Sirenen der Nacht von abgemeldet (Daniel x Tobey, Benji x Georg x Nick??) ================================================================================ Kapitel 18: Der Schmerz der Vergangenheit ----------------------------------------- Benji saß in seinem Zimmer und schaute aus dem Fenster. Er war allein, niemand war bei ihm. Der Geschichtestudent war schon seit langem von daheim ausgezogen. Für ihn war das Leben in seinem Kindheitszuhause unerträglich geworden. Seine Mutter war Alkoholikerin und sein Vater interessierte sich einen Dreck um seinen Sohn. Meistens reiste er in der Weltgeschichte umher und vergnügte sich mit seinen Sekretärinnen. Der Grund, warum Benjis Mutter angefangen hatte zu trinken. Und wenn sein Vater einmal zu Hause war, dann gab es nur Zoff. Er wurde wütend, weil seine Ehefrau versoffen auf der Couch lag und nichts tat und lies seinen Zorn an seinem Sohn aus, der nicht das studierte, was er sollte. Bei seinem letzten Besuch ging es sogar so weit, dass er Benji geschlagen hatte. Tobey hatte er erzählt, er sei abends in einer Bar gewesen und ein Typ hätte ihm das blaue Auge verpasst, weil er meinte, dass Benji seine Freundin angegraben hatte. Ab diesem Erlebnis war er von zu Hause abgehauen und hatte sich eine eigene Wohnung besorgt, in der er seine restliche Studienzeit gelebt hatte. Seine Eltern wussten weder Adresse noch Handynummer von ihm, dafür hatte der Student gesorgt. Er hatte den Kontakt komplett abgebrochen. Benji legte seinen Kopf auf seine Arme, die am Fensterbrett ruhten. Er war traurig seinen Geburtstag alleine zu verbringen. Wieso hatte Tobey diesen Tag nur vergessen? Benji würde so gerne wissen, was mit seinem besten Freund los war. In letzter Zeit hatte er sich ziemlich verändert, besonders seit dem Zeitpunkt, wo er mit Daniel zusammengekommen war. Es war normal, wenn man frisch verliebt ist, dass man so viel Zeit mit seinem Liebsten verbringen will, aber Freunde und Studium vernachlässigen, fand Benji nicht mehr ok! „Warum lasse ich mich eigentlich so gehen? Ich bin selber schuld, wenn ich an meinem Geburtstag alleine bin! Und das wird sich ändern! Heute Abend geh ich einfach alleine aus und feiere! Wär doch gelacht, wenn ich mir das vermiesen lassen würde!“ Entschlossen ging der junge Mann zu seinem Kleiderschrank und suchte sich das passende Outfit heraus, um heute Abend auf den Putz zu hauen. Tobey schluckte. Ihm war heiß und sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren. Sollte er es wirklich tun? „Tobey? Alles in Ordnung?“ Daniel sah seinen Gegenüber besorgt an. Durch diese Fragen kam Tobey wieder zu sich. „Ja, alles ok! Ich war nur ein bisschen über deine Frage schockiert! Ich liebe nur dich! Und Nick hat überhaupt nichts mit uns zu tun! Er war mein erster Freund und ist anscheinend noch nicht über uns hinweg! Aber das ist mir egal! Ich habe jetzt dich und ich will auch niemanden sonst!“ Daniel lächelte ihn an. Diese Worte freuten ihn sehr, er hatte schon schlimmeres befürchtet. Er sollte mehr Vertrauen in Tobey haben. Daniel rutschte zu ihm hinüber und nahm den Jüngeren in seine Arme. „Du weißt gar nicht, wie mich deine Worte freuen!“ Tobey schmiegte sich an ihn und nannte sich innerlich einen Idioten, wieso er nur daran denken konnte mit ihm Schluss zu machen. Er liebte ihn doch viel zu sehr, deswegen verstand er auch nicht, warum Max so ausgerastet war. Sein Halbbruder wusste einfach nicht, wie schön Liebe sein konnte. Er sollte lieber froh sein, dass er jemanden gefunden hatte, der ihm so viel bedeutete. „Daniel?“, flüsterte er vor sich hin. „Mh?“ „Würdest du mich bitte küssen?“ Angesprochener grinste vor sich hin. Tobey war in seinen Augen so süß! Nur zu gerne kam er der Bitte des Jüngeren nach und die beiden verschmolzen in einen innigen Kuss. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und ohne, dass die beiden es richtig merkten, lagen sie auf der Couch, Tobey oben und küssten sich immer noch. Fast automatisch fuhr die linke Hand von Tobey auf Daniels Brust auf und ab. Seine Muskeln konnte der Dieb deutlich unter seinen Fingern spüren. Auch die Brustwarzen, die sich allmählich versteiften und dem Jüngeren ein leichtes Lächeln entlockten. Aber weiter wagte der Student nicht zu gehen, er hatte Angst wieder etwas falsch zu machen, wie damals bei seinem Liebesgeständnis und er Daniel dabei total verschreckt hatte. Also kuschelten und knutschten die beiden noch eine Weile, bis Daniel schließlich beim Fernsehen in Tobeys Armen einschlief. Fertig gestylt stand Benji vor seinem Spiegel im Badezimmer und betrachtete sich darin. Er war mit dem Ergebnis zufrieden und fand, dass seine Geburtstagsfeier jetzt so richtig losgehen konnte. Er schnappte sich seine Jacke, zog sich seine Schuhe an, schloss die Eingangstür und machte sich auf den Weg in eine Kneipe. Nach einem Drink beschloss er in eine Striptease-Bar zu gehen. Er hatte schon lange keine Frau mehr gesehen bzw. eine solche Bar besucht, seitdem er mit Tobey befreundet war. Also warum sollte er nicht dort hingehen? Mit einem komischen Gefühl im Magen betrat er den Schuppen und suchte sich einen Platz, wo er einen guten Blick auf die Bühne hatte. Zwei Frauen tanzten schon wie wild um die Stangen herum und vollführten akrobatische Übungen mit hochkantigen Schuhen und wenig Wäsche. Einige Männer pfiffen und steckten den hübschen Mädchen Geldscheine in ihre Höschen. Benji bestellte sich ein Bier und betrachtete dieses Treiben eine Weile, bis er in seine Gedanken eintauchte. Es war nicht dasselbe alleine weg zu gehen. Er musste sich eingestehen Tobey zu vermissen, denn obwohl er ihn meistens in eine Homo-bar geschleppt hatte, war es doch immer lustig gewesen. Man musste sich bloß an die Schwulen gewöhnen. Sie waren schon ein eigenes Völkchen, aber mit der Zeit konnte Benji sie sehr gut leiden. Er hatte schon öfters enttäuschtes Seufzen gehört, dass Benji nicht auch aufs andere Ufer rüberwechseln wollte. Er persönlich fand es immer witzig, das einzige, was ihn dabei störte war, dass er so nie eine Frau kennen lernen konnte. Am Abend war natürlich nicht die einzige Gelegenheit jemanden kennen zu lernen, aber es kam nicht selten vor, dass sich Benjamin nach einer gewissen Nähe sehnte. Und jetzt mit einem Glas Bier in der Hand starrte er die Mädels auf der Bühne an und fand es nur mehr erbärmlich, wie sich die Männer um sie rissen. Zum ersten Mal blickte sich der junge Student in dem Club um und erblickte fast nur Männer mittleren Alters oder älter. Plötzlich wurde Benji schlecht und er musste an die frische Luft. Er bezahlte sein Bier und verließ die Kneipe. Draußen an der frischen Luft blickte er zu den Sternen hoch. Der Student ging die Straßen entlang und fand sich nach einer Weile vor Tobeys Lieblings-Homo-Bar wieder. Lachend griff er sich an den Kopf und ging mit schüttelten Kopf hinein. Er setzte sich an die Bar und bestellte ein Bier. Irgendwie fühlte er sich hier viel wohler. Schließlich bekam er sein Getränk und prostete sich selbst zu. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Benjamin!“ Zur gleichen Zeit wachte Daniel auf und war verwundert, dass er eingeschlafen war. Im Fernsehen lief irgendein Softporno und er drehte das Gerät ab. Sein Blick wanderte zu Tobey, der ebenfalls auf der Couch eingeschlafen war. Der Polizist grinste und beugte sich über Tobeys Gesicht. Ein vorsichtiger zärtlicher Kuss weckte den Schlafenden und brachte ihn dazu verwirrt zu blinzeln. „Daniel? Oh...ich muss wohl eingeschlafen sein!“ „Genau wie ich!“, grinste der Blonde den Anderen an. „Dann sollten wir schlafen gehen! Sonst schlaf ich gleich wieder hier ein!“ Gähnend richtete sich Tobey auf und streckte sich kräftig durch. „Ja, das sollten wir!“ Daniel stand bereits auf und zog sich seine Schuhe an. „Was machst du denn da?“, fragte Tobey den Polizisten verwundert. Daniel hielt in seinem Tun inne und antwortete: „Ich fahre nach Hause, wieso?“ Einen schmerzlichen Stich spürte Tobey in seiner Brust. „Wieso? Ich...ich dachte du schläfst hier? Ich meine...ist es nicht schon zu spät, um heim zu fahren?“ Tobey war mittlerweile auch aufgestanden und trat zu Daniel. „Ich dachte...dir wäre es nicht recht, wenn ich hier bleibe.“ „Wieso sollte es mir nicht recht sein? Komm zieh die Schuhe aus und mach es dir im Bett bequem!“ Tobey nahm Daniel an der Hand und zog ihn hinter sich her ins Schlafzimmer. Daniel befreite seine Füße von dem Leder und auch gleich von den Socken und setzte sich auf´s Bett. Tobey tat es ihm gleich, entledigte sich aber vorher seiner Jean und seinem T-Shirt. Der Jüngere zog die Decke zurück und legte sich hinein. „Worauf wartest du? Komm schon!“ Daniel wurde wie durch einen Schlag wieder in die Realität versetzt, er hatte gar nicht bemerkt, dass er den Schwarzhaarigen angestarrt hatte, als dieser sich auszog. Mit einem roten Schimmer auf den Wangen begann er sein Hemd aufzuknöpfen, als ihn plötzlich zwei Arme davon abhielten. „Warte...ich mach das!“, flüsterte der Jüngere dem Blonden ins Ohr. Als wären diese Worte der Auslöser für sein schnelleres Herzklopfen wurde Daniel ein bisschen heiß und damit auch etwas nervöser. Langsam streifte Tobey das Hemd von den Schultern und drückte einen kleinen Kuss auf die Linke. Der Jüngere ließ den dunkelblauen Stoff zu Boden gleiten und streichelte die starken Arme des Polizisten. „Komm, leg dich hin!“, hauchte Tobey und drückte ihn mit sanften Händen zurück, damit sich Daniel hinlegen konnte. Völlig versteift lag er da während Tobey ihn von seiner Hose befreite. Nur mehr in Boxershorts bekleidet deckte Tobey sie beide zu und kuschelte sich an den Blonden Mann. „Daniel, ich bin froh, dass du bei mir bist!“ „Ich bin auch froh bei dir zu sein!“, antwortete der Polizist. Der Jüngere kuschelte sich noch mehr an den Polizisten und mit einem Mal konnte sich Daniel entspannen. Er fühlte sich wohl und genoss die Gegenwart des Jüngeren. Er hatte absolut keinen Grund nervös oder angespannt zu sein. Tobey fing an über Daniels Brust zu streicheln und der Ältere von beiden genoss diese Berührung. „Du bist wunderschön!“ Verlegen drehte Daniel den Kopf zur Seite. „Ach so ein Quatsch!“ „Das ist kein Quatsch! Ich sage nur das, was ich denke und fühle!“ „Ach du hast heute Geburtstag?“, vernahm Benji eine ihm bekannte Stimme. Das Geburtstagskind verschluckte sich an seinem ersten Schluck von dem Bier. War die Welt heute denn vollkommen gegen ihn? Georg hatte ihm zu seinem Glück noch gefehlt. Reichte denn der Streit mit Tobey und sein komischer Ex-Freund für den heutigen Tag nicht? Nein, natürlich nicht, wieso fragte er sich das auch? Nach dem Hustenanfall und freundlichem auf-die-Schulter-klopfen von Georg bekam Benji auch wieder Luft, um zu antworten. „Ja, hab ich!“ „Herzlichen Glückwunsch!“ „Ähm....danke!“ „Darf ich mich zu dir setzen?“ Doch bevor Benji noch protestieren konnte, hatte sich Georg schon hingesetzt und bestellte sich einen Drink. „Möchtest du auch etwas?“, fragte er den Jüngeren. „Nein, danke!“ Nach einer Weile des Schweigens durchbrach Georg die Stille. „Ganz alleine hier?“ Der Student nickte und machte einen weiteren Schluck seines Bieres. „Hattest du Streit mit Tobey?“, Georg war neugierig, denn Frank hatte ihm vor kurzem eine interessante Theorie vorgeführt und die hatte mit Tobey Dorado zu tun. Also sollte er so viel wie möglich von Tobey erfahren. „Ja und nein, ach ich weiß nicht, er hat sich in letzter Zeit so verändert, ich erkenne ihn kaum wieder!“ *Bingo!*, dachte sich Georg und hörte sich in Ruhe die ganze Story an, die Benji ihm zu berichten hatte. Eigentlich wollte der Student dem Polizisten nichts erzählen, doch der Alkohol brachte ihn doch dazu sein Herz auszuschütten. Nachdem er fertig war, entschuldigte sich Georg für eine Weile und verschwand am Klo. Er holte sein Handy heraus und wählte Franks Nummer. Verschlafen meldete sich dieser am anderen Ende der Leitung. „Sie hatten Recht, Frank, ich denke an deiner Theorie ist was Wahres dran! Am besten sie observieren nicht mehr das Auktionshaus, sondern Tobey selbst, das Gebäude können auch andere übernehmen. Noch dazu denke ich, dass wir Daniel gut im Auge behalten sollten, denn der ist ziemlich gut mit unserem Hauptverdächtigen befreundet. Diese Mission hat gegenüber Mr. McGrey höchste Geheimhaltung, verstanden?!“ „Ja, Sir!“ „Kommen Sie morgen in mein Büro, da besprechen wir den Rest und was noch zu tun ist!“ Damit war das Gespräch erledigt und Georg ging mit einem zufriedenen Lächeln wieder zurück zu Benji an die Bar. Wie gut, dass die Person, auf die er ein Auge geworfen hatte praktischerweise mit dem Hauptverdächtigen zu tun hatte. Tobeys Worte klangen sehr ernst und das merkte Daniel auch. „Du musst dich dran gewöhnen von mir Komplimente zu bekommen, denn du bist einfach umwerfend, verstehst du?“, erklärte der Jüngere dem Älteren. Ein weiterer Rotschimmer bildete sich auf Daniels Wangen, so etwas war ihm noch nie passiert. Er fühlte sich so verlegen und wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. Mit anderen Worten, er war sprachlos und versuchte nur seine Verlegenheit zu überspielen. „Okay, Tobey, es ist nur....so ungewohnt!“ Ein Lächeln bildete sich auf Tobeys Lippen. „Ich weiß!“ Er drückte dem Blonden einen Kuss auf die Wange. „Du bist einfach so süß, wenn du verlegen bist!“ „Bin ich gar nicht!“, schmollte Daniel und sah beleidigt weg. Lachend kuschelte sich der Jüngere an den Anderen und genoss dessen Nähe. Der Polizist entspannte sich wieder und schloss seine Augen. „Gute Nacht, Tobey!“ „Gute Nacht!“ Eine Weile war es ruhig in dem Zimmer, doch Tobey richtete sich im Arm von dem Blonden wieder auf. Fragend blickte Daniel zu seinem Gegenüber. „Was ist, kannst du nicht schlafen?“ Der Andere antwortete nicht, sondern beugte sich zu Daniel hinunter und küsste ihn ganz sanft auf seine Lippen. Etwas überrascht erwiderte er den Kuss. Tobey wurde etwas leidenschaftlicher und Daniel spürte innerlich ein Feuer erwachen, dass er schon lange nicht mehr gespürt hatte. Der Schwarzhaarige ließ seine Hände wandern und erforschten den Körper des Polizisten. Er fühlte die Muskeln, die sich ein wenig anspannten und dann wieder locker ließen. Daniel hatte eine ungewöhnlich zarte Haut und das gefiel Tobey umso mehr. Der Jüngere war etwas nervös, versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. Weiter wanderten seine Hände über den Körper des anderen. Vorsichtig strich er über die Brustwarzen und erfreute sich daran, dass diese sich sofort verhärteten. Daniel war überrascht, wie heiß ihm wurde, als Tobey so sanft über seinen Körper fuhr. Der Polizist schloss seine Augen wieder und begann das Ganze durchaus zu genießen. Er mochte es von Tobey berührt zu werden und wurde auch zunehmend neugieriger, wie es weiter gehen würde. Tobey löste den Kuss und wanderte mit ihnen an seinem Hals entlang, immer darauf bedacht die Haut des Polizisten nur zu streifen und seinen warmen Atem darauf zuhauchen. Gänsehaut bildete sich an den Stellen, die der Jüngere auf diese Art bearbeitete. Daniels Atem ging immer schneller, und gleichzeitig wurde er etwas mutiger und nahm den anderen in seine Arme, strich vorsichtig über dessen Rücken. Beide waren mit einem Male hellwach und streichelten, liebkosten und küssten den jeweils anderen. Daniel hatte alles rund um ihm herum vergessen und spürte nichts anderes mehr, als Tobeys Nähe und Zärtlichkeit. Ehe er sich versah waren beide nackt und berührten sich schließlich auch an intimeren Stellen. Daniel war ganz hin und weg und konnte kaum glauben, wie gut es sich anfühlte von einem Mann angefasst zu werden. Plötzlich richtete sich Tobey etwas auf und schlang sein Bein um Daniel, sodass er auf ihm saß. Etwas überrascht über diese Position hielt Daniel in seinem Tun inne. Der Jüngere beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte leise in sein Ohr. „Ich tu dir nicht weh, vertrau mir!“ °^^°Rückblick°^^° Daniel saß mit Tim im gemeinsamen Büro. Sie kamen gerade von ihrer täglichen Schießübung, als ein Signal die Zentrale erreichte. Eine Bank wurde gerade von 2 Räubern überfallen und die Kassiererin konnte noch rechtzeitig den Alarmknopf drücken. „Du wirst immer besser, Daniel, das muss ich schon zugeben!“ grinste Tim seinen Partner an. Gut gelaunt nippte der jüngere von beiden an seinem wohl verdienten Kaffee. „Danke dir! Ich bemühe mich auch besser zu werden! Schließlich will ich dir ein ebenbürtiger Partner sein!“ Tim musste sich ein lautes Auflachen verkneifen. „Oho! Aber dafür musst du noch laaange üben, mein Lieber!“ Bevor Daniel etwas erwidern konnte, flog die Tür auf und ein anderer Polizist schrie zwischen Tür und Angel, dass sich beide Polizisten fertig machen sollten, wegen einem Notfall. Unterwegs wurden sie aufgeklärt und je näher sie zum besagten Ort kamen, desto nervöser wurde Daniel. Es war sein erster Einsatz überhaupt und er ging in Gedanken alles durch, was man in so einer Situation machen sollte. Vor der Bank gingen die Polizisten hinter ihren Autos in Deckung und versuchten mit den Verbrechern zu verhandeln. Doch die blieben stur und vom Haupteingang die Bank zu stürmen war zu riskant. Sie mussten von hinten hinein und die Verbrecher ablenken, sodass sie ihre Aufmerksamkeit nach vorne richteten und keine Geiseln verletzten. Der Chef wies Tim an mit ein paar Leuten sich am Hintereingang zu platzieren, was er mit Daniel und ein paar anderen auch tat und wartete auf das Zeichen eindringen zu dürfen. Tim gab seinen Kollegen einige Anweisungen, während Daniel immer zu nervöser wurde. Als es nun still war, zupfte der junge Polizist seinem Partner am Hemd und flüsterte ihm zu. „Tim, ich hab Angst!“ Ein sanftes Lächeln bildete sich auf dessen Lippen und er legte den Arm um Daniel. „Das macht nichts, ich habe auch Angst! Wir müssen nur zusammenhalten und aufpassen, dass den Menschen da drinnen nichts geschieht! Ich pass schon auf dich auf, mach einfach das, was ich dir sage und dir geschieht nichts! Das verspreche ich dir! Vertrau mir, mh?“ An diesem Tag verlor Daniel seinen Partner für immer. °^^°Rückblick Ende°^^° » „Ich pass schon auf dich auf, mach einfach das, was ich dir sage und dir geschieht nichts! Das verspreche ich dir! Vertrau mir, mh?“« Diese Worte hallten plötzlich in Daniels Kopf wider. Wieso musste er ausgerechnet jetzt an dieses Ereignis denken? Er hatte den Tag verdrängt an dem er dem einzigen Menschen, dem er je vertraut hatte verlor. „Tim...“, flüsterte Daniel vor sich hin, ohne es gemerkt zu haben. Tobey hielt in seinem Tun inne und blickte Daniel schockiert an. „Was? Was hast du gesagt?!“ Daniel war verwundert, da Tobey in einem nicht sehr freundlichen Ton gesprochen hatte. „Mh? Ich habe nichts gesagt!“, antwortete er ihm. „Doch!“ Tobey ging von ihm hinunter und stand auf. „Was...was ist denn los?“, verwirrt richtete sich Daniel auf und schaute Tobey zu, wie er sich seine Hose anzog. „Du hast mich ‚Tim’ genannt!“ „Nein...“, flüsterte Daniel vor sich hin, „das ist nicht wahr....“ „Wer ist dieser Tim und wieso sagst du das zu mir?! Ich dachte du liebst mich!“ Verletzt stürmte Tobey aus seinem eigenen Schlafzimmer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)