Die Erben von... von mariasantara (Wenn das Gift sich legt) ================================================================================ Kapitel 22: Von gelben Ringelblumen und blutroten Margariten Sammlung VIII -------------------------------------------------------------------------- Von gelben Ringelblumen und blutroten Margariten Sammlung VI Epistel einundzwanzig ~^~^~^~^~^~ ~ ~ ~ ~^~^~^~^~^~ ~ ~ ~ ~^~^~^~^~^~ ~ ~ ~ ~^~^~^~^~^~ Wenn die Seele schreien könnte, dann wäre wohl der Tag sehr lang und qualvoll. Ich wollte schreien, ich wollte, ich wollte... der Tag ist lang und ich will viel. Er saß nur da und gab, und ich saß da und wollte. Seine Sanftheit überraschte mich nicht, seinen Finger streichelten beruhigend über meine Schultern und meinen Rücken, immer wieder bis ich fast vergessen hatte wo ich war. Warum ich hier war. Weshalb ich weinte. Er roch nach Kastanien, frisch aus dem Backrohr, herb und süß zugleich, sein Herzschlag schien mir das Beständigste auf der ganzen weiten Welt. Wie lange war es her gewesen das ich zum letzten Mal bei einem Mann gelegen hatte. Wirklich verliebt und mit Gefühlen und nicht nur um meine Bedürfnisse in Zaum zu halten. Er war die Geborgenheit, er war mein Gefühl von Sicherheit, meine Stärke. Es wäre in diesem Moment so leicht gewesen ihn zu küssen, seinen Körper zu erforschen, den Wünschen meines Blutes nachzukommen, aber ich wollte das nicht. Nicht sofort. Oh ich wollte ihn, wollte herausfinden ob die Gerüchte über den stummen Liebhaber wahr waren, wollte herausfinden ob er wohl wirklich so einfühlsam und hart gleichzeitig war, wollte seine ganze Welt erkunden. Der alleinige Gedanke daran aber traf mich schon hart das die Hitze mir ins Gesicht stieg und ich hoffte er würde nicht aufsehen. Schließlich drückte ich ihn weg von mir und so kniete er mir dann gegenüber. Er hatte geweint. Seine Augen waren gerötet und seine Haut auch. Dieser Anblick erstaunte mich nun doch ein wenig aber ich verlor darüber kein Wort, sonder nahm meinen Rockzipfel und wischte ihm das Nass vorsichtig aus dem Gesicht. Ich lächelte ihm zuversichtlich zu, aber ich denke mal es wirkte wie die Farce die es war. "Hast du ihn gesehen?" Sein Gesicht verhärtete sich augenblicklich noch mehr als ich es für möglich gehalten hatten. Dann schüttelte er behutsam den Kopf. Ich sah ihm an das er gehen wollte, ich wollte es ja auch. Ich fragte mich leise, ob ich denn überhaupt Nichts gelernt hatte. Doch das hatte ich, ich hatte gelernt, ich war gewachsen. Rennen war nie die Lösung. Er wusste das gleich wie ich auch. Ich wollte ihn so sehr trösten, wollte ihm irgendetwas geben, ein Wort, eine Gest,e die ihm meine Gefühle, meine Gedanken mitteilten, aber es fiel mir so schwer. Für einen kleinen Moment ertrug ich seine Augen nicht mehr wie sie auf mir ruhten, als wären sie das Einzige das für ihn einen Sinn machen würde. Warum konnte ich nicht sehen was in ihm vorging! Ich wollte ihn verstehen! Ich wollte das ich sehen konnte ob er verstand was ich ihm sagen wollte. Das es so schnell gekommen war, dieses Gefühl ihn beschützen zu müssen? Ihn verstehen zu müssen. Als wäre dass das Wichtigste, das Allerwichtigste im Universum. Es überkam mich von einer Sekunde zur anderen, erdrückte mich fast mit seiner Wucht, die Stille seiner Seele machte mir große Angst. Mir kam es vor als würde das Ringen in mir nie vergehen, als wäre ich zwischen zwei Wänden eingeklemmt mit zwei Türen und ich musste mich entscheiden wohin ich gehen wollte, oder ob ich einfach wartete.... ... Es ergibt heute gleich wenig Sinn wie in diesem scheinbar ewigen Moment. Im Grund genommen, weiß ich eigentlich gar nicht mehr warum ich innegehalten hatte, aber warum ich wieder zurückgeschaut habe, das vergesse ich nie. Er saß einfach nur da und, er starrte mich nicht an, er blickte irgendwie gemächlich ... in meine Seele hinein. Als könnte er in ihr lesen, wo es mir bei ihm nicht möglich war. Warum war ich für ihn so offensichtlich während er für mich immer weniger durchsichtig wurde, von Sekunde zu Sekunde. Hatte ich ihn überhaupt irgendwann einmal verstanden. Es war doch so, und das war die einzige Wahrheit die mir damals durch den Kopf ging, das ich ihn nie gekannt hatte, das er mich nie interessiert hatte, das er vielleicht immer hier war und immer auf mich aufgepasst hatte, immer da war, immer bei mir, immer da und ich kannte ihn nicht, ich wusste Nichts von ihm, ganz gegenteilig zu meiner vorherigen Aussage. Obwohl, ja, ich verstand ihn, aber ich wusste nicht was in seinem Kopf vorging. Klingt das dumm? Natürlich tut es das. Und wie dumm das klingt. Aber es macht Sinn, jedenfalls für mich. Ich weiß nicht was er denkt, aber ich weiß was er tut. Ich sehe in seine Augen und weiß was er tun wird. Nicht so das ich es sagen könnte, das ich aufstehe und es ihm unter die Nase reibe, aber in mir drinnen weiß ich es. Vielleicht überrascht es mich manchmal, wenn er wieder ein Mal aus der Art schlägt und mich erstaunt.... ich weiß nicht, wenn er etwas tut, von dem ich weiß das er es tun wird, aber das er es dann wirklich tut... Wie gesagt für mich macht es Sinn. War ich jemals ein sinnhafter Mensch. Wohl nicht. Wie dem auch sei, mir waren wieder einmal die Worte ausgegangen, und als ich ihn dann endgültig wieder anschaute, sah er durch mich durch. Und ich lief nicht davon. Ich wechselte vielleicht von einem emotionalen Donnerwetter zum Anderen innerhalb weniger Sekunden, aber ich lief nicht davon. Für mich war das ein echter Fortschritt. Traurig aber wahr. Tja. ... Hab den Faden verloren. Lese noch mal. .... Also dieses Intermezzo hat die emotionale Bandbreite dessen was ich in dem Moment gefühlt habe, nicht einmal ansatzweise getroffen. Erschrecken, Wunderbar, voller Stille und doch mit einer klaren, klirrenden Botschaft, ich hätte niemals gedacht das in dunklen Augen so viel Leben sein konnte. Mein Herz begann zu rasen, mein Atem ... wurde er schneller oder langsamer, was weiß ich! Aber seine Augen. Sie zogen mein Innerstes aus mir heraus- Und es war mir egal. Selbst wenn er mein Leben haben wollte, ich glaube in diesem Moment hätte ich es ihm gegeben. Komisch, in dem einem Moment bist du noch nicht einmal bereit ihn wiederzusehen, oder mit ihm zu sprechen, oder an ihn zu denken, und dann das. Nachträglich gesehen, war es Williams Tod der mich hat in dieses Loch geschmissen hat, in diese Loch wo meine Emotionen nicht ganz so stabil sind wie immer. Jo, und dann war ich wieder wütend. SNAP, sei sauer auf ihn Ich glaube ich hatte noch nicht einmal einen Grund. Armer Charles. "WO WARST DU!" Es war als würde es einfacher ihn anzuschreien als weiterhin seinen Blick zu ertragen, ohne dem wirklich etwas entgegenzusetzen zu haben. Ich gebe zu ich war nie eine einfache Person gewesen. Nimm mein Herz, nimm meine Seele, aber Jungchen nicht wenn ich gerade aus vollem Hause sauer bin auf dich und dich zerfleischen möchte, ist das eine sehr schlechte und undurchführbare Idee. Ich bin eine unsägliche Person. Und er der Geduldfaden aus Diamantin. Ich starrte ihn wutentbrannt an. Wut - ent - brannt. Und er blickte zurück, wie gesagt, er hatte es gelassen mich anzustarren. Er schien einen Moment lang nachzudenken, dann lies er mich los, was mir überhaupt nicht gefallen hat, und stand auf. Seine Hand glitt in seine Hose und ... nein er zog sie nicht aus, was mir überhaupt nicht gefallen hat, sondern griff in die Tasche und zog etwas hinaus. Es war ein Armreif, einfach gestaltet aber wunderbar gearbeitet. Als ich dieses Ding sah begann ich zu lachen. "Glaubst du", fragte ich ihn bissig, "du kannst einfach so kommen und mir dieses Ding unter die Nase heben, und hier bin ich und heirate dich, keine zwei Tage nach dem dein Bruder gestorben ist?" Charles stand vor mir und nahm meine linke Hand, legte mir den Armreif an und nickte einfach nur. (Selbstsicheres Ekelpaket) Ich fauchte laut auf. "Du arroganter, kleiner Weasley." Ich blickte entzückt auf den goldenen Reif und spürte wie meine Mundwinkel in die Höhe zogen. "So einfach knackst du mich nicht." Ich liebte diesen Reifen jetzt schon, das Gewicht, das Funken, die Bedeutung. Ich konnte meine Augen davon gar nicht losreißen. "Ganz sicher nicht." Und mit der Bewunderung für das Ding, wurden meine Sätze immer kürzer. Er legte seine Finger an meinen Hals. Kurz schloss ich meine Augen, während ich mein Zittern mit aller Kraft unterdrückte dann riss ich mich zusammen und erwiderte seinen Blick. Ich hasste es wenn mich nur ansah und wusste was in mir vor ging. Summa summarum, ich lächelte. "Also", fragte ich, "ficken oder lieben?" -BEIDES- sagten seine Lippen, wie immer ohne Ton. Seine Augen funkelten irrwitzig. Ich kann heute noch schwören das da ein Ansatz eines bösartigen Grinsens auf diesen roten, üppigen .... Ach... ich kann gar nicht mehr aufhören daran zu denken. Nun war der Zeitpunkt endlich gekommen, der auf den ich schon so lange gewartet hatte. Küssen, Hingabe. SEX. Viel SEX. Mit dem Mann der Träume die mich schon seit Jahren verfolgten. Er beugte sich fast schon schüchtern zu mir hinunter und griff nach meiner Hand, wohlige Schauer jagten runter bis in meine Füße. Ja, endlich. Seine Lippen kamen näher... und dann riss jemand die Türe auf, und die Chance auf den Kuss des Jahrhunderts war dahin. Charles blickte ganz langsam auf, lies mich aber nicht los. Ich gebe zu es war schon fast mühsam mich umzudrehen und zur Türe zu schauen, während ich die Wärme seines Körpers durch meine Adern pulsieren spüren konnte, aber es gelang mir. Slytherin möge mir glauben, ich war bereit den Störer zu töten. Dieser Impuls, ich gebe es zu, verflog ziemlich schnell, denn wer ist so blöd sich mit einem Lychantropen anzulegen. Noch dazu wenn er der Stammesfürst einer ganzen Sippe war. Ich lächelte Remus Lupin also zu. Der registrierte mich nur, verbeugte sich knapp und sah dann zu Charles hinauf. "Ich störe wohl gerade?" fragte er lächelnd. Charles nickte. Lupin machte ein erstes Gesicht und sah dann noch mal zu ihr hinunter. Er lächelte mich interessiert an. "Rose, Schatz, du bist also das Mädchen weswegen er bereit war bei unsren Riten mitzumachen. Hab noch nie jemanden gesehen der härter zugeschlagen hat als er. Bei Bel, zehn Werwölfe mit den bloßen Händen ausgeschaltet, Mädchen, er war ja so sauer. Was hast du eigentlich getan?" Ich hatte null ahnung was er schwafelte. Er sah mir das wohl an und grinste. "Etwa zwei Jahre her. Wenn Wut ein Laut gewesen wäre hätte ihn die ganze Welt gehört." Zwei Jahre.... mir ging ein Licht auf. Der Abend. Ich grinste. "Ich habe ihn auf die Probe gestellt. Ihn geküsst und dann stehen lassen. Er ist mir nicht nachgegangnen." Ich betrachtete Lupin genauer. Ich hatte ihn ja schon ewig nicht mehr gesehen. Ein Gebissener der sich zum Oberhaupt hinaufgekämpft hatte. Merlin, er war ja so cool. Mein Vater hatte mir immer wieder mal von ihm erzählt, schließlich zählt er zu seinen engeren Freunden, wenngleich Dad natürlich nicht zu den Zirkel gehört hatte, sondern nur über Mamas Cousin Sirius Black, dem Verräter, engern Kontakt mit den Vier gepflegt hatte. James Potter, Sirius Black, Remus Lupin und natürlich Severus Snape. Vater erzählt immer, das die Vier fast unschlagbar gewesen waren zusammen, bis Lily Evans dazwischen gekommen war. Zuerst Snape, dann Black, Lupin, bis sie schließlich von Potter geschwängert worden war. Der hat sie dann auch geheiratet und jetzt waren sie es noch immer. Eine Ehe nach alten Brauch, kann eben nur der Tod auflösen. ... Oh, ich schwafele wieder. Egal. Er sah mich also an und begann zu lachen. Die Narben die sein Gesicht und seinen Hals bedeckten waren tief und dunkel, aber sie sahen nicht so furchterregend aus wie ich sie in Erinnerung hatte.. Er musterte mich noch einmal von oben bis unten. "Wirklich witzig, dann lass mich mal schnell machen um euer langerwartetes Wiedersehen nicht zu stören." Er piff und schon standen zwei langhaarige Männer neben ihn wie er in lange Mäntel gehüllt die aus Tierfellen und Federn bestanden. Beide hielten sie schwarze Beutel in der hand die aus einem Festern Stoff bestanden und legten sie dann vorsichtig auf den Boden bevor sie den Raum wieder verließen. Ich gebe zu ich war ein bisschen neugierig und wollte unbedingt wissen was darin war, aber etwas beschäftige mich noch mehr. Es war eigentlich nicht so die Frage wie zum Teufel Charles es geschafft hatte zehn Werwölfe außer Gefecht zu setzten oder wie er geschafft hatte überhaupt an ihren geheiligten Riten teilzunehmen, sondern eher diese Hier: "Woher willst du wissen dass wir uns lange nicht gesehen haben." Lupin hatte sich gerade nach unten gebeugt um die Beutel auf zu machen, sah dann aber auf und grinste mich an. "Einfach. Hätte er gewusst das sie heute kommen, hätte er niemals die Werwolfslederhose angezogen, jeder weiß wie schwer die von einem runter zu bielen ist, da sie liegt wie eine zweite haut." Er sah zu Charles hinauf und begutachtete die Hose noch mal genauer. "Schön das der alte Mistsack wenigstens jetzt zu etwas nutze ist." sagte er dann ganz leise und ich konnte die unterschwellige Bosheit in seiner Stimme spüren. "Wie dem auch sei. Euer Geruch ist noch nicht vermischt, die Angst vor Zurückweisung liegt direktgehend in der Luft und", er sah auf mein Handgelenk und auf den Armreif, "Der hat noch keine Spuren auf deiner Haut hinterlassen, also gibt es ihn nicht so lang dort. Außerdem", nun beugte er sich wieder dem Beutel zu und hantierte am Verschluss, "hat die Sekretärin die Türe beim Rausgehen einen Spalt offen gelassen und da ich die letzten viereinhalbe Stunden auf einen günstigen Augenblick warte, habe ich wohl oder übel alles mitangehört." "Günstiger Augenblick?" Ehrlich mehr konnte ich nicht sagen, so geschockt war ich und starrte ihn nur böse an. "Ja, günstiger Augenblick. Wäre ich reingekommen bevor ihr euch ausgesprochen hattet hätte er mir den Kopfabgerissen. Apropos.." Er hatte den Knopf endlich aufgebracht und der Beutel ging auf und fiel zu einem großen Tuch auseinander. "Hier die Arschlöcher die deinen Bruder umgebracht haben. Oder soll ich sagen das was wir übriggelassen haben." Er grinste und blickte hinunter zu seiner Beute. Das Innentuch war wohl einmal schneeweiß gewesen doch jetzt war es über und über in Blut getränkt. Es lagen vier Köpfe drauf, mit aufgerissenen Mündern und schmerzverzerrten Augen. Köpfe mit teilweise Wirbelsäule dran. Blut.... ~^~^~^~^~^~ ~ ~ ~ ~^~^~^~^~^~ ~ ~ ~ ~^~^~^~^~^~ ~ ~ ~ ~^~^~^~^~^~ Epistel zweiundzwanzig. Charles fing Rose gerade noch im rechten Moment auf und blickte vernichtend zu seinem Freund, dem Werwolf. "Was?!" der stand auf und wischte seinen Mantel gerade. "Woher soll ich riechen das sie kein Blut sehen kann. Sie ist immerhin mit dem Luc verwandt und ..." Chalres ignorierte sein Geschnatter und hob sie sanft auf. Mit seiner süßen Last ging er zu seinem Schreibtisch und setze sich vorsichtig hin, machte aber keine Anstalten Rose aus ihrer Ohnmacht zu wecken. Sie lag noch immer in seinen Augen. Er versicherte sich das sie gut saß und blickte dann zu seinem Gegenüber. Der schien seine lautlose Frage gut zu verstehen und grinste ihn wieder an. "Insgesamt sind es zehn und sie haben uns keine Probleme gemacht.... Aber ich bitte dich, natürlich habe ich dafür gesorgt das ihr Tod schmerzhaft war, immerhin haben sie es gewagt meinen Patensohn und seine Frau zu töten." Charles nickte bitter. Er hatte gewusst dass wenn er seinem Verlangen nachgegeben hätte uns selbst auf die Jagd gegangnen wäre, hätte ihn der Sinn wohl nie wieder gefunden. Er blickte mit einem nie gekannten Ruhegefühl hinunter zu der Frau die in seinen Armen lag. So lange hatte er darauf gewartet und da hatte erst William sterben müssen, damit er sie erhielt. Er wünschte sich fast er hätte sich damals überwinden können, ihr zu folgen, aber dazu war er zu feig gewesen. Jede Nacht hatte ihn das Bild ihrer ihm abgewandeten Rückens verfolgt, wie sie aus seinem Leben geschritten war und nie wieder gekommen war. Bis heute. Sein Herz war ihm fast im Hals stecken geblieben als sie plötzlich vor ihm stand, mit ihren roten Wangen und bebender Brust. Noch nie in seinem Leben hatte er sich vor etwas so gefürchtet wie vor ihr in diesem Moment. Er hatte gewusst dass wenn sie ihn noch einmal hintergehen würde, es hätte ihn dieses Mal nicht nur halb um den Verstand gebracht. Er begehrte sie so sehr, und wie er sie liebte. Schon so lange und nie hatte einen Weg gefunden sich an sie zu binden. Es fiel ihm nicht so leicht wie William, oder wie es im leicht gefallen war, mit jeder anderen war es kein Problem gewesen sie zu vögeln und zu benutzen, oder benutz zu werden, aber er wollte nie das so etwas zwischen ihm und Rose stand. Als sie das erste Mal wirklich ansprach und mit ihm argumentierte. Wie sie William aus dem Raum geschmissen hatte. Er war innerlich vor lachen fasst gestorben. Und dann hatte Er mit ihr geschlafen. Er war so außer sich vor Wut gewesen das er sich abwandte und in den alten Wald gegangen war um dort seine Wut abzulassen. Oh, ja er war so wütend gewesen. Als er den Scherzzauber über sie gelegt hatte, nur um sie diese drei Sekunden vollkommen nackt zu sehen. Ha, dieses Bild hatte ihn noch Jahrelang verfolgt. Und dann Warten. Warten. Warten. Noch mehr Warten. Kuss. Sie erwidert ihn. Sie geht. Hallo?! Tiefes Loch der Verzweiflung. SEHR LANGE NICHTS ANDERS ALS Verzweiflung. Noch mehr Verzweiflung. China hatte vor ihm geheiratet. Pure Verzweiflung. Williams drittes Kind war geboren und er hatte noch immer nichts erreicht. Ein Bisschen Glückliche Gedanken. Voldemordt war geschlagen worden. Ja das war ein guter Gedanke gewesen. Dann wieder schlechte Nachrichten. Noch mehr schlechte Nachrichten, Verzweiflung, Sex machte keinen Spaß mehr. Ganz schlechte Nachrichten. William TOD. Hallo Verzweiflung, Hallo Trübsinn, hallo Wut. Rose. Im gleichen Zimmer wie er selbst. Kein bösartiger Traum der mitten drin einfach aufhörte und ihn alleine lies. Glückseligkeit. Pure, reine, vollkommene Glückseligkeit. Lupin. Störenfried. Ach, ja..... Charles sah zu Lupin. Er mochte ihn wirklich. Aber jetzt störte er wirklich sehr. Sie hatte ja gesagt. Und wie er störte. Er würde sie noch heute nacht in seinen Armen halten. Und nichts und niemand würde ihn daran hindern. "Sind wir jetzt quitt, Charles?" Lupin hatte Charles einige Sekunden lang beobachtet und fragte sich wie immer was in dessen Kopf vorging. Er konnte ihn so gut wie nicht lesen, außer der Rothaarige wollte es. Wie immer sah er aus als dachte er an nichts. Lupin tippte mal an Rache so wie Charles die Köpfe der Todesser anstarrte. Dann schüttele der Weasley den Kopf. Es überraschte ihn nicht. "Dachte ich mir schon." Er zuckte mit den Schultern, " Nun gut, viel Spaß noch.. und Charles?!" Der sah ihn noch immer unbeteiligt an. "Meine Frau wird sich scheckig lachen das du ihren Vater zu einer Hose umfunktioniert hast. Wenn es nach mir gegangen wäre hätte er noch nicht mal zu einem Handtuch gereicht. Noch mal vielen Dank das du den Vixxer getötet hast, dafür stehe ich wirklich noch länger in deiner Schuld. Wenn du wieder mal was brauchst...." Damit verließ er den Raum und ließ die frisch Verlobten in Ruhe. Denn mal ehrlich, Lebensmüde war er ja nicht. Epistel dreiundzwanzig ~^~^~^~^~^~ ~ ~ ~ ~^~^~^~^~^~ ~ ~ ~ ~^~^~^~^~^~ ~ ~ ~ ~^~^~^~^~^~ Als der Romantiker der er nun mal ist, weckte er mich stilecht mit einem Kuss. Ich saß auf seinem Schoß und, phuu, er war überall. Er ist ja so groß. Und ich meine das nicht so schweinisch wie es jetzt gerade klingt. Sondern er ist einfach nur groß Charles hatte seine Arme um mich geschlungen und mich geküsst. Zu sagen das es sich richtig anfühlte, wäre die Untertreibung des Jahres, nein des Milleniums. Wie dem auch sei, irgendwann mussten wir wieder Luft schöpfen und sahen einander an. Da musste ich lachen beginnen, denn seine Haare waren ganz zersaust und er hatte ganz rote Bäckchen, ich fand das sehr lustig. Er sah mich an wie immer, natürlich, aber es war schon ein sehr schönes Gefühl. Die unerfüllte Spannung lag immer noch zwischen uns und wenn es nach mir gegangen wäre hätte ich mit ihm geschlafen, auf dem Schreibtisch, unter dem Schreibtisch, sogar vor der Augen seiner Sekretärin nur damit ich langsam wieder denken konnte. Scheinbar plagte ihm dieses Problem auch, aber wie ich später draufkam, hatte Remus recht gehabt, Werwolfleder ist wirklich wie eine zweite Haut. Davon hatte ich in diesem Moment aber keinen Schimmer und das erklärt auch warum ich wie wild darauf drängte einen Schritt weitergehen und er mehr oder weniger unfreiwillig das Gegenteil machen musste. Strange, i know. Nun denn. "Was ist los, Charles, willst du mich nicht?" fragte ich also blöd, ich war in meinem, nun ja, Stolz verletzt und auch ein wenig enttäuscht. Hätte ich denn noch blöder fragen können, ernsthaft, hätte ich? Ne, ich glaube nicht. Seine Reaktion war herrlich. Kaum hatte ich ihn gefragt, hatte er mich gegriffen, über seine Schultern geworfen, sprach irgendwelche Zauber auf die Köpfe, die ich total verdrängt hatte, und ging mit mir zum nächsten Feuer. An sich wäre das sicher nicht so schlimm gewesen, hätte er mich nicht provokativ vorbei an seiner Sekretärin, durch den Hauptgang und die große Eintrittshalle geschleppt. Einerseits war es sehr unterhaltsam, aber ich habe mich ja so geschämt, du kannst dir das nicht vorstellen. Alle haben sie gegafft, ein paar haben sogar mit den Fingern auf mich gezeigt Schließlich gelangten wir zum Besucherportalfeuer, er sprach mit dieser Zauberstimme, die niemals seine eigene sein würde, "Weasley Manor" und weiß Merlin wie zum Slytherin er das geschafft hatte standen wir dann ihrer Eingangshalle. Wir gingen und gingen und ich hatte keinen Schimmer wohin, die zweimal die ich hier gewesen war, waren jedes Mal nur mit William gewesen. Zu sagen die Leute die uns über den Weg liefen überrascht gewesen wären, das der älteste Weasleysohn mich auf den Schultern durch ihr Anwesen schleppte, würde die Situation überhaupt nicht treffen. Die Zwillinge zuckten mit ihren Schultern, Percival und seine Agnes grinsten und dann waren da noch Ronald und China. Er sah mich, seine Augen verengten sich, dann griff er in seine Taschen und gab seiner Schwester viel Geld. Die ignorierte ihn kurzzeitig und schaute mal nur mich an. "Ich nehme mal an, ihr kommt nicht zum Abendessen?" rief sie. Ich wollte antworten, aber schon waren wir irgendwo in der Wand verschwunden und ... Ich gehe jetzt nicht in Detail, aber zuzusehen wie der große Mad Red sich aus seiner Werwolflederhose hinausschnitt und wie wild daran zerrte, war ein Anblick für sich, so losgelöst von allem was ich bis dato dachte von ihm kennen, das ich dachte nichts könnte das auch nur irgendwie toppen. Nun ich lass mich immer gerne überraschen. Nur so viel, die Gerüchte sind richtig. Und. Wir kamen irgendwann zum Mittagessen zum Familientisch, wo auch meine Mutter und mein Vater waren. ~^~^~^~^~^~ ~ ~ ~ ~^~^~^~^~^~ ~ ~ ~ ~^~^~^~^~^~ ~ ~ ~ ~^~^~^~^~^~ FROHE WEIHNACHTEN Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)