Ausgerissene Seiten von Staubfeder (Gedichte) ================================================================================ Kapitel 11: Vom Zweifeln und Erfahren ------------------------------------- Vom Zweifeln und Erfahren Rauer Wind pirscht durch Adlers fein Gefieder entrinnt dem Tiere jedoch all lastend Taubheit mit dem unentschlüsselbaren Blick auf uns nieder, ist es seine still genoss'ne Zeit der Freiheit Eine Spur gelegt von zarten Seidenpfoten Tödlich Hitz' im Nacken, ein Schein des Sonnengesichts und zumal der Katz' auch kein Paradies geboten den Schritt zurück, den wagt sie nicht. Regen zerrt an Pflanzens Stolz und Pracht, wartet jeder ihrer zu küssen den Grunde, Gebähren sie zu letzt ein Kind in gutmüt'ger Acht, dass jedes einzeln die Welt für sich erkunde. Das list'ge Feuer brennt die Frommheit 'raus Es liegt in jener Hand des Lebenbeschenkten, finden sie doch mancheinmal weder Ein noch Aus, ist es für sie nur noch, die Flammen zu ertränken. Es mögen Steine mehr sein, aus denen die Ängste ragen, doch es keimt die Lebenserfahrung in uns'ren Narben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)