Cemetery Of Puppets von Staubfeder ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Etwas vorneweg. Ich bin noch nicht geübt darin, so zu schreiben und ich hoffe doch,dass es einigen gefällt. Mir ist es nämlich sehr wichtig, weil ich es für mein Liebe geschrieben habe. Ich hoffe auch, dass es nicht zu unverständlich ist. Ich bin jung, ich muss noch viel lernen -.-. Widmung: Mein Schatz, allen Lieben die mir ein Kommentar zu meiner YnM FF geschrieben haben, besonders Kuroi_Tatsu . ~~~ Es war wohl einer dieser Tage, an dem der Tod seine schwarzen Schwingen über das Himmelszelt hielt. Einer dieser Tage, an dem die Welt ihren Atem anhielt und stumm über das Schlachtfeld blickt. Einer dieser Tage, an dem ich mir wünschte im Getümmel und Geschrei des Volkes unterzugehen. Ja! Wahrhaftig! Welcher Bub' vom Lande würde schon gerne des Konkurennten Schwertes in seinem Leibe spüren? Welches Weib vom Lande würde sich schon an des Konkurrennten Landherr verkaufen? Es war einer dieser Tage, an dem ich stumm vor meinen alten, lateinischen Schriften saß und die flackernde Flamme der Kerze meinen Schatten auf die alte Schrift warf. Seufzend lies ich die Feder sinken und verschloss mein Tintenfässschen wieder mit dem Deckel. Es began einer dieser Nächte zu werden, in denen wieder Ruhe einkehrte. Vielleicht würden die feindlichen Truppen endlich mal von dannen ziehen? Wahrhaftig, die Felder waren von ihren schweren Schritten kahl, die Luft roch nach Blut und um Essbares stand Bange. Nun, ich führte hier wohl ein sehr angenehmes Leben. Abgelegen von dem Dorf und der einst so prächtigen Rosenfestung, die nun nur noch einer Ruine glich. Der dichte Wald verbarg mein feines Häuslein vor den Truppen, was mir wohl sehr zu Güte kommen schien. Den Spott über einen leidenschaftlichen Joker wollte ich möglichst umgehen. Ich höre sie noch sprechen und das bittere Gelächter halt noch heute in der Tiefe. Ein Blick aus dem Fenster gewährte mir Einblick auf die hölzernen Kreuze, die die Lichtung übersähten. Rote Tränen zierten die blassen Gesichter der Porzellanpuppen, welche die Gräber zierten. Ich wandte meinen Blick ab und verbarg meine lateinischen Schriften wieder in einem kleinen Schränkchen. Es waren uralte Schriften über Nostradamus, den Schwarzseher, das Christentum, den Teufel und die Satane, sowie Totenschriften und Psalmen aus den Bibeln. Vielleicht hätte ich mich doch weiter meinen Lesungen des ersten Briefes von Petrus widmen sollen, als mich von den Schritten hinaus aus meinem Häuslein verführen zu lassen. Vielleicht war es aber auch ein gefügter Lebensinhalt, dessen Weiten und Tiefen sich noch offenbaren sollten? Die Dämmerung brachte Kälte mit sich und aus meinem Atem konnte sich schon ein schwacher Rauchschleier in der Luft bilden. Der Winter nahte! Schnee verschleierte Fährten lockten mich weit hinfort. Hinfort von meinem erschütterten Gemüt. Hinfort von den kirchlichen Glockenklingen. Hinfort von dem bitteren Duft der Einsamkeit. Hinfort von der Blutlache die meine Schuld sähte. Hinfort! Die Baumkronen zitterten erbärmlich, von aller Würde verloren sangen sie die letzten Lieder die sie in einen tiefen Schlaf begleiten sollten. Das verdorbene Schluchzen erklang so fern verloren. Und es erschien mir, wie ein harmonischer Traum, in dem sich Dämon und Engel verbinden, um den letzten Atemzug zu rechten Weg zu weisen. Das tapfere Lächeln einer stolzen Dame, voll von trauriger Ironie. Die gläsrigen Augen, blicken voller Sarkasmus auf das Schwert in ihrer Hand, welches mit einem sanften, roten Kleid geschmückt ist. Meine wunde Hand streckt sich nach ihrer zarten, blassen Wange aus. Ihr von Tränen vernebelter Blick erhob sich und sah aufrecht in mein Gesicht. Es durchfuhr mich so heiß wie das Feuer in der Hölle und so kalt wie der Schnee, der unter ihren nackten Füßen verschmolz. Vielleicht hätte ich in diesem Moment an eine Illusion denken sollen, die sich langsam vor meinen abzuspielen began, doch was sind Illusionen ohne einen Hauch von Realismus und Sehnsucht? Menschen erfüllen ihr Leben nur mit solchen Gedanken, warum dürfte ich es nicht dann tun? Unermüdliches Verlangen danach, ihr Gesicht zu berühren, in beide Hände zu nehmen und die alles mit einem Hauch von Ironie zu vergessen, überfiel mich. Das nüchterne Lächeln ihrer rosigen Lippen vermag einen Schleier aus Frieden um die Welt zu legen. Über diesen lag wohl ein Zauber, denn ohne eines Gedanken verloren hatte ich ihre mit den meinen umschlossen. Vergessen, Verwunschen, Verachtet, Verzückt, Verliebt? Die Jahreszeiten schienen über uns hinweg zu reisen; Hitze, Kälte, und die Fische schwommen am dunklen Himmel und die Wolken tanzten am trock'nen Bod'n. Die Gefühlslosigkeit war Vergangenheit, das Blut aus uns'ren Mündern Zukunft und die silbern' Klinge in meiner Brust, die Gegenwart. ~~ Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)