Die Ermordung des Königs von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Die Ermordung des Königs ----------------------------------- Hi Leute! Nur zu Info, dieses Kapitel ist eher sowas wie eine Zusammenfassung der Fanfic. Im nächsten Kapitel werde ich die Liebesgeschichte zwischen Legolas und Aya ausführlich schreiben. Und noch was, der Legolas, der hier auftaucht ist NICHT, der von "Der Herr der Ringe". Ach ja, diese Geschichte hier war eigentlich ein Geschichtsaufsatz. Bitte schreibt Kommis, wie ihr sie findet. Viel Spaß beim Lesen. Arwen Die Ermordung des zukünftigen Königs Ich heiße Aya und wohnte zusammen mit meinem kleinen Bruder Aron bei meiner Tante und meinem Onkel. Mein Vater und meine Mutter wurden von Herzog Engelbrecht getötet. Meine Eltern lehnten sich gegen ihn auf, da er sie wie Sklaven behandelte. Bei einem schweren Streit brachte er sie um. Daraufhin schickte der Herzog Aron und mich zu unserer Tante. Dort wuchsen wir auf und mussten natürlich auch arbeiten. Ich bin froh, das sich Aron nicht an den Tod unserer Eltern erinnert, so wie ich. Wir waren eigentlich ganz glücklich. Doch dann gab es Krieg zwischen Engelbrecht und dem Herzog vom Nachbarsitz, George. Dieser war sogar noch tyrannischer als Engelbrecht. Unser Dorf war genau auf dem Schlachtfeld. Doch der Herzog befahl, dass jeder Mann und jede Frau sein Land zu verteidigen hatte. Darunter waren natürlich auch meinen Tante und mein Onkel. Aron und ich wurden auf dem Dachboden versteckt. Dann kamen die feindlichen Soldaten. Alle schwer bewaffnet. Die Männer und Frauen wurden ängstlich, doch versuchten sie standhaft zu bleiben. Das Gemetzel fing an. Die Dorfbewohner hatten keine Chance gegen die ausgebildeten Soldaten. Ich hielt meinem kleinen Bruder die Augen zu, damit er dieses schreckliche Bild nicht sah, wie sie kaltblütig die Männer ermordeten und dabei in einen regelrechten Blutrausch verfielen. Es machte ihnen sichtlich Spaß zu töten. Nachdem alle Männer tot waren, vergewaltigten sie die Frauen auf offener Straße und ermordeten auch sie. Ich traute mich nicht mich zu bewegen. Die Grausamkeit dieser Soldaten ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Ich umarmte fest meinen Bruder um sicher zu gehen, dass er noch da war und dass er noch lebte. Dann zündete der vermutliche Hauptmann eine Fackel an, warf sie auf eines der Häuser und rief:,, Los ! Zündet die Häuser an, verscheucht die Kinder aus ihren Verstecken und bringt sie zu mir !'' Die Soldaten befolgten den Befehl mit Freuden und zündeten alles an. Die Kinder liefen schreiend, zum Teil halb brennend aus den Häusern und wurden gefangen genommen. Plötzlich kam einer der Männer auf unser Haus zu. Mein Bruder, der sich aus meiner Umarmung befreit hatte und ich duckten uns schnell aus Angst, er könnte uns entdecken. Der Soldat wollte gerade die brennende Fackel aufs Dach werfen, als er im letzten Moment inne hielt. Offensichtlich hatte er uns gesehen. Aron und ich hielten den Atem an. Ich dachte mein Herz blieb stehen, als er auch noch verdächtig in unsere Richtung blickte. Dann ohne jegliche Vorwarnung warf der Mann die Fackel auf das Dach und kehrte uns den Rücken zu. Erleichtert atmeten wir aus. Doch viel Zeit dafür uns vom Schrecken zu erholen blieb uns nicht, denn schon waren wir von Rauch umringt. Was sollten wir nur tun ? Nach draußen rennen, uns gefangen nehmen lassen und für den Rest unseres Lebens zu Dienern gemacht werden, vielleicht sogar noch Schlimmeres oder im Haus bleiben und im heißen, dunklen Feuer verbrennen ? Viel Zeit um mich zu entscheiden hatte ich nicht mehr. Der Rauch wurde immer dichter und das Feuer kam immer näher. Dann blickte ich zum Fenster, wo ich dahinter den dichten Wald sah. Da kam mir die Idee ! Der Aufprall vom Dachboden würde zwar sehr schmerzhaft werden, wäre aber auf jeden Fall besser, als zu verbrennen. Schnell teilte ich Aron meine Idee mit, der er zustimmte. Das Feuer jedoch war bereits gefährlich an uns und unsere Fluchtmöglichkeit heran gekommen. Wir mussten durch eine Feuerwand, um den Flammen zu entkommen. Mit Anlauf und händchenhaltend sprangen mein kleiner Bruder und ich durchs Feuer und durchs Fenster. Der Aufprall war wirklich sehr schmerzhaft, sowie die Brandwunden, die wir vom Flug durchs Fenster zurückbehielten. Blitzschnell stellte ich mich hin, als ich schnelle Schritte hörte, die sich uns näherten. Unser gewagte Sprung blieb also nicht unentdeckt, wie ich es erhofft hatte. Sofort hievte ich Aron hoch und lief mit ihm in den Wald. Immer noch hörte ich Schritte, die uns folgten. Da versteckte ich mich mit Aron unter einen Busch, indem wir uns auf den Bauch legten und mucksmäuschenstill blieben. Und schon sahen wir die Soldaten. Sie stoppten kurz vor uns und sprachen miteinander:,, Verdammt ! Wo Sind die zwei nur ?! Ein Mädchen und ein kleiner Junge können doch nicht so schnell sein. Na los ! Sucht die beiden !'' ,,Aber es sind doch nur Kinder. Im Wald werden sie eh nicht lange überleben.'', erwiderte ein anderer von ihnen. ,,Na, von mir aus. Ich hoffe nur für dich, dass wir sie nicht lebend wiedersehen werden, sonst wäre der Plan den zukünftigen König zu töten gescheitert, wenn sie Otto warnen. Sollte das passieren, wirst du gefoltert und anschließend beim lebendigen Leib verbrannt, das schwör ich dir !'' Als wir sicher waren, dass die Männer weg gegangen sind, krochen wir aus unserem Versteck. ,,Was machen wir jetzt, Aya ? Ich habe Hunger !'', sagte Aron. ,,Na ja, ich würde sagen, wir sollten erst mal dem weg dort hinten zum nächsten Dorf folgen, dann den Dorfbewohnern erzählen was passiert ist und sie bitten, den zukünftigen König zu warnen. Was deinen Hunger angeht. Wir können ja am Wegrand nach Beeren oder ähnlichem suchen. Da es bald dämmert, wird es am Besten sein, wenn wir uns ein Nachtlager suchen und Feuerholz holen gehen. Es wäre besser wenn du was zum Essen suchst und ich den Rest erledige, in Ordnung ? Ach, und bleib schön in meiner Nähe !'' , antwortete ich ihm daraufhin. Mit einem Nicken stimmte er mir zu. Also machten wir uns an die Arbeit. Als die Nacht hereinbrach, rief ich Aron zurück und zündete ein Feuer an. Die Beeren, die er gepflückt hatte, waren ein sehr spärliches Abendessen. Nach dem sogenannten ,,Abendessen'' , breitete ich meine Arme aus und meinte zu Aron, er sollte versuchen zu schlafen. Auch als er sich in meine Arme kuschelte, hatte er noch zu viel Angst. Also sang ich ihm das einzige Lied vor, das mir noch von Mama in Erinnerung geblieben ist und was sie mir früher immer vorsang, wenn ich Angst hatte. Nach einiger Zeit schlief mein kleiner Bruder ein. Er sah richtig süß aus. Wie ein kleines Baby. Während Aron sich an mich kuschelte, hatte ich endlich Zeit über alles nachzudenken, was passiert war. Ich fing an langsam zu begreifen, dass alles was ich kannte, meine Freunde, mein Zimmer, die ganzen Häuser, die Geborgenheit, die ich in unserem Haus empfand und die mir mein Onkel und meine Tante gaben zerstört wurden. Zerstört wurden von Männern - Soldaten, die bestimmt auch Familie und Freunde hatten und mir alles auf grausamste Weise nahmen. Da liefen mir viele, viele stumme Tränen die Wange hinunter. Ich hatte alles verloren. Ich sah nach oben, um wenigstens vom Mond etwas Trost zu bekommen, doch die dunklen Wolken bedeckten ihn, wie sie auch mein Herz bedeckten. Dann sah ich nach unten, in meine Arme, wo mein kleiner Bruder ruhig und friedlich schlief. ,, Nein ! Alles habe ich nicht verloren. Ich habe doch noch Aron. Für dich werde ich stark sein, mein Bruder. Ich werde dich immer beschützen, selbst in den Tod, denn du bist das einzige, was ich noch habe, das schwöre ich dir. Also Schluss jetzt, mit dem Trübsaalblasen.'', sprach ich mir in Gedanken zu. Schnell wischte ich meine Tränen weg, immerhin hatte ich geschworen stark zu sein. Dann versuchte auch ich ein wenig zu schlafen. Am nächsten Tag wachte ich durch das Wiehern eines Pferdes auf. Erst dachte ich, ich würde träumen und gleich käme Tante Hildegard um mich zu wecken. Doch schon hatte ich wieder die Bilder des Gemetzels vor Augen und schreckte hoch. Nicht weit von mir sah ich Aron, der Brot von einem Fremden annahm. Schnell lief ich zu ihm und schrie ihn an:,, Wie kannst du es wagen, einfach so zu einem Fremden zu gehen und ihn um Brot zu bitten. Du weist genau, dass du nicht mit Fremden reden sollst. Außerdem solltest du doch in meine Nähe bleiben. Gib ihm sein Brot zurück !'' ,,Aber Schwesterchen ! Ich hatte solchen Hunger und außerdem ist Legolas mein neuer Freund und demnach kein Fremder. Und noch etwas, er hat mir das Brot geschenkt und du warst ja nicht weit von mir weg. Ich wollte dich doch bloß nicht wecken.'', meinte Aron und der Fremde, also Legolas stimmte ihm die ganze Zeit über mit nicken zu. ,,Ach, ist ja schon gut. Aber mach das nicht noch einmal ! Verstanden ?'' ,,Ja, ist gut.'' Nachdem das aus der Welt geschaffen war, ergriff Legolas das Wort: ,,Du bist also Aya. Freut mich dich kennen zu lernen. Ich heiße Legolas. Dein Bruder hat mir schon einiges über dich erzählt. Nur nicht warum ihr mitten im Wald schlaft und das auch noch allein.'' ,, Freut mich auch Euch kennen zu lernen. Warum wir hier alleine sind ist eine lange Geschichte. Wo wollt Ihr eigentlich hin, wenn ich fragen darf ?'', sagte ich daraufhin. ,,Also erstens. Bitte sprich mich nicht so förmlich an, da fühlt man sich ja richtig alt. Ich bin zwar ein sogenannter Edelmann, aber erst18. Zweitens. Ich bin unterwegs zum Dorf Schwarzer See, um aus zu kundschaften, ob jemand die Soldaten von George gesehen hat. Er plant nämlich einen Krieg. Aber lass uns erst mal essen, ich habe genug für uns dabei.'' , antwortete er mir. ,,Im Dorf Schwarzer See wirst du niemanden finden. Soldaten haben es zerstört und die Bewohner getötet. Ich vermute es waren Georges Männer. Die anderen Kinder wurden verschleppt. Wir sind die einzigen die entkommen konnten.'' ,erwiderte ich ihm, versuchend meinen traurigen Unterton zu verstecken, was allerdings nicht gelang. Legolas blieb ruhig, setzte sich mit mir zu Aron und gab auch mir was zu essen, was ich dankend annahm. Nach dem Frühstück stand Legolas auf und meinte:,, Kommt ich bringe euch auf mein Anwesen, hier könnt ihr auf jeden Fall nicht bleiben.'' Schon hob er Aron auf sein Pferd, stieg selber darauf und half mir dann mich hinter ihm zu setzten. Dann ritt er auch schon im vollen Gallop los. Ich musste mich richtig anstrengen, um nicht vom Pferd zu fallen. Als wir aus dem Wald waren fiel mir ein:,, Legolas warte ! Wir können nicht auf dein Anwesen. George plant den zukünftigen König Otto zu ermorden.'' ,, Was ! Ich muss das verhindern. Du hast recht ich kann euch nicht zum Anwesen bringen. Die Krönung ist Morgen, also wird George morgen den König töten, wenn er aus der Kapelle tritt. Doch müssen wir die Nacht durchreiten, um noch rechtzeitig nach Aachen zu kommen. In Ordnung ?'' ,,Ja !'', antworteten Aron und ich gleichzeitig. Während des Ritts unterhielten sich Legolas und ich. Ich muss sagen ich hab mich mit ihm gut verstanden. Als ich am Morgengrauen erwachte, sah ich bereits Aachen von weitem. Was mich wunderte, war, dass ich auf dem wackligen Pferd überhaupt schlafen konnte, ohne runterzufallen. Im schnellen Galopp preschten wir über die Wege zur Balista, wo Otto gekrönt wurde. An der Kirche angekommen setzte uns Legolas ab und sah sich nach George und seinem Gefolge um. Da bemerkte er auf der gegenüberliegenden Turmspitze einen von Georges Bogenschützen. So schnell ihn seine Beine trugen, hetzte er zur Turmspitze. Währenddessen erschien der neue König Otto auf dem Vorplatz der Kirche, wo ihn das Volk jubelnd empfing. Als Legolas endlich die Spitze des Turmes erreichte, spannte der Schütze bereits seinen Bogen mit dem Pfeil. In der letzten Sekunde stieß Legolas den Schützen vom Turm. Der Pfeil verfehlte sein Ziel. Herzog George und sein Gefolge wurden wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Dann als Legolas wieder auf dem Vorplatz stand, umarmte ich ihn vor Freude. Dabei wurden wir beide leicht rot. Der König ernannte Legolas als Dank zu einem seiner Berater. Zur gleichen Zeit fragte mich Aron etwas:,, Na ? Hast du dich etwa in Legolas verliebt Schwesterchen ? Na ja. Meinen Segen hast du jedenfalls, immerhin ist er nur zwei Jahre älter als du.'' Daraufhin blieb ich still und ärgerte mich in Gedanken über diese Frechheit. Aber egal. Legolas, Aron und ich wohnten nun im Schloss des Königs, er wollte nicht das wir weggehen, ,,Außerdem...'', so war immer sein Argument ,,...bin ich der einzige, den ihr sonst noch kennt''. Tja, da war was Wahres dran. Später jedenfalls, wie hätte es auch anders sein können, heiratete ich Legolas. Jetzt leben Aron, Legolas, sowie unsere beiden Kinder in unserem Anwesen, nicht weit von des Königs Schloss entfernt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)