Die Tochter des Lords von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: England ------------------ England Dies war also England... das berühmte England... Die Elite der Zauberei war hier versammelt, nicht nur die besten der weißen, auch die besten der schwarzen Magie, hatten hier ihren Ursprung... Merlin, Morgan le Fay, Flamel, Dumbledore.... Voldemort. Sie lag auf ihrem Bett, durch ein riesiges Fenster drang die Morgensonne in ihr Zimmer. Vor ihr lag das aufgeschlagene Tagebuch. Heute ist mein erster tag hier, alles ist so anders, sogar der Himmel der angeblich die ganze Welt umspannt scheint anders auszusehen. Grauer. Ich vermisse das rauschen des Meeres, einem so klaren blauen Meeres. Erst jetzt weiß ich was Einsamkeit bedeutet, alleine in einem riesigen haus, mit niemanden an deiner Seite... Ich vermisse meine Freunde, ich würde alles dafür tun wieder zurück zu kommen. Endlich weg...von England. Sie schlug das Buch zu, gerade im selben Augenblick wie es an ihre Tür klopfte "Herein!" Eine kleine Hauselfe lugte vorsichtig mit dem Kopf durch die Tür. "Ihr Vater erwartet sie unten, miss. Er will ausbrechen." Sie ließ ein leises säuftzen hören. "ich komme." Gelangweilt saß ein grade 16 jähriges Mädchen in ihren teuren Designer -Kleid in der Sonne, zwischen ihren zarten Fingern ließ sie ein hauchdünnes Campangerglas hin und her schwingen, allerdings ohne die sprudelnde Flüssigkeit zu verschütten... Mal wieder so ein typischer Tag, ihrer Sommerferien. Auch wenn sie hier nicht sein wollte, so hatte sie doch erhofft das in diesem neuen Land alles wenigstens etwas anders sein würde... aber nein, immer noch die selben Snobs die sich jedes Wochenende an irgendwelchen Ländereien der alten Familien tummelten und ihre üblichen Gespräche über Macht und Reichtum führten. Und als Tochter eines solchen Snobs blieb ihr oft nichts anderes übrig als solch langweiligen Gesellschaften beizuwohnen. Und nun musste sie es noch öfter als vorher, in den Sommerferien waren sie von Spanien nach England gezogen und dies war ihre erste Cocktail-Party in Englischer Gesellschaft. Wer sie dort sah dachte wahrscheinlich sie sei einfach nur ein verwöhntes kleines Reiche-Leute-Töchterchen. So wie sie dort in den teuren Sesseln mit dem noch teuren Kleid und gelangweilt ihren Champagner schürfte... doch der Schein trügte, am liebsten würde sie nun in ihren Schlafanzug vor dem Fernseher hocken und Schokolade essen, doch ihr Vater meinte sie müsste mal wieder aus dem Haus, doch dort, fand sie war es ja wohl viel, viel langweiliger... Hier kannte sie niemanden und ihr Vater wollte das sie neue Freunde fand, doch solche Leute wollte sie bestimmt nicht als Freunde... So blieb ihr nichts anderes übrig als sie den ganzen Tag zu langweilen. Mittlerweile war ihr Fuß eingeschlafen. Sie stand auf und schlenderte über den grünen Rasen, in der Hoffung er würde wieder aufwachen... hier und da saßen kleine Grüppchen von Zauberern an kleinen Tische im Schatten. Elegant streifte sie sich eine locke aus dem Gesicht. Heute morgen hatte sie sich für eine wilde Lockenfrisur, anstatt ihrer normalen glatten haare entschieden. Seidig glänzend fielen sie ihr über die Schulter. Sie ging stolz zwischen den Tischen umher, sie fühlte sie einfach toll in dem neuen Kleid das ihr Vater vor kurzem geschenkt hatte, es war schneeweiß, bis auf den unteren teil, der aus schwarzen hauchdünnen Stoff bestand der bei jedem Schritt anmutig hin und her wippte. Sie leerte mit einem großen Schluck ihr Glas und stellte es dann auf einen Tisch ganz in der Nähe, ein letzter Rest tropfte auf die Platte. "Hey, können sie nicht aufpassen!" Schnarrte eine kalte Stimme zu ihr hoch. Sie hatte gar nicht bemerkt das dort jemand saß. Schwungvoll drehte sie sich zu dem Sprecher um. Ihre hellbraunen, fast goldenen Augen verengten sich. "Hast du grad was gesagt?" Wollte sie gelangweilt wissen. Draco Malfoy der mit einem Mädchen, das ein bulldogen Gesicht hatte und sich an seinen Arm klammerte im Schatten saß, musterte das Mädchen unverholend mit seinen kalten Augen. Die beiden mussten in etwa so alt sein wie sie. "Oh, Verzeigung, ich habe doch fast gedacht ich hätte eine Dame vor mir, muss mich wohl geirrt haben!" süffisant sah er zu ihr hoch. Sie erwiderte darauf hin nur ein ironisches lächeln. "Schade ich habe schon so viel über den Charme Englischer Jungs gehört, muss mich da wohl verhört haben..." schnurrte sie mit ihrem südländischen Akzent, drehte den beiden den Rücken zu und ging graziös von dannen. Was für ein Arschloch! dachte sie verbissen, na ja wenigstens war es ein gutaussehendes Arschloch. Ein grinsen huschte über ihr Gesicht. Malfoy kümmerte sich nicht weiter um Pansy die ihn von der Seite her anhimmelte, sondern blickte der fremden Schönen hinterher. Eben hatte er seinen Blick erst über ihr Gesicht, dann runter zu ihren Brüsten und weiter zu ihren perfekten Beinen wandern lassen, er hatte es sich wie immer nicht anmerken lassen, aber er hätte sie mit seinem Blick förmlich ausziehen können. Er musste an Pansy denken und damit an den Körper an dem er sich den Sommer über begnügen musste, jedenfalls bis er zurück nach Hogwarts kam... aber dieses fremde Mädchen verhieß ihm eine willkommene Anwechselung. Mit einem süffisanten lächeln, blickte er ihr weiter nach und ließ seinen Blick immer wieder über ihre blanken Beine wandern, bis sie seinen blicken entschwand, doch auch nun konnte er sie immer noch vor sich sehen, er wusste nicht wieso aber ihn zog mehr zu diesem Mädchen hin als nur ihr äußeres, sie hatte eine unglaubliche Anziehungskraft auf ihn, und so stand er nach längerer Zeit auf und verließ Pansy ohne ein Wort, die ihn immer noch schmachtende Blicke zuwarf und jammernd fragte, wo er denn nun hin ginge. Kapitel 5: 2. Begierde ---------------------- Sie saß mitten in auf einem leeren Stück Wiese, etwas abseits der Party und atmete den Geruch des nahen Waldes ein, als sie hinter sich ein eindringliches flüstern hörte. "Entschuldige das ich eben so grob zu dir war, ich muss nicht ganz bei mir gewesen sein." Bei diesen Worten lief ihr ein Gribbeln den Rücken hinunter. Langsam drehte sie um, damit sie den Spreche dieser Worte erblicken konnte. Es war der Junge, der sie eben so angeblufft hatte. Lässig stand er vor ihr, eine hand in der Hosentasche in der anderen hielt er eine Zigarette, an der er einen Zug nahm und ihn dann in einer dichten Rauchwolke wieder ausatmete. Zum ersten mal musterte sie ihn nun aufmerksam. Sie waren wirklich sehr unterschiedlich. Ihre Haut, braun gebrannt durch die Sonne der Südländer, seine blas wie der Mond. Sein schwarzer Sommeranzug ließ ihn noch blasser erscheinen, ganz im Gegensatz zu ihrem weißen Kleid das ihre dunkle Haut noch unterstrich. "Schon Ok" meinte sie schlicht. Er warf eine Zigarette zu Boden, trat sie aus, ließ sich neben ihr nieder und strich sich das Blonde Haar zurück. "Ich habe dich noch nie hier gesehen, und normalerweise übersehe ich solche Schönheiten nicht." Er lächelte sie an, so perfekt, als ob er es jeden Abend im Spiegel üben würde. "Jetzt übertreibst du" Sie spürte wie ihr Blut in den Kopf schoss, das ihre wagen leicht rot färbte. Trotzdem konnte sie nicht drum rum ihn ebenfalls anzulächeln. Sie hatte wirklich noch nie einen jungen erlebt der SO dick auftrug, das er fast eine Schleimspur hinterließ. "Ich bin mit meinem Vater erst davor ein paar Wochen hier her gezogen... vorher wohnte ich in Spanien." Während sie sprach blickten seine sturmgrauen Augen sie gefühllos an, doch gerade das löste ein Gribbeln in ihrer Magengegend aus... War das alles nur seine Fassade? Aber was wollte er dann damit bezwecken? "Dafür spricht du aber ziemlich gut Englisch..." "Mein Vater stammt von hier... ich habe schon von Kind an Englisch gesprochen.." Und so verfielen sie in ein Gespräch über Gott und die Welt... Mittlerweile langen sie nebeneinander auf der Wiese, Malfoy hatte ihre Hand genommen und streichelte ihren Handrücken. Sie genoss es hier mit ihm in der Sonne zu liegen und während er ihr das ein oder andere Kompliment machte, welchem Mädchen würde das nicht gefallen... dachte sie bei sich, während sie Dracos stimmte lauschte. "Wie heißt du eigentlich?" So lange redeten sie schon ohne den Namen des anderen zu wissen, ohne das es wichtig zu sein schien. "Malfoy, Draco Malfoy" flüsterte er ihr zu " und deiner?" "Hell Moore, aber nenn mich Helly ja?" Er fing an zu grinsen. "Wieso, Hell ist doch ein schöner Name, schön böse..." Er grinste frech und zog sie an ihrer Hüfe näher zu sich, so das ihre Gesichter nun wenige cm von einander entpfernd waren. Sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren. "Hell... Helly" wiederholte er mit rauer stimmt und küsste sie zärtlich auf ihre Lippen. Sie hielt den Atem an, spürte wie ihr Herz schneller schlug, als er weiter über ihren Hals bis hinunter zu ihrer Schulter küsste und dann wieder mit seinen Lippen zu ihrem Hals glitt. Er begann an ihrer weichen haut zu saugen und mit seiner Zunge zu streicheln... sanft biss er einwenig zu. Sie atmete hörbar auf. Was tat sie da!? Wieder wanderten seine Lippen auf ihre, er küsste sie sanft, strich mit seinen über ihre Lippen, leckte mit seiner Zunge über ihren vollen Mund. Erbittete um Einlass. Langsam öffnete sie ihre Lippen... seine Zunge glitt hinein, stupste ihre an und begann mit seinem neckischem Spiel... Er schmeckte nach Schnee, Winter... Kälte. Während dessen streichelte seine Hand ihren Nacken hinab, strich über ihren Rücken. Leidenschaftlich erwiderte sie den Kuss und vergrub ihre Hände in seinem Haar... Das Spiel ihrer Zungen ging von zärtlich auf leidenschaftlich über, und kaum als sich seine Lippen von ihren lösten um weiter über ihren Hals zu streichen, sehnte sie sich schon nach ihnen. Was tu ich bloß hier... ? Was zum Teufel denke ich mir dabei!?...wenn es sich doch nicht nur so gut anfühlen würde...! Dachte sie hin und hergerissen. Wieder streichelte seine Zunge über ihren Hals, biss sich fest und saugte an ihrer zarten Haut. Helly stöhnte leicht auf, als sich Malfoy von ihrem Hals löste und einen dunklen Fleck hinterließ. Ihr Herz schlug verrückt... doch nicht nur ihres... Geschickt streifte er ihr das Oberteil des Kleides herunter, unter dem weiße Unterwäsche zum Vorschein kam. Während er sie erneut küsste fuhr er mit seiner Hand über ihre brüste... hinunter über ihren Bauch und wieder zurück... mittlerweile hatte auch er sein Hemd verloren und beide liebkosten ihre Körper gegenseitig. Und wieder stellte sie sich in ihren inneren die Frage: Was mache ich hier eigentlich! Will ich das überhaupt? Aber ohne auf ihre Gedanken zu achten, kostete sie dieses schöne Gefühl seiner Nähe und Begierde aus. Doch als er begann seine Hose aufzuknöpfen, ihren Rock hoch schob und anfing ihre Schenkel zu streicheln, regierten nicht nur ihre Gedanken sondern auch ihr Körper, denn DAS wollte sie bestimmt nicht! Schon das davor ging ihr etwas weit... Sie verkrampfte ihren Körper und hielt inne. "Hör bitte auf" forderte sie ihn leise auf. Doch er achtete nicht auf sie, im Gegendteil er begann sich über sie zu beugen während er ihren Körper küsste. Wollte mit seinen Händen ihre Schenkel öffnen. "Stop!" Sagte sie nun bestimmt und wollte sich den Rock wieder runter ziehen... doch Draco hielt ihre Hand fest und machte stürmig weiter, ohne auf sie zu achten. Langsam bekam sie Panik, doch nicht nur das... Unterdrückte Wut kroch in ihr hoch. "Hör auf Draco!!!" flehte sie fast. Doch hielt er sie mit seinen starken armen am boden, während er stürmisch an ihrem Höschen zu schaffen machte. Sie spürte wie Tränen in ihr hochstiegen, sie bis sich auf die Unterlippe. Sie wollte sich wehren, doch er war viel stärker als sie. Sie tastete mit der freien Hand über den rasen auch der Suche nach etwas das ihr helfen könnte... bis sie es fand. Ihren Zauberstab! Und als sie ihn mit zitternder Hand umklammerte, brach die Wut los! Eine glühende Hitze flammte in ihrem Körper auf, doch diese von einer ganz anderen Sorte, als diese, die sie eben noch bei Draco gespürt hatte... Anders. Gefährlich! Eine unglaubliche Energie stürmte urplötzlich durch ihren Körper. Eine Energie die ihr Kraft gab sich gegen Draco zu wehren! Der sie mittlerweile auf den Boden gedrückt hatte. Sie zitterte nicht mehr, war plötzlich ganz ruhig. "Ich habe dich gewarnt!" sagte sie mit fester Stimme. Ein süffisant grinsender Draco blickte sie an, auch als er den Zauberstab sah, grinste er weiter. "Pass auf Kleines, du könntest jemandem ein Auge damit ausstechen!" Doch sein grinsen erstarb sogleich als er ihre Augen rot glühen sah. Anstatt dem warmen, Gold, blickten ihn Blutrote, pupillenlose Augen an. Die Energie hatte ihren Höhepunkt erreicht und ein Schaudern durchfuhr ihren Körper, das war nicht SIE! Ohne es zu wollen öffnete Helly ihren Mund und rief "Crucio!" Mit einem lauten Aufschrei rutschte Malfoy von ihr weg, sie erhob sich, baute sich vor ihm auf und sah auf Malfoy hinunter, der vor ihr auf dem boden zuckte. Sie atmete schwer, immer noch geladen von Wut und blankem Hass, auf den Jungen der nun vor ihr wand! Erneut erhob sie den Zauberstab "Crucio! Crucio! CRUCIO!!!" Schrie sie mit schriller stimmte. Bei jedem mal schrie Draco schmerzhafter auf! Ihre Augen glühten immer noch rot "Wie kannst du es wagen, meine Tochter auch nur anzurühren!!!! Crucio!" Tief nahm sie Luft, es war nicht sie die aus ihrem Mund sprach! "Avada...." Doch mit einem Mal blieb ihr die Luft weg, so schnell wie sie hergekommen war verflog diese unglaubliche Energie aus ihr...verstört ließ sie den Stab sinken. Sie begann zu zittern und fiel auf die Knie, Draco lag immer noch leicht zuckend neben ihr, Blut tropfte aus seinem Mund. Zitternd zog sie sich an, bis ihr klar wurde, was sie hatte tun wollen... Sie hatte versucht Draco Malfoy umzubringen! Wieder lief ihr ein eiskalter Schauer den Rücken hinab. Kurzatmig saß sie dort im Gras, völlig verstört blickte sie sich um. Dann stand sie in aller Eile auf... sie wollte nur noch eins, schnell weg von hier. Plötzlich packte sie ein eiserner Griff an ihrem Handgelenk. Malfoy sah sie mit wutverzerrtem Gesicht an, noch immer lag er kraftlos auf dem Boden. "Du ... du... " Knurrte er sie an. Mit ängstlichen Augen riss sie sich von ihm los und lief...lief so schnell sie konnte, verkroch sich in ein kleinen dunklen Ecken des großen Hauses und weinte bittere Tränen... Diesen Tag, sollte sie niemals vergessen! Kapitel 6: 3. Verwirrung und geheime Gedanken --------------------------------------------- 3. Verwirrung und geheime Gedanken Nie hatte ich mich so einsam gefühlt...so allein. Ich hätte es nicht so weit kommen lassen dürfen! Noch nie war ich einem Jungen so nah wie Draco...ich habe schon früher einen Jungen geküsst, doch war es nie so... Aber in einem war ich mir sicher, das was er wollte, wollte ich auf keinen Fall... war es nicht mein Gutes Recht mich zu wehren? Vielleicht, aber nicht so. Ich weiß was er mir fasst angetan hätte, dennoch, wollte ich ihn doch nicht quälen und schon gar nicht umbringen...was war nur in mich gefahren! ? Das war nicht ICH...er tat mir leid... und trotzdem verschaffte es mir Genugtuung ihn so am Boden zu sehn, sein Gesicht voller Angst! So voller Schmerzen! Und doch war es nicht meine Rache...und in einsamen Momenten sehne ich mich danach mich SELBST zu rächen, für das was er mir antat... ...verwirrt blickte sie von ihren Tagebuch hoch, eine einsame träne perlte über ihre Wange, tropfte auf die beschriebene Seite, breitete sich aus und verfärbte das Rosé farbene Papier mit blutrot Tupfen... ... was rede ich da, von Rache und Genugtuung?! Was ist nur mit mir los?! Ich habe angst vor mir selbst. So lange ist es nun schon her, als mir dies das letzte mal passierte... Ich dachte es währe vorbei... endlich vorbei Aber gerade das macht mir Angst, ich bin nicht wie er! Und ich will auch nicht so sein!!! Ich hasse ihn! Es soll endlich aufhören... Er soll endlich verschwinden! Sie legte die Feder beiseite, schlug das Buch zu und schob es zurück unter ihr Kopfkissen. In ihrem nachtblauen, seidenem Nachthemd schlüpfte sie aus dem Bett, schnappte sich dabei eine silberne Haarspange und steckte sich beim gehen notdürftig ihr Haar hoch. Wie lange war es nun schon her das sie Malfoy gesehen hatte? Ihr kam es vor wie eine Ewigkeit, eine Ewigkeit von Wochen. Langsam schritt sie zu dem großen Fester, schob die beiden, weißen Vorhänge beiseite und öffnete die gläsernen Flügel. Helly kletterte auf die große Fensterbank und lehnte sich gegen die Wand. Sie atmete tief ein, eine frische Sommerbriese umschmeichelte ihr Gesicht. Der warme Hauch gribbelte angenehm auf ihrer Haut, genießerisch schloss sie die Augen. Und plötzlich schien es ihr als würde sie Dracos küsse auf ihren Lippen spüren, als ob jede Berührung von Draco auf ihrer Haut klomm. Und ja, wie sehnte sie sich nach ihm! Sehnte sich nach Rache?! ...hasste ihn! ...begehrte ihn? Verwirrt langte sie mit einer Hand, nach ihren Tarot-Karten die auf einem Tisch der vor dem Fenster stand, lagen. Sie waren schon sehr alt und zerschlissen, früher hatten sie ihrer Mutter gehört, die diese von ihrer bekommen hatte. Gedankenverloren fing sie an zu mischen. Danach fächerte sie die Karten vor sich auf der Fensterbank auf. Sofort fiel ihr eine Karte auf, die halb verdeckt unter zwei anderen lag. Neugierig hob Hell sie auf und drehte sie um. Es war der Turm. (Bild der Karte) http://www.sitaram.de/coop/projekte/tarot/gr.arkane/turm.jpg Der Trum, das konnte vieles bedeuten. Wie hieß es noch mal? Deute erst das was du fühlst, erst dann das was du sieht! Du wirst auf die probe gestellt, lass dich fallen, Riskiere mehr direktheit, das wird dich vor gewaltsamen Zumutungen schützen, wenn du mit Hochenergie lebst! Lebe mit Hochenergie... Wie denn? Wenn es nichts gibt, war einem diese Energie geben konnte? Noch lange betrachtete sie gednkenverloren die karte, bis sie sich aufrafte und frühstücken ging. Als sie vom Salon wieder in ihr Zimmer kam, lag eine Notiz auf ihren bett. Sofort bemerkte sie das es Vaters verschlungene Handschrift war. Sie ließ sich auf ihr Bett sinken und griff nach dem Pergament. Guten Morgen mein Engel Es tut mir leid das ich die beim essen keine Gesellschaft leisten konnte, ich habe einen wichtigen Geschäftstermin mit einem der Abgeordneten. Aber glaube nicht das ich nicht bemerkt hätte wie du tag für tag in diesem Haus rumsitzt, darum werde ich dich heute Abend zu einem Empfang mitnehmen, wenn du willst. Ich habe dir als kleine Aufmunterung, für diesen Anlass ein neues Kleid kaufen lassen, ich hoffe es gefällt dir. Es wird dir gleich nach oben gebracht. Der Empfang wird im selben Anwesen wie die Gesellschaft vor 3 Wochen stattfinden Mach die einen schönen Tag. Ich werde am späten Nachmittag zurückkehren. In Liebe, Vater Unwillkürlich musste ich lächeln, wie oft er auch nicht da war, wie oft er nicht zum essen kam, immer schrieb er ihr einen kleinen Brief und versuchte sie so oft zu sehen wie er konnte. Dies war nicht viel, aber sehr viel mehr als die anderen Kinder ihrer Schicht von ihren Eltern zu erwarten hatten. Ein ungutes Gefühl stieg in ihrem Magen auf. Das selbe Anwesen...hieß das, er würde auch dort sein? Es lief ihr eiskalt den Rücken hinunter, bitter süße Gedanken stiegen in ihr hoch. Sollte sie Angst oder Freude vor dem baldigen wiedersehen haben? Oder sollte besser er Angst haben? Noch immer entfesselte der Name Draco Malfoy in ihr einen Brechreiz, Wut und Hass! andererseits sehnte sie sich nach ihm, verzehrte sich nach seinen küssen. Sie hasste ihn, das was er tat ekelte sie an...ein typischer Macho der meinte man könnte mit einer Frau einfach alles machen, das sie ihm hörich sein müssten! Und doch musste sie an das denken was sie fühlte bevor er sie so demütigte. Doch das Gefühl der Wut und Rache überdeckte diese Leidenschaft vollständig. Sie würde dort hin gehen, sie könnte es sich nicht verzeihen vor so jemanden klein bei zu geben! Sie würde mit erhobener Nase durch den Saal stolzieren und ihn vollkommen ignorieren. Sie würde mit seinen Freunde flirten, sie würde ihm zeigen wer sie war und das man mit ihr nicht alles machen konnte... Sie hatte gespürt das er sie haben wollte. Nun würde sie ihm klar machen das niemand sie besaß und niemand sie jemals besitzen wird, als allerletztes Draco Malfoy! Oh ja sie würde ihre Rache haben... Und die Euphorie der Rache, würde ihr die Energie geben... Nachdem sie zusammen mit ihrem Vater den Nachmittagstee eingenommen hatte, fing sie an sich für den Abend zurecht zu machen. Das Kleid das Vater ihr mitgebracht hatte lag auf ihrem Bett. Es war aus dunkelroter farbener Seide. Am Ausschnitt war es mit silbern glänzenden Perlen besetzt. dazu passende Ohrringe, Armbänder und Halskette. Mit leuchtenden Augen ließ sie ihre Finger über den Stoff gleiten. Oh ja, es war wundervoll. Schnell schlüpfte sie aus ihren Kleidern und streifte sich das Kleid über. Sie ging hinüber zu dem großen Goldenen Wandspiegel, der in ihrem Zimmer hing. Es stand ihr wirklich gut. Ein paar mal drehte sie sich vor dem Spiegel. Das Kleid lag eng am Körper, doch wurde es ab den Knien wieder etwas weiter. Sie drehte sich wieder ein paar mal und der untere teil wippte anmutig hin und her. Sie entkleidete sich wieder und ging in ihr geräumiges Badezimmer. Es wurde bereits Badewasser für sie eingelassen und ein angenehmer duft nach Rosen erfüllte den Raum. Nach dem bad, glättete sie sich mit ihrem Zauberstab das Haar und umramte ihre Augen in einem tiefen schwarz, das gut zu dem dunkelrot des Kleides passte. Noch einmal schritt sie vor den großen Spiegel. Sie sah gut aus, dazu noch selbstbewusst, auch wenn sie im Moment genau das Gegenteil fühlte. Sie unterdrückte das Gribbeln im Bauch, das immer noch aufstieg wenn sie wieder an ihn denken musste und begab sich in den Salon, wo ihr Vater sie bereits erwartete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)