Nichts ist so wie es scheint von abgemeldet (Fortsetzung zur Avalon-Triologie von Marion Zimmer Bradley) ================================================================================ Kapitel 1: Seltsamme Begegnungen -------------------------------- Hi Leute, das ist meine erste Fanfic überhaupt. Ich wäre echt froh, wenn sich diejenigen, die sich schon hierher verirrt haben, auch die Story lesen würden. Und bitte, bitte schreibt mir Kommis. Ich nehm alles. Von Morddrohungen (bitte mit Grund), über Verbesserungsvorschläge bis hinzu Heiratsanträgen. Also viel Spass beim Lesen ( Für Nebenwirkungen nach lesen dieser Story wird keine Verantwortung übernommen) --------------------------------------------------------------------------------- Heute ist der glücklichste Tag meines Lebens. Endlich habe ich mich dazu überwunden, die schmerzhaften Erinnerungen an Frank für immer aus meinem Gedächtnis zu verbannen. Die nötigen Materialien habe ich schon längst, aber Lisa, eine sehr gute Freundin, hat mir geraten, mich vorher noch einmal mit der Verkäuferin des Esoterikladens "Within Inquire" zu unterhalten. Deshalb stehe ich jetzt vor dem ebengenannten Laden, unschlüssig, ob ich ihn betreten soll. Schließlich nehme ich all meinen Mut zusammen und öffne die Tür. Die Schaufenster sind leicht abgedunkelt, dadurch ist alles in ein schummriges Licht getaucht. Auf den Regalen stehen Gläser mit irgendwelchen Kräutern drin. In dem Laden lassen sich auch recht viele Bücher finden. Ich schaue mir die Buchrücken an: Alles über weiße Magie - Wie werde ich eine Hexe?" oder "Tarotkarten legen für Fortgeschrittene." Plötzlich höre ich Schritte hinter mit. Ich drehe mich um und sehe eine ältere Frau hinter mir. "So, so, Lisa hat dich also zu mir geschickt. Wie kann ich dir helfen?" Ich bin zu überrascht, um ihren ersten Kommentar richtig zu realisieren und sag' einfach nur: "Ich wollte eine etwas unangenehme Erinnerung löschen und eine Freundin hat mich zu ihnen geschickt, warum weiß ich aber nicht." "Ich denke, sie wollte, dass ich dir noch ein paar Tipps für dein Ritual gebe. Für welches Ritual hast du dich entschieden?" ist die freundliche Antwort der Frau. Für welches Ritual ich mich entschieden habe? Gibt es etwa mehrere? Keine Ahnung, also einfach mal antworten: "Es geht ganz einfach, man muss nur den Namen der Person, die man vergessen will auf einen Zettel schreiben. Dieser soll dann in einer Schale verbrannt werden. Die Asche muss entweder in die Erde gestampft oder vom Wind verweht werden. Das ist dann auch schon alles". "Ja, das ist aber auch nur das eigentliche Ritual (schau mich nicht so verwirrt an...). Zu einem richtigen Ritual gehört noch etwas mehr. Ich werde es dir beibringen, keine Sorge, es ist nicht so schwer, komm". Damit schiebt sie mich freundlich, aber bestimmt in ein Hinterzimmer, in dem nur ein paar Kerzen stehen und eine Art kleiner Tisch mit Blumen, noch mehr Kerzen und einem Dolch. Das muss ein Altar sein , ich schaue sie leicht irritiert an. Sie bemerkt meinen Blick und fängt an, zu erklären: "Du musst dich und den Raum auf das Ritual einstimmen. Man fängt damit an, dass man versucht seine "Mitte" zu finden. Stell dich bequem hin, Füße schulterbreit. Gut, jetzt die Arme nach vorne. Konzentriere dich auf die Atmung. Atme tief und ruhig. Irgendwie tut es gut. Ich bin total entspannt und komme mir so vor, als würde ich schweben. Ich höre die Stimme der alten Frau wie durch einen Nebelschleier, immer noch deutlich, aber wie durch irgendetwas gedämpft: "So, das war das Zentrieren, jetzt kommt das Erden. Ziehe die Energie aus der Erde, oder leite sie darin ab. Stell dir vor, dass du ein Baum bis und deine Wurzeln mit der Erde verbunden sind." So langsam vertraue ich der Frau blind und wundere mich nicht mehr. Ob sie eine Hexe ist? Vielleicht! "Denk daran, dass und nie ein Ritual ohne diese beiden Dinge beginnst. Sie sind dazu da, deine Kräfte auszugleichen. Andernfalls wird es gefährlich." Sie hat recht. Alles ist im Gleichgewicht. Wieder höre ich die Stimme der Frau, nur, dieses Mal klingt sie irgendwie anders, nicht mehr so alt, kraft- und zahnlos, sondern jung, kräftig und frisch: "Jetzt reinige dich. Wenn du später einmal einen Altar hast, besteht die Reinigung meist darin, dass du ihn neu gestaltest. Lege dich hin und stelle dir vor, dass du in reinem, weißen Licht badest. Ihre Stimme wird immer klarer und melodischer. Ich öffne meine Augen, die ich im Laufe der Vorbereitungen geschlossen hatte und sehe eine Frau vor mir, die sich nur durch die wachen, grauen Augen mit der Alten in Verbindung bringen lässt. Eigentlich müsste ich Angst haben, aber da ist nirgends ein derartiges Gefühl. Kein Wunder, diese Frau oder besser gesagt dieses Wesen, wirkt so vertrauenswürdig, mir kommt es so vor, als würde ich sie kennen. Ist sie eine Hexe? Nein, sie ist DIE GÖTTIN. Woher weiß ich das? "Ich bin froh, dich endlich wiederzusehen, Elain." Elain, dieser Name kommt mir so bekannt vor. Plötzlich verändert sich der Raum und ich stehe im Freien. Der Nebel wabert um meine nackten Füße. Ich sehe ein Mädchen, das mir unglaublich ähnlich sieht, vor einem Altar knien, sie trägt eine Leinenkutte. Auf einmal steht sie auf und dreht sich um und ich sehe erschreckt in das Gesicht der Fremden, welches bis auf die blaue Halbmondsichel auf ihrer Stirn meinem zum verwechseln ähnlich sieht. "Wer... bist du?" bringe ich stotternd hervor. "Ich bin du oder besser gesagt, du bist ich, du bist meine Wiedergeburt." "Aber wer bist du? Und wer soll diese Göttin sein?" Ich bin völlig verwirrt. Was soll das alles? Das kann doch nur ein böser Scherz sein. Und wo bin ich überhaut? Meine "Vergangenheit" scheint meinen inneren Konflikt bemerkt zu haben, denn sie lächelt mich verständnisvoll an und beginnt zu erklären: "Wir sind hier in Albion. Hier dienten Frauen der Göttin und gaben IHRE Worte dem Volk weiter. Sie ist die Schöpferin allen Lebens und die Schützerin der Frauen. Tja, und ich bin Elain, die letzte Hohepriesterin von Vertement." Ich bin total verunsichert, stimmt das, was diese Frau mir erzählt? Und wenn ja warum alles? Warum ich? "Ich seh schon, du glaubst nicht, was ich dir erzählt habe.", seufzt Elain, "dann werde ich dir eben zeigen müssen, was passiert ist." Auf einmal fängt alles an, sich zu drehen, alle Farben verschwimmen, nur noch Elain steht vor mir. Sie fängt wieder an zu sprechen: "Alles was du jetzt sehen wirst, ist meine Vergangenheit. Es ist zu der Zeit als die Christen versuchten,, die letzten Druiden und Priesterinnen DER GÖTTIN zu vernichten und SIE in das Reich des Vergessens zu schicken." Es ziehen Szenen vor meinem Auge vorbei, die die traurige Geschichte einer verbotenen Liebe erzählen, denn für IHRE Priesterinnen war es verboten zu lieben. Obwohl ich nur einzelne Bilder sehe, erkenne ich sofort die Geschichte, die sie erzählen. Es ist Elains Vergangenheit. Es ist meine Vergangenheit. Ich stehe plötzlich wieder vor dem Altar, Elain ist verschwunden. "Nein, sie ist nicht verschwunden. Sie ist du! Und da du dir deiner früheren Existenz wieder bewusst bist, hat sie sich in dein Wesen zurückgezogen." Ich drehe mich um und knie vor IHR nieder, wie ich es früher schon so oft getan habe. "Weshalb wurde ich wieder geboren?" "Nur der, der in einem seiner Leben in die Geheimnisse der hohen Mysterien eingeweiht wird, wird nach einer gewissen Zeit wiedergeboren. Aber jetzt sollten wir fortfahren. Ich denke du erinnerst dich wieder an einige Dinge, also beginne! Was ist als nächstes dran?" Ich überlege und versuche meine neu erworbenen Erinnerungen zu ordnen. "Ich muss versuchen mir Dinge bis ins Detail vorzustellen, nicht wahr?" beginne ich unsicher. Ein aufmunterndes Nicken animiert mich zum Weitermachen. "Es ist das Visualisieren. Ich muss mir einfach alles vor meinem geistigen Auge vorstellen, auch Geräusche und Empfindungen." Ich werde immer sicherer und alles erscheint mir immer klarer und einsichtiger. "Sehr gut", lobt SIE mich, "ich hätte nicht gedacht, dass du so schnell mit deinen Fähigkeiten umgehen kannst. Erinnerst du dich noch an andere Dinge?" Ich nicke zögernd. "Ja, ich erinnere mich noch an den Schutzkreis. Man muss, im Osten beginnend, einen Kreis auf den Boden zeichnen. Er ist sehr wichtig, um die Mächte, die man rufen will von sich fern zu halten." Es ist unglaublich, dass ich auf einmal Dinge weiß, die ich nie erlebt habe. Ich sehe alles aus einem völlig anderem Blickwinkel. SIE lächelt mich an: "Du hast ja schon deine Erfahrungen ohne einen Schutzkreis gemacht. Erinnerst du dich auch wieder an die Anrufung der vier Himmelsrichtungen?" Ich schüttle meinen Kopf, ich habe viele neue Erinnerungen, aber darüber weiß ich nichts. "Gut, um ein Ritual zu vollziehen brauchst du die Hilfe der Himmelsrichtungen und der ihnen zugeordneten Elemente. Du beginnst immer im Osten und fährst dann mit Süden, Westen und Norden fort. Finde deine eigene Form um die Mächte der Richtungen anzurufen und um sie nach dem Ritual wieder zu entlassen. Das war alles. Was du für dein Ritual brauchst." "Ich danke Euch!" Wieder knie ich vor IHR nieder. "Ich hoffe, dass ich Euch auch heute noch würdig dienen kann." SIE beginnt sich aufzulösen und IHRE letzten Worten hallen durch den Raum: "Da bin ich mir sicher, Elain." Nun stehe ich allein in dem Raum und fasse einen Entschluss, der mein ganzes Leben verändern wird. Ich werde mich mit meinem vorherigen Leben auseinandersetzen. Ich werde eine Hexe. Ich werde IHR dienen bis ich sterbe. Mit einem Lächeln auf den Lippen verlasse ich den Laden. Mir kommt es so vor, als ob mein Leben endlich einen Sinn bekommen hätte. -------------------------------------------------------------------------------------------------- So des wars. Erstmal herzlichen Glückwunsch an alle, die durchgekommen sind. Wie oben schon gesagt, es wär echt nett, wenn ihr mir Kommis schreiben könntet, ob ich überhaupt weiter schreiben soll oder obs besser wär, wenn ich die Finger von lass. Bye Adsartha Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)