zwinkerte Sirius. Das Portraitloch öffnete sich wieder und eine völlig aufgelöste Lily trat in den Gemeinschaftsraum. Sie stand einige Sekunden unschlüssig im Raum. Als James sich erhob um sie zu fragen, was passiert sei, rannte sie davon in den Mädchenschlafsaal und kam den restlichen Abend nicht heraus. ____________________ ____________________ Wie schon im achten Kapitel erwähnt, hoffe ich auf viele Kommis, ich hab schließlich Geburtstag... *g* Lauji Kapitel 9: Samstag, 14 September (2) ------------------------------------ Liebes Tagebuch, Muss James aus dem Weg gehen.... Snape sagt das.... Was soll ich tun?? Ganz durcheinander... Er... angefasst... geküsst... Was soll ich tun?? Duschen? Duschen!!!! [Lily geht duschen] So jetzt war ich duschen und mir geht es schon besser. Ich war total durcheinander. Wie du sicher bemerkt hast. Also noch mal von vorne. Ich bin vorhin Snape begegnet... Ich hatte solche Angst. Er hat mich gegen die Wand gedrückt und mich bedroht. "Denk an unsere Abmachung, Evans!" hat er gesagt. Was für eine Abmachung?? Er erpresst mich, er bedroht mich, er schikaniert mich, er lässt mich dafür büßen, dass er von den Rumtreibern geärgert wird. Also was für eine Abmachung bitte? "Ich hab dich mit Potter gesehen..." Schön für ihn! Soll er doch! "Lass lieber die Finger von ihm! Halt ihn auf Abstand, dann hast du ihn besser in der Hand." Was soll ich tun?? Ich glaube ich habe mich in James verliebt und jetzt wo alles so gut läuft soll ich mich wieder in mein Schneckenhaus zurückziehen? "Lass die Finger von ihm! Je besser seine Laune ist, desto mehr ärgert er mich." Ich hatte solche Angst. Genau das wollte er. Dann hat er mich angefasst, begrabscht. Hat meinen Pullover hochgeschoben. Ich hatte Angst. Ich schäme mich so. Es ist meine Schuld. Ich hab die ganze Zeit gezittert. Niemand kam den Gang entlang. Alle waren noch beim Abendessen oder schon in den Gemeinschaftsräumen. Ich hatte solche Angst. Dann fing er wie ein Irrer anzulachen... "Du gehörst mir, Lily!" Und dann hat er mich geküsst. Ich spüre immer noch seine kalten Lippen auf meinen. Ich hatte solche Angst. Ich war nicht einmal fähig zu weinen, geschweige denn zu schreien oder mich zu wehren. Ich hatte solche Angst. Ich muss mich von James fern halten. Es geht nicht anders, meine Angst ist zu groß. Außerdem darf ich keinem anderen schaden... Er hat gesagt er würde nicht nur mich da mit reinziehen, wenn ich weiter mit James ausgehe. Er hat gesagt Kim und Jaime wären dann auch dran. Und das darf ich auf gar keinen Fall zulassen. Malfoy dieses miese Schwein stand die ganze Zeit daneben und hat hämisch gegrinst. Nach 'ner Zeit hat er gesagt: "Lass mich mal, Severus." "Klar! Bedien dich!" Bedien dich?? Bin ich eine Art Buffet oder so was?? Bedien dich?? Ich bin ein Mensch mit Gefühlen!! Aber so etwas kennen diese Schweine gar nicht. Mir tut alles weh. Beim Duschen habe ich gesehen, dass ich aussehe wie ein Dalmatiner... Ich bin übersät mit Blauen Flecken... Meine Handgelenke sind immer noch gerötet... Mir ist das alles so schrecklich unangenehm. Ich will am liebsten alleine sein. Alleine auf dieser Welt. Niemand soll je erfahren, was die mir angetan haben. NIE! Das Date war so schön und jetzt ist alles kaputt. Ich hatte so einen Spaß mit James. Auch wenn wir nicht viel geredet haben, es war einfach wunderschön. Es war richtig niedlich, wie schüchtern er doch sein kann. Ich habe mich in ihm verliebt, das muss auch ich einsehen. Aber jetzt ist es wohl zu spät. Jetzt ist alles kaputt. Alles im Arsch. Tut mir Leid für meine Ausdrucksweise, aber genau das trifft meine jetzige Situation genau richtig. Oh, ich höre Jaime und Kim kommen... Ich muss aufhören! Sie dürfen mich nicht so sehen. So verheult. Ich werde mich schlafend stellen. Bis Morgen Lily ___________________ ___________________ Ich werde in der nächsten Woche noch zwei bis drei Kapitel veröffentlichen, da es dannach einige Zeit dauern wird (mind. 3 Wochen) bis ich weiter veröffentliche. Ich mache nämlich von der Schule aus ein Praktikum und werde kaum bzw. gar keine Zeit haben, da ich nicht zuhause sein werde. Also seht einfach diese Kapitel als kleine Entschädigung. MfG Lauji Achja Danke an alles Kommischreiber, besonders an Herzgirl008, Ca, kuschemaus und Annemie, die mir zu fast jedem Kapitel ein Kommi geschrieben haben. Natürlich Danke ich auch den anderen!!! Ich freu mich über jedes Kommi riesig!!! Außerdem muss ich zugeben, dass ich auch nicht immer Kommis schreibe... °lalala° *Asche auf mein Haupt* Kapitel 10: Der Brief --------------------- James saß alleine im Gemeinschaftsraum und schrieb. Er schrieb einen Brief an sie. Es war eine Woche her, da waren sie beide noch glücklich gewesen. Zusammen! In Hogsmead. Aber jetzt? Jetzt war wieder alles so wie früher. So ignorierte ihn, rannte sogar vor ihm weg. Er hatte sooft versucht mir ihr zu reden, doch nie gelang es ihm, immer lief sie davon. Nun schrieb er diesen Brief, es war seine letzte Hoffnung. Na gut vielleicht nicht ganz seine letzte aber so gut wie. Er würde Lily wohl erst aufgeben, wenn sie mit jemand anderen verheiratet war. Und so wie er die Sache überblickte, gab es keinen anderen. Also musste ER wieder irgendetwas falsch gemacht haben. Er könnte sich dafür in den Arsch beißen, leider wusste er nicht wofür... Also schrieb er, mit aller Verzweiflung, die er in sich spürte. Er hoffte, dass Lily diese Verzweiflung spüren würde, wenn sie den Brief las. All we had was just one summer, two lovers strolling in the park, but like they say, the world keeps turning, as the leaves were falling, we should fall apart. Now I'm waiting for the winter, to build my castle out of ice, and deep inside is massive building, there's a crystal lake, of all the tears I've cried. Baby for all my life, don't you know that it's true, I'm living to love you, so Baby don't think twice, if you feel what I feel, trust your heart and do what I do, 'cause I'm living to love you, I'm living to love you. When you're gone it's not forever, 'cause you're remaining in my heart, so tell me why i feel this aching, every time I think of you, when we're apart. Baby for all my life, don't you know that it's true, I'm living to love you, so Baby don't think twice, if you feel what I feel, trust your heart and do what I do, I'm living to love you, yes. I admit that from time to time, I'm feeling insecure and think I'm gonna lose my mind, don't let it show, no, oh no no no noo no! I don't think I'll ever understand, that our love should never have a happy end, so I'm really gonna try my best, to let you know... (to let you know, whoooa...) Baby for all my life, don't you know that it's true (I've been knowing it's true), I'm living to love you (I've been living to love you), so Baby don't think twice, if you feel what I feel, trust your heart, do what I do. When the final day comes, I know the angels, they will see my smile, and if they wanna know the reason, I will tell them why... Baby for all my life, ooh yes, I'm living to love you* Lily, Ich weiß nicht, was passiert ist. Wahrscheinlich habe ich mal wieder irgendetwas falsch gemacht. Wenn ja dann tut es mir Leid. Wahnsinnig Leid. Ich bitte dich nur um eins: Red wieder mit mir. Bitte! Ich brauche dich! Ich fand unser Date so schön! Ich will nicht, dass es vorbei ist. Bitte sag mir was passiert ist. Wovor hast du Angst. Ich sehe, dass du Angst hast. Sag mir doch bitte, was dir solche Angst macht. Du warst doch immer so stark, hast allen geholfen und warst immer freundlich. Wo ist diese Lily hin? Bitte sag's mir! Bitte wer hat diese Lily kaputt gemacht? War ich es? War es meine Schuld? Bitte, Lily, bitte, rede mit mir. Ich liebe dich und darum brauche ich dich! Du bist das wichtigste in meinem Leben. Und ich will dich nicht verlieren, jetzt wo ich dich gerade gefunden habe. Hat dir denn unsere Verabredung kein bisschen gefallen? Das glaube ich nicht. Ich hab das Leuchten in deinen Augen gesehen, heller als die Sterne. James James las sich den Brief noch einmal durch, dann nickte er zufrieden. Ja, so konnte man es stehen lassen. Er war zwar nicht begeistert von seinem Schreiben, aber immerhin zufrieden. Es war halt unmöglich, das, was er jetzt und in den letzten Tagen gefühlt hat, in Worte zu fassen. Mit einem einfachen Schlenker seines Zauberstabes verschwand das Pergament aus seiner Hand und tauchte, so hoffte er, bei Lily wieder auf. Er könnte natürlich nachsehen gehen, aber das war ihm zu riskant, was wenn eines der Mädchen oder gar Lily noch wach war? Und sowieso konnte er eh nichts daran ändern, wenn der Brief an einem falschen Ort gelandet war, Hogwarts war groß, wie sollte er da einen Brief wieder finden?! Also machte er sich auf, in Richtung Schlafsaal, um sich dort müde in sein warmes, gemütliches, kuscheliges Bettchen zu werfen und davon zu träumen, wie Lily ihm verzeihen würde und alles wieder gut wäre. ___________ ___________ * Sarah Connor - Living to love you Übersetzung des Liedes: Alles was wir hatten, war gerade mal ein Sommer, zwei Liebende, schlendernd im Park, Aber, wie die Leute sagen, die Welt dreht sich weiter, als die Blätter fielen, sollten auch wir fallen. Jetzt warte ich auf den Winter, um mein Schloss aus Eis zu bauen, tief im Inneren ist ein massives Bauwerk, dort ist ein Kristallsee, aus all den Tränen, die ich geweint habe. Baby, mein ganzes Leben lang, weißt Du nicht dass es wahr ist, ich lebe um Dich zu lieben, also Baby, denke nicht zwei mal nach, wenn Du fühlst, was ich fühle, traue Deinem Herzen und tue was ich tue, denn ich lebe um Dich zu lieben, ich lebe um Dich zu lieben! Wenn Du gegangen bist ist es nicht für immer, denn Du bleibst in meinem Herzen, also sag mir warum ich diese Schmerzen fühle, jedes mal wenn ich an Dich denke, wenn wir getrennt sind. Baby, mein ganzes Leben lang, weißt Du nicht dass es wahr ist, ich lebe um Dich zu lieben, also Baby, denke nicht zwei mal nach, wenn Du fühlst, was ich fühle, traue Deinem Herzen und tue was ich tue, denn ich lebe um Dich zu lieben, ja! Ich gebe zu, dass, hin und wieder, ich mich ein wenig unsicher fühle und denke, ich verliere meinen Verstand, zeige es nicht, nein, oh nein nein nein nein nein! Ich denk nicht, dass ich je verstehen werde, dass unsere Liebe nie ein Happy End haben sollte, also versuche ich wirklich mein Bestes, Dich wissen zu lassen.. Baby, mein ganzes Leben lang, weißt Du nicht dass es wahr ist (Ich wusste es ist wahr!), ich lebe um Dich zu lieben (ich habe gelebt um Dich zu lieben!), also Baby, denke nicht zwei mal nach, wenn Du fühlst, was ich fühle, traue Deinem Herzen, tue was ich tue, denn ich lebe um Dich zu lieben, ich lebe um Dich zu lieben! Wenn der Tag der Tage kommt, weiß ich, dass die Engel mein Lächeln sehen werden, und wenn sie den Grund dafür wissen wollen, werde ich ihnen sagen warum.. Baby mein ganzes Leben lang, Ooh ja, Ich lebe um Dich zu lieben. Ich weiß, nicht besonders lang, aber es gibt Gründe.... Und zwar war ich krank, nachwirkungen einer Vollnakose. Nicht schön! Kann ich keinem empfehlen!! naja auf jedem Fall tut es mir Leid dass es nur so kurz ist, aber ich muss ja noch einige Kapitel veröffentlichen bis nächste Woche... Nicht böse sein und trotzdem Kommis schreiben, ja?! DANKE an alle Kommischreiber vom letzten Kapitel!! Lauji Kapitel 11: Sonntag, 22 September --------------------------------- Liebes Tagebuch, James hat mir einen Brief geschrieben. So einen süßen Brief habe ich noch nie gelesen. Ich war so gerührt. Aber es geht einfach nicht. Snape hat mir ebenfalls vor zwei Tagen einen Brief geschickt. Ich zitiere: "Halt dich ja an unseren Deal, dreckiges Schlammblut! Geh Potter weiter aus dem Weg! Zurzeit lässt er mich in Ruhe und das ist auch gut so. Wehe ich bekomme mit, dass du mich hintergehst. Dann bist du tot! Und nicht nur du. Lune (Jaime) und Ryan (Kim) sind dann auch dran und dann werde ich nicht mehr so rücksichtsvoll sein! Merk dir das Evans! Du gehörst mir!!" Wenn James das rauskriegt, dann bringt er Snape um. Und dann lässt er, Snape, all seine Wut an mir aus. (unlogisch ich weiß, wenn er tot ist, kann er mir nichts mehr tun, aber du weißt schon wie ich das meine.) Was ich damit sagen will, James darf auf keinen Fall etwas davon mitbekommen. Und darum muss ich ihn weiter auf Abstand halten! 1. kenn ich mich und weiß, dass ich es ihm eh sagen würde, wenn wir uns näher kommen würden und 2. auch wenn ich es schaffen würde es ihm nicht zu sagen, würde ich ihn in gewisser Hinsicht hintergehen oder anlügen müssen. Das will ich auf gar keinen Fall!! Warum können mich nicht einfach alle in Ruhe lassen? Was ist daran so schwer?? Ständig nerven Kim und Jaime mich. "Lily, was ist denn los?" "Red doch mit uns, du kannst uns doch alles sagen." "Warum bist du auf einmal so anders?" "Was ist bloß passiert, wir machen uns große Sorgen." usw. Was ist denn so schwer daran, einfach zu akzeptieren, dass ich mich verändert habe. Dass ich jetzt ein Einzelgänger bin. Ein Einzelgänger sein muss. Wie kann man nur so stur sein? So stur wie James sein? Der ist noch schlimmer als Jaime und Kim. Dauernd will er mit mir reden. Will wissen, was passiert ist, ob er etwas falsch gemacht hat. Ich würde gerne sagen 'Nein, es ist alles meine Schuld' doch ich kann nicht, ich kann einfach nicht. Ich weiß, eigentlich ist es nicht meine Schuld, doch wenn es mich nicht gäbe, hätte James vielleicht nicht so gute Laune und würde Snape in Ruhe lassen und Kim und Jamie hätten überhaupt nichts mit der ganzen Sache zu tun. Verdammt... Es ist alles meine Schuld und darum muss ich auch alleine damit fertig werden. Sogar die Lehrer gucken mich schief an. Als hätte ich "Auto" auf der Stirn stehen oder so was. Ich fühle mich in diesem verdammten scheiß Schloss überall beobachtet. McGonagall hat mit mir geredet, ob alles in Ordnung sei und nichts passiert wäre. Stress. Ich hab gesagt ich wäre etwas im Stress und würde deswegen nicht besonders gut schlafen. Sie hat mich dann noch mal kritisch gemustert, geglaubt hat sie mir nichts, aber wenigstens hat sie nicht weiter gefragt. Ich weiß auch nicht genau. Ich kann das alles kaum in Worte fassen. Manchmal ist das, was für andere das Beste ist, das Schlimmste für dich und es ist genauso oft genau andersrum, dann ist das Beste für dich, das Schlimmste für andere. Und manchmal, wenn du dich zwischen den anderen und dir entscheiden musst, manchmal muss man einfach eine Entscheidung treffen, im Nachhinein denkt man dann oft, ,hätte ich doch nur...', aber dann ist es zu spät. Aber bei mir ist es noch komplizierter. Es ist irgendwie beides. Auf der einen Seite ist es das Beste für mich, Snape lässt mich in Ruhe, und auf der anderen Seite ist es das Schlimmste für mich, ich kann James nicht nahe sein, muss mich von ihm fern halten. Genauso ist es mit Jaime und Kim es ist das Schlimmste für sie, weil ich total abweisend bin, und doch ist es gut so, denn Snape lässt wenigstens die beiden in Ruhe. Nur James hat hier die Allgemeine-Verlierer-Karte (auch bekannt als Arschkarte) gezogen, für ihn gibt es nichts Positives an der ganzen Sache. Also was soll ich tun. Soll ich einfach zu James gehen. Dann würde sich alles umdrehen, Ich hätte James, aber Snape würde mich fertig machen, genau wie Jaime und Kim, aber dafür hätten die beiden mich wieder als Freundin, die sie, wie sie sagen, wieder haben wollen. Das ist eine verdammte Zwickmühle. Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich tun soll. Ich bin total durcheinander! Ich brauche Hilfe!!! Ich werde mit dieser verdammten Situation nicht mehr fertig... Was soll ich nur tun? Ich wünschte du könntest mir helfen... Lily Kapitel 12: Versöhnung? ----------------------- Die Tage vergingen und James hatte immer noch nicht mit Lily geredet. Immer flüchtete sie oder tat so, als wenn er nicht da wäre. Auch Jaime und Kim konnten sich ihr Verhalten nicht erklären. Auch sie hatte versucht mit Lily zu reden, vergebens. Heute war wieder so ein Tag. James hatte gerade den Gemeinschaftsraum betreten und sah sich nun nach seinen Freunden um. Da saß sie. Ganz alleine. Sie schrieb. Schrieb in ein kleines rotes Buch. Jetzt oder nie! Sie musste diesmal einfach mit ihm reden! Er hatte ihr den Brief vor einer Woche geschickt. Nach dem Date war sie ihm einfach aus dem Weg gegangen, so wie jetzt auch noch. Dabei war es so schön gewesen. Es durfte nicht vorbei sein. Was war ihr nur nachdem sie sich getrennt hatten passiert? Wieso verhielt sie sich auf einmal so? Warum? Er verstand es einfach nicht. Sie saß da und schien die Welt um sich herum gar nicht wahr zunehmen. Entschlossen schritt er auf sie zu. Diesmal muss sie mit mir reden? Er stand hinter ihr und wollte sie gerade ansprechen als er die Worte in dem Buch sah. "Warum hat er mir so etwas angetan? Wie kann man nur so gemein sein? Warum soll ich für die Taten der Rumtreiber bezahlen? Was habe ich Snape getan?" "Snape...?" flüsterte James. Lily schrak hoch. Sie drehte sich um und da stand er. "Wie kannst du nur?" schrie sie. "Lily, ich... Verdammt rede endlich mit mir!" "Schon wieder! Erst klaut ihr mir mein Tagebuch und jetzt liest du es heimlich. ICH HASSE DICH!" Tränen schossen ihr in die Augen, doch das durfte er nicht sehen. Er durfte nicht ihre Verzweiflung sehen, nicht sehen wie erschöpft und ausgelaugt sie eigentlich war, sie musste weiter stark sein. Also rannte sie. Rannte an ihm vorbei in ihren Schlafsaal. James stand da, wie angewurzelt. "Ich hasse dich!" "Ich hasse dich!" Immer wieder hallten diese Worte in seinem Kopf wider. Nein, das durfte er nicht zulassen. Sie durfte ihn nicht wieder hassen. Er machte auf dem Absatz kehrt und ging in Richtung Schlafsaal der Mädchen. Vor der Tür blieb er unentschlossen stehen. Sollte er wirklich? Machte er damit vielleicht alles nur noch schlimmer? Nein, er musste. Schlimmer als jetzt ging es gar nicht. Seit zwei Woche fühlte er sich elend. Konnte nicht schlafen, weil er sich den Kopf zerbrach, was er falsch gemacht haben könnte. Zu einem Ergebnis war er nie gekommen. Nun brauchte er nach zwei schier unendlichen Wochen endlich Antworten. Sie musste es ihm einfach sagen. Er klopfte. Nichts. Er klopfte noch mal. Nichts. Also öffnete er einfach die Tür. Was er sah zerbrach ihm fast das Herz. Lily lag schluchzend auf dem Bett, links und rechts saßen Jaime und Kim, redeten ihr beruhigend zu und streichelten ihren Rücken. Lily weinte, seine Lily weinte. Sie litt, das konnte er sehen und fühlen. Das durfte so nicht weiter gehen. Als er den Raum betrat sahen Kim und Jaime auf. Beide sahen ihn mitfühlend an und zuckten mit dem Schultern. Auch sie hatten keine Ahnung, warum Lily sich auf einmal so anders benahm. Er schritt langsam auf das Bett zu. Kim stand auf und nickte in Richtung Tür, Jaime verstand und auch sie erhob sich. Die Tür fiel ins Schloss und sie waren alleine. Er ließ sich auf der Bettkante nieder. "Lily, bitte rede doch mit mir." Ihr Kopf schnellte in die Höhe, als sie seine Stimmer erkannte. "Geh weg!" schrie sie hysterisch und krabbelte ein Stück rückwärts, was sie lieber nicht getan hätte. Sie fiel vom Bett und landete hart auf dem Boden. Dort krabbelte sie wieder ein Stück rückwärts bis sie in der Ecke zwischen dem Nebenbett und der Wand angekommen war. Dort zog sie die Knie an und schluchzte noch lauter. "Hey Lily, alles wird gut. Ich tu dir nichts. Keine Angst." Ein Stück von ihr entfernt ließ auch er sich auf dem Boden nieder und betrachte sie. "Ich möchte doch nur wissen, warum du auf einmal wieder so anders bist? Was ist passiert?" Lily fing an zu Wimmern. "Hey Kleines, dir passiert nichts. Snape kann dir hier nichts tun. Ich werde auf dich aufpassen." Als sie ,Snape' hörte zuckte sie unwillkürlich etwas zusammen. Er rückte ein Stück näher. "Hier bist du in Sicherheit. Snape ist ganz weit weg, unten in den Kerkern. Du bist hier oben." Versuchte er sie weiter zu beruhigen. Doch es half alles nichts, sie wollte bzw. konnte sich einfach nicht beruhigen. Auch James stiegen die Tränen in die Augen. "Oh Lily, wein doch nicht. Ich will die fröhliche, glückliche Lily wieder haben. Die, die immer so gestrahlt hat. Die Lily, die ich so liebe!" es steckte soviel Verzweiflung und Wärme in diesen Worten und es schien zu wirken. Langsam hob sie ihren Kopf. Sie blickte ihn aus den stark geröteten Augen an. Ein paar letzte stumme Tränen rannen ihr Gesicht hinunter. James kroch den letzten Meter auf sie zu. Lily warf sich nach vorne in seine Arme und fing wieder laut an zu weinen. James schlang seine Arme um sie und strich ihr behutsam über den Rücken. Dann hob er sie ganz vorsichtig hoch und legte sich mit ihr aufs Bett. Sie sollte schließlich bequem liegen. "Schh... ganz ruhig. Es tut mir Leid, ich wollte nichts aus deinem Tagebuch lesen. Ich wusste nicht, dass es dein Tagebuch ist. Ich wollte nur mit dir reden und als ich dann hinter dir stand und auf dich runter sah, hab ich halt auch das Geschriebene gesehen. Es tut mir so Leid. Bitte verzeih mir." "Er bedroht mich." Schluchzte sie leise. "Wer, Lily, wer? Snape?" Sie nickte ganz zaghaft. "Dieses miese Schwein! Wie kann er es wagen... Ich..." James war stink sauer. "Er sagt, je mehr ihr ihn ärgert, verflucht, was weiß ich was, desto mehr werde ich leiden. Und dann an dem Tag..." Lily krallte ihre Finger in James' Umhang. "Schh, du musst es mir nicht sagen, beruhig dich erstmal." "Ich bin ihm und Malfoy auf dem Gang begegnet. Sie haben uns in Hogsmead gesehen. Er hat gesagt ich soll mich von dir fern halten. Je besser deine Laune wäre, desto angriffslustiger wärst du... Ich hatte solche Angst. Ich wollte schreien, aber meine Kehle war wie zugeschnürt..." Sie brach ab und schluchzte wieder. "Schh, er wird dir nie wieder etwas tun." Es fiel ihm schwer sie zu beruhigen, selber ruhig zu scheinen, innerlich kochte er vor Wut. Wie konnte jemand es wagen, seiner Lily so weh zu tun? "Er hat mich angefasst, geküsst...." James riss die Augen auf, er ballte seine Hände zu Fäusten, das würde er büßen. Damit würde er nicht durchkommen. Niemals! "Und dann..." sie schniefte, "dann kam Malfoy. Ich hab mich so geekelt. Ich spüre die Lippen der beiden immer noch auf meinem Mund und meinem Hals... Warum ich? Wieso? Was habe ich falsch gemacht, dass ich so was verdient habe?" "Du kannst nichts dafür! Die beiden sind angehende Todesser. Die quälen aus Spaß. Es ist nicht deine Schuld." Er küsste sanft ihre Haare. Sie roch so gut. Was für eine Ironie. Er hatte sich nichts mehr gewünscht, als sie in den Armen zuhalten. Und jetzt lag sie in seinen Armen und das auch noch in einem Bett in einem verlassenen Schlafsaal. Und jetzt, wo es soweit war wünschte er sich, es wäre nicht so. Sie litt. Litt wegen ihm und das wollte er nicht. "Haben sie...? Ich meine...." James musste schlucken, was wenn... "haben sie... haben sie dich... dich vergewaltigt." Lily schüttelte den Kopf. James atmete erleichtert aus. Wenigstens etwas. Auch wenn ihre restlichen Taten nicht zu entschuldigen waren. Wenn die beiden seine Lily vergewaltigt hätte, hätte er sie eigenhändig erwürgt. Lily hob langsam den Kopf. "Danke!" hauchte sie. "Wofür? Du brauchst mir nicht zu danken, wegen mir geht es dir so. Ich bin Schuld an alle dem." Lily schüttelte energisch den Kopf. "Danke, dass du mich nicht aufgegeben hast, dass du weiter um mich gekämpft hast. Danke, dass ich mit dir reden durfte." James nahm ihr Gesicht in beide Hände. "Hey, du brauchst mir nicht danken. Ich würde das immer für dich tun, Lily. Ich liebe dich!" Sie war sprachlos. Er sagte es schon wieder: "Ich liebe dich". Wie konnte sie nur jemals an ihm zweifeln. Sie hatte immer gedacht, er könnte nur sich selbst lieben. Liebte sie ihn? Sie wusste es nicht. Noch nicht. Im Moment war sie noch viel zu aufgelöst, um einen klaren Gedanken zu fassen. Aber einer Sache war sie sich sicher, sie war ihm unheimlich dankbar, dass er so hartnäckig und stur war. Lily schmiegte sich noch näher an James. Es tat so gut, nach diesen endlosen zwei Wochen voller Einsamkeit, endlich wieder Wärme zu spüren. Seine Wärme. James war einfach nur glücklich. Okay, wütend war er auch. Aber in genau diesem Moment wurde seine Wut einfach von den vielen Endorphinen (Glückshormone) verdrängt. Dieses Gefühl, Lily in den Armen zu halten, war einfach unbeschreiblich. Er fühlte sich so gut. Er merkte,wie ihr Atem langsam, gleichmäßiger wurde, wie sie langsam einschlief, einschlief in seinen Armen. Er wollte sie nie wieder los lassen, sie immer festhalten und beschützen. Auch seine Augenlider wurden immer schwerer. Die letzten zwei Wochen waren auch für ihn sehr hart gewesen. Er hatte sich nie erträumen lassen, wie anstrengend solch Emotionalerstress sein kann. Jetzt fiel endlich diese ganze Last, diese ganzen Sorgen, von ihm ab und so konnte er endlich wieder eine Nacht ruhig schlafen. Und das Beste daran war: Er uns Lily lagen in einem Bett. Eng umschlungen und fest schlafend merkten die Beiden nicht, wie Jaime und Kim Den Schlafsaal betraten. Sie hatten lange im Gemeinschaftsraum gesessen, gewartet und spekuliert, ob James Erfolg hat oder nicht, ob Lily jetzt endlich wieder normal werden würde oder nicht. Doch nun waren die Beiden einfach zu müde und wollten endlich ins Bett, also hatten sie beschlossen einfach nachzusehen, was los sei. Und so wie es aussah, war alles gut verlaufen. Lily lag in ihrem Bett. Sie schlief tief und fest in James' Armen. Die beiden sahen sich an und kicherten. Endlich! Kapitel 13: Samstag, 28 September --------------------------------- Hallo! Da bin ich mal wieder... ich weiß es sind alle schrecklich wütend auf mich und wollen mich am liebsten erschlagen, weil ich so kange gebraucht habe... ES TUT MIR LEID!!!! Aber ich will ehrlich sein, ich hatte keine Lust! Ich war in letzter Zeit äußerst selten am PC, hab immer anderen Mist gemacht... Ich hab auch eine richtig schlechtes Gewissen deswegen, sorry!!! Ich hoffe es ist niemand all zu böse und das Kapitel gefällt euch so... Viel Spaß beim Lesen und Kommis bitte auch wenns so lange gedauert hat... *selber als bestrafung hau, damit ihr es net mehr tun müsst* ___________________________ Liebes Tagebuch! Als ich heute Morgen aufgewacht bin, hab ich einen riesen Schock bekommen. Erstmal war ich ein wenig orientierungslos, mir war ein bisschen schwummrig... das hat sich aber schnell wieder gelegt. Naja aber dann kam der Schock: ich lag in James' Armen... Ich wollte schon los schreien, aber dann viel mir der gestrige Abend ein. Du musst wissen, ich habe ihm alles erzählt, ich weiß, ich hab mir geschworen, nichts zu sagen. Aber er hat nich locker gelassen und mir ging es einfach so schlecht, ich brauchte endlich jemanden zum reden. Ich bin halt kein Mensch der mit allem alleine klar kommt, ich war noch nie ein Einzelgänger. Sogar das Wetter entspricht meiner Laune. Die Sonne scheint es weht ein gaaaaaaaaaaaanz leichter Wind. Es ist nicht mehr ganz so warm, wie im Sommer. Aber man kann trotzdem mit "normaler" Kleidung in der Sonne liegen und gammeln. Die letzten Wochen hat es immer geregnet und häufig sogar gewittert. Jetzt liege ich am See und genieße die letzten Sonnenstrahlen des Sommers, okay genau genommen ist es schon Herbst, aber heute sind wir mal nicht so genau... Weißt du wie sich der Wind anfühlt? Nein natürlich weißt du das nicht... Also irgendwie fühlt es sich an wie viele feine Federn, die mir über die Haut streichen. Ein sehr angenehmes Gefühl, wie James Finger, die sind auch so weich und so sanft und doch so kräftig und voller Energie. Ohje.... Wenn das jemand lesen würde... Niemand hätte wohl jemals von mir, also ich meine von MIR, erwartet, dass ICH so etwas über JAMES POTTER sagen würde. Ich selber wohl am wenigstens. Wenn mir jemand vor ein-ein-halb Monaten gesagt hätte, dass ich jemals mit James zusammen kommen würde, ich glaube ich hätte ihn ausgelacht oder gleich verprügelt. Bin ich eigentlich mit ihm zusammen? Ich weiß es gar nicht so genau. Er liebt mich, ich liebe ihn, aber sind wir jetzt wirklich voll und ganz zusammen, mit allem drum und dran?! Ich weiß nicht.... Irgendwie eine komische Situation. Ich weiß gar nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Zum Glück hab ich ihn heute noch gar nicht gesehen oder nur vom weiten. Als ich aufgewacht bin, war er noch am schlafen, also bin ich schnell zum Frühstück geflüchtet. Und danach bin ich durchs Schloss gewandert und hab mich in der Bibliothek verkrümelt. Ich brauchte einfach ein bisschen Zeit für mich. Zwischendurch war ich kurz im Gemeinschaftsraum und dich, mein Tagebuch, zu holen, aber zum Glück war James nicht da, oder vielleicht doch leider. Auf der einen Seite würde ich ihn gerne sehen und mit ihm den ganzen Tag verbringen, auf der anderen Seite habe ich Angst davor.... Vielleicht sollte ich jetzt langsam wieder rein gehen, sonst denkt er noch ich würde ihm aus dem Weg gehen, was ja ehrlich gesagt nicht ganz falsch ist, aber trotzdem. Außerdem wird es eh langsam zu kalt hier draußen. Bis morgen Deine endlich wieder glückliche Lily _______________________ Wie man am Anfang vielleicht rausgehört hat, bin ich im moment in einem richtigen Kreativtief, darum hab ich mir überlegt, dass ihr mir Ideen fürs nächste Kapitel schicken könnt (per ENS)... Das kann ein komplette Kapitel sein, nur der Anfang, ein paar Sätze oder einfach nur ein Schlagwort... Das ist euch Überlassen. Ich werd mir alle angucken, alles zusammenfügen, etwas änder verbessern etc... vielleicht weiß ich ja dann wie diese FF weiter gehen soll, ich hab im moment nämlich noch Null Ahnung... Sie hat sich sowieso schon komplett anders entwickelt als anfangs geplant... °hehe° Also wer lust hat schickt mir einfach seine Ideen per ENS... Mfg Lauji Kapitel 14: Ein ganz normaler Tag --------------------------------- Hallo! Inspieriert vom Harry Potter Band 6, den ich total verschlungen habe, melde ich mich diesmal etwas schneller wieder zurück. Ich hab direkt zwei kurze Kapitel geschrieben, nicht wirklich spannend und inhaltreich, aber es kann ja nicht dauernd etwas passieren, das finde ich viel zu unrealistisch. Ich werde jedoch die Kapitel nacheinander veröffentlich, da das hochladen eh ewig dauert, also will ich es nicht unnötig verlängern. Wie schon erwähnt sind beide Kapitel etwas kurz geraten und naja langweilig, nur nochmal als warnung, damit ich später keine beschwerden bekomme... Aber es wird auch wieder romantisch.... °hehe° Also viel Spaß! Kapitel 16 kommt auch bald! Gruß Lauji Ein ganz normaler Tag Weißer, dunstiger Nebel lag über den Ländereinen Hogwarts. Das Gras und die Blätter der Bäume waren noch nass vom Tau. Alles schillerte im Licht der aufgehenden Sonne des Sonntagmorgens. Ein Morgen wie im Bilderbuch und doch irgendwie ganz anders. Alles schlief noch im Schloss. Alles? Fast alles. Im Gemeinschaftsraum der Slytherin saßen zwei, sich anregend unterhaltend: Severus Snape und Lucius Malfoy, Pläne schmiedend. "Zum letzten Mal, Severus!" Lucius stimme klang energisch und entschlossen, "wir machen es so, wie ich sage!" "Aber... Warum? Ich meine..." "Du wolltest meine Hilfe haben, ich habe dir unter der Bedingung geholfen, dass wir das nach meinen Regen durchziehen!" "Ja Lucius, es tut mir Leid." "Gut so Severus! Also, wir haben sie gewarnt, aber sie hat sich nichts daraus gemacht, wie wir ja sehen. Also müssen wir weitere Schritte einleiten!" "Die wären?" "Ersten müssen wir ihr einen erneuten Besuch abstatten. Zweitens müssen wir die beiden wieder auseinander bringen. Drittens müssen wir dafür sorgen, dass sie auch nach der Trennung noch leidet! Damit sie niemals vergisst, dass man sich an das halten MUSS, was wir sagen!" "Aber warum denn sie? Sie hat mir doch eigentlich nichts getan. James und Sirius, denen müssen wir eine Lektion erteilen!" "Dafür sorge ich schon, keine Angst. Und was das Mädchen angeht... was soll's? Sie ist nur ein dreckiges Schlammblut, dann leidet sie halt ein bisschen, na und..." "Nenn sie nicht so..." gab Snape leise zurück. "Severus, Severus, Severus.... Du stehst doch nicht etwa auf dieses kleine Miststück?" "Sie ist hübsch...." "SIE IST HÜBSCH??" Malfoy sprang auf, vor lauter Entsetzen, "Sie ist hübsch? Und wenn schon, wenn es so wäre... Sie ist eine Gryffindor und was noch viel schlimmer ist, sie ist ein Schlammblut! Abschaum! Dreck! Denk gar nicht mal dran!" "Ja... Natürlich... Es tut mir Leid... wird nicht wieder vorkommen!" Die Sonnenstrahlen kitzelten James an der Nase und ließen ihn langsam wach werden, dabei hatte er so schön von seiner Lily geträumt. Nun war es ja auch endlich seine Lily. Es war Sonntag und das hieß kein Unterricht, also konnte James den ganzen Tag mit seiner Lily verbringen. Vorausgesetzt sie würde ihm nicht wieder aus dem weg gehen. Auch wenn er es sich noch so gewünscht hätte sie den ganzen Tag in seinen Armen zu halten, hatte er sich trotzdem fest vorgenommen ihr Zeit zu lassen. Er wollte diesmal alles perfekt machen. James schwang seine Beine über die Bettkante und stand auf. Er ging ein bisschen torkelig ins Badezimmer, da sein Kreislauf wohl noch nicht ganz wach war und ihm so, kurz schwarz vor Augen wurde. Lily lag schon, wie es ihr schien, ewig wach. Sie traute sich einfach nicht aufzustehen. Wenn sie aufstehen würde, müsste sie sich anziehen und in den Gemeinschaftsraum bzw. zum Frühstück und irgendwann würde sie dann zwangläufig James über den Weg laufen. Und davor hatte sie Angst. Sie wusste nicht wie sie dann reagieren sollte, wie sie mit ihm umgehen sollte, geschweige denn was sie zu ihm sagen sollte. Und gleichzeitig hatte sie ein schlechtes Gewissen, weil sie ihm schon am Vortag aus dem Weg gegangen war und je länger sie liegen blieb, desto größer wurde die Angst und desto schlimmer ihr schlechtes Gewissen. Eine richtige Zwickmühle. "Lily, jetzt steh endlich auf und geh zu ihm! Es wird nicht besser wenn du den ganzen Tag liegen bleibst!" Kims Kopf guckte mit einer Zahnbürste im Mund aus der Badezimmertür. "Aber.... Was soll ich denn sagen...?" "Du kannst dich einfach endschuldigen, dass du ihn gestern ignoriert hast..." Jaime war gerade dabei sich anzuziehen. "er wird sagen, dass es gar nicht schlimm war und dann wird er von irgendwas anderem reden. Schon hat sich die Sache erledigt und du hast ein Gespräch angefangen und bist auf ihn zugegangen." "Genau! Problem gelöst!" Kim kam aus dem Badezimmer um sich auch anzuziehen. "Also raus aus den Federn!" "Also gut..." noch immer etwas unsicher stieg auch Lily aus dem Bett und verschwand im Badezimmer. Eine Viertelstunde später war auch sie fix und fertig angezogen und stand nun vor der Tür zum Schlafsaal der Jungen. Zaghaft klopfte sie. Gerumpel und Gepolter war zu hören. "WAS?" Ein ziemlich genervter und noch total verpennter Sirius riss die Tür auf. "Oh du bist es... komm rein..." "Wenn ich störe, komm ich einfach später noch mal wieder." Sagte Lily etwas erschrocken. "Nein, nein schon okay nur bitte komm das nächste mal einfach etwas später, sonntags wollen wir alle, außer James, ausschlafen. Apropos James, du willst sicher zu ihm. Der ist im Badezimmer, der müsste schon angezogen sein und gerade Zähneputzen oder so, geh einfach mal rein." "Ich kann doch nicht..." "Klar kannst du! Hauptsache wir können weiter schlafen." Und schon wurde Lily von Sirius und das Badezimmer der Jungen geschoben und die Tür wurde hinter ihr zugeknallt. "Ohje, Ohje.... Tut... tut mir leid... Ich wollte nicht." Vor ihr stand James, jedoch nicht angezogen wir Sirius gesagt hat, stattdessen hatte er nur ein Handtuch um die Hüfte gewickelt und die Wassertropfen standen noch auf sein Brust. Lily wusste überhaupt nicht was sie tun sollte. Weglaufen? Nein das ging nicht, dann würde er denken, sie würde ihn hässlich finden. Einfach weiter hingucken? Ging auch nicht, das fand sie zu dreist außerdem war ihr die Situation schon unangenehm genug. Also entschied sie sich für umdrehen. Nun starrte sie die Tür an und hoffte einfach im Badezimmerboden zu verschwinden. James fing an zu grinsen. Das hatte er ja noch nie erlebt. Lily war verunsichert, eingeschüchtert, sprachlos. Das musste er einfach ausnutzen. Er stellte sich direkt hinter sie. "Guten Morgen!" flüsterte er in ihr Ohr. "Hmmm..." Lily lief ein heißer Schauer über den Rücken. "Gefalle ich dir nicht?" "Nein... eh' doch... ich... Natürlich... es ist nur..." "Warum drehst du dich dann um?" "Ich.... Ich... Ich muss gehen." Lily hatte schon die eine Hand an der Türklinke und wollte schon los stürmen, als James ihre andere Hand packte und Lily zu sich hinzog. "Nichts da! Jetzt bist du schon mal hier, jetzt kannst du auch hier bleiben. Oder nicht? "Aber du... du..." "Ich bin nicht angezogen, na und?! Damit musst du rechnen, wenn du in die Badezimmer anderer Leute marschierst. Machst du das eigentlich bei jedem so?" James fing wieder anzugrinsen. "Ich... Nein! Sirius hat mich quasi gezwungen." "Also ehrlich, jetzt auch noch die Schuld anderen in die Schuhe schieben, schämst du dich eigentlich nicht?" "HEY! Du weißt genau, dass das nicht stimmt." "Na dann will ich dir das ausnahmsweise mal glauben... Also? Warum stehst du nun in unserem Badezimmer?" "Ich bin eigentlich hier um mich zu entschuldigen." "Entschuldigen? Wofür das denn?" "Naja, es tut mir Leid, dass ich dir gestern so aus dem Weg gegangen... Ich weiß auch nicht...." "Du bist mir aus dem Weg gegangen? Ist mir gar nicht aufgefallen. Ich hatte soviel wichtigeres zu tun..." James' Stimme triefte nur so von Sarkasmus und Ironie. "Nein ehrlich, ist nicht schlimm solang du das nicht jeden Tag machst." "Nur jeden zweiten." "Gut! Ich brauche eh Zeit für meine anderen Liebschaften." "DU...!" "Ich?? Ja? Was möchtest du mir sagen?" "Ich hasse dich!" "Ich weiß!" James konnte nicht mehr anders und küsste Lily. _________________________ Wer aufmerksam gelesen hat, wird bemerkt haben, dass es wieder spannend wird... lasst euch also überraschen... aber übernächstes Kapitel gehts rund, soviel kann ich schon mal verraten.... Kapitel 15: Mittwoch, 02 Oktober -------------------------------- Also, wie versprochen: Das neue Kapitel *TATA*! Viel Spaß! Mittwoch, 02 Oktober Liebes Tagebuch, Ich fühle mich so leicht, so schwerelos. Jetzt weiß ich auch woher der Spruch "aus Wolke 7 schweben" kommt. Denn genau das ist die richtige Beschreibung für meinen momentanen Zustand. Es ist das krasse Gegenteil zu vorher! Und das ist auch gut so! Soll ich mal eine Liste aufstellen warum es mir gut geht? Also gut... Bitte schön: 1. James ist das Beste, was mir passieren konnte. (auch wenn ich das vorher NIE geglaubt hätte) 2. Ich bin nicht mehr alleine! 3. Es ist eine halbe Woche vergangen und Snape und die Rumtreiber haben sich nicht einmal miteinander angelegt. 4. Das wiederum bedeutet das Snapes und Malfoys Drohungen leere Drohungen waren. 5. Jaime und Kim scheint es auch besser zu gehen, seitdem ich wieder fröhlicher bin, was mich natürlich noch fröhlicher macht, weil ich wieder mit ihnen über alles reden kann. (apropos, dazu komme ich gleich noch mal.) 6. James ist ja sooooooo lieb zu mir. 7. Er ist zu fürsorglich, so zuvorkommend, als wenn er immer meine Gedanken lesen könnte. 8. Außerdem sieht er so gut aus. 9. Aber natürlich gibt es noch andere Gründe, warum es mir gut geht, außer James. 10. Im Moment macht der Unterricht auch richtig Spaß, alles ist so interessant, weil jede einzelne Unterrichtsstunde gerade Wegs auf das Leben danach zusteuert. Und um ehrlich zu sein freu ich mich riesig. Ich weiß nämlich schon genau, was ich werden will: HEILERIN!! Das wusste ich schon, als ich die ersten Wundertaten im Krankenflügel gesehen haben! 11. Außerdem gab es lange keine Anschläge mehr, ob sich der Dunkle Lord zurückgezogen hat? Vielleicht hat er aufgegeben... 12. Ich fühle mich sowieso viel sicherer, jetzt wo James immer bei mir ist.... 13. Außerdem macht es richtig Spaß, die ganzen eifersüchtigen Hühner zu beobachten.... Alle wollen sie ihn haben und ich hab ihn, ohne ihn wirklich zu wollen, bekommen. Ist das nicht eine Ironie?! 14. Es macht richtig Spaß mit James, Sirius und Remus rumzuhängen, es ist wirklich lustig... Außer Peter der nervt mich... aber das macht ja nichts. 15. Und am allerwichtigsten: Ich glaube ich habe mich total verändert, ich scheine viel lockerer geworden zu sein, ich glaube deshalb kann ich die ganzen vorher genannten Sachen auch so genießen.... Jaja, ich gebe ja zu meine gute Laune hat hauptsächlich was mit James zu tun, aber ist doch auch toll, oder nicht?! Früher hatte ich immer schlechte Laune wegen ihm... also freu dich doch! Also, was ich noch zu Punkt 5 sagen wollte... Auch Jaime und Kim scheinen viel bessere Laune zu haben, vielleicht bin ich ja ansteckend. Außerdem komme ich noch besser als früher mit ihnen klar. Ich kann mit beiden viel besser reden und jetzt auch wirklich über alles. Beide verstehen mich immer sofort, wenn mich etwas ärgert oder gar aufregt. Früher haben sie oft mal gesagt ich würde übertreiben oder ich solle mich nicht so anstellen. Aber jetzt... Es ist einfach toll. Alles läuft perfekt! Wir sitzen abends alle drei in unseren Betten und quatschen stunden lang, es ist der Wahnsinn. Früher habe ich immer die Mädchen verachtet und überhaupt nicht verstanden, wie man Stunde um Stunde über belangloses Zeug reden kann. Jaime und Kim waren immer schon ein bisschen eher wie die anderen Mädchen als ich. Ich war eigentlich bis jetzt immer ganz anders, ich weiß nicht ganau wie ich es beschrieben soll, aber ich war eben anders als die anderen... vielleicht hat sich James ja auch deshalb in mich verliebt...wer weiß... Ja, und jetzt sind wir irgendwie auch wie dieses Mädchen, in den meisten Dingen unterscheiden wir uns immer noch von den anderen Mädchen, aber langsam ähneln wir ihnen immer mehr. Ich bezweifle jedoch, dass wir irgendwann auch kichernd auf dem Gang stehen und gut aussehenden Jungs hinterher gucken. Außerdem hab ich meinen ja eh schon. Deine super glückliche Lily _____________________ Das nächste Kapitel wird nicht ganz sooo schnell kommen aber ihr müsst auch net sooo lange warten wie auf das letzte... ich werde mich beeilen... würde mich natürlich wie immer über gaaaaaaaaaaanz viele Kommis freuen! Lauji Kapitel 16: Das Dornrösschenschloss ----------------------------------- Ich weiß, ich weiß... es tut mir leid!!! es hat ewig gedauert... aber ich hoffe das Kapitel entschädigt alles.... es ist anders als es -ich vermute mal- alle erwarten... aber lest selbst... ____________________ Das Dornrösschenschloss Kleine weiße Flöckchen fielen von einem hell-grauen Himmel. Es waren viele kleine Flocken und die Wiesen und Bäume wurden langsam immer weißer, auch auf die Fenster von Hogwarts legte sich allmählich der Schnee. Es war Anfang Dezember und eisig kalt, sogar im Schloss und besonders in den Gängen schien es gar nicht mehr warm zu werden, so tummelten sich die meisten Schüler vor den Kaminen in den Gemeinschaftsräumen. Nur heute nicht. Heute schien sowieso alles anders: Es war schon ziemlich spät, 09.39 Uhr, und ganz Hogwarts schlief noch und das an einem Dienstag. Die Große Halle war leer, die Klassenräume, ja sogar in der Küche regte sich nichts. Wie in einem Geisterschloss. Nur, dass nicht einmal die Geister durch die Gänge streiften. Alles war wie eingefroren. Nur zwei wurden gerade wach, Hagrid und sein Hund Fang, aber auch sie schienen wenigstens verschlafen zu haben. Hagrid streckte sich und blinzelte auf das Ziffernblatt seines überdimensionalen Weckers: 09.45 Uhr! Hagrid kniff noch einmal die Augen zu und öffnete sie wieder, um sich noch einmal zu vergewissern: 09.46 Uhr. Vor Schreck sprang er schlagartig aus dem Bett, wodurch Fang unsanft auf dem Boden landete, da er auf Hagrids Beinen geschlafen hatte. Hagrid war schon dabei sich schnell seinen Biberfellmantel überzuwerfen, einen Schluck kalten Tee vom Vorabend zu trinken und eilte dann schon aus der Hütte um sich bei Dumbledore für seine Verspätung zu endschuldigen. Er konnte sich einfach nicht erklären, warum er verschlafen hatte. Er konnte es sich noch nicht erklären. Es war schon merkwürdig, in Hogwarts konnte ein Lehrer eigentlich gar nicht verschlafen. Zumindest nicht so lange, wie es bei Hagrid der Fall war. Im Normalfall würde Dumbledore einen anderen Lehrer schicken oder wenigstens Madam Pomfrey, um zu überprüfen ob alles in Ordnung. Aber auch Dumbledore wurde alt und gerade in diesen Zeiten war ein Mann wie Dumbledore mit anderen Dingen, als mit unzuverlässigen Lehrern, beschäftigt. Deshalb wunderte sich Hagrid auch nicht weiter darüber. Er legte die Strecke über die Länderein zwischen seiner Hütte und dem Schloss in Rekordzeit zurück, 2 Minuten 17 Sekunden. Dementsprechend schnaufend kam er an. Vor den drei kleinen Stufen vor dem großen Tor legte er eine kleine, eine ganz kleine, Pause ein, holte dreimal kurz Luft, um einen weiteren Rekord aufzustellen, diesmal von der Eingangshalle bis in Dumbledores Büro. Er wollte gerade das große Eichentor aufstoßen und weiter stürmen, als er unsanft die drei Stufen wieder hinunter fiel. Abgeschlossen! Das Tor war noch nicht offen. Hagrid begann laut zu Fluchen und rieb sich den Hinterkopf. "Filch wird auch immer dümmer!" ärgerte sich Hagrid und kramte in seinen vielen Taschen, um dann endlich einen großen goldenen Schlüssel in das überdimensionale Schloss zu stecken. Offen! Hagrid atmete noch einmal tief durch: "Dann mal los!" Um Dumbledore machte er sich weniger Sorgen, er würde sein Verschlafen verstehen. Hagrid hatte schließlich zwei Jobs: Er war Wildhüter und Lehrer. Aber die anderen Lehrer... Es war sowieso niemand außer Dumbledore von seinen Qualitäten als Lehrer überzeugt und jetzt hatte er auch noch verschlafen. Aber vielleicht würde es gar nicht auffallen. Den anderen Lehrer könnte er einfach erzählen, er habe etwas Wichtiges im Wald zu tun gehabt. "Hah!" rief Hagrid, das war eine Gute Idee. Die Einhörner haben Nachwuchs. Das stimmte sogar im gewissen Sinne, das Fohlen war zwar jetzt schon 3 Wochen alt, aber das konnte er einfach verschweigen. Er war so in seinen Gedanken und Ausreden vertieft, dass ihm die merkwürdige Situation im Schloss gar nicht richtig auffiel. So in Tagträumen versunken merke er auch gar nicht, dass er sich verlaufen hatte, er war wohl einmal zu spät links abgebogen. "So ein verdammter Mist" fluchte Hagrid laut, schlug sich jedoch sofort die Hand vor den Mund. "Toller Tag! Erst verschlafe ich, dann fall ich die Treppe runter, verlaufe mich und dann stör ich auch noch den Unterricht, bei der Stille muss man mich ja meilenweit gehört haben..." Er sah sich verwundert um. "So still war es noch nie im Schloss, nicht mal in den Sommerferien, wenn sogar die Lehrer nicht da sind..." Und so langsam fiel auch Hagrid auf, dass hier irgendwas nicht stimmen konnte. Also beschleunigte er seine Schritte wieder um schnellst möglichst zu Dumbledore zu kommen, um sich dann dort zu erkundigen ob alles in Ordnung sei. Auf seinem Weg dort hin überprüfte er noch ein paar Unterrichtsräume, um sicher zu gehen, dass er sich die Stille nicht nur einbilden würde bzw. seine Ohren auch wirklich in Ordnung waren. Alle waren leer. Niemand war da. Hagrid eilte die Gänge entlang und kam schlitternd vor dem Eingang zu Dumbledores Büro stehen. "Gummibärchen." Keuchte Hagrid. Nichts passierte. "Alter Drachenmist!" fluchte er "Warum muss Dumbledore sein Passwort immer über Nacht ändern?!" Er begann vor dem Wasserspeier auf und ab zu gehen. "Zitronendrops." Nichts. "Wäre ja auch zu einfach." "Zuckerstangen." Immer noch nichts. "... bald ist Weihnachten... weihnachten... Dumbledore... weihnachten..." Murmelte Hagrid, während seine Schritte immer schneller wurden. "HAH! Rote Wollsocken!" Stieß er aus. Wäre die Situation nicht so ernst gewesen hätte Hagrid jetzt laut los gelacht, über sich und über Dumbledore. Dieser verrückte alte Mann. Die Weihnachtszeit war die einzige Zeit in der er keine Süßigkeiten als Passwort benutzte, warum war er da nich gleich drauf gekommen. Heute war schließlich der erste Dezember. Hagrid stürmte polternd die Treppen hinauf und wäre fast einfach durch die Tür gelaufen, würde sich in ihr nicht so viel Magie befinden. Aus Eigenschutz schwang sie also von alleine ruckartig auf. Dumbledores Büro sah aus wie immer. Nur irgendwie hing eine komische Stimmung in der Luft und Fawkes hing benommen auf seiner Stange. Doch auf den ersten Blick war alles normal und ruhig, aber je länger sich Hagrid hier aufhielt desto merkwürdiger wurde ihm zumute. Hagrid bemerkte, dass er unnütz im Raum stand, was in dieser Situation nicht angemessen war! Ihm war zwar nicht wohl dabei, aber er musste in Dumbledores Privaträume. Noch nie war ein Nicht-Direktor in den Privaträumen des Direktors gewesen, bis jetzt jedenfalls. Etwas zögernd stand Hagrid vor der Tür. Er klopfte zaghaft: "Professor?" Keine Antwort. "Professor????" Nichts. Also öffnete er schließlich doch vorsichtig die Tür. Von den vielen Eindrücken überwältigt wurde Hagrid ein wenig schwindelig. Er befand sich in einem großen runden Raum, in einem riesigen runden Raum. Die Wände schienen mit Büchern tapeziert zu sein und auch hier fanden sich viele merkwürdige Gerätschaften wieder, die Hagrid schon so oft in Dumbledores Büro gefunden hat. Ihm viel sofort auf, dass sich im Kamin nur noch Glut befand, kein leise vor sich hin prasselndes Feuer. Merkwürdig, das hatte es noch nie gegeben. Die Hauselfen würden sich eher die Handabhacken, als ein Feuer ausgehen zu lassen. Hier stimmte wirklich etwas nicht. Immer noch staunend blickte sich Hagrid weiter in dem hohen Raum um, bis sein Blick endlich auf den Schreibtisch des Direktors fiel. Sein Kopf war auf einige wichtig scheinende Papiere gesunken. Er schien zu schlafen. Und endlich begriff auch Hagrid den Ernst der Lage. Dumbledore würde NIEMALS während der Arbeit einschlafen, egal wie lange sie dauert. Hagrid machte einen riesen Satz auf den Professor zu, wodurch der Boden gefährlich vibrierte. Und versuchte ihn wach zu rütteln, erst vorsichtig dann immer kräftiger. Nichts tat sich. Hagrid begann wieder nervös auf und ab zu laufen, langsam bekam er Panik. "Was mach ich denn jetzt... was soll ich nur tun.... Und wieso bin ich der einzige der wach ist...? Was ist bloß passiert?" seine Stimme klang überhaupt nicht wie seine Stimme, eher wie die eines kleinen Jungen, der sich das Knie aufgeschlagen hat. "Krankenflügel!" Kurz entschlossen trug er Dumbledore aus seinen Privaträumen in Richtung Krankenflügel. Wenn er Madam Pomfrey nicht Wachbekommen würde, könne er Dumbledore wenigstens dort versuchen zu versorgen mit was auch immer. Dumbledore war zwar nicht dick eher etwas zu dünn, aber er war groß und der Krankenflügel war weit weg und Hagrid war in der halben Stunde in der er wach war schon viel gerannt, und so stand im schnell der Schweiß auf der Stirn. Endlich am der Tür des Krankenflügel angekommen, warf er sich mit seinem ganzen gewicht gegen die Tür, sodass das Türschloss laut krachend aufbrach. Und auch im Innern des Krankenflügels war eine lautes Krachen und ein spitzer Schrei zu hören. Trotzdem eilte Hagrid mit dem schlafenden Professor unbeirrt auf ein Bett zu und legte in dort behutsam ab. Schlurfende Schritte näherten sich von der anderen Seite des Raumes. "Was bei Merlins Barte, soll diese frühe Störung?" eine sehr verschlafen wirkende, trotzdem aufgebrachte Madam Pomfrey stand in der Tür zwischen Krankenflügel und ihrem Büro. Sämtlich Haare standen von ihrem Kopf am und ihr Gesicht war ungewohnt blass. "Hagrid? Was ist passiert?" und wieder stieß sie einen spitzen Schrei aus, als sie Dumbledore in dem Bett liegen sah. In knappen, abgehackten Sätzen erklärte Hagrid keuchend was bis jetzt passiert war, wodurch der Ausdruck auf Madam Pomfreys Gesicht immer besorgter wurde. Da nach ging alles furchtbar schnell. Die Lehrer konnten, genau wie Madam Pomfrey, relativ problemlos von Hagrid geweckt werden. Alles ging drunter und drüber. Die meisten Lehrer versammelten sich im Krankenflügel, um sich über Dumbledores Zustand zu beraten. Während die Hauslehrer die Schüler ihres jeweiligen Hauses wecken und informieren sollten. Hagrid sollte derweil den Hausmeister Filch wecken und ebenfalls informieren. So war der Plan. Die Realität sah anders aus. Filch war ebenfalls nicht wach zu kriegen und so wurde auch er in den Krankenflügel gebracht. Wo sich bereits einige Schüler befanden - vor allem Erst- und Zweitklässler, aber auch ein paar ältere Schüler -, ebenfalls schlafend. Die ganze Schule war das reinste Chaos. In den Gemeinschaftsräumen, waren die Schüler panisch, verwirrt und nicht wenige in weinten oder starrten düster vor sich hin. Durch alle Gänge flitzten die Hauselfen, die nun auch geweckt worden waren, unter anderem um die chaotische Situation mit in den Griff zu bekommen, aber auch um Schüler mit Tee zu beruhigen oder gegebenenfalls vor weiteren Angriffen, von wem auch immer zu beschützen. Niemand konnte sich erklären, warum einige Schüler, aber auch Dumbledore einfach weiter schliefen. Die erste Theorie war, dass die Schüler magisch gesehen schwächer waren, als zum Beispiel die Älteren oder die Lehrer. Aber Dumbledore passte nicht in diese Theorie. Es war zum Haareraufen! Und das Chaos und die Verwirrung schien kein Ende zu nehmen. Unzählige Eulen wurden an das Zauberministerium und an die Angehörigen der Schlafenden geschickt. Nach und nach füllte sich das Schloss immer mehr und die Gänge erinnerten an die Strassen der Winkelgasse. _____________ Diesmal werde ich nicht versprechen, dass es schnell geht... es wird wahrscheinlich wieder länger dauern... tut mir leid!! Trotzdem bitte ich kommis... Lauji Kapitel 17: Donnerstag, 07 Dezember ----------------------------------- Also... es ist mir schon fast peinlich mich jetzt erst wieder zu melden, aber besser als nie oder?! *verlegen grins* .... aber endlich geht es weiter, ich habe endlich lust und zeit gleichzeitg gefunden... ___________________ Donnerstag, 07 Dezember Liebes Tagebuch, Ich sitze gerade im Gemeinschaftsraum, es ist 14:00 Uhr. Alles geht drunter und drüber. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, ich bin noch ganz durcheinander – alle sind durcheinander. Am besten fang ich mal von vorne an: Als ich heute aufgewacht bin, stand die Sonne sind weit am Himmel, es war mindestens schon 13:00 Uhr, wenn nicht noch später. Das erste was ich gesehen habe waren die besorgten Gesichter von Madam Pomfrey und Professor McGonagall, aber als ich die Augen öffnete und sie anblinzelte wirkten sie etwas weniger angespannt. Ich war natürlich ziemlich beunruhigt, wie du dir sicher vorstellen kannst. Unser Zimmer war erfüllt von Getuschel… Was war bloß mit mir passiert? War ich ohnmächtig gewesen? Als ich mich fragend umblickte, sah ich die verschüchterten Gesichter der anderen. Ich konnte mir das alles gar nicht erklären und endlich sagte unsere Hauslehrerin etwas: „Ihre Mitschülerinnen werden ihnen alles versuchen zu erklären, wir müssen uns um die anderen Schüler kümmern…“ Und damit war sie verschwunden, weg, futsch, einfach aus der Tür raus. Langsam bekam ich echt Panik. Was war hier los? Was war mit mir passiert und vor allem was hatte das zu bedeuten, „wir müssen uns um die anderen Schüler kümmern“. Jaime und Kim kamen auf mein Bett. Auch sie wirkten beiden nicht gerade… naja normal, beide waren irgendwie angespannt außerdem hatten sie noch ihren Schlafanzug an…. „Also…“ begann Jaime endlich, „wir wissen auch nicht so genau was passiert ist, aber…. McGonagall und Madam Pomfrey haben mich als ersten geweckt und mir dann folgendes erklärt: Aus welchem Grund auch immer, ist heute morgen niemand aufgewacht, außer Hagrid und der hat verschlafen… und seit dem werden alle nacheinander geweckt und das schon seit Stunden.“ Ich höre ich Worte immer noch und immer wieder läuft mir ein Schauer über den Rücken. Du hättest Jaimes Stimme hören müssen und die Gesichter der beiden…. Wie gesagt jetzt ist es 14:00 Uhr oder eher 14:17 Uhr und es sind immer noch nicht alle wach. Und weißt du was das aller Schlimmste ist… Es geht das Gerücht im Gemeinschaftsraum umher, dass Dumbledore aus diesem komischen Schlaf nicht aufwacht genau wie ein paar jüngere Schüler, aber das weiß ich natürlich nicht mit Sicherheit. Aber so angespannt wie alle Lehrer sind… Ich sag’s ja: Das reinste Chaos. Madam Pomfrey und McGonagall sind gerade dabei die Jungs der 4. Klasse zu wecken, ich war das letzte Mädchen. Aber das bedeutet James ist auch noch nicht wach, dabei könnte ich ihn jetzt gebrauchen. Um genau zu sein haben sie bei den jüngsten Mädchen angefangen und nachdem alle Mädchen wach waren bei den Jungen weiter gemacht. Dir kann ich es ja sagen, vor dir kann ich es ja zugeben: Ich hab totale Angst!! Das war bestimmt ein Anschlag von Du-weißt-schon-wem… Und das bedeutet, nicht einmal Hogwarts ist mehr sicher, dabei ist es doch der einzige Ort den der Dunkle Lord meidet. Und deshalb werde ich langsam panisch. Wir dürfen die Gemeinschaftsräume nich verlassen, zu unserem Schutz, aber das macht das ganze nur noch schlimmer… Wir sind quasi dazu verdonnert rum zu sitzen und nichts zu tun. Ich wollte in die Bibliothek gehen und irgendwas über diesen merkwürdigen Zustand erfahren, um vielleicht ein wenig zu helfen und vor allem um mich nützlich zu fühlen. Aber es wurde uns untersagt… also muss ich mich machtlos fühlen und fülle jetzt deine Seiten. (14:43 Uhr: McGonagall und Madam Pomfrey sind inzwischen bei den Jungs der fünften Klasse) Mir kommt gerade ein ganz schrecklicher Gedanke: Was wenn ein Todesser in dieser Schule ist? Gehen wir mal davon aus, dass der Dunkle Lord für den Zustand der Schule verantwortlich ist… wie hat er das dann bewerkstelligt? Es gibt nur drei Möglichkeiten: Entweder ein Todesser mit sehr viel Macht hat es irgendwie in die Schule geschafft und hat dann diesen Zauber gesprochen. Oder es gibt einen Todesser unter den Schüler – was sehr unwahrscheinlich ist, denn kein Schüler hat schon so eine Macht. Oder der Dunkle Lord hat schon soviel Kraft erlangt, dass er den Zauber von außerhalb der Schule sprechen konnte. Alle drei Möglichkeiten wären grauenhaft und die Folgen… unvorstellbar: eine Katastrophe. Wenn wirklich ein Todesser in der Schule ist, egal ob Schüler oder irgendwie eingeschleust, dann wären wir hier nicht mehr sicher. Und wenn Du-weißt-schon-wer so viel Macht aus ein großen Entfernung die ganze Schule zu Schlafen zu bringen, dann Gnade und Merlin, dann sind wir verloren… Niemand kann einen Zauberer mit solch einer Macht aufhalten! (15:03 Uhr: Die Sechstklässler sind an der Reihe) Obwohl ich jetzt viel lieber andere Dinge tun würde, bin ich froh dich jetzt zu haben. Auch wenn ich manchmal dafür geärgert und sogar ausgelacht werde, dass ich immer noch Tagebuch führe, ich weiß es doch immer wieder zu schätzen. Auch diesmal hat es mir wieder richtig geholfen mit der ganzen Situation fertig zu werden und meine Gedanken zu ordnen. Sonst würde ich glaub ich auch wie andere apathisch in der Ecke sitzen, weinen oder hysterisch sein. Ich will nicht behaupten, dass ich die Ruhe selbst bin, aber trotzdem muss ich sagen, dass es mir schon etwas besser geht als vor zwei Stunden. Ah, McGonagall und Madam Pomfrey gehen gerade in den Schlafsaal von James und Co… Ich werde jetzt Schluss machen, denn James kommt sicher gleich…. Bis Morgen (heute Abend werde ich sicher keine Ruhe zum Schreiben finden…) Deine immer noch etwas verwirrte und aufgewühlte Lily. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)