Eis und Schnee von darkmousi (Ein Yaoi Märchen über den Winter) ================================================================================ Kapitel 11: Begegnungen ----------------------- Kapitel 10 Begegnungen: Das Licht der Sonne brach sich durch die Mauern des Eispalastes und erhellte die Räume, die Dienerschaft die schon früh auf den Beinen oder genauer gesagt auf den Flügeln war, ging ihre Arbeit nach. Da das Schloss das Licht des hellen Tages rein ließ, war es auch nicht notwendig Fenster einzubauen, diese würden eh nur den Sturm hereinlassen und der Schnee würde dann sich innerhalb der Mauern meterhoch türmen. Denn dort draußen gab es die meiste Zeit einen Schneesturm, der einen Blizzard in nichts nachkam, doch heute war ein wunderschöner Tag und die Wolken waren vor der Sonne für eine kurze Zeit verschwunden. Doch es täuschte, man dachte jetzt in diesen Augenblick, das es jetzt bestimmt wärmer außerhalb war, doch dem war nicht so. Es herrschte in diesen Land Eiseskälte und der Schnee würde nicht so einfach wegschmelzen, irgendwann würde der Sturm wieder wütend und dann wäre jedes Leben draußen verloren. Selbst innerhalb des Schlosses war es nie warm, doch machte es den fleißigen Feen und Elfen nichts aus. Die Kälte existierte für sie nicht und so bewegten sie sich mit ihren feinen dünnen Kleidern in Schloss emsig hin und her, damit sie ihre Arbeit nach gehen konnten. Aber die hohen Beamten und andere höher stehenden Hofschranzen waren noch an schlafen, denn es war noch viel zu früh. Seltsamerweise ging die Sonne in diesen Land immer früher auf, als die auf der Erde. So verwunderte es einen nicht, das keiner, als die Diener und der König auf den Beinen war. Viele der Diener tuschelten hinter vorgehaltener Hand und es schien als würden sie wichtige Neuigkeiten unter einander austauschen, doch schien es nicht nur so, denn es war wirklich der Fall, denn das Gerücht war in Umlauf das Dainen, der hohe Minister und die linke Hand des Königs einen Verrat begannen hatte und das jetzt der König mit dem höchsten Magier und seinen besten Freund den Seher Marik, in eine wichtige Besprechung war. Viele der Diener standen vor der großen Tür und drückten ihre Ohren an das weiße Holz, das auch eiskalt war. Sie tuschelten aufgeregt und versuchten leise zu sein. Dabei vermittelten sie den anderen Elfen und Feen das Gehörte weiter. Es herrschte Auffuhr in Palast und doch konnte man auch Genugtuung spüren, denn Dainen war nie besonders beliebt bei Seinesgleichen gewesen. Der König ging in seinen Thronsaal hin und her, er war ratlos. Dabei lehnte sich der Magier sich an die Wand und beobachtete seinen Freund und Gebieter. Sie kannten sich schon so lange und er war einer der ersten Gefolgsleute seines Königs gewesen. Sein Rat war seinem Gebieter immer wichtig gewesen, selbst als dieser noch ein Mensch war. Doch seit den Zwischenfall vor ein paar Jahrhunderten hatte sich Adonis sehr verändert. Aus den verängstigten, kleinen und schüchternen Jungen, wurde das mächtigste Wesen, das es gab. Marik's Herz zog sich vor Schmerzen zusammen, wenn er nur daran dachte, auf welche schreckliche Weise sie Scar verloren hatten. Doch Marik sagte kein Wort als der König schon zum 10 Mal an ihn vorbei lief. Seine ruhigen grünen Augen waren nur auf den großen Mann gerichtet und sein langes blondes Haar, war zu einen ordentlichen Zopf geflochten, der ihn bis zum Po herunterhing. Seine Gestalt war androgyn und stolz, wie die von Adonis, doch waren seine Augen ganz warm. Er hatte spitze Ohren wie jeder der anderen Elfen auch, das obwohl in seinen Adern eigentlich menschliches Blut fließen sollte, doch hatte er sein Menschsein vor langer Zeit aufgegeben um seinen Herrn zu dienen. Denn sonst könnte er sich in den Palast nicht frei bewegen. Sein Griff um seinen Stab, dieser war aus puren Glas und oben an seinen Ende war ein grüner hellschimmernder Kristall befestigt, dieser gab ihn die Macht, die er brauchte um seine Magie zu weben, wurde fester. Um seinen Körper hatte er einen pastell grünen Umhang, der an den Borten mit silbernen Fäden bestickt war. Diese bildeten seltsame Runen, die nur die Elfen lesen konnten und denen sie auch nichts zu sagen schien, doch sie schützten Marik vor magischer Gefahr. Denn ein Zauberer lebte immer in Gefahr und besonders ein so mächtiger wie Marik. Das Alter und die Macht sah man den Magier aber nie an, man schätzte ihn auf 18 Jahre, denn Elfen waren langlebig und auch die Halbelfen, was der Blondhaarige auch war. Man munkelte sogar, er wäre genauso alt wie Adonis. "Nun beruhigt euch doch, Mein Herr!" Der König blieb plötzlich stehen und sein Blick taxierte nun Marik. "Beruhigen? Wie soll ich mich beruhigen, der Verräter läuft noch immer frei herum und wir sitzen hier, wie die Fische auf den Trocknen. Am liebsten würde ich mich auf den Weg machen und diesen Bastard den Kopf abschlagen." Marik seufzte. Er fragte sich nur was in den König gefahren war, das er sich so wegen eines kleinen Ministers aufregte, ansonsten konnte nichts den König aus der Ruhe bringen, sonst war er immer kühl und berechnend. Wieso verlor er ausgerechnet jetzt nach so langer Zeit den Kopf. Es musste etwas passiert sein, dass die Gefühle von Adonis durcheinander gebracht hatte. "Ja aber das wird uns auch nicht helfen. Ich kann Dainen mit meiner Magie nicht finden. Irgendwie ist es ihn gelungen sich komplett unsichtbar zu machen, und ihr könnt nicht weg, denn ihr wisst das bald Walpurgis vor der Tür steht und dann müsst ihr eure Geschwister treffen." Adonis drehte den Kopf weg und beruhigte sich langsam wieder. "Du hast Recht!" sagte er leise und wieder mit seiner kalten Stimme. Marik lächelte beruhigt und verneigte sich vor seinen Gebieter. "Ihr wisst das ihr euch auf mich verlassen könnt, ich diene euch schon so lange und meine Loyalität gehört nur euch." er richtete sich wieder auf und stand stolz vor seinen König, er war um einen Kopf kleiner und dennoch hatte er etwas Erhabenes und Allwissendes. "Ich weiß, du bist nicht so wie die anderen Speichellecker. Du bist mein wirklicher Untertan. Was machen wir nun? Wir können Dainen nicht weiter so laufen lassen. Er würde eine Gefahr für mich werden, ich weiß zwar nicht was er vor hat, aber ich befürchte das Allerschlimmste!" Marik sah seinen Freund an und nickte mit den Kopf. "Ich weiß es nicht, am besten ist es wenn wir warten bis er handelt, dann könnten wir auch zurückschlagen. Das ist der einzige Rat, den ich Euch geben kann. Denn draußen können wir lange warten, die Eisebene ist riesig und in der Welt der Menschen würde er auffallen, dort wäre er nie willkommen." Adonis Blick wurde leicht verträumt und Marik nahm es als Zeichen, das nun ihre Besprechung beendet war. Er wollte gerade die Tür öffnen. "Was wäre wenn Scar wieder kommt?" fragte ihn der König auf einmal. Der Stab des sonst so beherrschten Magiers fiel mit einen hellen Klirren zu Boden und die Hand die gerade den Türgriff berühren wollte, erstarrte in der Luft. Er drehte sich mit wehenden Gewand um. "Scar mein Liebster ist tot, er wird nie zurück kommen! Wie kommt Ihr auf diesen Gedanken?" Sein Gesicht hatte einen erschrockenen Ausdruck und er beugte sich runter um seinen Stab aufzuheben. "Mein Liebster ist tot und wird es immer bleiben!" flüsterte Marik. In anderen Teil des Schlosses, wo die Sonne auch schien und dort wo es warm war, schlug gerade Lawrence seine braunen Augen auf. Zuerst wollte er sich nicht erinnern, wo er sich nun befand und was mit ihn passiert war. Doch nachdem er sich den Schlaf mit seinen Handrücken aus den Augen gerieben hatte, kamen die Erinnerungen zurück und sie ließen sein Herz schwer werden. Er war von Eiskönig entführt worden, war krank gewesen und hatte diesen seltsamen Traum gehabt. Seine Hand legte sich noch einmal über seine Augen und er versuchte die Tränen zu unterdrücken. Ein Schluchzen entkam aus seiner Kehle. "Ich wusste nicht, das Menschen solche Jammerlappen sind!" hörte er eine fremde Stimme, die ganz aus seiner Nähe kam und blitzschnell richtete er sich auf, dabei wurde ihn nur ganz kurz schwarz vor den Augen. Doch schnell ging es ihn besser, so krabbelte er schnell zur anderen Seite des Bettes und fiel weil er nicht aufpasste auf den Boden. Er richtete sich auf. "Was ist Angsthase?" hörte er wieder dieselbe Stimme und Lawrence öffnete die Augen, sein Blick fiel auf den Käfig der gegenüber vom Bett auf den Boden stand. Dieser nahm fast die andere Seite des Zimmers ein und in diesen Käfig lag auf den Boden, der seltsamste Junge den er je in seinen ganzen Leben gesehen hatte. Dieser hatte graue Haare und goldgelbe stechende Augen, dazu hatte er einen buschigen Schwanz und trug seltsame Klamotten. Soka's Blick glitt über den endlich wachenden Jungen, zum ersten Mal sah er einen Menschen. Er hatte noch nie einen Menschen gesehen, so war Lawrence auch sein Erster. Neugierig betrachtete er ihn und doch konnte er den Mund nicht halten. Irgendwie schien dieser Mensch sehr schwach zu sein, denn bei seiner Stimme war er weg gekrochen und einen wilden Tier sollte man doch nicht zeigen, das man Angst hatte. So hatte es seine Mutter ihn immer beigebracht. "Was gibt es zu starren? Bin ich so interessant?" fragte er mit seinen frechen Mundwerk. Er richtete, den Blick seiner schönen Augen weiter auf Lawrence und dieser fühlte sich unbehaglich. Der Junge sah so wild aus, fast wie ein Wolf. Er hatte das Gefühl das Soka ihn fressen würde. "Ich....ich.....wollte nicht starren. Aber du siehst so seltsam aus!" "Ach tue ich das?" er sah Lawrence komisch an und seufzte. "Denkst du, dass du nicht auch etwas seltsam aussiehst? Kein Fell, keine spitzen Ohren, keinen Schwanz!" er dropste. "Ähm....ich meine einen Schwanz hast ja, aber nicht hinten!" Dabei sah er ihn an und Lawrence erschrak, sah dabei an sich hinunter. Er hatte nichts an und zog schnell die Decke über seinen Körper. "Nein...Nein. Ich meine was genau bist du? Ich hab noch nie so ein Wesen wie dich gesehen. Du siehst aus wie ein Wolf." Soka hob die Augenbraue und legte den Kopf leicht zur Seite, jetzt sah er einen jungen Hund ähnlich, der sein Herrchen ansah. "Was ich bin? Ich bin Soka! Ich bin der Anführer der Wölfe, die hier in der Eisebene leben und jagen. Mein Volk lebt schon so lange hier und wir waren vor den Eiskönig da. Unser Ziel ist es unser Land zurück zu gewinnen und den Schnee zu verjagen." er sah sehr ernst aus und der Junge schlug die Decke noch enger an seinen Körper. Er krabbelte näher zu den Käfig, aber außerhalb von der Reichweite von den Wolf. "Du siehst nicht wie ein Wolf aus!" stellte er feste. "Nur wie ein Junge mit einen Hundeschwanz." Der Wolfsmann knurrte Lawrence laut an und rüttelte an den Gittern. "Warte wenn dich in die Finger kriege, dann zeigte ioch dir wie viel Wolf ich bin. Ich und ein Hund? Ich bin ein Wolf kein Hund. Ich kann nur kein Wolf mehr werden!" er bestand darauf, das Law das so sah, denn er wollte nicht sein letztes bisschen an Würde verlieren. "Wie heißt du warum bist du hier?" fragte nun Soka neugierig und musterte Lawrence, dieser war etwas zu zart nach seiner Meinung und auch hatte er ein empfindsames Gesicht aus den ihn seiner Meinung viel zu gefühlvolle Augen ansahen. Diese sahen ihn mitleidig an, und Lawrence schien auch zu glauben. Was kein Wunder war, denn dieser hatte in diesen paar Tagen so viele Märchen- und Sagengestalten gesehen, wie noch nie in seinen Leben. Also warum sollte es keinen Wolfsmann geben? "Mein Name ist Lawrence und ich wurde von den König entführt. Ich weiß aber nicht was er von mir will. Weißt du es?" fragte Soka und dieser zuckte mit den Achseln. "Nein ich auch nicht, aber ich glaube das weiß nur der König selber." sagte er kühl. Doch er zuckte auf, denn er konnte hören wie die Tür zu dem Gemach geöffnet wurde und Diener hereintraten. Lawrence stand auf und sah sich einen Elfendiener gegenüber, dieser verneigte sich tief vor ihn. "Der Magier erwartete euch in seinem Arbeitszimmer!" sprach er kühl, man nahm Law die Decke von Körper und begann ihn nun neu anzukleiden. Dieser ließ es willenlos geschehen und sah zu Soka, der sich ruhig hinter dem Ohr kratzte und die Diener mit einen verachtenden Blick strafte. Doch Lawrence traute sich nicht zu fragen was es bedeutete, wer der Magier war und wieso man ihn schon wieder holte. So streckte er die Arme aus als man ihn zuletzt in einen weichen wollenden Mantel steckte, dieser ging bis zu den Boden und in ihn war ein Zauber gewebt, der ihn vor der Kälte schützte. Der Mantel war hellblau und weiß, er wusste nicht von welchen Tier die Wolle war, doch sie war flauschig und der Mantel sah prächtig aus. Die Diener hielten ihn die Tür auf und er stoppte als er Soka's Stimme hörte. "Viel Glück und mögest du deine Antworten finden!" er nickte nur leicht und trat aus den Raum. Damit ließ er Soka allein in den Zimmer. Als Law ging, rollte sich der Wolfsmann in der Ecke des Käfigs zusammen. Er versuchte seine Ruhe zu bekommen und doch gingen seine Gedanken immer wieder zu Dainen, was dieser ihn fast angetan hatte und er schwor sich, das er an ihn Rache nehmen würde und ihn zwingen würde, dass er seinen Fluch von ihn nahm. Er wollte dieses Zeichen so schnell wie möglich los werden, wollte wieder frei sein und mit seinen Kameraden auf der Ebene herumziehen. Niemals würde er Dainen's Sklave werden und er würde diesmal besser aufpassen, der ehemalige Minister könnte ihn nie mehr so überraschen. Langsam hob Soka den Kopf und sein Herz blieb stehen, denn vor seinen Käfig stand derjenige um den sich seine Gedanken drehten. Irgendwie war Dainen in das Gemach gekommen und sah nun auf den Gefangenen hinab. "Na mein kleines Wölfchen? Ich hoffe du hast mich nicht allzu sehr vermisst!" waren seine Worte, die er an Soka richtete. Doch blieb auch er außerhalb seiner Reichweite und Soka kroch schnell zur anderen Käfigseite. Dort knurrte er den Neuankömmling an. "Ach du hast Angst von mir!" sprach der Böse nun und grinste diabolisch. Es schien ihn wirklich nichts auszumachen, das der Wolf nicht mit ihn reden wollte. "Doch keine Angst. Ich bin nur hier um dir zu sagen, das ich dich bald holen werde. Denn du bist mein Eigentum und was der König auch sagen wird. Ich werde dich nicht ihn überlassen, denn nur meine Hände dürfen mein Tier berühren und ihn Schmerz verursachen!" sagte er fast verführerisch. "Du wirst mir auch helfen den König zu stürzen, deshalb erwarte meine Ankunft sehnsüchtig!" er grinste und ehe Soka noch darauf antworten konnte, war Dieser schon vor seinen verblüfften Augen verschwunden. Soka zog seine Beine dicht an seinen Körper und versuchte ein Zittern zu unterdrücken, denn er hatte in Dainen's Augen gesehen und in ihnen war nur absolute Gier zu sehen gewesen, aber auch noch was Anders, etwas was er nicht einordnen konnte bei diesen Elfen. Was war es nur was er in seinen Augen gesehen hatte? Dainen materialisierte sich vor den Schloss. Es war eiskalt und immer noch musste er an den Wolf dort drinnen denken, der dort in einen Käfig gefangen war. Ein böses Grinsen erschien wieder auf seinem Gesicht als er nur an ihn dachte und an diesen wundervollen Körper, den er nur für einen Augenblick berührt hatte und dessen Duft er eingesogen hatte. Ja er würde nun Soka immer finden, denn er konnte sich nun seinen Geschmack und seinen Duft in Erinnerung rufen. Soka war der richtige Gefährte für ihn, er würde ihn irgendwann zu seinen willenlosen Spielzeug machen, doch erstmal musste ein Problem beseitigt werden und dieses Problem hieß Adonis. Doch auch dafür hatte er schon einen Plan, den er in der Walpurgisnacht ausführen konnte, aber dafür brauchte er Hilfe und er wusste genau wo er diese finden konnte. Damit drehte er sich um und ein Mantel erschien auf seinen Schultern, er ging weiter durch die Einöde zu Jemanden ganz besonderen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)