Sirenen der Nacht von abgemeldet (Daniel x Tobey, Benji x Georg x Nick??) ================================================================================ Kapitel 15: Alte Begegnungen und neue Spuren -------------------------------------------- Hallo Leute! Ja, ich weiß, kaum zu glauben, dass es endlich mal wieder weitergeht!^^ Ich hoffe ich hab nicht all zu viele Leser verloren, da es ja ganz schön lange gedauert hat, bis ich weitergeschrieben hab! Ich hatte einfach viel zu viel um die Ohren! Zuerst meine Matura (Abitur) und dann die Maturareise, Familienurlaub und jetzt den Führerschein! Ich bin noch mitten drinnen und muss schon wieder viel lernen und habe wieder kaum Zeit für irgendwas! *zu bestimmten Leuten schaut* Sorry, echt, dass es so lange gedauert hat und ich hoffe, dass ich mir nicht allzuviel Zeit mehr lassen werde, bis es hier weitergeht! So...ich wünsch euch viel Spaß bei dem Teil...wundert euch nicht, wenn er ein bisschen seltsam ist, ich muss erst wieder reinkommen!^^ Und ich hatte ne Schreibblockade, also erwartet nicht zuviel davon! Gebetat ist der Teil auch nicht...*hust*...bin zu faul es selbst zu tun!^^ Und nun hab ich genug gelabert! *gg* Viel Spaß! "Max!?!", entfuhr es Tobey und starrte seinen älteren Halbbruder verblüfft an. So viele Fragen schwebten ihm durch den Kopf und wollten eine Antwort. "W...was machst du hier?!", war die erste Frage, die Tobey aussprach. Dabei vergaß er vollkommen, dass er sich ebenfalls rechtfertigen musste. Immerhin war er hier mit Daniel und so weit er das nun gesehen hatte, waren Daniel und er endlich ein Paar. Irgendwie entstand eine merkwürdige Stimmung zwischen den vier Leuten in dem Club. Tobey hatte den Eindruck die Musik wäre ausgeschaltet worden und alle starrten sie an. "Ich hab dich zuerst gefragt, Tobey!", antwortete Max wütend. Er blickte verständnislos zu den beiden herab und konnte anscheinend nicht begreifen, was da vor sich ging. Diese eindeutige Pose, die er vorhin bei den beiden gesehen hatte, deutete eindeutig daraufhin, dass zwischen den beiden etwas lief! Dabei hatte er seinen kleinen Bruder doch gefragt, ob er wisse, ob Daniel schwul war! Offensichtlich hatte er ihn belogen! Tobey fuhr zusammen. Er wurde noch nie so wütend von seinem Bruder angefahren. Der Dieb wusste nicht, was er tun sollte, als Max ihn aufforderte aus dem Club zu gehen und dort mit ihm zu reden. Daniel und der andere Mann folgten den beiden Brüdern, bis sie etwas abseits des Clubs zu stehen kamen. Max verschränkte seine Arme und sah seinen Bruder wütend an, während Tobey versuchte die richtigen Worte zu finden. "Max...ich...ich weiß nicht, wo ich anfangen soll!" "Wie wär´s mal zur Abwechslung mit der Wahrheit?!" Daniel stand etwas weiter weg mit dem anderen Mann, der Max begleitet hatte. Er hatte dunkelbraunes gelocktes Haar und schien ungefähr im selben Alter, wie Maximilian zu sein, wenn nicht noch älter. Seine tiefschwarzen Augen ruhten auf den beiden Gestalten, die sich hitzig miteinander unterhielten. Er war größer als Daniel und sehr muskulös. "Das also ist der kleine Bruder?", fragte der Namenlose den Polizisten, ohne Daniel dabei anzusehen. Überrascht wegen der Frage brauchte Daniel eine Weile, bis er realisierte, dass er der einzige war, der ihm darauf antworten konnte. "Ja, das ist der kleine Bruder!", brachte der Polizist gerade noch rechtzeitig heraus, bevor eine bedrückende Stille einkehren konnte. "Ich hab ihn mir ganz anders vorgestellt!" Überrascht blickte Daniel zu dem Mann und wunderte sich über seine Aussage. "Wie denn anders?" "Weiß ich nicht, anders halt!" Kurz entstand eine Pause, die aber der Mann wieder durchbrach. "Wie auch immer, ich werde dann mal gehen und die zwei Streithähne alleine lassen!" "Wieso das denn? Wollen Sie nicht wissen, wie das zwischen den beiden ausgeht?" "Das ist mir herzlich egal, junger Mann! Richten Sie bitte Mr. Dorado meine herzlichen Grüße aus und er solle mich bitte anrufen!" Mit diesen Worten machte der Mann kehrt und marschierte in der Dunkelheit davon. Irgendwie klang das gar nicht danach, als ob Max etwas mit ihm haben würde. Wieso nannte dieser Mann Max mit Nachnamen? Aber warum waren die beiden dann in dem Club? Tobey stutzte. Die Wahrheit. Die Wahrheit war, dass er auf Männer stand und sich wahnsinnig in Daniel verliebt hatte. Das Problem war dabei nicht das Schwulsein, sondern viel mehr die Tatsache, dass Daniel Polizist und er Black Cat war. Max schien die Schweigsamkeit seines Bruders auf die Nerven zu gehen. "Ich warte immer noch!" Tobey versuchte sich zusammenzureißen und sah ihm etwas eingeschüchtert und mit zittrigen Händen in die Augen seines Bruders. "Max...es....es ist so...." Irgendwie wurde Tobey schwarz vor Augen. Er hätte nie gedacht, dass es so schwierig sein würde sich selbst zu outen. Der Jüngere fing ein bisschen an zu zittern und suchte innerlich nach den richtigen Worten. Daniel rang mit sich selbst zu Tobey zu gehen und ihm zu helfen. Dabei konnte er selbst doch immer noch nicht richtig glauben, dass er sich in einen Mann verliebt hatte. Aber er konnte Tobey auch nicht Max ausliefern und einfach zuschauen. So wie das im Moment aussah, hatte Tobey Schwierigkeiten. Daniel überlegte nicht lange und schritt auf die beiden zu. "Wird´s bald?!", fuhr Max seinen Bruder an. Es dauerte ihm wirklich zu lange. Tobey kamen die Tränen. Er konnte es nicht ertragen mit so einem verächtlichen Ton angefahren zu werden. "Max....ich bin....ich bin schwul!" Maximilian sah Tobey einen Moment ziemlich merkwürdig an. Keine Gefühlsregung war in seinem Gesicht zu sehen. Er starrte ihn einfach weiterhin an. In dem Moment kam Daniel und legte seinen Arm auf Tobeys Schultern. Tobey schenkte Daniel nur einen kurzen Blick und starrte wieder seinen Bruder an. Max schien auf eine Erklärung zu warten, doch keiner sagte etwas. Max fixierte Tobeys Augen. "Und Daniel?" Der Ton war schon etwas weicher, nicht mehr so hart. Max schien auf alles gefasst zu sein. Er musste es endlich wissen, ob ihm sein Bruder angelogen hatte. "Ich bin in Tobey verliebt, als schwul würde ich das nicht gerade bez....!" Max hob seine Hand, um Daniel zu unterbrechen. Ohne ihm eines Blickes zu würdigen, drehte er sich am Stand um. Max atmete tief durch. "Seid ihr zusammen?" "Max, bitte!" "SEID ihr zusammen, oder nicht?!" Tränen rannen nun an Tobeys Wangen hinunter und an seiner statt antwortete Daniel. "Ja, sind wir!" Max atmete tief ein und aus, bevor er sich wieder zu den beiden umdrehte. Mit einem verächtlichen Blick musterte er seinen Bruder. Ein schallendes Geräusch war zu hören. Max hatte seinem Bruder eine Ohrfeige gegeben. Daniel wollte Tobey verteidigen und auf Max losgehen, doch Tobey hielt ihn mit einer Hand zurück und schüttelte seinen Kopf. Max ging davon und ließ die beiden allein. "Soll ich wirklich nicht mehr mit dir nach Hause?" "Nein, ich möchte lieber alleine sein!" "Aber wenn du was brauchst, meine Handynummer hast du!" Ein schwaches Lächeln bildete sich auf Tobeys Lippen. "Ja, ich weiß! Gute Nacht, Daniel!" "Gute Nacht!" Daniel gab dem Dieb einen kleinen Kuss auf die rechte Wange. Mit einem bedrückendem Gefühl blickte der Polizist seinem Freund nach, wie er in seine Wohnung ging. Seufzend machte er sich nach einiger Zeit selbst auf den Heimweg. Dieser Abend ging ihm doch näher, als er vor Tobey zugeben wollte. Immerhin hatte er sich zum ersten Mal in der Öffentlichkeit mit einem Mann gezeigt und das, obwohl er selbst noch nicht realisiert hatte, dass er sich zu einem Mann hingezogen fühlte. Noch dazu bestand jetzt die Gefahr, dass das Schwulsein von Daniel in seinem Berufsleben die Runde macht. Aber das machte ihm zur Zeit weniger Sorgen. Viel mehr verstand er das Verhalten von Max nicht. Immerhin war er selbst auch in der Schwulenbar, mit einem anderen Mann und deswegen verstand er nicht, warum er so reagiert hatte. Tobey war trotz allem seine größte Sorge. So zerstreut und fix und fertig hatte er den sonst so fröhlichen Jungen noch nie gesehen. Benji saß alleine in der Vorlesung und versuchte mitzuschreiben. Doch irgendwie konnte er sich nicht wirklich konzentrieren. Tobey war heute nicht da und er wusste den Grund nicht. Er machte sich Sorgen um seinen besten Freund. Ob vielleicht irgendwas mit Daniel war? Nicht mal eine Sms hatte er von ihm bekommen, sodass er wenigstens wusste, was los war. Aber vielleicht machte er sich auch nur unnötig Gedanken darüber und Tobey ist mit Daniel gerade glücklich zusammen und hat einfach alles um sich herum vergessen. Nach einer schier unendlichen Zeit war die Vorlesung zu Ende und Benji machte sich auf den Weg in sein Lieblingscafe. Er bestellte sich etwas zu trinken und überlegte ob er ihn anrufen sollte. "Ihr Kaffee!" Eine Angestellte servierte ihm sein Getränk mit einem süßen Lächeln. "Danke!" Benji lächelte ebenso charmant zurück. *Ich hab schon lange nicht mehr geflirtet!* Er sah der Kellnerin nach, wie sie zurück zur Theke ging, während er seinen ersten Schluck von seinem Kaffee nahm. Dabei streifte sein Blick den Eingang des Cafes, wo in diesem Augenblick Georg hereinkam. Voller Schreck spuckte Benji seinen ersten Schluck der braunen Flüssigkeit wieder aus. "Max, bitte! Mach die Tür auf und sprich mit mir!", flehte Tobey vor der Wohnungstür seines Halbbruders. Von drinnen war nichts zu hören. "Max, jetzt mach schon die Tür auf!" Der junge Bruder klingelte und klopfte gleichzeitig. Wieder war nichts zu hören. "Ich weiß genau, dass du da bist und ich gehe nicht eher, bis wir beide miteinander geredet haben!" Mit einem Seufzer rutschte er mit dem Rücken an der Tür hinunter und setzte sich auf die Fußmatte. Mit angezogenen Knien saß er nun da und wartete. "Tobey?" Eine dunkle Stimme brachte den Angesprochenen dazu aufzublicken. "Nick?" Der andere junge Mann lächelte Tobey entgegen. "Ja, ich bin´s! Wie geht´s dir?" Tobey konnte nicht verhindern, dass sich ebenfalls ein Lächeln auf seinen Lippen bildete. "Mir geht´s gut!" Der Dieb stand auf und umarmte den anderen Mann. "Hast du dich wieder ausgesperrt?", grinste Nick. "Nein, ich wohne hier ja nicht mehr. Ich wollte nur mit meinem Bruder reden, aber anscheinend ist er nicht zu Hause, oder er will mich nicht rein lassen!" "Wieso denn nicht?" "Wir haben gestritten und ich möchte mit ihm reden!" "Oje, hast du wieder was ausgefressen?" Tobey fuhr sich verlegen durch sein Haar. "Wieso denkt jeder, dass ich immer was angestellt hab?" "Weil es immer so war!", lachte der andere. "He, du bist aber auch nicht immer unschuldig gewesen!" "Was für eine nette Begrüßung! Ich hätte nicht gedacht, dass du so sprachlos bist mich wieder zu sehen!" Benji war begeistert. Georg hatte sich sofort zu ihm gesetzt, während Benji noch mit seinem Hustenanfall zu kämpfen hatte. "Sag mal, verfolgst du mich?" "Nein, tu ich nicht! Das muss einfach Schicksal sein!" "Ich glaub nicht ans Schicksal!" Georg nahm einen Schluck von seinem Milchkaffee und lächelte seinen Gegenüber an. *Dieser Kotzbrocken! Der verfolgt mich doch! Das rieche ich! Was will dieser Kerl bloß von mir?!*, ging es dem Studenten durch den Kopf, während er hastig seine Tasse leerte. "Das ist aber schade, ich nämlich schon!" "Schön für dich! Ich muss jetzt gehen!" Mit diesen Worten erhob sich der Jüngere und kramte nach seinem Geld, damit er das Getränk bezahlen konnte. "Lass mal, ich zahle den Kaffee schon!" Verdutzt blickte Benji Georg an. Nach einigen Sekunden legte der Student einen Schein auf den Tisch und schulterte seinen Rucksack. "Danke, aber ich zahle lieber selber! Ich muss los! Tschau!" Georg beobachtete, wie er das Cafe verließ und seufzte. Nick schaffte es Tobey abzulenken. Die beiden waren in Nicks Auto gestiegen und haben angefangen zu plaudern. Der andere Mann versuchte herauszufinden, was den Dieb bedrückte, aber dieser wollte nicht damit herausrücken. "Tobey, willst du mir sicher nicht sagen, warum ihr euch gestritten habt?", fragte Nick seinen ehemaligen Freund besorgt und legte seine Hand auf das Knie des anderen. "Naja...", er zögerte einen Moment, doch dann entschied er sich ihm die Wahrheit zu sagen. "Er hat herausgefunden, dass ich schwul bin!" "Oh!", Nick zog die Hand von seinem Knie zurück und starrte eine Zeit lang nach vorne. "Lass mich raten, er hat es nicht sehr gut aufgefasst!" "Bingo!" Kurze Stille brach zwischen den beiden jungen Männern herein, bis Nick leise vor sich hinlächelte. "Was ist? Wieso grinst du so?", wollte Tobey von seinem Freund wissen. "Ich habe mich nur daran zurückerinnert, als wir beide zusammen waren und uns dein Bruder fast erwischt hätte!" Nick sah wieder zu ihm hinüber und fixierte seinen Gesichtsausdruck. Tobey verstand nicht, wieso er das jetzt sagte, ihn an seine Jugend zurück erinnerte, wo er herausgefunden hatte, dass er sich nicht für Mädchen interessierte, sondern sein eigenes Geschlecht viel interessanter fand, doch schließlich musste er anhand der Erinnerung auch lächeln. "Ja, stimmt! Wir haben ihn glauben lassen, dass wir uns geprügelt haben!" "Wir müssen wahrlich gute Schauspieler gewesen sein!", grinste Nick. Schauspieler...das war Tobey immer noch in gewisser Weise. Er belog Daniel immer noch und spielte ihm etwas vor. Er durfte sich auf keinen Fall schnappen lassen, doch sein schlechtes Gewissen schlich sich immer wieder ein, vor allem Nachts, wenn er sich von einer Seite auf die andere drehte. "Ja, gute Schauspieler..." Daniel betrat sein Büro. Er war nicht besonders gut gelaunt. Er hing seine Jacke auf und schritt zu der Kaffeemaschine, um sich seine morgendliche Koffeindosis zu geben. Der Polizist hatte nicht viel geschlafen, immer wieder sah er seinen unglücklichen Tobey vor seinen geschlossenen Augen. Er hatte Max immer für einen netten Kerl gehalten, aber dass er so viel gegen Homosexuelle hatte, hatte er nicht gewusst und doch verstand er es einfach nicht. Aus irgendeinem Grund fiel ihm das Gesicht des Mannes wieder ein, mit dem Max in der Bar war. Irgendwas war da faul, das spürte er. Das Geräusch der Kaffeemaschine ließ ihn zusammenzucken und ihn wieder in die Realität zurückkommen. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und schaltete seinen Computer ein. In diesem Moment betrat Frank das gemeinsame Büro. "Morgen!", begrüßte Daniel seinen Kollegen. Frank hob zum Gruß nur seine Hand, er war viel zu müde und setzte sich schnell auf seinen Stuhl. Daniel blickte von seinem Computer auf und sah zu Frank hinüber. Er war so merkwürdig still. "Ist was los?", wollte der Blonde wissen. Frank hatte Augenringe in seinem Gesicht, er sah hundeelend aus, doch er schüttelte nur seinen Kopf. "Nein, es ist nichts, ich hab nur eine lange Nacht hinter mir, das ist alles!", winkte er ab und machte sich darauf ein paar Dinge in seinen Computer einzutippen. Seine Kamera holte er auch zum Vorschein und übertrug die geknipsten Bilder ebenfalls auf seinen Pc. Daniel sah ihm eine Weile zu, stellte jedoch keine Fragen, obwohl ihn doch interessierte, was Frank andauernd zu tun hatte. Daniel ging die Verbrecherkarteien durch und schaute sich jedes Foto genau an. Er wusste nicht, wieso er das tat, aber sein Spürsinn trieb ihn dazu. Benji stapfte die Straße entlang. Von Zeit zu Zeit wagte er einen Blick nach hinten. Er hatte das Gefühl verfolgt zu werden. *Ach Quatsch! Das bildest du dir nur ein! Dieser Wahnsinnige verfolgt dich sicher nicht!* Und doch musste er schon wieder hinter sich schauen. Der Geschichtestudent atmete erleichtert aus, als er endlich eingesehen hatte, dass er wirklich nicht verfolgt wurde. Gemütlich trottete er nun durch die Gassen und blieb abrupt stehen, als er eine bekannte Gestalt auf der anderen Straßenseite aus einem Auto steigen sah. "Tobey...!", flüsterte Benji vor sich hin und beschleunigte nun seine Schritte, blieb aber wieder stehen, als er einen anderen jungen Mann sah, der vertraut seinen Arm um Tobeys Schultern legte. "Was zum...?" Benji verstand diese Situation nicht und bevor er sich irgendwelchen Träumereien hingab, beschloss er das lieber sofort aufzudecken. Wieder beschleunigte er seine Schritte und rief dabei den Namen seines besten Freundes. Es klopfte an der Tür und ein anderer Polizist betrat das Büro. Er teilte Frank und Daniel mit, dass Georg Frank sprechen möchte und er sofort in sein Büro zu kommen hatte. Besagter stand auf und machte sich auf den Weg zu Georg. Daniel blickte seinem Kollegen nach und fuhr dann mit der Suche fort. Plötzlich stieß er auf ein Foto, dass diesem Mann an Max´s Seite sehr ähnlich sah. Er las sich die Kartei durch und weitete seine Augen. "Das ist doch nicht möglich...!", stieß er leise hervor. "Benji, das ist Nick, Nick, das ist Benji!", stellte Tobey seine beiden Freunde einander vor. "Hallo!", lächelte Nick und hielt dem Geschichtestudenten seine Hand hin. Tobeys bester Freund zögerte einen Moment, doch ergriff er schließlich seine Hand. "Hi!" Benji musterte seinen Gegenüber genau. Er hatte eine gute Figur, er war ziemlich schlank und auch ließen sich seine Muskeln unter seinem Shirt dunkel erahnen. Nick hatte kurze strohblonde Haare und dunkelbraune Augen. *Er steht wohl auf blonde Männer!*, dachte er bei sich. "Ähm, Tobey?", wandte sich der Student an seinen Freund, "ich hab für dich mitgeschrieben in der Vorlesung, wieso warst du denn nicht da?" Tobey seufzte einmal kurz auf. "Mir ist etwas dazwischen gekommen...." Benji schaut zu Nick und murmelte "Oh, verstehe...na dann!" vor sich hin. "Ich muss sowieso wieder los! Hier sind die Unterlagen, ich hab dir alles aufgeschrieben! Wir sehen uns dann hoffentlich mal wieder! Also dann tschau!", verabschiedete er sich, wünschte Nick noch einen schönen Tag und stapfte davon. Irgendwie fühlte er sich nicht sehr wohl in seiner Haut. Er mochte diesen Nick jetzt schon nicht. "Wieso hat er denn es so eilig?", fragte eben dieser. "Ich weiß es nicht...." Tobey starrte seinem besten Freund hinterher. Er spürte, dass mit ihm etwas nicht stimmte. "Seid ihr zusammen?" Diese Frage riss Tobey aus seinen Überlegungen und sah Nick überrascht an. "Wer? Ich und Benji?!", lachte der Schwarzhaarige. "Nein, sind wir nicht! Benjamin ist nicht schwul, er ist nur mein bester Freund!" "Und weiß er denn, dass du ....?" Tobey nickte, er wusste genau, was Nick sagen wollte. "Ja, er weiß es!" "Hast du schon eine Idee, wie du mit Max reden wirst?" "Absolut keine, er muss mich mal mit ihm reden lassen, dann sehe ich weiter!" Kurze Zeit später wurde Daniel ebenfalls ins Büro von Georg beordert. Er betrat den Raum und fand noch Frank sitzend gegenüber seines Bosses Kaffee trinken. Er räusperte sich und kurz darauf wurde ihm schon ein Stuhl angeboten. Daniel kam der Aufforderung nach und nahm neben Frank Platz. Fragend sah er seinen Chef an und wartete darauf den Grund zu erfahren, warum er hier her musste. Georg warf Frank einen vielsagenden Blick zu, bevor er anfing zu sprechen. "Ich weiß nicht, ob dir Frank schon davon erzählt hat, dass wir auf eine Art Spur von Black Cat gekommen sind." Daniel sah beide perplex an, doch bevor er etwas sagen konnte, fuhr Frank fort. "Wir vermuten, dass Maximilian Dorado hinter all dem steckt! Er ist der Sohn von Martin Dorado, dem Besitzer und Leiter der Firma für Antiquitäten und Kunstobjekte. Wir versuchten schon seit Jahren sie dran zu bekommen! Diese ganze Firma stinkt förmlich nach illegalem Geschäften, aber wir hatten bis jetzt keine Beweise dafür! Es würde doch perfekt passen, wenn der Sohn sich als Black Cat aufmacht, um besondere Kunstobjekte zu stehlen, um sie dann schwarz zu verkaufen! Ich hab mir alte Fotos angesehen und dabei ist ein Foto, dass zu Maximilan wie die Faust auf´s Auge passt! Sieh dir das an!" Er hielt Daniel ein Bild, wo Black Cat oben war, wahrscheinlich von einer versteckten Kamera aufgenommen, und ein Bild, wo Maximilan zu sehen war. "Beide haben ungefähr dieselbe Statur, schwarze Haare, die körperliche Verfassung und Ausdauer! Ich beschatte Maximilian Dorado schon seit einiger Zeit, aber bis jetzt ist uns noch nichts Ungewöhnliches aufgefallen, da auch Black Cat in letzter Zeit nicht mehr zugeschlagen hat und da kommst du jetzt ins Spiel, Daniel!" Der blonde Mann blickte auf in die von Erwartung geprägten Gesichter. "Ich versteh nicht..." Frank fuhr diesmal fort, anscheinend weil er es nicht mehr aushielt. "Du bist doch seht gut mit dem jüngeren Bruder, Tobey, befreundet...." "Ich soll Tobey dazu benutzen an Max heran zu kommen?" "Naja....", druckste Frank herum, "Nicht direkt! Versuch doch herauszufinden, ob Max etwas damit zu tun haben könnte...vielleicht macht Max nicht alleine diese Streifzüge, immerhin sind gelegentlich zwei Diebe aufgetaucht und da würde die zweite Beschreibung auf T...!" "NEIN! Das ist unmöglich! Tobey ist nicht Black Cat! Und was Max damit zu tun haben könnte weiß ich auch nicht! Das glaub ich einfach nicht! Außerdem, wenn diese Firma etwas mit den Diebstählen zu tun hat, dann wird doch Mr. Dorado nicht seine eigenen Söhne dafür missbrauchen!" Daniel war wütend. Er konnte nicht glauben, dass sein Boss und sein Partner seinen...seinen ehrlichen, sanften und gutmütigen fröhlichen Tobey verdächtigten Black Cat zu sein. Außerdem war es doch unmöglich! Der Polizist war aufgestanden und hatte mit seiner Faust auf den Schreibtisch aufgeschlagen. "Tobey und Max sind unschuldig! Und das werde ich auch beweisen!!", fauchte Daniel den beiden hin, bevor er sich umdrehte und das Büro verließ. Wütend setzte er sich wieder an seinen eigenen Schreibtisch und seufzte. Er wollte sich mit dem Gedanken nicht anfreunden. Außerdem wäre er nie auf die Idee gekommen, dass Tobey und Max etwas damit zu tun haben konnten. Mit einem komischen Gefühl starrte er auf die ausgedruckten Zettel auf seinem Schreibtisch. Auf einem dieser Zettel war das Foto von dem Mann aus der Schwulenbar, mit dem Max zusammen war. Ob Max wusste, dass dieser Mann schon mal wegen Schmugglerei im Gefängnis war? to be continued... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)