Silent Heart von Lirael (Kapitel 5 online!) ================================================================================ Kapitel 1: Schnee ----------------- Huhu ^^, so tata das is zwar keine fanfic sondern ne ganz eigene story aber die musste ich einfahc hochladen. Diese story liegt mir sehr am herzen da viele stellen meine eigene gedanken und gefühle widergeben. außerdem find ich ryan toll xD und die katze ^-^ naja lest selbst, ich hoff das es wem gefällt by chiou Silent Heart Zerrissenes Glück. Unbeschreibliche Einsamkeit. Stumme Tränen. Gibt es einen Menschen der mir zuhört? Dem ich vertrauen kann? Gibt es so jemanden Wirklich? Ich glaube nicht mehr daran. Ich will nicht mehr vertrauen. Wofür auch. Allein sein macht mir nichts aus, ich bin stark. Ich brauche niemanden. Die Maske beginnt zu brechen. kap 1: Schnee Ein kalter Wind heulte draußen. Lea saß auf ihrem Fensterbrett und sah den Schneeflocken zu wie sie leicht zu boden schwebten. Oder in der Luft zu tanzen schienen. Ihr warmer Atem beschlug die Fensterscheibe und sie wischte mit dem Handrücken über das kalte Glas. So Kalt und glatt. Sie spürte die Kälte ihren Arm hochsteigen, sah zu wie eine leichte Gänsehaut ihren Körper bedecken. Sie strich weiter über die kalte Fläche, taute mit ihren Fingern die Eisblumen die am Glas waren. Ein leichtes Zittern überkam sie, doch ihre Hand strich weiter über das Glas. Ihre Finger begannen zu Schmerzen und wurden rot. Ohne darauf zu achten machte sie weiter. So als ob sie den Schmerz nicht wahrnehmen würde. Ihr Arm wurde schwer. Der Schnee hörte auf. Auf der gefrorenen Erde war kaum etwas davon zurückgeblieben. Nur ein paar tänzelnde Flocken schwebten durch die kalte Luft. Lea strich sanft mit dem Finger übers Glas. So glatt und kühl. Sie zitterte. Jemand klopfte an die Tür. Ihre Hand glitt vom Fenster. In ihrem arm pochte es als sie die glatte Oberfläche des Fensters losließ. Ein Schmerz wie von tausend Nadeln verursacht stieg in ihr auf. Sie beachtete ihn nicht. Die Tür ging auf. Eine schmale Gestalt mit zusammengekniffenen Augen betrat das winzige Zimmer. "Was ist?", fuhr Lea ihren Bruder an. Dieser zuckte leicht zusammen und schaute zu Boden. "Ich hab Hunger... Mum ist nicht da.", sagte er. Lea sah ihn an. Sie mochte ihren Bruder. Doch andererseits war sie neidisch auf ihn. Denn er wurde geliebt. Er war ein Wunschkind. Seit 11 Jahren war ihr Bruder der einzige im Haus der wenigstens ein bisschen wärme abbekam. Lea war ein "Unfall" wie ihre Mutter es so schön sagte. Doch sie war daran gewöhnt nicht beachtet, ja vielleicht sogar gehasst zu werden. "Komm mit in die Küche ich mach dir Abendbrot." Sie nahm ihren Bruder bei der Hand und zog ihn mit sich. Er schreckte zurück als sie ihn berührte. "Du bist ja eiskalt!", schrie er. "Ach ja? Entschuldige." Ihr Arm schmerzte. In der Küche machte sie schnell toast und kochte Tee. Das Blut in ihrem Arm pochte und rauschte als die Wärme der Teetasse ihrem Arm raufkroch. Ein seltsames Gefühl. Die beiden saßen in der Küche. Das einzige Geräusch war das Ticken der Uhr. 8 Uhr. Halb 9. 9Uhr. "Ich geh auf mein Zimmer." Ohne die Reaktion ihres Bruders abzuwarten ging sie. Es war stockdunkel draußen. Lea setzte sich wieder auf die Fensterbank. Sie machte sich nicht die mühe das Licht in ihrem Zimmer anzumachen, das schwache Licht des Mondes reichte ihr. Abwesend starrte sie in den Himmel. Hier und da vielen ein paar Schneeflocken zu Boden. Der Wind wurde stärker. Immer mehr weiße Flocken flogen an ihrem Fenster vorbei. Erst langsam und dann immer schneller nahm der Schnee zu. Wuchs zu einem unüberschaubaren Gewimmel heran. Eine Katze saß im Schnee. Es war ihre Katze. Lea öffnete das Fenster ganz. "Spirit." ,flüsterte sie und das kleine Kätzchen schlich zum Fenster. Lea umfasste es mir beiden Händen und nahm es rein. Liebevoll strich sie ihm den Schnee vom seidig schwarzen Fell. Diese Katze war Leas einziger Freund. Der einzige dem sie vertraute. Das kleine Kätzchen leckte ihr über den Handrücken. Ein lächeln zeigte sich auf Leas sonst so ernsten, einsamen Gesicht. In ihren sonst so leeren Augen spiegelte sich wärme wieder. Sie genoss diesen kurzen Moment in der ihr jemand ein Gefühl der Freude vermittelte auch wenn dieser Jemand nur eine kleine Schwarze Katze war. Ein Auto hielt vor der Tür. Ihr Gesicht verfinsterte sich schlagartig. Ihre Mutter kam heim. Die Haustür wurde zugeknallt und das kleine Kätzchen sprang erschrocken zu Boden. Lea regte sich nicht. Ihre leeren Augen schauten unbeirrt aus dem Fenster. Schnee bedeckte den Boden. Wunderbar reiner, weißer Schnee.Würde mich der Schnee doch einfach begraben! Dann wäre ich ein teil dieses wunderbaren immerwährenden weiß, das einen blendet. Ohne es zu merken hatte sie die Hand aus dem Fenster gestreckt und ihre Finger in die weiße Masse getaucht. Schon zum zweiten mal an diesem Tag kroch die eisige Kälte ihren Arm hinauf. Sie schien ihren Verstand lahm zu legen und sie in ihren Bann zu ziehen.Ich will weg hier! Kaum war dieser Gedanke in ihren kopf geschossen war sie auch schon aus dem Fenster geklettert uns stand vor dem Haus. Das Licht des Vollmondes ließ den Schnee wie Tausende Diamanten funkeln. Lea starrte auf ihre Füße. Sie hatte nur ihre Hausschuhe an, nicht mal eine Jacke. Was sollte sie nun tun? Wohin wollte sie? KNIRSCH... ihre Füße schienen sich von allein durch den Schnee zu bewegen. Sie wollte stehen bleiben, einfach zurück gehen doch ihr Körper schien ihr nicht mehr zu gehorchen. Er schien seinen eigenen Willen zu haben. Bei jedem Schritt knirschte die weiße Masse unter ihrem Gewicht. Der kalte Schnee kroch in ihre Schuhe. Wo will ich hin? Es ist doch überall gleich. In dieser elenden Welt ist jeder Mensch gleich. Alle lügen und verletzten. Es gibt niemanden dem man wirklich vertrauen kann. Niemanden der immer bei dir bleibt. Warum soll man dann nicht gleich allein bleiben? Warum soll man sich noch extra verletzten lassen? Nur um dann wieder von irgendwem mitleid zu bekommen? Nur um wieder bedauert zu werden? Pah! So was wie mitleid gibt es doch gar nicht! Das ist auch nur eine der vielen Lügen um sich selbst etwas vorzumachen....Diese Gedanken waren so etwas wie Leas Lebensmotto, andererseits wünschte sie sich zutiefst das sie sich irrte. Denn in Wahrheit sehnte sie sich auch nach ein bisschen Geborgenheit. Erst jetzt merkte sie das sie stehen geblieben war. Sie zitterte. Ihr warmer Atem stieg in kleinen Wölkchen vor ihr auf und verschwand wieder. Es war verdammt kalt. Die Straße auf der sie Stand war innerhalb kürzester Zeit gefroren und war zu einer Spiegelglatten Fläche geworden. Ein lautes mechanisches brummen ließ sie herumwirbeln. Das grelle Licht der Autoscheinwerfer blendete sie. Nur noch ein paar Meter trennten Lea vom Tod. Ein rotes Auto raste die Straße entlang, selbst wenn sie gewollt hätte konnte sie nicht ausweichen. Lea lächelte. Das Licht war nun genau vor ihr. Das Geräusch quietschender Reifen erfüllte die Nacht. Kapitel 2: Stumme Tränen ------------------------ --- "Verdammt spinnst du?! Ich hätte dich beinahe überfahren!", rief der Fahrer des Wagens. Leas leere Augen blicken auf die Straße. Das Auto stand nur einige cm von ihr entfernt. Sie lebte.. sollte sie sich freuen? "Ist dir was passiert?" Der Fahrer stand vor ihr und musterte sie besorgt. Lea fiel auf das der Junge der sie grade anstarrte nicht viel älter war als sie. Höchstens 17 oder vielleicht auch schon 18. "Mir geht es gut...tut mir leid. Ich konnte nicht ausweichen die Straße ist zu glatt." Lea setzte ein gespieltes lächeln auf. Das lächeln das sie immer nach außen hin zeigte. "Dann bin ich ja beruhigt..", er brach seinen Satz ab und musterte sie erneut. "Ist dir nicht kalt? Ich meine dein Aufzug ist ja nicht grade winterfest." "Na ja...etwas kühl ist es vielleicht schon. Aber das kann dir ja wohl egal sein!" Kaum hatte sie ihren Satz beendet spürte sie auch schon den wärmenden Mantel des Jungen auf ihren schultern. "Hier.", sagte er mit einem lächeln.Tu nicht so freundlich...Geh endlich! Du bist auch nur genauso ein Heuchler wie alle anderen. "Ich fahr dich heim ok?" Lea hatte keine Lust weiter zureden also setzte sie sich mit in sein Auto und ließ sich ohne Widerworte heimbringen. Der Kerl verbrachte die ganze zeit damit sie zu zuquatschen. Doch ehrlich gesagt fand Lea ihn ganz lustig. Der Junge hieß Ryan. Als Lea zuhause war stieg sie wieder durch ihr Zimmerfenster ein um nicht aufzufallen. Ihr war Kalt doch das machte ihr nichts aus. Ein Blick auf ihren Wecker sagte ihr das es bereits 11 Uhr war. Das kleine Kätzchen lag zusammengekauert auf dem Bett und schlief. Lea setzte sich an den Schreibtisch und nahm ein Blatt Papier hervor. Mit einem Schwarzen Stift begann sie die Blätter einer Rose zu zeichnen. Nach dem Sie die Blüte hatte zeichnete sie den Stängel und schwarzen Dornen. Der Stift fuhr wie von Geisterhand geführt über das Blatt und immer mehr dieser langen, spitzen schwarzen Dornen erschien. Sie dachte gar nicht darüber nach was sie zeichnete sondern überließ alles ihrer Hand die ihr nicht mehr zu gehorchen schien. Sie legte den Stift zur Seite und nahm einen andern. In einer blutroten Farbe malte sie die Blütenblätter aus. Dann nahm sie erneut den Schwarzen Stift und schattierte die Blüten bis sie Gespenstig echt wirkten. Sie zeichnete 3 fallende Rosenblüten auf das Blatt und malte diese ebenfalls mit schwarz und dieser Blutroten Farbe aus. Nun endlich gehorchte ihre Hand ihr wieder und sie legte benommen den Stift weg. Sie betrachtete das Bild. Es wirkte verblüffend echt trotz des Schwarzen Stiels und der Unmengen kleine schwarzer Dornen die das Bild traurig und hart wirken ließen. Sie legte das Bild in ihre Schublade und zog sich zum schlafen um. Sie hatte Schule, es gab erst in einer Woche Weihnachtsferien. Sie hasste die Schule. Sie hasste die Schule jedoch nicht so sehr wie sie sich selbst verachtete. Ein selbstironisches Lächeln erschien auf ihrem blassen hübschen Gesicht. Sie setzte sich vorsichtig auf ihr Bett und achtete darauf das kleine Kätzchen, das darauf schlief nicht zu wecken. Mit einer hölzernen Bürste fuhr sie durch ihr langes Haar. Sie gähnte kurz und dachte wieder an den Jungen. An Ryan. Erst jetzt viel ihr auf das er sie nicht gefragt hat warum sie bei einem solchen Wetter in Hausschuhen und ohne Jacke auf der Straße rumlief...oder warum sie sich hätte überfahren lassen. Energisch schüttelte sie ihren kopf, so als hoffte sie damit diese Gedanken weg zu schütteln. Sie legte dir Bürste zu Boden und ließ sich in die Warmen Kissen zurücksinken. Kaum lag sie schon war sie eingeschlafen. Ein Traumloser schlaf hatte von ihr Besitz ergriffen. Diese Traumlose Dunkelheit hatte sich wie eine schwere Decke über sie gelegt. "Lea? Weißt du wo Mom ist?", rief eine Stimme. Lea schlug erschrocken die Augen auf. Und wischte sich eine Haarsträhne vom Gesicht. Es war bereits Mittag. Jemand klopfte an die Tür und die Stimme die ihr den Schlaf geraubt hatte ertönte wieder. "Sag mal schläfst du noch?" Ohne eine Antwort abzuwarten kam ihr Bruder ins Zimmer. "Ja ich schlafe wie du siehst.", fuhr sie ihn an. "Sorry ich konnte ja nicht wissen das du den ganzen Tag lang pennst.", gab er schützend zurück. Lea schnaubte. Dann funkelte sie ihn zornig an. "Ich weiß nicht wo Mom ist und es interessiert mich auch nicht! Sie brauch auch nie mehr zu kommen wenn's nach mir geht." Mit diesem Satz schob sie den verdutzten Jungen aus der Tür und schloss diese wieder. Spirit , das kleine Kätzchen war hochgeschreckt als die Tür krachend ins Schloss viel. Mit einem miauen das sich eher nach gähnen anhörte sprang sie zu Boden und streckte sich ausgiebig. Lea zog sich in Windeseile an. Bald war Weihnachten. Sie hasste dieses Fest. Weihnachte....Fest der Liebe. Für Lea war es das Zeichen dafür das sie gehasst wurde. Obwohl...selbst ihr Bruder konnte kaum Freude an diesem Tag empfinden. Ihrer Mutter lag nichts an dieser Festlichkeit. Es würde dieses mal wahrscheinlich nicht einmal einen Weihnachtsbaum geben, der das Haus wenigstens hätte etwas Gemütlicher und fröhlicher wirken lassen können. Doch Lea störte sich nicht daran...oder doch?! Etwas in ihr war traurig. Irgendetwas das tief in ihr verborgen lag wusste noch wie schön Weihnachten hätte sein können...vielleicht in einer anderen Familie. Sie seufzte vernehmlich und suchte dann nach ihrer Jacke. Sie hatte zwar nichts vor aber sie wollte auf keinen Fall in ihrem Zimmer bleiben. Ryan...Urplötzlich kam ihr der gestrige Abend in den Sinn. Dieser Junge war seltsam. Und doch mochte sie ihn auf eine eigenartige weise. Widerwillig verbannte sie Ryans Bild aus ihrem Kopf und verließ das Zimmer. An der kalten Winterluft begann Lea leicht zu zittern. Sie umschlang ihren Oberkörper mit ihren Armen und senkte den Kopf um nicht den kalten peitschenden Wind abzubekommen. "Lea?" Erschrocken wirbelte Lea herum und erblickte Ryan! Sie bewegte sich nicht einen cm, sondern fixierte den Jungen mit ihren Augen. "Ich wollte schauen wies dir geht. Ich mein ob's dir gut geht wegen gestern.", sagte Ryan und lächelte schwach. Lea nickte ohne die Augen von ihm abzulassen. Hat der jetzt auch noch Schuldgefühle? Dann sollte er sich eher schuldig fühlen das ich noch lebe! Oder will er jetzt etwa das ich ihm dankbar bin das er mich nicht überfahren hat?! Manchmal hasste Lea ihre Gedanken. Sie konnte ihnen jedoch keinen Einhalt gebieten. Wie eine mächtige Stimme in ihrem innern die sie kontrollierte und Macht über sie hatte. Doch diese Stimme...sie hatte Recht. "Äh...ja...mehr wollte ich auch gar nicht wissen. Ich werde dann wohl am besten wieder gehen..." Er blickte zu Boden. Lea konnte aus dieser Geste nicht erkennen was er dachte oder fühlte, Ryan war im Punkt Gefühle verbergen wohl noch besser als sie selbst. "Im übrigen, probier lieber Pulsadern aufschneiden als vorn Auto zu laufen." Mit diesem Satz machte er kehrt und ging gemütlich über den Rasen auf den Gehsteig. Lea war für einen Moment geschockt. Im übrigen probier lieber Pulsadern als vorn Auto zu laufen....er hatte es gewusst... "Hey! Ryan warte." Sie löste sich aus ihrem Schockzustand und rannte ihm hinter her. Warum um Himmelswillen renn ich ihm jetzt nach...was will ich denn noch sagen?! Doch ehe sie kehrt machen konnte spürte sie Ryans Blick auf sich ruhen. "Kommst du mit einen Kaffee trinken? Hier ist es nicht gerade warm.", sagte er lächelnd. Sie antwortete nicht sondern ging einfach neben ihm her was sich wohl von selbst als "ja" verstand. Ryan führte sie zu einem kleinen, hübsch gestalteten Café. Im innern war es angenehm warm. Es waren kaum Leute da was Lea gefiel; sie hasste Menschen Mengen. Man kam sich in mitten hunderter Menschen so verloren...fehl am Platz vor. Ryan lotste sie zu einem Tisch am Ende des Cafés und nahm Platz. Lea tat es ihm gleich. Sie war nicht sonderlich daran interessiert mit einem Jungen hier zu sitzen den sie nicht mal kannte. Eigentlich war sie an gar nichts mehr interessiert. Ryan schaute nachdenklich ins leere und ließ dann den Blick in ihre leeren ausdruckslosen Augen schweifen. Die smaragdgrünen Augen zogen einen direkt in ihren Bann, sie waren so hell und doch schien es als hätte sich ein grauer Schleier aus Einsamkeit und...Leere, ja aus vollkommener Leere, über diesen unendlichen grünen Schimmer gelegt. Lea spürte Ryan's Blick auf sich ruhen und blickte kühl zurück. Sofort wich er ihrem Blick aus. Sie lächelte triumphierend . "Was willst du trinken?", fragte er monoton und ließ seine Augen über die Preisliste schweifen. "Ohne Geld muss ich wohl beim trinken zusehen", erwiderte Lea sarkastisch. "Das, dass eben eine Einladung war ist dir wohl entgangen." Ein grinsen breitete sich über seinem Gesicht aus. Was denkt sich dieser Typ eigentlich....warum kann er mich nicht einfach in ruhe lassen? Denkt er, er muss dem großen Samariter raushängen lassen oder was?! Schon wieder waren ihre Gedanken ihren Worten zuvor gekommen. "Cappuccino." Die beiden hatten nicht viel geredet, denn Lea hatte ihn mit ihren sarkastischen Kommentaren doch etwas durcheinander gebracht. Obwohl er, wie ihr auffiel, auf vieles den passenden Gegenspruch hatte. Lea stapfte durch die dicke Schneeschicht die den Boden überzog und lauschte dem knirschenden Geräusch wenn der Schnee unter ihrem Gewicht einsank. Es wurde langsam Dunkel und sie wusste das ihre Mutter bald nach hause kommen musste. Diese Tatsache ließ auch noch das bisschen Glanz was ihre Augen noch hatten, verschwinden. In ihren Gedanken versunken bemerkte sie kaum das sie bereits zu hause angekommen war. Reglos stand sie vor der Tür und betrachtete die tänzelnden Schneeflocken. Nach einer kleinen Ewigkeit sperrte sie die Tür auf und verschwand im wärmenden Innern des Hauses. Ohne Worte des Grußes ging sie an ihrer Mutter vorbei. Diese folgte ihr in die Küche und bewarf sie Förmlich mit Vorwurfsvollen und fast angewiederten Blicken. Lea nahm sich unbeeindruckt ein Glas Saft aus dem Kühlschrank und wollte wieder verschwinden, doch in diesem Moment schien ihrer Erzeugerin der Kragen zu Platzen. Innerhalb weniger Minuten brach ein Gewirr aus Vorwürfen und Beleidigungen auf Lea herein. "Was bildest du dir in letzter Zeit eigentlich ein? Ist dir schonmal aufgefallen das du dich nicht bemühst irgendetwas zu machen, sei es Hausaufgaben oder schon einfaches Aufräumen! Und jetzt ist dir Scheinbar noch das Reden zu viel geworden und du hälst es für besser nicht mal mehr "hallo" zu sagen! Bist du für irgendwas denn noc zu haben?" Die Stimme ihrer Mutter schien zu beben vor Zorn. Lea zuckte gleichgültig mit den Schultern. "Warum sollt ich denn noch reden, es interessiert keinen was ich zu sagen habe und wenn ist es ja eh nur "dummes geschwätz" also tu ich das was du wolltest; einfach mal die Klappe halten.", sagte sie kühl und ein zuckersüßes Lächeln erschien auf dem blassen Gesicht. "Was fällt dir ein so zu reden? Ich habe kein Interesse daran mir nach einem langen Arbeitstag noch dein Provokantes Gerede anzuhören! Ich tu doch nix andres mehr als dich hier unnötig durchzufüttern, dich interessiert es doch gar nicht. Mir ist es auch scheiß egal was du machst und womit du dein bisschen Leben vergeudest. Von mir aus als Bordsteinschwalbe! Aber verlange nicht das ich sowas wie dich noch als Tochter bezeichnen will." Zornesfalten überzogen das Gesicht ihrer Mutter. Lea sagte nichts, trotz der harten und demütigenden Worte regte sich kein Gefühl in ihrem Innern. "Ich arbeite den ganzen Tag und wofür? Nur um bei jedem bisschen Kritik gleich deine Provokanten und giftigen Kommentare ertragen zu müssen." Wenn ich angeschrien werde und dann zurück schreie ist das giftig? Aha..so kann man das natürlich auch definieren. Endlich kamen Gedanken in ihren Kopf die diese erdrückende Leere darin ausfüllten. Mit einem verächtlichen Schnauben drehte sie sich um und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer. Ihr Bruder stand im Flur und schaute sie mitleidig an. "Tu du nicht so als würds dich was angehen.", fauchte sie gereizt. Sekunden später war ein klatschendes Geräusch zu hören als die flache Hand ihrer Mutter auf ihre Wangen trafen und sich ein roter Abdruck darauf bildete. Eine kurze Welle des Schmerzes durchzuckte sie. Ihr Bruder verschwand ängstlich in seinem Zimmer und ihre Mutter schaute sie ausdruckslos an. --- juhu xD hab das 2. kap doch noch fertig bekommen ^-^ und das sogar mitten im chemie unterricht *g* naja ^^ chapter 3 folgt Kapitel 3: Fühlen ----------------- Anmerkung: ^.^ tadaaa kap.3 is daaa! Gomen das ich so lahm bin T.T Hab sowas wie ne nullbock-phase und ein Krea-tief nyo... Warning: Chapter könnte ziemlich triggern :/ so far chiou ~~~~~~~~~~~~~~~~~ Stumm drehte Lea sich um und verschwand in ihrem Zimmer, ohne zu merken das auch ihre Mutter bereits gegangen war. Sie stand einfach nur da und blickte zu dem Glas in ihrer Hand. Ihre Mutter hatte Dinge gesagt die normal wehtaten, doch sie spürte nichts. Irgendein Gefühl müsste doch da sein...Hass?..Traurigkeit?...aber da war nichts. Auch die Ohrfeige ging ohne jede Gefühlsregung an ihr vorbei. Völlige Emotionale Leere. Doch in ihren Gedanken tobte ein Sturm. Warum spüre ich nichts..? Warum fühl ich mich so leer... Selbst ich bin doch noch nicht so kalt..? Ich will wenigstens irgendetwas spüren..hass...angst...irgendwas.. Ich will fühlen!..fühlen.. Das Glas in ihrer Hand fiel mit einem, durch den Teppichboden gedämpften Aufprall zu boden und zersprang in mehrere Teile... Lea blickte wortlos auf die glitzernden, scharfen Stücke, die vor ihren Füßen lagen und erinnerte sich an das schmerzhafte und zugleich wunderbare Gefühl als sie die kalte Glasscheibe berührte. Mit all dem Schmerz der in ihr aufgestiegen war, wichen ihre Gedanken, Gefühle und all der Hass auf sich selbst, da der Schmerz die Strafe war die dieser Hass von ihr forderte. Tränen kämpften sich den Weg in ihre Augen, doch sie ließ sie nicht zu. Ein Schrei wollte aus ihrer Kehle und all den Schmerz rauslassen der sich in ihr verbarg, doch auch dieser blieb ein stummer ruf. So viele Gedanken drängten sich in ihrem Kopf, so das dieser unter der Last der vielen Stimmen in ihm zu bersten drohte. Allein sein...ein Platz an dem niemand ist, an dem keine Zeit existier die dich drängt dem Leben wie eine Marionette zu folgen. Alles Dunkel..leer... Keine Gefühle, keine Gedanken, kein Zwang...Kein Leid mehr Befreiung...dieses letzte Wort in ihrem Kopf das klar aus dem Gewirr von Worten herausstach, bewegte sie dazu eine der Scherben aufzuheben und sie aufmerksam zu mustern...dann war alles Still in ihr. Eine scharfe Seite der Scherbe glitt über die nackte Haut ihres Armes und zog eine rote Spur mit sich. Dunkelrotes Blut sickerte geräuschlos und wärmend daraus hervor und lief in graden Linien über ihr Handgelenk.. Sie spürte nichts, nur unendliche Stille die immer mehr von ihr Besitz ergriff. Eine weiterer blutender Schnitt erschien auf ihrem Handrücken, der leicht zitterte, sich jedoch bald der Umegebung anpasste...Still Lea's leere Auge blickten auf das Blut das wärmend über ihre Haut floss und dabei alle Gedanken aus ihr zu spülen schien. Weitere dünne Schnitte folgten, bis sich langsam ein süßer Schmerz in ihrem Körper ausbreitete. Nun war auch der Selbsthass befriedigt, der dieses Tribut aus Schmerz und Strafe forderte. Das einzige Geräusch inmitten dieser Unnatürlichen Ruhe die sie umgab und bereits einhüllte, war ihr gleichmäßiger Herzschlag der ihr zeigte das sie ein lebendiges Wesen war für das die Zeit immer noch existierte. Sie ließ sich auf ihrem Bett nieder ohen auf die unzähligen Schnitte zu achten die sich kreuz und quer über ihren Arm zogen. Nun kamen die Tränen wieder...glitten über ihre Wangen und zersprangen ohne hörbare Geräusche auf ihrem angewinketen Bein. Ihr Körper zitterte unter der Last der angestauten Gefühle und verborgenen Schluchzer die nun alle aufeinmal aus ihr hervorbrachen. Sie hatte lange nicht mehr geweint und war sich immer sicher gewesen das sie des Weinens gar nicht mehr mächtig sei...nun wurde sie eines besseren belehrt. Nach einer scheinbar endlosen Zeit versiegten die Tränen und ließen den bebenden Körper in frieden. Die Müdigkeit ließ sie in einen schweren Schlaf fallen. Nur ein Gefühl kehrte in dieser Nacht zurück, ein Gefühl das sie genährt hatte und das so nie versiegen würde. Durch die feinen Schnitte, den Schmerz und die scheinbare Schwäche der Tränen genährt würde dieses Gefühl sie nie mehr loslassen. Der Selbsthass. Denn nun hasste sie sich für das was sie getan hatte. Sie hätte nie erwartet das sie so schwach war. Die Schnitte verbarg sie am nächsten Morgen mit langer Kleidung. Niemand sollte ihre Schwäche sehen, genauso die Schnitte wie die Tränen die sie in der Nacht geweint hatte. Ihr stolz verbot ihr dies. Der letzte Schultag war für Lea genau wie alle anderen. Niemand scherte sich darum was sie tat und umgekehrt war es genauso. An diesem Tag legten auch die Lehrer keinen Wert mehr darauf das irgendwer sich am Unterricht beteiligte und fingen darum gar nicht erst an ihren Stoff vorzutragen, sondern saßen stumm am Pult und lasen beispielsweise Zeitung... Lea vermied es sich mit ihren sogenannten Freunden zu unterhalten. Denn die beiden hatten wohl verpasst wie sehr die 3 ehemals besten Freunde sich auseinander gelebt hatten. Jeder kämpfte für sich allein, keiner war mehr wirklich für den anderen da oder teilte die Meinung mit einem. Ebenso machte sich keiner der drei mehr dir Mühe dem andern mitzuteilen wies ihm geht, wobei Lea das zuvor auch nie getan hatte. Eine Maske trägt in dieser Gesellschaft sowieso jeder... Seufzend strich sie sich eine Haarsträhne zurück und zeichnete teilnahmslos auf ihren Block herum. Die Stifte bewegten sich flink über das Papier und aus ihren Zarten Berührungen wuchsen Farben und Formen die Sich zu einem Bild zusammenfügten. Zwei leere Augen starrten von dem Papier empor, lange schwarze Haare schienen vom Wind getrieben über die Blässe des abgebildeten Mädchens zu wehen. Um den schlanken Hals des Portraits war eine schwarze Kreuzkette geschlungen. Blutende Tränen stiegen aus den Augen empor. Das Klingelzeichen beendete die Stunde. Ferien. ~ Zuhause genoss Lea die Ruhe bevor ihre Erzeugerin und ihr Bruder nachhause kamen. Normalerweise liebte sie die Einsamkeit...doch diese stille war so erdrückend... Sie versuchte sich mit Fernsehen abzulenken, dann mit zeichnen. Nichts half. Nicht einmal die laute Musik die durch die Gänge des Hauses flutete vermochte es dieses Unbehagen in ihr zum schweigen zu bringen. Sie war total nervös und sehnte sich danach das jemand hier war...selbst wenn es ihre Mutter wäre. Nach einer quälenden Stunde stand Lea in dem großen Badezimmer und betrachtete ihre blasse Haut im Spiegel. Duschen gehen...vielleicht hilft das.. Sie entledigte sich langsam ihrer Kleider und legte den Blick auf ihre Schnitte frei, die sich quer über ihre Arme zogen. Während sich das Wasser in der Dusche aufheizte legte sie sich ein Handtusch zurecht und sah wiederum prüfend in den Spiegel. Fast so als erwarte sie eine andere Person darin vorzufinden. Als sie sich unter den wärmenden Wasserstrahl stellte schien sich alles um sie herum aufzulösen. Sie stand einfach nur da und ließ das Wasser ihre nackte Haut benetzen. Deep shadows, moments without glory Thoughts wich growing Like thousand of voices in my head Dampfwölkchen stiegen vom Boden auf und beschlugen die Spiegelscheiben und das Fenster. Wasser tropfte von Leas Kinn und ihr seuzfen ging im Getose des Wassers unter. Everything beautiful dies life's falling away from me Slowly tearing me apart I'm frightened by what I see Der Schaum des Duschöls vermischte sich mit dem klaren Wasser am Boden und verschwand durch die kleine Öffnung des Abflusses. Durch eine Handbewegung Lea's hörte der Wasserstrahl auf zu fließen. Sie ließ einen Schwamm sanft über ihre Haut gleiten und atmete den Duft des Öles ein das sie über ihre Haut verteilte. Every time I fall I'm walking all alone Ihre Finger strichen über die Schnitte die ihren Arm bedeckten. Cold metal, red tears Die Erinnerung an all die fliehenden Gefühle stieg in ihr auf. Just a moment in pain Just a moment in silence Der Wasserstrahl brach erneut über sie herein. Only a moment... Ihre Finger gruben sich in ihre Haut. Unbeirrt floss das Wasser über ihren Körper, schien alles von ihr waschen zu wollen und sie zu befreien. But I can't find my soul . . . Noch Fester krallten sich die Finger in ihr Fleisch. Blut sickerte erneut aus den Wunden hervor. Then I'm awake ~ Das Wasser färbte sich rot bevor es im Ausguss verschwand um die Spuren einer sterbenden Seele zu verwischen. Lea stand noch einige Zeit reglos unter der Dusche, die Augen hatte sie geschlossen und den Arm fest an den nackten Oberkörper gepresst. Ihre nasse Haut wurde von einer leichten Gänsehaut überzogen und ihr nasser Körper zitterte unaufhaltsam. Dennoch bewegte sie sich nicht fort. Sie konnte nicht denken. Keinen klaren Gedanken fassen. Nach Minuten der Stille schien die Zeit so erdrückend wie eine Eisendecke. Zitternd kroch Lea aus der Dusche, den Arm noch immer fest am Oberkörper. Sie schaute nicht in den Spiegel, sondern nahm sich ein Handtuch und umwickelte ihren Körper, damit das zittern ein Ende hatte. Als das Blut geronn schien auch die Zeit ihr Gewicht zu verlieren. Zwei ergraute Augen blickten in den Spiegel. Kapitel 4: Warum ---------------- Huhu! Goooooomeeen _._ für dieses chap. hab ich ewig gebraucht. Hatte ne menge stress :/ Leider ist der Schluss nicht so geworden wie ich ihn wollte ;_; naja evtl. hat mein betaleser noch ideen :) das nächste chap kommt schneller dank ferien ;D so...genug gelabert ^^ Warum? Dunkelheit schlang sich um Lea's Körper, ließ ihre Glieder erschlaffen und hüllte sie in einen dunklen Schatten. Sie sah nichts mehr, spürte nichts mehr...existierte nicht mehr. Endlich.... Ein lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, doch urplötzlich wich der dunkle Schleier und zwei eisfarbene Augen erschienen. Augen so tief wie das Meer und so kühl wie Eis. Ryan. ~ Keuchend blickte Lea in die Dunkelheit ihres Zimmers und ließ sich in ihr Kissen sinken. Die roten Ziffern ihres Digitalweckers sagten ihr das es erst 4 Uhr am Morgen war und einer ihrer Träume sie wieder zu früh aus dem Schlaf gerissen hatte. Sie wusste nicht mehr was für ein Traum es war, das wusste sie nie, doch er raubte ihr seit Tagen den Schlaf. Langsam verließ die Müdigkeit den Körper des Mädchens und ließ dieses wieder klare Gedanken fassen und ihren zierlichen Körper kontrollieren. Die dunklen Haare lagen ihr wirr im Gesicht und ihr schlanker Körper zitterte dank der winterlichen Temperaturen. Langsam tastete sich ihre Hand nach dem Lichtschalter vor, schlafen konnte sie nun sowieso nicht mehr und im Dunkeln sitzen brachte eben so wenig. Als sie den Schalter fand und das Licht in ihrem Zimmer anging musste sie mehrmals blinzeln um wieder klare Sicht zu haben. Die Helligkeit brannte in ihren Augen. "Weihnachten." Ihre Stimme war mehr ein seufzen als sie dieses Wort aussprach. Geschenke bekam sie eh keine und sonst war es auch ein Tag wie jeder andere. Oder...? Weihnachten war einer der Tage an denen man sich für gewöhnlich noch einsamer fühlte als man dies bereits tut. Seufzend stützte sie sich auf ihrem Bett am und stand auf. Wie immer in jenen schlaflosen Nächten ließ sie sich auf der Fensterbank nieder. Draußen tanzten, wie so oft in diesem Winter, tausende Schneeflocken und bedeckten den bereits eingeschneiten Boden mit einer neuen glänzenden Schicht. Und erneut hatte sie dieses Verlangen in diese endlos weiße Masse einzutauchen. Ein erneutes Seufzen stieg aus ihrer Kehle empor. Draußen streunte ihre kleine Katze herum, tollte im Schnee oder schlich seelenruhig durch die Dunkelheit. Du hast es gut meine kleine. Ein sanftes und ehrliches Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Ihr Blick wanderte zum Himmel der in dieser Nacht ungewöhnlich klar war. Lea liebte es Stundenlang den Mond anzuschauen und dabei ihren Gedanken nach zu gehen.Warum beschwer ich mich eigentlich..? Was hab ich denn schon groß? Warum zum Teufel kann ich mir keine antwort auf diese Frage geben! Ich fühl mich so Hilflos, gefangen in etwas das ich nie haben wollte. Ihr Blick ruhte noch immer auf dem Mond das die glänzende Schneemasse in sein silbernes Licht hüllte und ein Meer aus Diamanten daraus machen zu schien. "Warum muss Winter so verdammt kalt sein.", gähnte sie und schlang ihre Arme eng um ihren Körper. Sie musste Flüstern damit keiner wach wurde, schließlich befand sich das Zimmer ihres Bruders genau neben ihrem. Mit einem weiteren Blick aus dem Fenster verlor sie sich erneut in Gedanken. Die Nacht in der sie Ryan kennen lernte kam ihr wieder in den Kopf. Das Geräusch der quietschenden Reifen und das überwältigende Gefühl dem Tot so nah zu sein. Schlafen zu können. Sie schloss die Augen und lehnte sich an die Wand. Das einzige Geräusch das die Ruhe ab und zu störte, oder vielleicht sogar diese Leere und Stille noch verdeutlichte war das heulen des Windes, der mit dem Schnee spielte. Sie liebte diese Ruhe, das Gefühl einfach mal für sich zu sein und dem Leben nicht weiter wie eine Marionette folgen zu müssen. Ihren Gedanken wanderten in ihrem Kopf umher, lockten hier und da Erinnerungen hervor die Lea sogleich wieder tief in sich vergrub. Erinnerungen an ihre eigene Dummheit, an ihre Feigheit. Sie hörte ihre eigene Stimme, abweisend zu ihren einzigen Freunden reden, hörte wie sie sich und andere durch ihre Angst und ihre Maske aus Gleichgültigkeit verletzte. Sie sah urplötzlich scheinbar unwichtige Dinge vor sich. Sah wie sie vor Jahren durch ihre Tollpatschigkeit eine Vase kaputt machte, oder schlecht kochte und von ihrer Mutter als dumm bezeichnet wurde. Wie sie ihre beste Freundin anlog nur weil sie nicht sagen wollte das sie keine Lust hat mit ihr wegzufahren und sie verletzte da sie sich gefreut hatte. Immer mehr ihrer eigenen dummen Fehler durchfluteten ihren Kopf und jeden verbarg sie noch tiefer in ihrem Inneren. Ich weiß auch so das ich nichts kann und alles falsch mache. Dieser wütende Gedanke sperrte nun auch die restlichen Erinnerungen tief in ihr Inneres. Dann setzte sie ihr übliches Lächeln auf und sah erneut dem Schneetreiben vor dem Fenster zu. Die kleine Katze war längst nicht mehr zu sehen und auch sonst konnte man kaum was durch die Schneewehen hindurch erkennen. Ein leises seufzen entwich Lea's Kehle, bevor sie den Kopf zu ihrem Wecker drehte. Die roten Ziffern zeigten bereits 6 Uhr. 2 Stunden hatte sie nun schon in Gedankenversunken verbracht. Den restlichen Morgen verkroch sie sich in ein Buch und wartete sehnsüchtig das die Zeit verstrich. Und das tat sie auch, sogar recht schnell wie Lea fand. Am Abend hielt sie es nicht länger in ihrem kleinen Zimmer aus, ertrug diese Ruhe die sie zuvor noch so angenehm fand nicht länger, also ging sie durch die Stadt. Vorbei an den vielen Ständen des Weihnachtsmarktes der an diesem Tag sein Ende fand, vorbei an dem glitzernden weiß der dicken Schneeschicht und vorbei an den vielen Menschen, den bunten Farben in deren Mitte sie sich so grau vorkam. Als müsste sie mit all den Farben um sich herum Konkurrieren. Sie kam sich vor als würde sie in dem endlosen weiß verschwinden. Das weiß verschluckte sie, saugte sie aus und ließ alles um sie herum um so heller strahlen. Die Gestalten um sie herum wurden zu unförmigen Figuren aus Farbe die lautlos an ihr vorbeiglitten. Ihre Augen wanderten durch die Fenster der Straßen Cafés, blickten in die Gesichter fremder Menschen deren Lächeln ihr das restliche Leben aussaugen zu schien. Etwas in ihrem Innern zog sich schmerzhaft zusammen, als sie in die glücklichen Gesichter blickte. Ein seufzen blieb in ihrer Kehle stecken als sie in zwei eisblaue Augen blickte. Ryan saß auf einer Bank ,im Gegenüberliegenden Park. Seine Hand spielte mit dem Schnee und seine Augen ruhten auf ihr. So wie er da saß erinnerte er an einen kleinen Jungen der nicht wusste wohin er sollte. Irgendwie...süß... Für dieses Gedanken hätte sie sich am liebsten gleich getötet. Sie ließ den Blick von seiner Gestalt gleiten und spürte alle Wärme von sich weichen die von der Masse an Menschen ausging.Warum fühl ich mich urplötzlich so...einsam? Warum tut mir alles weh...Ich will hier weg. Sie wollte schneller gehen, doch ihre Beine gehorchten ihr nicht. Die Menschen um sie herum wurden wieder zu den unförmigen Figuren und nur der Schnee allein besaß noch seine Gestalt; Verkörperte eisige Kälte und pure Unschuld. Zitternd schlang Lea die Arme um ihre Taille. "Nett das du vor mir wegläufst. Seh ich so schlimm aus?" Erschrocken drehte sie sich um und starrte erneut in die eisfarbenen Augen Ryans. Sein Atem bildete kleine Dampfwölkchen die in der kalten Winterluft verblassten. "Muss ich dich sofort ansprechen nur weil ich dich irgendwo sehe?" Ein kühles Lächeln verbarg die schmerzende Kälte die in Lea's Innern tobte. "Es ist Weihnachten und da ist es wohl recht nachvollziehbar das ich andres vorhabe." Das Lächeln blieb obwohl sie sich für jedes Wort zu hassen begann. Die Kälte ließ ihr Innerstes gefrieren. Für Sekunden schien es ihr als sei jegliches Leben aus Ryan's Augen gewichen. Für einen Moment war nur noch leere da... Doch so plötzlich wie es geschah war es auch verschwunden und das glänzende blau kehrte wieder. "Schade." Er lächelte. Lea's Eingeweide schienen von Eis bedeckt. Ryan drehte sich um und ging, doch seine letzen Worte bevor er in der Menge verschwand drangen noch an Lea's Ohr. "Ich bin es ja gewohnt allein zu sein." Das Eis in ihrem Innern zerbarst und riss alles in tausend Stücke. Zitternd ging sie zu der Parkbank auf der eben noch Ryan gesessen hatte und ließ sich nieder. Ohne es wahrzunehmen strich sie mit den Fingern über den Abdruck den Ryans Körper im Schnee hinterlassen hatte.Allein.. Sie nahm nichts wahr außer das ewig kalte Weiß das sie umgab, von dem sie wünschte das es sie verschluckte und sie genauso rein sein würde. Erneut hatten ihre Worte jemanden von sich gestoßen. Wie immer auf eine Weiße die sie unverzeihlich fand. All ihre Fehler für die sie sich hasste, all das was sie sagte um sich zu verschließen...all das machte nichts weiter als eine Puppe aus ihr.Ich habe mir das alles selbst beigebracht...mich selbst dazu gebracht alles immer zu verbergen, Gefühle zu ersticken bevor sie brennen. Und alles hinter diesem scheiß hirnlosen Verhalten versteckt. Der Schnee auf der Bank durchnässte ihre Kleider. Wer bin ich das ich mich so verhalte..? Niemand soll sehen was ich bin...wenn ich es selbst nicht begreife was ich alles in mir trage, was mich alles verwirrt...Alle Fehler, all die sinnlosen Worte, all die Taten... Ich. Arschloch. Kalt. Heuchler. Schauspieler. Mir ist es egal...das ist das schlimmste. Erst als sich Dunkelheit über alles legte, schleppte sie sich nachhause. Dort war alles wie immer. Als sie in die Küche kam drückte ihre Mum ihr 10$ in die Hand, murmelte etwas das Lea als "Frohe Weihnachten" interpretierte und ging ins Wohnzimmer um ihrem Sohn sein Geschenk zu überreichen. Obwohl ihre Mutter schon weg war murmelte Lea etwas von dem sie dachte das es "Danke" hieß, steckte das Geld in ihre Jackentasche und ging in ihr Zimmer. Noch immer schien ihr Inneres in winzige Eiskristalle zersplittert. Schmerzhaft. Eiskalt. Dieser Junge war ihr so fremd. So unnahbar. Genau wie sie. Mit einem zittrigen Seufzer ließ sie sich auf ihr Bett sinken. Mit einer Hand versuchte sie ihre Stereoanlage anzuschalten. Eine recht komplizierte Sache. Ihre Finger suchten den Knopf, griffen ins leere. Genervt drehte sie sich um und drückte den Knopf. Die Musik aus dem Radio war alles andere als beruhigend. Doch sonst war es still. Zu still. Irgendwas musste ihre Gedanken übertönen. Irgendwas musste die Frage in ihrem Kopf zum Schweigen bringen. Ich hab alles falsch gemacht...so oft...viel zu oft. .... ... Warum? Kapitel 5: Lächle einsame Seele ------------------------------- gooooooomeeeen ;_; hat lange gedauert und is nichma viel geworden ;( hat soviel um die ohren >.<' hoffe es is wenigstens ganz ok geworden ^^ comments please o.o sou und nun chapter 5: Lächle einsame Seele Die ersten Weihnachstage waren eine art Hölle für Lea, die sich immer tiefer in sich selbst vergrub. Sie saß am Fenster . Es hatte geregnet. Das endlose, glitzernde weiß war dem grauen Regen gewichen und nur an einigen stellen sah man, vom schmutz verfärbte, braune oder graue Stellen die mal Schnee waren. Dicke schwere Wolken bedeckten den Himmel und die Regentropfen prallten gegen die Fensterscheibe. Das Wasser schien alles mit sich fort zu reißen. Immer weiter. Lea spukten ein paar Zeilen eines Liedes durch den Kopf das sie mal gerne gehört hatte. Let the rain fall down And wake my dreams Let it wash away My sanity Cause I wanna feel the thunder I wanna scream Let the rain fall down I'm coming clean, I'm coming clean Sie lächelte. Jede einzelne Zeile des Liedes sprudelte aus ihr heraus. Früher hatte sie das singen geliebt. Ihre Mutter hatte mal gesagt sie sollte es lassen, wenn man es nicht kann soll man es eben immer lassen. Und sie hatte es gelassen. "Talentlos" hatte sie an diesem Tag in ihr Tagebuch geschrieben. Nun schrieb sie schon lange kein Tagebuch mehr. Warum auch. Es wiederholte sich doch immer alles. Und wofür sollte sie auch schreiben...ihre Gedanken waren immer die selben, Tagebuch schrieb man doch um sie loszuwerden, sich etwas von der Seele zu schreiben. Aber wenn es immer und immer wieder das selbe ist...ist es doch sinnlos es auch noch aufschreiben zu wollen. Sie kannte ihre Gedanken und ein andrer würde das Buch eh nie zu lesen bekommen. Ab und zu noch schrieb sie irgendwelche Texte. Meistens Sinnlose Zeilen oder wie sie es nannte "pseudo-Weisheiten". Und genau in diesem Moment war ihr danach irgendwas aufzuschreiben. Irgendwas... Sie nahm ein Blatt Papier von ihrem Schreibtisch und griff nach dem erst besten Stift der sich anbot. Ihr Blick ruhte auf diesem weißen Blatt. Doch ihr Kopf war so leer. Es war doch nicht normal das man an nichts dachte...oder? Irgendwas musste sie jetzt loswerden. Irgendetwas war da...Irgendetwas war wie immer in ihr. Etwas von all dem das nie ausgesprochen wurde. Etwas von all dem das sie selbst nie verstand. Draußen wurde es Dunkel. Im schwachen Licht konnte sie ihre Silhouette in der Fensterscheibe sehn. Und dann wusste sie was sie loswerden wollte. Das was ihr dort entgegenblickte. Doch...so was konnte man nicht mit einfachen Worten loswerden. Und trotzdem glitt der Stift über das Papier. Jeder Gedanke wurde in Worte gefasst, und diese Worte wuchsen wie Blumen und bedeckten das weiße Blatt: Überall bist du! Du verfolgst mich wohin ich auch gehe. Aus jedem Spiegel, jedem Fenster, jeder Pfütze und jeder Scherbe blickst du mir mitleidig entgegen. Du allein schaffst es etwas schlimmes in einen Horror zu verwandeln. Nur du schaffst es mich noch mehr zu verabscheuen. Du bist eins der Dinge vor denen ich nicht fliehen kann. Du bist ich, Ich bin du. Mein Spiegelbild. Sie las nicht was auf dem Blatt stand, denn es waren ihre Gedanken, genauso wie sie auch in ihren Kopf erschienen waren standen sie nun auf dem ehemals unberührten weißen Blatt. Unbekümmert von den Gefühlen die dabei normalerweise aufkamen legte sie das Blatt beiseite und schaute in die Dunkelheit. Aus dem Regen war Schnee geworden. Der nasse Boden war gefroren und glitzerte im fahlen Schein des Mondes. Die Schneeflocken waren zu klein und zu wenig um den Boden zu bedecken. Sie schmolzen bei der Berührung mit ihm. Nein...Sie verschmolzen mit ihm, wurden ein Teil des Eises. Irgendein innerer Impuls oder eine sonstige Regung ihres Hirnes das sie scheinbar verpasst hatte, bewegte sie dazu sich ihre Jacke zu schnappen und nach draußen zu gehen. Was genau das nun brachte war ihr selbst nicht so ganz klar, aber ihr war es eigentlich relativ egal. Oder war es nicht egal? Irgendetwas sagte ihr das es wichtig war. Man kann es Intuition nennen. Ihre Schuhe verursachten ein schmatzendes auf dem nassen Rasen im Vorgarten. Die vereinzelten Schneeflocken verschmolzen mit dem gefrorenen Boden oder gesellten sich zu den vielen Rinnsälen und verschwanden im Kanal. Diese Unbekannte Macht (oder die eben erwähnte Intuition - wer weiß das schon..?) zog sie in den Park, zog sie zu jener Bank auf der sie saß und den Abdruck den Ryans Körper dort hinterlassen hatte sekundenlang anstarrte. Und genau diese Bank...war nun von diesem Körper besetzt. Alle Wärme wich aus ihren Körper, als sie die Gestalt Ryans auf der Bank sitzen sah. Die Worte mit denen sie ihm vor wenigen Tagen noch derart vor dem Kopf gestoßen hatte, hallten in ihrem Kopf wider. Wie ein Echo. Immer und Immer wieder. Ryan saß einfach nur da. Er war vollkommen durchnässt und das nasse Haar klebte an seiner Stirn. Schneeflocken funkelten darin wie Kristalle und das Wasser färbte die ansonsten sandfarbenen Haare ,fast schwarz. Er hatte den Kopf in die Hände gestützt und schien in Gedanken versunken. Sein Gesicht lag zur Hälfte im Schatten und seine Augen schienen leer und Ausdruckslos. Eine dicke Jacke versuchte den schlanken, muskulösen Körper zu verstecken den ihm wohl viele neiden mussten. Lea beobachtete die zusammengesunkene Gestalt. Er schien ihre Anwesenheit gar nicht zu bemerken obwohl nur wenige Schritte sie trennten. Sie war fest davon überzeugt das er ihren Herzschlag hören musste, ihr selbst zumindest kam er Ohrenbetäubend laut vor. Ein Auto durchbrach die Stille und die Scheinwerfer tauchten alles in gleißendes Licht. Und selbst in diesem Licht....wirkte Ryan nur wie ein Schatten. Etwas das nicht wirklich da ist. Lea begann zu zittern. Sie wusste nicht ob dies nur die Nachwirkung der Kälte war oder ob die durchnässte Gestalt unerklärlicherweise Schuld daran hatte. Was tu ich hier...Was tut er hier? Warum sieht er so verletzlich aus...so gebrochen...Ich stehe hier als wäre ich nicht bei mir. Starre einen mir fast vollkommen...nein einen mir vollkommen Fremden Menschen an....Dreh dich einfach um Lea...umdrehen und gehen... Ja, gehen, einfach nur Verschwinden. Sie drehte sich um. "Erst stehst du ewig lang da und dann haust du einfach ab. Worin liegt der Sinn deiner Aktion?" Ryan sah sie mit leerem Ausdruck an. Beide schwiegen...dann fügte er kaum hörbar hinzu: "Setz dich." Sie folgte.... Es hatte aufgehört zu schneien. Lea spürte eine seltsame Vertrautheit die ihr völlig unbekannt war. Von diesem Schatten eines Menschen ging eine Wärme aus die Lea nie kennengelernt hatte. Trotz der Kälte zitterte sie nicht mehr. Sie zwang sich Ryan anzusehen. Seine Haare in denen bereits das Wasser gefror, seine Augen die sich so wunderbar an Winter anpassten...wie zwei Eiskristalle, die helle Haut die sich straff über die markanten Gesichtszüge spannte und die Lippen, die in seinem blassen Gesicht so unwirklich rot waren. Noch nie hatte sie ihn so gesehen. Beide Schwiegen. Ihr Atem steig als weißer Dampf in die Nacht. Der Schnee wurde stärker. Wirbelnde Flocken tanzten vor Leas Augen verschwanden in der Nacht, verschmolzen mit der Masse. Ein Haufen verlogener Unschuld...Sie tauchte den Finger in die Masse die sich auf der Bank angesammelt hatte und zuckte zurück.Kalt...tot...und verlogen. Es war ungewöhnlich still. Nur ab und zu durchschnitt das Geräusch eines Autos die Stille und zeigte die spiegelnde Kälte auf dem Boden. Lea wollte reden. Reden oder einfach abhauen. Aber zu beidem war sie nicht fähig. Der Schnee der wild um beide wirbelte und der eisige Wind der die Flocken trug schienen sie zu verhöhnen.Schandfleck, Schandfleck,Schandfleck,Schandfleck,Schandfleck,Schandfleck,Schandfleck,Schandfleck....NEIN. ,,Was machst du hier?" Ryans Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. "Ich weiß es nicht." Er machte sich nicht die Mühe sie anzusehen. Er stützte den Kopf in die Hände und schien erneut in Gedanken versunken. Weggedriftet...ja einfach weg... "Darf ich denn erfahren was du hier tust?" Die Frage kam ohne das sie, sie hatte stellen wollen. Sie war einfach da. War da und wartete auf antwort. Und diese kam. "Sterben." Lea lachte. Beide lachten... Lachten lauthals alles heraus. Keiner konnte sagen wie lang sie von Lachsalven geschüttelt wurden. Lea verstumme als erstes. Sie wischte sich die Haare aus dem Gesicht und sah ihn an. Ryan holte tief Luft. Es wurde Still. Seine nassen Haare waren gefroren und hingen in Strähnen um sein Gesicht. Seine Augen ruhten zum ersten Mal auf ihrem Gesicht. Musterten sie, ebenso wie sie zuvor ihn. Blickten auf das dunkle Haar, das lang und schön über ihren Oberkörper viel, musterten die grünen Augen die wie Opale glänzten und von langen geschwungenen Wimpern umrahmt wurden, sahen auf das weiße Gesicht dessen Haut wie Elfenbein wirkte und so zart wie Pergament. Ihre Lippen waren Blutrot und zitterten vor Kälte. "Erfrieren stell ich mir nicht angenehm vor. Es kommt mir so bekannt vor...Das Gefühl zu erfrieren. Kalt zu sein. Meinst du nicht das, dass Leben nur ein langsamer Tod durch erfrieren ist?" Sie blickte ihn ruhig an. Suchte seine Augen, die wie sie wusste auf ihre Lippen starrten. "Du hast komische ansichten...aber...ja." Seine Augen glitten von ihren Lippen. Sie sahen einander an. "Aber genau deshalb sterbe ich ja. Gegen beschleunigen hat keiner was. Wenn das leben ein Tod durch erfrieren ist, bring ich mich ja nicht um." Er grinste. In seinen Augen stand der Sieg. Lea schnaubte verächtlich. "Mir hast du nettere Methoden vorgeschlagen." Wieder lachten beide. Es ist so ungewohnt zu lachen...zu lachen und es ernst zu meinen. Es wärmt. Der Wind spielte weiter sein grausames Spiel und Lea zitterte. Sie zog die Jacke enger und schlang die Arme um ihre Taille. Bevor sie es registrierte hatte Ryan die Arme um sie geschlungen. Und bevor sie was sagen konnte versiegelte er ihre Lippen mit seinen. Er ist schon lange Tod. kapitel 6 "Grausames Spiel" ist bereits in arbeit und ich denke/hoffe wird nicht lang auf sich warten lassen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)