And maybe... I love you von abgemeldet (- Ai Gotcha II -) ================================================================================ Prolog: Maybe... ---------------- Titel: And Maybe... Kapitel: Prolog - Maybe... Genre: Shonen Ai Widmung: Ryon ( weils ie einfach Ryon ist XD~ ) und LetterToHell Kommentar: Hallo liebe Leute. Da bin ich dann doch mal wieder.^^ Hat ja lange genug gedauert. XD~ Fast ein halbes Jahr oder? o.O Naja, ich habe mich einfach nicht getraut bisher das was ich schon geschrieben habe hoch zu laden. Ich finds grässlich und überlege eigentlich immernoch ob ich das mit der Fortsetzung wirklich machen soll. Aber ich hatte es sovielen leuten versprochen, also mach ich es auch. Was soll ich noch großartig sagen? Ich hoffe einfach es gefällt euch. Über Kommentare und vielleicht auch Mutmaßungen was ihr jetzt in der Fortsetzung erwartet würde ich mich sehr freuen! Ehm... dieser Prolog ist aus der Sicht Akiras geschrieben. es ist aber eine Einmalige Sache. Ansonsten wird wieder wie schon in Ai Gotcha aus Kaines Sicht und diesmal auch aus Yamamotos Sicht erzählt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mein Name ist Akira Sugisaki. Viele Menschen verbinden mit diesem Namen einen gewöhnlichen, äußerst gut aussehenden, 17-jährigen Schüler des Nagai Gymnasiums, der zufällig auch noch Kapitän des Fußballclubs ist. Aber dem ist nicht so. Gut, ich sehe gut aus. Sehr gut sogar. Und ich bin auch der Kapitän unseres Fußballclubs und 17 bin ich auch. Aber ich bin bestimmt nicht gewöhnlich. Vor ungefähr fünf Monaten bekamen wir einen neuen Mitschüler. Langes, rotes Haar, zu einem Zopf gebunden, große unschuldige dunkelgrüne Augen, die verwirrt umherschauten, und eine sehr zierliche Statur. Er wäre mir nicht weiter aufgefallen, wenn er mich nicht ständig angestarrt hätte. Im Grunde störte es mich ja nicht. Viele Menschen starrten mich an. Ob aus Neid, Hass, Bewunderung oder im Falle meiner damaligen Freundin Clio, bedingungsloser Liebe. Es hatte mich nie wirklich interessiert. Aber bei ihm hatte ich ein merkwürdiges Gefühl. Durch einen Zufall unterhielten wir uns. Mir gefiel seine ungestüme temperamentvolle Art irgendwie, immer gleich zu sagen, was er gerade dachte. Deshalb freundeten wir uns an. Verbrachten viel Zeit miteinander. Meine Freundin konnte ihn zwar nicht leiden, aber das war mir egal. Einen Monat ging alles glatt, mir waren zwar seine seltsamen Blicke aufgefallen und dass er in meiner Gegenwart öfter unkonzentriert und nervös war, aber ich tat dem keine größere Bedeutung bei. Vielmehr schloss ich ihn unbemerkt immer tiefer in mein Herz. Er war der erste, dem ich von alleine von meiner verstorbenen Mutter erzählt hatte. Ich weiß gar nicht mehr weshalb ich es getan hatte. Ich hatte einfach nur das Gefühl, dass es - ich - ihn wirklich interessierte und ich ihm vertrauen konnte. Trotz dessen ärgerte ich ihn ziemlich oft. Es war einfach zu amüsant ihn vollkommen aus der Fassung geraten zu sehen. Die Wendung kam, als wir im Kino waren. Dort waren wir Yamamoto Sugai, einem aus unserer Schule, begegnet. Er hatte sich an ihn rangemacht. Obwohl ich daneben saß. Ich war wütend. Wusste nicht mal weshalb. Aber ich wollte, dass er aufhörte ihn anzugrabschen. Wir gerieten deshalb in Streit und dann tat der Kleine etwas, was endgültig alles änderte. Er küsste mich. Küsste mich in aller Öffentlichkeit. Natürlich war ich im ersten Moment geschockt. Wie sollte man denn auch mit so etwas rechnen?! Ich habe ihn beleidigt und damit sehr verletzt. Und wollte ihn irgendwie auch verletzen. Na ja, ich habe mir versucht alles Mögliche einzureden. Dass er sich an mir rächen wollte. Dass ihn mehr als eine Freundschaft gar nicht interessierte und auch gar nicht zu interessieren hatte. Ich habe versucht, mich stärker auf meine Freundin zu konzentrieren, um ihn zu verdrängen. Habe ihn damit wieder verletzt. Und als wir in meiner Stammdisko waren, hat so ein mieser Bastard ihn angemacht; hat ihn für einen Stricher gehalten. Das hat mir irgendwie wehgetan. Ich habe den Gedanken verdrängt, weshalb es mir so wehgetan haben könnte. Aber als ich dann zwei Tage später sah wie dieser Penner, Yamamoto, ihn küsste, konnte ich nicht anders als diesem Saftsack eine zu verpassen. Es passiert sehr selten, dass ich meine Kontrolle verliere. Aber bei Kain hatte ich einfach das Gefühl, Besitzansprüche zu haben. Er hatte mich schon damals verändert. Und ich hatte es nicht einmal gemerkt. Ich habe den Kleinen dann gefragt ob er schwul ist. Geahnt hatte ich es ja schon länger. Und nun wollte ich es endgültig wissen. Aus seinem Munde. Er hat mit 'Ja' geantwortet. Natürlich war mir klar, dass es unfair war, mit ihm zusammen zu kommen, obwohl ich mir meiner Gefühle nicht sicher war. Aber trotzdem tat ich es. ich machte mit meiner damaligen Freundin bald darauf Schluss. Weil ich ihn bei mir haben wollte. Ist das nicht auch eine Form von Liebe?! Ich habe ihn gerne in meiner Nähe, weil er ehrlich ist. Er ist so bedingungslos unschuldig und scheint von allem Bösen dieser Welt unbefleckt zu sein. Ich mag das Gefühl, der jenige zu sein, der ihn verwirrt, nervös macht. Er gibt mir das Gefühl, für ihn etwas Besonderes zu sein. Was andere Menschen von mir halten ist mir, solange er da ist, egal. Inzwischen weiß ich jedenfalls hundertprozentig, dass es nicht eine Form von Liebe ist, die ich für ihn empfinde, sonder DIE Form. Ich bin schwul. Einige mögen das jetzt als abartig, widerwärtig und unnormal bezeichnen, aber das ist mir egal. Ich bin es nun mal. War schon immer anders. Wer darin ein Problem findet, kann es behalten. Die Meinung anderer hat mich noch nie sonderlich interessiert. Ich bin schwul und mit einem Jungen zusammen, der mir bereits bei unserer ersten Begegnung ins Augen gefallen war. Ich wusste damals nur noch nicht weshalb. Ich liebe zum ersten Mal in meinem Leben einen Menschen aufrichtig und vom ganzen Herzen. Dann kann es, egal ob es sich bei dem Menschen um ein weibliches oder männliches Exemplar handelt, doch nicht falsch sein. Er weiß es. Auch wenn ich nicht fähig bin, ihm das immer zu zeigen oder zu sagen. Er weiß es. Er weiß, dass ich ihn liebe. Er hat mich schon irgendwie verändert. Und manchmal frage ich mich, ob er mich dazu bringen wird auch den letzten Funken Verstand zu verlieren. Ob meine Liebe zu ihm mich jemals meinen Stolz vergessen lassen würde? Meinen Stolz vielleicht sogar bricht? Ich frage mich, wie viel ich bereit wäre zu tun, um diese Liebe zu bewahren! Kapitel 1: >> Act One - The Fool << ----------------------------------- Titel: And Maybe... Kapitel: Act one - The Fool Genre: Shonen Ai Widmung: Ryon ( weil sie einfach Ryon ist XD~ ) und LeTTerToHell Kommentar: Öhm... =.= Der kommt jetzt immer zum Ende des jeweiligen Kapitels mit einer winzigen Vorschau aufs Nächste.^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kaines View ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Unbarmherzig fielen schwere Tropfen vom grauen Himmel. Es regnete. Wie eigentlich jeden Tag seit den vergangenen zwei Wochen. Ich blickte deprimiert aus dem Fenster. Eigentlich hatte ich gerade Mathematikunterricht und konnte es mir nicht unbedingt leisten so abwesend vor mich hinzuträumen, aber warum sollte ich zuhören, wenn ich das meiste eh nicht verstand? Ich hasste Mathe. Hatte es schon immer gehasst und würde es wohl niemals nur ansatzweise zu mögen lernen. "Wie bildet man die Funktionsgleichung dieser Geraden hier, in einer quadratischen Funktion, wenn X = 12,34 cm ist?" ertönte die Stimme, von Herrn Takai, unserem allseits geliebtem Mathe- und Klassenlehrer. Ich hatte nicht im Geringsten eine Ahnung davon was dieser Mann da gerade gesagt oder viel mehr gefragt hatte. Zahlen wollten sich einfach nicht mit mir anfreunden... Akira würde mir das alles wieder beibringen müssen. Ein leichtes Lächeln schlich sich bei dem Gedanken auf meine Lippen. Akira Sugisaki. Dieser Junge hatte vor ungefähr vier Monaten mein Leben vollkommen durcheinander gebracht. Nichts ahnend von der Existenz eines solch göttlichen Kerls, war ich damals von Kioto nach Tokio gezogen und hatte mich, inzwischen war ich mir sicher, bereits im ersten Augenblick, als ich in diese wunderschönen eisigen Saphire geblickt hatte, in ihn verliebt. Endlich schellte es zur Pause, beendete diese Zahlentortur und läutete eine Doppelstunde Englisch ein. Was auch nicht unbedingt sehr viel besser war, da sich meine Englischkenntnisse fast nur auf: 'Hello' und 'How are you. ' beschränkten. Aber wenigstens, konnte ich noch kurz etwas trinken und verschnaufen. Hastig wanderten meine Augen zur anderen Seite des Raumes, nachdem Herr Takai einige Aufgaben, die wir bis zur nächsten Stunde bearbeiten sollten, an der Tafel notiert und dann den Klassenraum verlassen hatte. Enttäuscht musste ich feststellen, dass Akiras Platz noch immer leer war. So langsam fragte ich mich wo er steckte. " Wo ist den Akira?" Clio tauchte plötzlich in meinem Sichtfeld auf und blickte mich unverwandt aus dunkelbraunen Tiefen an. Ich wusste, dass sie mich hasste. Aber es war mir egal. Inzwischen gehörte Akira nämlich mir. Ich hatte ihn ihr, mehr oder weniger, ausgespannt und brauchte eigentlich nicht mehr so freundlich zu ihr zu sein. Aber meine gute Erziehung und mein Mitgefühl verhinderten, dass ich mich Clio gegenüber abweisend oder gar verletzend benahm. "Keine Ahnung..." brachte ich nur leise hervor und kramte, unter ihren ernsten Blicken, nach meiner Wasserflasche. Irgendwo musste die doch sein. Ich war mir sicher, dass ich sie heute Morgen eingesteckt hatte. "Sicher?" Clios Augen schienen sich vor Unglauben so zusammen zuziehen. "Ich denke ihr seit inzwischen so gute Freunde..." Etwas bedröppelt sah ich sie an. Manchmal hatte ich wirklich das Gefühl, dass dieses Mädchen ahnte, was für eine Art Freundschaft Akira und ich führten... aber wir hatten es doch niemanden erzählt. Nur Yun, einer von Akiras Freunden, wusste wohl bescheid. "Ihr hängt in letzter Zeit doch sooft zusammen..." murrte Clio und strich sich eine braune Haarsträhne aus dem Gesicht. Wollte sie damit irgendwie niedlich oder gar attraktiv wirken?! "Stört dich das etwa?!" ertönte eine raue und irgendwie verschlafen klingende Stimme und wir blickten Beide erschrocken zur Tür, in der gerade ein schwarzhaariger Junge herein trat und uns aus ausdruckslosen kalten Saphiren musterte. "Akira..." Clios Gesichtszüge hellten sich schlagartig wieder auf und ein Lächeln zierte ihre bis vor wenigen Sekunden noch mürrisch wirkenden Lippen. Mir schoss wie jeden Tag, wenn ich diesen Wahnsinns Kerl sah, die Röte ins Gesicht und so blickte ich hastig auf mein Pult. Mein Herz raste noch viel unkontrollierter als früher, wenn ich ihn sah. ' Fröhlichen Morgen' wurde Akira entgegen geschleudert, was der nur mit einem brummigen 'Hn.' registrierte. Ich liebte es, wenn er so war. Ich weiß nicht, aber manchmal glaube ich, dass seine teils abweisende Haltung ihn nur anziehender machte. Er hatte aber anscheinend wirklich keine gute Laune. "Verschlafen..." hörte ich ihn murmeln, ehe er sich auf seinem Platz niederließ. Clio ließ sich auch gleich auf ihrem Sitz am Pult vor Akira nieder und sah ihn freundlich mit einem zuckersüßem Lächeln an. Allein dafür hätte ich ihr die Augen auskratzen können. Dieses penetrant aufdringliche Weib machte sich immer noch an ihn ran. Ich sah, dass sie gerade etwas sagen wollte, da trat Frau Shidoura, unsere Lehrerin, in den Raum und läutete mit einem lauten Räuspern den Unterricht ein. Ihre dunkelgrünen, durch die dicke Hornbrille, überirdisch großen Augen sahen sich kurz in der Klasse um. Blieben am Haupt des Schwarzhaarigen hinter Clio hängen. Ein schüchternes Lächeln huschte über ihre Lippen, was Akira nicht weiter beachtete. Das tat sie immer vor Unterrichtsbeginn. Suchte und fand Akira. Es war nicht zu übersehen, dass sie ihn ganz besonders mochte. Ich fand es widerlich. Sie räusperte sich noch einmal extra laut und wand ihre geschätzte Aufmerksamkeit dann endlich der gesamten Klasse zu. "Da ich ja, weil Frau Dori in Rente gegangen ist, ab nächster Woche den Unterricht in der 13. Klasse übernehmen werde, bekommen sie hier ab nächster Woche einen neuen Lehrer. Ich würde gerne Sie, Kain-Kun, bitten den Empfang des neuen Lehrers zu übernehmen... Herr Takai erzählte mir von Ihrer außerordentlichen Hilfsbereitschaft... und da Sie dem Unterricht meist eh nichts Zutreffendes mitzuteilen haben, denke ich, ist es das Beste, wenn Sie das dann erledigen." STIRB!! Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. Wie konnte die alte Schrecknudel mich nur so vor der Klasse, vor Akira, bloßstellen?! Leises Gekicher drang an mein Ohr. Clio, auf der anderen Seite des Raumes, schien sich prächtig zu amüsieren. Verrecken, sollte dieses Miststück doch. "Also gut, dann fangen wir mal mit dem Unterricht an. Ich habe übrigens ihre Vokabeltests der letzten Woche korrigiert und mitgebracht." verkündete das ältere Fräulein und wedelte stolz mit einem Stapel Blätter herum. Na ja, war ja auch das Einzige, womit sie prahlen konnte. "War ja nicht gerade herausragend.... Aber Sie, Akira-kun, waren wie immer ausgezeichnet." Sie reichte dem Schwarzhaarigen eines der Blätter und lächelte ihn freundlich an. "Ich werde Herr Sugai, dem eben bereits erwähnten neuem Lehrer, davon unterrichten wie begabt Sie sind..." Ich hätte toben können. Wie konnte es diese Frau wagen, MEINEN Akira anzuflirten?! Ihn so offensichtlich zu bevorzugen... Die beiden Stunden Englisch, sowie die restlichen Schulstunden, waren dann irgendwann doch noch mal vorbei und ich seufzte erleichtert, als ich mit Akira meine Wohnung betrat. "Warum hast du verschlafen!?" fragte ich leise, während ich mich meiner Schuhe und meiner Jacke entledigte. "Wegen dir!" zischte Akira. "Wegen mir?!" Ich sah den Größeren, der gerade seine Schuhe und Jacke auszog, verwirrt an. "Aber-" "Ist egal! Du wolltest mir etwas mitteilen?" lenkte Akira absichtlich vom Thema ab. Was sollte das heißen: 'Wegen dir!'? Was hatte ich damit zu tun, dass er verschlafen hatte?! Ich nickte schließlich doch zögernd, schob meine Zweifel eilig zur Seite und ergriff die Hände meines Freundes um ihn hinter mir her, in mein Zimmer zu zerren. "Ich habe dir doch erzählt, dass Fuma herziehen will..." Ich stieß meine Zimmertür auf und schloss sie hinter Akira. "Hast du?" Eine schwarze Augenbraue schnallte elegant in die Höhe, während der Angesprochene wie angewurzelt stehen blieb, als ich mich aufs Bett fallen ließ, und ihm andeutete sich doch neben mich zu setzen. "Ja!" Ich verzog mein Gesicht beleidigt. Ob es auf Grund der Tatsache, dass Akira mir wohl nicht zuhörte oder der, das er sich nicht neben mich setzen wollte war, war mir selbst nicht so ganz klar. "Vor vier Wochen schon ungefähr." "So? Na ja, ein Grund mehr aus Tokio weg zu ziehen, aber was ist denn jetzt damit?" Akira ließ sich nun doch neben mir auf dem weichen Bett fallen. Manchmal fragte ich mich wirklich was in seinem Kopf vorging. Und wie konnte er es wagen, so über meinen besten Freund zu reden?!? "Red nicht so über Fu-chan!" quengelte ich und kniff Akira verärgert in die Seite. "Hey! Du kleines Miststück!" Ein gerissenes Grinsen schlich sich auf seine Lippen und er stürzte sich ohne Vorwarnung auf mich. "Das wagst du dich nie wieder!" "Hilfe!" Durch ein heiteres Lachen geschwächt, war ich nicht wirklich in der Lage, Akira davon abzuhalten, mich rücklings aufs Bett zu werfen und sich auf meinen Bauch zu setzen. Es war ihm nicht unbedingt anzusehen, aber er war verdammt schwer. "Selber Schuld!" flüsterte Akira und presste meine Arme ins Kissen. "Du musst mich ja ständig so reizen..." Ich grinste. "Du lässt dich ja immer so reizen..." Das sagte der Richtige. Ich war derjenige, der jedes Mal einen Tobsuchtanfall wegen eines harmlosen Scherzes bekam. "Ja..., von dir gerne..." Eine Weile sah mich der Schwarzhaarige an. Sanft. Es kam selten vor, dass er mich auf diese Art und Weise ansah. Langsam senkte sich sein Kopf. Ich wusste was nun kommen würde, dennoch lief ich immer noch etwas rot an. Flüchtig berührten seine Lippen meine. Ich spürte wie er die Umklammerung um meine Handgelenke löste. Er war sich wohl sicher, dass ich eh nicht weglaufen würde. Ich spürte, dass er den Kuss wieder lösen wollte und legte eilig meine Hände in seinen Nacken, um ihn wieder runterzudrücken. "Noch nicht..." murmelte ich als Erklärung für meine Tat und leckte kurz über seine wunderbar weichen Lippen. Er schnappte darauf sofort nach der Zunge und schien sie wohl am liebsten verschlucken zu wollen, als er sich aber dann doch entschied, lieber etwas mit ihr zu spielen. Vorsichtig, schob mein geliebter Eisberg meine Zunge zurück in ihr eigenes Terrain. Erkundete, die nun für ihn kaum noch fremde, Mundhöhle. Er schmeckte einfach zu gut. Ich konnte einfach nicht genug von ihm kriegen. Vollkommen in diesem Kuss gefangen, ließ ich es zu, dass Akira sich plötzlich zwischen meine Beine drängte und sein Becken gegen das meine rieb. Ein erregtes Stöhnen entfloh mir und ich krallte mich Halt suchend in der schwarzen Mähne fest. Akira berührte sanft mit seiner Nasenspitze meine. So weit wie jetzt, waren wir schon oft genug gewesen und jedes Mal hatte ich ihn dann gebeten von mir runter zu steigen. Es schien als würde Akira auf dieses Zeichen warten. "Akira... hör nicht auf..." Er sah mich überrascht an. Schien nicht damit gerechnet zu haben. Mir war bewusst, WAS ich ihm da gerade erlaubt hatte. Aber mir war nicht bewusst, ob ich es auch wirklich wollte. Das einzige was ich genau wusste, war, dass ich ihn so nah wie nur möglich spüren wollte. Ich liebte es, wenn er mich.... Wir hatten es schon öfters, zu Anfang unserer Beziehung, probiert, damals hatte es allerdings nicht geklappt. Ich hatte mich jedes Mal total verkrampft und sogar angefangen zu weinen. Seit dem hatten wir - oder vielmehr ich - es nicht mehr soweit kommen lassen. Ob ich es diese Mal wirklich durchziehen sollte?! "Sag, wenn ich aufhören soll... Sag es bitte." riss mich seine dunkle Stimme aus meinen Gedanken und damit hauchte er unzählige kleine Küsse an meinen Hals. "Dann beende ich es sofort... versprochen." Er fuhr mir sanft durch die Haare was mir einen Schauer nach dem anderem bescherte. Wie von einem Computer gesteuert, schlang ich meine Beine um seine Hüfte. Er roch so gut. Ich wusste nicht mal wonach. Einfach nur gut. Einfach nach Akira. Hastig zupfte ich an seinem Hemd rum um ihm noch näher zu spüren. Geschickt öffnete Akira die Knöpfe meines Hemds und streifte es sanft von meinem Körper, um es dann hastig wegzuschleudern. Wieder berührten meine Lippen seine, die von Gott dazu geschaffen zu sein schienen, um von mir verspeist zu werden. Da war ich mir sicher. Wenige Augenblicke später hatte ich auch Akira seines Hemdes beraubt. Hatte ich überhaupt abgeschlossen?! Was, wenn meine Eltern - nein. Die waren doch eh bis zum Abend arbeiten. Sanft wurde ich plötzlich aus meinen Gedanken gerissen. Akira hatte sich mit seinen Lippen einen Weg meinen Hals hinunter bis zu meinen Bauch gebahnt. Zärtlich streichelte er über selbigen, ehe er seine Hände mit der Zunge ersetzte. Ich wollte es eigentlich wirklich langsam angehen lassen, aber er hatte wohl schlichtweg keine Geduld mehr. Ungeduldig hantierte er an meiner Hose herum und hatte sie mir schnell samt Boxershorts herunter gerissen, ehe er sich seiner entledigte. Ich beobachtete das Ganze mit geteilten Gefühlen. Einerseits wollte ich ihn ja wirklich alles mit mir machen lassen, aber als ich ihn mit diesem, ja fast schon gierigem Blick über mir gebeugt sah, bekam ich es langsam mit der Angst zu tun. Was wenn es wehtat?! Unsinn. Akira würde mir niemals weht tun. Was aber, wenn doch?! Hirn abschalten!! Ermahnte ich mich und kniff meine Augen zusammen, als Akira sich wieder näher an mich herantastete und meinen Hals liebkoste, während eine Hand meinen Bauch hinunter streichelte und selbst am Bauchnabel nicht ans Aufhören dachte. Ich hielt gespannt die Luft an, als ich die warmen Hände meines Liebsten an meinem Oberschenkel spürte. Jetzt wurde es wirklich langsam ernst. Ich fühlte, dass die Erregung des Schwarzhaarigen kaum noch stärker anwachsen konnte. "Bleib ganz ruhig..." hauchte Akira mit rauer Stimme und ehe ich irgendwie antworten konnte, fühlte ich mich an den Beinen erfasst und ließ überrascht zu, wie mir diese auf die Schultern des Blauäugigen gelegt wurden. Was sollte das werden?! Gymnastik? Zum Aufwärmen?! Akira umfasste meine Hüfte und küsste mich zärtlich, woraufhin ich sofort wieder meine Hände in dessen dichtem Haar vergrub und den Kuss mit einer Leidenschaft erwiderte, die Akira jeden Zweifel an sein Vorhaben austreiben sollte. Ich atmete schon jetzt nur noch stoßweise, da meine Erregung immer wieder gegen Akiras festen Bauch stieß. "Sieh mich... an..." knurrte er und stupste mich mit der Nasenspitze an. Ich kam der Aufforderung sofort nach und sah ihn aus sicherlich glasigen Augen an. Meine Wangen waren bestimmt rot und ich atmete schwer. Akira lächelte mich an und ehe ich realisierte was geschah, stieß der Ältere ohne Vorwarnung in mich hinein. Schmerzerfüllt schrie ich auf und krallte mich an ihm fest. Warum tat das so verdammt noch mal weh?! War das immer so?! Nein! Man wollte mich mit diesen unvorstellbaren Schmerzen bestrafen. Mir wurde schwarz vor Augen. Jedem Moment musste ich doch Besinnungslos werden... Ich wollte es werden. Diesen Schmerzen entfliehen. Zitternd wand ich mich unter Akira, verstärkte so aber, dass dieser nur noch erregter wurde. Er fing an, sich in mir zu bewegen. Bemerkte die Tränen, die sich in meinen, inzwischen aufgerissenen Augen bildeten, nicht. Hörte das leise Wimmern nicht. Es schien, als wäre er in einer Art Trance. "NEIN!!" erschrocken zuckte ich zusammen, als Akiras Finger sich fester um meine Hüfte legten und er noch tiefer in mich eindrang. Es tat so höllisch weh... "H... hör..." Ich brachte die richtigen Worte einfach nicht über die Lippen und krallte mich verzweifelt noch fester in der schwarzen Mähne fest. So hatte ich es mir eigentlich nicht vorgestellt. Es sollte doch alles so viel romantischer werden.... "..A... auf... hör..." Aber er reagierte nicht. Akira stieß weiter in mich. Stieß, als wollte er mich durchbohren. "Es... tut... Ak-..." Ich war der Ohnmacht näher als sonst irgendetwas, wünschte mir den Tod. Verfluchte Akira innerlich dafür, dass er mir das antat. Verfluchte mich dafür, dass ich es geschehen lassen hatte. Ich hörte das heisere Stöhnen des Schwarzhaarigen. Hörte weit entfernt leise Liebesschwüre... Akira liebte mich. Er tat mir nicht absichtlich so weh... "Akira... bitte..." "Kain..." endlich schien er zu reagieren. "Gott... Kain..." Eine Weile starrte er mich perplex an. Ich zitterte am ganzen Leib und kniff meine Augen zusammen, wodurch noch mehr Tränen selbige verließen. "Scheiße..." Akira hielt in jeglichen Bewegungen inne und ich spürte wie er mein Gesicht erfasste. Mich sanft küsste und irgendetwas sagte. Ich verstand es nicht. "I- ich... e-es tut mir... i- ich..." Ich schüttelte wimmernd den Kopf. Schämte mich für mein Verhalten. Ich war wirklich ein Weichei. Aber diese Schmerzen. Es brannte so höllisch, als würde jede weitere Bewegung Akiras mich zerreisen. "Ganz ruhig, mein Kleiner...." hörte ich ihn flüstern und seine, für mich sonst so angenehme Stimme klang plötzlich so fremd und aufdringlich. Viel zu nah. "WAS TREIBST DU DA?!" Die Stimme meines Vaters? Warum klang er nur so wütend?! Ich sah nichts mehr. Spürte nur noch eine unangenehme Hitze. "Kai..." Ich wurde auf einmal in den Arm genommen. "Shhhh... beruhige dich, mein Junge..." Es war mein Vater. Er streichelte mir über den Rücken. Ob er wusste, was Akira mit mir gemacht hatte?! Oder vielmehr machen wollte?! Oh nein!! Er durfte doch nicht wissen, dass ich schwul geworden war. "Es ist nicht so-" "Ich will nichts hören..." "Bitte, lass mich das erklären..." "Sei still..." Warum sprach er so mit Akira?! Unruhig versuchte ich mich aus dem eisernen Griff meines Vaters zu befreien. Er tat ihm unrecht. "Akira..." schluchzte ich und warf dem Schwarzhaarigen einen flehenden Blick zu: "...bitte..." Ich war zu erschöpft um mich wirklich gegen meinen Vater zu behaupten. Außerdem tat mir alles weh... "Beruhige dich doch wieder, Kain..." hörte ich meinen Vater sagen, wurde zurück ins Bett gedrückt. " Und du kommst mit." War das Letzte, was ich noch mitbekam, ehe ich in ein tiefes, schwarzes Loch fiel. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Öhm... o.o° Bitte packt die Tomaten wieder weg. =.=° Die faulen Eier bitte auch... -_-° ich weiß, dass ist ein harter Anfang. Ich habe Akira ganz bewusst so reagieren/handeln lassen, weil ich mir sicher bin dass, " so etwas " zwischen Jungs die keinerlei Erfahrung damit haben beim ersten Mal bestimmt nicht gut gehen kann. Es KANN doch einfach nicht perfekt klappen. Was AKiras Fehler war, wisst ihr bestimmt, ansonsten erfahrt ihr es sowieso im nächsten Kapittel. Cucu *winkz* Look for the next Chapter => Act Two - The Chibi-Handbook Yamas View >> >> Akiras Kopf fuhr herum, er schlug meine Hand von seiner Schulter und funkelte mich, auf diese ach so böse Art, an. Wem wollte er damit Angst machen? " Nein! Du denkst ja wohl nicht das ich noch Jungfrau war?! " << Kapitel 2: >> Act Two - The Chibi - Handbook << ----------------------------------------------- Titel: And Maybe... Kapitel: Act two - The Chibi - Handbook Genre: Shonen Ai Widmung: Ryon ( weil sie einfach Ryon ist XD~ *knuddel* ) LeTTerToHell ( weil sie sich diesen Mist hier immer als erste antun muss ^^°*knuff) InaNami ( Ihre Kommentare und ENS sind einfach nur Zucker n.n *schwärm* ) Ansonsten widme ich dieses Kapitel natürlich auch allen Lesern und besonders nochmal allen die mir einen Kommentar hinterlassen.^^ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yamamotos View ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ " So eine beschissene Scheiße!! " Es war bereits kurz nach 22.00 Uhr als ich meine Lieblingsbar in der Nähe vom Hafen betrat. mein Vater hatte mich angerufen und mir mitgeteilt, dass er sich um eine halbe Stunde verspäten würde. Das war so typisch für ihn. warum hatte ich auch nur ansatzweise glauben können, dass er mal pünktlich sein könnte? Ich drängelte mich durch die Menschenmenge hindurch bis zur Bar. Es war mal wieder extrem voll. Aber ich wollte mir unbedingt noch einen Cocktail gönnen, bevor mir mein werter Herr Vater die Laune verderben würde. " Noch einen! " zischte eine mir mehr als bekannte Stimme rechts neben mir. ich wand mich um und war erstaunt. Akira Sugisaki saß auf einem Hocker, beinahe zusammengekauert und hatte schon einen mehr als benebelten Blick. Der hatte wohl schon einiges getrunken. " Hast du nicht langsam genug?! " Akira sah mich aus den Augenwinkeln. an. Verärgert dass dieser Penner von allen Bars in ganz Tokio ausgerechnet in dieser absteigen musste entledigte ich mich meines Mantels, legte ihn sorgfältig, da er sehr teuer war, auf den freien Hocker links von mir und lies mich auf dem freien Hocker neben Akira nieder. " Hattest wohl einen schlechten Tag hm?! " Ich bestellte mir ebenfalls etwas zu trinken und kramte hastig in meiner Manteltasche, bevor ich eine Schachtel Zigaretten zückte und mir gleich mit fast schon zitternden, vor Vorfreude, Händen eine davon anzündete. Genussvoll zog ich an ihr. Ahhhhh. das war einfach göttlich. Ich spürte wie sich mein gesamter Körper aufgrund der heiß ersehnten und verspäteten Nikotinzufuhr entspannte und irgendwie eine Art innerliche ruhe und Gelassenheit einkehrte. Das Rauchen war eine dumme Angewohnheit geworden, die ich mir vor drei Monaten angewöhnt hatte und auch gar nicht mehr so wirklich missen wollte. Wieder bekam ich keine Antwort vom Jüngeren und sah diesen grinsend an: " Stress mit dem Kleinen?! " Ich bemerkte, dass Akiras Gesichtszüge für einen Augenblick etwas weicher wurden. Volltreffer." Was machst du so spät an solchen Orten Sugisaki. Morgen ist Schule, da solltest du ausgeschlafen sein. " " Halt dein verfluchtes Maul! " zischte Akira und schenkte mir endlich die Aufmerksamkeit, die ich, zwar nicht auf diese abfällige Art und Weise aber dennoch, gewollt hatte. " Du treibst dich doch auch noch hier rum! " Ich zog erneut an meiner Zigarette und sah ihn an: " Ja. Aber ich warte... " " Schön. Dann warte doch bitte woanders! " brummte er und nippte wieder an seinem Glas. Unfreundlicher Bastard. " Und auf Lungenkrebs habe ich auch keinen Bock, also verpiss dich! " " Ich verstehe immer noch nicht warum ausgerechnet du ihn gekriegt hast. " schoss es aus mir heraus. Er wusste wer mit ' ihn 'gemeint war. " Du wirst ihn bestimmt noch unglücklich machen. " grummelte ich ehrlich. Ich mochte den Kerl einfach nicht. Er war arrogant, hielt sich für Gott weiß wen und hatte das verdammte Glück meinen Kleinen für sich beanspruchen zu können. " Hab ich schon... " kam es leise zurück und ich wurde sofort von der Neugier gepackt. " Was hast du mit ihm gemacht?! " Akira fuhr sich kurz durch seine Haare. Wirkte unruhig. Er brummte etwas vor sich hin, was ich nicht verstand. " Was?! " Wieder hörte ich nur irgendwelche unverständlichen Laute. Ich fragte mich seit wann Akira nicht den Mund aufkriegte: " WAAAAAAAS?! " " Ich .... flachgelegt... geweint... " Ich zog die Augenbrauen zusammen. Hatte nur die drei Worte verstanden. Was sollte das heißen?! Er hatte jemanden - Mooooment. Ich stockte und musterte das Profil des Anderen. " Heißt das was du gesagt hast dass was ich denke, was das heißen soll?! " " Wenn du das denkst was ich gesagt habe, bestimmt. " knurrte Akira. " Ha! " Ich legte lachend eine Hand auf seine Schulter: " Und du hast versagt! Naja. War ja sicherlich auch dein erstes Mal. " Akiras Kopf fuhr herum, er schlug meine Hand von seiner Schulter und funkelte mich auf diese ach so böse Art, an. Wem wollte er damit Angst machen?! : " Nein! Du denkst ja wohl nicht das ich noch Jungfrau war?! " " Na ja, in DIESER Hinsicht doch bestimmt, oder legst du öfter Kleine Jungs flach. " Ich drückte die herunter gebrannte Zigarette aus und sah ihn interessiert und gleichzeitig sehr ernst an: " Was hast du Depp falsch gemacht?! " " Das bind ich auch ausgerechnet dir noch auf die Nase! " " Naja, ich bin ja wohl der einzige der dir vielleicht oder ganz bestimmt sogar helfen kann... " ich verzog mein Gesicht beleidigt und nippte an meinem orangefarbenen Cocktail. Akira wand sich auch wieder seinem Glas zu. Ich denke er wollte es ausgerechnet mir nicht sagen, weil er wusste, wie gern ich Kain noch hatte. Ich sah ihn noch immer eindringlich an und irgendwann gab er auf. Langsam fing er an alles zu erzählen. Ich hörte ihm schweigend zu und starrte Akira als der geendet hatte eine Weile fassungslos und vollkommen entsetzt an. " Das kann ja echt nicht wahr sein... Du hast ihn nicht mal vorbereitet?! Gehst da einfach so rein?! " ich seufzte und bestellte mir einen weiteren Cocktail. Der Kerl hatte sie ja wohl echt nicht mehr alle! " Vorbereitet?! " der schwarzhaarige sah mich irritiert an. Verfluchter Penner! Ich nahm mich zusammen und nickte: " Man, bei so einem Chibi musst du doch vorsichtig sein. Der ist doch so... " Klein"... " ich stockte wartete ob der andere verstanden hatte was ich mit ' Klein ' meinte und fuhr dann fort: " Beim nächsten Mal wirst du es gefälligst langsamer angehen du Brutalo! Scheiß auf deinen verdammten Trieb. Kein Wunder, dass der weint... " Kopfschüttelnd zündete ich, der neu entdeckte Fachmann im Umgang mit Chibis, eine neue Zigarette an. Die brauchte ich jetzt unbedingt, schließlich war mein Nikotinspeicher nach den vier Stunden ohne, noch nicht wieder ganz aufgefüllt. " Ach ja... und wie bitte schön soll ich ihn " vorbereiten " du Klugscheißer?! " fauchte der, mit ' Depp ' und ' Brutalo ' betitelte Junge verärgert. " Damit! " ich streckte meine Hände in die Höhe und fuchtelte damit vor Akiras Gesicht herum, der sich ziemlich beherrschen musste, um nicht rot anzulaufen. " Mit denen kannst du so einiges Leid für den Kleinen verringern. Und Gleitkrem solltest du dir - " " Halt endlich den Mund! " peinlich berührt wand sich Akira wieder seinem Getränk zu. " Du bist ja ganz schön prüde he? " ein breites Grinsen zierte mein Gesicht. " Naja, das mit Kain kannst du ja wieder gut machen und seine Eltern werden sich auch an den Gedanken gewöhnen, keine Enkelkinder zu kriegen, obwohl dass ja Heutzutage auch kein Problem mehr ist. " " Übertreib es nicht... " raunte Akira. Er war sicherlich nicht der Typ, der Kinder wollte. Er hatte wahrscheinlich derartiges nicht einmal in Betracht gezogen. Und dabei hätte ich schwören können, dass Kain jemand wäre, der gerne Kinder hätte. Ich warf einen flüchtigen Blick auf meine Uhr. " Ich muss weg... mein Vater wartet auf mich. Der Kerl will mir einen Mitbewohner aufzwingen. " Warum sagte ich ihm das den?! " Du wohnst schon alleine? " fragte der Kerl mit Bestimmtheit mehr aus Höflichkeit statt wirklichem Interesse. Ich nickte und legte Geld auf die Theke ehe ich meinen Mantel überstreifte: " Ja schon seit einer Weile, aber mein Herr Vater meint ich bräuchte unbedingt jemanden der in der Lage ist etwas auf mich aufzupassen. " Ich schnaubte verächtlich und hob meine Hand zum Gruß: " Falls was ist kannst du mich jeder Zeit fragen. Ich kenne nämlich das Chibi-Handbuch auswendig. " " He? " Schmunzelnd kehrte ich ihm den Rücken und schritt mit geteilten Gefühlen aus der kleinen verrauchten Bar. Akira hatte noch einiges zu lernen. Ich freute mich ja irgendwo dass, ich Sugisaki hatte helfen können. Aber Der einzige Grund warum ich dem Blödsack geholfen hatte, war, dass ich damit wohl am meisten Kain helfen konnte. Der wiederum auch gleichzeitig der Grund war, weshalb ich mich nun schlechter fühlte als, zu dem Zeitpunkt, als ich in der Hoffnung noch etwas abschalten zu könne, ehe ich mich mit meinem Vater anlegte, die Bar betreten hatte. Ich war noch immer in ihn verliebt. Wollte den Kleinen wirklich mit jeder Faser meines Körpers. Aber ich war irgendwo auch zu gut erzogen um in eine Beziehung rein zu funken. Außerdem hatte ich es nun wirklich nicht nötig ausgerechnet diesem Penner von Akira den Freund auszuspannen. Dafür sah ich einfach zu gut aus. Ich würde auch so noch jemanden kriegen. Als Hätte jemand meine Gedankengänge gelesen, kam im nächsten Moment, ein Großgewachsenes blondes Abbild des griechischen Helden, Adonis, um die Ecke. Jadefarbene Augen sahen mich irritiert an. Der Typ war, ungefähr einen halben Kopf größer als ich, hatte seine Hände tief in seiner Hosentasche vergraben und wunderschönes blondes Haar umrahmte ein nahezu perfektes Gesicht. "Ist was?! " zischte er. Ich grinste: " Noch nicht, aber könnte ja was werden. " Er strich sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht hinter die Ohren und schob mich zur Seite: " Du spinnst wohl. Verschwinde, Stricher! " S - T - R - I - C - H - E - R ?! Eine Weile starrte ich entsetzt an die Stelle, an der sich vor wenigen Momenten noch der Blonde aufgehalten hatte. Buchstaben. Es waren nichts weiter als gereihte Buchstaben. Buchstaben die zusammen und in dieser Reihenfolge wirklich nicht gerade ein Kompliment waren. Als mir die Bedeutung des Wortes erst einmal richtig klar wurde wirbelte ich hastig herum und funkelte ihn an: " DU spinnst wohl du Arschloch!! Du glaubst doch wohl nicht im ernst, dass ICH jemand der in einem Armani Mantel rum rennt, es nötig hat sich bezahlen zu lassen um irgendjemanden mal ranzulassen!! " " Ist mir eigentlich auch ziemlich egal. Ich bin jedenfalls nicht interessiert! " mit diesen Worten verschwand er die dunkle Straße entlang, ohne sich noch einmal zu mir umzudrehen. Ich wäre fast vor Wut explodiert. Wie hatte es dieser Kerl wagen könne, ausgerechnet mich dermaßen zu beleidigen?! " Yamamoto? " Die monotone Stimme meines Vaters hallte durch die kalte vom Regen durchnässte Straße und lies mich genervt die Augen verdrehen. Ich wand mich langsam zur Seite und erspähte im schlechten Licht einer Straßenlaterne den schwarzen Mercedes meines Vaters. Die Scheibe, beim Beifahrer war heruntergefahren und eine Hand winkte mich zum Wagen. " Du treibst dich hoffentlich nicht öfter in dieser Gegend rum oder?! " fragte er barsch, kaum hatte ich mich im gepolsterten Sitz fallen gelassen und startete den Motor. Ich grinste: " Was wäre wenn?! " " Dann wäre es mit Sicherheit schlecht für dich. " grummelte er und bog auf die Straße, die vom Hafen weg führte. Ich hatte ihn gebeten mich von dort abzuholen. " Kommen wir zu wichtigerem. Hast du jemanden gefunden?! " Ich musterte sein nur schwach beleuchtetes Gesicht. Er konzentrierte sich auf den nur leicht befahrenen Weg. Irgendwie fuhr er extrem schnell. " Nein. Die meisten meiner Freunde haben entweder schon eine eigene Bude oder wollen zu Hause wohnen bleiben, bis sie fertig studiert haben. " berichtete ich. "Gut." Gut?! "Ich gebe dir eine Woche zeit um einen Wohnpartner zu finden. Ansonsten ziehst du wieder zurück. Dann werde ich dir die Wohnung nicht weiter finanzieren." Dieser hinterhältige Mistkerl!! " In Ordnung... " Nein! Nichts war in Ordnung. Mein Vater wusste genau, dass ich innerhalb einer Woche keinen Wohnpartner finden würde. Woher den auch?! Sollte ich mir den backen oder was?! Es war ja wohl sehr unwahrscheinlich, dass so urplötzlich jemand der so schnell wie möglich eine Wohnung brauchte, einem so einfach vor die Füße läuft. Ein dumpfes Geräusch erklang. Ich wurde nach vorne geschleudert und konnte mich gerade noch halten. Verdammt. Ich hatte vergessen gehabt mich anzuschnallen. Ich hörte das quietschende Geräusch eines scharf bremsenden Autos und wurde dadurch, dass unser Wagen irgendwie wohl in eine scharfe Kurve fuhr an die Tür gequetscht. Ich kniff meine Augen zusammen. Das war's. Aus. Finito. Ich würde sterben. Sicherlich. Ein Rums und endlich kamen wir zum Stehen. Eine Weile geschah nichts. Ich spürte mein Herz wild gegen meine Brust klopfen. Wenn das so weiterging würde es jeden Moment herausspringen. Ich riss meine Augen auf, als Ich meinen Vater im Sitz neben mir Husten hörte. Ich musterte ihn. Er sah ganz in Ordnung aus. Er hatte seine Brille gerade wieder gerichtet. Er löste seinen Gurt und öffnete die Wagentür: " Scheiße! " Ich folgte ihm und krabbelte ebenfalls heraus. Mein Vater baute sich vor dem schwarzem Auto auf und musterte kritisch eine Beule die sich vorne befand: " Der ist nagelneu... " Ich schüttelte verständnislos den Kopf. Da hatten wir gerade einen Unfall gehabt und er hatte nur das im kopf?! Fragte nicht mal, ob mit mir alles in Ordnung war?! Mir?! Seinem jüngstem Kind?! " Hey!! Alles in Ordnung?! " Ich sah meinen Vater an. interessierte es ihn etwa doch?! Er fixierte noch immer sein Auto und seine Gesichtszüge verdunkelten sich immer weiter. Er hatte also nichts gesagt. Ich wand mich um, um zu erfahren, wem die besorgt klingende Stimme gehörte und erschrak. Mitten auf der Straße, lag ein Junge. Neben ihm hockte ein Weiterer, hielt seine hand fest und redete wie wild auf ihn ein. Ich stürmte ohne weiter zu überlegen dorthin und beugte mich zu dem scheinbar verletzten herab. Der blonde Junge, war vielleicht um die 14/15 Jahre und blut rann seine Schläfen herab. Entsetzt griff ich nach seinem Handgelenk und wollte abtasten ob der Junge noch Puls hatte. Aber ich fühlte nichts. Gott! Er konnte doch nicht Tod sein. Obwohl seine handgelenke ja schon jeder Frostbeule Konkurrenz machten. " Was soll den das werden?! " eine verwirrte Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich sah den Jungen der neben ihm hockte zum ersten Mal richtig an. Schwarze, oder waren sie eher dunkelbraun?! Egal. Schwarze haare fielen in ein angenehm gleichgültiges Gesicht und gaben den Blick auf die Augen des Unbekannten nicht frei. Trotz dessen kam er mir sehr bekannt vor. " Du bist doch dieser Yamamoto-Arsch! " Überrumpelt musterte ich ihn genauer und strich ihm grob die haare aus dem Gesicht nach hinten um nach zu sehen, ob es der war, für den ich ihn hielt. Eisige dunkelblaue ovale musterten mich böse. Wirklich böse. " Fuma. Du bist doch Fuma...ähm...Sao-wasweißichwas. Kains bester Freund oder?! " " Saolee. " knurrte er nur, schlug meine hand weg und blickte wieder nach unten. " Du hast doch sicherlich ein Handy oder?! Ruf einen Krankenwagen statt hier blöd rumzutasten! " " Eh... ja! " ich griff eilig in meine Manteltasche, ergriff aber nur meine Schachtel Zigaretten. Gott. Wie ich mich gerade nach einer Zigarette sehnte... " Mein Handy, muss aus meiner Tasche gefallen sein! " sagte ich, sprang auf und lief zu meinem Vater, der gerade sein Mobiltelefon gezückt hatte und mich grantig ansah, als ich es ihm entriss. Hastig teilte ich der überfreundlichen Dame von der Notrufzentrale unseren ungefähren Standort mit und in Stichwörtern was passiert war. Dann gab ich meinem Vater sein Handy zurück, der erst jetzt den verletzten bemerkte. " Na toll. Das hat mir noch gefehlt. " sagte er daraufhin bloß genervt. Ich stand kurz davor meinem eigenen Vater dafür eine zu verpassen, entschloss mich aber dann doch lieber zu Fuma zurückzugehen. " Und?! " zischte der nur und sah nicht vom blonden Jungen ab. " Sie sind in fünf Minuten da. " Ich beugte mich zu ihm runter und musterte den Kleinen. " Wer ist das?! " Fuma strich ihm vorsichtig einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Wow. Das dieser Eisberg so sanft sein konnte, war sehr überraschend für mich. " Eric. " " Eric..? " ich seufzte. " Eric... verdammt. Das tut mir echt leid. " Der Schwarzhaarige, ich hatte mich dafür entschieden dass seine Haare schwarz waren und nicht dunkelbraun, würdigte mich keines Blickes. Ich sah erst jetzt, dass er keine Jacke trug, da er diese um den Körper auf dem Boden ausgebreitet hatte und dass einige Taschen auf der Straße herum lagen. Sie waren wohl gerade hier in Tokio angekommen. Ich zog ohne lange nachzudenken meinen Mantel aus und reichte ihn Fuma. " Hier. Du frierst doch sicherlich. " " Nein danke. Behalt mal dein Designerteil. Es könnte sonst noch schmutzig werden. Aber, Daddy kauft dir dann sicherlich einen Neuen oder? Naja, ich will nicht seine Kreditkarte beanspruchen. " Das saß. Ich schluckte. So schätzte er mich also ein. Aber war ich nicht eigentlich auch wirklich so? Nach weiteren Minuten, die ich in schweigen und Fuma mit einer einseitigen Unterhaltung mit dem Blonden verbracht hatte, kam endlich der Krankenwagen. Im Krankenhaus, hatten wir, als nicht verwandte im Warteraum zu verharren. Außerdem sollten wir noch eine Unterredung mit der Polizei führen. Wobei ich wusste, dass mein Vater, das eh wieder auf seine Art klären würde. Mit seinem besten Argument, warum man ihn, Yamazuki Sugai, nicht Anzeigen durfte, konnte und sollte - sein Geld. Unruhig lief ich im Warteraum auf und ab. Fuma, saß seelenruhig in einem der Stühle und starrte gerade aus, während mein Vater am Fenster stand und hinaus sah. Er hatte kein Wort mehr gesprochen und verstand auch nicht ganz warum wir hier waren. Ich hatte ihn gebeten mitzufahren, da ich es mit meinem Gewissen einfach nicht vereinbaren konnte vielleicht Blumen und Geld zu schicken und abzuhauen, wie es die Art meines Vaters war. " Was dauert das den solange?! " fragte ich und lies mich in einem Stuhl neben Fuma fallen. Er antwortete mir nicht. Der Typ konnte mich eindeutig nicht leiden. Sollte mir auch egal. Ich war eh nur wegen dem Kleinen hier. " Was ist eigentlich mit Erics Familie? " Der Schwarzhaarige neben mir begann endlich wieder etwas Lebendiges auszustrahlen und erhob sich nach meiner Frage. Einen winzigen Bruchteil einer Sekunde schien er mir sogar antworten zu wollen. Glaubte ich zu mindestens. " Wo gehst du hin? " " Telefonieren. " kam es kalt zurück. Der Kerl wäre die Ideal Besetzung für den Eisberg in Titanic gewesen. Konnte er überhaupt lächeln?! Könntest du dich in so einen verlieben? Wo kam den diese Frage her?! Natürlich nicht! Er war zwar eher der Typ Mensch, den ich eher in meinem Bett und unbekleidet bevorzugte, aber ich stand mehr auf die wärmeren Gesellen. So kalte Bastarde konnte ich auf den Tod nicht ausstehen. Was wohl an meinem Vater lag. Er war ebenso kalt. Nein. Noch kälter als kalt. Das einzige was für ihn wichtig war, war die Ehre unseres Familiennamen, Geld, und Erfolg. Nein. In so einem könnte ich mich niemals verlieben. Ich schloss erschöpft meine Augen. Das war der wohl beschissenste Tag seit Monaten. Kain... Das niedliche Gesicht des kleinen Rotschopfs tauchte vor meinem geistigen Auge auf. Na Toll. Warum musste ich jetzt an ihn denken?! Ob Akira das wieder hinkriegen würde?! So eine Aktion wie die von der er mir erzählt hatte, könnte einen tiefen Vertrauensbruch bei Kain verursacht haben. Idiot. Er war es im Endeffekt selbst Schuld wenn er " so was " ohne sich vorher zu informieren abzog. Recht hatte der Kleine, wenn er ihn jetzt erst mal nicht sehen wollte. Vielleicht sollte ich ja ein buch schreiben. Das Chibi - Handbuch. Genug Erfahrungen hatte ich ja. Auf jeden Fall würde Kapitel Nummer eins lauten: ' Das Vertrauen eines Chibis. ' Schließlich war das, das wichtigste. Man. Ich musste verdammt müde sein, wenn ich mir so einen Mist zusammen dachte. Hoffentlich ging es Eric wenigstens bald besser. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kommentar: Ja, dieses Kapitel hat irgendwie viel Spaß gemacht. Also es zu schreiben. o.O° Hoffe es hat euch auch irgendwie gefallen. Ich habe hier zum ersten Mal nachdenken müssen, was wohl in Yamamotos Kopf vor sich geht. Sonst habe ich ihn einfach so nach Lust und Laune handeln lassen. Aber er ist interessant zu schreiben.^^ Ehm... naja. Wäre nett, wenn ihr mir bescheid gebt ob man beim lesen auch von der Art und Weise wie es geschildert ist, merkt dass ein anderer Chara das hier erzählen soll. Achja, alle die das letzte Kapitel nicht lesen konnten, kann ich es gerne zu schicken. Sagt einfach bescheid, wenn ihr es haben wollt.^^ Cucu Naoi*knuddelwuddel durch die Runde* Look for >> >> Act Three - A Chibis Trust isn't unbreakable << Kains View >> " DU HÄTTEST VORSICHTIGER SEIN KÖNNEN!! " keifte ich und sprang unter den erschrockenen Blicken unserer Mitschüler auf. Kapitel 3: >> Act Three - A Chibis' Trust isn't unbreakable << -------------------------------------------------------------- Titel: And Maybe... Kapitel: >> Act Three - A Chibis'Trust isn't unbreakable << Genre: Shonen Ai Widmung: Ryon ( weil sie einfach Ryon ist XD~ *knuddel* ) LeTTerToHell ( weil sie sich diesen Mist hier immer als erste antun muss ^^°*knuff) InaNami ( Ihre Kommentare und ENS sind einfach nur Zucker n.n *schwärm* ) Special Widmung für dieses Kapitel: YamiSun ( weil sie Akira adoptiert hat. FREIWILLIG! Sowas verdient eine Belohnung... *knuddel* Ansonsten widme ich dieses Kapitel natürlich auch mal wieder allen Lesern und besonders nochmal allen die mir einen Kommentar hinterlassen.*knuddel* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kaines' View ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Guuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut. Mein Vater hatte mich und Akira im Bett erwischt. Das hieß, er wusste dass Akira nicht nur ein guter Freund, sondern mehr, viel mehr, war. Das hieß, er wusste dass ich, sein einziger Sohn, die einzige Möglichkeit für ihn Großvater zu werden, schwul war. Das hieß, dass meine Mutter es sicherlich auch wusste. Dass hieß... sie würde... weinen. Ich hasste es wenn sie es tat. Entnervt raufte ich mir die Haare. Wie hatte ich am Tag zuvor so unvorsichtig sein können?! Warum hatte ich nicht abgeschlossen?! Weil ich Schlaumeier ja meinte, dass meine Eltern arbeiten würden und es sich im Traum nicht einfallen lassen würden früher zu kommen. FALSCH! Zumindest mein Vater war früher heim gekommen. Natürlich. Er war Journalist. Musste nicht die ganze Zeit im Büro sitzen. Nahm sich die Arbeit manchmal auch mit nach hause! Wütend stapfte ich aus dem Badezimmer und stieß prompt mit dem vermeintlichen zu früh nach Hause Kommer zusammen. Er sah mich aus müden dunklen Augen an und grummelte etwas davon, dass ich gefälligst aufpassen sollte, wo ich rein laufe. Ich nickte eingeschüchtert und sah ihn gespannt an. Viel mehr starrte ich. Ich starrte ihn an, als könne dass kleinste Zucken in seinem Gesicht mir eine Antwort auf all meine Fragen geben. " Könnte ich da dann vielleicht mal rein?! " zischte er und schob mich zur Seite. Verdutzt sah ich, wie er die Tür zum Bad hinter sich verschloss. Merkwürdig. Er hatte mich nicht angeschrieen oder diesen "Ich - Bin - Ja - so - enttäuscht - von - dir - du als - mein - Kind - darfst - so was - doch - nicht - machen" - Elternblick aufgesetzt gehabt. Er war eigentlich wie immer. Hatte ich das vielleicht nur geträumt?! Waren Akira und ich gar nicht soweit gegangen?! Folglich hatte uns mein Vater gar nicht erwischt?! Ich konnte mich nicht mehr genau erinnern und gestern Abend war ich sofort eingeschlafen, aber ich hatte furchtbare Schmerzen im Unterleib. Also musste doch was passiert sein. Entweder das, oder ich hatte im Schlaf selbst Verstümmlung geübt. Irgendetwas konnte nicht stimmen. Ich schlich mich in die Küche, in der meine Mutter wild gestikulierend am telefonieren war. Sie schien ebenso übermüdet wie mein Vater. Na toll. Jetzt brauchten die mir noch zu sagen, dass ich Schuld an ihrem Zustand war und mein schlechtes Gewissen, würde wirklich die Oberhand gewinnen. " Ah Kain! " meine Mutter reichte mir das Telefon. " für dich. " " Was soll ich den damit?! " Dumme Frage. Wirklich. " Lass mich mal überlegen. Du könntest ja mal versuchen es zu essen. " sie kehrte mir kopfschüttelnd den Rücken zu. " oder du machst mal etwas ganz Gewagtes und gehst dran. Vielleicht meldet sich ja durch ein Wunderwerk der Technik jemand. " Oh man. Sarkasmus am Morgen. Sie schien ziemlich fertig zu sein. Ob's wirklich wegen mir war?! " Ja?! " " Hi Kain." Fuma?! "Haben sie dir schon alles erzählt?! " " Was?! " " Also nicht. " er seufzte. Er klang sehr erschöpft. Wo war er überhaupt. Er sollte doch jetzt gerade im Zug hierher sitzen. Naja. Vielleicht hatte er ihn verpasst. UNSINN!! Mister "Ich komme selbst dann nicht wenn sich unter uns allen die Hölle auftun würde, auch nur eine Sekunde zu spät" würde doch wohl keinen Zug verpassen. " Eric liegt im Krankenhaus. Im Tokio Hospital. Er wurde angefahren. Ihm ist nichts Gravierendes passiert. Alles Wichtige ist noch dran. Nur ein paar Schrammen, eine Platzwunde am Kopf und der Schreck. " Toll. Ehrlich gesagt, hatte ich gerade völlig andere Sorgen als meinen kleinen nervigen Cousin. Warum musste der Idiot sich ausgerechnet jetzt anfahren lassen?! VERDAMMT! Hatte ich das gerade gedacht?! Mist! Ich war wirklich egoistisch. Eric hatte sich wohl kaum absichtlich vors Auto geschmissen.... " Und wann kommt er wieder raus?! " " In zwei Tagen. Sie wollen ihn noch etwas zur Beobachtung hier behalten. Wäre nett wenn du ihn mal besuchen kommst. Und dann gleich unsere Sachen zu euch bringst. " " Wann und wo seit ihr - " " Ich habe jetzt keine Zeit mehr Kain. Wir reden später weiter. " damit klickte es und die Verbindung war unterbrochen. " Großartig. " " Nicht wahr?! " meine Mutter drückte mir meine fertige Schultasche in die Hände: " Da ist Eric gerade mal zwanzig Minuten in Tokio und wird gleich angefahren. Gehst du nach der schule bei ihm vorbei?! " Ich zögerte. Klar, es gab nichts was ich lieber täte, als den Neffen meiner Mutter im Krankenhaus zu besuchen, aber ich hatte doch noch mit Akira reden wollen. " Also.. " Sie schien zu merken, dass ich verneinen wollte und stemmte ihre Hände in ihre Taille: " Also hör mal Kain! DEIN Vater und Ich sind die ganze Nacht über auf gewesen und haben uns den Kopf darüber zerbrochen wie wir dich bestrafen! Bzw. dein Vater hat sich den Kopf darüber zerbrochen... " Bestrafen?! WOFÜR?! " Vertraust du uns - mir - so wenig?! Warum hast du uns nicht erzählt was... du und Akira... seit " ?! " ihre dunkelgrünen Augen bekamen einen traurigen Glanz. " Ich habe für so was doch Verständnis... " Ich blickte beschämt und reuevoll zu Boden. Das hatte ich nicht gewollt. Ich wollte sie bestimmt nicht verletzen. Genau deshalb hatte ich doch geschwiegen. " Willst du wissen zu welchem Entschluss dein Vater gekommen ist?! " Ich antwortete nicht. Ich war mir nicht sicher ob ich das wirklich wissen wollte. Vielleicht würde er mir den Umgang mit Akira verbieten?! Das wäre das Schlimmste... Wenn mein Vater das wirklich von mir verlangen würde, hätte ich nicht gewusst, was ich dann getan hätte. " Er ist zu dem Entschluss gekommen, dass er dich nicht dafür bestrafen kann, dass du dich verliebt hast. Wie auch?! " sie seufzte melancholisch und zerrte mich in ihre Arme. " Aber dass ich Akiras wegen, keine Enkelkinder kriege, verzeih ich ihm nie! " zischte sie leise, ehe sie mich von sich schob. " Und spar es dir, noch einmal solche Dinge in deinem Zimmer zu treiben! Ich warne dich Kain! Falls dein Vater derartiges noch einmal mit ansehen muss, dreht er Akira den Hals um. Es ist ja nicht so, dass er sich jetzt darüber freuen würde. Er akzeptiert es nur, vergiss dass nicht! " " Ja.. " hatte sie das überhaupt gehört?! ich hatte vor lauter Überraschung über das ganze Gesagte, so leise gesprochen, dass es unmöglich war, dass sie es verstanden hatte. " Ja! " sagte ich dann lauter und mit kräftigerer Stimme. " Ist ja gut... " sie lächelte mich freundlich an. " Hoffentlich, weißt du nur auf was... bzw. wen du dich da einlässt... " " Natürlich! " quiekte ich erfreut küsste sie kurz an die Wange und stürmte aus dem Apartment. Wenigstens das war erledigt. Dann konnte ich jetzt in Ruhe das mit Akira klären. " Zu spät Keiba! " die dunklen Augen meines Geografie Lehrers funkelten mich böse an, als ich den Klassenraum betrat. " Setzen! " Mit gesenktem Kopf und unter dem leisen und falschem Gekicher, der wohl hinterhältigsten Person im Umkreis von 10 Meilen, Clio, begab ich mich zu meinen Platz neben Shi-ina. Sie lächelte mich erfreut als hätte mein Auftauchen ihr den Weg ins Paradies geebnet an. " Wie geht's dir Kain - kun?! " " Ach, ganz gut... " grummelte ich und lies mich neben ihr nieder. Kaum hatte Herr Shimatzu, mein verspätetes Auftauchen im Klassenbuch vermerkt und sich wieder der Tafel zugewendet, wirbelte mein Kopf in Richtung Wandseite. Zu seinem Platz, der nicht wie erwartet leer sondern gefüllt war, mit dem Besten, dass Gott je auf Erden gelassen hatte. Mit Akira. Er saß mit vor der Brust verschränkten Armen da und sah gerade aus zum Lehrer. Schien nicht zu zuhören und ich hätte schwören können, dass er nur so gelangweilt stur gerade aus sah um MICH zu ärgern. Er wusste doch bestimmt dass ich ihn ansah. Verdammter Mistkerl! Moment mal ! ICH hatte allen Grund ihn zu ignorieren! Schließlich hatte ER MIR wehgetan! Er war der jenige gewesen, der brutal und rücksichtslos in gewisse Personen eingedrungen war! Allein beim Gedanken daran tat mir ein bestimmter Bereich an meinem Körper unheilvoll weh. Wie hatte er es nur wieder geschafft den Spieß umzudrehen?! dass ich mich mies fühlte und alles daran setzen würde um wieder mit ihm zu reden. WIE VERDAMMT NOCH MAL MACHTE ER DAS?!? Ich seufzte. Es wurde allmählich endgültig Zeit ihm mal seine Grenzen zu zeigen. Der Typ konnte mit mir doch nicht umspringen wie er Lust und Laune hatte. Es wäre ja wirklich kein Problem gewesen ihn mal für eine Weile zu ignorieren, wenn er da nicht dieses unglaublich perfekte Aussehen hätte. Dieser, optimal durchtrainierte Körper, die hauchzart gebräunte Haut, diese schwarzen Haare und vor allem diese wundervollen eisblauen Saphire mit denen er mich just im Moment ansah. Ich stockte. MIT DENEN ER MICH ANSAH?! Tatsächlich ruhte sein Gleichgültiger Blick auf mir. Eine Weile starrten wir uns einfach nur an. Das ganze erinnerte mich ziemlich an unsere erste Begegnung. Damals hatte ich ihn auch so lange angestarrt. Ich spürte wie wieder einmal dieses irre Kribbeln in meiner Bauchgegend begann und ich fast vergaß zu atmen, bei seinem Anblick. Auf einmal verzog er seine Lippen leicht, zu einem.... GROßER GOTT... zu einem lächeln. Aber nicht zu irgendeinem. Zu einem schüchternem fast schon ängstlichem Lächeln. Gott. ich hatte ja nie gewusst, wie gut ihm so eines stand. Beinahe hätte ich es, aufgrund der Tatsache, dass er trotz dieser Schüchternheit so verflucht sexy wirkte, erwidert. Aber ich besann mich, wand meinen Kopf von ihm und blickte zu unserem geliebten Lehrer. So. Das war gut. Das würde ihm zu denken geben. Aber... worüber?! Hatte er überhaupt etwas falsch gemacht?! Vielleicht... war es ja normal, dass es so weh tat beim ersten mal. Vielleicht... war es ja gar nicht seine Schuld. Ich sah ihn wieder an. Er sah etwas verwirrt aus und hatte seine Augenbrauen leicht verärgert zusammen gezogen. Verstand mein Verhalten wohl nicht. WAS GAB ES DA NICHT ZU VERSTEHEN?!? ICH war verwirrt und wütend. Wütend auf ihn, aber vor Allendingen auf mich selbst. " DU HÄTTEST VORSICHTIGER SEIN KÖNNEN!! " keifte ich und sprang unter den erschrockenen Blicken unserer Mitschüler auf. " Du spinnst wohl! " Akira funkelte mich an. " DU bist selber Schuld Kain! " " JA KLAR! " Vollkommen darin versunken seine verärgerten Blicke abzuwehren und ihm jede Menge von meinen zu schicken, bemerkte ich das Näher kommen eines kleingewachsenen Schwarzhaarigen nicht. Hatte sogar vollkommen vergessen, wo wir uns gerade befanden. " Haben sie ein Problem Keiba - Kun?! " " Ja!! Und das sitzt da vorne! " zischte ich und stapfte Richtung Tür. " Solange DER - " Ich deutete auf Akira. " Solange der hier ist, setze ich keinen Fuß in die Klasse! " " Jetzt übertreib es nicht! " hörte ich Akira grummeln. Pah! So langsam sollte ihm doch klar sein, dass ich die Übertreibung in Person war. Die Verkörperung der Urübertreibung, quasi. Geräuschvoll, lies ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen. Ich stapfte den Gang entlang. ICH WAR WÜTEND! Es war Sehr lange her, dass Akira mich so wütend gemacht hatte. Genaugenommen war ich zu letzt so wütend auf ihn, als wir gerade frisch zusammen gekommen waren. Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. " Kain. " Überrascht wand ich mich um und blickte in ein paar dunkel brauner Augen. " Yama. " " Was machst du den hier?! Hast du auch erst zur dritten Stunde?! " fragte er mich und lächelte freundlich. Ich überlegte kurz, ob ich ihm, von dem Vorfall erzählen sollte entschloss mich aber dagegen und lächelte ebenfalls so gut es ging. " Nein. ich wurde rausgeschmissen... " " Ach so.. " er kramte gestresst in seiner Tasche rum. " Mist, Federmappe vergessen. .. und wie geht's sonst so?! " " Gut. Alles klar. " Er sah kurz verblüfft auf. Musterte mich. Schien zu grübeln. " Sicher? " " Ja... wieso?! " " Naja... " er ging einmal um mich herum und blieb hinter mir stehen. " Wenn er das mit mir gemacht hätte, wäre bei mir nichts klar. " Erschrocken hielt ich inne. Woher wusste er den das?! Hatte Akira - UNMÖGLICH! " Ich habe ihn ja gestern in dieser Bar am Hafen getroffen... er war ziemlich mies drauf... es tut ihm wirklich leid was er getan hat... " er kam etwas dichter an mich heran und ich rümpfte die Nase. In den letzten Wochen roch er immer so nach Zigaretten. Widerlich. " Er hat halt nicht gewusst wie es richtig geht... gib ihm noch eine zweite Chance und - " " Noch eine zweite Chance?! " ich sah Yama vorwurfsvoll an. Der hatte gut reden. " Du... hast dich ja ganz schön verändert... " Was?! " was hat der Typ nur mit dir gemacht?! " HE?! Kopfschüttelnd ging Yama weiter. Ich verstand nicht was er meinte. Ich hatte mich verändert?! " Kain! " Der hatte mir gerade noch gefehlt. " Was fällt dir ein?! " " Was MIR einfällt?! " ich wand mich um und blickte DIREKT in zwei unbeschreiblich schöne blaue Seen. Akira stand vor mir: " ICH habe dich zu nichts gezwungen. Also warum tust du so, als hätte ich sonst was mit dir angestellt?! " " WEIL... " ich sah zu Boden. " Weil du mir wehgetan hast... ich hätte nie gedacht, dass du so rücksichtslos sein kannst... " War das der wahre Grund für meine Wut? Ich wusste es noch nicht genau. Ich war enttäuscht. Ich hatte geglaubt ihn so gut zu kennen, dass ich es wagen konnte mit ihm zu schlafen. Aber ich hatte mich geirrt. " Woher, hätte ich bitte schön wissen sollen WIE man das macht?! " zischte er. " Das ist es nicht... " flüsterte ich leise und spürte ein beklemmendes Gefühl. Kein kribbeln. Keine Schmetterlinge die sich gegenseitig wild zum Samba tanzen aufforderten. Schlichtweg ein unbehaglich beklemmendes Gefühl in meiner Magengegend. " Was dann?! " Wo war das kribbeln hin verschwunden?! " Du hast nicht aufgehört, als ich es gesagt habe... du hast einfach weiter gemacht.... dabei hattest du es versprochen..." Eine unangenehme Stille kehrte zwischen uns ein. Da war es. Der wahre Grund für mein überzogenes Toben! Warum war ich nicht in der Lage gewesen, es ihm gleich zu sagen, statt so eine Szene hinzulegen?! Ich war eben doch noch nicht so erwachsen wie ich es gerne sein wollte. " Das... tut mir leid. " Ich riss überrascht den Kopf hoch. Akira entschuldigte sich bei mir?! " Ich hatte dir wirklich nicht weh tun wollen, aber... ich hatte einfach meine Kontrolle verloren. Verzeih mir... bitte. " BITTE?!? er sagte BITTE?!? Ich starrte ihn ungläubig an. Er wirkte recht unsicher, sah mich aber trotz dessen ernst und kalt an. Er hatte halt die perfekte Selbstbeherrschung. Zu mindestens bei solchen Angelegenheiten. " Tu das nie wieder! " zischte ich, ehe ich ihm um den Hals fiel. " Tu das nie wieder du verdammter Idiot! " War ja von Anfang an klar gewesen, dass ich ihm nicht lange hätte böse sein können. Dazu lag mir zu viel an ihm. Viel zu viel. Er schloss seine Arme um mich. " Ich kann nicht versprechen meine Finger von dir zu lassen... " Ich spürte förmlich sein dreckiges Grinsen. " Aber ich verspreche dir, dir nie wieder so weh zu tun. Schließlich weiß ich jetzt was ich tun muss.... " " He..?! " ich sah ihn verdutzt an. WAS wusste er?! Ich wollte ihn gerade fragen, da erschien Yun hinter Akira. Lächelte uns wie immer überfreundlich an und machte darauf aufmerksam, dass wir zurück erwartet wurden. Ich beschloss Akira später noch mal darauf anzusprechen. " Kommst du noch mit zu mir?! " Akira grinste mich lasziv an, als wir den Schulhof gerade verlassen hatten. Die Schule war für heute beendet. Zum Glück. Den in den letzten Tagen schien sich jegliche Lehrkraft in diesem Höllenhaus gegen mich verschworen zu haben und beschlossen zu haben mich fertig zu machen. " Nein. Ich muss noch ins Krankenhaus. " " Wozu?! " hörte ich da etwa einen hauch Besorgnis in seiner Stimme?! " Mein Cousin Eric, wurde gestern angefahren und ich soll ihn besuchen gehen. " erklärte ich und kramte in meiner Tasche, nach meinem Handy. Mist. Das hatte ich wohl vergessen. Akira sah mich an: " Du hast einen Cousin?! " " Das habe ich dir doch schon vor langem erzählt!! ERIC!! Er ist doch mit Fuma zu Besuch! " Dieser Kerl trieb mich noch in den Wahnsinn. In jeder Hinsicht. " Ach so... Der...! " er rümpfte die Nase. " Soll ich dich begleiten? " " Besser nicht. Meine Eltern könnten dort sein... " " Verstehe. Sicherlich nicht gut, wenn wir beide da auftauchen... Dein Vater hat mich gestern vielleicht angeschrieen. ich sag dir, normalerweise lass ich mir so was nicht gefallen! Er hat glück, dass du sein Sohn bist. " mit finsterem Gesichtszug blieb er , an einer Kreuzung stehen. " Tja, zum Krankenhaus geht's dort entlang... " er zeigte gerade aus. " genau in die entgegengesetzte Richtung zu meinem nach Hause weg... " Ich lächelte ihn an und die Versuchung, ihn zu küssen war enorm. Aber das würde ich mich nicht wagen. Nicht in der Öffentlichkeit. Wir hatten abgemacht das ganze mit uns nicht zu Publik zu machen. Gut mit solchen unüberlegten Aktionen wie heute, gefährdete ich das Vorhaben zwar gewaltig, aber was sollte ich tun?! Ich konnte meine Gefühle eben noch nie sonderlich gut verbergen. Besonders nicht vor Akira. " Bis Morgen dann... " er beugte sich zu mir hinunter. WAS hatte er vor?! Na ja, genau genommen konnte ich es mir denken, aber hier?!? Ich legte eine Hand auf Akiras Mund. Panisch sah ich in alle Richtungen. Momentan kam gerade keiner. Eigentlich konnte man es ja - " Hey ihr zwei Täubchen! Turtelt woanders weiter! " erklang die dunkle Stimme von Yamamoto und der Brünette kam neben uns mit seinem Fahrrad zum stehen. Er grinste uns frech an. " Pferswinde! " brummelte Akira durch meine Hand die noch immer auf seiner Mundpartie ruhte beim Sprechen behindert. Yama verzog sein Gesicht zu einer Schnute: " Ach Akira... nicht so unfreundlich. Ich denk wir sind jetzt Freunde. " Nachdem der Schwarzhaarige meine Hand weg geschoben hatte, richtete er sich wieder auf und sah Yama kalt an. " Bevor wir beide uns Freunde nennen, werde ich dich richtig zerbrechen müssen um dich dann nach meinem Geschmack neu aufzubauen. Ich denke nicht, dass du das wirklich willst. " Yamamotos Gesichtszüge wurden wieder ernster. Erst jetzt fiel mir die Zigarette zwischen seinen Lippen auf, die er beim Sprechen kurz raus genommen hatte. Er rauchte?! Seit wann?! " Du hast ein verdammt großes Maul Sugisaki. Pass auf, dass ich es dir nicht irgendwann ernsthaft stopfe! " Bis dato hatte ich nicht die leiseste Ahnung das Yama SOLCHE Blicke draufhatte. So.... Angst einflössende.... Akira - Blicke. Der schwarzhaarige neben mir ignorierte es gekonnt. " Pah. " " Ich muss jetzt los. " ich zupfte an Akiras Ärmel und zog so auch die Aufmerksamkeit des Fahrradfahrers auf mich. " Wo musst du den hin?! " " Verrat mir doch mal, wann genau beschlossen wurde, das dich so was etwas angeht?! " zischte Akira. Oh man. Die zwei hatten sich doch in den letzten Wochen einigermaßen gut verstanden. Warum mussten die jetzt wieder so rummotzen?! " Ins Krankenhaus! " Und warum verstand ich es einfach nicht, in den falschen Moneten mit den falschen Personen den Rand zu halten?! Die braunen Augen Yamas wurden wieder freundlicher: " Ich wollte da auch gerade hin. Soll ich dich mitnehmen?! Du kannst bei mir hinten drauf. " " Eh... " Verdutzt sah ich ihn und dann Akira an. Der mich nichts sagend ebenfalls ansah. " Mach doch was du willst... " kam es dann von ihm. " Stört mich nicht. " MACH ICH AUCH!! Keifte ich in Gedanken. " Eh... ja... " War dann das was ich ihm wirklich entgegnete. Und das sehr leise und eingeschüchtert. Ich war ja so eine Memme. " Dann komm. " freudig klopfte Yama auf seinen Gepäckträger. Zögernd stieg ich auf. Sah Akira noch einmal an. " Bist du sicher das es für dich - " " Natürlich. Sonst würde ich es dir doch nicht erlauben. " ERLAUBEN?!? ER MIR?!? Hatte ich da irgendetwas verpasst?! Ehe ich darauf irgendetwas erwidern konnte, fuhr Yama breit grinsend und mit einem: " Halt dich fest. " los. Irgendwie hatte ich ein ungutes Gefühl... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kommentar: Hach, dieser Teil war auch ganz angenehm zu schreiben. Ich muss sagen, ich liebe es Kaine in einem verwirrten, depressiven Zustand zu ( be )schreiben. Damit will ich sagen: Kaine wird noch viel mehr leiden.^^ Hm. Mir persönlich gefällt an dem Teil ja mal wieder Yama am Besten. (( Tija YamiSun... wie willst du das Akira beibringen? XD~ Achja, die Adoption kannst du leider nicht zurücknehmen... U.U°° )) Bzw. Die eine Stelle auf dem Fahrrad. Beim Nochmal Lesen habe ich eine richtige Inspiration bekommen für folgende Teile. Naja, mich interessiert ja viel mehr was euch gut gefallen hat und was weniger gut.^^ Achja, mich würde auch mal interessieren wen ihr bisher am meisten mögt oder interessantesten findet! Schreibt mir dass doch kurz dazu. Von dem beliebtesten Chara wird es ein Special geben. Was für eins, verrate ich noch net.^^XD~ Cucu Naoi*knuffz@all* Look for =>> >> Act Four - Maybe I could ... << Yamas View >> Warum steckte ausgerechnet, die wohl kälteste aller kalten Seelen in dieser wahnsinnigen Verpackung?! Kapitel 4: >> Act Four - Maybe I could << ----------------------------------------- Titel: And Maybe... Kapitel: >> Act four - Maybe I could ... << Genre: Shonen Ai Widmung: Ryon ( weil sie einfach Ryon ist XD~ *knuddel* ) LeTTerToHell ( weil sie sich diesen Mist hier immer als erste antun muss ^^°*knuff) InaNami ( Ihre Kommentare und ENS sind einfach nur Zucker n.n *schwärm* DANKÖ! *knuddel* ) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yamas View ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ " Kannst du nicht schneller fahren? " Diese Stimme... herrlich. " Nein. " Ich böser, böser Junge. Log den kleinen einfach so dreist an. Natürlich hätte ich schneller fahren können. Ich hatte sogar schon mal meinen Bruder schneller auf dem Gepäckträger gefahren und der war um Welten schwerer als Kain, aber ich wollte die Fahrt solange wie nur irgendwie möglich hinauszögern. Wollte seine Nähe genießen. Aber bei allem langsamen Fahren, mussten wir ja irgendwann einmal ankommen. Nach fünfzehn Minuten, für eine Strecke die ich normal in fünf Minuten fuhr, standen wir vorm Krankenhaus. Das Tokio Hospital, war ein recht gewöhnliches Städtisches, in dass es mich normalerweise, da ich Privatpatient war, niemals verschlagen hätte, aber Eric, das letzte Opfer der Raswut meines Vaters, lag nun mal hier. Seufzend betrat ich mit Kain die halle. Der sterile Geruch von Krankenhaus schlug mir unangenehm entgegen und ich wäre am liebsten umgekehrt. Ich hasste diesen Geruch von Krankenhäusern. Allgemein hatte ich jedes Mal ein unangenehmes Gefühl, wenn ich in so ein Gebäude kam. Aber ich wollte wissen, wie es ihm inzwischen ging. " Hallo. " Freundlich lächelte Kain die Schwester an der Rezeption an. " Mein Name ist, Kain Keiba. Ich suche Eric Keiba. Er ist mein Cousin. Er müsste hier liegen. " Die Brünette Frau nickte kurz und tippte etwas in dem Computer vor ihr ein. Hmmm. Sie war recht hübsch. Genau genommen sogar erstaunlich heiß. Nur weil ich den Kleinen neben mir liebte, hieß das für mich noch lange nicht, dass ich nicht weiterhin meinen Spaß haben konnte. Schließlich konnte ich ihn eh nicht haben. Vielleicht sollte ich - MOOOOOOOOOOMENT! Hatte Kain, da gerade etwa ERIC gesagt?! Hatte er Eric, Keiba und Cousin in einem Satz verwendet?! Ich sah ihn verwirrt an. War Eric etwa Kains Cousin?! " Scheiße." Die Schwester sah mich kurz irritiert an, wand sich dann aber freundlich dem Rotschopf zu: " Ja. Eric Keiba, liegt auf Station 3 b. Zimmer 306. " Verdammt! Also die Hoffnung dass dieser, Kains Cousin sei Eric ein anderer Eric war, als der den mein werter Herr Vater am Tag zuvor angefahren hatte, konnte ich begraben. Kain bedankte sich bei ihr und sah mich an. " So. ich bin dann mal weg. " " Ich komm noch mit. " grummelte ich finsterer als geplant. " Hab den selben Weg. " Ich stapfte zum Aufzug. Ganz toll. War ja klar, dass wenn mein Vater von allen Menschen in ganz Japan, jemanden anfahren musste es rein zu fällig natürlich ausgerechnet der Cousin der Person sein musste, die ich so abgöttisch verehrte. Als wir das Krankenzimmer betraten sah mich Kain merkwürdig an. Wunderte sich vermutlich, dass ich noch immer da war. Es war ein Einzellzimmer. Der blonde verletzte, saß im bett aufrecht und unterhielt sich gerade mit Fuma, der neben dem Bett auf einem Stuhl saß. Man. Der Kerl sah ziemlich erschöpft aus. Er war sicher nicht nach Hause gegangen und schlaf hatten diese Augen definitiv auch nicht gehabt. Aber konnte MIR ja egal sein. Zumindest ging es anscheinend Eric besser. " Hallo. " Kain klang sehr erfreut. Sofort schossen die Köpfe der beiden in unsere Richtung. Fuma lächelte kurz als er den Kleineren von uns erblickte und seine Augen wurden wenn möglich grimmiger als er mich erspähte. War auch schön ihn zu sehen. Instinktiv erwiderte ich seinen ' freundlichen ' Blick mit einem breiten Grinsen. " Kain. " Eric hatte wahnsinnig klare blaue Augen, was mir gestern aufgrund der Tatsache, dass ich ihn nur bewusstlos gesehen hatte nicht weiter aufgefallen war und sah den angesprochenen überrascht an. " Das du auch mal kommst. " " Ich hatte Schule und erst heute - " " Schon in Ordnung. " Eric grinste breit und breitete seine Arme auf. " Komm her Cousin. " Einen Augenblick zögerte Kain. Das sah ich genau. Aber dann ging er auf den Patienten zu und schloss ihn in die Arme. Eric war erstaunlicherweise sogar noch kleiner wie Kain. Sicherlich auch jünger. " Schön dich mal wieder zu sehen... " hörte ich Eric wieder sagen, ehe meine Aufmerksamkeit wieder auf den Schwarzhaarigen fiel. Dieser Fuma war unglaublich. Es war nicht fair. Warum steckte ausgerechnet, die wohl kälteste aller kalten Seelen in dieser wahnsinnigen Verpackung?! " Was starrst du mich so an?! " zischte er plötzlich und stand auf. " Du bist nun mal sehr hübsch. " beantwortete ich seine frage wahrheitsgemäß und erntete einen tödlichen Blick von seiner Seite beigefügt zu einem finster gebrummelten: 'verarschen kann ich mich selber. ' und zwei vollkommen verwirrte, seitens Kain und Eric. Letzterer zog irritiert seine Augenbrauen zusammen. Irgendwie sah er ja ganz niedlich aus. Wie ein kleines Mädchen eben. " Wer bist den du?" Ich wollte gerade antworten da stellte sich Fuma neben mich: " Der jenige, der dafür verantwortlich ist, dass du hier bist." Dieser gemeine Penner! Erics und Kains, der noch immer auf der Bettkante ruhte, Augenbrauen schossen in die Höhe. " Wie jetzt?! " riefen beide gleichzeitig. " Ehm... naja... " ich kratzte mich verlegen am Kopf. " Also gut.... ja... ich saß in dem Wagen, der dich angefahren hatte Eric... Ich darf dich doch Eric nennen? " er nickte eilig und so fuhr ich fort. " Aber gefahren ist jemand anderes. " " Dein Vater. " knurrte Fuma. " Ändert nicht sehr viel. " Dieser kleine miese Hetzer! " Ach so. " Eric legte seinen Kopf schief, während Kain mich aus entsetzten übergroßen Augen ansah, die soviel wie: 'Warum hast du das nicht gleich gesagt?! ' sagten. Argh. Wie ich es hasste wenn er mich vorwurfsvoll ansah. " Naja. Ich leb ja noch. " er klopfte sich lächelnd an die Brust. Wie niedlich. " Ich tu alles um das wieder gut zu machen. " War das nicht etwas gewagt von mir?! Das warme lächeln in Erics Gesicht verschwand. " Wirklich?! " Ein breites Grinsen wurde mir nun entgegen geschleudert. Es war etwas zu gewagt gewesen. Ich nickte trotz dessen langsam. " das ist gut. " Der blonde klatschte freudig in die Hähne. " ich hätte da zwei bitten. Suchst du Fu - kun eine Wohnung?! " Ich hörte wie der Schwarzhaarige neben mir entsetzt aufkeuchte, während Kain ihn nur verblüfft ansah. Er schien gar nicht zu wissen was er von der ganzen Situation halten sollte. Eric wollte dass ich Fuma eine Wohnung suchte?! Wie den das?! Ich war doch kein Makler. Sollte ich eine zaubern oder wie hatte sich der Knirps das gedacht. Moment mal, Yamamoto. ICH suchte doch einen Wohnpartner. ER eine Wohnung. Also wenn ich mich da nicht irrte, ergaben diese beiden Fakten eine fast schon brillante Lösung. " Naja... Fuma könnte wenn er wollte gleich heute noch in eine Wohnung ziehen, die nur zwanzig Minuten von hier liegt. 120 Quadratmeter und nur einen Nachteil hat. " " Welchen?! " er sah mich misstrauisch an. " Du müsstest mit jemanden zusammenziehen. " " Ist mir so gesehen egal. " brummte er. " Sicher?! " " Ja. " " Dann sagst du zu?! " " Ja klar. " " Abgemacht. " Mein Grinsen war so breit, dass es wahrscheinlich selbst die Leute im 13. Stock aufmunterte. " Dann herzlich Willkommen Wohnpartner. " Eine Weile sahen mich alle drei ausdruckslos an. Bis Fuma endlich verstand. Sein Blick änderte sich schlagartig und er sah mich nun böse, aber wirklich böse an. " ICH SOLL MIT DIR ZUS - " Ehe er mir ernsthaft an die Gurgel springen konnte, sprang Kain auf und schob ihn verzweifelt lächelnd und beruhigende Worte zuredend aus dem Zimmer. Eric sah mich erstaunt an. Schmunzelte dann und verfiel plötzlich in lautes heiteres Gelächter. Er hatte ein herrliches lachen. So klar und rein. Er machte diesen unschuldigen Eindruck eines normalen 14 / 15 Jährigen, in so fern die noch unschuldig wirken konnten, hatte aber gleichzeitig etwas Gefährliches verruchtes an sich. Er beruhigte sich nur langsam wieder. " Du bist lustig.... wie heißt du eigentlich?! " " Yamamoto. " Lustig? ich?! Klar. Lustig war mein zweiter Vorname. Naja, eigentlich ja ein anderer, aber das war eh egal. " Erfüllst du mir auch die zweite Bitte?! " " Kommt ganz drauf an. " ich trat näher ans bett. Eric sah mich aus diesen ausdrucksstarken hellen Augen, die von dichten Wimpern umrahmt wurden an und lächelte zaghaft. bevor er seine Bitte erwähnt hatte, hatte ich mit dem Herzen schon zugestimmt. Man. Der Kleine hatte das Talent dazu einen mit seinem blick vollkommen aus der Fassung zu bringen. " mach das Fu -kun wieder lacht. " er stockte kurz. Sah mich prüfend an. " Ehrlich. Aus tiefsten Herzen. " Eine merkwürdige Bitte. Warum lag Eric soviel an Fuma?! Der Typ, war doch so was von unsensibel und verbittert, dass es schon beim bloßen hinsehen wehtun würde, wenn er nicht dabei diesen genialen Körper hatte. Oh ja. An diesen Anblick konnte ich mich gewöhnen. Und vielleicht konnte ich sogar mehr. Wer wusste das schon?! Vielleicht würde ich sogar seinen verdrehten Charakter irgendwie zu schätzen oder gar mögen lernen, falls er wirklich mit mir zusammen ziehen sollte. " Versuchen kann ich es ja, aber ich verspreche dir nichts.... " murmelte ich leise und im selben Moment ging die Tür wieder auf und Kain trat mit einem finster dreinschauenden Fuma rein. " Ich ziehe mit dir zusammen. " zischte der Schwarzhaarige. " Aber nur weil ich wirklich dringend eine Bude suche. Und wage es nicht, mich anzupacken klar?! " " Was meinst du?! " ich setzte mein unschuldigstes Lächeln auf. Natürlich würde ich ihn nicht anpacken. Er sah ja auch so unglaublich " Scheiße " aus, dass ich NIEMALS auf die Idee gekommen wäre. Kain lächelte zufrieden und gleichzeitig etwas beunruhigt. Er hatte ihn bestimmt dazu überredet. Eric grinste: " prima! " dann könntet ihr ja Fumas Sachen gleich zu Yama bringen und Jetzt wo Fuma ja eine Wohnung hat, kriege ich dann ein eigenes Zimmer bei euch Kain. " Dieses kleine Schlitzohr. Fuma und der kleinere zerfielen darüber noch in Streit, wann genau er den nun bei mir einziehen sollte. Ich hörte nicht mehr hin. Irgendwie wusste ich schon jetzt, dass Eric eh gewinnen würde. Er hatte eben diesen Chibi - Bonus. " Ich muss dann mal los. " ich legte eine Visitenkarte auf den Nachttisch und kehrte ihnen den rücken. Spürte ihre irritierten blicke im Rücken. " Ruf mich an, wenn Eric entschieden hat. " Damit verließ ich den Raum. Im Flur atmete ich erleichtert aus. Ich hatte einen Wohnpartner gefunden. Gut, er war etwas " merkwürdig " aber er war nun mein Wohnpartner. Er war nun ein Grund, der mich davor bewahrte, wieder zu Hause einziehen zu müssen. Plötzlich fiel meine Aufmerksamkeit, auf einen Typen beim Schwesternzimmer. Er unterhielt sich mit einer Krankenschwester. Es war dieser blonde SUPERKERL vom gestrigen Abend. Bei seinem Anblick wusste ich im ersten Moment nicht ganz ob ich mich freuen oder wütend sein sollte. Schließlich hatte er mich beleidigt. Sehr sogar. Kurz sah er mich ebenfalls an. Wand seinen Blick aber sofort wieder ab. Sollte mir eigentlich auch egal sein. Was kümmerte mich dieser Kerl?! Ich konnte bessere haben. Die Nase fast in den Wolken versunken stolzierte ich den Gang entlang Richtung Ausgang. " Ah, Fey!! " hörte ich noch eine sehr weiblich klingende Stimme sagen. " Wie geht's dir?! Schön, dass du mich abholen kommst. " Ich war versucht nach zusehen, ob dieses Mädchen, mit 'Fey 'den blonden meinte. Aber mein stolz schlug die Neugier um weiten und ich setzte meinen Weg fort. " Hey du Penner! " warum konnte dieser Kerl nicht aufhören unnett zu mir zu sein? Es war eindeutig die Stimme des schwarzhaarigen Eisbergs, die mich unter diesen meiner unwürdigen Titel gerufen hatte. Ich hatte sie gleich in meinem Hirn unter: Bastard, abgestempelt. Ich wand mich genervt um und sah ihn an. Fuma stand quasi neben dieser blonden Gottheit und einem schwarzhaarigem Mädchen die ihn beide etwas irritiert musterten. " Ich zieh Morgen zu dir. " grummelte er. Nicht schlecht. Er sagte es, als ob es schon beschlossene Sache gewesen wäre. Eric hatte also gewonnen. War klar gewesen. Ich trat näher an ihn ran und ignorierte die neugierigen Blicke unserer Zuschauer. " Gerne. Aber nenn mich bitte nicht mehr ' Penner ', Schatz ja?! " Ich sah wie Fuma bemüht war nicht die Fassung zu verlieren. " Wenn du mich nicht ' Schatz 'nennst, könnte ich es mir überlegen, dir einen neuen Titel zu verpassen. " brachte er dann doch noch überraschend ruhig raus. " Komm schon Ryon. Lass uns gehen. " vernahm ich eine dunkle Stimme neben uns die mir einen Schauer über den Körper jagte. Seine Anwesenheit hatte ich durch Fumas Auftauchen fast schon vergessen gehabt. Ich sah ihn an. Seine blonden Haare hatte er zu einem lockeren Zopf gebunden und einige Strähnen hingen ihm wild und ungezähmt ins Gesicht. Ob er auch in anderen Dingen ' wild ' und ' ungezähmt ' war?! " Ist ja gut. Brauchst ja nicht gleich so zu drängen Fey. " grummelte das schwarzhaarige Mädchen neben ihm und lies sich nur ungern von ihm voran schieben. " Das Loch namens Ausgang, wird schon noch ein Weilchen vorhanden sein. " Sein Name war also wirklich Fey. Passte gar nicht zu ihm. Ich folgte seinen Bewegungen. Er war wunderschön. Allein diese wundervollen grünen Augen. Sie konnten glatt mit denen von Kain mithalten. Wunderschön... Tiefe dunkel blaue Augen musterten mich auf einmal und ich hatte das Gefühl in ihnen zu versinken. Wunderschön... " Glotz nicht so blöde! " fauchte Fuma und verdunkelte seine einzigartigen Saphire, während er mir den Rücken zu kehrte und wieder Richtung Erics Zimmer stampfte. Naja, seine Kehrseite war ja auch nicht gerade zu verachten, wie ich, nach angestrengtem Starren und mühevollem mich selbst davon abhalten den ganzen Flur voll zu sabbern, feststellen konnte. Als er dann in dem angestrebten Zimmer verschwunden war, war ich gezwungen, mich von dem herrlichen Anblick los zu reissen. Es war nicht zum Aushalten. Seufzend ging ich Richtung Ausgang. Mein Herz hing noch eindeutig an Kain, aber mein Körper, besonders die untere Region reagierte neuerdings heftig auf alles und jeden. Besonders für diesen blonden Typen und sogar Mister Ice-Face, Fuma, schien er eine Schwäche entwickelt zu haben. Vielleicht lag es ja an meinem Alter. Oder ich war einfach nur ein notgeiles Schwein, was wohl am wahrscheinlichsten war. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ehm.... Jaaaaaaaaaaaaaa, ich weiß ich habe mir mit diesem Kapitel wirklich eine Menge Zeit gelassen, aber ich wusste einfach nicht ob ich das Ganze nicht abbrechen soll. Ich stecke gerade in einer richtigen Kriese. -__-° Ich hoffe ihr habt Verständnis dafür. Was diesen Teil angeht... Naja, ist ja nicht sonderlich viel passiert, außer dass es endlich raus ist: FUMA UND YAMA ZIEHEN ZUSAMMEN! Und ich schwöre euch dass wird sicherlich nicht nur lustig. XD~ Yama ist ein perverses Schwein und das wird Fu-man zu spüren bekommen.^^ Höhöhöhöhö Also Leutz, hinterlasst schön fleißig Kommentare. Ich freue mich wirklich über JEDEN, auch wenn ich nicht immer per ENS etwas darauf erwiedere. Aber ich freue mich wirklich RIESIG! *nick* *nick* DANKE DANKE!*knutsch@all* Also cucu Naoi~ Look for =>> >> Act Five - Chbi ² << Kains View >> >> " Du... " er kam näher und lies sich auf der Bettkante nieder. Mein Herzschlag beschleunigte sich dramatisch. " ... musst mir einfach vertrauen Kain... " Kapitel 5: >> Act Five - Chibi ² << ----------------------------------- Titel: And Maybe... Kapitel: >> Act Five - Chibi² << Genre: Shonen Ai Widmung: Ryon ( weil sie einfach Ryon ist XD~ *knuddel* ) LeTTerToHell ( weil sie sich diesen Mist hier immer als erste antun muss ^^°*knuff) InaNami ( Ihre Kommentare und ENS sind einfach nur Zucker n.n *schwärm* DANKÖ! *knuddel* Achja, deinem Blümchen gehts SUPER! *Blümchen: blüh, wachs,gedeih* ) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kains View ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ " Nein lass das. " genervt schlug ich auf die Hände des Blonden neben mir, wofür ich einen teils entsetzten, teils wütenden Blick erntete. Eric war wirklich anstrengend. Auf Drängen seinerseits hatte ich mich dazu breitschlagen lassen mit ihm im Park des Krankenhauses, spazieren zu gehen. Er war eine Art unschlagbarer Acht-Jähriger im Körper eines frühreifen 14 Jährigen. Warum hatte ich ausgerechnet herkommen müssen?! Richtig. Weil meine Mutter ja gemeint hatte, dass es nicht reichen würde Eric innerhalb seines drei tägigen Urlaubs hier einmal zu besuchen, wie ich es gestern mit Yama getan hatte. NEIN! Sie hatte mich heute nach der Schule erneut mit hergeschleppt und saß nun tratschend im Schwesternzimmer während ich den Zwerg am Hals hatte. Gut. Er war nicht soooooooooo viel Kleiner als ich. Aber immerhin vier Zentimeter bestimmt. " Ah. Kain - kun, wann kommst du uns eigentlich mal wieder in Kioto besuchen? Mum und Dad und deine ganzen Freunde in Kioto lassen dich herzlich grüßen. Sie vermissen dich. " Oh nein! Die Frage, auf die es kaum eine Richtige Antwort gab, da ich einerseits allein den Gedanken, Akira vielleicht ein paar Tage nicht zu sehen abscheulich und unerträglich fand, anderseits aber große Lust hatte meine alte Heimatstadt wieder zu sehen. Meine ganzen alten Freunde, von denen ich die meisten schon seit dem Kindergarten kannte. Wie Ahlen unserer aller Vaterersatz, jedenfalls hätte er das gerne gewollt, seine Freundin Rey, Nataku - Erics bester Freund, der zufällig auch noch eine gewisse Verwandtschaft zu Fuma hatte und natürlich mein geheimer Favorit nach Fuma, T- J und so viele mehr, dass es ewig brauchen würde, die alle aufzuzählen. Ja. Ich verspürte doch irgendwie, besonders wenn Eric und Fuma in meiner Nähe waren, eine gewisse Sehnsucht nach Hause. Eric zupfte ungeduldig an meinem Ärmel. " Was ist den nun Kain - kun?! " Als wir beide noch Klein gewesen waren, hatten wir immer miteinander gespielt und kaum einen Tag ohne einander verbracht, da wir beide Einzellkinder waren und füreinander eine Art Geschwisterersatz, aber inzwischen ging er mir meistens gewaltig auf die nerven. " Was weiß ich. In den nächsten Ferien vielleicht. " grummelte ich. Erics helle Augen, die er von seinem Vater, dem Mann der Schwester meiner Mutter geerbt hatte, sahen mich vorwurfsvoll an. " Vielleicht?! Man könnt meinen, Kioto bedeutet dir nichts mehr... was ist den mit dir los?! " er musterte mich aufs genauste. Starrte mich an, als würde meine nächste Reaktion mich verraten. Dann riss er plötzlich seine Augen auf: " Ha! Ich weiß. " Was sollte den nun das?! Seine blonden Haare wippten unnäturlich herum als er anfing zu kichern. " Du bist verliebt. Du hast eine Freundin ne, Kain -kun?! " Ich hielt erschrocken die Luft an. Verdammt. Wie hatte er den das raus gefunden?! Was sollte ich den nun sagen?! Ich zögerte. Zögerte für Erics Geschmack eindeutig zu lange und genau das war ihm Antwort genug. Ein breites Grinsen zierte sein Gesicht: " Wer ist es den?! Wie heißt sie?! Wie alt ist sie?! Ist sie hübsch?! Natürlich ist sie das. Stellst du sie mir vor?! " Ich fühlte mich wie vorm Schiedsgericht. Mit Fragen bombardiert und nicht wirklich fähig auch nur eine davon zu beantworten. " Ah! Sieh mal, Fu -kun! " Gott sei dank! Eric stürmte auf eine Person die auf einer der Bänke saß zu. " Hey Fu - kun. Was machst du den hier?! ich dachte du - " ich hörte wie er urplötzlich in seinem Redeschwall inne hielt. Als ich näher trat, sah ich auch weshalb. Vor ihm saß nicht Fuma, sondern meine heiß geliebte und unangefochtene Nummer eins im gut aussehen. Akira. Ich war zwar etwas verwundert darüber, dass er hier im Park rum saß, aber freute mich auch sehr darüber. Schließlich hatten wir uns in der Schule nicht wirklich miteinander befassen können und er war etwas enttäuscht gewesen, dass ich wieder keine Zeit für ihn hatte, da ich ja zu Eric musste. Allerdings sah der Typ mich nicht wirklich. Akira sah Eric an. Und Eric sah Akira an. Eine Weile sagte keiner etwas. Mein Cousin, schien ziemlich verunsichert und irritiert. Und Akira? Nun. Er war distanziert und abweisend wie immer und dennoch spürte ich ein unangenehmes Gefühl, da sich beide meiner Ansicht nach einen Tick zu lange anstarrten. Außerdem, war da dieses merkwürdige Funkeln in seinen Augen. Ein Funkeln, dass ich nicht wirklich einzuordnen fähig war. " Hallo Akira! " zischte ich in der Hoffnung nun endlich die gewünschte Aufmerksamkeit zu erhalten. Aber keiner der beiden sah mich. Sie schienen mich sogar ignorieren zu wollen. " Tschuldigung. " Eric lächelte verlegen. " Ich habe dich verwechselt. Du ähnelst nur jemanden den ich kenne. " WARUM fing Eric jetzt plötzlich mit der ' ich bin ja noch so klein und unschuldig Tour ' an?! " Schon in Ordnung. " Und WARUM fiel Akira darauf rein?! Die hellen Augen Erics wirkten erleichtert und fröhlich. " Ich bin Eric und du bist? " Was sollte den das jetzt werden? " Akira. " War ich irgendwie unsichtbar geworden und hatte nichts davon gemerkt? Warum ignorierten sie mich?! " Freut mich Akira. " Ich sah mit entsetzen wie Eric Akiras Hände ergriffen und sie heftig schüttelte. Und dieser Mistkerl lies das einfach zu. Gut. Gegen Händeschütteln im Allgemeinen war nichts einzuwenden aber, Cousin hin oder her. ER hatte mit diesem Blick und dieser Art NICHTS aber auch rein GARNICHTS bei Akira, MEINEM Freund verloren. " Das da ist Kain, mein Cousin. " stellte Eric mich in seinem Redefluss vor und deutete kurz in meine Richtung. Erst jetzt sah Akira mich an. Ich glaube fast, er wäre erschrocken zusammen gezuckt, wenn da nicht diese perfekte Selbstkontrolle gewesen wäre. Ich stand kurz vor einer Explosion. " Ich weiß. Wir kennen uns. " kam es monoton und er richtete sich leicht lächelnd auf. Ich starrte ihn wütend an und bemerkte so nicht, wie Eric ehrfürchtig und begeistert zu Akira aufsah. " Erklär mir das bei einem Eis. " hörte ich ihn sagen. " Gerne. " Ich war so wütend auf meinen Cousin und meinen Freund, dass allein die Tatsache, dass ich mich nicht entscheiden konnte wen von beiden ich zuerst umbringen sollte, beide davor bewahrte, von mir erdrosselt zu werden. Wir hatten uns in ein Cafe in der Nähe des Parks gesetzt. Meine Mutter würde ausflippen wenn sie erfuhr, dass wir das Gelände verlassen hatten, aber Eric hatte es einfach drauf einen zu ' überreden ' zu tun was er wollte. Jedenfalls, saß ich neben Eric, und Akira saß uns gegenüber. " Ach, du bist in Kains Klasse. " schlussfolgerte Eric erleuchtet durch Akiras Informationen und schob sich einen Löffel Eis in den mund. Langsam. Viel zu langsam. Ich hatte das Gefühl, er wollte Akira damit anmachen. Und der fixierte ihn genau. Sah ihn mit unbewegter Miene an. Eine Million für seine Gedanken. Zugern hätte ich nun gewusst, was er dachte. Was er von Eric hielt. Ob er ihn mochte. Das ganze gefiel mir nicht. " Magst du mal probieren? " Eric beugte sich zu Akira rüber und streckte ihm einen Löffel Eis entgegen. Nein das gefiel mir überhaupt nicht. Ehe der Schwarzhaarige irgendetwas erwidern konnte hatte Eric ihm den Löffel grinsend zwischen die Lippen geschoben. Noch immer zeigte sich keine Regung in seiner Miene. Akira saß einfach nur, den Löffel noch immer im Mund da und musterte Erics Gesicht. Plötzlich schlich sich ein breites grinsen auf seine Lippen. Er erfasste Erics Handgelenk und zog es von sich und damit den Löffel aus seinem Mund. " An deiner Stelle würde ich mir genau überlegen wie ich mit wem umgehe. Du könntest noch einen falschen Eindruck erwecken. " " Falschen Eindruck?! " Eric sah Akira verstört an. Sein sonst recht blasses Gesicht lief plötzlich knallrot an als Akira nun nur noch schmunzelte und sich anzüglich durch die Haare fuhr. Er hatte es natürlich wieder mal geschafft. Ich war stinksauer. WAS SOLLTE DAS HIER WERDEN?! Die zwei kannten sich zwanzig Minuten und benahmen sich wie was weiß ich was für Affen. " Ich muss mal... " hastig stand Eric auf und verschwand. Vermutlich aufs Klo. Ich sah Akira an. Er grinste wieder breit. " Du - " " Lass mich doch etwas mit ihm spielen. " unterbrach er mich ehe ich ihn anfahren konnte. Er hatte wohl gewusst was auf ihn zu, zu kommen drohte. Ich war einfach zu leicht zu durchschauen für ihn. Warum konnte er nicht auch wie ein offenes Buch für mich sein?! Ständig musste ich jedes Mal aufs schärfste darüber nachdenken, was er wohl von allem hielt, da er den Mund nicht aufmachte. Und dann lag ich meistens auch noch falsch. Jedes Mal überraschte er mich aufs Neue. " Sp... spielen?! " Er nickte. " Dein Cousin spielt wohl gerne mit Menschen... ich denke er hat bisher zu oft gewonnen. " Er wollte nur mit Eric spielen?! Ich war mir nicht ganz sicher, ob mich das nun freuen oder verunsichern sollte. Einerseits war es erleichternd, dass er keine anderen Interessen an Eric hatte. Anderseits war es doch irgendwo gemein. Schließlich wusste ich aus eigener Erfahrung, wie sehr einem seine Spielchen zusetzen konnten. Ich konnte nur hoffen, dass Akira bei diesem Spiel nicht verlor und Eric als Sieger hervorging. Den das hieße ich würde verlieren. Und zwar das wohl momentan kostbarste in meinem Leben - Akira. " Ich bin hergekommen, weil ich mir dachte, dass wir, wenn du deinen kleinen Krankenbesuch abgeschlossen hast, zu mir fahren könnten. " er sah mich ernst an. Ich konnte mir ein erfreutes Lächeln nicht verkneifen. " Ja. Gerne. " Er war meinetwegen hier. Er hatte kein Interesse an Eric. Also, warum verdammt noch mal fiel es mir so schwer darauf zu vertrauen, dass ich ihn nicht verlieren würde. Es war lächerlich. Eric war noch nicht mal schwul. Er hatte eine Freundin in Kioto. Mina. Sie war wirklich niedlich und ich wusste, dass er sie sehr gern hatte. Aber warum spielte er dann trotzdem so mit anderen. Und warum ausgerechnet Akira?! Wieder mit natürlicher Gesichtsfarbe kam Eric schüchtern lächelnd zurück. Er setzte sich neben mich. " Wir sollten zurück Kain - kun. " " Ich warte hier. " sagte Akira und sah dann Eric grinsend an. " Machs gut, Kleiner. " Kleiner... so, nannte er doch mich... Es tat irgendwie weh. " Machs besser großer. " erwiderte Eric mit einem ebenso hinterhältigem grinsen, wie es Akira immer hatte. Ich fühlte mich ausgeschlossen. Ausgeschlossen, unbeteiligt, nicht dazugehörig und vollkommen fehl am platz. Ich fragte mich, warum Amor meinte mich unbedingt verliebt sehen zu müssen, als ich Akira kennen lernte. Ich hatte meine Mutter nachdem wir zurückgekehrt waren im Krankenhaus, recht schnell davon überzeugen können, dass meine Anwesenheit nicht weiter nötig war. Und eilte schnell wieder zu Akira. Egal was in Zukunft noch passieren würde, eines war ich ihm und mir noch schuldig. " Und die zwei wollen wirklich zusammenziehen?! " Akira öffnete grinsend die Tür und wir traten ins Haus. Draußen war es am regnen und ich war froh endlich wieder im trockenen zu sein. Das Haus seiner Großmutter war wunderschön. Im viktorianischem Stil und befand sich im Villenviertel Tokios. Einer Gegend, in der es mich nicht wirklich oft unter normalen umstände verschlug. Mein Vater verdiente zwar auch nicht wirklich schlecht, aber die Leute die hier in der Gegend hausten, gehörten schon zur Elite. " Ja. Ist das nicht toll?! " Ich zog eilig meine Schuhe und meine Jacke aus und reichte sie einem kleinen grauhaarigen Mann. Es fiel mir noch immer schwer mir von einem alten Mann die Sachen wegbringen zu lassen. Aber Akira hatte mich davon überzeugt, dass es nun mal sein job war. " Lass bitte Tee und Gebäck auf mein Zimmer bringen Stue. " teilte Akira dem alten noch mit ehe er mich die Treppe, die hoch auf die Etage führte in der sich sein Zimmer befand, zerrte. Akira hatte mir, als ich das erste Mal hier war, mal erzählt, das Stue schon zu Zeiten für seine Familie diente, als sein Vater noch ein kleines Kind gewesen war. Auch wenn er es nicht zu gab, hatte er den Alten wirklich gern. Wir gingen eilig den Gang entlang. Vorbei an vielen Türen. Besonders die, die zum Zimmer seiner Schwester Kaorie führte, stich heraus. Sie war Pink angestrichen und ein violettes Schild informierte jeden, dass die Anwesenheit von großen Brüdern unerwünscht war, was Akira meist aber nicht viel kümmerte. " Endlich alleine. " rief Akira, nachdem er seine Zimmertüre hinter sich ins Schloss geworfen hatte. Ich stand etwas hilflos im Raum herum und musterte ihn. Er stand an der Tür gelehnt, als wollte er mir damit mitteilen, dass es kein entkommen gab. Wollte ich auch gar nicht. Ich atmete tief ein und beschloss meinen Plan endlich in die Tat umzusetzen. Unsicher ging ich zu seinem Bett. Es war riesig. Viel größer und bequemer als meins. Ich ließ mich darauf nieder und sah ihn an. Er starrte mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an und hätte fast die Fassung verloren, als ich anfing mir meinen Pullover übern Kopf zu ziehen. Ich spürte wie mir jegliches Blut in den kopf schoss als ich mich meiner Hose entledigte, sie von mir wegschleuderte und nachdem ich mir die Socken von den Füßen gezogen hatte in sein Bett unter die Decke krabbelte. Spürte immerzu seine Blicke. es kostete mich einiges an Überwindung ihn anzusehen. Dennoch tat ich es. Wollte seine Reaktion sehen. Unglauben stand in seinen Augen geschrieben. " Bist du sicher? " Ich nickte hastig und versuchte mich innerlich zu beruhigen. Mein Herz raste und mein mund war wie ausgetrocknet. Ich befeuchtete meine Lippen und bekam fast einen Herzinfarkt, als Akira die Tür hinter sich abschloss. Gut. Diesmal, würden wir es zu ende bringen. Ganz bestimmt. " Du... " er kam näher und lies sich auf der Bettkante nieder. Mein Herzschlag beschleunigte sich dramatisch. " ... musst mir einfach vertrauen Kain... " " Sagt sich so einfach... " murmelte ich und sah auf die Decke. Mist. ich war wirklich meister im ansatzweise romantische Momente zerstören. " Weil es einfach ist... wenn ... " Akira ergriff mein Kinn, hob es an und zwang mich ihm in die Augen zu sehen. " Wenn.... du mich liebst... " Ich konnte diesem Blick einfach nicht standhalten. Ich zerfloss fast, wenn er mich SO ansah. Wenn er mich ansah, als sei ich das wertvollste auf Erden wandelnde Wesen. Ich kniff meine Augen zusammen und spürte kurz darauf seinen heißen Atem näher kommen. Er berührte flüchtig meine Lippen. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und drückte mich an ihn. Wollte ihm signalisieren, dass ich wirklich mehr wollte. Akira legte seine Arme um meine Talje und hob mich aus dem bett. ich fand mich auf seinem Schoß wieder. Ich leckte ihm über seine Lippen. Sie waren so wundervoll. So fast schon erschreckend für seinen Charakter, weich und zärtlich. Und sie hatten diesen Geschmack. Diesen köstlichen Akira- Geschmack. Akira öffnete seinen Mund und gewährte meiner Zunge Zuflucht. Aber nur kurz. Dann schob er sie wieder dahin zurück wo sie herkam und es war an mir nun seiner Zuflucht zu gewähren. Ein irres Kribbeln zog sich durch meinen gesamten Körper, als er anfing mir übern rücken zu streicheln. Sanft... Zärtlich... Eine Gänsehaut zog sich über die Stellen, die er mit seinen Fingerspitzen berührt hatte. Ungeduldig zupfte ich an seinem Hemd, als wir uns nach Atem ringend voneinander gelöst hatten. Ich wollte seine Haut spüren. Er küsste mich wieder und lies dabei sein Hemd von seinem Körper gleiten. Mir wurde allmählich extrem warm. Seine Hände unter meinen hintern schiebend erhob sich Akira mit mir. Warf mich aufs Bett und sah mich liebevoll an, während langsam seine Hose seine durchtrainierten Beine herab glitt. Ich zog scharf die Luft ein und dankte Gott für diesen Anblick. " Komm her... " er beugte sich endlich wieder über mich und versiegelte meine Lippen mit seinen. Ich hatte das Gefühl seine Hände überall zu spüren. Mein herz pochte hart gegen meinen Brustkorb, als ob es herausspringen wollte, um sich einen Eigenen Eindruck davon zu verschaffen, ob es sich lohnte so aufgeregt zu sein. Zitternd lies ich zu, dass er von meinen Lippen abließ, meinen Hals liebkoste und sich dann seinen Weg meine Brust runter bahnte, dort vorsichtig meine Brustwarzen neckte, die sich aufgestellt hatten, bis zu meinem Bauchnabel küsste. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren. Kurz saugte er neckisch an meinem Bauchnabel, ehe er seinen weg weiter fortsetzte und erst am Bund meiner Boxershorts halt machte. Er sah mich prüfend an, lächelte und riss sie mit einem Ruck runter. Er starrte auf DAS was ihm dann entgegengestreckt wurde. Peinlich berührt kniff ich meine Augen zusammen. Warum schämte ich mich plötzlich?! Wir hatten uns oft genug so gesehen. " Du... bist so wunderschön... " flüsterte er und küsste meine Erregung. hauchzart... Ich war so erschrocken darüber, dass ich beinahe gekommen wäre. Es war schön ihn dort zu spüren. Ein Klopfen lies uns beide aufschrecken. " Akira -san, ihr Tee. " rief eine sehr weiblich klingende Stimme. " Ni ... nicht jetzt! " rief Akira genervt und entledigte sich ungeduldig seiner Boxershorts. Sie war ihm eindeutig zu eng geworden. Stolz und in ihrer vollkommenen Schönheit ragte mir seine Erregung entgegen. Ich atmete bereits wieder unregelmäßig und hatte einen hochroten kopf. Nur ruhig.... Akira würde diesmal aufpassen. Mir dieser Sache sicher, wollte ich mich auf den bauch drehen, aber Akira hielt mich an der Hüfte fest. " Nicht... " er küsste mich. " Ich will dir dabei in die Augen sehen... " Ich lächelte ihn schwer atmend an. Irgendwie war ich doch ziemlich nervös. " Ist... das in Ordnung? " Akira hob meine Beine an und legte sie jeweils rechts und links auf seine Schulter. Ich nickte hastig und krallte mich nun im Bettlaken fest. Jeden Moment mussten diese unsagbaren Schmerzen wieder anfangen. Fest entschlossen, das ganze dieses Mal durchzustehen kniff ich meine Augen zusammen und warf meinen Kopf in den Nacken. Akira streichelte meine Bein hoch, bis er an meiner Hüft halt machte. Seine Hände dort kurz ruhen lies und sich tiefer über mich beugte. Mich verlangend auf den Mund küsste und meine Zunge in einen chancenlosen Kampf verwickelte, den ich allerdings nur zu gern verlor. Beinahe hätte ich ihm auf die Zunge gebissen, als meine Erregung heftig gegen seinen festen Bauch stieß und durch seine gleichmäßige Bewegung, als er dann auch noch anfing meinen Hals zu liebkosen, weiter stimuliert. Seine Hände blieben auch nicht weiter untätig und wanderten meinen Rücken hoch um dann quälend langsam wieder hinunter zu streicheln und sich sanft um meinen hintern legten. Auf einmal spürte ich etwas Kühles dort, wo es eigentlich gar nicht kühl zu sein hatte. Erschrocken und gleichzeitig auch neugierig schlug ich die Augen auf und sah mich direkt diesen unvergleichlichen blauen Augen gegenüber. Er musste mich wohl die gesamte Zeit über, angesehen haben. Er lächelte, sein Atem ging wie meiner nur noch unkontrolliert und sein blick war schon leicht verschwommen. Hoffentlich verlor er nicht wieder die Kontrolle. Ich spürte etwas Angst in mir aufkommen und im selben Moment spürte ich noch etwas ganz anderes in südlicheren Gebieten aufkommen. Ich blickte an uns runter und.... da... Akira hatte... Mit hochrotem Kopf sah ich wieder hoch. Ich musste mich versehen haben. Ganz bestimmt sogar. Akira hatte jetzt gerade nicht wirklich, einen Finger ... Vor Scham fast versinkend schloss ich wieder einmal meine Augen und atmete tief durch. Er wusste schon was er tat. Außerdem, tat es nicht weh. Es fühlte sich merkwürdig an. Ungewohnt.... aber nicht unangenehm. Einfach nur fremd. Auch als er anfing seinen Finger in mir zu bewegen fühlte ich keinen Schmerz. Gerade als ich mich an dieses Gefühl gewöhnt hatte und sogar anfing seien Bewegungen entgegen zu kommen, zog er seinen Finger zurück. Ich wollte gerade wieder die Augenaufschlagen und ihn fragen warum, da spürte ich wieder etwas in mir. Diesmal füllte es mehr von mir aus. Ich zuckte kurz zusammen. Diesmal tat es weh. Zwar nicht so schlimm wie beim letzten Mal, aber es war ziemlich unangenehm. Nur nicht aufgeben. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte mich auf seine Lippen zu konzentrieren die meine in besitz nahmen und kurz darauf wurde auch meine Mundhöhle von ihm eingenommen und gierig erkundet. Vollkommen mit der Frage beschäftigt warum er das alles tat, bemerkte ich nicht einmal wie ich auch diese Bewegungen langsam begann zu erwidern. Als er mir seine Finger erneut entzog war ich gespannt darauf, was nun geschehen würde. Ich hörte mein herz bis zum hals schlagen und mir war etwas schwindelig von der enormen Hitze, die von Akiras Körper ausging. Plötzlich durchzog mich ein brennendes Gefühl und ich zerrte am Laken, um ein Schreien zu unterdrücken. Akira, hatte wieder etwas eingeführt. Diesmal, waren es drei Finger. Einen Augenblick hielt er inne. Wartete sicher auf ein Zeichen von mir. Diesmal war er wirklich vorsichtiger. Ich konnte ihm vertrauen.... " We...weiter... " hauchte ich stockend und bekam zur Belohnung einen zärtlichen Kuss auf die Stirn, ehe er anfing sie zu bewegen. WOW! Es tat verdammt weh... Scheiße! Gerade wollte ich Akira mitteilen, dass er aufhören sollte, da durchzog meinen ganzen Körper eine irre Lawine der Lust. Alles kribbelte und ich bäumte mich auf. Wahnsinn... Was war DAS gewesen?! Etwa Ak - Wieder dieses irre Gefühl, das meine Lenden hoch bis in meinen Kopf stieg und meine Sinne benebelte. Antwort genug. Akira, schien irgendetwas in mir zu treffen. Etwas das mich die Schmerzen vergessen lies. Etwas von dem ich mehr wollte. Ungeduldig drängte ich mich seinen Fingern entgegen. Immer wieder traf er diesen einen Punkt in mir, von dessen Existenz ich vorher nichts geahnt hatte. Ich wäre fast durchgedreht und hatte ziemliche damit zu kämpfen, nicht vollkommen die Fassung zu verlieren, da entzog er sich mir erneut. Enttäuscht blinzelte ich ihn schwer atmend an. Was sollte das werden?! Ehe ich protestieren konnte, fühlte ich mich an der Hüfte gepackt und die leere wurde wieder von ihm ausgefüllt. Diesmal vollkommen. Akiras gesamte Männlichkeit pochte heiß in mir. Einen Augenblick zog es und ich war wieder Mal versucht um Abbruch zu bitten, da fiel mir dieses wahnsinnige Gefühl dass ich zuvor gespürt hatte wieder ein. Seufzend, lies ich meinen kopf wieder in meinen Nacken fallen und vergrub meine Hände in seinen Haaren. Das sollte ihm Zeichen genug sein. Er verstand es auch. Langsam begann er sich zu bewegen. Küsste mich dabei sanft und flüsterte immer wieder etwas, dass ich nicht wirklich verstand, da ich bemüht war nicht den Verstand zu verlieren, als er plötzlich diese unsagbaren Schmerzen die mich wieder erfüllt hatten mit einem Stoß wegschwemmte. Immer und immer wieder traf er diesen einen Punkt und erfüllte meinen gesamten Körper mit elektrischen Wellen die hoch und runter jagten. Mich überzog fast unaufhörlich Gänsehaut. Ich hatte das Gefühl zu verglühen und drängte mich dennoch dieser Hitze entgegen obwohl sie mich hätte umbringen können. Ich war nicht mehr wirklich fähig vernünftig zu denken. Mir war schwarz vor Augen und ich hätte laut aufgeschrieen, als sich eine von Akiras Händen auch noch um meine Erregung schloss und sie streichelte, wenn Akira mich durch ein erneutes Zungenspiel nicht zum Schweigen gebracht hätte. Großer Gott... wenn so der Tod aussah, nahm ich ihn gerne in Kauf. Um mich herum drehte sich alles.... mir war schlecht und unsagbar heiß aber gleichzeitig fühlte es sich plötzlich so unglaublich gut an... Ich wollte dieses Gefühl solange wie möglich genießen, allerdings hatte ich einfach keine geduld mehr, bäumte mich als mich eine besonders starke Welle durchfuhr und gänzlich den Verstand verlieren lies keuchend auf und spürte wie sich in mir alles zusammenzog, ehe ich mich in Akiras Hand entlud.... Erschöpft sank ich unter ihm zusammen. Bekam nur noch verschwommen und nicht wirklich mit, dass sich Akira noch immer bewegte. Bis sich schließlich mit einem harten Stoß etwas Warmes in mir entlud. Ich spürte das Gewicht seines Körpers auf mir und seinen heißen stoßweise kommenden Atem am Hals. " Ich...liebe dich... " brachte ich keuchend raus ehe ich dass Gefühl hatte mein Herz hätte aufgehört zu schlagen und in ein schwarzes tiefes endlos scheinendes Loch fiel. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Also, der Teil kam ja schon wieder was schneller ne? ^^° Ich bin jetzt gerade am 10. Kapitel am arbeiten und bin ehrlich gesagt selber schockiert über die Entwicklung. o.o° Meine eigenen Chras werden OOC. U________U° *seufz* Naja. Ich wollte euch nur sagen, dass ich mir bewusst bin, dass die Handlung momentan sehr schleppend vorran geht, aber ich muss da ja eine gewisse Entwicklung darsetllen, sonst wirkt alles viel zu hektisch etc. ich hoffe jemand versteht was ich meine. Besonders Yamas und Fumas " Beziehung " ist irgendwie kompliziert und braucht etwas Zeit... Außerdem bin ich gezwungen bei beiden Handlungsträngen auf die jeweils andere Zeit zu achtenEs ist wichtig für einen gweissen Punkt im der Story (=___=)) Öhm... Das war es dann auch schon wieder.^^ Cucu Naoi~*knufz@all* Look for =>> >>Act Six - My mind is crushed by Sex<< Yamas View >> >> Wie wäre es wohl, Yun zu nehmen?! Kleiner Seiten Kommentar dazu: Der Kerl wird immer schlimmer... ._.°*auf Yama deutz* Will ihn jemand adoptieren? Kapitel 6: >> Act Six - My mind is crushed by Sex << ---------------------------------------------------- Titel: And Maybe... Kapitel: >> Act Six - My mind is crushed by Sex << Genre: Shonen Ai Widmung: Ryon ( weil sie einfach Ryon ist XD~ *knuddel* ) LeTTerToHell ( weil sie sich diesen Mist hier immer als erste antun muss ^^°*knuff) InaNami ( Ihre Kommentare und ENS sind einfach nur Zucker n.n *schwärm* DANKÖ! *knuddel* ) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yamas View ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Unruhig lief ich in dem großen hellen Raum auf und ab. Zog nervös an meiner Zigarette, die wohl die Vierte während der letzten 58 Minuten war. Meine Gedanken kreisten seit zwei Stunden, nur noch um diesen verfluchten Bastard. Er hatte mich um exakt 14. 46 Uhr, eine Minute nach Schulschluss angerufen und mir mitgeteilt, dass er nun bei mir einziehen würde. Ich hatte mich beeilt nach hause zu gelangen und was war?! Der Dreckssack, war immer noch nicht aufgetaucht. Ich warf einen flüchtigen blick auf meine Uhr. 17. 34 Uhr. WARUM lies der Kerl MICH warten?! Glaubte er ich hätte mit meinen Mittwochnachmittagen nichts Besseres anzufangen außer auf ihn zu warten?! Ein schrilles Klingeln, riss mich aus meinen finsteren Gedanken und ich stapfte wütend zur Wohnungstür. Riss sie auf und war bereit diesem verfluchten zu spät Kommender gehörig meine Meinung zu sagen, als mir dunkel blaue gleichgültige Augen die Sprache verschlugen. Dieser Kerl war wirklich außergewöhnlich anmutig... Ich fragte was mich daran hinderte seinen Stolz zu brechen und ihn gleich sofort zu nehmen. " Was starrst du mich schon wieder so dämlich an?! " Richtig. Das war es. Sein verfluchter Charakter. " Du bist spät. " " Hatten wir eine Uhrzeit abgemacht?! " er schob sich an mir vorbei in die Wohnung, ignorierte mein Funkeln und hievte einen Koffer in den Flur. Ich seufzte und schüttelte den Kopf: " Nein. ich hatte nur gedacht du würdest gleich kommen.... " " Tja. " er ging erneut durch die Tür und kam mit einem weiteren Koffer zurück. " Falsch gedacht... " " Kann ich dir irgendwie helfen? " ich schaute ins Treppenhaus, stellte aber fest, das kein weiteres Gepäck mehr bereit zum Abholen stand. Also schloss ich die Tür. Da standen wir nun. Ich an der Tür gelehnt ihn anstarrend und er mit abweisendem Blick zwischen seinen beiden Koffern. Eine ganze Weile schwiegen wir uns an, bis ich endlich das Wort ergriff: " Ich zeig dir erst mal alles. " Er folgte mir stumm durch die Wohnung und schien mit ihr und vor allem seinem Zimmer recht zufrieden. " Wir hatten das Finanzielle noch gar nicht geklärt... " " Ah ja. DU brauchst nur die Hälfte an Wasser und Stromkosten zu bezahlen den Rest übernimmt mein Vater. " " Kommt nicht in Frage! " zischte der Schwarzhaarige und zog endlich seine Jacke aus. Dieser Körper.... " Ich zahle die Hälfte von allem. Almosen will ich nicht. " Ich drehte mich, um mich einwenig von dem Anblick abzulenken von ihm ab. " ist deine Sache... " es war mir an sich wirklich egal, ob er nun die Hälfte von allem oder nicht zahlte. Eine unangenehme Stille kehrte zwischen uns ein. Ich wusste nicht wirklich was ich sagen sollte und entschied mich deshalb zu dem klügsten: " Ich muss noch mal weg. Mach es dir hier bequem. " Damit zog ich mir ohne es wirklich zu wollen meinen Mantel über und sah ihn kurz an: " Bis später dann. " " Hn. " er nahm mich kaum noch wirklich wahr und war bereits dabei seine Koffer in das ihm zur Verfügung gestellte Zimmer zu räumen. Ich konnte es nicht ausstehen, so ignoriert zu werden. Ich lies die Tür leise ins Schloss fallen und trat ins Treppenhaus. DIESER VERFLUCHTE BASTARD BRACHTE MICH NOCH VÖLLIG AUS DEM KONZEPT! Wie war mein Plan gewesen? Fuma böse sein - anschreien - vielleicht auch eine runter hauen - ignorieren. Was hatte ich im Endeffekt wirklich getan?! Fuma angaffen - ansäuseln - versuchen zu berühren - meine gesamte Aufmerksamkeit schenken. Klasse. Wirklich Toll Yama. Seufzend trat ich auf die Straße und sah mich um. Es dämmerte schon langsam. Verfluchter Winter. Es wurde immer so früh dunkel. Hektisch kramte ich nach meiner Zigarettenschachtel. Verflucht. Entsetzt, musste ich feststellen, dass ich meine heiß geliebten Zigaretten, auf dem Tisch liegen gelassen hatte. Ausgezeichnet. Das wurde ja immer besser. Extrem gereizt stapfte ich den Weg entlang. Zurück gehen, würde ich nicht. Also beschloss ich mich in das nächste Cafe zusetzen, und mir auf dem Weg dorthin eine Schachtelzigaretten zu kaufen. Gedacht, getan, stiefelte ich los. Wenig später saß ich mit meinen heiß ersehnten Zigaretten in der Manteltasche in deren hintersten Ecke, eines kleinen Cafes in der nähe meines zu Hauses. Es war noch recht neu, ich war noch nie dort gewesen und hatte es schon immer mal ausprobieren wollen. Yun, einer aus meiner Schule, in der Klasse meines heiß umschwärmten Rotschopfs hatte mir dieses Cafe empfohlen, da er hier wohl Teilzeit arbeitete. Es war zwar recht klein, aber dafür umso exklusiver. Die gesamten Sitzflächen bestanden aus purem Leder. Ich zündete mir eine Zigarette an und warf einen flüchtigen blick auf die Getränkekarte. American Coke : 5 $ . . . Sake: 9.50 $ Definitiv ein sehr teurer Laden. Auch die restliche Kundschaft, die meist in teuer aussehenden Anzügen und dicken Zigarren an den kleinen runden Tischen saßen, und leise diskutierten, lies darauf schließen dass das hier ein Nobelschuppen war. Nicht so wie meine heiß geliebte Lieblingsbar am Hafen, in der jeder X-beliebige Penner erscheinen durfte. Man erinnere sich nur an meine Begegnung mit Mr. Arschgesicht oder wie andere ihn liebevoll nennen - Akira. Insgesamt betrachtet, war der Laden, wie geschaffen für mich. Edel, teuer und nicht für jeder Mann zugänglich. " Haben sie schon ausgewählt mein Herr? " drang plötzlich eine sehr angenehme Stimme an mein Ohr und ich blickte grinsend auf. Blickte in wunderschöne jadefarbende Ovale. Um ein Haar hätte ich erschrocken aufgekeucht beim Anblick des tadellos ebenen Gesichts, mit den sinnlichen nach Berührung schreienden Lippen und diesen wunderschönen Augen und der damit verbunden Erinnerung, dass ich die Person doch kannte. " Du. " entkam es ihm nur trocken und er wirkte fast schon genervt. Ich lächelte leicht. Dieser hier war zwar um einiges gepflegter und ordentlicher zurecht gemacht aber es war mein blonder Adonis verschnitt. " So sieht man sich wieder. " " Allmählich glaub ich du verfolgst mich... " grummelte er. Ich zückte meine Schachtel Zigaretten und sah ihn herausfordernd an. " Könnte ich auch von dir sagen. " Einen Moment lang glaubte ich so etwas wie ein Lächeln zusehen, aber auch nur einen Moment lang, dann kehrte er zu seiner kalten Sprechweise zurück: " Also was kann ich dir bringen? " " Du meinst außer dir? " Seine Augen funkelten mich kurz an. " Ja. Außer mir. " " Ehm... bring mir bitte eine von diesen Amerikanischen Cokes ja? " Er nickte und wendete sich von mir ab. Erfreut über diese unerwartete Begegnung, steckte ich mir eine Zigarette an und sah ihm nach. Elegant, wie eine Katze schlängelte er sich zwischen die Tische hindurch bis zur Theke, wo er meine Bestellung vermutlich weitergab. Ich seufzte sehnsüchtig. Eine Millionen $ - vom Erbe meines Vaters - um ihn eine Nacht besitzen zu dürfen. Dieser Typ war einfach umwerfend anziehend. Geschickt schlenderte er wieder zu meinem Tisch zurück und sah mich gleichgültig an: " Hier. Deine Bestellung. " " Leistest du mir Gesellschaft? " ich war fast schon von mir selbst erschrocken wie Lüstern meine Stimme klang. Er strich sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht: " Du siehst doch, dass ich arbeiten muss... " Ich grinste: " Also gut ehm... Fey Richtig? " er antwortete mir nicht, was wohl soviel hieß, dass er wirklich so hieß. " Wie lange arbeitest du hier? " " Bis 20.00 Uhr... dann kommt meine Ablösung. " " Gut. " Ich zog an meiner Zigarette. " Dann hol ich dich hier ab. Widerworte sind sinnlos. Du weißt, dass Schicksal scheint uns miteinander verbinden zu wollen.... außerdem weiß ich wo du arbeitest. " Einen Augenblick musterte er mich abschätzend. Dann grinste er plötzlich: " Vergiss es... " er beugte sich zu mir runter und der angenehme Duft von frischem Apfelshampoo benebelte mir fast die Sinne. " Ich lass mich nicht von einem kleinen Stricher flachlegen kapiert?! " er rümpfte herablassend die Nase. " Du bist nicht mein Typ. " Ich schluckte hart. Wow. Auch wenn er mich gerade beleidig hatte, klang es aus seinem Munde toll. Allein die Tatsache, dass Fey soviel sturer und widerspenstiger war als alle die ich bisher gehabt hatte versprach interessant zu werden. Es würde mir eine Freude bereiten ihn zu erobern. Fey war vielleicht nicht der Typ Mann mit ich mir eine feste Beziehung wünschte oder gar vorstellen konnte, aber er war heiß. Ich wusste auch, dass mein Interesse an ihm, sobald ich ihn gehabt hatte, verebben würde. Er war der Typ Mann mit dem ich mir viele heiße Nächte wünschte und vorstellen konnte, um die Person aus meinen Gedanken zu verdrängen mit der ich mir eben eine solche feste Beziehung wünschte. Kain... Mein kleiner unschuldiger Rotschopf.... " Morgen! " fröhlich und frisch geduscht kam ich in die Küche. Fuma saß bereits frühstückend und in einer Uniform, die ihm hervorragend stand am Esstisch und schenkte mir nicht mal einen winzigen Blick aus seinen wunderschönen Augen. Ich setzte mich ihm gegenüber und grabschte nach meinen Zigaretten. " Und wie war dein erstes Mal? " Erst als er mich verständnislos und warnend ansah wurde mir die Zweideutigkeit, meiner Frage bewusst. Ich grinste ihn entschuldigend an: " Dein erstes Mal, in dem Zimmer meine ich natürlich. " NATÜRLICH! Anderes interessierte und hatte mich schließlich auch gar nicht zu interessieren. " Gut. " er hatte einen Gesichtsausdruck, als hätte er ach so sagen wollen. Mir fiel auf, dass er sobald sich nur der geringste Anflug von Emotionen auf sein Gesicht schlich, ein kaltes Gänsehaut erzeugendes Leuchten in den Augen hatte. Wunderschön... " Gehst du in Kains Klasse? " dass er sein Brot mit der linken Hand hielt, stach während sein gesamter Nahrungszufuhr gerade so heraus. Er war wohl Linkshänder. Interessant. " Nein. Ich geh in die 11. Klasse. Eine über ihm. " " Ach so. " Das hier war ja fast schon ein richtiges normales Gespräch. " Naja, ich kenne die Jungs aus der elften Stufe. Die sind fast alle ganz nett. Aber ein paar von denen haben ein Rad ab, halt dich von diesen Freaks am besten fern. " " Schlimmer als du können die ja nicht sein... " grummelte er und schob sich sein Brot zwischen die Lippen. Ich grinste ihn an: " Die würden dich ohne mit der Wimper zu zucken abstechen oder im schlimmsten Fall ohne wirklich an dir interessiert zu sein, oder gar schwul das Hirn aus dem Kopf vögeln, nur weil sie es lustig finden. " Ich hörte ihn beinahe schlucken und sah das blanke entsetzen in seinen Augen. Süß, er glaubte mir. " Nein. Das war ein Scherz. Soweit gehen die Jungs nicht. Aber seltsam sind die. Keine Sorge, ich pass auf dich auf. " Ein Nein hätte ich niemals akzeptiert oder ertragen können, als erhob ich mich hastig und wand mich von ihm ab, um meine Schulsachen zu holen. Ich hörte ihn nicht etwas grummeln, dass verdächtig nach ' Penner ' und ' Arschloch ' klang. Mit meiner Schultasche in der einen und seiner, die im Flur gestanden hatte, in der anderen Hand kam ich wieder ins Esszimmer zurück. " Gehen wir dann mal? " Er erhob sich nur langsam von seinem Platz, räumte alles vom Tisch und entriss mir seine Tasche fast schon gewaltsam aus den Händen. " Räum lieber dein Zeug zusammen, statt mir irgendwelche Taschen hinterher zu tragen. " Es klingt pervers, aber seine Art mit mir umzugehen, machte mich an. Als wir in der Schule ankamen und auf den Schulhof schlenderten - Fuma hatte wohlgemerkt den gesamten Weg hierher und selbst im Bus, kein Wort mit mir gesprochen - wurde ich gleich von meinen so genannten Freunden, die aus sieben Leuten bestand und die ich im Stillen eigentlich nur willige Sklaven und Sündenböcke, nannte, begrüßt. Neugierig musterten sie Fuma, der sich dann auch gleich von mir wegdrehte und im Inneren des Schulgebäudes verschwand. " Wer war den das?! " fragte Sklave A und seine glanzlosen faden blau grauen Augen sahen mich neugierig an. " Mein Wohnpartner! " " Der ist ja süß. " riefen die Mädels meiner Chaotentruppe im Chor und ihre heftig geschminkten Wimpern klimperten entzückt. " Finger weg! " zischte ich sofort. " Der ist meiner! " " Ja klar. " wurde mir erneut einheitlich im Chor zugerufen und die drei Mädels entgingen einer Lynchung nur, dank der Tatsache, dass gerade Kain, Akira und der kleine Yun im Hof einkehrten. Kain schimpfte Akira mal wieder aus, der plötzlich ohne Vorwarnung eine Hand in den Nacken des Kleinen legte und ihn küsste. Ich schnappte nach Luft. Das wagte der Kerl?! In aller Öffentlichkeit?! Kain sah ebenfalls recht überrascht aus, hatte die Augen aufgerissen und sah sich panisch um, nachdem Akira ihn endlich erlöst hatte. Kaum einer schien das ganze bemerkt zu haben. Ich dafür umso mehr. Mein herz schlug hart gegen meinen Brustkorb. So hart, dass es schon wehtat. Yun neben ihnen lächelte sie nur verständnisvoll an. Hm. Yun. Er war wohl bemerkt, sehr niedlich... Aber waren das in letzter zeit nicht alle die nicht gerade Akira oder Hans - Peter hießen?! " Hi Yama! " Kain entdeckt mich endlich, winkte mir und kam schüchtern lächelnd auf mich zu. Sofort wurde mir warm ums Herz und ich vergaß vollkommen die Anwesenheit der anderen. Vergaß vollkommen die ganzen Feys und Fumas dieser Welt. Sah nur noch ihn. " Hi Kleiner. " ich musterte ihn eingehend. Genoss den Anblick seines wunderschönen Gesichts. Obwohl er irgendwie etwas verändert wirkte. " Komm schon. " Akiras kalte Stimmer verhinderten, dass ich ihn theatralisch am Arm an mich heran zog und leidenschaftlich vor den Augen aller küsste. Er packte Kain grob am Handgelenk und zerrte ihn, mir böse Blicke zuwerfend hinter sich her. " Ja... " mein Kleiner stolperte hinter dem schwarzhaarigen her. " Dieses Arschloch! " zischte ich leise vor mich hin, nichts ahnend, dass Yun noch vor mir stand. " Ich nehme an, du meinst Akira. " ich sah zum Brünetten vor mir hinunter. Er grinste. Natürlich. " Allmählich solltest du loslassen Yamamoto. " Ich erwiderte das Grinsen automatisch, auf meine übliche ganz eigene Art und plötzlich kam mir ein Gedanke. Wie wäre es wohl, Yun zu nehmen?! ER gehörte was das Physische anbelangte eindeutig zum Typ Mann den ich gerne nahm. Er war kleiner und zierlicher als ich und sicherlich noch Unschuldig bis ins Mark. " Yun? " " Hm? " " Am Sonntagmorgen hast du ein Date. " " Übermorgen? Mit wem? " er lächelte herausfordernd und spätestestens zu dem Zeitpunkt, war mir klar, dass er meiner und dem von dem er sicherlich wusste was ich mit ihm vorhatte, nicht abgeneigt war. " Mir natürlich. Sagen wir um 11.00 Uhr zum Brunch, bei mir. " ich zückte einen Kugelschreiber aus meiner Tasche und notierte Schnell meine Adresse, ehe ich den Zettel überreichte. " Hier. Deine Nummer habe ich ja noch. " " Danke. " war alles was er sagte, während er den Zettel entgegen nahm. kein ' Ja klar komme ich 'kein ' Ne, hab kein Bock auf dich du Notgeiles etwas '. Einfach nur ein danke. Damit wand er sich von mir ab. Trotzdem wusste ich, dass er kommen würde. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das ist definitiv, aus Yamas Sicht, das letzt "ereignislose" Kapitel. Ab dem nächsten Yama Pittelchen wirds.... "amüsant" *fg* Habe nicht viel dazu zu sagen.^^ cucu und danke fürs Lesen. Naoi~ Kapitel 7: >> Act Seven - Jealous of the strange << --------------------------------------------------- Titel: And Maybe... Kapitel: >> Act Seven - Jealous of the strange << Genre: Shonen Ai Widmung: Ryon ( weil sie einfach Ryon ist XD~ *knuddel* ) LeTTerToHell ( weil sie sich diesen Mist hier immer als erste antun muss ^^°*knuff) InaNami ( Ihre Kommentare und ENS sind einfach nur Zucker n.n *schwärm* DANKÖ! *knuddel* ) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kains View ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich war ein Mann. Ja. Definitiv. Ich hatte meine Ängste besiegt und mich meinem schwarzhaarigen Ekel Macho ganz und gar hingegeben. Und ich wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Es war zum Schluss doch wirklich überraschend.... schön gewesen. Selbst zufrieden fuhr ich mir durch meine Haare. Schenkte meinem Spiegelbild ein freches Grinsen. " Ich hab's geschafft. " flüsterte ich mir selbst zu und brach dann in heiteres Gelächter aus. Ich hatte es wirklich geschafft. " Was hast du geschafft? " Akira tauchte plötzlich im Spiegel hinter mir auf und sah mich abschätzend mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Peinlich berührt wand ich mich hastig zu ihm um und lächelte ihn nur dümmlich an. " Ach nichts... " Er sah mich noch kurz an, schüttelte dann den Kopf und schob mich zur Seite um sich die Hände zu waschen. " Wir sollten wieder zurückgehen. Wir haben doch jetzt gleich die erste Stunde bei diesem neuen Englischlehrer. " " Ach ja.. " Nur schwach kehrte meine Erinnerung von vor wenigen Tagen zurück, als ich den Auftrag erhalten hatte mich um einen gewissen neuen Lehrkörper zu kümmern. " Scheiße. " " Wollte ich auch gerade sagen. " Akira kniff mir in die Wange. " Du träumst in letzter Zeit schon wieder so viel. Ich dachte, dass hätte sich inzwischen mal geändert. " " Dachtest du " grummelte ich und lächelte. " Es ist unmöglich dass ich träume Akira. " " Warum Chibi? " seine Stimme klang nicht wirklich so, als ob er wirklich scharf auf eine Antwort gewesen wäre, als wir zusammen die Jungentoilette unserer Schule verließen. " Weil ich... " ich musterte ihn. Spürte ein irres Kribbeln beim Anblick seiner wunderschönen Eiskristalle und dieser wundervollen Lippen, die mich schon viel zu oft um den Verstand gebracht hatten. " Weil du?! " Akira klang recht genervt. " Weil ich meinen größten Traum lebe. " erwiderte ich und sah ihn hoffnungsvoll an. Der Schwarzhaarige erwiderte meinen Blick nicht. Sah bloß stur gerade aus. " So? Tust du das wirklich? " " Ja klar! " ich nickte heftig und erfasste seinen Arm. " Du etwa nicht? " " Nein. " er lächelte kühl. " Meinen größten Traum lebe ich leider noch nicht... " Idiot! Ich war so ein Idiot. Enttäuscht seufzte ich. Wie hatte ich erwarten können, dass vielleicht ich Akiras größter Traum war, sowie er meiner war. Die Beziehung zu ihm war mein größter Traum gewesen und ich war wirklich überglücklich ihn leben zu dürfen. Aber... er scheinbar nicht. " Hey Yun, was ist mit dir los?! " der kleine Brünette tauchte vor uns auf, als wir gerade das Klassenzimmer betreten hatten. Yun grinste uns an. " Er will sich mit mir treffen. " " wer?! " fragte ich ehrlich unwissend und interessiert. " Dieses Arschloch! " zischte Akira gleich und ballte eine Hand zur Faust. " Dass der aber auch wirklich alles abgraben muss, was nicht unbedingt hässlich auf der Stirn tätowiert hat. " Yun schmunzelte und wand sich von uns ab: " Freu dich doch. So lässt er ihn in Ruhe. " Ihn?! Von wem sprachen die da?! Verwirrt sah ich Yun hinter her. " Aber dich soll er auch in ruhe lassen, verdammt! " knurrte Akira wütend und stampfte hinter Yun her. " Du kannst nicht alles haben. " hörte ich Yun noch sagen und ich weiß nicht weshalb, aber in diesem Moment hörte mein herz kurzzeitig auf zu schlagen. Es fühlte sich plötzlich so leer alles an und ich hörte nichts mehr. Fühlte mich wie isoliert von dem ganzen Geschehnissen. Eine Frage drängte sich mir in den Kopf. Was wenn ich Akira nicht alles geben konnte was er wollte? Was wenn ich nicht alles war was er haben wollte? Ein lautstarkes Räuspern riss mich aus meinen Gedanken. " Ähm... wenn sie sich dann bitte auch setzen könnten. " Yama?! Erschrocken und in Erwartung in die dunkel braunen Augen des älteren zu blicken wand ich mich um. Tatsächlich. Dunkelbraune, gutmütige Augen sahen mich freundlich an. Ein anzügliches Grinsen, fein geschwungene Lippen. Aber... dieser Kerl da war nicht Yama. Definitiv nicht. Er noch etwas größer... älter... hatte eine andere Frisur.... " Hey Kain! " Akira trat neben mich und ergriff meine Schultern. " Was ist los?! Kennst du den Typen?! " " Ya - Yama... " flüsterte ich verwirrt über die erschreckende Ähnlichkeit dieses Mannes zu Yamamoto. Akira grinste: " Ne. Das Arschloch ist bestimmt kein Lehrer... " " Richtig. " der Fremde stellte eine Tasche auf dem Pult ab, während Akira erst mich, wohl bemerkt gröber wie nötig, zu meinem Platz schob und sich dann selbst ebenfalls setzte. " Mein kleiner Bruder ist nicht unbedingt dazu geeignet irgendwen zu unterrichten. " KLEINER BRUDER!? Schockiert blickte ich den Mann an. " Darf ich mich vorstellen? Yaten, Sugai. Ihr neuer Englischlehrer. " GROßER GOTT! S-U-G-A-I?! Yamamoto SUGAI! Ich warf einen Blick zu Akira. Selbst bei ihm war sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen. Es war kaum zu glauben.... Aber dieser Mann in dem schwarzen Anzug mit dem schneeweißen Hemd war mit Ihm verwandt. Dieser Mann, war wohl Yamas großer Bruder. " Penner! " wütend schlug Akira mit seinen Fäusten auf die arme Wand ein. Es hatte schon vor wenigen Minuten zur Pause geschellt und er konnte sich einfach nicht überwinden von der Wand abzulassen. Ich legte eine Hand auf seinen Rücken: " Beruhige dich doch... " " Nix da! " eiskaltes Blau musterte mich vorwurfsvoll als könnte ich was für sämtliche Ungerechtigkeiten dieser Welt. " Dieser Kerl hasst mich! " Naja. Hassen war zu viel gesagt. Aber es war offensichtlich, dass der gute Akira nicht sonderlich sympathisch fand. Vielleicht lag es auch daran, dass Akira seinen kleinen Bruder ein " Arschloch " geschimpft hatte. " Der ist genauso ein mieses Arschloch wie sein verfluchter Bruder. Liegt das am Blut?! " " Eh... " Ich wusste nicht genau was ich ihm antworten sollte. Scheinbar schien Akira grundsätzlich ein Problem mit Menschen die ebenso... na ja... dominant sind. "Ach, was... Herr Sugai, meint das sicherlich nicht so... " " Schütz ihn ruhig Kain... " zischte der Schwarzhaarige mich böse an. " Aber wart's ab... wenn der Typ so weiter macht, werde ich andere Seiten aufziehen. Mich so vor der Klasse zu demütigen wagt der nicht ein zweites Mal. " Ich umarmte ihn zaghaft. " Beruhige dich.... " Erst spürte ich wie Akiras Körper steif wurde. Er schien mich wegstoßen zu wollen und tat erst gar nichts. Irgendwann schlang dann auch er seine Arme um mich und entspannte sich. " Es ist schön.... " flüsterte er leise an mein Ohr. " Was? " ragte ich ebenso leise zurück. " Dass du immer da bist. " Akira schob mich etwas von sich und grinste, während er eine hand an meine Wange legte. " Ich will dass das für immer so bleibt. " JA! ICH DOCH AUCH! Schrie eine innere Stimme und ich sah ihn überglücklich an. " Natürlich wird es - " Ein Finger von ihm legte sich auf meine Lippen: " Sag das nicht. " er sah mich liebevoll an. Dennoch tat es weh. Entsetzt verstummte ich wirklich. Was meinte er damit? " Lass uns gehen Chibi. Du musst doch heute wieder zu deinem Cousin oder? " er setzte sich bereits in Bewegung. Entfernte sich von mir. " Ich habe später noch Training. Danach können wir uns sehen. " Ich nickte mechanisch und starrte ihn noch immer voller entsetzen und ziemlich verletzt an. Akira ignorierte dies gekonnt. Was meinte er damit? Was sollte das alles?! Was war los?! " Ich habe Morgen ein Spiel. Du kommst doch oder? " rief er während er weiterging und plötzlich packte mich eine höllische Angst ihn zu verlieren. Wenn ich heute so darauf zurückblicke, war das der Moment. Der Moment in dem sich zum ersten Mal etwas bemerkbar machte. Akira... veränderte sich. " Hallo Eric. " nicht wirklich glücklich und noch immer vollkommen unter Schock über Akiras Verhalten, kam ich nach Schulschluss in Erics Krankenzimmer. Dieser saß mit einem breiten Grinsen aufrecht im Bett und hielt eine Zeitschrift in den Händen. " Hi Kain -chan. " er winkte mir kurz und sah mich dann ernst an, während er mir die Zeitschrift entgegen streckte. " Findest du sie hübsch?! " Vollkommen in Gedanken versunken musterte ich die Person, die mir aus der Zeitschrift einen lasziven Blick zu warf. Sie hatte schwarzes, schulterlanges Haar. Graue glänzende Augen und strahlend weiße Zähne. Eindeutig. " Ja. " " Ja? " Eric musterte sie wieder. " Ihr Name ist Sadako.... Sie ist wirklich sehr hübsch. Nataku kennt sie persönlich. Wenn du willst kann ich da ein Treffen arrangieren. " " Ja ja... " Ich hatte momentan wirklich wichtigeres im Kopf, als Erics dämlichen Kupplungsversuche. " Du Kain? " Eric legte die Zeitschrift beiseite. " Akira ist Sportler richtig? " WARUM WOLLTE ER DAS WISSEN?! " Naja, er hat die Figur eines Sportlers... was macht er? " DAS GEHT DICH NICHTS AN! schrie ich innerlich total entsetzt über Erics Interesse an ( wohlgemerkt ) MEINEM Freund, an. " Fußball?! " NEIN KAIN! Sag NEIN! " Ja. " Verdammt! Erics Augen bekamen einen merkwürdigen Glanz. " Ich würde ihn gerne mal spielen sehen... " " WARUM?! " schrie ich ihn wütend an. Verständlich oder?! Leicht erschrocken sah mich mein Cousin an. Musterte mich kurz irritiert, sprach aber dann weiter. " Er spielt bestimmt wunderschön... " Ja! TUT ER!! UND?! WAS ging ihn das an?! Noch eine Weile quetschte mich der Kleiner weiter über Akira aus. Ich antwortete gezwungenermaßen um mich nicht noch weiter verdächtig zu machen. Dennoch stand ich sehr kurz davor ihm eine zu verpassen. " Ähm... Kain... " " Hm. " " Mina.... " " Ja? " kam es zugegeben leicht gereizt und desinteressiert von mir zurück. Ich hatte einfach keine Lust auf ihn. Erst recht nicht nach seinen unverschämten Fragen! Eric zögerte kurz. " Sie... sie.... " " Was den?! " " Sie... " hatte der Junge auf die schnelle das Sprechen verlernt oder was war los?! Es war doch sonst nicht seine Art so rum zu haspeln. " Naja...sie hat...ähm... " " WAS ERIC?! " keifte ich genervt. Entsetzt wich Eric etwas zurück und starrte mich an. " Schon gut.... " ehe ich mich entschuldigen konnte, sprang er aus dem Bett und lief aus dem Zimmer. Ich sah ihm perplex nach. Wusste nicht wirklich was ich tun sollte. Ich hatte keine Lust ihm nach zu laufen. Es mussten nicht immer alle nach seiner Pfeife tanzen. Aber dann fiel mir wieder ein guter Grund ein, weshalb ich ihm hätte nach laufen sollen. Meine Mutter. Hastig verließ ich dann ebenfalls das Krankenzimmer. Eine Schwester teilte mir mit, dass Eric wohl das Gebäude fluchartig verlassen hätte und ich doch bitte schön ein ernstes Gespräch mit ihm darüber führen solle wie man sich in einem Krankenhaus zu verhalten hätte. Ich entschuldigte mich eilig für Eric und lief dann in die angegebene Richtung. Er war ja so ein Kindskopf. Warum war er auch heute so sensibel?! Er war doch sonst nicht so. Total verzweifelt kam ich eine Stunde später an einem Spielplatz in der Nähe unserer Wohnung. Ich hatte Eric noch immer nicht gefunden und malte mir die schrecklichsten Szenarien aus in denen ein verletzter unschuldiger kleiner blonder Cousin, eine vor Wut rasende rothaarige Frau die ich als meine Mutter zu betiteln pflege und meine Wenigkeit in der Rolle des kaltherzigen Cousins ausmalte. Plötzlich erblickte ich einen blonden Haarschopf auf einer Schaukel. Erfreut seufzte ich: " Ah! Endlich. " Gerade wollte ich zu ihm hingehen und mich auf höchst dramatische Weise bei ihm entschuldigen, als ich sah wie sich wenige Meter vor ihm jemand aufbaute: " Hey... " Erics und mein Blick fielen wahrscheinlich zur selben Zeit und ebenso überrascht auf die fremde Person. Erschrocken sog ich beim Anblick der tiefschwarzen Haare und der eisigen ovale die Luft scharf ein. UNMÖGLICH! Ich schickte tausend Gebete zum Himmel dass es doch bitte Fuma sein möge. Aber alleine die Art wie ER IHN ansah... " Akira... " hörte ich Eric flüstern und so wurde auch mein letzter Hoffnungsschimmer zerstört. Akira hielt einen ball in seinen Händen. " Was machst du hier? " Ich war mir nicht sicher ob ich zu den beiden gehen oder sie weiter beobachten sollte. Ich entschied mich für letzteres, schlich mich noch etwas näher ran und versteckte mich dann hinter einem Busch. " Ich... wollte nachdenken. " hörte ich Eric leise sagen. " Ist Kain bei dir gewesen? " Ja. Er fragte nach mir. NATÜRLICH! " Ja... aber, ich bin weggelaufen.... " " Es wäre dumm von mir nach dem Grund zu fragen, du sagst es mir eh nicht, aber ich sag dir schon mal eins: Geh wieder zurück. Kain wird sich Sorgen machen, dass weiß ich. " " Warum? " Eric sah Akira lächelnd an. " Warum bist du dir da so sicher? " " Ich kenne doch meinen Chibi. " hörte ich Akira belustigt sagen und er lachte knapp. " Er ist sehr temperamentvoll und regt sich schnell auf... aber er hat auch ein sehr weiches Herz und macht sich bestimmt Sorgen um dich." " Dein.... Chibi...? " Eric klang recht verwirrt. Eine Weile trat Schweigen zwischen die beiden. Ich hatte mich schon fast dazu durch gerungen zu den beiden zu gehen, Eric in den Arm zu nehmen mich mit ihm zu vertragen und dann eine leidenschaftliche nicht gerade jugendfreie Szene mit Akira hinzulegen, da setzte Erics Stimme wieder ein. " Ich.... beneide euch beide. " " Wen? " " Dich und Kain. Umeinander. " " Warum? " " Weil ich einerseits vieles drum geben würde Kain wieder wie früher jeden Tag um mich zu haben.... ich vermisse ihn.... " er seufzte. " Anderseits wäre ich gerne an Kains Stelle.... um in deiner Nähe sein zu dürfen. " ARGH! WAS SOLLTE DEN DAS JETZT?!? " Verstehe... " VERSTEHE?!?! VERSTEEEEHEEEEEEEE?!?! " Du bist es richtig? Du bist der Grund warum er uns nicht in Kioto besuchen kommt. " SO. Jetzt war es raus. Und aus. Eric wusste bescheid. Er wusste ALLES! Er wusste dass ich nicht nur anders sondern auch schwul war. GROßARTIG! " Du behandelst ihn gut... ich... ich vermisse es... dieses geborgene Gefühl jemanden zu haben.... " " Du ... " " Meine Freundin.... Mina, sie ist ein wundervolles Mädchen. Sehr hübsch und unglaublich sanft und liebevoll.... Ich liebe sie. Über alles. Aber... sie hat mit mir Schluss gemacht. " Ach du Scheiße! Kein Wunder das Eric so komisch war.... " Oh. " OH?!?! Wenigstens jetzt hätte Akira etwas warmherziger meinem Verwandten gegenüber sein können. " Hör zu Eric... ich... du kannst niemals Kains Platz bei mir einnehmen. Tut mir leid. " GUT! Sag's ihm Akira! Sag ihm wie sehr du mich liebst! " Sicher? " WAS FÜR ENE FRAGE?! " Ja. " " Bist du wirklich sicher, dass ich niemals Kains Platz bei dir einnehmen könnte Akira? " Dieser dreiste kleine Dreckskerl! Innerlich tobte ich vor Wut.! Zugern hätte ich nun Akiras Gesicht gesehen. " .... " WEAAHHHH! Warum antwortete er nicht?! " Was, wenn ich nicht Kains Platz einnehme sondern meinen eigenen Platz in deinem Herzen schaffe.... ?" " ...... " Wow... Ich war mindestens so schockiert wie Akira in diesem Moment und wieder hörte mein Herz auf zu schlagen. Darüber hatte ich noch nie nachgedacht... Ich hatte mir immer nur Gedanken darüber gemacht, dass Eric vielleicht meinen Platz einnehmen könnte. Aber, dass er sich vielleicht einen eigenen Platz in Akiras Eisherz verschaffen könnte, damit hatte ich ehrlich gesagt niemals gerechnet. Wie arrogant von mir... wie hatte ich nur so naiv sein können?! Ich spürte einen Kloß im Hals. Natürlich... Natürlich war ich nicht der einzige Mensch auf der ganzen Welt den Akira zu lieben fähig war. Es war selbstverständlich möglich... dass er einen anderen mehr lieben könnte als mich. Auch wenn ich mir immer das Gegenteil eingeredet hatte. Natürlich.... Ich war doch nichts Besonderes. " Naja, egal. Was machst du hier?! " " Ich wollte zu Kain... wir sind verabredet. In fünf Minuten. " Ach herrje, dass hatte ich ja vorlauter Eric-Suchen total vergessen " Ach so... ok. Verstehe. " Ich sah wie Akira sich gerade abwenden wollte, da sprang Eric von der Schaukel und ergriff sein Handgelenk. " Warte Akira, ich muss... " er stoppte kurz und geriet leicht ins schwanken. " dir...etwas... sagen... " hörte ich ihn noch sagen, ehe er in sich zusammen fiel. Schockiert und ohne zu zögern lief ich sofort zu ihnen. Akira starrte mich erschrocken und verwirrt an. Sah dann wieder zu Eric der auf dem kalten feuchten Boden lag. " Eric... " ich beugte mich zu ihm runter und schüttelte ihn. Er war noch blasser als sonst und seine Augen waren geschlossen. Aber er glühte. " Er hat Fieber. " sagte Akira emotionslos und ziemlich gleichgültig, ehe er seinen Ball fallen lies und Eric auf seine Arme hob. " Er ist ziemlich leicht... " gab er noch vorwurfsvoll von sich. Mein Herz verzog sich sofort bei dem Anblick. Eric in Akiras Armen. Verdammt. So hatte er mich damals auch getragen. " Kommst du? " zischte Akira und ging los, in Richtung Krankenhaus. Ein schlechtes Gewissen überkam mich, als ich mich dabei ertappte wie ich Eric verfluchte. Er war doch sicherlich nicht absichtlich in Ohnmacht gefallen. " Na, ich hoffe das kommt nicht noch mal vor. " tadelnd sah die blonde Krankenschwester Eric an, legte die Spritze weg und klopfte ihn auf den Rücken. " Vielen Dank, Herr ähm.... wie war noch der Name? " " Sugisaki. " Akira, war ein Held in den Augen der rundlichen Frau. " Richtig. Danke schön. " Sie lächelte ihn noch mal an und drückte kurz seine Hand ehe sie den Raum verlies. Ich atmete erleichtert aus und musterte Eric dann verärgert. " Warum bist du einfach abgehauen?! " " geht dich nichts an! " keifte Eric zurück und lies sich ins Kissen sinken. " WAS?! " ich wollte gerade loslegen und Eric erklären, inwiefern mich das etwas anginge, da spürte ich eine warme Hand auf meiner Schulter. es war Akira. " Brauchst du noch etwas Eric? " WAAAAAAAAAAAAS?!? Enttäuscht starrte ich meinen Freund an. Er fiel mir in den Rücken. Vor Erics Augen fiel der Kerl mir doch tatsächlich in den Rücken. " Ähm.... " Eric schien mindestens genauso überrascht aber auch gleichzeitig begeistert. " Ich weiß nicht ... du na ja. Ach was, das kann ich nicht von dir verlangen. " " Sag es. " Akira war kühl und distanziert. Wie immer. Gott. Er war ja so sexy. " Ähm... " nervös spielte mein blonder Cousin, mit seinen Fingern rum. " Könntest du mir noch eine Weile Gesellschaft leisten? " BITTE?! Ich suchte Erics Blick. Aber er starrte auf seine Decke. Das war ja nicht sein Ernst! Akira sah mich nicht einen Moment an. " Das geht nicht. Wir haben noch etwas vor. " Das war er. MEIN Akira. Der Mistkerl den ich so sehr und über alles liebte. " Aber ich kann dich Morgen besuchen kommen. " Und schon war mir das triumphierende Grinsen vergangen. Was sollte das? Eric lächelte: " Ok. Super. " " Wir müssen dann los... " Akira ergriff meine Hand und zerrte mich aus dem Raum, da ich wirklich kurz davor stand, Eric anzuspringen. " WAS SOLL DER SCHEISS! " keifte ich, als wir das Krankenhaus gerade verlassen hatten. " SPINNST DU?! " Akira ging seelenruhig weiter und vergrub seine Hände in seiner Hosentasche. " Was den? Ist es so schlimm wenn ich Eric besuchen gehe? " " Nein! " Aber nachdem was ich da belauscht hatte beim Spielplatz schon, fügte ich in Gedanken dazu und sah ihn beleidigt an. " Wozu, willst du Eric besuchen? " " Um ihn im Krankenhaus zu verführen und dann ins Koma zu vögeln weißt du? " Schockiert blieb ich stehen und spürte einen schweren gigantischen Felsbrocken auf mein Herz fallen. " Was? " Diese Art zu sprechen, war ich von Akira nicht gewohnt. Er ging weiter. " Das war ein Witz. " Ein Witz... " Hahahahahahaha... " ich lachte. Lachte einfach laut drauflos. ich weiß nicht mal warum. Es war nicht witzig. Ganz und gar nicht. Es tat weh. Ehe ich mich versah war mein falsches Lachen verklungen und ich hörte mich selbst nur noch armselig Wimmern und Schluchzen. Warum hatte ich jetzt angefangen zu heulen?! " Schwacher Idiot... " flüsterte ich leise und versuchte so schnell wie nur möglich, mir die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. " Kain? " Akira kam nicht mal, um mich zu trösten. Ich blinzelte kurz in seine Richtung. Er war sogar noch weiter gegangen. Hatte wahrscheinlich meinen bescheuerten Gefühlsausbruch noch nicht mal gemerkt. Umso besser. Dennoch war es merkwürdig. Er hatte sich irgendwie verändert. " Hast du uns belauscht? " " Eh... " Schockiert ging ich einen Schritt zurück. das hatte ich ja völlig verdrängt. " Naja... ich... war so zufällig... " " Tu das nie wieder. " Nun blieb er stehen und sah mich scharf an. " Verstanden? " " Ja... " Hah! Was war das nur?! Ich fühlte mich wieder so isoliert. Das war doch nicht mehr ich. Warum kuschte ich immer vor Akira. Was war nur los mit uns?! Mit mir. Und ihm. " Denkst du auch so wie Eric? " er kam etwas auf mich zu. " Sag mal... " er musterte mich einen Augenblick eindringlich und dabei zogen sich seine Augenbrauen zusammen. Ich liebte diesen Gesichtsausdruck an ihm. " Warum weinst du...? " WAS?! Erschrocken tastete ich meine Wangen ab. Tatsächlich, hatten sich wieder Tränen aus meinen Augen gelöst. Verdammt. Ich versuchte sie runterschlucken, senkte den Kopf und sah beschämt auf den nassen Boden. Was war ich für ein Weichei. " Hey... " Akira stupste mich sachte an. " Was ist los Kleiner? " Ich schüttelte den Kopf, brachte aber kein Wort über die Lippen. Dabei viel mir so vieles ein. Warum nahm er mich nicht einfach in den Arm, statt mich so dämlich anzustarren?! Warum?! Hatte ich mit dem Moment in dem ich mich ihm vollkommen hingegeben habe, vielleicht sein Interesse verspielt?! Hatte ich?! Schweigend gingen wir nebeneinander her, zu mir nach hause. Sprachen kein Wort miteinander. Und plötzlich als wir bei mir waren, sehnte ich mich nach der Zeit zurück als wir nur Freunde gewesen waren. Das war durchaus besser zu ertragen gewesen. " Kain? " Immer noch schweigend ging ich in mein Zimmer. Er folgte mir. " Du zitterst ja, mein Kleiner... " er zog mich kaum hatte er die Tür hinter sich verschlossen an sich. " Ist dir kalt? " " Nein... " grummelte ich und versuchte ihn von mir zu drücken. Jetzt wollte ich seine Umarmung nicht mehr. " Lass mich los. " Kurz sah Akira mich ausdruckslos an. " Also gut. " Ehe ich mich versah löste er die Umarmung wirklich, drückte mich aber grob in Richtung meines Bettes. " WAS SOLL DAS?! " fauchte ich ihn laut an. " DU DENKST WOHL IMMER NUR ANS EINE! " " Ts. " Unbeeindruckt, fuhr er fort und bald fand ich mich nach einem nicht gerade sachten Stoß seinerseits auf meinem Bett wieder. Ich auf dem Rücken, Akira auf mir. " Gut Kain. Was ist los? " " NICHTS, AUßER DASS DU MIR WEH TUST! " keifte ich und wurde immer wütender. WAS SOLLTE DAS?! " Womit? " er sah mich ernst an. Erst jetzt verstand ich, dass dieses Gespräch von seiner Seite her, nichts damit zu tun hatte, dass er zu schwer war um einfach so auf mir zu sitzen. Er meinte etwas anderes. " Wie tu ich dir weh? " " Ich weiß nicht... aber... ist dir nichts aufgefallen?! "fragte ich leise. " Doch. natürlich. " " Und? " ich sah ihn hoffnungsvoll an. Vielleicht war das ganze ja doch, " Du bist in letzter Zeit unausstehlich. "..... ZUM SCHEITERN VERURTEILT! " WAS?! " wütend funkelte ich ihn an. " ICH?! DU bist derjenige der sich wie ein notgeiles Würmchen benimmt! " Akira sah mich nun an. Und plötzlich prustete er los. Lachte schallend und sank mit seinem Kopf auf meine Brust. Ich spürte sogar seinen Atem durch mein Hemd. Es war ein herrliches Gefühl. Ich fragte nicht mal nach, warum er so lachte. Stattdessen legte ich automatisch meine Hände in sein Haar. " Notgeiles Würmchen, sagt man doch nicht... " lachte Akira noch immer weiter. Erst jetzt viel mir auf, dass ich ihn lange nicht mehr so lachen gehört hatte. " Das ist er wieder... " Er sah mich nun liebevoll an. Sein Gesicht dem meinem gefährlich nahe. " das ist wieder der Kain, den ich kenne... " " Was meinst du? "Ich sehnte mich nach einem Kuss von ihm und streichelte so weiter sanft durch seine Mähne. " Ich hatte ehrlich gesagt in letzter Zeit das Gefühl, dass ich dich nicht mehr glücklich machen kann. " er stand auf und legte sich ebenfalls mit hinterm Kopf verschränkten Armen auf den Rücken, neben mich WAAAAAAAS?!?! Oh nein. Was kam jetzt?! Das ganze Schatz - es - ist - besser - wir - trennen - uns - Ding?! " Aber scheinbar doch.... weißt du. Ich bin mit der Zeit zu der Theorie gekommen, dass du dich nur " hörbar " aufregst wenn du jemanden magst oder irgendwie glücklich bist. " " Ach so... " so hatte ich das noch nie gesehen. " Aber, ich dachte ich solle erwachsener werden Akira. " " Schon. " er grinste. " Aber verliebt habe ich mich in den kleinen temperamentvollen Rotschopf. " Nun wand er mir sein Gesicht zu. " Dein Temperament, soll nur nicht deinen Verstand beherrschen Kain. " " Ok. " " Danke. " er rollte sich auf die Seite und sah mich lächelnd an. " Wo - wofür. " " Das ist ein Traum von mir. " " Was?! " " Das du in deinem innersten für immer der bleibst, in den ich mich verliebt habe. " Überglücklich fiel ich ihn um den Hals. " Oh Akira. Das ist so süß von dir! " " Ist ja gut... " grummelte der schwarzhaarige unter mir und ich hörte ihn leise lachen. " Ich erfülle dir diesen Traum gerne, aber... " ich küsste ihn flüchtig. " Aber was ist dein größter Traum? " " Das verrate ich dir nicht. " er grinste und zog mich zu einem zärtlichen Kuss heran. " Das ist ein Geheimnis.... " ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Uff. Ich wollte mich mal entschuödigen bei allen, die sich immer darauf verlassen, dass ich ebscheid gebe wenn ein neues Kapitel On ist. Diesmal habe ich es ehrlich geschrieben total vergessen und sobald ein Kapitel On ist, gucke ich normalerweise nicht mehr nach. Mir ist es erst eben aufgefallen, als ich das Kapitel hier hochladen wollte. Tut mir jedenfalls leid. Nun zu dem Kapitel. Öhm... Naja. Ich sage nur EIns. Lasst euch von dem friedvollem Schluß nicht täuschen.^^° Da geht noch was für Eric. XD~ Kapitel 8: >> Act Eight - Confession No. I << --------------------------------------------- Titel: And Maybe... Kapitel: >> Act eight - Confession No. I << Genre: Shonen Ai Widmung: Ryon ( weil sie einfach Ryon ist XD~ *knuddel* ) LeTTerToHell ( weil sie sich diesen Mist hier immer als erste antun muss ^^°*knuff) InaNami ( Ihre Kommentare und ENS sind einfach nur Zucker n.n *schwärm* DANKÖ! *knuddel* ) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yamas View ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zufrieden stellte ich noch rasch ein weiteres Glas auf den Tisch und begutachtete dann mein Werk. " Gut gemacht Yama. " murmelte ich grinsend und warf einen Blick auf die Uhr. Schon kurz nach Elf. Unpünktlichkeit, war etwas was ich Yun unbedingt abtrainieren musste, wenn es öfter vorkam. " Was denn hier los? Ausbruch von Arbeitswut? " Fuma betrat die Küche. Mir stockte der Atem. Der Kerl trat mir, ausgerechnet mir, dem selbsternannten Meister aller Perversionen, bloß in einer Boxershorts und einem fast schon zu kurzem Muskelshirt unter die Augen. Sein zerzaustes Haar und die müden Augen gaben Auskunft darüber, dass er wohl gerade erst aufgestanden war. " Yun kommt gleich zum Frühstück. Willst du mitessen? " fragte ich und ließ mich auf einem der Stühle nieder. Er hatte übrigens göttliche Beine... Und eine Bronzene Haut. Wundervoll. " Dein nächstes Opfer... " flüsterte er kopfschüttelnd. Er schenkte mir mal wieder keinen einzigen Blick aus seinen unglaublichen Augen und holte bloß eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. " Bin noch verabredet... " gab er brummig von sich und fuhr sich kurz durchs Haar. " Mit wem? " platzte es aus mir heraus, da mir der Gedanke nicht gefiel dass er ein ` Date ´ hatte. Er blinzelte mich kurz an. " Bin ich dir jetzt etwa Rechenschaft schuldig? " knurrte er und stellte die Flasche auf dem Tisch ab. Ich wusste nicht ganz was ich darauf sagen sollte. Im Grunde ging es mich ja wirklich nichts an. Er war frei und alt genug war er ja schließlich auch. Aber dennoch... Ich wollte nicht, dass er sich mit jemandem traf. Nicht mit jemandem, den ich nicht kannte. Er starrte mich, auf eine Antwort wartend, an. Ich erwiderte seinen Blick. Er sah einfach zu niedlich aus wenn er noch die Müdigkeit in den Augen hatte. " Es geht dich zwar nichts an.... Aber ich habe ein Vorstellungsgespräch. " murrte er schließlich, ergriff wieder seine Flasche und wollte die Küche verlassen. " Am Sonntag? " rief ich ihm ungläubig hinterher. " Am Sonntag! " antwortete er und kurz darauf hörte ich die Tür zu seinem Zimmer zu schlagen. Gefiel mir nicht. Ganz und gar nicht. Fuma gehörte doch irgendwo - DINGDONG! " Der Chibi! " rief ich erfreut und sprang meinen Gedanken unausgedacht bei Seite schiebend auf, um ihn ja nicht zu lange warten zu lassen. " Tut mir Leid wegen der Verspätung, aber mein Vater hat mich hergefahren und es nicht gleich gefunden.... " entschuldigte sich Yun gleich als er vor mir stand und schien ein wenig außer Atem. Seine Wangen waren leicht gerötet. Hmmm. Ich muss gestehen dass mir sofort wieder gewisse nicht ganz jugendfreie Gedanken durch den Kopf schossen. " Kein Problem... Komm erst mal rein. " Ich trat beiseite und ließ den Kleinen eintreten. Er roch nach Erdbeeren. Überhaupt sah er ziemlich lecker aus... Aber er war wirklich sehr zierlich für einen Jungen. " Wo ist den Fuma? " fragte er leise, während er sich die Schuhe auszog. " In seinem Zimmer..." ` Macht sich für ein gottverdammtes Date fertig und ich bin nicht dabei! ´ schimpfte ich innerlich. Yun lächelte mich an und drückte mir eine Tüte in die Hand. " Brötchen. " erklärte er. " Frühstückt er mit uns? " Ich schüttelte den Kopf. " Er hat noch was vor. " " Schade. " Das konnte er aber laut sagen! Trotzdem... Ich hatte das Gefühl, dass sich Yun irgendwie sogar freute. Sicherlich, hatte ich mir das nur eingebildet... " Ich bin dann weg! " ertönte es plötzlich und Fuma schoss an uns vorbei. Er griff hastig seinen Mantel und ich meinte ein beunruhigendes Funkeln in seinen Augen zu sehen. " Hallo Fuma. " begrüßte der Brünette ihn freundlich wie immer. " Ja, gleichfalls... " kam es grimmig von Seiten des Schwarzhaarigen, ohne dass er dem Chibi auch nur eines Blickes würdigte. " Viel Spaß! " zischte er noch ehe er in seine Schuhe schlüpfte und die Wohnung verließ. Ich blickte ihn erstaunt hinterher. War da etwa...? Unmöglich. Aber, es war eindeutig. Da war ein Hauch Eifersucht in seinem ganzen Verhalten zu erkennen gewesen. Ein dickes Grinsen schlich sich auf meine Lippen. So gefiel er mir wirklich besonders gut. " Yama? " Yun musterte mich aus verwirrten großen Augen. " Lass uns endlich etwas essen. " lachte ich ihn an. " Ich bin am Verhungern. " " Ich auch... " Yun grinste nun ebenfalls und folgte mir in die Küche. " Scheiße... " entfuhr es mir plötzlich und ich fasste mir entsetzt an die Stirn. " Ich habe doch wirklich an alles gedacht, außer dem Belag. " Ich vernahm ein überraschtes Lachen Seitens des Kleinen und sah ihn vorwurfsvoll an. " Lustig finde ich das ja nicht gerade. " Sein Lachen verstummte dennoch nicht. " Hey! " ich schmiss die Tüte mit den Brötchen achtlos auf den Tisch und erfasste Yun an den Schultern. " Hör gefälligst auf zu lachen... " " Aber... Dein Gesicht... Es sah so... komisch aus... " japste er und schüttelte sich schon vor Lachen. " Na warte! " ich grinste ihn an und ergriff ihn an der Hüfte. Ich sah noch wie er seine Augen überrascht aufriss und mich nun tonlos anstarrte. " Findest du mein Gesicht immer noch komisch? " fragte ich und hob ihn augenblicklich in die Höhe. Er war wirklich genauso leicht wie ich es mir gedacht hatte. Sogar noch leichter... " Hey Yama! Lass mich runter! " jammerte er und griff nach meinem Hals. " Was wenn nicht? " rief ich fies grinsend. " Du bist so leicht, ich könnte das noch eine Weile so weiter machen. " " Bitte lass mich runter... " rief Yun nun leicht panisch. Niedlich sah er so aus. " Sag, bitte, bitte großer Yama! Und, dass es dir Leid tut dass du über den unglaublich attraktiven Yamamoto, gelacht hast. " sagte ich mit ernster Miene. Ich vernahm wieder sein helles Lachen. Er hatte eine wirklich angenehme Stimme... " OK. Bitte, bitte großer Yama! Verzeih dass ich über dich, du so unglaublich attraktiver Yamamoto, gelacht habe. " " Brav... " Langsam ließ ich ihn wieder zur Erde gleiten. Er klammerte sich dabei wie ein kleines Äffchen an meinem Hals fest. Ein Schauer jagte mir über den Rücken, als er schließlich wieder auf dem Boden stand, dennoch nicht daran dachte mich loszulassen. Mir wurde ganz heiß, als ich seinen kleinen Körper so dicht an mir spürte. " Yama...? " hauchte er und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. " Hm? " Mann, wenn der so weitermachte, hatte ich gleich eine Megalatte! " Ich... Ich... glaube ich... Habe... na ja. " Oh Gott! Was kam den jetzt?! Eine Liebeserklärung?! Großer Gott! " Weißt du was? Lass uns essen gehen. " unterbrach ich ihn und schob ihn etwas von mir. " Wie gesagt. Ich komm noch um, vor Hunger. " " OK. " er hatte leicht gerötete Wangen und hielt seinen Blick gesenkt. Wollte wohl nicht dass ich ES sah. Dass ich seine Gefühle für mich, die wohl eindeutig bestanden, sah. Und ich? Ich wusste gar nicht was und wie ich denken sollte. Ich wollte das nicht. Ich wollte seine Liebe nicht. Sollte er sie jemanden geben der sie verdiente. Ich hingegen, wollte bloß das Eine. ... Fuma ... Was?! Wo kam das den her? Aber Moment mal. Ich grübelte kurz. War es nicht das, was ich wirklich wollte... Diesen Körper... Seine Augen... Sein bastardhaftes Benehmen.... Ja, selbst das. All das sollte doch mir gehören. Ich wollte ihn nicht teilen. Nicht mal mit Gott, mit niemanden. " Oh Gott... " ich war so in Gedanken, die von Fuma bevölkert waren, versunken dass ich Yuns verwirrten Blick übersah. Ich vergaß sogar dass er immer noch seine Arme um meinen Hals geschlungen hatte. " Ich glaube... Ich habe mich verliebt... Oh Gott ja. Ich will dich mit allem was du zu bieten hast, ob gut oder schlecht - " ` Fuma Saolee ´ hatte ich noch hinzufügen wollen als sich plötzlich ein kleiner zuckersüßer Mund auf meine Lippen presste. Erschrocken riss ich die Augen auf. Yun... Gott. Glaubte der jetzt etwa dass ich - " Ich bin auch.... Ich bin auch in dich verliebt Yamamoto. Seit Akira dich damals geschlagen hatte, schon. " verkündete er mit einem unglaublichen Leuchten in den schokoladenfarbenden Tiefen. Kein vergleich, zu Fumas Smaragden. " Ich bin so glücklich! " rief er, während er sich fester an mich drückte und unzählige Küsse an meinen Wangen drückte. Ich stand reglos und nicht mehr Herr meiner Sinne da. Was hatte ich nur angestellt? Wie war ich in diese Scheiße rein geraten? Wie sollte ich dem kleinen Chibi den jetzt erklären, dass nicht er gemeint war? Wie nur? Er war doch so glücklich und es würde... Es würde ihm das Herz brechen... Etwa eine halbe Stunde später waren wir bei dem kleinen überteuerten Cafe angekommen in dem ein belegtes Brötchen eigentlich fast schon eine Monatsmiete kostete. Aber ich hatte keine Lust gehabt, erst noch in die Stadt zu fahren mit Yun. Yun... Der Kleine hing seit dem Missverständnis an meinem Arm und brabbelte nur noch davon wie glücklich er wäre und dass er es sich ja schon fast gedacht hätte und blabla. Ich hörte ihm schon gar nicht mehr richtig zu. Vielmehr grübelte ich darüber, wie ich ihm möglichst schnell und schmerzlos das Herz brechen konnte. Meine Güte, ich war so ein gottverdammter Bastard. " Sieh mal da ist ein Tisch frei! " sagte ich mit gespielter Fröhlichkeit, als wir das Cafe betreten hatten und zerrte ihn zu dem kleinen Tisch. " Oh. Hallo Fey! " hörte ich ihn plötzlich rufen und wand mich erschrocken um. Tatsächlich stand da der blonde Adonis und winkte Yun LÄCHELND, man betone L -Ä-C-H-E-L-N-D (!) zu. Aber das Schlimmste war ja, dass er da nicht alleine stand.... Nein. NATÜRLICH musste er ja mit IHM da stehen. Mit meinem Auserwählten. Mit Fuma. Beide sahen mich finster an. " Oh. Hey Fuma! " rief Yun nun. Ich sah wie Fey etwas zu Fuma sagte und dieser daraufhin lachte. Wut kroch in mir hoch, als er es dann auch noch wagte flüchtig eine Hand des Schwarzhaarigen zu berühren. " Was wird den das?! " zischte ich aufgebracht. " Sieht so aus, als würde Fuma hier auch bald anfangen. " murmelte Yun nachdenklich und ließ sich endgültig auf einem der Stühle fallen. Ich hatte ja vollkommen vergessen, dass Yun hier manchmal arbeitete. Verdammt... Er, Fuma und dann auch noch Fey? Na klasse! Ich setzte mich dem Kleinen gegenüber und hatte von meinem Platz aus einen fantastischen Ausblick auf Fey und Fuma, die an der Bar saßen und sich angeregt unterhielten. Der Blonde beugte sich gerade näher zu Fuma, legte einen Arm um dessen Schultern und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Ich wäre fast geplatzt vor Wut. Wie konnte er es wagen?! " Und was sollen wir nehmen? " fragte Yun mit ernstem Blick und einem merkwürdigem Lächeln. " Such einfach etwas aus. Egal was. Ich lade dich ein. " gab ich nachdenklich von mir und überlegte fieberhaft wie ich Fuma von diesem Kerl wegbekam. Schon komisch... Vor einigen Stunden noch, wären die beiden, zusammen auch noch, ein schöner feuchter Traum von mir gewesen und nun? Nun könnte ich diesem blonden Mistkerl den Hals umdrehen. " In Ordnung... " Yun griff nach der Speisekarte. " Was ist so interessant an den Beiden? " fragte er dann. Ich sah ihn an. " Fuma... " SHIT! SO sollte er es auch nicht erfahren! " ... er benimmt sich merkwürdig. " fügte ich rasch hinzu. " Ach so... ? Du, lass uns das Französische Frühstück nehmen ja? Ist zwar sehr teuer aber - " " HEY KELLNER! " rief ich sofort als ich meine Chance kommen sah. " Beweg deinen Hintern hier her! Wir wollen bestellen! " Fey hob eine Augenbraue und funkelte mich an. Dann sagte er etwas zu Fuma, woraufhin dieser wieder lachte. WARUM LACHTE ER EIGENTLICH FÜR DEN UND FÜR MICH HATTE ER NICHT MAL EIN LÄCHELN ÜBRIG?! " Seit wann verkehrst du mit solchen Leuten? " fragte Fey, als er an unseren Tisch kam und lächelte Yun an. Was fand ich eigentlich so toll an dem? " Ach, er ist nicht immer so. " erklärte der Kleine rasch und sah mich an. " Er ist nur etwas aufgewühlt... " " Scheint er immer zu sein. " murrte der Blonde, blickte mich kalt an und zuckte einen Block. " Was wünschen die Herren denn? " ` Das du deine DRECKSFINGER von Fuma lässt! ´ hätte ich beinahe gesagt. " Zweimal das Französische Frühstück bitte. " kam es dann aber von mir und ich versuchte ihn nicht unbedingt mit den Augen aufzuschlitzen. " Gehört körperlicher Kontakt eigentlich neuerdings zu einem Vorstellungsgespräch dazu? " fragte ich noch wie nebenbei. Der junge Kellner, hob irritiert eine Augenbraue. Grinste aber dann plötzlich als er verstand. " Eigentlich nicht... Aber in diesem Fall kann ich nicht widerstehen.... " DIESER - " Was wollt ihr dazu trinken? " fragte Fey dann als wäre nichts gewesen mit der selben unbewegten Miene wie auch sonst, wenn ich ihn traf. " Ich möchte einen Capuccino. " sagte Yun sofort. " Ich auch bitte. " " Gut. " Damit wand er sich von uns ab. Irgendwie waren seine Bewegungen schon lange nicht mehr anmutig. Und seine Augen waren ja auch nicht so schön wie gedacht ... Viel zu hell. Total giftiges Grün. Und dieser alberne Zopf... LÄCHERLICH! " Und was machen wir dann heute? " fragte Yun mich und lächelte geheimnisvoll. Also seine Augen machten mir irgendwie Angst. Er wirkte plötzlich so wissend und erwachsen. " Uhm...? Kino? " ich schielte wieder zu Fuma rüber. Er strich sich gerade Haare aus dem Gesicht und sah mit einem finsteren Blick zu mir. WAS, verdammt noch mal, treibst du eigentlich da?! Wollte ich am Liebsten losbrüllen. " Gerne... Welchen Film? " hörte ich Yun erfreut fragen. Fuma kehrte mir währenddessen gleichgültig den Rücken zu. Ich hielt es einfach nicht mehr aus! " Ach... Warte mal kurz. " ich sprang auf und stürmte fast schon zum Schwarzhaarigen. Ignorierte Yuns verwirrtes Gesicht. " Was soll das?! " zischte ich aufgebracht, als ich bei Fuma angekommen war. " Was?! " zischte er ebenfalls verärgert. " Musst du so ekelig mit diesem Kerl rumflirten?! " motzte ich leise und fixierte ihn. Er hob seine Augenbrauen. " Ich? Mit einem Kerl flirten? " er lachte abfällig. " Das hättest du wohl gerne! Merk dir das ein für alle mal. Nicht jeder Typ ist oder wird schwul, kapiert so weit?! " " Und warum muss der dich ständig anfassen! Der will doch was von dir! " grummelte ich verärgert und irgendwie auch getroffen von seinen Worten. " Du siehst Gespenster... Fey ist halt sehr nett... " UND WIE NETT DER WAR! " Wenn der Typ dich einmal anfasst, dann schwöre ich dir breche ich ihm alle Knochen! " entfuhr es mir. Gut, eigentlich hatte ich es nicht sagen wollen, aber irgendwo musste ich doch mit meiner Wut hin. " Sag ihm das! " Einen Moment starrte mich Mister Ice-Boy sprachlos an. Schien nicht wirklich zu wissen wie er meine Worte einordnen sollte. Dann sagte er schließlich mit kalter, emotionsloser Stimme. " Das werde ich nicht tun... Du bist ja nicht ganz richtig im Kopf. Geh lieber mal kalt duschen! " " Ich war noch nie so klar bei Verstand... " murmelte ich ehe ich mich umdrehte und Fey, der gerade an uns vorbei wollte um wohl mir und Yun den bestellten Capuccino zu bringen, am Kragen faste. " Spinnst du jetzt völlig? " zischte Fuma wütend und ergriff meine Handgelenke. " Lass ihn los! " " Ich sag es dir einmal. Nur einmal. Wenn du es wagen solltest auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden ihn anzufassen, werde ich dir höchst persönlich jeden einzelnen Knochen brechen. Das ist ein Versprechen. " knurrte ich, lies ihn los und stampfte zu Yun zurück. " Spinnt der Kerl? " hörte ich Fey verärgert fragen. " Lass uns gehen Yun. " ich reichte dem Kleinen der mich nur mit einem undefinierbaren Blick durchbohrte seinen Mantel. Aber er folgte mir sofort ohne irgendwelche überflüssigen Fragen zu stellen. Loyal, ja das war er auf jeden Fall... Ich war von meinem eigenen Verhalten überrascht. Noch nie hatte ich so aggressiv und gewaltbereit reagiert... Man, was machte der Typ mit mir?! Yun und ich waren dann doch noch ins Kino gegangen. Ich war ziemlich erschöpft als ich am Abend nach Hause kam. Yun war anstrengender als ich gedacht hätte. Kaum hatte ich meine Schuhe und meinen Mantel abgelegt flog auch schon Fumas Zimmertür auf. " Was ist eigentlich in dich gefahren du triebgesteuerter Penner?! " blaffte er mich sofort an. Ich stöhnte und griff mir an den Kopf. Nicht dass auch noch. Bitte... Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben. " Da kannst du mal so stöhnen! Was hast du dir dabei gedacht?! " knurrte er erbarmungslos. " Ich... " Lügen? Nein. Viel zu umständlich. " Ich war halt eifersüchtig. " Als wäre das was ich gesagt hatte das normalste auf der Welt schob ich mich an ihm vorbei ins Badezimmer. Er stampfte hinter mir her. " Eifersüchtig?! WORAUF DEN?! " Ich blickte ihn müde an. " Das weißt du genau... " " Aber ich habe - Moment mal! Warum muss ICH dir überhaupt Rechenschaft ablegen?! DU flirtest schließlich mit diesem Zwerg durch die Gegend, wie ein Liebeskranker. " schimpfte Fuma verärgert und verschränkte seine Arme vor seiner Brust. " Und diesen Fey fandest du doch vorher wohl auch ganz ` nett ´, wie er mir erzählt hat. " Ich trat auf ihn zu. Konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. " Eifersüchtig... ? " " Spinn nicht rum, du Depp! " fauchte er. " Du... Siehst wirklich sehr süß aus, wenn du so wütend bist. " flüsterte ich, als ich schließlich dicht vor ihm stand. " Ich möchte... " " Du möchtest wohl Bekanntschaft mit meiner Faust machen! " keifte mein Schönling und hob drohend eben jene. Ein Lachen meinerseits sollte ihm signalisieren, dass ich ihn nicht ernst nahm. " Ich will dich mit allem was du zu bieten hast. " Ich umschloss sein Gesicht mit beiden Händen. " Ob gut... Oder schlecht... " flüsterte ich verführerisch und genoss seinen schockierten Gesichtsausdruck. Und dann tat ich etwas Verheerendes und alles andere auf den Kopf stellende. Ich überbrückte die wenigen überflüssigen Zentimeter die uns voneinander trennten und berührte seine Lippen. Endlich. Wie lange ich mich danach verzerrt hatte mag ich gar nicht aufzählen. Ich küsste ihn... Küsste diesen wundervollen Eisblock, der dann doch nicht so kalt war, sondern sogar sehr warm. Warm und zärtlich... Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis ich mich endlich dazu überwinden konnte mich von ihm zu lösen. Zu gut hatte es mir gefallen... Zu gut, hatten seine Lippen geschmeckt. Als ich mich schließlich etwas von ihm weg schob, sah er mich an. Seine wunderschönen dunklen Augen waren weit aufgerissen, sein Atem kam stoßweise. Fast hätte ich gegrinst. Er schien wirklich fassungslos. " Du... " er hielt inne, strich sich über die Lippen und blickte dann verstört auf seine Finger als könne er so nun den Kuss verbildlichen. Doch plötzlich ballte er seine Hände zu Fäusten und sein gesamter Körper fing an zu zittern. " Du... " wisperte er und starrte auf seine Hände. " Fuma...? " ich wollte ihn in meine Arme schließen und fragen was los war. Mir war klar, dass er nicht gerade begeistert sein würde, aber was er dann tat, war absolut nicht voraussehbar gewesen. Große, klare Diamanten kullerten aus seinen tiefblauen Seen und brachten ihn zum schluchzen. Er weinte.... Meinetwegen. " Fuma. " schnell hatte ich ihn in meine Arme gezogen, streichelte ihm reflexartig über den Rücken und strich ihm durchs Haar. Es fühlte sich wirklich wundervoll an. " Beruhige dich... " flüsterte ich und hoffte ironischer Weise dass er es nicht tun würde und ich ihn deshalb noch ein Weilchen umarmen durfte. " Noch nie... " murmelte er unter leisem Schluchzen und versteifte sich völlig in meiner Umarmung. Er schien wie weggetreten. " Noch nie hat mich jemand... " " ... geküsst? " vermutete ich und drückte ihn noch etwas fester an mich. War ich ein Schwein, weil ich plötzlich daran dachte ihn sofort zu nehmen und in die nächste Himmelsphäre zu vögeln? Ich strich zärtlich seinen Rücken auf und ab. Fast hatte ich das Gefühl er focht einen innerlichen Kampf aus, ob er sich fallen lassen sollte und konnte oder nicht. " Noch nie... " wiederholte er und presste die Lippen aufeinander. " Noch nie hat mich irgendein Mensch so... " er stockte und schob sich von mir. Sah mich aus Tränen verhangenen Augen an. . " ... so gedemütigt. " murmelte er schließlich und strich sich mit dem Handrücken über die Augen. " Ich hasse dich... Ich hasse dich vom ganzen Herzen! " Schockiert starrte ich ihn an. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Laut lachen oder hemmungslos heulen, weil ich befürchtete dass mir nun offiziell zum ersten Mal wirklich das Herz gebrochen wurde. Ich kann das schmerzende Gefühl, das sich in mir breit gemacht hatte, kaum beschreiben. " Du... Du widerst mich einfach nur an...! " zischte Fuma, holte mit der rechten Faust aus und rammte sie mir mitten ins Gesicht. Ich schwankte etwas zurück und klammerte mich am Waschbecken fest. " Du... Du bist die Personifizierung des Ekels... Du bist nicht nur eine gottverdammte Schwuchtel, sondern auch ein perverses, notgeiles Schwein... " wieder landete eine Faust von ihm in meinem Gesicht und er schien immer wütender zu werden. " Eher würde ich sterben, als mich in einen Mann, geschweige den, in dich zu verlieben! Geh woanders hin wenn du rumvögeln willst. " er sah mich aus hasserfüllten blauen Eisbergen an. " Wenn du mich noch einmal anfasst,.... " er wandte mir den Rücken zu. " Wenn du mich noch einmal anfasst, bringe ich dich um. " er stampfte aus dem Badezimmer und laut krachte seine Zimmertür ins Schloss. Ich hielt mir die brennende Wange und keuchte. "... Idiot... " ich spürte selbst Tränen aufkommen. Er hatte Recht. Es war respektlos jemanden einfach zu küssen. Es war rücksichtslos von mir, Fuma einfach zu küssen. Es war die größte Dummheit die ich in den letzten 18 Jahren meines Lebens getan hatte. Mir war schlecht. Ich musste raus. Weg von ihm. Weg von dieser ganzen beschissenen Situation. Der Gedanke dass er mich hasste nahm mir den Atem. Ich lief zur Wohnungstür und griff nach meinem Mantel. Ich war wie von Sinnen... Es ging alles viel zu schnell. Irgendwann hatte ich mich auf dem Bürgersteig wieder gefunden, dann in einer Bar und bald darauf in diesem kleinen, verrauchten, schmutzigem Zimmer, mit diesem kleinen, verrauchten, schmutzigem Kerl.... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tija. Hehe. Interessanter Schluß was?! Naja. Yun ist in diesem teil etwas OOC geworden. O.o° . Muss ich aufjedenfall wieder ändern. Und Yama und Fuma...? Nijo. Seht ihr ja. Mit den Beiden, habe ich nur böses vor.... ._.°°°° Wie hat es euch gefallen? Gut, schlecht? Mittelmäßig? Gebt mir Informationen!!! XD~ cu Naoi~ *knuffz @ all* Kapitel 9: >> Act Nine - Stupid young man << -------------------------------------------- Titel: And Maybe... Kapitel: >> Act nine - Stupid young man << Genre: Shonen Ai Widmung: Ryon ( weil sie einfach Ryon ist XD~ *knuddel* ) LeTTerToHell ( weil sie sich diesen Mist hier immer als erste antun muss ^^°*knuff) InaNami ( Ihre Kommentare und ENS sind einfach nur Zucker n.n *schwärm* DANKÖ! *knuddel* ) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kains View ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ " Was machen wir heute? " ich blickte den älteren neugierig an. Es war ein ziemlich trüber Samstag und ich hatte nicht gerade große Lust gehabt mich großartig anzustrengen. Außerdem, war sein Bett viel zu gemütlich... Akira grinste und strich mir durchs Haar. " Also, mir würde da ja so Einiges einfallen... " " Du bist notgeil! " grummelte ich und richtete mich auf. " Falsch! " er griff nach meiner Hand und zog mich wieder zu sich aufs Bett. " Ich bin ein Mann...! " Sollte das etwa ein Versuch sein, seine ständige Bereitschaft zu körperlichen Aktivitäten zu erklären? Ich lachte ihm ins Gesicht. " Beweis es mir, erst mal! " " Gerne. " ruckartig warf er mich auf die Matratze und hatte sich schnell über mich gebeugt. Kurz bevor er mich küssen konnte, hielt er abrupt inne und starrte mich aus seinen wunderschönen Smaragden an. " Was ist? " fragte ich unsicher und strich mir reflexartig übers Gesicht. " Nichts... " er hielt meine Hände fest und schob sie beiseite. Sah mir tief in die Augen. Irgendwie machte er mir Angst. " Mir ist gerade nur bewusst geworden, wie sehr ich dich... " er hielt inne. Lächelte mich sanft an und berührte flüchtig meine Lippen. " Wie sehr du mich...?! Sprich es aus! " bat ich ihn flehend, als er sich kurz von meinen Lippen gelöst hatte. Aber Akira grinste bloß und schob sich zwischen meine Beine. " Willst du Aya und Kaorie kennen lernen? " Ich sah ihn überrascht an. Aya und Kaorie? Seine Großmutter und seine kleine Schwester? Er wollte mir wirklich seine Familie vorstellen? " I - Ist das dein Ernst Akira? " ich konnte es kaum fassen. Er nickte und richtete sich mit einem distanzierten Blick auf. Setzte sich im Schneidersitz vor mich. " Du warst schon sooft hier... Es wird Zeit. " er schien kurz zu überlegen. " Was soll ich ihnen sagen? Dass du mein bester Freund bist? Das wäre gelogen... Chiakie ist und bleibt mein bester Freund. Und du hast diesen Fuma-deppen. " HEY! Fuma war kein Depp! Ich setzte mich auf und funkelte ihn böse an. So sprach keiner über meinen Fuma! " Was willst du, dass ich ihnen sage? " fragte er mich mit ruhiger Stimme. " Öhm... Ein Klassenkamerad? " War mir doch egal. Wichtig war nur eins: Ich bedeutete ihm so viel, dass er mir seine Familie vorstellen wollte. Er lächelte. " Ich denke du wirst dich gut mit meiner Großmutter verstehen. " murmelte er und streichelte mir übers Gesicht. " Kaorie wird dich vermutlich hassen! " er lachte. Ich schluckte schockiert. WAS?! Er sah mir an, dass mich seine Worte beunruhigt hatten und schmunzelte. " Sie teilt meine Liebe nicht gerne... " Ich grinste, beugte mich zu ihm rüber und küsste ihn. " Dann haben wir ja schon mal etwas Entscheidendes gemeinsam. " Akira nickte und legte eine Hand in meinen Nacken. " Nicht nur dass... " er hob mich auf seinen Schoss und verwickelte mich in ein leidenschaftliches Zungenspiel. Gott... Wie sehr ich diesen Menschen liebte. Ich würde es nicht ertragen ihn zu verlieren... " Komm... Sie müssten gleich im Speisesaal sein. " er zwickte mir in die Seite und sprang auf. " Bringen wir es gleich hinter uns. " " W-was?! Jetzt schon?! " ich stand ebenfalls auf und sah ihn erschrocken an. " Schon, ist gut... Wir sind jetzt schon seit ein paar Monaten zusammen... Es wird mal endlich Zeit. Oder willst du dass es so endet wie mit deinen Eltern? Bei denen bin ich, bis ich dich mit Kindern, und dass ist ja bekanntlich unmöglich, beglücke, unten durch. " er strich sich auf diese unbeschreiblich anziehende Weise durch sein schwarzes Haar. " Also komm... " Ich nickte und seufzte resigniert. Er hatte ja irgendwie recht gehabt. So folgte ich ihm zum Speisesaal. Ich war noch nie dort gewesen. Meistens, hatten wir uns gleich auf sein Zimmer verzogen. Der Speisesaal, war gigantisch und mir wurde wieder mal bewusst wie viel Geld seine Familie eigentlich haben musste. An dem langen Tisch in der Mitte des Raumes, saßen zwei Personen. Mein Herzschlag erhöhte sich dramatisch. Eine ältere Dame, mit schneeweißem Haar und aufmerksamen wenn auch matten graublauen Augen saß am Kopf des Tisches und blickte uns interessiert an. Zu ihrer linken, saß ein junges Mädchen. Sie war vielleicht zehn oder elf Jahre. Sie hatte pechschwarzes Haar und ebenso eisige Ovale, wie ihr Bruder. Sie sah mich abschätzend und misstrauisch an. Ein Dienstmädchen betrat den Raum und tischte auf. " Noch ein Gedeck. " sagte Akira ruhig und lächelte seinen Angehörigen zu. " Für meinen Freund. " " Eh... Guten Tag. " ich verbeugte mich schnell und wusste dass ich sicherlich tomatenrot im Gesicht war. " Mein Name ist Kain, Keiba. " Aya musterte mich genau. Schien sich alles an mir zu merken und nickte mir leicht zu. " Akiras neuer Freund? " Ich warf ihm einen hilfesuchenden Blick zu und nickte zögerlich. Akira zog mich näher an den Tisch und bat mich Platz zu nehmen. Ich erfüllte ihm diese Bitte, nur weil er sich dann auch gleich daneben saß. " Kain geht in meine Klasse. " " Wie alt bist du? " " Eh... 17. " " Woher kommst du? " " Uhm... Kioto. " " Schläfst du mit meinem Enkel? " WAAAAAAAAAAAS?! Mir klappte die Kinnlage auf den Tisch. Akira hielt auch die Luft an und starrte seine Großmutter fassungslos an. Ich sah wie sich die eisblauen Augen des kleinen Mädchens uns gegenüber plötzlich dramatisch verfinsterten. Wie konnte man denn so direkt fragen? " Ich frage nur, weil du so nervös bist. Du verhältst dich ja wie ein Mädchen... " sie seufzte und schlug die Hände zusammen. " Ich habe nicht vor dich zu beißen mein Junge. Alle Freunde meines Enkels sind in unserem Hause willkommen. " Ach so... erleichtert lächelte ich sie an. Akira räusperte sich und sah sie ernst an. " Also Kain und ich sind ja eigentlich - " " Ihr könntet mir einen Gefallen tun. " unterbrach Aya ihn und griff nach ihrem Glas. " Meine Freundin. Gisa. Du kennst sie doch Akira. Also Gisa muss ja heute auf ihre Enkelin aufpassen. Ayane. Ein entzückendes Mädchen... Sie spielt öfter mit Kaorie im ` Club für kleine Ladys ´. Aber wir wollten heute eigentlich in die Oper in Kioto gehen. Da läuft so ein neues europäisches Stück und dann wollten wir gleich dort in Gisas Haus übernachten. " sie seufzte und sah uns an. " Hättet ihr die Güte heute Abend auf Kaorie und Ayane aufzupassen. " " Babysitten? An einem Samstagabend? " eine schwarze Augenbraue Akiras schnellte in die Höhe und ein belustigtes Lachen entfloh ihm. " Wie viel springt dabei raus? " Aya funkelte ihn böse an. " Du darfst weiterhin hier wohnen. " " Werde ich so oder so. Das Haus gehört eh so gut wie mir! " motzte Akira und ich erkannte eine unglaubliche Ähnlichkeit zwischen den Beiden. " So lange ich noch nicht in unserem Familiengrab liege, gehört dir gar nichts! " zischte Aya aufgebracht und grinste hinterhältig. Trotz der Härte mit der sie sich anfuhren, war eine tiefe Verbundenheit und Zuneigung zu spüren. " Also... Ich würde es gerne machen. " Hatte ich das gerade gesagt?! Entsetzt schlug ich mir die Hand vorm Mund. Die beiden Streithähne sahen mich irritiert an. " Sicher? " Ich nickte zögernd. Es konnte doch ganz lustig werden, mit Akira auf ein Kind aufzupassen. Um Punkt 20.30 Uhr fuhr vor dem Anwesen von Akiras Familie eine schwarze Limousine vor. Sie war der, mit der ich auch schon mal das Vergnügen hatte zu fahren, sehr ähnlich. Eine alte Dame, mit schneeweißem Haar und dunkelbraunen Augen, die sehr elegant gekleidet war und einen rätselhaften Hut auf dem Kopf hatte entstieg dem Fahrzeug und winkte Akiras Großmutter die bereits im Eingang stand und ihr freudig entgegen blickte. " Was ist los? Nervös? " Akira stand dicht neben mir und hatte seine Arme vor seiner Brust verschränkt. Er starrte, genau wie ich, aus seinem großen Zimmerfenster auf das schwarze Auto vorm Eingang und schien auf dasselbe zu warten. " Nö. " Log ich und zwang mich innerlich endlich die Ruhe zu bewahren. Akira schmunzelte leicht und strich sich durchs Haar, ohne mich auch nur einmal anzusehen. " Warum zittern deine Beine dann so? " Ich sah überrascht an mir runter und musste Erschreckenderweise feststellen, dass er Recht hatte. Ich zitterte wie Espenlaub. Verdammt! " Da. " brummte er plötzlich und seine Augen funkelten. Ich kniff die Augen zusammen um etwas zu erkennen. Vor der Limousine, hatte sich ein etwa 140 Zentimeter kleines junges Mädchen mit dunkelrotem Haarschopf aufgebaut und schaute sich mit finsterem Gesichtsausdruck um. Ich schluckte nervös. " Gott... " " Der wird uns jetzt auch nicht mehr helfen. " sagte Akira nüchtern und legte mir eine Hand auf die Schulter. " Lass uns runter gehen. " Ich nickte und folgte ihm. Als wir im Empfangssaal ankamen unterhielten sie die beiden älteren Damen und hätte Aya nicht dieselben eisblauen Saphire wie Akira gehabt, hätte ich sie vermutlich nicht erkannt. So ähnlich sahen sich die beiden alten Damen. " Ah. Jungs! " Aya kam auf uns zu und leuchtete vor Freude. " begrüßt doch schnell mal Gisa. " sie deutete auf ihre Freundin. " Hey! " Akira ging auf sie zu, begrüßte sie schnell mit einem flüchtigen Kuss an die Wange und fragte noch nach ihrem Befinden. Sie lächelte ihn an und tätschelte seinen Kopf. Dazu musste sie sich fast auf die Zehenspitzen stellen. So klein war sie im Vergleich zu meinem Akira. " Hübscher Junge... Und er wird immer männlicher... Er sieht schon fast aus wie sein Vater. " murmelte sie und grinste. Bei dem Wort ` Vater ´ hatte sich für einen Bruchteileiniger Sekunden ein düsterer Schatten über sein Gesicht gelegt. Richtig... Seit dem Tod seiner Mutter waren sie zerstritten. " Meine Amy, hätte ihn heiraten sollen und nicht diesen jämmerlichen Versager von Chinapfutzie! Denn dann liebste Freundin - " sie schluchzte fast. " - wäre sie vielleicht noch am Leben. " Amy meinte wohl ihre Tochter. " Ach, Teuerste. " Aya stemmte die Hände in die Talje und schluchzte ebenfalls fast. " Der Kerl wird noch seine gerechte Strafe erhalten. " " Möglich... Aya. Möglich..." murmelte diese daraufhin und blickte mich plötzlich an. " Und wer ist dieser niedliche Bursche? " " Kain! " stellte ich mich hastig vor, reichte ihr die Hand und überlegte ob ich sie auch küssen musste. " Freut mich sie kennen zulernen. " Sie nickte lächelnd. " Mich auch, Jungchen. Mich auch. " " Großmutter? " ein rothaariges Mädchen tauchte in der Tür auf und blickte aus tief braunen Augen zu uns rüber. " Sind das die beiden? " Gisa nickte und lächelte ihrer Enkelin zu. " Komm nur her, Ayane. Ich will sie dir vorstellen. " Sie kam hoch erhobenen Hauptes auf uns zu. Ich musterte sie. Diese Ayane sah irgendwie merkwürdig aus und bildete zu Akiras kleinen Schwester Kaorie, die übrigens genau in diesem Moment die Treppen herunter kam, einen totalen Kontrast. Sie musste ungefähr in Kaories Alter sein. Vielleicht auch etwas älter. Sie trug ihre hüftlangen Haare offen und bändigte vorwitzige Strähnen lediglich mit einem weißen Haarreif. Sie trug ein weißes Kleid und ebenso weiße Lackschuhe. Eine weiße, mit Spitzen versehende Handtasche baumelte über ihrer Schulter. " Guten Tag! " Akira zog eine Augenbraue in die Höhe und sah von der Kleinen zu mir und wieder zurück. Dann schlug er sich die Hand an die Stirn und schüttelte grinsend den Kopf. Was hatte er den jetzt? Ich sah ihn verwirrt an. Irgendetwas schien ihn zu belustigen. Aber was? Ich hatte das Gefühl, dass er mir eine kleine aber sehr wichtige Information über dieses Mädchen verschwieg. " Ayane, das ist Kain. " Gisa zeigte lächelnd in meine Richtung. Ich hob zum Gruß eine Hand und versuchte ebenfalls so freundlich wie möglich zu wirken. Ayane sah mich herablassend an, schüttelte dann den Kopf und blickte wieder zu ihrer Großmutter. MISTSTÜCK! " Und das ist Akira. Aber den kennst du ja noch, nicht? " Sie musterte ihn und lächelte plötzlich kokett. " oh ja... " sie spitzte die, schmalen und mit irgendetwas Glänzendem bemalten, Lippen und ging auf ihn zu. " Ist schon zwei Jahre her, dass wir uns zu letzt gesehen haben. " Akira verschränkte die Arme vor der Brust und nickte. " Gut siehst du aus... " sie blieb dicht vor ihm stehen. " Richtig gut sogar. " " Gut, Stimmt schon aber... " Er grinste nur und sah mich an. " Richtig gut aussehend ist jemand anderes..." Mir stieg Blut in den Kopf und ich muss gestehen, dass ihr Teppich interessante Muster aufwies, wie ich gerade feststellen konnte. " Also gut, Kinder. Seit artig. Hört auf Akira und Kain und wenn etwas ist, könnt ihr jederzeit Stue rufen. " erklärte Aya und ließ sich von dem mir bekannten kleinen grauhaarigen Mann ihren Mantel bringen. Kaum hatte Aya Akira etwas Geld zugesteckt und die höflichen Floskeln ausgetauscht, liefen die beiden älteren Frauen winkend und kichernd wie alberne Schulmädchen die es gerade hinter sich gebracht hatten ihrem großen Schwarm ihre Liebe zu gestehen, aus dem Haus. Ließen uns alleine zurück. Alleine mit uns und IHR. " Also, " unterbrach Ayane die Stille die zwischen uns eingekehrt war und zwinkerte Akira zu. " was machen wir zwei hübschen denn heute noch? " Ich konnte sehen, dass er einen passenden Spruch auf den Lippen hatte, sich aber dazu durchrang sie nicht zum Weinen zu bringen und es runterschluckte. Was nicht für seine kleine Schwester galt. " Du siehst aus wie eine billige Imitation von einer billigen 30er Jahre Schauspielerin. " Kaorie trat zwischen Ayane und ihrem Bruder und hatte denselben eisigen Blick wie er. Die Rothaarige verzog das Gesicht. " Und du machst dir wohl nichts aus deinem - " Akira funkelte sie an. " Wenn du es wagen solltest, vor meinen Augen und Ohren meine Schwester zu beleidigen, werde ich dir das Schwimmen im Teich beibringen. Das verspreche ich dir. " dann wand er sich an das schwarzhaarige Mädchen vor sich. " Und du zeigst mal etwas mehr Gastfreundlichkeit. " Während Kaorie ihm nur nichts sagende Blicke zuwarf verstummte Ayane sofort und strich sich hastig ihr Kleidchen zurecht. " Gehen wir etwas essen? " Ich nickte. " Ja, ich habe auch Hunger. " " Wir haben doch eben erst gegessen. " grummelte Akira und sah mich zweifelnd an. " Och... " ich lachte verhalten. " Meinetwegen. " gab er schließlich nach und legte einen Arm um meine Schultern. " Ich hoffe, ich werde ausreichend für das alles belohnt... " flüsterte er mir sanft ins Ohr. " W - WAS? " ich wich erschrocken etwas zurück. Machte der mich jetzt etwa vor den beiden Kleinen an? Aus den Augenwinkeln sah ich, dass uns die beiden Mädchen misstrauisch beobachteten. Warum starrten eigentlich alle Beide mich so böse an? Konnte ich was dafür, dass der Kerl sich nicht unter Kontrolle hatte? Akira lachte und dachte nicht daran mich loszulassen. " Die zwei hast du uns eingebrockt. Das wird noch lustig... Aber ich denke, du kannst das wieder gut machen. " flüsterte er, hauchte einen Kuss an mein Ohr und wand sich dann wieder mit distanziertem Blick an unsere Zuschauer. " Fahren wir in die Stadt. " " Eh... J - ja... Vergesst... ehm... Eure Schuhe... Ich meine eure Jacken nicht. " stammelte ich nervös und spürte, dass ich schon wieder knallrot war. Ayane schnaubte und hakte sich bei Akira ein. " In ein Restaurant? " " Ehm... " er grinste. " Könnte man so sagen. " " DAS IST KEIN RESTAURANT! " keifte Ayane aufgebracht als wir vor dem ` Paolos ´, einer gemütlichen kleinen Pizzeria in mitten von Tokios Fußgängerzone, angekommen waren. " du hast mich belogen! " jammerte Ayane und funkelte Akira, der zufrieden grinsend zum Eingang marschierte, an. " Stimmt. " sagte er nur leise und betrat die Pizzeria. Ich folgte ihm und den beiden Mädchen. Was die zwei nicht wissen konnten, war ja, dass das hier UNSERE Pizzeria war. Hier hatte Akira mich, nach dem wir wirklich zusammen gekommen waren, zum ersten Mal ausgeführt. Es war mein Vorschlag gewesen und seit dem, kamen wir regelmäßig her. In der Pizzeria war es ziemlich voll und wir hatten Glück gehabt das gerade ein Tisch frei wurde. Doch etwas, bzw. jemand weckte mein Interesse. Ein kleiner Blondschopf mit niedlichem Gesicht und klaren blauen Augen, saß amüsiert Lachend in einer Ecke des Ladens und unterhielt sich mit einem ziemlich mies gelaunten Fuma. Ich blickte zu Akira, der gerade dabei war, die Rothaarige dazu zu bewegen, sich doch auf einem der Stühle, die ihrer Ansicht nach mit gefährlichen Krankheiten und Schmutz übersät waren, nieder zu lassen. Kaorie saß bereits und schüttelte nur den Kopf über das Verhalten des anderen Mädchens. Als er kurz zu mir aufsah zeigte ich mit der Hand in Erics und Fumas Richtung und er nickte verstehend. Dann lief ich schnellen Schrittes zu ihrem Tisch. " ... Liebe ... ? " war das letzte was ich von Fuma vernahm, ehe sie mich beide entdeckten und überrascht verstummten. Zwei Pizzas standen auf dem Tisch und ich ging davon aus, dass sie schon länger hier waren. " Hey... " " Hallo... " Fuma lächelte mich leicht an und senkte sofort wieder den blick. " Ach? " Eric grinste. " Lebst du noch? " " Was soll das denn? " zischte ich den Blonden sofort an. Er lachte bloß und aß ein Stück von seiner Pizza. " Man hört so selten von dir. " Fuma seufzte und massierte sich die Schläfen. Er sah müde und nervlich völlig am Ende aus. Irgendetwas war passiert. Das sagte mir mein Bester - Freund - Instinkt. " Eric, musst du nicht mal kurz aufs Klo? " fragte ich meinen jüngeren Cousin und er sah mich stirnrunzelnd an. " Das weiß ich ja wohl selbst noch - " als er Fuma kurz ansah, schien er zu begreifen, schob sich den Rest des Stücks Pizza in den Mund und nickte, ehe er sich erhob und davon rauschte. Ich ließ mich auf Erics Stuhl nieder. " Was ist passiert? " " .... " Fuma sah nicht auf und fuhr sich stöhnend durch die schwarzen Haare. Kurz berührte er seine Lippen, ehe er nervös mit den Fingern auf dem Tisch trommelte. " Ich... " " Ja? " " Ach nichts.... " er ließ die Schultern hängen und griff nach seiner Pizza. Ließ das angehobene Stück aber wieder sinken. " Er - " Erics helles Lachen drang plötzlich an mein Ohr und ich hörte Fumas Worte nicht mehr. " Akira... Du... " Erschrocken drehte ich mich um und suchte mit den Augen den Laden ab. Tatsächlich saß Eric bei MEINEM Freund und schien äußerst gut gesinnt. Was suchte der Kerl überhaupt hier? Durfte der schon aus dem Krankenhaus? Eifersucht kroch in mir hoch und ich schluckte hart. Warum sah Eric ihn so komisch an? Und worüber sprachen sie? " Kain? " ich blickte wieder zu Fuma. Er lächelte kühl. " Woran hast du gemerkt, dass du ihn liebst? " " ich... Ich weiß nicht... " haspelte ich und sah wieder zu diesem kleinen Teufelsbraten, der sich gerade etwas zu Akira herüber beugte und ihm sein wundervollstes Lächeln schenkte. " Ich liebe seine Augen... Seine Art mich anzusehen.... Zu sprechen... Sich zu bewegen... Wie er riecht... " Tränen traten mir in die Augen, als ich Akira lachen sah. Er lachte. Ehrlich und ganz ungezwungen. Nicht für mich... Für Eric. " Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, ohne ihn zu sein. " " Dann... " Fuma lachte. " Dann bin ich ganz bestimmt nicht verliebt. " Dass mir gerade etwas sehr wichtiges seitens Fuma entging war mir in diesem Moment völlig egal. Meine Augen brannten höllisch und mein Magen hatte sich schmerzhaft zusammengezogen. Ayane himmelte Eric an und selbst Kaorie schenkte ihm mehr Aufmerksamkeit als mir. Was... war es? Was machte Eric so besonders? So anziehend. Ehe ich mich versah, war ich aufgesprungen und zu ihnen rüber gegangen. " Hey... " ich lächelte verkrampft. " Hey! " Eric grinste breit und erst jetzt sah ich, dass er eine von Akiras Händen, fest umschlungen hatte mit seinen eigenen so blassen und zierlichen Händen. Fassungslos starrte ich auf dieses... dieses.... Ich fand keine Worte dafür. Wie konnte ein Mensch, der für einen immer wie ein eigener Bruder gewesen war, einen so sehr verletzen? Absichtlich auch noch. Ich schluckte. " Fuma wartet. " murmelte ich verwirrt und mir wurde schwindelig. Akira zog plötzlich seine Hand aus Erics eisernen Griff und sah mich ausdruckslos und kalt wie eh und je an. " Setz dich Kain... " er deutete auf einen Platz zwischen Kaorie und Ayane, die sich bereits über Orangensaft und warme Brötchen mit Kräuterbutter, hermachten. " Oh... " Eric sah Akira bedauernd an. " Dann muss ich wohl mal wieder... Also abgemacht. Morgen um vier im Park. " " Hmh. " Akira ließ mich nicht aus den Augen. Ich zitterte am ganzen Körper und ließ mich kraftlos auf den mir angebotenen Stuhl fallen. Was bitte schön ging gerade vor sich? Eric war mit Akira - meinem geliebten Akira - verabredet? " OK. Bis morgen dann. " er zwinkerte ihm zu und stand dann auf um Fuma wieder Gesellschaft zu leisten. " Was wollt ihr essen? " fragte Akira die beiden Mädchen und ignorierte meinen fragenden Blick. Interessierte überhaupt jemanden wie ich mich verdammt noch mal gerade fühlte? Mein Herz zog sich zusammen. Ich fühlte mich hilflos, alleine, im Stich gelassen und hintergangen. " Und... Du Kain? " seine blauen Augen schimmerten. Welches Geheimnis sie wohl verbargen? Und da hatte ich vor wenigen Tagen noch geglaubt ihn besser zu kennen als sonst jemand. Ihm wichtiger zu sein als sonst jemand. P U S T E K U C H E N! Ich brach in verzweifeltes Gelächter aus und verstand selbst nicht mal warum. " Was ist den mit dem los? " hörte ich Ayane flüstern. " Kain... " seine tiefe Stimme versetzte mir einen weiteren Stich. Mir wurde schmerzlich bewusst, dass ich gerade dabei war, jemanden zu verlieren, der mir wichtiger war als mein eigenes Leben. Ich lachte nun etwas leiser und bald ging es in ein haltloses Schluchzen über. Unkontrolliert flossen Tränen meine Wangen herunter und ich versuchte mein Gesicht zu verbergen. " Kain... " ich hörte, dass er sich erhob. Spürte im nächsten Moment wie ich in starke warme Arme gezogen wurde. " Mistkerl... " wimmerte ich leise und krallte mich verzweifelt in seinem Hemd fest. " Verfluchter Mistkerl.... " Er zog mich auf die Beine und hinter sich her. Da meine Augen tränenverhangen waren konnte ich nicht genau sehen, wo wir hingingen. Es wurde aber stiller um uns herum. Irgendwann blieb er schließlich stehen und zog mich wieder in seine Arme. " Hör auf... " flüsterte er leise. Ich zitterte und wollte ihm so gerne sagen, was mir alles durch den Kopf ging, aber es kam kein Wort über meine Lippen. Ich befürchtete ihn mit Vorwürfen nur weiter in Erics Arme zu treiben. Und dass war das Letzte was ich wollte. " Mein Kleiner... " er küsste mich am Hals und strich mir durchs Haar. " Ich mag es nicht, wenn du weinst.... Also hör bitte auf. " " Du... " ich holte tief Luft und sah ihn schluchzend an. " Du darfst mich nicht - " " Psssst. " er grinste kühl. " Du verstehst wohl immer noch nicht, dass du bei mir in einer ganz anderen Liga spielst als dein Cousin. " er strich mir sanft die nassen Perlen aus dem Gesicht und ich beruhigte mich langsam. Hart schlug mein Herz gegen meinen Brustkorb. Akira war nur selten so zärtlich zu mir. " Ich würde dich niemals gegen ihn eintauschen... Das musst du mir glauben. Du bist doch nicht irgendjemand. Du bist.... " er sah mich stumm an, lächelte leicht und küsste mich flüchtig. " Himmel... Ich ... Ich will dich... Ich will dass du.... " Irrte ich mich oder war der große unnahbare Akira Sugisaki, irgendwie nervös? Diese Tatsache zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht, woraufhin er auch wieder lächelte. Er küsste mich wieder. Ich weiß nicht wie oft, wie lange oder wohin überall. Er küsste mich einfach und flüsterte etwas. Immer wieder... Ich verstand es nicht. Mir fiel ein, dass er das Selbe auch gesagt, hatte als wir zum ersten Mal miteinander geschlafen hatten. Was für eine Sprache war das? Und was sagte er mir da? Akira war doch Vollblutjapaner oder etwa nicht...? Dann zog er mich in seine Arme und einen Moment verharrten wir so. Ich zog seinen wunderbaren Duft ein und drückte mich so eng wie möglich an ihm. Niemals wollte ich ihn verlieren. Wir hatten kein weiteres Wort mehr verloren und waren dann wieder aus der Herrentoilette, in der wir uns befunden hatten, wie ich erst dann feststellte, getreten und hatten uns wieder zu den beiden Mädchen gesetzt die uns neugierig und auf Erklärung hoffend musterten. " Bestellen wir endlich! " sagte Akira und griff nach der Speisekarte. " Endlich Ruhe...! " seufzend ließ sich Akira auf sein Bett fallen. " Schließ ja ab! " rief er noch in meine Richtung. Es war bereits kurz nach 23.30 Uhr und wir hatten es erst vor 10 Minuten geschafft die beiden Mädels ins Bett zu befördern, wobei es ein wahrer Kampf war, Kaorie zu überreden mit Ayane ein Bett zu teilen. Müde ließ ich mich ebenfalls auf dem Bett sinken und strich mir einige Haare aus dem Gesicht. " Die sind wirklich anstrengend. " Akira nickte und setzte sich auf. Er strich sich mit einer Hand übers Gesicht und mit der Anderen fing er an sein Hemd aufzuknöpfen. " Bösartig trifft es eher... " nuschelte er und legte nun eine Hand auf mein Knie. " ... Du... bleibst hier heute Nacht...? " Ich fragte mich, ob es eine Bitte oder eher ein Befehl war? Seine Stimme war leise und bestimmt. Er wirkte etwas angespannt und sah mich mit eiserner Miene an. Ob ich ihm Sorgen machte? Vielleicht nervte ihn mein Verhalten aber auch eher. Nein. Ich wollte ihn nicht Nerven. Das würde Eric doch nur noch anziehender machen. " Klar. " brachte ich gespielt fröhlich hervor und lächelte gekünstelt. Er legte kurz die Stirn in Falten und öffnete den Mund. Wollte etwas erwidern. War ihm mein Schauspiel vielleicht aufgefallen? Hatte er gemerkt dass ich am liebsten wieder in Tränen ausgebrochen wäre und ihm um den Hals fallen würde um ihn anzuflehen mich nicht für Eric zu verlassen. Doch dann nickte er und erhob sich. " Ich geh duschen. " Kurz vor der Tür blieb er stehen und sah mich an. " Kommst du mit? " " Eh... " ich zögerte. Mit ihm duschen? Klar! Unter normalen Umständen auf jeden Fall, aber das war doch eher ein Sonderfall. Das war das Haus seiner Großmutter. Ein heiliger Ort. Und wer wusste was für Sauereien er im Kopf hatte. " ... Lieber nicht... " ich lächelte und ließ mich rücklings aufs bett fallen. " Viel zu müde... " log ich. " Hm. " hörte ich es nur von der Tür und dann sagte mir ein leises Klicken, dass er das Zimmer verlassen hatte. Erleichtert atmete ich aus. Was war das nur für ein verrückter Tag gewesen? Ich hatte endlich seine Familie kennen gelernt, geglaubt nun endlich einen Beweis seiner unglaublichen Liebe zu mir erhalten zu haben und wurde dann mit einem so brutalen Tritt wieder in die Realität befördert, dass es noch immer schmerzte. Ich starrte an die Decke über seinem Bett. Plötzlich fragte ich mich, wie viele andere Menschen, diese Decke, von diesem Bett, mit diesem wundervollen Menschen neben sich, schon gesehen hatten. War Clio seine erste Freundin gewesen? Na ja, sie waren so, mit 15 / 16 zusammen gekommen... So viel konnte da ja nicht gewesen sein. Ich schob meine Hände vor mein Blickfeld. Wie oft hatte er diese Hände mit seinen eigenen, großen, starken Händen fest umschlossen und unzählige Küsse drauf gehaucht? Und heute hatten Erics sie umschlossen. Seine Hände... Ich schüttelte den Kopf, um das Bild los zu werden. Es tat so unendlich weh... Ich richtete mich auf und zog erst mein Shirt über den Kopf und dann meine Jeans von den Beinen. Achtlos schleuderte ich beide in eine Ecke seines Zimmers und verkroch mich unter der Bettdecke. Ich war müde... Ich war es müde, mir ständig solche Gedanken machen zu müssen. Irgendwann, hörte ich ein leises Quietschen und dann wieder dieses vertraute Geräusch wenn er die Tür abschloss. Reflexartig hatte ich meine Augen geschlossen. Leise Schritte näherten sich dem großen Bett. Es klickte und das Licht wurde gelöscht. Dann spürte ich wie sich jemand, neben mich ins Bett legte. Mein Herz schlug heftiger als nötig und ich krallte mich Halt suchend in seiner Bettdecke fest. " Entspann dich... " hörte ich ihn flüstern. " Woher - " ich wagte es nicht die Augen zu öffnen. Er war gleich hinter mir und doch erschien es mir als lägen Welten zwischen uns. " Wenn du wirklich schläfst... " er rückte näher und schlang eine Hand um meine Talje. Eine Hand die Eric berührt hatte. " ...siehst du aus wie ein kleiner Welpe... Vollkommen unschuldig und entspannt. " Er zog mich sanft an sich und küsste mich an die Wange. Ich spürte seinen warmen festen Körper. Er trug nicht mehr als eine Boxershorts. " Ach so? " flüsterte ich lachend und zitterte plötzlich, als er seinen Kopf auf meine Schulter legte. Er war warm... Ganz warm und dennoch fror ich in seiner Nähe. " Ja. " ich spürte, dass er sich entspannte und sein Atem langsam regelmäßiger wurde. " Irgendwann.... Irgendwann ... " " Was? " Ich krallte mich so fest in die Decke, dass es schon schmerzte. Er erdrückte mich mit seiner Nähe. Und dennoch wurde mir wieder mal schmerzlich bewusst, dass ich ausflippen würde wenn ich sie nicht mehr hätte. Dass ich sterben würde, wenn ich ihn nicht mehr meins nennen konnte. Ich biss mir auf die Lippen um ein Schluchzen zu unterdrücken. " Irgendwann... Werde... ich dich... " er schien kurz vorm Einschlafen. " Bestimmt... " sein Arm wurde schwerer. Sein Griff lockerte sich. Er schlief so gut wie. " ...Bestimmt ... So sehr lieben, wie ... Uhm... " Er war eingeschlafen. Inzwischen hatte ich die Augen weit aufgerissen und Tränen rannen unaufhaltsam meine Wange runter. Ich hatte das Gefühl jemand hätte mir in den Margen geboxt und schnappte verzweifelt nach Luft. Ich war am Ersticken, brachte aber keinen Laut hervor. Schließlich vergrub ich mein Gesicht im Kissen und biss verzweifelt in den Stoff. Ich wollte schreien und um mich schlagen. Aber ich konnte nicht. Als ich seinen regelmäßigen Atem hörte, schob ich mich langsam aus dem Bett. Ich wankte zur Tür. Mir war schwindelig und ich konnte kaum auf den Beinen stehen, da die so weich waren, dass ich glaubte jeden Moment zusammen zu brechen. Ich schaffte es dennoch aus dem Zimmer und den Flur runter in sein Bad. Ich schloss leise die Tür hinter mir und starrte im Spiegel über dem weißen Waschbecken in tränenübersäte, dunkel Grüne Smaragde... Smaragde? Das war vermutlich das falsche Wort. Sie hatten weder den Glanz noch den Wert von Edelsteinen. Diese Augen, die mich aus dem Spiegel anstarrten, waren tot. Ich versuchte mir die Tränen von den Wangen zu wischen und strich mir Haare aus dem Gesicht. Mit stark zitternden Händen versuchte ich mir einen Zopf zu binden. Meine Haare waren seit den drei Monaten, die es nun her ist an denen ich sie geschnitten hatte, wieder sehr lang geworden. Akira gefiel es so sowieso besser... Ich grinste mich an. War es überhaupt noch wichtig was Akira empfand? Empfand er überhaupt etwas für mich? ` Irgendwann werde ich dich bestimmt so sehr lieben wie, ... ´ das waren seine Worte gewesen. Ich schleppte mich zur Toilette und fiel kraftlos davor auf den Boden. " Er... Er liebt jemand anderen mehr als mich.... " flüsterte ich der Kloschüssel entgegen und grinste heulend. " Er... Er liebt mich nicht so sehr ... wie diese Person... " Lachend warf ich den Kopf zurück und spürte Übelkeit aufkommen. " Idiot... Du verdammter Idiot Kain... ! " zischte ich leise, warf mich plötzlich über die verlockende weiße Klobrille und entleerte meinen gesamten Margeninhalt. Meine Lunge brannte, als ich mir mit dem Handrücken über den Mund strich und nach Luft schnappte. Meine Lunge und meine Augen brannten höllisch und schrieen nach Erholung. Mein gesamter Körper schrie danach. " ... Kain...? " Für einen Moment hörte mein Herz aufzuschlagen. Seine tiefe Stimme nah bei mir. Die Stimme die ich so sehr liebte und die mich nun so sehr verletzt hatte. " Alles in Ordnung...? Kaorie meint sie hätte jemanden na ja... kotzen hören. " Klang er etwa besorgt? Ich lachte über die Absurdität des Gedankens. Als ob ich es wert gewesen wäre, sich Sorgen zu machen. Nicht für ihn. " Mir ist nur etwas schlecht... " rief ich und erhob mich hastig. Ich wusch mir hastig die Hände und das Gesicht, betätigte die Klospülung und warf meinem blassen Spiegelbild noch mal ein verkrampftes Lächeln zu. Wenn du ihn verlierst, wird es dich zerstören, schrie ich mir mental entgegen und nickte mir zu. Dann trat ich zur Tür und riss sie auf. Akira stand in dem dunklen Flur, der nur von einem gedämpften Licht, das aus einem schmalen Spalt aus Akiras Zimmer drang, beleuchtet wurde. Er sah mich an. Hatte die Augenbrauen zusammengezogen. " Hast du eben etwa gelacht? " fragte er skeptisch. " Ja... " ich grinste und sah aus den Augenwinkeln, dass Kaorie an einer Wand gelehnt stand und uns musterte. Derselbe kalte Blick wie bei ihrem Bruder. " Du siehst nicht gut aus... " murmelte er und streckte eine Hand nach mir aus. Eine Hand die Eric berührt hatte. Ob er Eric mehr liebte als mich? Aber... Sie kannten sich doch noch gar nicht. Instinktiv wand ich das Gesicht ab und ging an ihm vorbei zurück zu seinem Zimmer. " Hab die Pizza bestimmt nicht vertragen. " ` und dich. ´ Er sagte nichts und folgte mir. In seinem Zimmer angekommen kroch ich sofort wieder ins Bett und rückte, mit dem Rücken in seine Richtung gewand, so weit wie Möglich von seiner Bettseite weg. Nachdem er das Licht ausgeschaltet und abgeschlossen hatte, legte er sich auch wieder hin. Ich konnte seinen Blick spüren. Seine kaum spürbare und dennoch so präsente Verunsicherung und Furcht vor dem was er sicherlich wusste, was er gesagt haben könnte. " Kain... ? " " .... Ja...? " ich zog die Decke bis zur Stirn. " Ist... Es ganz bestimmt nur das Essen? " er bewegte sich! Er kam näher! Ich hielt entsetzt die Luft an. " Lass mich... Ich bin müde... " zischte ich und er hielt in seiner Bewegung inne. Einen Augenblick herrechte Stille. Ich kniff die Augen zusammen und bemühte mich nicht wieder in Tränen auszubrechen. Was sollte ich nur tun? Ich hatte so unsagbare Angst ihn zu verlieren. Er war mein Leben. Aber ich konnte den Gedanken, dass er nicht allein mir gehörte, nicht ertragen. Er liebte jemand anderes mehr als mich! Dieser eine Satz zerrte an meinem Herzen, als wollte er es in tausend Stücke reißen. Vielleicht war Akira ja auch nur aus Mitleid mit mir zusammen...? Wie sollte das alles nur Enden...? Am nächsten Tag, wurde ich von Sonnenstrahlen die durch das große Zimmerfenster direkt auf sein Bett fielen geweckt. Ich schloss meine Augen für einige Sekunden wieder, nachdem ich festgestellt hatte, dass es kurz nach 14.00 Uhr am Mittag war. Vielleicht war alles nur ein böser Traum gewesen und Akira hatte gar nichts gesagt. Vielleicht war ich einfach nur zu entnervt gewesen und hatte mir alles bloß eingebildet? " Morgen... ! Oder eher Mittag. " Ich vernahm Schritte im Zimmer, nachdem die Tür geräuschvoll ins Schloss geworfen wurde. " Ausgeschlafen? " ich spürte ein Gewicht auf dem Bett und seine zärtlichen Lippen an der Stirn. Ich blinzelte ihn erschöpft an. Ich hatte sehr schlecht geschlafen. Er war bereits frisch geduscht und angezogen. Er hatte seinen typischen Akira Geruch und lächelte mich leicht an. Er sah so unglaublich gut aus. Akira stellte ein Tablett auf ein Nachtschränkchen neben seinem Bett und stemmte seine Hände rechts und links von mir in die Matratze. " Geht es dir besser? " Kein Traum. Keine Einbildung. Die Realität. " Ja... " ich konnte seinen warmen Blick aus diesen wunderschönen kalten, blauen Augen nicht ertragen und schielte zum Tablett. Eine Zeitung, Orangensaft, frische Brötchen, Croissants, Nussecken, Marmelade und diverse andere Beläge lagen hübsch dekoriert dort und schrieen nach mir. " Meine Großmutter wird erst gegen heute Abend wieder da sein. " er setzte sich im Schneidersitz ans Bettende und griff nach meinen Beinen. " Lust auf etwas Bestimmtes? " Ich griff nach dem Saft und trank etwas aus dem Glas. Dann griff ich nach einer Nussecke und kaute lustlos drauf rum. " Wir könnten - " " Ist heute nicht Schule? " unterbrach ich ihn plötzlich, als mir wieder bewusst wurde, das doch heute Montag war. Er nickte und fing an meine Füße zu massieren. " Ich habe uns entschuldigen und deine Mutter auch bescheid geben lassen. Du sahst so schlecht gestern aus und da habe ich es heute Morgen nicht übers Herz - " " Welches Herz? " kam es spontan über meine Lippen und ich war erschrocken über mein eigenes Verhalten. Eine Augenbraue schnellte in die Höhe. Er musterte mich abschätzend und jegliche Zärtlichkeit war aus seinem Gesicht gewichen. Er hatte auch aufgehört meine Füße zu massieren. Wenn ich so weiter machte, verscherzte ich es mir noch wirklich mit ihm. " War nur ein Witz. " log ich und lachte ihn unehrlich an. Einen Moment starrte er mich noch an. Ich konnte förmlich sehen, wie es in seinem Kopf arbeitete, aber ich wusste nicht was er dachte. Wie auch? Er war immer noch ein einziges Geheimnis für mich. Dann wand er den Blick ab und sah wortlos aus dem Fenster. " Ayane und Kaorie sind in der Schule? " ich ertrug diese Stille nicht. Er nickte, ohne mir einen Blick zu widmen. Irgendwie hatte ich eine böse Vorahnung dass dieser Tag nicht so schön enden würde wie er, zu mindestens Wettermäßig, begonnen hatte. " Ich... Geh mal duschen... " hastig sprang ich aus dem Bett und vermied dabei jegliche Berührung die mich nur wieder daran erinnert hätte wie sehr ich ihn begehrte. " Tu das... " murmelte er. " Ein klarer Kopf wird dir sicherlich gut tun... " Ich blieb abrupt stehen und hielt die Luft an. " MIR?! " ich wand mich zu ihm um und funkelte ihn an. Er sah gleichgültig aus. Ich musste mich beherrschen. Eric würde sich zu sehr freuen wenn ich Akira verärgerte. Es wäre unvernünftig gewesen. " DU BRÄUCHTEST MAL EINEN KLAREN KOPF DU VERDAMMTER EISKLOTZ! " Aber ich war ja bekanntlich nie jemand den man mit Vernunft in Verbindung brachte. Akira starrte mich an. Er schien etwas schockiert. " DU SPIELST IMMERNOCH MIT MIR, ALS WÄRE ICH EIN STÜCK DRECK UNTER DEINEN SCHUHEN! " schrie ich ihm meine gesamte Wut entgegen und weinte wieder mal bitterlich. Er rührte sich nicht. " Ich... Ich ertrage das nicht mehr... " ich stampfte zu der Ecke des Zimmers, in der ich meine Klamotten am Vorabend hingeschleudert hatte und streifte mir schnell das Shirt und die hellblaue Jeans über. Meine Hände zitterten und ich konnte meine Bewegungen kaum koordinieren. " Wo... Willst du hin? " Akira erhob sich und kam auf mich zu. Panisch wich ich etwas zurück. Er sollte mich nicht berühren. Ich würde nur wieder schwach werden. Akira blieb abrupt stehen und zum ersten Mal sah ich so etwas wie wirkliche tiefe Verletztheit in seinen blauen Eismeeren. " Hast du etwa Angst vor mir? " er schien fassungslos und völlig enttäuscht. Der Schwarzhaarige ballte zu meinem entsetzen, die Hände zu Fäusten. Ich zitterte und schluckte. Wann war das hier eigentlich so dermaßen außer Kontrolle geraten? " Ja... " wisperte ich schluchzend und schloss meine Hose. " Du... Du bringst mich noch um... " Er riss die Augen auf und kam näher. Ignorierte es, dass ich nun völlig an der Wand gedrängt da stand und ihn ängstlich anstarrte. " Glaubst... " er blieb dicht vor mir stehen und sah mir so tief in die Augen, dass ich fast den Halt verlor. Aus den Augenwinkeln sah ich Aufeinmahl, wie er die rechte Faust hob und die auf mich zu schoss. Erschrocken schnappte ich nach Luft und kniff die Augen zusammen. Wollte er mich etwa schlagen? Aber es kam nichts. Kein Schmerz... Lediglich ein dumpfer Aufprall und sein langsamer Atem dicht an meinem Ohr. Ich riss die Augen wieder auf. Akira hatte die Faust gegen die Wand gerammt und hatte seine Stirn, dicht neben meinem Ohr, ebenfalls dagegen gelehnt. Seine linke Faust schlug er in diesem Moment auch mit aller Kraft gegen weiße Mauer hinter mir und ich glaubte ein verdächtiges Geräusch, das schwer nach Knochenbruch klang, zu vernehmen. " Glaubst du das wirklich? " flüsterte er und ich spürte die Wut und Enttäuschung in seiner Stimme. " Glaubst du wirklich ich könnte dich verletzen? " einen Moment schwieg er. Ich weinte immer noch und wusste nicht mehr wie es weiter gehen sollte. " Eher würde ich mich umbringen. " Ich schluckte. " Du machst mich fertig... " murmelte er. " Du machst mich wirklich fertig. " Noch nie, hatte ich Akira so verletzt erlebt. So schwach. " Wenn du schon Angst vor mir hast... " ich schielte zu seinen Fäusten, die immer noch an der Wand waren. Er blutete. Erschrocken vergaß ich alles andere und griff nach seinen Handgelenken. Ich schob ihn etwas von mir und begutachtete unter einer Tränenflut seine großen starken Hände, die nun so verletzlich in meinen lagen. " Ich ertrage es nicht, wenn du dich vor mir fürchtest... " sagte er leise. Ich blickte auf. Er hatte Tränen in den Augen. Akira hatte Tränen in den Augen. In seinen wunderschönen kobaltblauen Augen. Vollkommen verblüfft ergriff ich sein Gesicht. Ich küsste ihn flüchtig. Schmeckte dabei meine eigenen Salzperlen. " Gott... Akira... " Er lächelte kühl und ergriff nun seinerseits meine Hände. " Wann... Ist es soweit gekommen? " fragte er. Seine Stimme, kühl und distanziert. " Ich... Ich glaube doch nicht ernsthaft dass du mich schlagen würdest... " nuschelte ich und senkte beschämt den Blick. Einen Moment lang, hatte ich es doch geglaubt. " Du machst mich nur seelisch total fertig... " " Ich weiß.... " sein Griff wurde fester. Entschlossener. " Ich weiß es verdammt... Aber er ist immer in meinem Kopf. " " Wer? " ich wagte nicht aufzublicken. Wollte sein Gesicht in dem Moment in dem er mich tötete nicht sehen. " Yun. " ` Irgendwann werde ich dich bestimmt so sehr lieben wie, ... ´ Yun? Ich erstarrte und verlor fast den Verstand unter diesen unsagbaren Schmerzen. " Hör mir bitte zu Kain... " er klang sehr sachlich. " Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist. Yun ist immer da. Sein Gesicht... Seine Stimme... " Wollte er mich so richtig am Boden sehen? Er sollte aufhören! " Ich habe dir erzählt dass ich damals glaubte er wäre ein Mädchen gewesen und nur deshalb mit Clio zusammenkam weil sie sich ähneln... Ich habe den Gedanken und was er damals in mir ausgelöst hatte verdrängt. Aber jetzt? Ich... Ich weiß nicht. Seit der Sache mit dir, kann ich viel ehrlicher mit mir selbst umgehen und muss immer öfter an ihn denken und ertrage es kaum, weil ich dich damit hintergehe. " er hielt kurz inne. Ich rechnete jeden Moment damit das Bewusstsein zu verlieren. " Ich... Will dich nicht verlieren. Du bedeutest mir mehr als es sonst jemals irgendjemand getan hat. Aber da ist dieses Bild in meinem Kopf. In diesem Bild - " " YUNS VERFICKTES BILD INTERESSIERT MICH NICHT! " schrie ich haltlos und stieß ihn mit aller Kraft von mir. " Kain, du verstehst das falsch. Ich meinte nicht - " " Nein! Ich verstehe das schon richtig. " ich funkelte ihn an. " Du verdammter - " " Vielleicht brauchen wir etwas Abstand voneinander, ehe wir Dinge sagen die wir bereuen werden. " seine Stimme, war gefährlich leise und ruhig. Er strich sich müde durchs Haar. Ich hielt inne. Mein ganzes Bild war zerstört. Eric, war nicht die Person vor der ich mich in Acht nehmen musste. Yun war es. Und irgendwie, empfand ich das nicht gerade als beruhigend. " Vielleicht... " ich schniefte. " ist es wirklich besser ich geh jetzt... " " Gib mir nur etwas Zeit. " sagte Akira ohne mich anzusehen. Ich erwiderte nichts darauf und verließ schweigend sein Zimmer, sein Haus und ihn. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Weinen konnte ich nicht mehr. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. Mit einem Gefühl als hätte mich gerade eine Gruppe Betrunkener für irgendwelche perversen Spielchen missbraucht lief ich durch Tokio. Lief überall hin, kam dennoch nirgendwo an. Was sollte denn nun werden? Sollte ich Akira aufgeben? Sollte ich ihn endgültig vergessen, obwohl ich ihn doch so sehr liebte? Verzweifelt raufte ich mir die Haare. Einige Passanten sahen mich merkwürdig an und schienen an meinem Geisteszustand zu zweifeln. Sie verstanden es nicht. Woher auch? Keiner verstand mich. Ich blieb stehen. Unsinn. Es gab einen Menschen auf dieser Welt, der mich verstand. Der mich so gut kannte wie sonst niemand. Dem ich wirklich vertrauen konnte. Sofort rannte ich los. Er hatte mir doch erklärt wie man zu ihm nach Hause kam. Es dauerte nicht lange bis ich an seinem Wohnblock angelangt war. Keuchend betätigte ich die Klingel mit dem fremden Nachnamen. Kurz darauf wurde mir aufgedrückt und ich stürmte ins Haus. Lief die Etagen hoch. Wusste nicht mal in welcher genau er seine Wohnung hatte. " Kain? " rief plötzlich jemand aus einer Wohnung an der ich zunächst vorbeigelaufen war und ich blieb stehen. Abrupt wand ich mich um und sah Fuma in der Tür stehen. Er sah mich überrascht an. " Fuma... " flüsterte ich und spürte eine vertraute Wärme und eine Art Hoffnung. " Fuma!" ich lief auf ihn zu und fiel ihm schluchzend um den Hals. " Was ist los? " fragte er und schloss seine Arme um mich. Hüllte mich mit Wärme und Geborgenheit. Er war mein bester Freund. Der Einzige dem ich wirklich vertrauen konnte. " Dieser dreckige Penner! " 15 Minuten später hatte ich mich wieder beruhigt und wir saßen in seiner und Yamas Küche. Fuma hatte mich in eine Decke gehüllt und mir einen heißen Kakao gemacht. Ich seufzte und starrte in die braune Brühe. Braun... So braun waren auch Yuns Augen. Ob Akira sie auch mit Schokolade verglich? War sicherlich angenehmer, als die Dinge, die man mit meiner Augenfarbe vergleichen konnte. " Wen ich den zwischen die Finger kriege... " knurrte Fuma und setzte sich mir gegenüber. Ich hatte ihm alles was mich bisher immer bedrückt hatte erzählt. " Was fällt ihm ein? " Ich zuckte mit den Schultern und sah Fuma an. Er sah müde aus. Mir fiel ein, dass er ja schon gestern so erschöpft gewirkt hatte. " Es ist sicherlich sinnlos dir diesen Dreckskerl auszureden. Du bist bis über beide Ohren verknallt. Aber trotzdem, " er sah mich feste an. " Du solltest dir ernsthaft überlegen ob du so ein Leben willst. " " Ich will Akira. " sagte ich leise. Hatten wir dieses Gespräch nicht schon mal gehabt? " Ich weiß... " Fuma stöhnte und strich sich durch die Haare. " Aber nicht alles was der Mensch will, ist gut für ihn. " Er sah eigentlich ziemlich schlecht aus. Er hatte dunkle Augenringe und ein sehr blasses Gesicht. Ich fühlte mich plötzlich mies. Was war ich für ein beschissener Freund? Er war immer für mich da. Hörte sich immer meine Sorgen an und ich? Ich hatte nur mich und Akira im Kopf. Er hatte mir in der Pizzeria etwas erzählt. Ich versuchte mich zu erinnern. Aber mein Kopf dröhnte höllisch und war voll mit allem möglichen. Totales Chaos. " Dir geht es auch nicht gut. " murmelte ich schließlich. Er sah mich kurz überrascht an, warf dann einen flüchtigen Blick auf seine Uhr und seufzte wieder. Er erhob sich mit finsterer Miene. Er ging einige Schritte im Raum auf und ab. Ich war mir sicher, dass etwas passiert war. Vielleicht hatte er Streit mit Yama gehabt. " Wo ist Yama? " Er verharrte und sah mich ausdruckslos an. Seine dunkelblauen Augen verfinsterten sich. " Er ist seit gestern Abend nicht mehr hier gewesen. Und in der Schule war er auch nicht. " Ich sah ihn verwundert an. " Wo ist er den hingegangen? " " Ich weiß es nicht. Ist mir auch egal. Bin ja nicht sein Kindermädchen. " grummelte er und wirkte furchtbar nervös. " Er ist mir völlig egal. " Ich hatte einen gewissen Verdacht. " Hattet ihr Streit? " Fuma nickte resigniert. " Er... Er hat es gemacht.... Einfach so.... mit mir! Das... Das konnte ich mir doch nicht bieten lassen. " Ich hob eine Augenbraue. " WAS hat er mit dir gemacht? " Er funkelte mich böse an. " Habt ihr Schwulen eigentlich immer nur das im Kopf? " " Wie gemein von dir... " jammerte ich und nippte an der heißen Kakaobrühe. " Tut mir leid. " er setzte sich wieder. " Aber, als er mich geküsst hatte, wurde ich so furchtbar wütend, dass ich.... Also.... Er hat mich einfach überrumpelt! " er sprang wieder auf. " Und auch mit dem was er gesagt hat. " Fuma schüttelte den Kopf. " Ich weiß nicht was ich denken soll... Ich bin vollkommen durcheinander wegen diesem Penner. Es war respektlos von ihm. Ich hasse so etwas. " er war äußerlich recht gefasst aber ich konnte erahnen wie es innen drin aussah. " Und das Schlimmste ist, dass ich befürchte, dass es - " Ein Schlüssel, der in einem Schloss umgedreht wurde und eine wenige Sekunde darauf ins Schloss fallende Tür unterbrach ihn. Er erstarrte und wir sahen beide gespannt zur Tür. Ein, stur auf den Boden schauender braunhaariger junger Mann schlurfte an der offenen Tür vorbei. " Hallo... " sagte er leise. " Hallo! " rief ich. Irgendetwas erschien mir komisch an Yamamoto. Sein schöner Mantel, war völlig verdreckt und er hielt sich einen Arm. Seine braunen Haare waren völlig zersaust. " Wo warst du?! " zischte Fuma mit finsterer Miene. " Seit wann interessiert dich das? " fragte Yama zurück und ging ohne uns nur einmal anzusehen weiter. " Seit dem mich in der Schule jeder Lehrer anspricht und für deinen persönlichen Sekretär hält! " ich kannte Fuma schon lange genug um zu wissen, dass er seine Wut und auch seine Sorge gerade unter einer sehr stark bröckelnden, gleichgültigen und kalten Maske verbarg. Yamas Schritte verstummten. " Ich war weg. Rumvögeln. Du kennst mich doch. " Seine Stimme klang verbittert. Fuma stand reglos da und starrte in den Flur. Er schien sich über das Gesagte des Anderen zu ärgern und ballte seine Hände zu Fäusten. Ich zuckte zusammen. So wie er da stand, erinnerte er mich zu sehr an Akira. " Du... Hättest anrufen können. " brachte er mit zitternden Fäusten hervor. Er versuchte immer noch gleichgültig zu wirken, aber scheiterte kläglich. " Ich hatte so viel Spaß, dass ich alles andere vergessen habe. " flötete Yama und lachte heiser. Es klang falsch. Irgendwie gespielt. " Du verfluchter Bastard! " rief Fuma und stampfte aus der Küche. Ich sprang auf um ihn daran zu hindern, den anderen vielleicht zu verprügeln. Denn der wahnsinnige Ausdruck in seinen Augen ließ vermuten, dass er genau das jetzt vorhatte. " Fuma! " Im Flur blieb ich stehen. Mir war schwindelig... Ich schwankte und stützte mich an einer Wand ab. " Was fällt dir eigentlich ein du ignorantes Schwein?! " zischte Fuma ziemlich sauer und ergriff Yama an den Schultern, ehe er ihn schwungvoll zu sich umdrehte. Als er sich einem blau geschlagenen Auge, geschwollene und gerötete Wangen und einer aufgeplatzten Lippe gegenüber sah, verstummte er. Ich war genauso fassungslos wie Fuma und wusste nicht was ich sagen sollte. Yama grinste und schob Fuma von sich. " Das verheilt schon wieder.... " " Gott Yama... " murmelte ich und hatte das Gefühl, dass Fuma dieser Anblick mehr zusetzte als er äußerlich zu gab. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Puh......... Langsam gehts in die letzte Runde.... ;___;. Noch vier Kapitel. Die nächsten beiden sind schon fertig.^-^ Also was das Kapitel angeht... Ich weiß, dass es sehr emotional ist. Aber das brauchte ich mal wieder. XD Und was Yama angeht ist es nur halb so wild. *lach* tschuldigung, dass es so spät kommt. Aber... Naja, ihr kennt mich ja. cucu NAoi*knuffz* Kapitel 10: >> ActTen -Confession No. II << ------------------------------------------- Diesmal ohne das ganze Drumherum! Viel Spaß!!!!! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yamas View~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich konnte Fumas und Kains Blicke nicht ertragen. Warum starrten sie mich so an? Gut, mein wunderhübsches Gesicht war etwas entstellt, aber sonst ging es mir doch, bis auf den wahrscheinlich gebrochenen Arm und die Rippen, sehr gut. " Wer war das? " Kain folgte mir mit besorgtem Blick ins Badezimmer. " Wer hat das getan? " Ich grinste bloß und sah den Kleinen kurz an. Er sah ziemlich blass aus und hatte verheulte Augen. Da war wohl mal wieder Stress im Taubennest. Ich wusch mir die Hände. Plötzlich wurde ich an den Schultern gepackt und herumgewirbelt. Wütende dunkelblaue Smaragde blitzten mich an. " Ausziehen! " zischte Fuma. Ich schmunzelte. " Hier? Vor dem Kleinen? Lass uns doch in mein Zimmer gehen. " " Mir ist nicht nach deinen beschissenen Witzen. " er bebte vor Zorn. " Mir eigentlich auch nicht... " murmelte ich. " Mir reicht's! " ehe ich irgendwie reagieren konnte, hatte er meinen Mantel gepackt und mir vom Körper gerissen. Ich schrie schmerzerfüllt auf und griff mir an die Rippen. " Sei nicht so grob. " hörte ich Kain sagen. Süß... Typisch für den Knirps. Fuma schob rücksichtslos meinen schwarzen Pullover in die Höhe. Neben einem sehr athletischem Oberkörper und einem, meiner Meinung nach bewundernswerten Sixpack, war auch ein großer dunkelblauer Fleck zu bewundern. " Wer war das? " Fumas Stimme war leise. Ich blinzelte ihn an. Was er wohl gerade dachte? " Ach, es ist nicht so schlimm. " versuchte ich ihn abzuwehren und drehte mich wieder zum Waschbecken. Im Spiegel konnte ich sehen, dass ich echt übel aussah. " Wer verdammt noch mal war das?! " seine Stimme klang nun deutlich gereizter und der Schwarzhaarige schien nach Beherrschung zu ringen. " Oder willst du mir sagen, du wolltest das? " Ich erzwang ein unbeschwertes Grinsen, was mir erstaunlich gut gelang. " Du weißt doch, ich mag es schmutzig und hart. " Und so hatte ich es auch bekommen. Einige Sekunden war es still. Er starrte mir auf den Rücken. Fassungslosigkeit stand ihm im Gesicht geschrieben. Ich wollte nicht, dass er die Wahrheit erfuhr. Sie war schon kaum für mich zu ertragen. Zu erniedrigend... " Hattest du wenigstens deinen Spaß?! " brummte er dann. " Fuma! " mahnte Kain und lief zu seinem Freund. Wollte er ihn abhalten mir Schmerzen zuzufügen? Niedlich aber unnötig. Nichts konnte mich mehr verletzen. Er hatte mich doch schon total zerbrochen... " Halt dich da raus Kain! Ich konnte die ganze verfluchte Nacht nicht schlafen. Ich habe mir Sorgen gemacht! Gedacht ich wäre zu hart gewesen gestern. Ich hatte verdammte Angst, diesem Arsch wäre etwas passiert und er... " Er kehrte mir den Rücken. " Dieser Mistkerl, poppt fröhlich herum... " " Was...?! " er hatte sich wirklich Sorgen gemacht? Ich ging auf ihn zu. Vergaß ganz, dass der kleine Rotschopf uns noch mit seiner Anwesenheit beehrte. " Ich... Ich habe nicht herum gepoppt. Ich... Wollte es nicht, aber ich hatte keine andere Wahl. " meine Stimme überschlug sich fast, so schnell redete ich und ich verspürte plötzlich wieder Hoffnungen. Fuma sah mich aus seinen wunderschönen dunkelblauen Seen an. " Wie meinst du das? " " Sie waren zu viele und dieser kleine Dreckskerl hat es ausgenutzt, dass ich so besoffen war und dann haben sie halt.... " " Stopp mal! " Kain ergriff meinen Ärmel und rüttelte daran. " Haben sie dich etwa -? " " Nein! " ich zog erbost die Augenbrauen zusammen. " Der wollte unbedingt, aber ich lass mich doch nicht von so einem hässlichen Gnom nehmen! " ich lachte gehässig. Verzog aber dann schmerzverzerrt das Gesicht. " Und dann haben die dich verprügelt? " fragte Kain mit einer geballten Ladung Zucker in der Stimme. Ich nickte und setzte mich auf den Toilettendeckel. " Als ich sturzbetrunken war, hat der Zwerg mir angeboten mich nach Hause zu fahren. Ich meinte klar, weil ich eh nicht mehr Heim gefunden hätte. Ich fand mich aber dann in seiner Wohnung wieder. Gestunken hat die... " ich schüttelte mit angewidertem Gesicht den kopf. " Wie ein Loch. Jedenfalls wurde er plötzlich zu dringlich und als ich mich wehrte hat er halt was abgekriegt. " " Was abgekriegt? " Kain lachte mich an. " Was genau? " " Meine Faust und meinen Fuß. " ich grinste stolz. Fuma trat auf mich zu. Er kramte in seiner Hälfte des Wandschränkchens rum und holte ein kleines weißes Beutelchen hervor. Er erfasste mit der linken Hand grob mein Gesicht, hob es etwas an und wusch dann mit einem komisch riechenden Tuch darüber. Dabei sagte er kein Wort. " Was ist dann passiert? " Kain stand neben Fuma und sah mich aus neugierigen rotunterlaufenen Augen an. Oh Mann. Der sah richtig fertig aus. War wohl für keinen von uns ein herausragendes Wochenende gewesen. Ob Dieses Sugisaki - Arsch schon wieder Mist gebaut hatte? " Also... " Ich genoss die warmen Hände des Schwarzhaarigen und seine plötzliche Nähe. " Dann hat der wie blöde rum geschrieen und dann kamen diese Leute plötzlich rein. Ich hatte keine Chance. Die waren bestimmt zu acht oder so. " ich fuchtelte wild mit den Händen herum. " Das war echt unfair. Diese feigen Schweine. " Kain sah mich groß an. " Halt still... " murrte Fuma bloß und ich gehorchte ihm sofort. " Ich mach dir einen Tee. " sagte Kain. " Und irgendetwas zu essen. " Er schien sich nutzlos zu fühlen und lief dann auch gleich aus dem Badezimmer. Entweder schwankte er etwas, oder ich hatte immer noch zu viel Alkohol im Blut. " Und dann habe ich bei einem Kumpel geschlafen... " endete ich meine Erzählung in Fumas Richtung. In dem Moment drückte er mir auf die möglichst brutale Weise ein Wattepat aufs Auge. " Au! " stieß ich aus und blinzelte zu ihm hoch. Es war das erste Mal dass ich zu ihm aufsehen musste. Er war ja eigentlich etwas kleiner als ich. Aber so von unten sah er auch sehr gut aus. " Bei einem verheiratetem Kumpel, mit Kind. Ich habe im Wohnzimmer, ALLEINE geschlafen. " erklärte ich und versuchte so, mich vor weiteren Attacken zu schützen. Er sagte immer noch nichts. Ich starrte ihn an, während er noch an meinem Gesicht herumwerkelte. Er war wirklich wunderschön. Er sah zwar etwas erschöpft aus aber dennoch.... Unvergleichlich. Plötzlich kniete er sich vor mich hin und schob stumm meinen Pullover hoch. Ich half ihm und zerrte ihn mir, mit schmerzverzerrtem Gesicht, über den Kopf. Er starrte den scheinbar immer größer werdenden Fleck an der rechten oberen Bauchseite, eine Weile an. Ich empfand diese Zweisamkeit als schön... " Warum hast du dich so besoffen? " Fuma starrte mir immer noch auf die verschandelte Körperstelle statt mir in die Augen zusehen. Ich sehnte mich nach einem seiner Eiszeit - erblühe - Blicke. Ich verdrängte das unbedingte Verlangen ihn zu berühren, ihm über die zarten Wangen zu streichen und wieder seine Lippen zu versiegeln. " Kannst du dir das nicht denken? " hauchte ich fast schon. Er rührte keinen Gehsichtsmuskel und hob eine Hand. Dann strich er langsam mit den Fingerspitzen über den unschönen Fleck. Ich zuckte leicht zusammen und er wollte seine Hand wieder wegziehen, aber ich erfasste seine Handgelenke. " Schon gut... Mach nur... Das ist die beste Medizin dich ich nur kriegen kann. Die Einzige die ich will.... " flüsterte ich lächelnd. Er sah mich skeptisch an. Einen Augenblick glaubte ich er wollte lächeln, aber auch nur einen Augenblick, denn dann räusperte er sich und stand einfach auf. " Ich rufe einen Arzt. " sagte er lauter. " Schon erledigt! " rief Kain aus der Küche. " Unser Hausarzt kommt. Er ist ein alter Bekannter von meinen Großeltern. " " Danke. " rief ich, tief bedauernd, dass Fuma sich schon wieder verschloss. Gab es denn kein Durchdringen zu diesem Kerl? " Leg dich ins Bett. Ich bringe dir den Tee und etwas zu essen. " sagte der Schwarzhaarige bestimmt und verstaute das Beutelchen wieder. " Ja wohl, Sir! " rief ich lachend, erhob mich schwerfällig vom Klodeckel und torkelte ein wenig schwerfällig zur Tür. Neben ihm blieb ich stehen. " Eine Frage noch. " " Hm? " er sah an mir vorbei. Woran dachte er wohl? Zu gern wollte ich ihn verstehen. Ich wollte wissen, was ihn bewegte. Wer ihn bewegte. Woran er dachte wenn er bei mir war. Was er wirklich von mir dachte. Ich kratzte mich verlegen am Kopf. " Was muss ich tun, um dir zu beweisen, wie ehrlich ich es meine? " Er ging an mir vorbei. " Ehrlich _sein_ ! " Ich sah ihm perplex hinterher. Er roch so gut... Was würde ich tun, um diesen Duft von seinem Körper, nach einer leidenschaftlichen Nacht, in meinem Bett wieder zu finden.... Dr. Hiro, war ein seltsamer alter Mann und ich glaubte fast meinen verstorbenen Großvater vor mir zu haben. Er grinste mich die ganze Zeit an und erzählte von seinem toten Kanarienvogel. Der weißhaarige Mann hatte meinen Bauch verbundne, meinte dass ich vermutlich keine inneren Schäden hatte, aber doch dringend ins Krankenhaus fahren sollte, um noch mal sicher zu gehen. Nach der Untersuchung, gab er Fuma, der die ganze Zeit im Zimmer geblieben war, einige Schmerzmittel und erklärte ihm die jeweilige Dosierung. Ich war so müde, dass ich mich sogar richtig freute, dass Dr. Hiro Kain anbot ihn nach hause zu fahren und der Kleine es annahm. Als sie beide endlich weg waren seufzte ich irgendwie erleichtert. Fuma kam in mein Zimmer und musterte mich. " Wenn du etwas brauchst, ruf mich einfach. " Wie viel Überwindung hatte ihm dieser Satz wohl gekostet? " Ich brauche etwas. " sagte ich leise und setzte mich etwas auf. " Was denn? " er trat ins Zimmer. " Dich. " ich sah ihm in die Augen. " Ich brauche dich Fuma Saolee. " Er kehrte mir den Rücken. " Du hast es falsch ausgesprochen. Sao - olee, heißt es. " Ich lächelte, denn er hatte ebenfalls gelächelt. Nur sehr kurz und recht kühl, aber er hatte gelächelt. Fuma schloss leise die Tür hinter sich und ließ mich alleine in meinem kalten Bett und dem ebenso kalten Zimmer zurück. Ich grinste nun. Es schien, als würde er langsam auftauen... Ich musste dran bleiben. Es klingelte. Ich hörte Schritte im Flur. Die Tür wurde geöffnet und wenige Sekunden später, vernahm ich etwas Grauenhaftes. " Guten Tag. Mein Name ist Yaten, Sugai. " " Aha. " " Ich bin Yamas großer Bruder. " er lachte leise. " Ach so... Kommen Sie rein. " Die Tür wurde geschlossen und ich raufte mir die Haare. Na ganz hervorragend... Der hatte mir gefehlt. Was suchte der den hier? Ob ihn mein Vater mal wieder geschickt hatte um zu sehen ob es mir auch gut genug ging? " Sie müssen ja dann wohl Fuma sein? " " Ja. " " Freut mich sehr... " OH NEIN! Entsetzt setzte ich mich auf. Das war eindeutig seine, Baby - Ich - Will - Dich - Tonlage. " Schon gut. Sein Zimmer ist dort... " " Danke. " Die Tür zu meinem Zimmer wurde schwungvoll aufgeschlagen und ein grinsender brünetter Mann, stand vor mir. " Hey du kleiner Schwänzer! " Als er mich sah verstummte er und riss die Augen auf. Ob wegen meines Äußeren oder meines finsteren Blickes, war mir nicht ganz klar. " Was ist den mit dir passiert?! " fragte er entsetzt und kam schnellen Schrittes, die Tür noch zuwerfend, an mein Bett. Also war es wohl doch wegen meines Äußeren. na ja, das hatte schon vielen die Sprache verschlagen... Es lebe die Ironie. " Lass die Finger von ihm! " zischte ich bloß. " Von wem? " er zog irritiert beide Augenbrauen in die Höhe. Doch dann verstand er. " Ach so... Na ja. Er ist wirklich ganz niedlich Yama. Aber nicht ganz mein Typ... Keine Sorge. Außerdem ist er doch jetzt demnächst mein Schüler. " " Ach ja... " ich seufzte und verdrehte die Augen. " Der böse Yamamoto muss ja jetzt von seinem Vater selbst in der Schule überwacht werden. " " Hör auf... " Yaten winkte ab und setzte sich an die Bettkante. " Also, wie ist das passiert? " Klang ja fast so, als wäre der werte Herr wirklich interessiert an meinem gesundheitlichen Befinden. " Unwichtig. Halt mir einfach nur unseren Vater vom Hals ja? " " Uhm. Ich werde es versuchen. " er grinste mich frech an. " Ich habe ihn übrigens am Freitag kennen gelernt. " " Wen? " " Diesen kleinen Rothaarigen. Deine GROßE Liebe. " er lachte gehässig. " Er geht in eine meiner Klassen. Er ist irgendwie seltsam... " " Seltsam? " ich ließ mich wieder ins Kissen fallen, musste an Fumas Lächeln denken. Es hatte allein mir gegolten. Kein kleiner süßer Rotschopf, dem er es zu geworfen hatte. Kein aufdringlicher blöder Blondie der es ihm entlockt hatte. Allein mir hatte es gegolten. Yaten verschränkte seine Arme vor der Brust und grübelte. " Na ja. Seltsam halt... Er fängt an wie ein Wasserfall zu reden, wenn er nervös wird und kriegt einen richtig panischen Ausdruck in den Augen... Er ist außerdem sehr klein wie ich finde... Recht hübsch, vielleicht, aber für meinen Geschmack etwas zu dürr und kindlich. " " Ist gut. " stöhnte ich. Ich hatte keine Personenbeschreibung von Kain haben wollen. Irgendwie hatte ich furchtbare Kopfschmerzen. Ich war müde und wollte mich nur in meine Decke kuscheln, Fuma neben mir haben und schlafen. Verdammt! Jetzt hing aber wirklich jeder Gedanke von mir mit ihm zusammen. " Woher kennst du den Kerl eigentlich? " Yaten nickte zur verschlossenen Tür. Ich legte mir eine Hand an die Stirn. " Durch Kain. Er ist sein bester Freund. " " Ach so? " Yaten lachte amüsiert und schlug die Beine übereinander. Irgendwie nervte es mich wenn er es tat. " Ist ja witzig. " Mein großer Bruder Yaten Sugai, war einer der wenigen Menschen, für die ich absolut kein Verständnis haben konnte, oder auch nie wollte. Er war ein Arbeitstier und williger Sklave unseres Vaters. Und das scheinbar auch noch gerne. Er strich mir plötzlich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. " Es hat dich ganz schön erwischt hm? " " Diese Dreckskerle haben keinen Zentimeter ausgelassen. " schimpfte ich und knurrte leise vor mich hin. Yaten lachte. " Das stimmt zwar, aber ich meinte eher den Süßen da draußen. " Ich musterte ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue. Seit wann interessierten ihn eigentlich meine nicht vorhandenen Beziehungen? " Du hast ganz glasige Augen und einen völlig verklärten Blick... " " Vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich zusammen geschlagen wurde, auf einer billigen IKEA Coach geschlafen habe, erst seit einer Stunde oder so wieder hier bin und jetzt von meinem bescheuerten großen Bruder unnötig gelagert werde. " brummte ich und schob ihn mit den Beinen von meinem Bett. " Hau ab! Ayumie wartet doch bestimmt. " " Stimmt. " er lachte. " Wollte ja nur wissen, warum du heute nicht in der Schule warst. Gut. Ich werde dich für die nächsten beiden Wochen entschuldigen lassen. Vater, werde ich schon irgendwie abzulenken wissen. Er wollte ja sowieso übermorgen nach London fliegen. Geschäfte. " Sollte der gute Mann doch gleich dort bleiben. " Also, ich komme noch mal vorbei Kleiner! " er zwickte mich kurz, mein schmerzverzerrtes Aufstöhnen dabei ignorierend und verließ dann mit einem breiten Grinsen mein Zimmer. " Machs gut! " hörte ich ihn im Flur rufen und ein Grummeln Seitens Fumas, ehe die Wohnungstür zugeworfen wurde. Wenige Sekunden später, kam Fuma ins Zimmer. Er musterte mich. Ich sah zu ihm. Er sah so unglaublich niedlich aus, wie er da stand. Sich nicht ganz schlüssig was er tun oder sagen sollte. " Komm her... " versuchte ich ihm die Entscheidung abzunehmen. Erst jetzt bemerkte ich das Tablett in seiner Hand. Er schritt wirklich an mein Bett. Stellte das Tablett auf mein weißes Nachtschränkchen und deutete auf eine Schüssel. " Du solltest die Suppe essen. " Ich schielte dorthin. " Suppe? Hast du sie gekocht? " Er nickte und verzog verärgert sein hübsches Gesicht. " Eigentlich wollte ja Kain kochen, aber er hat es vermasselt. Also musste ich alles neu machen. Deshalb hat es auch so lange gedauert. " es klang fast wie eine Entschuldigung. Ich lächelte ihn an, setzte mich auf, griff nach der dampfenden Schüssel, einem Löffel, der daneben lag und fing an zu essen. Fuma beobachtete mich aufmerksam. " Schmeckt es wenigstens? " fragte er und klang doch so, als ob er keine Antwort wollte. Ob das alles nur Fassade war? Warum versuchte er eigentlich ständig den Coolen zu mimen? " Ich hasse Suppen. " murrte ich ehrlich und sah ihn an. Seine dunkelblauen Augen blickten kalt drei. " Und warum isst du sie dann? Lass sie doch stehen, du undankbarer Blödmann. Denkst du mich interessiert das? Kannst meinetwegen auch verhungern. " Ich lachte und griff nach einem seiner Handgelenke ehe ich ihn mit einem Ruck zu mir beförderte. Sein Gesicht war dem meinen gefährlich nahe. " Du hast es gekocht. " flüsterte ich grinsend und spürte, dass mein eigener Puls in die Höhe schoss. Er machte mich nervös. " Natürlich werde ich es essen. Jeden Tropfen werde ich genießen. " " Sensibler Idiot! " fauchte er, rückte aber zu meinem Erstaunen nicht von mir weg. " Ich weiß. " ich ließ sein Handgelenk los und legte meine Hand in seinen Nacken. Er starrte mich bloß an. Schien zu überlegen wie er auf was reagieren sollte und konnte. " Darf ich...? " diesmal wollte ich es richtig machen. Ich wollte ihm nicht wieder vor den Kopf stoßen wie beim letzten Mal. Er sagte kein Wort und sah mich immer noch abwartend an. War das eine Antwort? Es war immerhin kein Nein. Ich stellte die Schüssel zurück aufs Tablett und zog Fuma, der ja schon fast auf der Bettkante kniete, so nah an mich heran, dass ich seinen heißen Atem auf meinen trockenen Lippen spüren konnte. Vorsichtig umschloss ich sein Gesicht und versuchte irgendetwas in seinen Augen zu lesen. Aber da war nichts. Keine Spur von Furcht, Wut oder gar Freude. Nichts... Ich streichelte über seine Wangen. Sie waren warm und zart. Dann führte ich sein Gesicht dem meinen näher. Nur noch wenige Millimeter und wir würden uns berühren. Wir würden uns küssen... DINGDONG! Hektisch sprang er auf und sah mich schockiert an. Der Schwarzhaarige wirkte fast so, als ob er gerade aus einer Art Trance erwacht wäre. Ich verfluchte gedanklich die Person, die geklingelt hatte. Egal, wer es war, er sollte zur Hölle fahren. Es war unverzeihlich, dass mir gerade die Chance meines Lebens genommen worden war. Wortlos, ging Fuma aus dem Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich. Ich hörte wie er nach einer Weile, die Wohnungstür öffnete. " Hallo, Fuma! " " Oh Gott... " flüsterte ich leise. Das hatte ich vollkommen vergessen. " Hallo. " knurrte Fuma nur sehr leise. " Ist Yama da? " " Ja. " " OK... Danke. " Schritte näherten sich erneut meinem Zimmer und ich überlegte ob ich vielleicht aus dem Fenster springen sollte, empfand es aber dann doch als zu waghalsig. Meine Zimmertür wurde geöffnet. " Hallo... ? " " Hallo. " Yun stand lächelnd in der Tür. Doch ihm entglitten augenblicklich die Gesichtszüge und er sah mich entsetzt an. " Gott Yama... " hastig eilte er zu mir und musterte eindringlich mein Gesicht. " Was ist denn...? Wer..? Wann ist das...? Warst du beim Arzt? " Er schien ziemlich besorgt. Ich bekam wirklich eine Menge Aufmerksamkeit, wenn ich nicht so ein schönes Gesicht wie sonst hatte. Aber gewöhnen wollte ich mich deshalb trotzdem nicht an die blauen Flecken, Blutergüsse und Schwellungen. Ich nickte und verfluchte den gestrigen Tag. Es war wirklich alles schief gegangen, was schief gehen konnte. Offiziell war ich ja jetzt mit Yun zusammen... Verdammt! " Ist schon gut. " Er merkte mir wohl an, dass ich nicht darüber reden wollte und setzte sich zu mir ans Bett. Er umschloss meine Hände mit seinen zierlichen, kleinen Fingern und lächelte mich an. " Ich wollte nur gucken, wie es dir geht, weil du doch heute nicht in der Schule warst... " " Süß von dir... " murmelte ich gedankenloren und suchte verzweifelt nach einer Lösung für dieses Problem. Ich wollte den Kleinen doch nicht verletzen... Aber mein Herz hatte sich nun mal Mr. Es kann nie kalt genug sein - Fuma, auserkoren. Und ich hatte inzwischen sogar irgendwie Recht, mir Hoffnungen zu machen. Vorhin hätte er sich schließlich fast küssen lassen... Oder war es nur eine Fantasie meines mit Tabletten voll gepumpten Gehirns gewesen?. " Brauchst du Irgendetwas? " " Fuma... " kam es viel zu schnell über meine Lippen und ich versetzte mir einen wütenden tritt in Gedanken. " Er... Kümmert sich schon um alles... " Yun nickte und drückte meine Hand. " Du bist sicherlich müde... Ich komme vielleicht besser, morgen noch mal. " " Besser so... " murmelte ich schlaftrunken und fiel bald in ein tief schwarzes Loch... " Liebst du mich wirklich...? " eine sanfte Stimme drang an mein Ohr. " Oder spielst du nur mit mir? " Wer war das? Mein Kopf dröhnte und ich verspürte ein gewisse Übelkeit aufkommen. Ich hatte definitiv zuviel getrunken. " Ist alles Illusion... Oder vielleicht doch die Realität...? " Wer war denn das nur? Ich konnte diese Stimme absolut nicht einordnen. " Kannst du überhaupt lieben? " Eine Weile lag ich still da. Dann vernahm ich leise Schritte und eine Tür wurde leise geöffnet und dann wieder geschlossen. " Yun...? " rief ich noch, aber es wurde mir nicht mehr geantwortet. Ich quälte mich dazu die Augen aufzuschlagen. Ich starrte in völlige Dunkelheit. Ich musste lange geschlafen haben, wenn es draußen sogar schon dunkel war. Ich rieb mir über die Augen und setzte mich auf. Gähnend schwang ich die Beine aus dem Bett. Auf meinem Nachtschränkchen stand etwas zu essen und ein heißer Tee. Seufzend angelte ich nach der Tasse und nippte daran. Wer war den das eben gewesen? Oder hatte ich mir diese Worte nur eingebildet? Stirnrunzelnd stand ich auf und schritt zur Tür. Ich warf noch im Vorbeigehen einen Blick auf meine Zimmeruhr. " 00.35 Uhr. " Ziemlich spät. Müde betrat ich das Wohnzimmer, den einzigen Raum in der gesamten Wohnung in dem Licht brannte. Fuma saß dort auf dem Sofa. Er hatte ein offenes Buch auf den Oberschenkeln liegen. Er hatte den Mund leicht geöffnet, seine schwarzen Haare sahen etwas mitgenommen aus und sein Atem ging ruhig und regelmäßig. Er schien zu schlafen. Ich musste lächeln, bei seinem niedlichen Anblick. Ob er wusste dass er so süß aussehen konnte? Ich ging zu ihm und überlegte was ich nun tun sollte. Der Kleinere hatte meinetwegen ziemliche Ängste und Sorgen durchstehen müssen. Reflexartig strich ich ihm die Haare aus dem Gesicht. Gott... Er war so wunderschön. Er bewegte sich etwas, grummelte und blinzelte mich dann an. Er schien überrascht. " Was machst du denn hier? " Er hatte diesen müden Glanz, der ihn so viel jünger und unschuldiger machte, in den Augen. Ich setzte mich grinsend auf den niedrigen Wohnzimmertisch und musterte ihn. " Ich... Ehm... Ich wollte mal aufs Klo. " " Tut mir leid, aber das wirst du hier nicht finden. " brummte er und klappte das Buch in seinem Schoß zusammen. Er erhob sich und sah zu mir runter. Zum zweiten Mal schon heute. " Geht es dir... besser...? " Ich nickte und schlang ohne wirklich nach zu denken meine Arme um seine Taille, zog ihn so nah wie nur irgendwie möglich an mich und lehnte meinen Kopf an seinen flachen Bauch. Zu meiner Überraschung wehrte er sich nicht. Und Beschimpfungen flogen auch nicht durch den Raum. Er verkrampfte sich lediglich etwas. " Jetzt auf jeden Fall... " " Hör zu... " flüsterte er plötzlich. " Ich bin wie bereits mehrfach gesagt, nicht.... Nicht so wie du. Also... Ich meine... Nicht schwul. Ich kann dir niemals geben, was du suchst. " " Vielleicht doch? " ich erhob mich, ihn immer noch festhaltend, und war nun wieder etwas größer als er. Fuma starrte mich ausdruckslos an. " Vielleicht ist das was du zu geben hast, genau das was ich brauche und suche. " " Nein... " er schüttelte den Kopf und wirkte fast schon wütend. Ich glaubte er wollte mich anschreien oder wegstoßen, aber er überraschte mich wieder. Er lehnte sich völlig in meine Umarmung und vergrub den Kopf in meiner Halsbeuge. " Als du gestern Nacht nicht nach Hause gekommen bist... Habe ich mir furchtbare Vorwürfe gemacht... Ich hatte solche Angst dass dir etwas... Passiert ist.... " Seine Stimme war so sanft. " Aber... Ich will das nicht... Es ist falsch. Es ist... Ekelhaft. " Ich ergriff sein Kinn und hob es etwas an. In seinen wunderschönen Augen war nichts zu lesen. " Ist das... " ich beugte mich zu ihm runter und berührte kurz seine Lippen. " ist das ekelhaft? " Er erwiderte nichts darauf und schüttelte bloß wieder den Kopf. " Es ist falsch... " Fuma sah mich kurz an. Ich wusste nicht, wie ich diesem Sturkopf begreiflich machen sollte, dass nichts Verwerfliches an meinen Gefühlen zu ihm und denen die er vielleicht auch für mich hatte, war. Dann ergriff er aber mein Gesicht und küsste mich plötzlich. Ich war zu überrascht um richtig zu realisieren, was gerade geschehen war. Schließlich passierte das nicht jeden Tag. " Du machst mich so verdammt schwach... " flüsterte er. Ich drückte ihn so fest wie möglich an mich und unsere Zungen verschmolzen miteinander. Seufzend schob ich ihn zum Sofa und drückte ihn darauf. Als er dann dort so willig vor mir lag verlor ich fast die Beherrschung. Seine Wangen waren leicht gerötet. Sein Mund etwas geöffnet und er atmete schwer. Sah mich irgendwie verärgert an. Oder war es eher Trotz? Egal was es war. Es gefiel mir an ihm in diesem Moment sehr gut und schien irgendwie perfekt. Ich küsste ihn heftig und er erwiderte den Kuss. Ich schob mich zwischen seine Beine und machte mich nun über seinen Hals her. Fuma keuchte und krallte sich in meinem Haar fest. Ich konnte nicht mehr klar denken. Mir war alles andere egal. Mir war Kain egal. Mir war Yun egal. Mich interessierte nichts und niemand außer diesem schwarzhaarigen Kerl mit der bronzenen Haut. Ein Schmerz durchzuckte mich plötzlich als ich ihm gerade sein dunkelblaues Shirt über den Kopf ziehen wollte und ich zuckte zusammen. " Au! " Fuma setzte sich sofort mit einem leicht entsetzten Gesichtsausdruck auf und zupfte sein Oberteil zurecht. " Alles in Ordnung? " Ich nickte schwermütig und grinste ihn dann an. " Nichts was mich davon abhalten könnte.... " hauchte ich mit rauer Stimme und wollte ihn wieder küssen, aber er blockte ab. " Du solltest dich wieder hinlegen. " sagte er sachlich als wäre nichts gewesen und strich sich durchs schwarze Haar. Ich starrte ihn fassungslos an. Wollte er mich verarschen? War das sein schlechter makabrer Witz? Er sah allerdings nicht so aus, als würde er scherzen. Und wann scherzte er denn auch schon Mal. " Kommst du mit? " fragte ich schließlich enttäuscht. Er zog die Augenbrauen zusammen und schüttelte hektisch den Kopf. " Warum sollte ich? " Er erhob und räusperte sich. " Das gerade sollten wir vergessen. Das war ein Ausrutscher... Emotionale Ausnahmesituation oder Mitleid... Such dir was aus. Jedenfalls wird das nicht noch mal vorkommen. " Wie konnte man den so gemein? Wie konnte man so verflucht kaltherzig sein? Mich erst heiß machen und dann eiskalt fallen lassen?! " WAS SOLL DER SCHEIß?! " schrie ich ihn wütend an. Er griff nach seinem Buch. " Es war ein Fehler... Außerdem bist du mit diesem Yun zusammen. " " Bin ich ni - " mir blieben die Worte im Halse stecken. Er hatte Recht. Offiziell war ich ja mit Yun zusammen. " Ich beende das sofort...! " " Das wirst du nicht! " fuhr Fuma mich wütend an und hatte einen sehr finsteren Gesichtsausdruck. " Ich habe keinen Bock, dass wegen deinen lächerlichen Gefühlsausbrüchen, dem Kleinen das Herz gebrochen wird. " " Lächerlich?! " zischte ich wütend und erhob mich. " Meine Gefühle nennst du lächerlich?! Dein Verhalten ist lächerlich. Du benimmst dich wie ein Kind. Erst rastest du aus wenn ich dich küsse, dann plötzlich erwiderst du meine Küsse und wäre meine Verletzung nicht dazwischen gekommen hätte ich dich mit Bestimmtheit heute Nacht noch von deinem Jungfrauendasein befreit. " " Niemals wäre es soweit gekommen. " zischte Fuma wütend und stampfte aus dem Raum. " Ja, lauf nur weg du Feigling! " rief ich ihm hinterher und wusste nicht auf wen ich mehr wütend war. Auf Yun, weil er so verflucht naiv war, auf Fuma weil er so scheiß engstirnig und gefühllos war oder auf mich selbst, weil ich so verdammt verliebt war in diesen Eisklotz. " Dein Bruder will dich morgen ins Krankenhaus fahren. Sei also um 10.00 Uhr wach! " kam es nur noch, ehe ich hörte dass er seine Zimmertür abschloss. " BASTARD! " schrie ich wütend, erhielt aber keine Antwort mehr darauf. Als ich am nächsten Morgen um Punkt 10.00 Uhr zu meinem Bruder ins Auto stieg war ich mehr als einfach nur schlecht gelaunt. Meine Laune war am Bildlichsten mit der finstersten existierenden Nacht zu vergleichen. Tiefschwarz und düster. " Guten Morgen! " flötete Yaten und grinste breit. Ich warf ihm bloß einen vernichtenden Blick zu und ließ mich lustlos in die Polster fallen. " Es regnet in Strömen, es ist sau kalt, ich habe überall Schmerzen und bin auf den Weg ins Krankenhaus. Was also, ist an diesem Morgen verdammt noch mal gut? " Mein großer Bruder sah mich schief an und hob abwehrend die Hände. " Wow... Du hast aber echt ne blühende Laune. " " Fahr einfach. " knurrte ich. " Ich habe mir deinetwegen extra die ersten vier Stunden frei genommen. " jammerte Yaten während er endlich los fuhr und seine dunklen Augen spiegelten Vorwurf wieder. " Ist das der Dank dafür? " " Hn. " ich nickte und kurbelte das Fenster runter. Der Fahrtwind schlug mir ins Gesicht und kühlte mich etwas ab. Ich hatte Fuma heute Morgen nicht gesehen und war immer noch verdammt wütend auf ihn. Glaubte der Kerl etwa so mit mir umgehen zu können? MIT MIR? Pah. " Was tust du da?! " zischte Yatens dunkle Stimme. " Rauchen schadet der Gesundheit. " Ich schielte auf die glühende Zigarette zwischen meinen Lippen. Ich hatte gar nicht richtig mitbekommen, dass ich sie mir angezündet hatte. Na ja, ich brauchte so oder so eine. In der Wohnung durfte ich ja inzwischen nicht mehr Rauchen. Der junge Herr Saolee fühlte sich dadurch ja gesundheitlich stark gefährdet. " Verschone mich, mit deinen überflüssigen Ratschlägen. " fauchte ich in die Richtung des Älteren und zog kräftig am Glimmstängel. " Scheiß auf meine Gesundheit. Scheiß auf das ganze verdammte Leben. " " Ist ja gut... " Yaten seufzte und kurbelte sein Fenster ebenfalls runter. " Ach weißt du, was Vater dir aus Europa mitbringen möchte? " " Einen Hut? " fragte ich lustlos und überlegte, wie ich mich denn nun verhalten sollte. War es klüger ihn nun auch mal zu ignorieren oder sollte ich gerade jetzt noch mehr um Fuma kämpfen. Aber es erschien mir so aussichtslos. Dieser Kerl hatte scheinbar einfach kein Herz... " Den vielleicht auch.. " murmelte Yaten grinsend. " Aber noch was Besseres. " " Eine Uhr? " " Nein. " " Einen Hund? " " Wie kommst du darauf? " " Ich wollte schon immer einen haben. " " Nein. " " Eine Katze? " " Ein Auto. " " ... " Yaten sah mich verwundert an. " Freust du dich nicht? Ein europäisches Auto. Dann hast du endlich auch ein Eigenes. " Er lachte. " Yaten? " ich starrte ihn fassungslos an. " Ja? " " Ein Auto braucht man zum fahren. Und zum fahren, braucht man einen Führerschein... " Klang doch einleuchtend oder? Ich tippte mir an die Stirn. " Ich habe noch nicht mal einen Führerschein und dieser Typ will mir ein Auto kaufen? " " Ach Yama... " der Braunhaarige bog auf den Parkplatz des Krankenhauses. " Wer weiß, wann er noch mal nach Europa kommt. Er bringt es nur zur Vorsorge mit. Dann hast du es schon. Hast du bestimmte Farbwünsche? " " Silber.... Nein warte. Dunkles, Metallicblau... " Fuma hatte mal einem metallicblauen Mercedes hinterher gestarrt. ARGH! Warum dachte ich schon wieder an diesen Kerl? " Nana junger Mann... Da haben sie aber noch mal Glück gehabt. " die dunkelhaarige Frau sah mich tadelnd an. " Es sind lediglich zwei Rippen geprellt und der Arm ist auch nicht ganz gebrochen. Nur, das Handgelenk ist geprellt... " sie schob ihre Brille zurecht und blickte skeptisch einer jungen Schwester, die mir gerade ein Verband umlegte, auf die Finger. " Na Gott sei Dank. " seufzte Yaten erleichtert. " Kann man wohl sagen. Es hätte auch die Leber treffen können, oder zu sonstigen Verletzungen innerer Organe kommen können. " Dr. Rikado lächelte gutmütig. " Sie sollten sich in nächster Zeit etwas schonen. Lassen sie sich von ihrer Freundin so richtig schön verwöhnen. " sie lachte. " Freundin... " Ich senkte den Blick und bemerkte das die blonde Krankenschwester plötzlich richtig nervös wurde und einen hochroten Kopf hatte. " Ich habe keine Freundin. " Sie notierte einige Medikamente die auftretende Schmerzen lindern sollten. " So ein netter und gutaussehender junger Mann hat keine Freundin? " sie gab Yaten die Rezepte. " Ich sollte ihnen meine Tochter vorstellen. Sie ist 20. Studiert Kunst an der Universität von Tokio und ist wirklich sehr hübsch.... " " Glaube ich gerne bei der Mutter. " ich zwinkerte der Ärztin zu und erhob mich nachdem die Blondine von meinem Handgelenk abgelassen hatte. " Aber ich habe kein Interesse. " " Schade... " murmelte sie mit entzücktem Gesichtsausdruck, wegen des vorrangegangenen Komplimentes. " Trotzdem alles gute und gute Genesung. " " Danke. " Ich ließ mir von meinem Bruder den Mantel überwerfen und ging hinter ihm her aus dem Behandlungszimmer. " Was ist den mit dir los? Kopfverletzung? " Yatens Blick zeugte komischer Weise wirklich von Sorge. " Seit wann lässt du dir eine potenzielle Geliebte entgehen? " Seit mir dieser verfluchte Bastard vollkommen den Kopf verdreht hatte. " Halt dich aus meinem Leben. " " Deine Laune hat echt einen neuen Tiefpunkt erreicht. " grummelte er. " Lass sie gefälligst nicht an mir aus. " Gerade wollte ich mich dazu durchringen mich bei ihm zu entschuldigen, da tauchte dieser komische blonde Kerl in meinem Blickfeld auf. Neben ihm schon wieder dieses schwarzhaarige kleine Mädchen. Gott war die zierlich. " Ryon? " mein Bruder sah sie verdutzt an. " Was machst du denn hier in Japan? " Das Mädchen sah ihn ebenso überrascht an und kam auf uns zu. " Yaten? " sie lächelte und umarmte ihn herzlich. " Ich dachte du wärst in London? " Er lachte. " War ich auch. Aber ich bin jetzt Aushilfslehrer an der Schule meines kleinen Bruders. " " Aushilfslehrer? " sie zog die Augenbrauen zusammen. " Du hast doch noch nicht einmal dein Studium - Ach so. Dein Vater, richtig? " " Hmh. " Yaten kratzte sich verlegen am Kopf. " Und du? Was machst du hier? " " Eh... Ich werde demnächst mein Studium an der medizinischen Fakultät von Tokio beginnen. Wien war nichts mehr für mich. " sie schüttelte nachdenklich den Kopf und sah mich kurz aus den Augenwinkeln an. Ich räusperte mich. " Ach ja. Das ist Yamamoto, mein kleiner Bruder. Yama, das ist Ryon, sie ist mit mir in Wien, aufs selbe Internat gegangen. " Ryon brachte nur ein sehr leises und eigentlich sogar schon unfreundliches Hallo heraus, ehe sie sich in die Richtung des Blonden drehte. " Das da ist Fey, mein Schwager. " Fey lächelte Yaten an, der daraufhin zurück grinste und ich hätte schwören können, das seine Gedanken mit schmutzigen Fantasien bevölkert waren. " Schwager? " mir wäre fast Sämtliches, mein gesamter Körper mit eingeschlossen, zu Boden geglitten. Sie zog die Augenbrauen zusammen. " Gibt es damit irgendein Problem? " " Nein, nein. " ich lachte verlegen. Oh Mann, wie peinlich. Der Typ war verheiratet?! Das hieß, dass er wohl wirklich nur nett zu Fuma gewesen war... " Du, Yaten komm eben mit zum Schwesterzimmer, dann schreibe ich dir meine neue Adresse auf. " sie zeigte zu einer offen stehenden Tür weiter den gang entlang. Mein Bruder nickte und folgte ihr, mir zuzwinkernd. Was sollte den dieses dumme Gezwinker? Gab es irgendeinen Grund? NEIN! Da stand ich nun. Alleine mit diesem gutaussehenden und vergebenen Typ. Fey ignorierte mich gekonnt und starrte stattdessen höchst interessiert an eine Wand. " Hey... " durchbrach meine Stimme die unangenehme Stille zwischen uns. Jadesteine musterten mich gleichgültig. " Es... ehm... Ich wusste nicht, dass du... Also... Das im Cafe.... Ich war nur... Ach verdammt. Es tut mir leid. " Er nickte und wand sein Gesicht wieder ab. Die Sache schien für ihn damit erledigt. Naja. Sooooooo lächerlich war das mit dem Zopf ja auch wieder nicht. Und so giftig wirkten seine Augen auch nicht. Er war ein gutaussehender Mann. Aber mit Trauschein. Und in so was drängte ich mich sowieso nicht rein. Seufzend, dachte ich an Kain und Akira. Da hatte ich mich auch nicht einmischen wollen und jetzt? Jetzt übte sich Akira im Dauerverletzen und es würde sicher nicht mehr lange dauern bis er Weltmeisterniveau erreicht hatte. Kain hatte gestern echt übel ausgesehen. Was wohl vorgefallen war? " Bist ja ziemlich zugerichtet worden. " hörte ich die tiefe Stimme des Älteren. Ich sah überrascht auf. Fey fing freiwillig ein Gespräch mit mir an? " Ja... So besoffenes Gesindel... " " Verstehe. " er sah mich an. " Das hast du davon wenn du dich rum treibst. " " WAS?! ICH HABE GARNICHT - " " Komm Yama wir gehen. " Yaten tauchte wieder auf und sah nervös zwischen mir und diesem verheirateten ETWAS her. Ich knurrte und schluckte alle paraten Beleidigungen runter. Es lohnte sich nicht. Da ich für Yatens Geschmack zu wütend war um in sein Auto zu steigen gingen wir noch etwas spazieren. Frische Luft würde mir ja angeblich gut tun. Unsinn! Ich litt unter Liebeskummer und nicht unter Sauerstoffmangel! " Was ist den nur, heute los mit dir? " fragte Yaten nach einer Weile. Ich strich mir müde übers Gesicht. Was sollte ich ihm sagen? Das ich mich schon wieder in den Falschen verliebt hatte? Das ich scheinbar eine Schwäche für die Kerle hatte, die mich nicht wollten? Dass ich am Liebsten losheulen wollte, aber viel zu stolz dazu war? Dass ich Fuma hätte verprügeln können, wenn es mir danach nicht noch beschissener gehen würde? " Sagen wir es so... Ich stehe kurz davor durchzudrehen... " " Verdammt! " wütend schleuderte ich eine Stunde später, meine Schuhe und den Mantel in den Flur und stampfte zur Küche. Zum Glück war Yaten zur Schule gefahren und hatte mich alleine gelassen. Ich wusste gar nicht, was ich mit meiner ganzen Wut anstellen sollte. Ich hätte die ganze Wohnung auseinander nehmen können... Ich entschied mich aber dagegen und ging ins Wohnzimmer. Dort legte ich meine aktuelle LieblingsCD auf und drehte das Volumen in die Höhe. Harte Beats und Drums ertönten und ich lies mich rücklings aufs Sofa fallen. Am Abend zuvor, hatte Fuma hier gelegen und war willig gewesen. Verdammt! Warum war der Kerl denn nur so ... so... ich fand nicht das richtige Wort für ihn. Er war einfach Fuma. Mein geliebter kleiner Schiffe versenkender Eisberg. Und er war einfach Fuma, der verfluchte Dreckssack, der mit mir spielte wie es bisher noch nie jemand gewagt hatte. Glaubte der eigentlich jeder wäre so Gefühllos wie er? Wütend erhob ich mich wieder und stürmte begleitet von den düsteren Musikklängen in mein Zimmer. Er wollte spielen? Nicht mit mir! Ich hatte keine Lust mehr darauf. Ich ergriff meine Reisetasche und riss meine Schranktür auf. Rasend stopfte ich alle möglichen Klamotten einfach in die Tasche. Ich hatte keine Lust mehr zu solchen blöden Spielchen! " Was fällt dir eigentlich ein du blöder Bastard! Ich habe auch meinen Stolz. Auch wenn man es vielleicht nicht gleich sieht! " schrie ich meinem abgedunkelten Zimmer entgegen. " Ich würde alles für dich tun... Ich würde dir den Himmel auf Erden versprechen. Alles was du willst, könntest du von mir haben. Ich würde dir jeden Wunsch erfüllen. Ich würde einfach... " Seufzend, sank ich auf die Knie und schlug mit der Faust auf die so provozierend auf mich wirkende Tasche. " Ich würde dich lieben... " flüsterte ich kraftlos. " Bist du sicher...? " drang eine leise Stimme durchs Zimmer. Fast hätte ich sie aufgrund der immer noch laufenden Musik überhört. Erschrocken wirbelte ich mit meinen Blicken zur Tür. Fuma stand dort, fast regungslos, und starrte mich an. Er hatte zwei Tüten im Arm. War wohl einkaufen gewesen. " Sport ist ausgefallen, ... " murmelte er. " ... weil wir ja eigentlich auf den Platz wollten, aber es regnet ja und die Halle war jetzt besetzt und dann dachte ich mir ich... " er hielt inne. Schien sich in diesem Moment darüber klar zu werden wie unsinnig seine Worte waren. Ich erhob mich. " Ein Wort von dir und ich gehe! " ich deutete auf die dunkelgrüne Reisetasche am Boden. Fuma sah sie kurz an. Dann sah er zu mir und ich glaube, er war etwas schockiert. " Wohin? " " Zu meinem Vater. " erklärte ich und setzte mich auf meine Bettkante. Erschöpft ließ ich den Kopf hängen. "Du darfst natürlich hier wohnen bleiben. " " Du glaubst ja wohl nicht ernsthaft, dass ich dir sage, dass du ausziehen sollst! " zischte er verärgert und trat näher. " Du bist dümmer als ich dachte. Ich - " " DU MACHST MICH NOCH VERRÜCKT! " keifte ich plötzlich und erhob mich. " Du blöder Eisklumpen! Verschwinde endlich aus meinem Kopf und vor allem aus meinem Herzen! Ich habe die Nase voll! " Er zuckte etwas zusammen und sah mich vorwurfsvoll an. " Bin ich jetzt etwa schuld daran, wenn du so notgeil bist?! " " Notgeil?! NOTGEIL?! " ich lachte hysterisch auf und schüttelte, mir die Haare raufend, den Kopf. " Ich bin, weiß Gott, kein Unschuldslamm. Und ja, ich bin verdammt geil auf dich, wenn du es wissen willst. " ich ging zur Reisetasche zurück und verschloss sie. " Aber vor allen Dingen bin ich verdammt noch mal verliebt in dich du Scheißkerl. Aber das WILLST du ja nicht verstehen. Du bist feige! " Schweigend beobachtete er mich eine Weile. Dann kam er wieder näher. " Du weißt doch gar nicht was Liebe ist... " Es klang wie eine Ausrede... Es klang verzweifelt... Ich lächelte ihn traurig an. Dann schüttelte ich den Kopf. " Aber du weißt es ja? " Er presste die Lippen aufeinander. " ICH WEIß DASS ICH NICHT SCHWUL SEIN WILL! " brüllte er mich wütend an und drückte die Tüten so fest an sich, dass etwas Obst heraus fiel. " Wer sagt dass du es wollen sollst. Du bist es einfach. Außerdem geht es nicht darum. Die Frage ist eher, ob du mich magst ... " zischte ich rasend vor Wut und lief im Zimmer auf und ab. " Ja... " " Oder ob du mich vielleicht sogar liebst... Oder... " ich suchte nach meinen Zigaretten. Ich brauchte jetzt dringend eine von diesen verfluchten Dingern. " Ja... Vielleicht... " " WO SIND DIESE VERDAMMTEN ZIGARETTEN?! " keifte ich und kramte nun in meinem Nachtschränkchen, wo ich eigentlich immer ein Vorratspack aufbewahrte, herum. " Verdammt! Siehst du wie nervös du mich machst?! Ich kann nicht mal mehr klar denken! " " Yamamoto... " " Ich verstehe nicht wie man so herzlos sein kann. " Endlich hatte ich die Zigaretten gefunden. " Yamamoto. " " Du bist so ein brutaler Bastard! Hättest mir wenigstens EINE Chance geben könne. Es nur EINMAL versuchen können mit mir. " ich zündete mir eine an und zog erst mal kräftig daran. War mir scheißegal ob der gleich einen Hustenanfall kriegen würde. " Yamamoto! " " Aber NEIN! Der gnädige Herr verschließt sich vor allem und jedem! " " YAMAMOTO! " " WAS?! " " Ich hasse dich nicht... Ganz im Gegenteil. " Totenstille. Ich hockte im Schneidersitz vor meinem Bett auf den Boden und hatte eine glühende Zigarette zwischen den Lippen hängen, die sich bedrohlich Richtung Boden neigte. Fuma stand im Raum herum. Obst lag zu seinen Füssen und er starrte mit ausdrucksloser Miene zu mir. Ich hatte das Gefühl, dass er selbst von dem was er gesagt hatte überrascht war und nicht richtig wusste, wie er damit umgehen sollte. " Eh... " ich erhob mich blitzschnell. " Wiederhol das. " " Ich sehe keinen Grund dazu. " er verzog das Gesicht böse. " Du... Gibst mir also eine Chance? " ein bedrohliches Grinsen breitete sich auf meinem Gesicht aus und ich ging schnellen Schrittes auf ihn zu. " Grins nicht so dämlich! " fauchte er bloß, kehrte mir den Rücken zu und stürmte Richtung Tür. " Ich werde dir niemals irgendeine Chance geben! Ich bin und bleibe Hetero, kapier das endlich du Penner! " damit verließ er mein Zimmer. Etwas verdutzt, sah ich ihm hinterher. Was war den das jetzt gewesen? Ich stampfte hinter ihm her. " Du kannst mich nicht so behandeln! " " Wie bitte?! " zischte Fuma aufgebracht und deponierte die Einkaufstüten auf dem Küchentisch. " Wie ein Stück Dreck! " keifte ich aufgebracht und schlug meine Hand auf den Tisch. Fuma funkelte mich an. " Vielleicht bist du aber auch ein Stück Dreck...?! " WAS?! Der Kerl wollte mich wohl so richtig auf 180° bringen oder?! Wen glaubte er eigentlich vor sich zu haben?! Mit mir spielte niemand! " Weißt du was?! Du kannst mich mal! Ich werde jetzt rausgehen, mich besaufen und weißt du was ich dann tun werde?! " " Vögeln?! " knurrte er mit zusammengezogenen Augenbrauen. " R I C H T I G! " brüllte ich und stampfte aus der Küche. " Und ich werde es genießen. " Mit diesen Worten verließ ich die Küche. Ich war so aufgebracht, dass ich mich schwer beherrschen musste nicht auf den kleinen Jungen der mir, als ich auf die Straße trat, frech die Zunge rausstreckte, loszugehen. Noch nie, hatte mich ein Mensch so dermaßen verarscht wie dieser verfluchte Dreckssack von Saolee. Immer noch rasend vor Wut, betrat ich wenige Minuten später, die kleine verrauchte Bar am Hafen. Zu meinem Glück saß diesmal kein depressives schwarzhaariges Sackgesicht am Tresen. " Gib mir irgendetwas Hochprozentiges... " grummelte ich und lies mich seufzend auf einem der Hocker nieder. " Um diese Zeit? " eine Augenbraue des noch sehr jungen Barkeepers schnallte in die Höhe und er musterte mich irritiert. " Jetzt hör mir mal zu! " fauchte ich gereizt und schob den Gedanken ihm einfach mal die Visage zu polieren, bei Seite. " Ist mir scheißegal wie spät es ist. Ich will Alkohol klar?! Und wenn du nicht schnellstes deinen Hintern bewegst, werde ich mich wohl anders abreagieren müssen. " " Eh... Ja... " hastig griff er nach einem Glas und füllte es mit einer klaren Flüssigkeit, ehe er es mit deutlich zitternden Händen vor mir abstellte. Mich überkam plötzlich ein schlechtes Gewissen... So war ich doch gar nicht. Ich war noch nie jemand gewesen, der anderen grundlos Gewalt androhte oder sich gerne prügelte. Verdammt! Und unschuldige Barkeeper schnauzte ich für gewöhnlich auch nicht so einfach an. Schließlich konnte der Kerl doch nichts für das Verhalten von diesem Bastard. " Tut mir Leid... " flüsterte ich schließlich und senkte beschämt den Blick. " Schon gut... " stammelte der nur. Ich nippte vorsichtig an dem Glas. Es schmeckte bitter und einfach nur widerlich, erschien mir aber für diesen Moment deutlich angenehmer als dieses andere Gefühl dass sich in mir breit machte. " Noch mal das Gleiche! " rief ich dem Barkeeper zu, als ich das Glas geleert hatte. " Yama? " ertönte plötzlich eine leise Stimme. Ich wand mich um und blickte in dunkelgrüne große Augen. " Kain...? " " Was... Tust du hier? " fragte er freundlich und lächelte verkrampft. Er sah mich nicht mehr an und schien nach jemand anderes zu suchen. War dieser Akira etwa doch hier?! Ich grinste ihn an. " Trinken. " " Oh. " meinte er nur, schien aber eigentlich etwas anderes zu bedauern. " Geht es dir denn besser? " Kain setzte sich neben mich und musterte meine Gestalt. " Warst ja heute nicht in der Schule. " " Tja... " ich zuckte mit den Schultern, leerte mit einem gequälten Gesichtsausdruck das nächste Glas Wodka pur und bestellte gleich das Nächste. Der Rothaarige seufzte tief. " Und du hast Akira hier wirklich mal getroffen..? " " Hmh. " Bildete ich es mir ein oder drehte sich der Raum langsam? Und warum bewegte Kain sich so langsam? Und was redete er da eigentlich die ganze Zeit? " Seltsam. Er war heute auch nicht in der Schule und zu Hause erreiche ich niemanden... " Seine Stimme war irgendwie komisch. Ich starrte ihn an. Insgesamt, war er doch irgendwie komisch. War er eigentlich immer schon so verflucht klein und dünn gewesen? Ich stutzte und griff nach dem Glas vor mir. Was suchte so jemand wie er eigentlich in so einer Gegend? " Ich mache mir Sorgen um Akira... " Ach ja richtig. Seinen Penner von Freund suchen. " Was ist mit Fuma? " Ich verspürte wieder dieses Gefühl und trank einen großen Schluck aus dem Glas. Wollte es wegspülen... " Er ist ein Bastard. " Oh Ja. Er schien die Personifikation des Wortes Bastard zu sein und hatte jeglichen liebevoll gemeinten Status eines Eisbergs verspielt. Wenn er noch etwas war, dann ein kalter gefühlsloser Bastard. Irgendwie hatte ich den leisen Verdacht, dass ich anfing mich zu wiederholen. " Was trinkst du da eigentlich? " fragte Kain plötzlich und musterte mich neugierig. Er war immer noch sehr niedlich. Ich konnte mich noch genau daran erinnern, wie es war als ich ihn damals in diesem Kino mit Akira getroffen hatte. Man war ich hinter ihm her gewesen... Ich hielt ihm das Glas vor die Nase. " Probieren geht über studieren. " " Das ist Wodka! " rief er sofort und schien entsetzt. Für einen scheinbaren Anti - Alkoholiker hatte der aber erstaunlich treffend geraten. " Es ist doch erst 17.00 Uhr durch... " " Ach hör auf Kain! " ich fuhr mir genervt durch die Haare und zog meine Schachtel Zigaretten aus der Manteltasche. " Ich weiß wie spät es ist. " Und ich hatte ganz bestimmt keine Lust mir blödes Geschwätz über die Folgen des Alkoholkonsums anzuhören. " ... " eine Weile beobachtete er mich. Dann griff er plötzlich ebenfalls nach dem Glas und trank... Er trank verzweifelt und einige Tränen kullerten aus seinen fest zusammengekniffenen Augen. Ich war zu betrunken um es zu bemerken. Ich war sogar schon zu betrunken um zu bemerken dass er irgendwann hemmungslos weinte, am ganzen Körper zitterte und dass er bald darauf auch betrunken über jede meine Äußerungen kicherte. Und ich war definitiv zu betrunken um zu verhindern, dass ich ihm den Vorschlag machte, in dieser Nacht mit mir ein Hotelzimmer zu beziehen und einen großen Fehler zu begehen... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich habe nichts dazu zu sagen, außer, dass es der Vorletzte teil aus Yamas Sicht ist. XD~ Erwarte in Demut eure Kritik. ~_^ Kapitel 11: >> Act Eleven - Chocolate Sin << -------------------------------------------- Auch bei dem Teil, lasse ich das druherum. Lesen und geniessen wenn möglich! Widmung: Allen die es lesen und vielleicht nachvollziehen können was in Kaine vor sich geht. *-* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kaines - View ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ >> Act Eleven - Chocolate Sin << Keine gute Idee. Absolut nicht. Es war vermutlich die schlimmste Idee die ich seit langem hatte. Oder war es seine Idee gewesen? Ich konnte schon gar nicht mehr richtig zuordnen wer was gesagt hatte. Alkohol war wirklich böse. Sehr böse. Besonders wenn es mich dazu veranlasste mit Yama in ein Hotel zu gehen. Was dachte ich mir eigentlich dabei? Vermutlich war eben das das große schwere Problem, das nun auf mir lastete. Ich dachte ja bekannterweise erst hinterher wenn überhaupt. " Ich bin so fertig... " nuschelte der Braunhaarige ins Kissen und streckte sich erschöpft. Seine Stimme klang komisch. Ich sah ihn an. So ganz konnte ich noch nicht begreifen, weshalb wir hier waren. Wir waren beide zu betrunken um nach Hause zu gehen. Na ja. Wenigstens war es recht nett hier. Ein schönes großes Zimmer, aber diese ganze - sowieso vollkommen absurde Idee - hatte einen Haken. " Wo soll ich mein Schläfchen machen? " Hatte ich gerade etwa tatsächlich Schläfchen gesagt? " Huh? " Yamas dunklen Ovale blickten zu mir herüber und er zog irritiert seine Augenbrauen zusammen. " Wie? " " Na, hier ist doch nur ein Bettchen und wir sind zwei Kerlchen... " Tatsächlich. Ich redete in der Chen - Sprache. Gott... wie viel hatte ich denn getrunken? Ein Bier? Oder zwei? Wohl eher vier. Und war es überhaupt Bier gewesen? Ich tendierte eher dazu, dass ich irgendwann auf Einflussreicheres umgestiegen war. Vermutlich irgendeinen hochprozentiges Teufelszeug... Mannomann. Sah man dann eigentlich immer alles in Pinktönen? Yama sah irgendwie aus wie eine Anime Figur. Er grinste und schwang sich aus dem Bett. Also entweder stand ich schief oder der Raum hatte sich so eben etwas zur Seite geneigt. " Du schläfst natürlich im Bettchen. " Er strich sich durchs Haar und schmunzelte. Macht er sich über mich lustig? Das war aber nicht nett von ihm. Ganz und gar nicht. Niemand machte sich einfach über mich lustig. Erst recht nicht irgendein daher gelaufener pinkhaariger Kerl. STOP! Yamas Haare waren nicht pink, ich dachte nur in pinken Dimensionen. Gott, ich war wohl hiermit offiziell ein sehr trauriges Beispiel was Alkohol Schlimmes mit Menschen anrichten konnte. " Was hast du vor Kain? " er klang verwirrt und amüsiert zugleich. Wann war ich denn auf ihn zugegangen? Oh mein Gott. Jetzt fingen mein Körper und mein Verstand auch noch an ihren jeweils eigenen Interessen nach zu gehen ohne sich abzusprechen. Gefährlich, gefährlich war so etwas. Seine Lippen glänzten und sein Blick war irgendwie total trübe... sowie wenn man Milch über Glas schüttet. Insgesamt sah Yama sehr... sehr.. " Was ist? " Ohne nachzudenken schlang ich meine Arme um seinen Hals und presste meine Lippen auf die Stelle wo ich seine vermutete. Es kostete zwar drei Anläufe, aber dann traf ich sie auch wirklich. Sie waren ganz weich und warm. Wie sehr ich mich nach seiner Wärme sehnte. Moment... war es wirklich seine Wärme, die ich wollte? Ein Knirschen zog durch meinen Kopf. Eine leise Stimme erklang, war aber kaum zu verstehen. Ein ungutes Gefühl klopfte kurz an. Zog sich dann aber wieder zurück. Kurz erwiderte Yama meinen Kuss und ich schmeckte deutlich, dass er wirklich nicht nur Bier getrunken hatte, doch dann packte er mich an den Armen und schob mich grob von sich. Er sah mich ernst an. Seine braunen Augen wirkten kalkulierend. Was er wohl dachte? " Was soll denn das werden? " " Wonach sieht es aus? " fauchte ich und war plötzlich richtig wütend. Warum wies er mich ab? Er wollte mich doch immer haben. Jetzt hatte er die Gelegenheit dazu. " Naja... es sieht nach einem großen Haufen Mist aus den du gerade bauen willst... " sein Griff wurde fester und er zog mich wieder näher an sich. Sein heißer Atem streifte meine Lippen. " Und ich bin leider viel zu betrunken, um dich davon abzuhalten... " ehe ich etwas darauf erwidern konnte spürte ich wieder seine Lippen. Diesmal sehr viel intensiver und ich konnte auch deutlich seine Erregung spüren. Etwas in mir rief etwas. Es schien wichtig. Die Stimme war mir sehr vertraut. Aber ich ignorierte es. Ignorierte den Umstand, dass ich wohl gerade zwei Menschen unendlich verletzte... und einen ganz besonders. Gab mich ganz und gar dem Dunkelhaarigen hin, in dessen Armen ich aufs Bett sank. Dessen heiße Lippen meine Gefangen hielten und dessen warmer Körper meinen in eine unerträgliche Hitze tauchte. Schockaldanfarbene Seen ließen mich für eine Nacht eisblaue Saphire vergessen... Als ich das nächste Mal aufwachte war es überhaupt nicht so wie in vielen Filmen oder Groschenromanen. Es war nicht so, dass ich die Augen aufschlug und furchtbare Kopfschmerzen hatte, die nicht zu ließen, dass ich mich an irgendetwas erinnern konnte. Ich wusste sehr wohl wo und vor allem mit wem ich hier war. Und ich wusste auch noch sehr genau was passiert war. Ich spürte seinen gleichmäßigen Atem am Hals. Yama hatte seine Arme fest um mich geschlungen und sein nackter Körper war eng an den meinen geschmiegt. Ich starrte an die weiße Decke. Nichts... Nichts auf der Welt konnte erklären oder entschuldigen was ich vergangene Nacht getan hatte. Und kein Wort der Welt konnte beschreiben, was ich gerade fühlte. Verwirrt? Nein... erschreckender Weise war ich vom ersten Augenblick an, als ich in den jungen Tag geblinzelt hatte völlig klar. Es war viel mehr ein Gefühl der völligen Leere, das mich ergriffen hatte. Ich empfand gar nichts und dennoch soviel dass es mich fast erdrückte. Ich war noch immer erschrocken von mir selbst. Nie hätte ich erwartet zu so etwas in der Lage sein zu können. " Ich liebe dich Kain. " Akira... es war Akiras Stimme gewesen, die mir etwas zugerufen hatte. Und ich hatte sie ignoriert. Hatte nicht einen Gedanken an ihn verschwendet. Was war nur los mit mir gewesen? Alkohol? Nein... es war nicht allein der Alkohol... Konnte es nicht gewesen sein. Aber was war es dann? Warum hatte ich das getan? Wie hatte ich mich so gehen lassen können? Ich kniff die Augen zusammen und raufte mir die Haare. Alles... Alles würde ich tun um das alles ungeschehen zu machen. Sämtliche Körperteile würde ich mir brechen oder sogar amputieren lassen, nur um es einen Traum gewesen sein zu lassen. " Wie konnte ich nur? Du dummes, dummes Arschloch! " Neben mir grummelte es leise und Yamas Griff festigte sich etwas während er sich noch enger an mich drückte. Jetzt... Ja jetzt fühlte sich plötzlich alles so vollkommen falsch an. So absolut nicht zu mir gehörend und passend. Warum um Himmels Willen erst jetzt wo alles zu spät war? W A R U M?! Erschrocken hielt ich die Luft an. Wie sollte ich jetzt eigentlich noch mit ihm umgehen können? Und was sollte ich Fuma sagen? Gott... " Hey... " Oh nein... Bitte nicht. Der Körper neben mir rutschte von mir weg und ich konnte seinen Atem nicht mehr am Hals spüren. " Guten Morgen. " nuschelte er verschlafen. Guten Morgen? GUTEN MORGEN?! Was war bitte an diesem Morgen nur ansatzweise Gut? " Fuck... " hörte ich den Älteren nuscheln. " mein Kopf bringt mich noch um... " " Penner! " wütend donnerte ich meine zu Fäusten geballten Hände in die Matratze und funkelte ihn an. " Sonst keine Probleme? " Yamamotos Augen blinzelten mich an. Er hatte eine Hand an die Stirn gelegt und mein Gott, er war mir noch nie so fremd wie in diesem Augenblick. Nicht mal am Tag unserer ersten Begegnung. Damals... im Kino... Als noch alles relativ in Ordnung gewesen war. Als ich mir nichts sehnlicher gewünscht hatte, als mit Akira zusammen zu sein. Und nun? Nun, hatte ich alles mit einem Schlag zerstört. " Kain... " " Ja. Richtig. Das ist mein Name. Kain Keiba. 17 Jahre. Hauptberuflicher Lügner und Betrüger... " " Kain. " " Manchmal verletze ich aber auch einfach nur die Menschen die ich am meisten liebe. Willst du wissen warum? " ich lachte bitter auf. " Hör auf Kain. " Aufhören? Wollte er den nicht das Finale hören? " Weil ich dumm bin. Ein dummer, dummer Junge der gar nichts auf die Reihe kriegt. Außer eines... Mich ficken zu lassen. " " Es reicht Kain. " " Wie oft willst du noch meinen Namen sagen? Hast du... " ich spürte ein gefährliches Brennen in den Augen. " Hast du ihn letzte Nacht nicht oft genug gestöhnt? " " Jetzt hör verdammt noch mal auf damit! " wütend packte mich der Brünette an den Schultern und starrte mich an. " Es ist passiert ok?! Es war ein Fehler, aber es bringt jetzt nichts wenn du dich selbst fertig machst! " " VIELLEICHT FÜHL ICH MICH DANN ABER BESSER?! " brüllte ich ihn an und stieß ihn von mir weg. " Kann ja nicht jeder so abgebrüht sein wie du. " Yama sah mich fassungslos an. " Sag mal spinnst du jetzt vollkommen? Denkst du etwa dass es mir scheißegal ist?! " Ich stieg aus dem Bett. " Was hast du denn schon zu verlieren?! Fuma bist du doch eh gleichgültig! " Warum verspürte ich nur so sehr den Drang Yama zu verletzen? Ihn richtig bluten zu lassen... " Du bist ungerecht... " er senkte den Blick und krallte sich in die Bettdecke. " Ja... Ich weiß. " Langsam sammelte ich meine Klamotten auf und zog mich an. Ich hielt es nicht länger in diesem Hotelzimmer aus. Fühlte mich wie ein Verbrecher, der den Tatort nicht verließ. " Wo willst du hin? Lass uns doch bitte erstmal reden... " er sprang auf und wirkte unglaublich aufgewühlt. " Reden? " Ich grinste und war schnell in meine Schuhe und meine Jacke geschlüpft. " Wenn es eines gibt, was ich jetzt nicht tun möchte, dann ist das ausgerechnet mit dir zu reden. " Er stand da, wie ein kleiner Junge den man beschuldigte Kekse geklaut zu haben und dabei war er nur derjenige, der dem wahren Täter eine Räuberleiter gemacht hatte. " Warum behandelst du mich so? Es ist nicht fair. " " Nicht fair ist, was ich Akira angetan habe. " zischte ich, zog meine Jacke an und lief ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer, ließ Yama allein zurück. Kaum hatte ich die Zimmertür hinter mir verschlossen, fühlte ich mich wie ein Schwein. Das Hatte Yama nicht verdient. nein... gewiss nicht. " Guten morgen. " ein freundlich lächelndes Zimmermädchen kam mir auf dem Flur entgegen und zwinkerte mir viel sagend zu. " Hatten sie eine geruhsame Nacht? " " Geruhsame... W... was...? " ich starrte sie an und konnte mich nicht mehr bewegen. Woher wusste sie es? Was wusste sie? Gott... Was wenn sie nicht die Einzige war, die es mitbekommen hatte? Was wenn Akira es so über andere erfuhr? Panik überkam mich und ohne nachzudenken lief ich plötzlich los. Lief, als hinge mein Leben davon ab, die Treppen hinunter. Vier Etagen. Es waren unglaublich viele Stufen und obwohl ich kaum noch Luft bekam lief ich dennoch weiter. Traute mich nicht anzuhalten. Und selbst als ich das Hotel bereits verlassen hatte, wagte ich mich nicht stehen zu bleiben. Ich ignorierte die irritierten Blicke der Passanten und auch die Flüche derer, die ich angerempelt hatte, und hinterher riefen. Erst als ich direkt in jemanden rein lief wurde ich zum Stillstand gezwungen. Ich fiel keuchend zu Boden. " Na, das nenne ich einen Zufall. " Gott... Dunkel blaue Saphire blickten auf mich herab. " Vor wem flüchtest du denn so? Solltest du nicht in der Schule sein? " " I.. Ich... " Was sollte ich tun oder sagen? Ich konnte ja wohl kaum so tun, als ob nichts geschehen wäre. Er würde es eh erfahren. Fuma sowieso... Aber ich konnte ihn auch genauso wenig eiskalt mit den Fakten konfrontieren. Das würde er doch nicht verstehen können. Wie auch, wenn ich es nicht mal selbst verstand. " Hey... Alles klar bei dir? " er reichte mir eine Hand. " Ich wollte gerade zum Flughafen... Natakou abholen. " " Eh... " " Kain? " er verzog das Gesicht. " Du siehst nicht gut aus. Ist was passiert? " " ICH BIN OK! " rief ich mit zitternder Stimme, sprang auf und lief einfach an ihm vorbei. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Beim besten Willen nicht... " Kain! " hörte ich Fumas Stimme noch rufen, dachte aber nicht daran stehen zu bleiben. Erst als ich zu Hause angekommen war, wagte ich es wieder zu atmen und sank im Flur, schwer keuchend und erschöpft auf den Boden. Soviel Sport hatte ich wahrscheinlich mein ganzes Leben noch nicht gemacht. " Na endlich! Kain... Mein Gott was machst du für Sachen? Wo warst du denn? " meine Mutter ergriff mich an den Schultern und riss mich brutal in ihre Arme. " Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht mein Schatz. So was kannst du doch nicht deiner armen Mutter antun. " " Mama... Ich... ich bin Ok... " flüsterte ich und ließ mich in ihre warme Umarmung fallen. genoss zum ersten Mal seit Jahren ihren vertrauten Geruch. " Och mein Kleiner... Warum weinst du? Was ist geschehen? " Weinen? ich...? Ich fasste mir ins Gesicht. Tatsächlich... nach alldem, war es das erste Mal das ich Tränen vergoss. Weinte um Akira, um das was ich letzte Nacht zerstört hatte. Die grünen Augen meiner Mutter bedachten mich mit mitleidigen Blicken. Obwohl es unmöglich war, hatte ich das Gefühl, dass sie mich verstand... Das sie wusste was in mir vor sich ging und mir gerade versichern wollte, dass sie mich trotz meiner furchtbaren Tat immer lieben würde und immer für mich da sein würde. Schluchzend warf ich mich wieder in die Arme meiner Mutter. Hatte das Gefühl bei ihr sicher zu sein... Ihr war ich keine Entschuldigung schuldig. Sie hatte ich nicht verletzt... Sie würde mir weiterhin vertrauen können. Gott... ich würde mich umbringen, wenn Akira mich hassen würde. Und das würde er ganz bestimmt... Und es wäre tausend Mal schlimmer, als ohne ihn leben zu müssen. Frisch gebadet schlurfte ich etwa eine Stunde später mit gesenktem Blick in die Küche. Meine Mutter stand hinter der Arbeitsfläche und schnippelte irgendein Grünzeug. Sie hob den Kopf und lächelte mich an, während sie in Richtung des Tisches nickte. " Hab dir einen heißen Kakao gemacht. Der wird dir gut tun. " Ich ließ mich auf einen der Stühle am Tisch fallen und ergriff die dampfende Tasse. Damals hatte Akira ungefähr genauso wie ich jetzt hier am Tisch gesessen, während ich ihm etwas zu essen gemacht hatte. Er hatte absolut kein Talent zum kochen. " Und? Magst du mir nun erzählen was passiert ist? " sie schnippelte weiter. " Ich... ich... ich will einfach nur nicht mehr daran denken. " " Na gut... " sie lächelte aufmunternd. " Es gibt dein Lieblingsessen mein Schatz. Ach, dein Vater kommt heute später. " das fröhliche Plappern meiner Mutter gab mir ein beruhigendes Gefühl. fast so, als wäre alles in Ordnung. Alles so wie früher, als ich noch in Kioto war. " Er hat ein Geschäftsessen. Eric ist in seinem Zimmer. Gehst du ihn zum Essen - Oh, Telefon. ich geh schon. " Er würde mich hassen... mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Nein das würde ich bestimmt nicht ertragen können. Es gab nur eines um das zu vermeiden... ich musste weg. Weg von ihm und weg von dieser ganzen Sache. ich wusste dass es feige war aber was sollte ich sonst tun? " Für dich. " meine Mutter kam wieder in die Küche. Seufzend erhob ich mich und ging in den Flur. Lustlos hob ich in fester ABsicht den jenigen sofort wieder abzuwimmeln, den Hörer ab. " Ja. " " Hallo Kain. " Erschrocken verkrampften sich meine Finger um den Hörer und mein Herz schlug schmerzhaft gegen meinen Brustkorb. Seine kalte dunkle Stimme dicht an meinem Ohr. " Wie geht es dir? " Beschissen. Wollte ich in den Hörer schreien. Ich bin ein Schwein. Flüstere dann aber nur ein leises " Gut. " in den Hörer. " Wir müssen reden... Kann ich vorbeikommen? " Reden? Das hieße ihn sehen. Ihm in seine wunderschönen eisblauen Kristalle blicken und Lügen. " ... Kannst du nicht jetzt reden? " " Am Telefon? " er klang überrascht. " Aber... Na gut. Wie du willst. Es tut mir leid. Das alles ist mir vollkommen aus den Händen geglitten. Ich - " " Bitte entschuldige dich nicht bei mir. " ich schluckte hart. " Bitte nicht... " " ... " er schien irritiert. " Geht es dir wirklich gut? Du klingst so... So fremd. " " Ich bin fremd. Ich bin mir selbst fremd... " Tränen kullerten meine Wange hinab. " Kain... Was redest du da? Was ist los? " ich spürte einen Hauch Besorgnis in seiner Stimme. " Ich komme vorbei. " " NEIN! Nein... Bitte... " Was tat ich hier überhaupt? Das ergab doch eh keinen Sinn. " Dann sag mir was los ist! " Was Los war? Ich hatte ihn betrogen, hatte mich wie das allerletzte Arschloch benommen. Es würde ihn so unendlich in seinem Stolz verletzen. Scheiße... Warum dachte ich immer erst nach meinen Handlungen über die Folgen nach? " Ich... ich liebe dich nicht mehr. " . . . . . . . " Was hast du gesagt? " Seine Stimme war kälter den je. " Wiederhol das! " er schien kurz davor zu stehen die Fassung zu verlieren. Mein Akira... " Du sollst es verdammt noch mal wiederholen! " zischte er in den Hörer. " Ich liebe dich nicht mehr. " log ich eiskalt in den Hörer. " Es ist Aus! Endgültig! " Klick! Die Verbindung war unterbrochen. Er hatte aufgelegt. Ich fühlte mich taub und total leer. Zitternd ließ ich den Telefonhörer fallen und sank auf den Boden. Schluchzend begriff ich, was ich da gerade getan hatte. Ich hatte ihn endgültig verloren. Weil ich feige war, lieber alles beendete ehe er von der Sache erfuhr und mich verabscheute. Mich hasste... " Kain... " Eric. " Lass mich! " " Aber... " ich sah seinen Augen an, dass es in seinem Kopf auf Hochtouren arbeitet. " Ist das dein ernst? " " Ja verdammt. JA! Jetzt kannst du ihn haben. " zischte ich. Ich spürte meinen Herzschlag nicht mehr. Kein Wunder. Ich hatte es gerade selbst getötet. " Was soll das? " er beugte sich zu mir runter. " Komm steh auf du - " " Fass mich nicht an du kleine Kröte! " fauchte ich und schlug seine Hände weg. " Warum bist du nur nach Tokio gekommen?! Warum?! Deinetwegen hat das alles doch erst angefangen... Ohne dich wäre es bestimmt ganz anders gelaufen! " " Kain... " " Lass mich ein für alle mal in Ruhe Eric! " wütend erhob ich mich und stampfte in mein Zimmer. Das war nicht gut. Ich durfte nicht Eric die Schuld geben... Immerhin hatte Akira ja nichts von ihm gewollt und hatte mich auch nicht mit ihm betrogen. Ich hatte den Fehler begangen. Ich alleine... Ich legte mich auf mein Bett. Ich hatte ihn verletzt... und dabei hatte ich mir doch geschworen ihn glücklich zu machen. Wie hatte ich das tun können?! Wie nur?! Wie hatte ich dazu in der Lage sein können?! Ich schloss die Augen. Sein Gesicht... ich konnte mich nicht mehr daran erinnern. Nur seine wundervollen blauen Augen waren mir im Gedächtnis geblieben. Und sein Stimme... Seine kalte dunkle Stimme. Ich vernahm aufgeregtes Getuschel aus dem Flur. Erkannte die Stimme meiner Mutter die nervös schien. Ich war wohl eingeschlafen. Wie spät es wohl war? Plötzlich wurde die Tür zu meinem Zimmer brutal aufgeschlagen und sofort wieder verschlossen. Ich blinzelte zur Tür und setzte mich sofort erschrocken auf. Seine blauen Augen starrten mich an. Vollkommen leer und kalt. " Wiederhol es! " " Akira... " " Glaubst du etwa ich lasse dich einfach so gehen?! " er keuchte schwer und war völlig durchnässt. Trug sogar noch seine Hausschuhe und hatte seine Jacke wohl zu Hause vergessen. Sein dunkelblaues Hemd war nur halb zu geknöpft. Er war wohl sofort losgelaufen nachdem er aufgelegt hatte. " Was denkst du dir? Wenn du es mir zurück zahlen willst wegen Yun, dann Ok. Aber es reicht jetzt Kain. " " Akira... " ich senkte den Blick und wusste nicht was ich sagen sollte. Da stand er vor mir. Mein heiß geliebter Akira. Der Mann, den ich über alles in der Welt liebte und der mir so unglaublich wichtig war. Der Mann, den ich rücksichtslos betrogen hatte. " Kain. " er kam näher und blieb dicht vor mir stehen. Ergriff mit seinen kalten Händen mein Gesicht und zwang mich ihn anzusehen. Aber ich kniff die Augen zusammen. " Sieh mir in die Augen und sag es noch mal. Dann verspreche ich dir, lasse ich dich in Ruhe... Ich... ich glaube einfach nicht, was du gesagt hast. Mein Gott... ich... ist es wegen Yun? Er... Gott, ich liebe dich doch Kain. " er sank vor mir auf die Knie und umklammerte meine zitternden Hände. " Wie soll ich es dir nur erklären. Yun ist... er ist... Ach Kain, bitte gib mir eine Chance das wieder gerade zu biegen. " Er? Er wollte etwas gerade biegen? Ich hatte den Fehler begangen. Ich hatte ihn betrogen. " ich... ich kann nicht... " " Bitte... " sein Griff wurde intensiver und ich hörte, dass seine Stimme dafür an Festigkeit verlor. Er war ebenso verzweifelt wie ich. " Bitte mein Kleiner... bitte... ich schwöre ich verletze dich nie wieder, aber bitte tu mir das nicht an. ich brauche dich so sehr Kain. " er küsste meine Hände. Ich starrte ihn an. Zum ersten mal direkt. Vor lauter Tränen sah ich kaum etwas. Aber dennoch genug um festzustellen, dass er litt, dass er unsagbar litt, weil er nicht wusste was mit mir los war. Das war nicht fair. Das hatte Akira nicht verdient. Plötzlich weiteten sich seine Augen und er löste seinen Griff um meine Hände. Gerade wollte ich ihm alles sagen, da packte er mich an den Haaren und zog meinen Kopf zurück. "... Sag... Sag, dass das nicht wahr ist... " wisperte er. " Sag, dass das nicht wahr ist... " Gott... Hatte Yama etwa... hatte er mich markiert? " Du hast... " Akira sank zurück auf den Boden und starrte mich fassungslos an. Eine Weile sagte keiner etwas. Ich schämte mich so unglaublich, konnte meinen Blick aber auch nicht abwenden. Spürte genau wie sein herz gerade zersprang. Wie er jegliches positive Gefühl aus seinem Körper verbannte. " Du hast dich ficken lassen richtig? " er grinste. Ich wand den Blick ab. Antwort genug für ihn. Er erhob sich. " Wow... " seine gesamte Aura war so Angst einflößend, dass ich zusammenzuckte und anfing zu zittern. " ... der kleine süße Kain... Hätte ich nie gedacht. Eins musst du mir verraten. Wie kann man einem wie mir, so überzeugend Liebe vorheucheln? WIE?! Ich habe dir nämlich wirklich alles geglaubt... " Akira, ich habe dir nichts... " " Du lügst doch eh wieder. " er schnaubte verächtlich und strich sich durch die Haare. " bei Gott... alles hätte ich für dich aufgegeben. Habe sogar überlegt... Ach vergiss es! " " Akira! " ich sprang auf und griff nach seinen Händen. " Verzeih mir bitte. Ich weiß auch nicht was mich da geritten hatte. Ich war so betrunken und Yama doch auch und dann ist es irgendwie passiert... Ich weiß dass ist keine Entschuldigung. Aber ich war auch so furchtbar verletzt, wegen der Sache mit Yun und - " " Immerhin war ich ehrlich zu dir! " zischte Akira wütend und stieß mich grob von sich weg. " Und du lässt dich ausgerechnet von diesem Penner vögeln?! " Scheiße, hatte ich etwa Yamas Namen gesagt? Mist... Aber in diesem Moment war mir alles egal. Ich wollte nur dass er mir verzieh. Alles hätte ich getan oder gesagt. " Ich... Du widerst mich an Kain. " er kehrte mir den Rücken zu. Nein. So durfte er nicht gehen. So durfte es nicht enden. Verzweifelt warf ich mich auf den Boden und umklammerte nun seine Füße. Wie tief war ich gesunken... War das wirklich noch ich? Nein... Es war meine bedingungslose Liebe diesem Kerl gegenüber die mich so handeln ließ. " Bitte hass mich jetzt nicht. Ich bitte dich Akira. Das könnte ich niemals ertragen. Niemals... ich tue alles was du willst. Ein Wort und ich mache es... aber bitte hasse mich nicht. " Er packte mich an den Schultern und sah mir tief in die Augen, während er mein Herz endgültig in tausend Stücke zerbrach. " Wenn du schon so einen Scheiß machen musst, dann werde wenigstens nicht erbärmlich! Stricherjungen und Nutten haben ja mehr Stolz als du. Du bist für mich gestorben Kain. Tot... Und noch was, sag diesem Wichser, dass ich ihn umbringen werde, wenn er mir über den Weg läuft. Und das meine ich, wie ich es sage... " Er warf mich aufs Bett und verließ dann wütend mein Zimmer, die Wohnung und, so erschien es mir, mein Leben. Laut schluchzend krallte ich mich in meinem Kissen fest. Das hatte ich nun davon. Hatte gar nichts anderes verdient. Ja, genauso, wie es jetzt verlaufen war, war es wohl richtig... Aber... mein Herz... Es schmerzte so sehr, dass ich das Gefühl hatte den Verstand zu verlieren. Tatsächlich wurde mir schwarz vor Augen und ich verlor jegliches Bewusstsein... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Lieber Gott... Ich bin's Kain. Vielleicht erinnerst du dich nicht mehr an mich. Es ist aber auch schon lange her, seit ich zu dir gebetet habe. Ehrlich gesagt, hatte ich meinen Glauben an dich auch schon längst aufgegeben. Aber ... Nimmst du mich zu dir? Ich weiß, ich habe es nicht verdient. Ich habe gesündigt. Aber hier auf Erden kann ich nicht bleiben. Es gibt keinen Grund mehr. Alles was mir etwas bedeutet hat, habe ich zerstört. Also bitte lieber Gott. Nimm mich zu dir. Du kannst nicht? Warum? Ach, du meinst ich hätte noch eine Aufgabe auf Erden? Welche? Du willst es mir nicht sagen? Also gut. Wenn ich sie erfüllt habe, nimmst du mich dann zu dir? ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Kain, mein Junge!" aufgeregt schlug meine Mutter ihre Hände zusammen und strahlte mich an. "Kai, Fuma! Er ist wach! Er ist wach!" " Kain!" Fuma und mein Vater kamen in das leere weiße Zimmer gestürmt und lächelten mich glücklich an. Da war ich wieder. Zurück im Leben und dennoch irgendwie tot. " Man hast du uns einen Schrecken eingejagt!" Fuma boxte mich an die Schulter, woraufhin er einen bösen Blick meiner Mutter erntete. " Ach Gott, ich bin so erleichtert. Brauchst du etwas? Du hast sicher Hunger oder? Zwei Wochen nichts Richtiges gegessen." meine Mutter wand sich mit besorgtem Blick an meinen Vater. " Schatz lass uns gleich nach Hause fahren, dann koche ich was für Kain. Das Krankenhausessen ist doch nichts Richtiges. " Typisch meine Mutter. Immer besorgt um mein leibliches Wohl. Bemerkte denn niemand, dass es nicht mein Körper sondern meine Seele war, die mir so zusetzte? " Ist gut... Also mein Junge, ich bin froh dass es dir besser geht. " Vater lächelte mich an, ehe er von meiner ungeduldigen Mutter aus dem Zimmer gezerrt wurde. Ich sah ihnen nachdenklich nach. Sie hatten beide sehr müde ausgesehen. Sicher hatte Mutter sogar hier geschlafen. " Also... " Fuma räusperte sich und lies sich auf dem Stuhl neben meinem Bett nieder. " Was ist passiert? Zwischen dir und Akira meine ich... " Ich starrte ihn an. Fuma wusste also von nichts. Hatte Akira ihm nichts gesagt? Oder Yama...? " Ich weiß, dass es etwas mit Yamamoto zu tun hat. Aber der will nichts sagen und Akira war seit dem Vorfall nicht mehr in der Schule... " er sah mich berechnend an. Schien aus jeder kleinen Bewegung meinerseits ein Fazit ziehen zu wollen. Was sollte ich ihm denn sagen? Die Wahrheit? Beim besten Willen. Das konnte ich nicht. Fuma würde mich doch verachten. Ich könnte es nicht ertragen, gleich zwei Menschen, die mir wichtig sind zu verlieren. " Kain bitte. Ich will dir doch nur helfen. " Helfen? Wie sollte er mir denn helfen? Dabei konnte mir niemand mehr helfen. Das musste ich mit mir allein ausmachen. " Fuma... Ich will nach Hause." " Hum? " er lächelte leicht und strich mir Strähnen aus dem Gesicht. " Das glaub ich dir Kain. Aber die Ärzte sagen dass du noch ein, zwei Tage hier bleiben sollst. " " Ich... ich meinte Kioto. Ich will nach Hause nach Kioto... " flüsterte ich kraftlos und so unendlich erschöpft. Fuma hielt inne. Musterte mich mit einem mitleidigen Blick. " Kioto? Mitten im Schuljahr? " " Ich... ich vermisse alles so furchtbar... " Tränen rannen über meine Wange. " Oma, Opa... Kira, Yakie, Yuki, Mika, Makoto... sogar deinen kleinen Bruder Fuma... ich vermisse sie alle so sehr." Seufzend nahm Fuma meine Hand. " Das... werden deine Eltern nicht erlauben Kain. Du... hast deinem Körper in letzter Zeit eine Menge zugemutet. Kaum etwas gegessen, jede Menge Alkohol, wenig Schlaf... Stress... Du musst erstmal fit werden. " Ich sah ihn bittend an. " Ich brauche diese Menschen um mich, um wieder fit zu werden... " wenn das einer verstehen musste, war es doch Fuma. Er lächelte leicht und seine dunkelblauen Augen funkelten dabei. " Du weißt, ich tue alles für dich Kain. Ich werde sehen, was sich machen lässt... Aber jetzt schlaf erstmal. " " Viele Dank Fuma. " ich wusste es. Auf Fuma konnte ich mich immer verlassen. Er war einzigartig. Mein Blick streifte zum Fenster. Kein Wunder das Yama ihn so mochte. Mist... Yama... Yama und Fuma... Das würde Fuma ihm - uns - niemals verzeihen. Auch wenn er es nie zugab und selbst wenn er wüsste was passiert war, sich nicht anmerken lassen würde, ich wusste, dass es ihn unsagbar kränken würde. Yamamoto bedeutet Fuma etwas. Da war ich sicher, wenn ich auch nicht wusste was genau... " KAIN!" die Tür wurde geräuschvoll aufgeschlagen und ein Blonder und schwarzhaariger Junge betraten mein Zimmer. " Gott sei dank, dass es dir besser geht! " kreischte Eric und seine hellen Augen leuchteten. " Wir haben uns solche Sorgen gemacht. Nataku und ich hatten nicht mal mehr Lust auf Eiscreme. " Eric lachte verlegen und nahm mich in den Arm. Hatte er denn vergessen wie gemein ich zu ihm gewesen war? " Schon gut Eric... " ich lächelte leicht. Als er sich von mir weg schob, sah ich einen alarmierenden Glanz in seinen Augen. Er lächelte nun gezwungen und zitterte etwas. " Es... es tut mir alles so schrecklich Leid... Ich wollte dich bestimmt nicht so verletzen... Es war doch alles nur ein Spiel... Ich konnte doch nicht wissen - " " Schon gut. " Er hatte nichts vergessen. " Du kannst nichts dafür... " " Heulst du schon wieder? " jemand kniff Eric so feste in den linken Oberarm, dass der schmerzerfüllt aufheulte. " Reiß dich mal zusammen! " " Nataku, warum bist du immer so gemein! " motzte Eric beleidigt. " Warum heulst du ständig?! " war die prompte Antwort das etwas Kleineren. " Ist ja nicht auszuhalten mit dir. Bist du ein Mädchen oder ein Junge?! " Ich sah den Dunkelhaarigen überrascht an. Er hatte sich ganz schön verändert, seit ich ihn zuletzt gesehen hatte. Ein hübscher Junge - ohne Zweifel - und er wurde Fuma immer ähnlicher. Nicht nur äußerlich. Und irgendwie... irgendwie wurde Eric mir immer ähnlicher. Ich musste grinsen bei dem Gedanken, aber Nataku und Eric erinnerten mich, an mich und Fuma in ihrem Alter. " Manno! " Eric verzog sein Gesicht. Nataku sah mich nun an und nickte mir zu. " Du könntest dich ja auch mal zusammen reißen. Hast alle bekloppt gemacht mit deinem Zusammenbruch." " Nataku!" Fuma sah ihn tadelnd an. " Sei nicht so unhöflich." Ich grinste. " Schon gut Fuma... Er hat ja Recht. Ich habe allen Angst gemacht. Aber... das wird sich ab jetzt ändern. Von nun an, werde ich mich ändern. " " Übertreib es nicht... " nuschelte Fuma und sah seinen kleinen Bruder und dann Eric an. " Kommt, Kain braucht noch etwas Schlaf. Außerdem muss ich eh noch etwas mit euch besprechen. " " Ok. Tschüß Kain. Werd schnell wieder gesund ja? " Eric küsste mich an die Wange. " Ich verspreche ich werde mich auch ändern. Du wirst sehen..." Ich lachte. Manchmal war mein Cousin wirklich goldig. Nataku nickte mir zum Abschied bloß zu. Er hatte exakt dieselbe Körpersprache und Art sich zu bewegen wie sein großer Bruder. " Ich komme Morgen noch mal ja? Gute Nacht. " Fuma grinste mich noch mal an, ehe er die Tür leise hinter sich verschloss. Stille kehrte in mein Zimmer ein. Eine beängstigende Stille. Ich erhob mich und ging zum Fenster. Es regnete draußen und war schon recht düster. Einige Besucher stiefelten durch den Regen in und aus dem Krankenhaus. Lächelnd legte ich eine Hand ans Glas und spürte endlich, dass ich noch lebte. Innerlich fühlte sich alles wie tot an. Ich verspürte nichts mehr. Konnte nicht sagen, ob ich unglücklich oder traurig war. Da war einfach nichts... diese völlige, quälende Leere. Ich sah Fuma mit Eric und Nataku durch den Regen laufen. Ich war froh, dass ich ihn hatte. Fuma durfte ich niemals so verletzen und ich würde alles tun um ihn glücklich zu machen. Plötzlich sah ich, wie Fuma und die beiden Kleinen am Ausgang des Krankenhaus Geländes, vor dem Tor, stehen blieben. Sie sprachen mit jemandem. Einem Mann. Wer...? Ich hielt die Luft an. War das etwa...? Ich konnte das Gesicht nicht erkennen. Dazu waren sie zu weit weg. Aber diese Jacke kannte ich doch. " Akira... " ich spürte mein Herz schlagen. War es doch noch nicht tot? Sie unterhielten sich lange, dann sah diese Person hoch und ich begegnete seinem Blick ohne wirklich etwas zu sehen. Ich wusste, dass er mich sah. Eine Weile starrte er so nach oben. Dann sah er wieder Fuma an und gab ihm etwas. Kurz sagte er noch was, wandte sich dann ab und ging zu einem schwarzen Wagen der da direkt vor dem Tor stand. Eine Person stand dort mit einem Regenschirm, unter denn sich Akira stellte, ehe er mit ihr in das schwarze Auto stieg. Wer war das? Ich taumelte fassungslos zu meinem Bett zurück. Gott... Was war das gewesen? Was wollte Akira hier? Was hatte er zu Fuma gesagt? Was hatte er ihm gegeben? Was wenn Fuma jetzt Bescheid wusste? Wer war diese Person? Und wessen Auto war das? Es war keines von Akiras Großmutter gewesen. Die kannte ich nämlich alle. Sie hatte nur eine schwarze Limousine, dieses eigenartige europäische Auto und einen silbernen Toyota. Wessen Auto war das also? Ich fühlte mich plötzlich eigenartig. Hatte ein ganz schlechtes Gefühl... Spürte dass gerade etwas Furchtbares geschah. Aber ich konnte nicht genau sagen was es war. Ein leises Klopfen riss mich aus meinen Gedanken. Fuma trat ein. Vollkommen durchnässt. " Du hast uns ja gesehen. " sagte er und ich sah in seinen Augen, dass er keine guten Neuigkeiten brachte. " Er... hat mir das hier gegeben. " Fuma reichte mir einen Umschlag den ich mit zitternden Händen entgegen nahm und kehrte mir dann wieder den Rücken. " Wer war sie? " ich wusste nicht warum. Aber ich hatte das Gefühl, das diese Person mit dem Regenschirm eine Frau gewesen war. " Ich weiß es nicht." Fuma stand etwas unschlüssig da. " Tut mir leid Kain. " Ich sah den Brief lange stumm an. Ich hatte Fumas Anwesenheit schon längst verdrängt. Traute mich nicht diesen verfluchten Brief zu öffnen. Hatte große Angst vor dem was da drin stehen könnte. Aber irgendwann wurde meine Neugierde zu groß und ich riss den Umschlag unbeherrscht auf. Erkannte sofort seine Schrift. Kain, Ob du es glaubst oder nicht, ich denke manchmal dass uns viel Leid erspart geblieben wäre, wenn wir uns nie kennen gelernt hätten. Aber trotzdem. Was du getan hast, kann ich niemals vergessen. Deshalb werde ich fürs erste mit meiner Familie nach England gehen. Mein Vater besteht darauf. Wäre es nicht soweit gekommen zwischen uns, wäre ich sicherlich hier geblieben. Ich weiß nicht, wie lange ich in Europa bleibe aber es wird sicherlich für eine ganze Weile sein. Pass auf dich auf, Akira Ich las die paar Zeilen immer und immer wieder. Das sollte es gewesen sein? Ende, aus? Ciao Akira, bis irgendwann einmal? Ich biss mir auf die Unterlippe und drängte die sich anbahnenden Tränen zurück. Ich hatte es gewusst... Er würde mir das niemals verzeihen können. Aber es durfte doch nicht so enden. Über ein lächerliches Stück Papier... Ohne weiter nachzudenken, lief ich zu meinem Schrank und griff nach meinen Kleidungsstücken, die sicherlich meine Mutter so liebevoll und ordentlich da reingelegt hatte. " Wo willst du hin?" Ich sah den schwarzhaarigen, der an der Tür stand erschrocken an. " Zu Akira." " Hältst du das für eine gute Idee? " Ich starrte ihn an. " Eine Gute Idee...? " lachend sank ich auf die Knie und starrte auf den kalten weißen Boden. Woher sollte ich denn wissen, was gut und schlecht war? Ich wusste nichts mehr. Ich war vollkommen verwirrt und hatte das Gefühl unbedingt etwas unternehmen zu müssen um ihn nicht zu verlieren. Andererseits hatte ich doch bereits jegliche Hoffnungen aufgegeben. " Ich... bin am Ende Fuma... " flüsterte ich leise. Ich hörte ihn näher kommen und bald darauf wurde ich am Kinn gepackt und gezwungen in dunkelblaue Saphire zu blicken. " Was du bist und was nicht, wird nicht alleine durch eine Person entschieden. Wie kommst du darauf, dass du am Ende bist? " Ich schlang meine Hände um seinen Hals und fiel ihm in die Arme. " Ich habe mit Yama geschlafen. " Nie hätte ich geglaubt, dass es so leicht über meine Lippen gehen würde. Ich spürte wie er sich versteifte. Spürte wie sehr ihn dieses Geständnis zusetzte. " Vor zwei Wochen... die Nacht vor meinem Zusammenbruch. Da habe ich mit ihm geschlafen Fuma. " Innerlich erwartete ich, dass er mich von sich stoßen würde und mir mit Hass und Verachtung in den Augen sagt, was für ein Abschaum ich doch bin. Aber es geschah eine ganze Weile nichts. Er kniete bloß weiter da und ließ sich von mir umarmen. Sagte kein Wort. " Akira... und du... ihr beide... ich habe euch verraten. Ich weiß ihr hasst mich dafür." Auf einmal spürte ich wie er seine Arme fest um mich schlang und mich so eng wie möglich an sich drückte. " Endlich... " nuschelte er. Ich war perplex. Endlich? Was meinte er denn damit? " Ich liebe dich Kain. Ich liebe dich mehr noch als meinen Bruder oder sonst etwas auf der Welt. Du bist mein Selenverwandter. Meine andere Hälfte... Du bist mehr als ich jemals vom Leben erwartet habe... Du könntest mich niemals dazu bringen dich zu hassen. " er küsste mich an die Stirn und in diesem Moment war ich einerseits erleichtert, aber andererseits auch furchtbar erschrocken. Tränen rannen seine Wangen hinab. " ich... ich bin so ein Idiot... Ich ... ich kann nichts daran ändern, aber ich... ich mag ihn... und das weißt du auch... Dennoch, könnte er mir niemals so wichtig sein wie meine Freundschaft zu dir. " " Fuma... " " Es geht dir furchtbar Kain. Das weiß ich... Aber, du musst endlich erwachsen werden. Du musst endlich raus aus deiner kindlichen Hülle... " er streichelte mir über die Wangen. " Du kannst nicht immer erwarten, dass alles vom Schicksal bestimmt ist und sich schon alles so wie es sein soll fügt. Wenn du diesen Kerl liebst, musst du um ihn kämpfen. Du musst es ihm beweisen. Und noch viel mehr musst du endlich aufhören ständig an dir zu zweifeln... Dadurch machst du alles kaputt. Du bist ein wundervoller Mensch. Werde dir dessen endlich bewusst. " Fuma schloss mich wieder in seine Arme. Ich war sprachlos. Mir schien es, als wäre ich aus einem langen Schlaf erwacht. Fuma hatte natürlich Recht. Womit hatten alle meine - unsere - Probleme angefangen? Mit meinen Selbstzweifeln. Immer wenn ich daran zweifelte, dass Akira mich mehr als alles andere lieben könnte, oder wenn ich an meiner Person zweifelte, hatten wir gestritten. Es hatte doch schon mit Eric angefangen. Weil ich an Akiras Liebe gezweifelt hatte, hatte ich mir eingebildet er könnte Eric mehr lieben als mich. Weil ich so furchtbar unsicher war, hatte ich immer und immer wieder Streit provoziert. " Gott Fuma... " flüsterte ich schluchzend. " Ich habe alles kaputt gemacht, weil ich ihm und seiner Liebe zu mir nicht vertraut habe. " " Du... hast einen Riss verursacht. Setze einfach alles daran, dass dieser Riss nicht zum endgültigen Bruch wird... " Ich hatte plötzlich das Gefühl, dass Fuma schon die ganze Zeit gewusst hatte was passiert war. Das hatte er auch mit diesem >> endlich << gemeint. Er hatte die ganze Zeit darauf gewartet, dass ich es ihm von alleine erzählen würde. Hatte Akira es ihm erzählt? Oder doch eher Yama? Es war im Grunde eh egal. " Ja. " ich sah ihn an. " Verdammt Ja! Es liegt alles in meinen Händen! " Ich nahm mir sofort nach meinem Gespräch mit Fuma ein Taxi und gab Akiras Adresse an. Es war ein unbeschreibliches Gefühl was in mir tobte. Ich hatte keine Angst mehr. Nein... Ich war ganz ruhig. Ruhig und fest entschlossen, wenigstens zu kämpfen. Als wir am Grundstück ankamen lief ich ohne nachzudenken auf das große weiße Haus zu und klingelte hastig. Es dauerte nicht lange, bis mir eine Brünette junge Frau öffnete. " Sie wünschen? " sie ah mich irritiert an. " Akira... ist... ist er da? " " Nein tut mir leid. " sie zog die Augenbrauen zusammen. " Akira - san ist außer Haus, kann ich etwas ausrichten? " Ich schüttelte heftig den Kopf. " Nein ich muss persönlich - " " Hey du Kröte! " ich wurde am Arm gepackt. " Du musst noch bezahlen! " Der Taxifahrer sah mich böse an. Das hatte ich in der ganzen Aufregung völlig vergessen. Und naja, Geld hatte ich leider auch nicht dabei. " Oh. Das tut mir leid, das habe ich völlig vergessen und leider habe ich auch kein Geld bei mir. " Die Miene des blonden Mannes wurde noch finsterer: " Na, das kannst du ja der Polizei erzählen! " " Bitte nicht, ich - " "Ich will mein Geld." keifte der Taxifahrer rasend vor Wut und sein Griff wurde schmerzhaft, fester. Eine Hand legte sich dann plötzlich um den Arm des Taxifahrers, mit dem er mich festhielt und daraufhin ließ er mich los. " Wie viel kriegen sie denn? " " Akira-san. " das Dienstmädchen, das schon sichtlich nervös geworden war strahlte den Schwarzhaarigen erleichtert an. Ich war mindestens genauso erleichtert ihn zu sehen, aber auch furchtbar aufgeregt. " Ich bekomme 30 Yen. " grummelte der Taxifahrer. " In Ordnung. Ich gebe ihnen 100 und sie fahren ihn wieder zurück. " er zückte seine Geldbörse und gab dem Mann das Geld. " Oh. Vielen Dank. Sehr Großzügig... " er grinste und ging dann mir einen bösen Blick zuwerfend zu seinem Taxi zurück. " Ich warte fünf Minuten." Erst jetzt bemerkte ich den schwarzen Mercedes vor dem Haus. Ich blickte Akira an und sah hinter ihm eine Frau. Sie hatte feuerrotes, welliges, langes Haar und strahlende honigbraune Augen. Sie trug zwar einen langen schwarzen Mantel aber es war abzusehen, dass sie schlank war und vielleicht so ein zwei Jahre älter als Akira. Wer war sie? " Wer ist das Akira? " sie trat neben ihn und mein Gott. Sie war bildschön. " Kain. " " Oh. " sie lächelte mich an und stöckelte dann auf roten Pömps an mir vorbei ins Haus und blieb dort in der Tür stehen. " Süss... " Ich sah ihr schockiert hinterher. Was hatte das zu bedeuten. " Wer ist das? " " Cloud. " sagte sie lächelnd. " Cloud. " wiederholte ich finster. " Cloud wer? " zischte ich sie an. " Was willst du Kain? Du bist der letzte dem ich Rechenschaft schuldig bin. " er hatte Recht. Und wie Recht er hatte. Es grenzte an einem Wunder, dass er überhaupt mit mir sprach. " Willst du wirklich gehen? " " Von wollen kann keine Rede sein. " er musterte mich. Eine Weile sagte keiner etwas und wir starrten uns bloß an. Plötzlich war wieder alles da. ich spürte etwas. Liebe... ich liebte ihn. " Du fehlst mir... " sein Blick war eiskalt als ich das sagte. " Ich werde fast wahnsinnig vor Sehnsucht. " " Ich verabscheue dich Kain. " . . . . . ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Achja, eine ungemütliche Stimmung da überall. ich mag das irgendwie nicht, aber irgendwie auch schon... *tränen an Kaine mag* Aber bald ist es ja für alle ausgestanden. Das nächste ist das letzte aus Yamas View. Es wird sich einiges klären und noch mehr offen bleiben. *lol* Bin schon echt gespannt auf eure Meinungen zu dem Kapitel, also lasst schön Kommentare da ja? Dankö Naoi~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)