Gedichte und Songtexte von kamiu ================================================================================ Kapitel 5: Nur eine Messerklinge weit entfernt ---------------------------------------------- Nur eine Messerklinge weit entfernt (29.04.2004) Nur eine Messerklinge weit entfernt, stehst du dort und siehst mich an. Dein Blick ist undeutlich und ich kann niht erkennen, was du gerade denken magst, ich kann dein Gesicht nicht sehen. Doch dabei weißt du ganz genau, dass du die Einzige bist, mit der ich Lachen kann, die mir meine Freunde am Leben schenkt. Die Einzige, die mir Lebenshoffnung gibt und mich nicht fallen lässt, die mir Mut macht, wenn ich am Boden liege und glaube nicht mehr kämpfen zu können. Du hast mir das Kämpfen beigebracht und dafür möchte ich dir danken. Durch dich habe ich einen Sinn im Leben erfahren, und auch, wenn ich einmal sterben werde, so wird mein letzter Gedanke ein unausgesprochener Dank an dich sein. Jetzt stehe ich hier und blicke dir ins Gesicht, kann noch immer keine Züge darin erkennen. Der Abstand ist nicht groß, nur diese eine Messerklinge, kein Meter und trotzdem schaffe ich es nicht dir näher zu könmmen. Also warum bist du hier und warum quälst du mich so, wenn du doch ganz genau weißt, dass es mehr als nur Freundschaft ist? Wir kennen uns schon lange, besser als viele andere und haben auch viel durchgemacht. Du blickst auf, schaust in meine Augen, doch ich sehe dort nur Schmerz und Angst. Dieser Anblick überrascht mich, du warst doch immer die große Kämpferin, die sich nie etwas gefallen hat lassen, die immer gleich zurückgeschlagen hat. Was ist passiert, in der Zeit, in der wir getrennt waren? Hast du auch oft an mich gedacht, oder waren diese Gedanken einseitig? Ich gehe einen Schritt auf dich zu und lege meine Hnd auf deine Schulter. Du zuckst zusammen und steigst hastig ein paar Schritte zurück. Seit wann bist du so unnahbar? Was hat man mit dir gemacht, dass du jetzt so schreckhaft bist und warum ist dein Blick starr auf den Boden gerichtet. Du bist ganz nass, klar, es hat angefangen zu regnen. Jetzt drehst du dich um und wendest mir den Rücken zu. Ich will dich zurückhalten, doch in derselben Sekunde wird mir auch bewusst, dass du niemals unter Zwang zu mir kommen wirst. Ich muss dir deinen Abstand lassen, diese Messerklinge weit entfernt, deine Schtzmauer, die nicht einmal der stärkste Panzer durchdringen könnte. Ich wende mich auch ab und gehe meinen Weg. Ich weiß, dass er weit ist, aber auf der anderen Seite ist mir bewusst, dass es unsere einzige Chance ist, uns wiederzusehen. Und die vielen Fragen, die ich momentan habe, werden mir dann hoffentlich beantwortet. _______________________________________________________________________________ Also, wieder ein Gedicht/ Songtext für Fox- kun. Hoffe, du verwendest die dann auch, ja? bb, kamiu Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)