Liebe mit grünen Augen von Sachie ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Kapitel V Es war ein rühendes Bild, dass sich Yugi und seinen Feunden bot. Serenity war froh, wieder bei ihrem Bruder zu sein. Joey ging es nicht anders. «Wo hast du Duke gelassen, Mai?» fragte Tristan leise. «Der wollte noch etwas mit Kaiba besprechen», erwiderte Mai. «Wieso mit Kaiba?» mischte sich Tea ein. «Weil Serenity bei Kaiba war», gab Mai zur Antwort. «Bei Kaiba?» fragten Yugi und seine Freunde im Chor. Mai nickte nur kurz. Joey und Serenity ließen sich endlich los. Doch schon kam das nächste Unglück. Mrs. Wheelers Gesichtsausfruck schwankte zwischen Sorge und Wut. Sie war einerseits froh, dass Serenity wieder da war, andererseits verstand sie immer noch nicht ganz, wie Serenity auf diese dämliche Idee gekommen war, abzuhauen. «Wo warst du eigentlich?» fragte Joey seine kleine Schwester. «Seto war so nett, mich aufzunehmen.» «Seto?» Joey hoffte, dass Serenity nicht diesen Seto meint. «Seto Kaiba. Präsident von der Kaiba Corporation. Ich dachte, du kennst ihn,» erwiderte Serenity. Joey wusste nicht, wie er reagieren sollte. Einen Streit wollte er nicht gleich wieder anfangen. Aber musste es ausgerechnet Seto Kaiba sein? «Wer ist Seto Kaiba?» wollte Mrs. Wheeler wissen. «Seit wann bist du hier?» Serenity war sich nicht sicher, was sie dazu sagen sollte. Mit ihrer Mutter hatte sie nicht gerechnet. «Seto Kaiba ist, wie Serenity gesagt hat, Präsident der Kaiba Corp. und ein Mitschüler von uns», erklärte Yugi hilfsbereit. «Ich bin seit gestern hier. Meinst du, wenn du wegläufst, bleibe ich zu Hause?» «Tut mir leid, ich wollte dir wirklich keine Sorgen machen. Ich wollte nur meinen Bruder wiedersehen», bereute Serenity. Sie umarmte ihe Mutter. Eine Träne kullerte aus ihrem Augen und an der Wange ihrer Mutter herunter. * * * Duke und Kaiba unterhielten sich immer noch über ein neues Duellsystem für Dungeon Dice Monsters. Kaiba versprach Duke, dass er sich darum kümmern werde. Sie verabschiedeten sich voneinander, und Duke ging zurück zum Spieleladen. Seto machte sich wieder an seine Arbeit. Solange Serenity bei ihm war, hatte er kaum einen Gedanken dafür gehabt. Jetzt hatte er einiges aufzuholen. Er setzte sich an seinen Computer und schaltete ihn ein. Wo hatte er die Daten seines letzten Entwurfs? Aus Angst vor neugierigen Fingern und Augen speicherte er bestimmte Arbeiten nicht im Rechner, sondern auf Speicherkarten, die er ständig bei sich trug. Er griff in seine Tasche - doch die Karte war nicht dort. Alle Hosen- und Hemdtaschen wurden durchsucht, dann die Schubkästen des Büros. Nichts. Die Speicherkarte war nicht aufzufinden. Vielleicht weiß Mokuba, wo sie ist, dachte er. Er nahm sein Telefon und rief bei einem von Mokubas Freunden an. «Hallo?» hörte er am anderem Ende. «Hier ist Seto Kaiba. Ist Mokuba bei dir?» «Einen Augenblick bitte.» Seto musste nur kurz warten, schon hörte er die Stimme seines Bruders. «Seto, hi, was gibt' s?» fragte sein kleiner Bruder neugierig. «Hey Mokuba. Sag mal, weißt du, wo meine Speicherkarte ist?» «Nein, tut mir leid. Vielleicht hat Serenity sie. So wie deinen weißen Drachen.» «Könnte sein. Ich frag sie mal.» «Seto? Kann ich heute Nacht hier schlafen?» «Ok, ausnahmsweise. Aber dass das nicht zur Angewohnheit wird! Bis dann.» «Danke, bis dann.» Seto legte auf und verließ sein Büro. Die Limousine stand immer vor der Tür. «Zum Spieleladen Schildkrötenspiele.» Der Chauffeur nickte und fuhr los. Es war Berufsverkehr. Nach einer halben Stunde stieg Seto aus und öffnete die Tür zum Spieleladen. Er war einer inneren Stimme gefolgt. «Kaiba? Entschuldige, aber wir haben bereits geschlossen.» sagte Yugi. «Ich will nichts kaufen. Ich wollte nur fragen, wo Serenity Wheeler ist.» erwiderte Seto. «Was willst du von ihr?» «Das dürfte dich nichts angehen, Yugi. Also wo ist sie?» «Sie ist mit Joey und ihrer Mutter nach Hause gegangen.» «Und wo ist dieses nach Hause? Lass dir doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen.» Seto notierte sich im Geist die Adresse, die Yugi ihm nannte, drehte sich um und verschwand. Yugi überlegte, ob es wirklich eine gute Idee war, Kaiba die Anschrift zu nennen. Aber er hätte ihn auch nicht anlügen können. Etwas später kam er vor der Wohnung der Wheelers an. Die Haustür war offen, so dass er nur nach der Wohnung suchen musste. Er klingelte. Joey öffnete die Tür. Überrascht betrachtete er den Besucher. Bevor er irgend etwas sagen konnte, begann Seto das Gespräch. «Ist Serenity da?» «Wie? Was willst du von Serenity?» «Ich möchte sie einfach etwas fragen. Hast du damit Probleme?» «Ja, das habe ich. Seit wann bist du so förmlich, Kaiba? Du kannst Serenity nicht sehen.» «Ach, und wieso nicht?» «Hör zu, ich bin froh, dass es Serenity anscheinend gut bei dir ergangen ist, aber du kannst sie trotzdem nicht sehen.» Er wischte seine feucht gewordenen Hände an der Hose ab. «Joey, mit wem unterhältst du dich, großer Bruder?» mischte sich Serenity in das Gespräch der Beiden ein. Sie kam zur Tür. Ihre grünen Augen blitzten freudig auf, als sie ihren Freund erkannte. «Seto? Schön dich zu sehen. Willst du nicht reinkommen?» fragte sie höflich. Bevor Joey etwas sagen konnte, kam Seto ihm zuvor. «Danke, gern.» Damit trat Seto ein. Mit einem Nicken grüßte er Serenitys Vater, der in der Kücher hantierte. Serenity bot Seto etwas zu trinken an, er lehnte aber ab. Serenity bot ihm einen Stuhl im Wohnzimmer an, und setzte sich ihm gegenüber. «Weswegen ich hier bin», begann Seto, «hast du eine Speicherkarte in deiner Tasche gefunden?» «Speicherkarte? Nein, ich glaube nicht. Ich hatte nur deinen weißen Drachen.» «Serenity, du musst sie haben. Sonst ist sie nirgends. Da stecken Wochen von Arbeit drin.» Seto wurde langsam ärgerlich. Seine Finger trommelten auf dem Tisch. «Seto, wenn ich sage, dass ich sie nicht habe, habe ich sie auch nicht.» Sie spürte Setos Erregung und versuchte seinen Ärgern mit dem Klang ihrer Stimme zu mildern. Das war zu viel für den jungen Mann. Er sprang auf. «Wenn du mir die Karte nicht gleich gibst, passiert ein Unglück.» Serenity wusste nicht, was sie davon halten sollte. So kannte sie ihren Seto nicht. Wie konnte er ihr bloß so etwas unterstellen? Eine Träne rann über ihr Gesicht. Das sah Joey. Er wusste genau, was für ein Widerling Kaiba war, und nun das! Joey nahm Seto am Kragen und stieß ihn unsanft zur Tür hinaus. «Wenn du dich noch einmal hier blicken lässt, dann vergess ich mich.» Damit knallte Joey Seto die Tür vor der Nase zu. «Joey, es ist nett, dass du dir Sorgen um mich machst, aber Seto ist eine Nummer zu groß für dich. Außerdem hat Seto bestimmt einen Grund für seine Behauptung.» «Mach dir keine Sorgen um mich. Wieso nimmst du ihn eigentlich in Schutz?» «Weil ich mich ihn verliebt habe, und wir zusammen sind.» Joey war geschockt. Serenity und Kaiba waren ein Paar!? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)