Harry Potter - Draco in Gryffindor von abgemeldet (DM x HG) ================================================================================ Kapitel 1: Zurück nach Hogwarts ------------------------------- Vielen Dank für das interesse, das bis hierhin an dieser FF besteht. Ich arbeite sehr stark an diesem Projekt und würde mich über Verbesserungsvorschläge, Titelvorschläge, Lob, Kritik und was-weis-ich-nicht-noch-alles freuen. Hmmm..... am Anfang ist die Story noch nicht sehr Romantisch, das kommt später ein wenig, oder auch mehr, mal sehen. Geplantes Paar? Hmmm... lasst euch überraschen, aber nicht: Harry/Draco. *g* Genug gelabert, das Harry Potter und Co. nicht mir gehören dürfte jedem Klar sein, oder? Viel Spaß! - Dianne Kapitel 01 - Zurück nach Hogwarts Gut gelaunt ging ein schwarzhaariger Junge durch die Bahnhofshalle. In der einen Hand hielt er einen großen Koffer, in der anderen einen Käfig, mit einer schneeweißen Eule. Seine Haare standen, wie immer, in alle Richtungen und hatten sich nicht bändigen lassen wollen. Seine smaragdgrünen Augen funkelten vor lauter Vorfreude, während er die Absperrung zwischen Gleis neun und zehn erreichte. Er stellte sich direkt vor die Wand und wartete einen Moment, bis er sich unbeobachtet fühlte. Dann machte er einen Schritt zur Seite und trat durch die Mauer. Sofort fühlte er sich wieder, als ob er zu Hause wäre, als ob jetzt die schönste Zeit des Jahres für ihn anfing. Für die meisten Jugendlichen waren die Ferien eine sehr schöne, wenn nicht sogar die schönste Zeit. Doch er konnte sich nichts schöneres, als die Schule vorstellen. Na gut. Wenn er seinen besten Freund, Ron besuchte, fühlte er sich auch fast, als ob er dort zu Hause wäre. Doch leider musste er immer die meiste Zeit der Ferien bei seinem Onkel und seiner Tante verbringen. Dort kam er sich immer unwichtig, verachtungswürdig, und wie ein Haussklave vor. Und das alles nur, weil er Kräfte hatte, die nicht jeder besaß. Er hatte magische Kräfte, und die Schule, zu der er jetzt gleich fahren würde, war eine Schule für Magie und Zauberei. Suchend sah der Junge sich um, ob der Ron und Hermine, seine besten Freunde finden konnte und stellte sein Gepäck neben sich. Obwohl er nicht gerade klein war, musste er sich doch strecken, um einen besseren Überblick zu haben. Doch er konnte niemanden entdecken, den er kannte. Anscheinend waren auch die Weaslys noch nicht da. Mit ihren leuchtenden, roten Haaren waren sie nämlich kaum zu übersehen. Seufzend blieb er stehen und wartete. "HARRY!" Bevor der schwarzhaarige überhaupt registriert hatte, wer gerufen hatte und das er gemeint war, wurde er schon stürmisch umarmt und stolperte einen Schritt rückwärts. Er sah an sich hinunter und blickte direkt auf leicht lockiges, braunes Haar. Das Mädchen hob den Kopf und sah ihn lächelnd an, während Harry direkt in ein Paar haselnussbrauner Augen sah. "Hermine! Schön, dich zu sehen." lächelte Harry zurück und umarmte sie nun ebenfalls. Dann trat Hermine einen Schritt zurück, um den Weaslys Platz zu machen, die mittlerweile direkt hinter den beiden standen. Der Reihe nach wurden Harry und Hermine überschwänglich von Ron, Ginny, Fred, George, Molly und Arthur Weasly begrüßt. Kurz darauf stiegen die drei in den Zug und Harry, Hermine und Ron suchten sich ein Abteil für sich alleine. "TUUUUUUUT" Winkend standen die drei, genau, wie fast jeder andere Schüler, am Fenster und winkten ihren Familien und Bekannten. "Endlich wieder Schule!" rief Harry laut und ließ sich seufzend zurück in seinen Sitz gleiten. "Waren deine Ferien schon wieder so schrecklich, Harry?" fragte Hermine mitfühlend. "Herm, das musst du ihn doch schon gar nicht mehr fragen...." bemerkte Ron. "Schon o.k. Meine Ferien waren wieder mal absolut beschissen. War ja auch nicht anders zu erwarten..." antwortete Harry auf die Frage. Während dessen befand sich ein gewisser, platinblonder Slytherin in seinem Abteil, ihm gegenüber, Crabbe und Goyle, seine beiden "Leibwächter". Der Blonde blickte gelangweilt aus dem Abteilfenster. "Dra~aco-Spatzi~i!" "Oh Gott, nicht die Parkinson schon wieder..." dachte Draco seufzend. Schon klebte ein dunkelhaariges Mädchen an ihm und versuchte, sich bei ihm auf den Schoß zu setzen. "Was-willst-du?" fauchte der Junge genervt zurück. "Du nervst! Ich will meine Ruhe!" "Aber Draci-Schatzi..." setzte das Mädchen an. "Nenn mich weder Dra~aco-Spatzi~i noch Draci~i-Schatzi, UND Dra~aco~o und andere "verniedlichende" Namen fallen auch direkt weg. IST DAS KLAR???" fauchte Draco genervt. "Aber Draco, warum bist du denn so gemein? Hast du etwa schlechte Laune?" fragte Pansy mit leicht weinerlicher Stimme. Als Draco nichts sagte, antwortete sie an seiner Stelle. "Ja, genau! So wird es sein. Komm, ich heiter dich ein wenig auf." Sie beugte sich zu ihm und wollte ihn küssen. Entsetzt und geekelt zugleich sah Draco sie an. "VERGISS ES!" Draco schubste Pansy von sich runter und stürmte, ganz Malfoy-untypisch aus dem Abteil. Verdattert starrte Pansy ihm nach. Hermine saß in ihrem Abteil. Harry und Ron waren gerade zu Fred und George gegangen. Hermine war in ein Buch vertieft, als plötzlich die Türe aufgerissen wurde. Sie sah erschrocken auf. In der Türe stand Draco Malfoy und blickte gehetzt hinter sich, auf den Gang. Er schien seinen Verfolger gesehen zu haben und stürmte rein, ohne darauf zu achten, wer in dem Abteil saß. "Malfoy, was willst du hier? Verschwinde!" sagte Hermine mit einer leicht säuerlicher, aber dennoch leicht irritierten Stimme. "Was? Wer....?" Erschrocken drehte er sich um und realisierte, dass er bei der Schlammblutfreundin seines Erzfeindes im Abteil stand. "Na los, Malfoy! Verzieh dich, wenn du wieder Ärger machen willst!" Ärgerlich sah Hermine Malfoy an. "Dra~aco~o, wo bist du, mein Schatz?" Entsetzt sah Draco sich um. "Oh nein! Parkinson kommt schon wieder. Mist! Was jetzt?" Suchend sah er sich nach einem Versteck um. Hermine zerrte Draco auf einen Sitz, direkt neben der Türe, so dass er im Toten Winkel saß, wenn man durch die Scheibe sah. "Bleib still sitzen, bis sie weg ist!" flüsterte sie und schmiss eine Jacke über den erstaunten Draco, so dass es aussah, als ob jemand, an die Türe gelehnt, schlafen würde. Pansy sah kurz durch das Fenster, als sie erkannte, das Potters Anhang im Abteil war, ging sie weiter. Als Pansy weitergegangen war, gab Hermine Draco zu verstehen, das er wieder auftauchen konnte. "Warum hast du mir geholfen, Granger?" fragte Draco, sichtlich verwirrt. "Na, nicht einmal dir kann man die Parkinson antun. Die ist doch widerlich." antwortete Hermine seufzend. "Danke, Granger." nuschelte Draco. Erstaunt sah Hermine ihn an. Hatte sie gerade richtig gehört? "Ich glaube, ich sollte jetzt besser gehen." Draco stand auf und ging zur Türe. "Granger, also, bis in Hogwarts." Er setzte ein fieses Lächeln auf und ging. "Wie ich mich freue, dich wieder zu sehen, Malfoy." rief Hermine Draco mit sarkastischem Unterton in der Stimme hinterher. -------- In der großen Halle herrschte viel Lärm. Alle Schüler Unterhielten sich angeregt. Harry saß neben Hermine und gegenüber von Ron am Gryffindortisch. Er unterhielt sich gerade mit seinen Freunden, als er plötzlich ein seltsames Kribbeln verspürte, als ob jemand in ihre Richtung sehen würde. Suchend sah er sich um, genau, wie Hermine, die es auch bemerkt hatte. Die Blicke der beiden blieben an dem blonden Slytherin hängen, der sie mit grimmiger Miene fixierte. Kurz wandte er sich ab, weil der von Pansy angesprochen wurde, starrte dann Löcher in die Luft und verdrehte genervt die Augen. "Oh, Malfoy sieht aber ganz schön genervt aus. Das einzig vernünftige an ihm ist, das er diese Slytherin-Schlampe abblitzen lässt." knurrte Ron, der sich umgedreht hatte, um zu sehen, wohin seine Freunde sahen. "Ja, stimmt. Und das kann ihm wohl keiner, der nicht aus Slytherin kommt, verübeln, oder?" stimmte Harry zu. "Na ja, zu mindest kein Gryffindor." fügte Hermine hinzu. "Stimmt. Aber, warum starrt der Typ eigentlich die ganze Zeit hier rüber? Denkt der sich neue Gemeinheiten aus?" fragte Ron genervt. "Kann schon sein." meinte Harry und widmete sich wieder seinem Essen. Draco sah unterdes weiter zu den Gryffindors hinüber. Hermine sah auf und blickte einen Moment lang über die Entfernung hinweg in ein Paar silber-graue Augen. Dann wandte sie sich wieder ihrem Teller zu. "Mist! Warum guckt die denn....." fluchte der Junge in Gedanken vor sich hin, wurde aber sofort wieder unterbrochen, noch bevor er weiter denken konnte, da Dumbledore noch einige Schlussworte sprach und die Schüler dann entließ. Doch Draco Malfoy wurde noch einmal zurückgerufen und musste zum Lehrertisch gehen. -------- "Hey, Harry! Sieh mal, wir haben ein Zimmer für uns alleine bekommen." rief Ron seinem Freund erfreut zu. "Was, echt?" rief dieser zurück, und folgte seinem Freund durch den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, zu den Treppen, die zu den Schlafsälen führten. Sie gingen die Treppen hoch, bis sie ganz oben, auf dem Höchsten Absatz ankamen. "Hier geht's aber nicht weiter, Ron." "Doch, pass auf." Ron sah sich um, ob auch kein anderer in der Nähe war, dann starrte er gegenüber der Türe von Seamus, Dean und Neville, gegen die Wand und sagte ein Wort, das Harry als "Mondfinsternis" entziffern konnte. Es gab ein leises Klacken. Harry begriff, das dies eines der sagenumwobenen Geheimzimmer von Hogwarts war. "Harry! Ron!" Hermine kam die Treppe heraufgerannt. "Ah, du hast den Eingang also schon geöffnet, Ron. Weis Harry schon davon?" "Na ja, ich konnte ihm noch nicht viel erklären." antwortete der Rotschopf. "Kommt, lasst uns erst mal reingehen. ich erkläre euch die Geschichte dieses Zimmers später." meinte die Braunhaarige und trat durch die Wand. Harry und Ron folgten ihr und traten ebenfalls in einen kurzen Gang, an dessen Ende eine Wendeltreppe war. Sie stiegen die alte Steintreppe hinauf und kamen vor einer alten, schwer aussehenden Holztüre aus. Hermine stieß diese vorsichtig auf. Die drei Freunde traten ein und blieben erst einmal staunend stehen. Das Zimmer war riesengroß. In ihm standen vier Betten, die alle mit roten Samtvorhängen verhangen waren, welche aber selten benutzt wurden. Es gab noch ein zweites Paar Vorhänge, die aus leichtem, etwas durchsichtigen Stoff bestanden. Die Bettwäsche war ebenfalls rot, aber mit Satin bezogen. Auf dem Boden waren, über dem Steinboden sehr schöne, rotgemusterte Teppiche ausgelegt und neben den Betten standen kleine Nachtschränkchen. An einer Wand standen Schränke, für die Habseligkeiten der Schüler, es gab zwei Sofas und einige Sessel, wobei letztere an dem Tisch am Fenster standen. Die Fenster gingen bis zur Decke und fingen nur 50 Zentimeter über dem Boden an, die Fensterbänke waren ziemlich breit und als Sitzbänke ausgepolstert. An der Wand, an der sich die Eingangstüre befand, gab es noch eine weitere Türe. Nachdem Hermine sich erst einmal erstaunt umgesehen hatte ging sie auf die andere Türe zu und öffnete diese. "JUNGS! Es gibt sogar ein eigenes Badezimmer, damit wir nicht immer runter rennen müssen!" kreischte das Mädchen begeistert. Sofort kamen Ron und Harry angelaufen und sahen ins Badezimmer. Das Badezimmer war in schimmernden Blautönen gehalten. In der Mitte war eine Badewanne in den Boden eingelassen, die man auch als Whirlpool benutzen konnte und in der mehrere Personen Platz hatten. Harry kam sich fast vor, wie im Vertrauensschülerbad, in dem er damals gewesen war. In die linke Wand waren zwei Duschen eingelassen, deren bläuliches Glas das Licht reflektierte, das durch die großen Fenster fiel, so das man nicht hindurchsehen konnte. Auf der rechten Seite gab es zwei Waschbecken und, hinter einer Wand verborgen, eine Toilette. Außerdem gab es, ebenfalls in die Wand eingelassen, einige Schränke für Handtücher und andere Dinge. Nachdem sie sich umgesehen hatten, setzten sie sich erst mal auf die Betten, die sie für sich ausgesucht hatten, dann begann Hermine, zu erzählen. "Also, ich wollte euch doch erzählen, warum wir dieses Zimmer bekommen haben, und warum es nicht jeder sehen kann: Dieses Zimmer ist normal unbenutzt, doch Dumbledore hat sich natürlich mal wieder etwas einfallen lassen. Was, das weis ich leider selbst noch nicht, das wird wohl erst beim Abendessen rauskommen. Dieses Zimmer ist durch einen besonderen Zauber geschützt. Man braucht das Passwort und muss, in diesem Zimmer Wohnen, Hauslehrer oder Schulleiter sein, um die Wand zu "öffnen". Außer uns dreien wissen nur Dumbledore und McGonagall von diesem Zimmer und kennen das Passwort. Ich werde ab jetzt also ein Zimmer mit euch Teilen, weis Gott, warum. Also, ich finde ja, alleine für das schöne Zimmer und das Badezimmer lohnt es sich, oder?" lachte Hermine. "Stimmt!" Harry stand auf und ging zu seinem Koffer, der in einer Ecke des Zimmers stand. Er fing an, seinen Koffer auszupacken und die anderen beiden taten es ihm nach. ------- Was dachte sich der Alte Kauz eigentlich dabei? Aufgebracht lief Draco Malfoy durch die Gänge der Kerker. In den Gemeinschaftsraum wollte er jetzt nicht. Was sollte das alles? Das konnte doch nicht Dumbledores Ernst sein. Er wusste doch schon immer, dass der Schulleiter langsam senil wurde. Obwohl. Andererseits war Dumbledore doch nicht dafür verantwortlich. Er fand einen leeren, ruhig gelegenen Klassenraum und ließ sich dort nieder. Erst zum Abendessen ging er wieder nach oben, in die Große Halle. Er setzte sich an den Slytherin-Tisch, wie Dumbledore es ihm gesagt hatte. Kapitel 01 - Ende Vielen Dank an diejenigen, die es evtl. bis hierher geschafft haben. Ich hoffe, es hat euch gefallen. Kapitel 2: Häuserwechsel ------------------------ Hi, hier ist schon der zweite Teil. Es gibt viel gelaber und so, wofür ich mich hier entschuldigen möchte. Ich mag diesen Teil größteils nicht wirklich, aber ein-zwei Stellen finde ich recht o.k.! Hoffentlich überlebt wenigstens ein Leser mein Geschwafel in diesem Kapitel. Dianne Widmung: Allen , die mir bis jetzt schon nen Kommi geschrieben haben. ;-) das wären: -Yuna14 -AngelYoko -halley VIELEN DANK! Kapitel 02 - Häuserwechsel Als sich alle in der Großen Halle eingefunden hatten, erhob sich Dumbledore. Schlagartig verstummten jegliche Geräusche. "Bevor ihr euer Abendessen genießen dürft, habe ich noch eine Bekanntmachung zu machen. Ich möchte den Grund hierfür nicht nennen, aber ein Schüler wird das Haus wechseln. Wenn ich jetzt seinen Namen nenne, dann wird er bitte aufstehen und zu seinem neuen Haus gehen, um sich dort hinzusetzen. Die Schüler aus dem betroffenen Haus werden ihn bitte freundlich aufnehmen, da er mindestens ein Jahr dort bleiben wir." Sofort entstand Gemurmel und alle tuschelten über diese Bekanntmachung. "Draco Malfoy wird das Haus wechseln. Ab Heute wird Mr. Malfoy zu Gryffindor gehören." Dumbledore sah Draco an. Dieser stand auf und fühlte sich, als ob er jeden Moment zusammenbrechen würde. Doch, als Malfoy durfte er sich nichts anmerken lassen. Selbst, wenn sein Vater nicht auf Voldemorts Seite stehen sollte. Pansy fing an, rumzukreischen und sprang auf. "NEIN! MEIN DRACI!" Doch sie wurde von den entsetzten Rufen der Gryffindor und Slytherin übertönt. "Mr. Malfoy, wenn sie bitte zu ihrem neuen Haus gehen würden." Dumbledore setzte sich wieder, aber nicht, ohne den anderen Schülern noch ein "Guten Appetit und: Haut rein!" zu wünschen. In der Zwischenzeit musste Pansy in den Krankenflügel gebracht werden, da sie in Ohnmacht gefallen war. Draco fühlte sich sterbenselend. Er ging unter den Mitleidigen Blicken der Slytherins und unter den abschätzenden Blicken der Gryffindors an deren Tisch, blieb aber davor stehen, weil er nicht wusste, wo er sich hinsetzen sollte. Harry und Hermine sahen sich an. Ron stand unter einem Mittelschweren Schock. "Malfoy? In Gryffindor?" Zweifelnd sah Hermine zu Harry. Dieser blickte entsetzt zu Malfoy. "Ich fasse es nicht. Was hast sich Dumbledore davon versprochen?" verwirrt sah Harry nun zum Schulleiter hinüber. Malfoy stand nun vor dem Tisch der Gryffindors. Er war kalkweiß im Gesicht und im Gegensatz zu diesem Farbton war seine sonstige Blässe noch fast braun. Mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck stand Malfoy da, anscheinend wusste er nicht, wo er sich hinsetzen sollte. Die anderen ignorierten ihn einfach, sie würden ihn nach den ganzen Sticheleien zwar nicht ausschließen, aber sicher auch nicht direkt freiwillig neben ihm sitzen. Kurz entschlossen rutschte Hermine etwas weiter zu Harry und rief: "Hey, Malfoy! Willst du da Wurzeln schlagen? Hier ist noch Platz." Hermine deutete auf den Platz neben sich. Zweifelnd, was das sollte, sah Draco sie an, kam dann aber zögernd zu ihnen und setzte sich mit einem Knappen "Hi." hin. Dumbledore hatte die Szene von weitem Beobachtet und nickte nun zufrieden. Jetzt konnte er sich in Ruhe seinem Abendessen widmen. Schweigend aßen Harry, Ron, Hermine und Draco ihre Teller leer. Nach dem Essen rief Dumbledore die vier noch einmal kurz zu sich, um ihnen zu sagen, das Draco mit in ihr Zimmer ziehen würde. Ron bekam zuerst vor lauter Schock kein Wort heraus, Hermine und Harry sahen Dumbledore geschockt an. "Kommt, lasst uns gehen." meinte Harry schließlich und die vier gingen Richtung Hallenausgang, wo Malfoy stehen blieb, da er weder wusste, wo genau der Gryffindor-Gemeinschaftsraum war, noch, wie das Passwort hieß. Aber er wollte sich Harry und den anderen auch nicht noch mehr aufzwingen, als nötig. Außerdem hatte er auch eine gewisse Ehre, was auch immer das damit zu tun haben sollte. "Komm, Malfoy, oder willst du hier Wurzeln schlagen? Du weist doch eh nicht, wo du lang musst und das Passwort kennst du auch nicht." Harry sah zu Draco und wartete, dass er mitkam. "Na, gut. Das Superhirn hat wohl recht!" Der Blonde setzte sich in Bewegung und folgte den dreien die vielen Flure und Treppen entlang, bis sie vor dem Gemeinschaftsraum ankamen. Harry und Hermine unterhielten sich in der Zwischenzeit und Ron warf ab und zu einen Kommentare ein. "Silberfeder." Harry sagte dem Portrait der fetten Dame das Passwort und die vier betraten den Gemeinschaftsraum. Als sie eintraten sahen sich alle nach ihnen um. Draco störte sich nicht daran und musterte den Gemeinschaftsraum sehr interessiert. Was war das? Dieser Raum strahlte eine völlig andere Aura aus, als der Gemeinschaftsraum der Slytherins. Bei den Slytherins wurde jeder misstrauisch gemustert und die meisten hingen ihren eigenen Tätigkeiten nach. Doch dieser Raum strahlte etwas anderes aus. Er schien wärmer, als der Kerkerraum. Es war heller und freundlicher. "Komm, Malfoy. Wir zeigen dir unser Zimmer." "Komme schon!" murmelte Draco und lief hinter Harry her, während er sich weiter neugierig umsah. Harry sagte das Passwort, er erinnerte Draco daran, er solle das Passwort nicht vergessen. ------ "So, Malfoy. Das ist unser Zimmer." sagte Hermine und zeigte Draco alles. Dann bezog dieser das Bett neben Hermine, an der Fensterseite des Turmzimmers. "Dürfen wir dich Draco nennen, oder besteht der Ex-Slytherin-Prinz auf Malfoy?" fragte Harry. "Draco wäre schon mal ein Fortschritt, da sich hier, ganz im Gegensatz zu den Slytherins, vermute ich, alle mit Vornamen anreden. Und wir sind es gewohnt, alle mit dem Vornamen anzureden, die nicht in Slytherin sind. Na, zu mindest würden wir versuchen, dich ...Draco zu nennen." fügte der schwarzhaarige noch hinzu. "Hmmm.... Na gut, wenn's sein muss. Aber ich denke, ich werde noch gut darauf verzichten können, euch mit Vornamen anzureden. Aber wenn es denn unbedingt sein muss, ich versuche es, Potter... äh..., Harry..." knurrte Draco. "O.k., Draco. Ich bin unten, mit Ron eine Runde Zauberschach spielen. Wenn was ist, Hermine ist noch hier, oder komm einfach runter." sagte Harry und verschwand mit Ron. Seufzend ließ Draco sich auf sein Bett sinken und ließ sich nach hinten fallen, so dass er auf dem Rücken lag. Mit verschränkten Armen sah er nach oben, an das Dach seines Himmelbettes. Hermine saß auf ihrer Bettkante und beobachtete den blonden Ex-Slytherin, also neuen Gryffindor. "Ma.., Draco. ich will dir ja nicht auf die Nerven fallen, aber solltest du nicht lieber die Gryffindoruniform anziehen? Ich glaube, Dumbledore hat dir welchen mit deinen Sachen schicken lassen." erwähnte Hermine vorsichtig. "Was? Ach so.... Ja, schon gut. Mach ich gleich. Ich will nur ein paar Minuten Ruhe, um mich an den Gedanken zu gewöhnen, also stör mich nicht!" murrte Draco unfreundlich. Doch Hermine nahm es ihm nicht übel, er kam halt von den Slytherins und die waren bekanntermaßen ganz anders, als die Gryffindors. Sie nahm sich ein Pergament und eine Feder, setzte sich damit an den Tisch am Fenster und schrieb einen Brief an ihre Eltern. "Oh man... hier hat man ja sogar mal seine Ruhe. Pansy wäre jetzt schon wieder um mich herumgesprungen und alle hätten mich mit dümmlichen Sachen zugelabert oder versucht, mich abzuknutschen. Aber das Granger das nicht macht ist mir schon klar." Einige Minuten hing Draco seinen Gedanken nach, dann stand er seufzend auf und packte seine Sachen aus. Danach verschwand er im Badezimmer und zog sich seine Slytherinuniform aus, dafür aber die der Gryffindors an. Als er in den Spiegel sah, war es zuerst ein ungewohnter Anblick für ihn. Einige Strähnen hatten sich gelöst und hingen ihm ins Gesicht, doch er ließ sie so, wie sie waren. Warum sollte er sie wieder richten? Er war nicht mehr in Slytherin, es war ihm doch egal, was die Gryffindors von ihm dachten. Hier lief er bestimmt nicht wie aus dem Ei gepellt herum, nur um seinem Ansehen gerecht zu werden. Dazu ging es ihm zu mies. Dann ging er wieder ins Schlafzimmer zurück. Hermine stand am Fenster und band gerade Hedwig, den sie sich von Harry geliehen hatte, den Brief für ihre Eltern um. Lächelnd sah sie der Eule nach und die Untergehende Sonne ließ ihr Haar rötlich schimmern, während sie am offenen Fester stand. Draco schloss die Badezimmertüre und Hermine drehte sich zu ihm um. "Oh, Draco. Ich bin gerade fertig mit dem Brief. Willst du nicht mit in den Gemeinschaftsraum kommen?" fragte Hermine vorsichtig. Sie rechnete eigentlich mit einen klaren Nein und einer patzigen Antwort. Um so erstaunter war sie, als Draco antwortete. "... Ja, o.k. Viele Möglichkeiten habe ich ja nicht, ob ich jetzt hier zu Grunde gehe, oder unten ist doch egal, oder, Granger?" murmelte er. "Ich heiße Hermine, aber zur Not reicht erstmal auch ein Granger." sagte das Mädchen. "O.k., lass uns gehen." Mit diesen Worten drehte sich Hermine um und ging nach unten, Draco folgte ihr. Als die beiden den Gemeinschaftsraum betraten, sahen einige sich um. Ein paar Mädchen, unterschiedlicher Altersgruppen, flüsterten kichernd mit einander und sahen zu Draco. Wenn dieser jedoch in ihre Richtung sah, dann sahen sie schnell weg und wurden rot im Gesicht. Hermine ließ sich neben Ron in einen Sessel fallen. Draco stand ein wenig unschlüssig rum. "Hey, Draco. Wir sind gleich fertig. Kannst du auch Zauberschach? Dann kannst du eine Runde mitspielen." Draco kam zu den dreien. Er sah einen freien Sessel und zog sich diesen heran. Vorsichtig ließ er sich darin nieder. "Viel bequemer als die der Slytherins." dachte der Blonde. Laut sagte er: "Ich kann ein wenig spielen, aber ich glaube, ich verzichte erstmal." Die nächste Runde spielte Hermine gegen Harry und gewann auch prompt. Draco sah zu, während er heimlich von fast allen Mädchen aus Gryffindor angestarrt wurde. "Der sieht ja verdammt gut aus, aber wer weis, was für Gemeinheiten der noch plant." "Richtig himmlisch! Aber ich traue ihm noch nicht, auch, wenn er bis jetzt noch nichts getan hat." "Die Augen sind bezaubernd, aber das komplette Aussehen ist einfach göttlich." "Und diese Platinblonden Haare, in Kombi mit den Silbergrauen Augen und der geile Körper. Einfach zauberhaft. Aber immer so schrecklich gemein." Das waren nur einige der Dinge, die Schülerinnen sich zuflüsterten. ------ Mittlerweile spielte Hermine gegen Ron. Seit Ron seiner Freundin die Regeln erklärt hatte, war sie richtig gut, aber noch verlor sie gegen den Rothaarigen. Keiner schien etwas dagegen zu haben, das Draco hier saß, zumindest ließ es sich niemand anmerken, wenn doch. "Was sind die alle so "nett" in meiner Gegenwart? Ich habe noch keine Beleidigungen zu hören bekommen und keiner beschwert sich. Bei den Slytherins würden Neue ganz alleine irgendwo rumsitzen, wenn sie nicht absolut gemein sind. Und dort wäre fast jede Freundlichkeit nur aufgesetzt. Aber hier ist das anders..." Draco dachte verwirrt über die Unterschiede zwischen den einzelnen Häusern nach. Er bemerkte es anscheinend nicht, dass er beobachtet wurde. Wahrscheinlich war er es einfach so gewohnt. Harry sah vom Schachbrett weg und sein Blick streifte Malfoy, der neben ihm saß und abwesend schien. Er wunderte sich, das Malfoy seine Haare nicht schon wieder ordentlich nach hinten gegeelt hatte und das er noch nichts Gemeines gesagt hatte. Aber wahrscheinlich lag es einfach nur daran, dass er sich in Gesellschaft so vieler Gryffindors noch nicht traute. Ron gewann das Schachspiel gegen Hermine, wie immer. Diese lehnte sich zurück und überlegte schon wieder, was sie falsch gemacht hatte, während der rothaarige das Schachspiel wegräumte. Hermine setzte sich in einen Sessel am Kamin. Dort saß sie oft mit Ron und Harry. Letzterer setzte sich zu ihr und Ron kam kurz darauf auch. Die drei unterhielten sich lachend, während Malfoy sie von seinem Sessel aus beobachtete. Zum ersten Mal fühlte er sich wirklich verlassen, es war ihm zum ersten Mal nicht egal, ob er alleine saß. Zum ersten Mal spürte er ein komisches Gefühl, wenn er die anderen sah. Er stand auf und ging mit düsterem Blick nach oben. Dort zog er sich um und setzte sich auf eine Fensterbank. Draußen war es dunkel, was gut zu seiner Stimmung passte. In den Kerkern hatte er nie nach draußen sehen können, da diese unterirdisch lagen. Irgendwann schlief er auf der Fensterbank ein. "Harry, Ron. Ich geh schon mal nach oben. Ich bin müde und ich wollte noch ein paar Seiten in einem Buch lesen." "Klar, Herm. Wir bleiben noch eine Weile unten." sagte Ron. Hermine verabschiedete sich von ihren Freunden und ging nach oben. Das Mädchen zog sich im Badezimmer um. Erst als sie wieder in das Zimmer trat, welches nicht beleuchtet war, bemerkte sie Draco, der an die Wand gelehnt, in der hinteren Fensternische schlief. Da es recht kühl war, wenn man am Fenster, auf den Steinen saß, nahm Hermine eine Decke und deckte Draco damit zu. Dann legte sie sich in ihr Bett und schlief bald darauf ein, aber nicht, ohne sich ihre Gedanken gemacht zu haben. ------ ~Er sah einen verschwommen einen Schatten, der sich langsam von ihm entfernte. Der Schatten schien leuchtend weis. Lange Haare fielen über die Schultern. Ein geisterhafter Schemen, der sich schnell entfernte, während er sich noch einmal umsah, ohne, dass man sein Gesicht erkennen konnte. Draco wollte etwas rufen, etwas sagen, doch es ging nicht.~ Als er das nächste Mal aufwachte, war es noch dunkel. Die drei anderen Betten waren anscheinend noch leer. Erst jetzt bemerkte er die Decke, die über ihm lag. "Wer hat mich zugedeckt?" Verwundert sah der Junge sich um. Erst jetzt bemerkte er, dass der Gryffindormädchen doch in ihrem Bett lag, die Vorhänge aber nicht vorgezogen hatte. Dann erinnerte er sich an seinen Traum. "War sie es etwa? Aber warum sollte sie so etwas machen? Oder hat das nichts miteinander zu tun? Er hatte geträumt, das er irgendwo ganz alleine war, hatte er etwas gesucht? Plötzlich war diese Gestalt aufgetaucht, er wollte sie rufen, sie aufhalten. Danach erinnerte er sich an nichts mehr." Verwirrt stand er auf und legte die Decke auf die Fensterbank. Dann legte er sich in sein Bett. Kapitel 2 - Ende Weiter gehts in Kapitel 3: Alte Feindschaften, Gruppenarbeiten und Quidditch Vielen Dank fürs Lesen. Für Lob, Kritik, Wünsche, Anregungen und Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen. Bis zum Nächsen Mal, hoffe ich.^^ Kapitel 3: Alte Feindschaften, Gruppenarbeiten und Quidditch ------------------------------------------------------------ So, hier kommt jetzt das dritte Kapitel. Ich hoffe, es gefällt euch. ich habe einen kurzen teil überarbeitet und eingefügt, vor allem, nach dem Quidditchtraining. Vielen Dank an meine Beta "halley" für die Tipps und Ideen. Widmung: Meinen vier Kommentare schreibenden Fans vom letzten Kapitel: Akari-sama, strongvidel, halley und Yuna14 Vielen Dank! Kapitel 03 - Alte Feindschaften, Gruppenarbeiten und Quidditch Am nächsten Morgen ging Draco mit Ron, Harry und Hermine zum Frühstück. Wie schon am Tag zuvor saß er neben Hermine und gegenüber von Ginny, da sich die Sitzplätze nur selten änderten. In der ersten Stunde hatten sie eine Doppelstunde Zaubertränke, zusammen mit den Slytherins. Danach zwei Stunden Verwandlung. Dann gab es Mittagessen. Nachmittags stand nur eine Stunde Pflege Magischer Geschöpfe auf dem Plan. ------ "Draci, wie geht es dir? Haben sie dir etwas getan? Oh Gott, wie schrecklich, das Rot steht dir gar nicht! Und was ist mit deinen Haaren? Warum hängen ein paar Strähnen lose runter?" Pansy redete auf "ihren" Draco ein. Dieser rollte genervt mit den Augen und setzte sich an einen Tisch auf der Gryffindor-Seite, da bei Slytherin nur neben Pansy noch ein Platz frei war und das hätte er nicht überlebt. Erstaunt sah Hermine, das Draco sich neben sie setzte, doch sie bemerkte auch die enttäuschte Pansy. Die braunhaarige Gryffindor musste leicht grinsen. Sie verstand nur zu gut, das Draco nicht neben der Dunkelhaarigen sitzen wollte. Kurz darauf schlug die Kerkertür laut krachend gegen die Wand und Snape kam, wie immer, hereingestürmt. "Heute fangen wir mit einem einfachen Trank an, der eine Art Gegengift für eine Reihe von Tränken mit bestimmten Bestandteilen ist. Diesen Trank werden heute alle anfertigen, danach bekommt jede Gruppe ein Thema. Ich werde die Paare zusammenstellen und sie arbeiten dann zu Zweit an diesem Trank. Die Paare bleiben für diese Unterrichtsreihe bestehen und werden mir ein Referat über das Thema anfertigen, dass ich ihnen zuteilen werde." rief der Lehrer mit hart klingender Stimme. Alle sahen sich und ihren Lehrer abwechselnd an und spekulierten, wer mit wem arbeiten würde. "RUHE! Ich fange an! Longbottom und Goyle, Potter und Parkinson, Granger und Malfoy, Zabini und Weasly, Brown..." Den Rest bekam das Mädchen nicht mehr mit. Sie starrte zu ihrem Banknachbarn. Snape hatte den beiden einige Blätter zu ihrem Thema auf den Tisch gelegt, die das Mädchen geschockt anstarrte. Natürlich wollte sie sich bemühen, mit ihm klarzukommen, aber Liebestränke? Mit Malfoy? Wahrscheinlich würde er alles alleine machen wollen, aus Angst, sie würde etwas falsch machen oder er würde faul am Tisch sitzen und sie alles alleine machen lassen. Denn Malfoy konnte bestimmt nichts, was mit Zaubertränken zu tun hatte. Er bekam immer gute Noten von Snape "geschenkt", da war sie sich sicher. "Aber Professor, sie können doch nicht..." Malfoy war aufgestanden und sah Snape fassungslos an. "Mr. Malfoy. Würden sie sich bitte wieder hinsetzen und mir die Entscheidung über das, was ich kann und was nicht, lassen?" Snape schenkte seinem "Ex-Lieblingsschüler" einen kalten Blick. Natürlich war Draco Malfoy noch sein Lieblingsschüler, aber das tat nichts zur Sache. Da Malfoy ein Gryffindor war hatte Snape jetzt ein kleines Problem. Enttäuscht ließ der Blonde sich auf seinen Stuhl fallen und schmollte, während Snape die Zutaten für den heutigen Trank auslegte und die Anweisungen an die Tafel zauberte. "Komm, Malfo... äh, Draco. Lass uns die Zutaten holen, dann können wir anfangen. "Jaja, Granger. Immer mit der Ruhe." Draco stand auf, fuhr sich durch seine Haare und ging dann mit Hermine nach vorne. Die Beiden suchten zusammen alle Zutaten heraus, die sie brauchten und breiteten sie dann an ihrem Arbeitsplatz aus. Kurz darauf waren sie in eine hitzige Diskussion vertieft. Snape beobachtete Draco und Hermine. Die beiden waren seine besten Schüler. Beide würden bei den Examen im nächsten Jahr wahrscheinlich hervorragende Noten bekommen, dafür müssten die beiden allerdings besser zusammenarbeiten. Aber es war ja noch genug Zeit. "Lass deine Finger davon, Granger. Ich mache das lieber selbst!" "NEIN! DU machst das bestimmt nicht ganz alleine. Wir sollen in einem TEAM arbeiten, aber so was kennst du ja nichtmal, oder?" Wütend funkelte die Braunhaarige ihr Gegenüber an. "STIMMT! Da hast du ausnahmsweise mal Recht. Wozu ein Team, wenn ich alles alleine besser kann, Granger?" fragte Malfoy wütend. "Weil DAS vielleicht die Aufgabe ist?!" "Mr. Malfoy, Mrs. Granger! Ruhe bitte!" rief Snape. Sofort verstummten die beiden Streithähne und fochten stattdessen ihren Zweikampf mit Blicken aus. "So, und bis zur Doppelstunde, heute in zwei Wochen arbeiten sie bitte ein Referat über die Art der Tränke und ihrer Gegengifte aus, die sie zugeteilt bekommen haben. Die nächsten Stunden können sie direkt in der Bücherei beginnen um Informationen zu sammeln. Sie dürfen gehen!" Snape ging in sein Arbeitszimmer, wo der Zutatenschrank stand und brachte die Übriggebliebenen wieder weg. Hermine und Draco trafen vor der Klasse wieder auf Harry und Ron, welche sich beschwerten, das sie schwierige Tränke bekommen hätten. "Seid lieber still. Granger und ich haben den schwierigsten von allen bekommen und wir werden wohl, im Gegensatz zu euch das Doppelte an Informationen zusammentragen müssen!" Wütend stapfte Draco neben den "glorreichen Drei" der Gryffindors her, zum Klassenraum für Verwandlung. Die Vier ließen sich in der ersten Reihe nieder. Dieses Fach hatten sie ohne ein anderes Haus. "Guten Morgen, Schüler!" "Guten Morgen, Professor McGonagall." "Heute werdet ihr lernen, wie man eine Ratte, oder für Begabtere auch ein Kaninchen in einen Gegenstand verwandelt, den sie sich wünschen. Bitte kommen sie nach vorne und holen sie sich ihr Tier ab. Wer es mit einer Ratte schafft darf den Zauber an einem Kaninchen versuchen." erklärte Professor McGonagall. Nachdem jeder ein Tier hatte, zeigte McGonagall ihren Schülern, wie man den Zauberstab schwingen musste und sagte ihnen den Spruch. Alle Schüler versuchten, ihre Tiere zu verwandeln. Draco sah sich um, um zu sehen, wie die Anderen mit der Aufgabe fertig wurden. Nevilles Ratte war lila, schuppig und hüpfte bellend rum. Wahrscheinlich sollte sie ein Frosch werden. Rons Ratte hatte sich in einen Besen mit Beinen verwandelt, der nicht größer war, als eine Ratte. Harry hatte schon mehr Erfolg. Seine Ratte wurde etwas runder, statt dem Schwanz erschienen zwei Flügel und das Tier färbte sich golden. Dann sah der blonde Slytherin, das Hermine gerade ein kleines Regal mit zwei Büchern von allen Seiten bewunderte. McGonagall kam zu der Braunhaarigen an den Tisch und lobte sie überschwänglich. Dann durfte Hermine ihre Versuche an einem Kaninchen fortsetzen. Hermine sah sich um. Sie hatte das Kaninchen in ein kleines Tischchen verwandelt, auf dem eine Blumenvase mit einer einzelnen Lilie stand, wofür ihr McGonagall auch direkt 10 Punkte gegeben hatte. Dann bemerkte sie Draco, der vor einem Tablett mit Kaffe und Kuchen saß. McGonagall sah sich seine Sache genau an und gab auch ihm 10 Punkte - für Gryffindor. Anscheinend konnte Malfoy doch etwas anderes, als sich überall wegen seines Namens durchschummeln zu lassen. Aber etwas musste man ja können, man konnte einfach nicht in jedem Fach durchfallen, schon gar nicht in Verwandlung. Doch, nachdem Hermine zu Ron und Neville gesehen hatte, nahm sie diese Aussage sofort wieder zurück. Die Ratten beider hatten lediglich die Farbe verändert und hüpften bzw. flogen, komische Geräusche machend, herum. Kopfschüttelnd wandte das Mädchen sich wieder nach vorne, um die Hausaufgaben zu notieren. ------ Beim Abendessen diskutierten Draco und Hermine darüber, wie sie es schaffen sollten, ihren Aufsatz, den sie in Zaubertränke aufbekommen hatten, fertig zu kriegen. "Hör zu, Malfoy - Draco, wie auch immer. Wir müssen garantiert einige Seiten mehr ausarbeiten, als die anderen, weil unser Thema sehr umfangreich ist und Snape so eine Anmerkung gemacht hat. Außerdem möchte ich keine schlechte Bewertung bekommen, nur weil du zu faul bist, etwas dafür zu tun." "Reg dich ab, Granger. Wir haben vier Schulstunden Zeit, in der Bücherei zu arbeiten und den Rest machen wir dann halt an den Wochenenden. Jetzt lass uns erst mal in der nächsten Stunde sehen, wie weit wir kommen, und dann reden wir weiter darüber." meinte Malfoy. "Ich fasse es nicht. Wie konnte Snape mich nur mit so einem hirnlosen Idioten zusammentun, der zu faul zum arbeiten ist?" beschwerte sich Hermine. "Wer ist hier hirnlos? Ich denke voraus, ganz im Gegensatz zu dir, wie es scheint. Wenn wir jetzt alles erarbeiten haben wir in den Stunden viel zu viel Zeit übrig! Da du ja anscheinend Mrs. Allwissend bist und ich auch was kann, können wir beide schneller und selbstständig einige Sachen erarbeiten und brauchen daher nicht so lange. Kapiert? Also keine Panik!" erwiderte Malfoy genervt. Draco und Ron sahen sich fragend an, während Hermine sich schon, sichtlich genervt, fast die Haare raufte. "Einen Moment Ruhe bitte. Ich möchte bei den Gryffindors, Slytherins und Ravenclaws jeweils den neuen Quidditch-Teamkapitän bekannt geben." Dumbledore hatte sich erhoben. Schlagartig wurde es still in der Halle und alle hörten gespannt zu. "Bei den Ravenclaws wird der neue Kapitän Cho Chang sein. Herzlichen Glückwunsch." Alle Applaudierten, während Cho aufstand und von allen beglückwünscht wurde. "Und bei den Gryffindors wird diese Aufgabe Harry Potter zuteil. Auch ihnen einen Herzlichen Glückwunsch, Mr. Potter." Harry starrte zu Dumbledore und dachte, er hätte sich verhört. Fred, George und Hermine umarmten ihn und alle jubelten, bis auf Draco. Dieser saß immer noch angespannt auf seinem Stuhl, da er auf die Aufstellung der Slytherins wartete. "Und im Team von Slytherin übernimmt Ernie McBeth den neuen Platz als Kapitän. Draco Malfoy wird im Übrigen leider nicht im Team der Slytherins mitspielen können, da er ja das Haus wechseln musste." Draco ließ seine Gabel fallen und starrte mit leerem Blick geradeaus. "Draco... alles in Ordnung?" fragte Hermine. Auch Harry sah den Blonden mit besorgtem Blick an. Doch dieser stand auf und verließ schnell die Große Halle. "Lassen wir ihn, es war bestimmt ein Schock. Er beruhigt sich schon wieder." meinte Harry. ------ Gegen 20 Uhr, versammelte Harry das alte Quidditch-Team um sich, um zu sehen, für welche Positionen er noch neue Spieler brauchte. Angelina, Katie und Alicia waren die Ersten, die sich in dem Klassenzimmer einfanden, das Harry für das Treffen vorgeschlagen hatte. Kurz darauf erschienen Fred und George. "Vielen Dank, das ihr alle gekommen seid. Ich werde versuchen, Woods Aufgabe so gut, wie möglich zu übernehmen. Wir haben neue Zeiten, an denen wir trainieren, da wir auf jeden Fall jemand neues im Team haben werden und uns erst einspielen müssen. Wir brauchen neue Taktiken. Die Zeiten sind einmal freitags, von 16:30 Uhr, bis 18:00 Uhr und samstags, von 09:00 Uhr - 10:30 Uhr. Wenn jemand aus einem Grund nicht kommen kann, meldet er sich bitte bei mir. Wir fangen diesen Samstag mit dem Training an. Jetzt zum Team: Wie ihr wisst, müssen wir bis nächsten Montag unsere Aufstellung an Professor McGonagall weitergeben. Bis jetzt scheint uns nur ein Hüter zu fehlen, oder sehe ich das falsch?" Alle hatten aufmerksam zugehört. Nun meldete sich Katie Bell zu Wort. "Harry, es tut mir leid. Du weist, ich mag Quidditch über alles, aber ich brauche einen guten Abschluss und ich habe sehr viele Fächer. Ich werde mich mehr auf die Schule konzentrieren müssen und möchte noch etwas Zeit mit meinen Freunden und meinem Freund aus Ravenclaw verbringen. Darum würde ich gerne aus dem Team austreten. Als Ersatz stehe ich natürlich jederzeit zur Verfügung." erklärte das Mädchen. "Schon in Ordnung, Katie. Also, ich verbessere mich, wir brauchen einen Jäger und einen Hüter. Ich habe da schon zwei Leute im Visier, glaube ich. Der Jäger war gerade eine spontane Eingebung. Ich bringe die Beiden, wenn sie denn wollen, am Samstag zum ersten Training mit und ihr werdet danach sagen, was ihr von ihnen haltet, o.k.?" Fragend sah Harry in die Runde. Als ihm alle zustimmten redeten sie noch kurz weiter, doch Harry wollte noch nichts über die Beiden, die er im Visier hatte, sagen. So ging er kurz darauf mit den anderen zurück in den Aufenthaltsraum der Gryffindors. "Und, Harry, wie steht es? Alle Spieler zusammen?" fragte Hermine. Auch Ron war schon gespannt. "Nein, noch nicht alle. Wir brauchen noch einen Hüter und einen Jäger." "Echt? Und, wer wird es? Hast du schon eine Idee?" fragte Ron wissbegierig. "Ja, habe ich. Am Freitag, zum Training sollen die beiden Neuen kommen, um zu sehen, ob sie geeignet sind. Zu der Frage, wer es wird.....". Harry erzählte den beiden von seinem Plan. ------ Draco saß frustriert auf der Fensterbank neben seinem Bett. Mittlerweile war diese einer seiner Lieblingsplätze. Zum Glück ließen die Anderen ihn in Ruhe. Seufzend schloss er die Augen. Er würde kein Quidditch spielen und dieser schleimige McBeth, der es sowieso immer auf seine Position als Sucher abgesehen hatte, war jetzt auch noch Teamkapitän. Eine Position, die er wahrscheinlich ebenfalls bekommen hätte. Draco fluchte leise vor sich hin. Lautlos öffnete Hermine die Tür zum Schlafsaal. Sie huschte herein und schloss die Tür ebenso leise wieder. Sie sah Draco am Fenster sitzen und ging langsam auf ihn zu. Der Teppich schluckte ihre Schritte und Gerade, als sie etwas sagen wollte, konnte sie etwas hören. "Warum muss das ausgerechnet mir passieren? Ich hätte Kapitän werden sollen und dieser Idiot, von McBeth schnappt mir auch noch die Position des Suchers weg. Die wollte er doch schon immer haben. Wenn ich ihm das nur irgendwie heimzahlen könnte!" fluchte Draco vor sich hin, die Augen weiterhin geschlossen. "Draco...." Erschrocken riss er die Augen auf und sah Hermine an. "Was willst du hier, Granger? Lass mich in Ruhe! Kümmere dich gefälligst um deinen Kram!" fuhr er seine gegenüber an. "Na schön, Mr. Ich-bin-ja-so-selbstverliebt-und-perfekt-das-ich-alleine-klarkomme! Wenn du kein Interesse an Rache und Quidditch hast, dann kann ich ja das Buch nehmen, was ich holen wollte und Harry sagen, das du kein Interesse hast und er jemand anderes suchen soll." Hermine drehte sich um und machte Anstalten zu gehen. "Warte, Granger! Was hast du gesagt?" "O.k., hör zu." Hermine setzte sich Malfoy gegenüber, auf dessen Bett und fuhr fort. "Harry hat dir einen Vorschlag zu machen, aber er wollte dich nicht stören und da ich sowieso nach oben wollte, um mein Buch zu holen, habe ich angeboten, es dir zu sagen." Die Gryffindor machte eine Pause und Draco wollte schon nachfragen, was denn sei, als sie weiterredete. "Im Team der Gryffindors sind die Plätze eines Jägers und des Hüters freigeworden. Ron wird den Hüter übernehmen und Harry meinte, du würdest einen guten Jäger abgeben, dein Flugstil passe zu dieser Position. Am Freitag, um 16:30 Uhr ist Training, bis 18 Uhr. Außerdem samstags von 09:00 Uhr bis 10:30 Uhr. Aber sie fangen erst diesen Samstag an, zu trainieren. Überlege es dir, ohne vorschnell etwas zu sagen." Das Mädchen stand auf, sah den Jungen noch einmal an und ging dann, ohne ein weiteres Wort, mit dem Buch wieder runter. "Ich und Jäger der Gryffindors? Pha, das ist doch idiotisch!" Kapitel 03 - Ende Vielen Dank fürs Lesen bis hierhin. Ich hoffe, ihr bleibt meiner FF und mir auch weiterhin treu. ;-) Bis zu Kapitel 4 - Ein neues Team für Gryffindor Kapitel 4: Ein neues Team für Gryffindor ---------------------------------------- Hi! Hier kommt endlich das vierte Chapter meiner FF. Ich hoffe, es gefällt euch. Ich denke, in den ferien werde ich ein gutes Stück weiterkommen. Na gut, sagen wir: Ich hoffe es. Widmung: halley - Für ihre Rastschläge, ihr Interesse und ihre Unterstützung. Vielen Dank. H.D.L. Kapitel 04 - Ein neues Team für Gryffindor Die restliche Woche verlief ohne besondere Vorkommnisse. Pansy hing so oft, wie möglich im gemeinsamen Unterricht an Draco, der nach Leibeskräften versuchte, die dunkelhaarige Klette loszuwerden. Der neue Lehrer in Verteidigung gegen die dunkeln Künste war wieder Remus J. Lupin. Auf Dumbledores Wunsch hin unterrichtete er die Schüler abermals in diesem Fach. Harry, Ron und Hermine hatten sich, wie die meisten anderen auch sehr gefreut, Lupin wieder zu sehen. Sybill Trelawney sagte natürlich, wie immer Harrys Tod voraus, was diesen aber nicht störte. Hermine und Draco, die die gleichen Wahlfächer besuchten, hatten natürlich mehr Unterricht, da zwei dieser Fächer freiwillig waren. Draco besuchte seit diesem Jahr sogar Muggelkunde. Wohl aus dem Zweck, seine "Feinde" besser kennen zu lernen, oder weil es wichtig war, etwas über Muggel zu wissen, wenn man ins Ministerium wollte. Hermine und Draco hatten sich, wie kaum anders zu erwarten, über die Aufteilung des Referates gestritten und daraufhin beschlossen, Samstag Mittag daran weiter zu arbeiten. Sie hatten zwar noch drei Schulstunden, doch am nächsten Wochenende würden alle nach Hogsmeade dürfen, was sich niemand entgehen lassen wollte, nicht einmal Malfoy. ------ Harry stand auf dem Quidditchfeld und wartete auf die anderen, die sich noch am umziehen waren. Angelina, Alicia, Ron, Fred, George und er selber. Das waren alle, die anwesend waren. Hermine saß bei den Zuschauerrängen und sah sich alle an. Malfoy war nicht gekommen. Sie hatten ihn die ganze Woche in Ruhe gelassen und nicht gedrängt. Hermine war sich sicher, das er über das Angebot gut nachdachte. Ein Jahr ohne Quidditch? Malfoy? Das konnte sie sich nicht vorstellen. Sicher brauchte er dieses Spiel genauso, wie Harry und Ron. Plötzlich hörte sie ein Geräusch neben sich. Professor McGonagall hatte es sich nicht nehmen lassen, zu kommen. Sie wollte schließlich ihr neues Team sehen und wissen, wie Harry mit seiner neuen Verantwortung klarkommen würde. "Wo bleibt Malfoy nur? Ob er nicht kommt? Was mache ich dann?" überlegte Harry. Doch er hatte keine Zeit, weiter nachzudenken, da Angelina auf ihn zukam. "Harry, wo ist unser neuer Jäger? Ohne ihn oder sie können wir schlecht trainieren. Außerdem sieht Professor McGonagall zu, da können wir schlecht mit einem Spieler zu wenig anfangen, oder?" Fragend sah die Dunkelhaarige ihren Kapitän an. "Ich hatte fest damit gerechnet, das er kommt." entgegnete Harry. Mittlerweile standen alle anderen Spieler auch bei ihm. "Wer ist denn nun die Person, die du als neuen Jäger ausgewählt hattest?" fragte Fred neugierig. Ron sah nicht sehr glücklich aus, anscheinend fand er die Wahl als nicht perfekt. "ICH bin der neue Jäger!" Alle drehten sich um. "Sagen sie, Mrs. Granger., wissen sie, wer da noch fehlt? Es sind doch nur sechs Spieler. Wo ist denn Mrs. Bell?" fragte Prof. McGonagall ihre Schülerin. "Katie Bell spielt nicht mehr, wir musste einen Ersatz für sie finden, aber anscheinend wollte er doch nicht, oder er hat sich ganz einfach verspätet." Erklärte Hermine, verbesserte sich jedoch sofort. "Oh, da ist er ja, Professor!" Hermine deutete auf das Feld. Ungläubig sah Minerva McGonagall auf das Spielfeld. "Mr. Malfoy?" "MALFOY?" riefen alle gleichzeitig, die es nicht gewusst hatten. "Ja, so heiße ich. Vielen Dank, für die Bestätigung." Mit einem leicht überheblichen Grinsen kam Draco näher. "Na, fangen wir an? Mal sehen, wie ich mich als Jäger mache." Draco machte sich als Jäger für den Anfang ziemlich gut. Obwohl er ein Slytherin war, arbeitete er recht gut in einem Team mit den beiden älteren Mädchen zusammen. Nicht nur die Spieler, auch Hermine und Professor McGonagall waren sichtlich begeistert von Dracos Fähigkeiten. Nach dem Training wurde Draco von Hermine und McGonagall gelobt und auch die anderen Spieler sprachen ihm ihre Anerkennung aus. Sogar Ron gab zu, das Draco nicht schlecht war. Nach Draco bekam dann auch endlich Ron seine wohlverdiente Anerkennung. Ersterer hingegen ging schnellstmöglich wieder hoch in den Gemeinschaftsraum, da er sich trotz allem nicht sonderlich wohl in einem Team voller "Feinde" fühlte. Auf dem Rückweg dachte er über seine neuen "Teamkollegen" nach. "Spinnet ist als Jäger gar nicht so schlecht, wie ich immer dachte. Man kann gut mit ihr zusammenspielen. Und die Johnson ist richtig gut. Würde den Gryffindors ohne mich wohl schlecht gehen, wenn die nicht mehr da ist. Außerdem.... die sieht für ne Gryffindor gar nicht mal so schlecht aus. Argh! was denke ich denn da schon wieder? Anscheinend bekommt mir die Luft im Gryffindorturm nicht so gut. Die Weaslys sind als Treiber nicht schlecht, im Gegensatz zu Crabbe und Goyle passen sie wenigstens auf ALLE auf... Ron Weasly als Hüter... na ja, gab schon bessere und an Wood kommt er noch lange nicht ran, aber das wird wohl irgendwann noch.... Müssen wir Jäger halt aufpassen, das die anderen den Quaffel nicht in die Pfoten bekommen. Und das Harry als Sucher gut ist beweist ja alleine die Tatsache, das er den Schnatz immer vor meiner Nase fängt.... VERFLUCHT!" Wütend kickte Draco auf seinem Weg ins Schloss einen Stein zur Seite. "Wo ist Draco nur? Ich wollte mich doch bei ihm bedanken, das er mitmacht." Kopfschüttelnd wand Harry sich wieder Professor McGonagall zu. "Professor. Ich denke, sie können diese Aufstellung als neues Team aufschreiben." "Gut, ich werde es an Professor Dumbledore direkt Montag beim Frühstück weitergeben. Aber wie haben sie Mr. Malfoy überreden können, in unser Team zu kommen? Das müssen sie mir mal erklären, Mr. Potter." ------ Nach dem Mittagessen saß Draco mal wieder auf der Fensterbank. Na klasse. Wozu hatte ich mich da nur hinreißen lassen? Ich! Im Quidditchteam von Gryffindor! ICH! EIN MALFOY! Muss wohl irgendeine Kurzschlussreaktion gewesen sein. Kurzschlussreaktion? Bei einem Malfoy? Was rede ich denn da? Mein Vater würde mich umbringen, wenn er von meinen Gedanken und meinem Team wüsste. Genauso, wie bei dem Häuserwechsel. - Nein, das stimmte doch nicht. Sein Vater hatte schließlich auch beim Wechsel des Hauses nichts getan. Oder hatte er es sogar selbst bestimmt, aus Gründen, die Draco noch nicht sehen konnte? Was dachte er nun schon wieder? Sein Vater war.... "Draco. Wir wollten doch in der Bücherei an unserem Aufsatz arbeiten. Kommst du?" fragte Hermine, die in ihr Zimmer gekommen war. "Wie?" Erschrocken sah Draco auf, setzte aber sofort wieder seine Kalte Maske auf, als er Hermine sah. "Ja, schon gut, Granger. Ich komme in fünf Minuten." "Ich warte im Gemeinschaftsraum, Malfoy." Kurz darauf waren Draco und Hermine in der Bücherei, vor sich einen Tisch, auf dem einige Bücher lagen. Das Dünnste von ihnen hatte ca. 500 Seiten und das Neueste war so um die 70 Jahre alt. Die Beiden arbeiteten sich zuerst durch die gesammelten Werke: "Tränke und was sie bewirken - Liebestränke und ihre Gegengifte" und durch: "Liebestränke - Wie kriege ich das Objekt meiner Begierde?" "Na, Granger. Sehr interessante Lektüre für dich, oder? Mich langweilt dieses Thema eher. Mich will doch sowieso jeder." "Ach, halt deine Klappe Malfoy, und arbeite lieber! Obwohl du besser einen Anti-Kletten-Trank gebrauchen könntest. Da kommt dein Fanclub, bestehend aus Pansy, Pansy und äh.... Pansy?" Hermine tat so, als wäre Draco nicht da und arbeitete weiter. "Was, Pansy? Oh nein!" Suchend sah Draco sich um, doch das hätte er sich genauso gut sparen können. "Draci~i, warum bist du hier? Und was will dieses Schlammblut hier?" "Lass mich in Ruhe, Pansy. Wir arbeiten an dem Aufsatz für Snape." fauchte Draco genervt. "Och, Draci~i, darf ich nicht hier bleiben? Ich störe das Schlammblut auch nicht beim arbeiten und wir zwei könnten was nettes machen." flötete Pansy, von Dracos Abwimmelversuchen ungerührt. "Nein, Parkinson, verschwinde endlich und lass mich in Ruhe arbeiten." knurrte Draco und wurde wütend. "Aber Draco~o-Schatzi, was ist denn schon wieder? Ist es dir peinlich, das diese Granger da ist, dann lassen wir sie hier halt alleine und gehen wo anders hin." "LASS MICH IN RUHE!!" "Mr. Malfoy, Ruhe bitte. Sie sind hier in einer Bücherei." Bevor Pansy noch etwas sagen konnte, wurde es Hermine zu viel. "Parkinson... wenn du nicht SCHNELLSTENS von hier verschwindest, und dein "Schatziiii" in Ruhe arbeiten lässt, gibt es gewaltigen Ärger. Wenn DU IHN magst, dann tu ihm einen Gefallen und lass-ihn-in-Ruhe! Du nervst! Noch mal zur Sicherheit, damit du das auch verstehst : Er-muss-arbeiten ! Sonst bekomme nicht nur ich eine schlechte Note, sondern ER auch." Verdattert starrte Pansy auf ihr weibliches Gegenüber. So etwas war sie von Granger nicht gewohnt. Auch Draco musterte Hermine skeptisch. Aber es war ja klar, das es ihr nur um die Noten ging. "Daran habe ich gar nicht gedacht. Da hast du wohl Recht, Schlammblut. Ich verschwinde. Aber lass deine dreckigen Finger von Draco. - Tschüß, Schatzi. Bis später!" Pansy verschwand um die Ecke, aber Hermine war sich sicher, das sie die beiden noch eine Weile beobachten würde. Als die Luft rein war, fing Draco wieder an zu reden. "Jetzt hast du mich schon zum zweiten Mal vor dieser Plage gerettet, Granger..... Danke." Das letzte Wort war wie immer, wenn es über seine Lippen kam, kaum zu verstehen, so leise und undeutlich war es. Doch Hermine hatte ihn verstanden. "Jaja, schon o.k. Ich ertrage es einfach nicht, wenn diese Plage in der Nähe ist, dann kann ich nicht arbeiten." redete Hermine sich raus. "Gib es zu, Granger. Du magst mich und darum willst du sie loswerden. Damit du dich an mich ranmachen kannst." Draco war anscheinend wieder zum Mr. Ich-bin-so-geil-mich-wollen-einfach-alle mutiert. "Klappe, Malfoy. Was redest du da für Mist?" Hermine beugte sich schnell wieder über ihr Buch und schien vertieft in den Text. Doch ihre Gedanken wandelten auf ganz anderen Pfaden entlang. "Spinnt Malfoy jetzt total? Na gut, er sieht nicht so schlecht aus, aber er ist Malfoy. Ich könnte ihn nie lieben, selbst, wenn ich es wollte. Nach so vielen Jahren Streit ist es einfach unmöglich. Aber ich will ihn ja nicht mal lieben. Eingebildetes Arsch. Nicht jeder liebt dich, Draco." "Granger, was ist los? Machen wir jetzt weiter?" "Was? Jaja, ich arbeite doch schon. Mach lieber selbst weiter, anstatt mich anzustarren." "Wer starrt dich hier an, Granger?" "Na du, sonst hättest du nicht gemerkt, das ich gerade am Nachdenken war." "Man spürt es doch wohl, wenn sein Gegenüber gerade intensiv über einen nachdenkt, in welchem Bezug auch immer." Draco grinste anzüglich. "Sei still und grins nicht so pervers, Malfoy. Ich bin ja schließlich nicht Pansy, die dich vergöttert. Und eingebildet warst du ja schon immer, aber so schlimm?" Hermine widmete sich wieder schweigend ihrem Buch und arbeitete weiter. Nach vier Stunden voller kleiner und großer Streitereien verließen Draco und Hermine die Bücherei wieder und gingen in den Turm zurück. "Jetzt können wir ja, sobald wir oben sind, schon wieder mit den anderen zum Abendessen." "Beschwer dich lieber nicht, Granger. Wir haben einiges geschafft und in den drei Stunden Zaubertränke, die wir noch haben, schaffen wir es auf jeden Fall. Und so müssen wir unsere Freizeit nicht mehr opfern." "Ich hab mich gar nicht beschwert, Malfoy. Jetzt müssen wir uns aber etwas beeilen. Die anderen warten sicher schon auf uns." "Wir sind doch schon da, Granger. Brauchst du etwa eine Brille?" "Silberfeder." Hermine sagte das Passwort und stritt dann mit Draco weiter. "Nein, brauche ich nicht. Aber wir müssen vielleicht die Sachen noch hoch bringen und die ersten kamen uns schon vor Minuten entgegen, falls du es übersehen haben solltest!" fauchte Hermine. Die beiden brachten schnell ihre Sachen nach oben, da Harry, Ron und Ginny schon warteten. Vielen Dank für euer Interesse an meiner FF. Über kommentare würde ich mich sehr freuen. Kapitel 5: Wahrsagungen und ein Ausflug nach Hogsmeade ------------------------------------------------------ Da bin ich wieder. Nachdem die E-mail mit dem kapitel nicht angekommen ist, das halley Betalesen sollte und es dadurch einige verzögerungen gegeben hat, ist nun mein neues Kapitel on. Gewidmet ist es: halley, meiner Beta-leserin. Vielen Dank für deine Hilfe, Kommentare, Fragen und Vorschläge. Und außerdem noch allen, die mir zum vierten kapitel einen kommentar geschrieben haben. VIELEN DANK! Und jetzt viel Spaß, über kommentare, lob und Kritk freue ich mich riesig. Dianne! Kapitel 05 - Wahrsagungen und ein Ausflug nach Hogsmeade Harry saß mit Ron in Wahrsagen. Sie sollten mit geschlossenen Augen etwas zeichnen, das sie sich vorstellen und dann dieses Bild deuten. Professor Trelawney pickte sich natürlich wieder Harrys Bild heraus. "Wetten wir um ein Butterbier, das sie dir wieder den Tod voraussagt?" fragte Ron seinen schwarzhaarigen Freund. "Nein, Danke. Ich weiß auch so, das sie mir IMMER meinen Tod voraussagt. Als ob es etwas Besonderes wäre. Die Vorhersage hat noch nie gestimmt." murmelte Harry. "An Mr. Potters Bild erkennt man genau, das bald eine alte Feindschaft zu etwas anderem wird. Und etwas wird eine Beziehung einer Person zu einer anderen, in ihrem nahen Umfeld dauerhaft verändern. Das sieht man an diesem Wirbel, der auf Veränderungen hinweist. Dieses Gebilde soll sie darstellen, Mr. Potter, doch die Veränderung wird sie selbst nicht direkt betreffen, sondern höchstens am Rande, was sich dadurch bemerkbar macht, das der Veränderungs-Wirbel nicht bis zu ihrem Symbol reicht." deutete Professor Trelawney das Bild von Harry unter Handbewegungen, die auf verschiedene Symbole zeigten. "Ah ja..." verwirrt sah Harry zu seiner Lehrerin. "Was? Du wirst nicht sterben?" fragte Ron leise. "Ach, Mr. Potter?" "Was denn? Lassen sie mich raten... Ich werde sterben?" fragte Harry genervt. "Genau. Sie können also auch ein wenig in ihrer Zeichnung erkennen? Dafür werde ich ihnen eine gute Note aufschreiben." verkündete die Professorin. Neidisch sah Ron zu Harry rüber. "Mensch, hast du ein Glück..." "Glück? Ja, so kann man es auch nennen, denke ich..." Harry war in Gedanken über die Vorhersage versunken. Irgendetwas sagte ihm, das die Prophezeiung dieses Mal nicht so falsch war, wie Ron glaubte. ------ "Und, wie war Wahrsagen, ihr Zwei? Hat sie wieder vorausgesagt, dass Harry stirbt? Ich habe euch doch gesagt, dass sie nur Lügen verbreitet. Oder... hat sie noch etwas anderes gesagt?" Hermines Tonfall wechselte ein wenig, als sie die letzte Frage stellte, doch nur Draco schien es zu bemerken. Ron fiel so etwas nie auf und Harry dachte nach. "Ja, sie hat gesagt, etwas würde sich hier in meiner Umgebung verändern..." Harry erzählte Hermine, was Trelawney gesagt hatte und sogar Draco hörte gespannt zu. "Wirklich?" Hermine wurde blass. "Was ist los, Herm?" Harry sah seine beste Freundin besorgt an. "Nichts, nichts...." "Herm, du kannst es doch ruhig sagen, wir sind schließlich deine besten Freunde..." mischte sich nun Ron ein. "Genau, Granger. Sag es ihnen doch ruhig. Was ist denn schon dabei? Potter hat dir doch auch alles erzählt." sagte Draco. "Also gut.... Heute in Alte Runen, haben wir geübt, Runen zu lesen. Und das, wo ich extra aus Wahrsagen raus gegangen war, um nie wieder diesen Wahrsagekram mitmachen zu müssen. Das geht so. Du nimmst aus einer Schale mit einem Satz Runen, die zum Wahrsagen gedacht ist, eine Hand voll und lässt sie dann auf eine Schale fallen. Das Muster der Runen zeigt dir dann etwas, was in der Zukunft geschehen wird. Und bei mir haben die Runen gesagt, dass sich bei jemandem, den ich lange kenne, die Beziehung zu mir für lange Zeit, vielleicht auch für immer, verändern würde. Die Meinung einer Person würde sich im Bezug auf mich ändern und auch ich würde mich irgendwie langfristig verändern." das Mädchen beobachtete die Gesichter ihrer Freunde genau, Draco zählte sie nicht mit, da er ihrer Meinung nach nicht zu ihren Freunden zählte, außerdem saß sie gerade mit dem Rücken zu ihm.. "Das bedeutet....." fing Harry an. Ron vervollständigte den Satz: "Die Trelawney hat anscheinend einmal in ihrem Leben nichts Falsches vorausgesagt?!" "Scheint so..." "Lasst euch überraschen. Ändern könnt ihr sowieso nichts." sagte Ginny, die sich gerade zu ihnen gesetzt hatte. "Wahrscheinlich nicht, du wirst Recht haben." seufzte Hermine und war Ron dankbar, dass er das Thema auf Quidditch lenkte. ------ Harry saß mit Ron, Draco und Hermine nach dem Quidditchtraining am Freitagabend im Gemeinschaftsraum. Bis jetzt hatten sie kaum über den morgigen Ausflug nach Hogsmeade gesprochen, doch da aus diesem Grund das morgige Quidditchtraining ausfallen würde, war das Thema beim heutigen Training zur Sprache gekommen, so das es auch hier aufgegriffen wurde. "Morgen um halb zehn gehen wir alle nach Hogsmeade. Wer kommt jetzt eigentlich mit uns?" fragte Ron. "Na, du, Hermine und ich gehen zusammen. Keine Ahnung, ob noch jemand mitkommt." antwortete Harry. "Ich glaube, Lavender und Parvati würden gerne mitkommen." warf Hermine ein. "Was, aber die kommen doch nie mit uns?!" "Ich weiß es selbst, Ron. Aber sie haben da so ihre Gründe, glaube ich." Bedeutungsvoll schielte sie zu dem blonden Jungen neben ihr, der scheinbar desinteressiert in die Flammen des Kamins sah. "Dabei steht nicht mal fest, das Malfoy überhaupt nach Hogsmeade geht. Und vor allem, ob er mit uns geht. Sonst war er immer in Begleitung seiner beiden Gorillas da und hatte Pansy am Hals, soweit ich weiß." dachte sie. "WAS?? DE....." Harry konnte seinem besten Freund gerade noch den Mund zuhalten, bevor er die Aufmerksamkeit aller auf sich zog. Ron war sichtlich fassungslos und vor Wut rot angelaufen. "Ron!" Hermine sah ihn vorwurfsvoll an. "Komm schon Ron, beruhige dich." redete Harry seinem Freund gut zu. "Und Dean, Seamus und Neville wollen uns in den drei Besen treffen. Genau, wie Ginny und Luna." Hermine erweiterte die Liste der Personen, die sie treffen würden um besagte Mitschüler. "Sollen die doch ihren Spaß haben, wenn sie nach Hogsmeade gehen. Dann habe ich wenigstens einmal hier meine Ruhe. Was will ich da? Crabbe und Goyle sind mir zu dumm und Pansy, Blaise und Millicent? Nein, danke. Darauf kann ich gut verzichten. Dann hab ich wieder nervige Weiber an meinem Umhang kleben. Ich meine, ich kann sie ja verstehen, so gut aussehend und umwerfend, wie ich bin, würde ich mir ja als Mädchen schon selbst hinterher rennen, aber egal." Dracos Gedankengang wurde, wie schon so oft, wieder einmal unterbrochen. "Draco, willst du nicht auch mit uns nach Hogsmeade kommen?" "Oh Gott. Potter hatte auch schon mal bessere Ideen. Was nervt der eigentlich schon wieder?" dachte Draco, doch laut sagte er: "Nein, danke. Ich bleibe lieber hier, dann habe ich endlich mal meine Ruhe!" "Na, wenn er meint, lass ihn doch." kam es von Ron. Doch Harry lies nicht locker. "Bist du sicher? Wenn du doch kommen willst, wir treffen uns morgen, nach dem Frühstück um halb zehn vor dem Schloss, an dem Baum am See." Jeder wusste, welcher Baum gemeint war. Es war eine große Trauerweide, die direkt am See stand und unter der man unentdeckt sitzen konnte. Draco sah wortlos weiter ins Feuer. "Du musst natürlich nicht, wir dachten nur, du würdest vielleicht mitkommen. Wir würden uns freuen." fügte Hermine hinzu. "Die? Sich freuen? Was dachte Granger sich denn da schon wieder. Das war bestimmt nur gelogen, als ob die sich echt über meine Gesellschaft freuen würden. Aber ich wusste ja schon immer, das sie nicht mehr ganz dicht ist." dachte Draco grummelnd. ------ Beim Frühstück sah Harry sich suchend um. Nein, Draco war nicht da. Vielleicht wollte er ja gar nicht mitkommen. Vielleicht war er wirklich lieber alleine oder er hatte nur keine Lust auf "Potter und seinen Anhang". Es war Harry schon klar, das Draco die meiste Zeit alleine irgendwo saß und immer anderen aus dem Weg ging. Er wusste auch, das Draco sie immer noch genauso wenig mochte wie vorher und das dieser, so glaubte Harry zu mindest, teilweise auch zu stolz war, auf einen Gryffindor zuzugehen. Darum hatte Harry ihn gefragt, ob er mit wollte. Entscheiden müsste Draco allerdings alleine. Er hielt die Gryffindors wohl immer noch für minderwertiger, als Slytherin. Aber ihm wäre es an Malfoys Stelle wohl genauso gegangen, wäre er nach Slytherin gekommen. "Du, Harry. Draco scheint gar nicht da zu sein. Wahrscheinlich ist er irgendwo anders im Schloss, sein Bett war zu mindest leer." stellte Hermine fest. Ron störte diese Tatsache nicht weiter. "Ja, und? Dann gehen wir halt alleine. Ist doch auch O.k.!" "RON! Also wirklich. Bemühe dich doch wenigstens einmal, nicht so gemein zu ihm zu sein, Malfoy hat es hier nicht leicht!" schalt Hermine ihren Freund. "Ron, Hermine hat Recht. Du würdest dich auch freuen, wenn jemand nett zu dir ist, wenn du in ein anderes Haus müsstest." mischte sich auch Harry ein. "Jaja, schon gut.... Aber ich mag ihn einfach nicht." verteidigte sich der Rothaarige. "Du bemühst dich auch nicht..." Ginny sah ihren Bruder vorwurfsvoll an. ------ Harry, Ron und Hermine liefen gerade zur Trauerweide, um dort auf Parvati und Lavender zu warten, mit denen Hermine sich immer ein Zimmer geteilt hatte. Die drei unterhielten sich lachend. Als sie unter der Trauerweide ankamen erlebten sie eine Überraschung. "Ich dachte schon, ihr kommt gar nicht mehr. Ihr seid zu spät." sagte eine, den dreien ziemlich bekannte Stimme. Der blonde Gryffindor trat unter den langen Ästen hervor. "Oh, Draco. Willst du also doch mitkommen?" fragte Hermine freundlich. Ron sah ein wenig unglücklich aus, doch dank der Predigt vom Frühstück bemühte er sich ein wenig, netter zu sein. "Ja, das könnte man so sagen.... Ich habe mich entschlossen, dass ich doch gerne in das ein oder andere Geschäft gehen würde. Aber ich habe keine Lust darauf, Parkinson ständig an meinem Hals kleben zu haben." Draco sah angewidert zur Seite, als er an Pansy dachte. Die Drei konnten es ihm nicht sonderlich übel nehmen und fingen sogar an, leise zu lachen, als Draco eine Kostprobe davon gab, wie gut er Pansy kopieren konnte. Mit hoher Stimme und leicht veränderter Art zu gehen und stehen, machte er sie, mehr zu sich selbst nach. "Draci~ilein, wie geht es dir? Bist du auch in Ordnung? Du siehst heute noch blasser aus, als sonst... und was ist mit deinen Haaren? Oh mein Gott... - Das nervt vielleicht..." Die anderen konnten ihn nur zu gut verstehen. "Hi, Leute. Sorry, aber es ging nicht schneller." keuchte Lavender außer Atem. Sie und Parvati waren gerade angelaufen gekommen. "Schon o.k., lasst uns gehen." meinte Harry. "Ja, o.k.!" Stimmte auch Hermine zu. Draco stand schweigend daneben, aber nicht ohne zu bemerken, das Parvati und Lavender immer wieder zu ihm herüberschielten. Die Sechs gingen los und bald darauf waren Harry, Lavender und Hermine in ein angeregtes Gespräch vertieft, genau, wie Ron und Parvati. Die Straßen von Hogsmeade waren schon voll, als die Sechs ankamen. Überall liefen Schüler und erwachsene Zauberer herum. Harry, Ron und Draco verschwanden sofort im Quidditchladen, während Hermine von Parvati und Lavender mit in ein Geschäft für Festumhänge und magische Kosmetikartikel gezogen wurden, obwohl sie viel lieber schon in die Buchhandlung gegangen wäre. "Komm schon, Herm. Kauf dir doch auch mal was. Würde dir bestimmt gut stehen, ein wenig Lidschatten oder so." redete Lavender auf ihre Freundin ein. "Wenigstens für den Winterball." "Nein, danke. Das ist außerdem noch eine Weile hin. Bis dahin kommen wir sicher noch einmal nach Hogsmeade. Parvati schüttelte über ihre beiden Freundinnen nur den Kopf. Jedes Mal, wenn sie hier waren das Gleiche. Dann erinnerte sie die beiden daran, warum sie hier waren. "Hey, ihr zwei. Hört schon auf. Das wichtigste zuerst, oder? Wir wollten uns doch neue Kleider für den Ball kaufen. Schon vergessen?" "Stimmt ja." Lavender kratzte sich verlegen am Kopf. "Hätte ich wirklich beinahe vergessen." Während die Mädchen verschiedene Kleider anprobierten, wurde Hermine ausgefragt. "Du, Herm... sag mal, wie ist Draco denn so? Ist er nett? Also, mir kommt er immer etwas einsam und schlecht gelaunt vor." Wissbegierig sah Parvati ihre Freundin an. "Was soll die Fragerei?" seufzte Hermine, doch sie wusste, dass es zwecklos war. "Ach komm, sag schon..." bettelte nun auch Lavender. "Also, bis jetzt mag ich ihn nicht besonders. Er ist ein richtiger Einzelgänger und will im Unterricht, wie z.B. bei unserem Projekt, immer alles besser wissen. Und dann klebt ihm noch die ganze Zeit diese nervige Pansy am Hals." Hermine erzählte den beiden die Geschichte aus der Bücherei. "Du warst doch nicht etwa eifersüchtig, als du dich so aufgeregt hast, oder?" Lavender sah ihre Freundin lachend an. "Ich? NEIN!" rief Hermine, erschrocken über diesen Gedanken, "Ich war nur tierisch sauer, das ich den ganzen Aufsatz alleine machen sollte und das man nicht mal in Ruhe arbeiten konnte." verteidigte sich Hermine. Lavender und Parvati beäugten sie zwar noch misstrauisch, doch eigentlich leuchteten ihnen diese Argumente ein. Hermine war schließlich nicht umsonst Jahrgangsbeste. Eine dreiviertel Stunde später trafen sich dann die Sechs, wie verabredet, in der Buchhandlung wieder. Harry und Ron durchforsteten die Quidditchecke, Parvati und Lavender interessierten sich eher für Make-up und Diät-Tipps. Draco stöberte in den Regalen, ob es Bücher über Magie gab, die er noch nicht kannte und die möglichst nützlich waren und Hermine war überall einmal aufzufinden. "Oh, ein Buch über berühmte weiße Magier." Neugierig blätterte Hermine darin. Nachdem sie sich einen kurzen Überblick über den Inhalt des Buches verschafft hatte, ging sie weiter. "Was sie über Magie und Zauberei wissen sollten. Inklusive der nützlichsten Zaubersprüche und der Geschichte der Magie." las das Mädchen laut vor und seufzte dann. "Das hätte ich gerne." Das Buch hatte gut über 1000 Seiten, schätzte sie. "Warum kaufst du es dir dann nicht einfach, Granger?" flüsterte eine Stimme hinter Hermine leise und jemand beugte sich über ihre Schulter. Zuerst erschrak Hermine und zuckte leicht zusammen, doch dann entspannte sie sich schnell wieder, als sie merkte, wer es war. "Es hat nicht jeder so viel Geld, wie du, Malfoy. Du musst nur deinen Vater um etwas bitten und er erfüllt dir doch sowieso jeden Wunsch. Bei manchen ist es halt nicht so. Meine Eltern haben zwar recht viel Geld, aber nicht so viel, das ich mir alles leisten könnte und das Buch ist verdammt teuer. Außerdem brauche ich mein Geld noch für Weihnachtsgeschenke. Aber für so etwas wirst du wohl kein Geld ausgeben, oder?" Hermine sah ernst in Dracos sturmgraue Augen, bis dieser sich abwandte, um sich das Buch einmal genauer anzusehen, das Hermine haben wollte. "Das kostet echt nicht wenig. Für einen Malfoy wäre das allerdings nichts." dachte Draco, als er auf den Preis sah. Laut sagte er: "Nein, du hast Recht. Für so etwas gebe ich normalerweise kein Geld aus. Wir feiern kein richtiges Weihnachten." Mit abwesendem Blick legte er das Buch wieder an seinen Platz. Anscheinend dachte Draco über etwas nach. Nachdem alle fertig waren gingen sie weiter. Sie betraten noch einige weitere Läden und deckten sich unter anderem mit Süßigkeiten ein. Danach gingen sie in die "Drei Besen" und setzten sich an einen freien Tisch, in eine Ecke. Suchend sah Draco sich um. Er konnte keine Slytherins entdecken, mit denen er etwas zu tun gehabt hätte. Gleichzeitig bemerkte er erleichtert, das Pansy und ihre kichernden Freundinnen nicht da waren. Ihm blieb also kaum eine Möglichkeit, wenn er hier bleiben wollte. Er hätte sich natürlich alleine hinsetzen können. Aber, Draco Malfoy, ganz alleine? Ohne seine Slytherins um sich und von seinem neuen Haus ausgeschlossen? Nein, das wollte er nicht. Resigniert ließ er sich auf der Bank nieder. Kurz darauf kamen Seamus, Luna, Ginny und Dean und setzten sich zu den sechs Anderen an den Tisch. Jeder bestellte sich ein Butterbier und alle unterhielten sich gut gelaunt, mit Ausnahme von Draco. Doch bald darauf wurde auch er mit in eine Diskussion einbezogen und auch er konnte nicht anders, als über Rons beleidigtes Gesicht wenigstens innerlich zu lachen, als dieser herausfand, dass er Unrecht gehabt hatte. Als es schon dunkel wurde machte sich die kleine Gruppe auf den Rückweg. Alle hatten lange zusammen gesessen und bei mehreren Flaschen Butterbier über verschiedene Dinge geredet und gelacht. Vielleicht lag es daran, vielleicht aber auch nicht. Hinterher konnten die Beteiligten es nicht mehr so genau sagen. Gut gelaunt hakten Hermine und Ginny sich bei Harry ein. Parvati zögerte nicht lange und hakte sich ihrerseits bei Ron ein, genau wie Luna. Dann nahm Parvati Dean an den anderen Arm und Lavender hakte sich bei Seamus ein. Jetzt gab es zwei Ketten, nur Draco lief noch alleine. "Bei so 'nem Kram mach ich doch nicht mit. Das passt einfach nicht zu einem Slytherin. Sollen die Gryffindors das doch machen. Ich habe für heute schon viel zu viel durchgehen lassen. Wenn das so weitergeht kann ich mich bald nicht mehr als echten Malfoy bezeichnen, ohne das unser Familienname durch den Schmutz gezogen wird. Ich sollte besser aufpassen. Ich glaube, die Gryffindors bekommen mir wirklich nicht gut." dachte Draco, ohne noch einmal einen Seitenblick auf seine Hauskameraden geworfen zu haben. "Draco, warum machst du nicht mit?" Lavender sah den Blonden mit fragendem und zugleich bittendem Blick an. "Vergiss es!" murrte dieser. Da kam Hermine mit ihrer Kette von der anderen Seite wieder näher. "Draco, komm, mach mit." forderte die Braunhaarige ihn auf. "Nein, ich will nicht, Granger!" Doch die beiden Mädchen ließen nicht mit sich verhandeln und nahmen ihn einfach in ihre Mitte. "Lasst mich los!" murrte Draco, und versuchte schwach, sich zu befreien. Doch es half alles nichts und so ließ er sich einfach von den anderen mit zum Schloss nehmen. Ein Stück vor dem Eingangsportal machte er sich dann los und auch die anderen ließen ihre Nachbarn wieder los und gingen lachend rein. ------ Draco lag müde in seinem Bett. Er zog die Decke bis zum Kinn hoch und wälzte sich hin und her, doch schlafen konnte er nicht. "Zu was für einem Mist habe ich mich jetzt wieder hinreißen lassen?" Fluchend dachte Draco an die letzten Stunden zurück. "Die Gesellschaft von Potter und Anhang bekommt mir wirklich nicht gut. Ich muss was machen! Warum habe ich eigentlich vorhin nichts unternommen? Muss wohl an den vielen Butterbier gelegen haben. Nach so vielen Gläsern scheint der Alkoholgehalt doch höher zu sein, als ich dachte. Ja, klar! So muss es sein. Butterbier... Ich sollte nie wieder so viel trinken, wenn ich vorher lange keines hatte. Aber was soll's. So etwas kommt sicher nie wieder vor." Mit diesen, für ihn beruhigenden Gedanken, schlief Draco irgendwann ein. ----------------------------- Und hier kommt das verssprochene Extra, die Vorschau auf das nächste Kapitel. Viel Spaß: ------ "Granger. Verzieh dich. Ich kümmere mich schon um ihn." fauchte Pansy. "Vergiss es, Parkinson, irgendetwas stimmt hier doch nicht. Selbst, wenn ich ihn nicht sonderlich mag, mit DIR lasse ich ihn bestimmt nicht alleine. Du hilfst ihm doch nicht einmal, das sieht selbst ein Blinder!" ------ Verfluchte Granger, verfluchter Potter. Die beiden hatten ihren genialen Plan durchkreuzt! Pansy war aufgebracht, wie schon lange nicht mehr. Na gut, das war übertrieben. Sie war in diesem Schuljahr schon öfter so aufgebracht gewesen, z.B. als Draco nach Gryffindor kam, als sie ihn mit Granger in der Bibliothek gesehen hatte oder als er für Gryffindor im Quidditch angetreten war, doch dieses Mal übertraf der Grund echt alles. Ihr schöner Trank... Was würde nur passieren, wenn Draco aufwachte? Und vor allem... wen würde er als erstes... ------ Tja, wer neugierig geworden ist, der kann ja bald weiterlesen. ;-) - Dianne - Kapitel 6: Referate und eine mysteriöse Krankheit ------------------------------------------------- Und hier ist schon das nächste kapitel meiner Story. ich bombadiere euch ja schon fast damit, so viel schreibe ich. Und die arme halley hat viel zu tun, so oft wie ich ihr was schicke, oder sie etwas frage. *grins* Herzlichen Dank allen, die mir einen kommentar geschrieben haben oder noch schreiben. Meine Widmung und ebenfalls mein Herzlichster Dank gehen mal wieder an halley, da sie sich beides für ihre viele Arbeit und Beratung wirklich verdient hat, wie ich finde. DANKE! *knuddel* Du bist ein Schatz! Und jetzt mal wieder viel Spaß! Kapitel 06 - Referate und eine mysteriöse Krankheit Montagmorgen, während dem Frühstück herrschte bei den Sechstklässlern aus Gryffindor und Slytherin gleichermaßen große Aufregung. Professor Snape würde heute mit dem Vortragen der Referate anfangen und die Reihenfolge der Gruppen selbst festlegen. Jeder konnte demnach drankommen. Draco und Hermine sprachen noch einmal einige Sachen durch, was nur mit kleinen Sticheleien, aber ohne größere Streitereien ablief. Ginny redete ihrem verzweifelten Bruder während dessen Mut zu. Erstaunt sah Draco sich um. Anscheinend waren alle anderen so ziemlich am Ende mit ihren Nerven. Er hoffte, dass bei ihnen selbst nichts schief gehen würde. Wenn Granger es schaffen würde, keinen Fehler zu machen und er sich nicht mit ihr Streiten würde, dann wäre eine gute Note so gut, wie sicher. Einen Fehler würde Granger aber sicher nicht machen, wofür er zum ersten Mal regelrecht dankbar war, sofern ein Malfoy das halt sein kann. ------ "Wir fangen heute mit den Referaten an. Ich erhoffe mir viel von dem Vortrag mit dem wir beginnen werden. Passen sie alle gut auf." Snape sah sich um. "Ich glaube, der meint uns." flüsterte Hermine zu Draco. Dieser flüsterte zurück: "Ja, ist doch klar." und setzte dabei ein selbstsicheres Grinsen auf. "Mr. Malfoy, Mrs. Granger. Wären sie so freundlich anzufangen, statt zu reden?" Abwartend sah Snape zu den beiden. Hermine und Draco standen auf und gingen nach vorne. Harry und Ron konnten gerade noch ein "Viel Glück!" flüstern, bevor die beiden mit ihrem Vortrag anfingen. Snape machte sich die ganze Zeit Notizen, um den beiden hinterher etwas zu ihrer Arbeit sagen zu können. Erstaunt stellte er fest, dass alle Schüler interessiert zuhörten und sich eifrig Notizen für den Fall machten, dass es eine Überprüfung des Stoffes geben sollte. Am Ende der zweiten Stunde rief Professor Snape Hermine und Draco noch einmal zu sich nach vorne. "Mrs. Granger, Mr. Malfoy, ich bin sehr zufrieden mit ihnen beiden. Der Vortrag war sehr gelungen und alle haben interessiert zugehört. Sie beide sind ein gutes Team und ich hoffe, dass sie in Zukunft noch öfter so gut zusammenarbeiten werden. Sie werden beide die volle Punktzahl für Material und Vortrag bekommen und ich hoffe, das dies ein Ansporn für sie beide sein wird. Ich bin sehr stolz auf sie, da sie hervorragende Schüler sind und trotz verschiedener Herkunft und vorhergegangener Streitereien so gut zusammen gearbeitet haben. Sie dürfen gehen." Draco und Hermine sahen sich erstaunt an. "Vielen Dank, Professor." Die beiden standen auf und gingen nach draußen. Seufzend lehnte Severus Snape sich in seinem Stuhl zurück und dachte nach. ------ "Ihr beide wart großartig. Damit können wir alle nicht mithalten." "Euer Vortrag war wirklich gut." Von allen Seiten wurden Draco und Hermine mit Lob überschüttet, als sie zur nächsten Unterrichtsstunde kamen. Die beiden sahen sich an. Sie konnten und wollten es immer noch nicht so recht glauben, dass sie als Team so gut zusammengearbeitet hatten und so ging beiden immer wieder Snapes Vortrag durch den Kopf. "Gut zusammengearbeitet? Wir? Na, wenn sogar Snape mich lobt, wird es wohl stimmen. Ich muss auch zugeben, das Draco ein bisschen was weis, aber zum Glück ist die Zusammenarbeit jetzt weitgehend vorbei. Ein paar Kleinigkeiten noch, nichts Großartiges." Zufrieden lehnte Hermine sich auf ihrem Stuhl zurück und folgte dem Unterricht, der mittlerweile begonnen hatte. Draco hing seinen Gedanken nach. "Granger hat ganzschön was auf dem Kasten. Zu schade aber auch, dass sie eine Muggelgeborene ist. Sie hätte eine erstklassige Reinblütlerin abgegeben. Aber was interessiert mich das eigentlich? Mir kann das Schlammblut doch egal sein. Obwohl die Fähigkeiten, die sie hat echt verschwendet sind." ------ Die nächsten Wochen gingen recht schnell um. Gryffindor hatte das erste Quidditchspiel des Jahres, gegen Hufflepuff haushoch gewonnen. Einmal, weil Harry den Schnatz gefangen hatte und zum anderen, weil die Jäger noch einige Punkte geholt hatten. Die komplette Mannschaft der Slytherins notierte sich sämtliche Taktiken der Jäger und notierte ihre vermeintlichen Stärken und vielen Schwächen, die es gab. Zu erst hatte es einen ziemlichen Aufruhr gegeben, weil Draco bei den Gryffindors spielte, weil niemand damit gerechnet hatte, aber vor allem die Gryffindors waren hinterher recht zufrieden mit ihrem Jäger. Abends feierten die Gryffindors im Gemeinschaftsraum ihren Sieg. Die komplette Mannschaft, einschließlich Draco wurde beglückwünscht und gefeiert. Jetzt saß Draco nicht alleine rum, wie es bei den Slytherin der Fall gewesen wäre, sondern in einem Sessel neben Harry und einige Mädchen standen um ihn rum und redeten auf ihn ein, wie toll er doch gewesen wäre. Draco nippte an seinem Butterbier und hörte ihnen eine Weile zu, dann unterhielt er sich mit Harry. Jemand reichte ihm eine neue Flasche Butterbier, die er annahm und sofort halb leerte. Niemand nahm besondere Notiz von der Person, die aus dem Portrait stieg. Niemand außer Harry. Irgendetwas kam ihm komisch vor, doch bevor er überlegen konnte, was es war, verschwand dieser Gedanke wieder aus seinem Kopf. Alles Einbildung, dachte er. ------ "Ich hätte nicht noch in die Bücherei gehen sollen. Jetzt komme ich schon wieder eine halbe Stunde zu spät zur Feier, nur weil ich dieses Buch noch wegbringen musste." Verärgert, dass sie das nicht vor dem Spiel erledigt hatte, lief Hermine eilig den Flur entlang. Plötzlich entdeckte sie vor sich auf dem Boden einen Zettel. Sie hob ihn auf und steckte ihn in eine Tasche ihrer Uniform, da sie dachte, einen eigenen Zettel verloren zu haben. ------ Draco fühlte sich irgendwie komisch. Sein Kopf schmerzte und pochte fürchterlich und irgendwie war ihm schwindelig und etwas schlecht. Was war das? Zu viel Butterbier? Er konnte es sich nicht erklären. Er sah auf die Uhr. Erst acht Uhr. Er konnte also ruhig noch einmal nach draußen gehen. "Potter, ich geh noch mal ein wenig nach draußen, hier ist mir zu viel Rummel und ich muss noch etwas nachdenken." Draco stand auf. "Ja, geh ruhig. Bis später." Harry sah dem Blonden besorgt hinterher, während dieser aus dem Portraitloch stieg. ------ Hermine bog auf den Flur ein, auf dem der Eingang zu ihrem Gemeinschaftsraum lag. Sie sah, wie sich das Portraitloch öffnete, eine Person herausstolperte und zusammenbrach. Gerade, als sie hinlaufen wollte, kam von der anderen Seite des Ganges, wo eigentlich eine Sackgasse war, eine weitere Person und beugte sich über die Erste. Hermine ging schnell zurück um die Mauer, spähte vorsichtig um die Ecke und traute ihren Augen kaum, als sie sah, um wen es sich bei den beiden Personen handelte. Draco lag am Boden und war anscheinend bewusstlos und Pansy beugte sich zu ihm hinunter, machte aber keine Anstalten, ihm zum Krankenzimmer zu bringen, oder ihm anders zu helfen. Ohne weiter zu überlegen lief sie zu den beiden. "Was ist passiert? Kann ich helfen?" fragte Hermine, noch bevor sie bei den Beiden war. Pansy sah erschrocken auf. "Granger. Verzieh dich. Ich kümmere mich schon um ihn." fauchte Pansy. "Vergiss es, Parkinson, irgendetwas stimmt hier doch nicht. Selbst, wenn ich ihn nicht sonderlich mag, mit DIR lasse ich ihn bestimmt nicht alleine. Du hilfst ihm doch nicht einmal, das sieht selbst ein Blinder!" Pansy zog genervt ihren Zauberstab und richtete ihn auf Hermine, bevor diese überhaupt realisiert hatte, was passiert war. "Parkinson, lass den Mist." Hermine wollte nach ihrem Zauberstab greifen, doch Pansy reagierte, zu Hermines Erstaunen, äußerst schnell. "Eine falsche Bewegung, Granger, und du bist fällig. Obwohl.... Dein Gedächtnis muss ich dir so oder so löschen, denke ich. Pansy grinste siegessicher. "Oh Mist. Was mache ich jetzt?" Hermines Gesicht verdüsterte sich, sie sah keinen Ausweg. "Was bezweckst du damit Pansy?" Hermine versuchte, Zeit zu schinden. "Lass das Geschwafel. Dir bringt es eh nichts mehr, das zu erfahren. AMN....." "Expelliarmus" Pansys Zauberstab flog ihr aus der Hand, als sie von hinten angegriffen wurde. Fluchend rannte sie den Flur entlang und hob ihren Zauberstab wieder auf. Sie wollte Hermine und ihren Helfer angreifen, doch sie sah sich zwei Zauberstäben gegenüber, die auf sie gerichtet waren. Lauter als zuvor fluchend, trat sie den Rückzug an. Hermine fiel ihrem Retter um den Hals. "Harry!" Beruhigend legte dieser einen Arm um seine beste Freundin. "Was ist passiert, Herm? Und was wollte Pansy hier?" "Ich... weiß... nicht so genau. Draco... er kam aus dem Portraitloch gestolpert und... ist zusammengebrochen..." brachte Hermine leise schluchzend hervor. "Und dann kam Pansy vom anderen Ende vom Gang... und hat sich neben ihn gehockt, ohne etwas zu tun... Ich bin natürlich hingelaufen und dann hat sie mich bedroht, ich solle verschwinden. Und dann... bist du aus dem Portrait gekommen und hast mir geholfen." Langsam beruhigte sich die Braunhaarige wieder. "Ja, Draco meinte, er wolle noch mal raus, aber er war noch bleicher, als sonst und schwankte leicht, da habe ich mir halt Sorgen um ihn gemacht, auch, wenn er eigentlich unser Feind sein müsste." Die beiden beschlossen, Draco mit Rons Hilfe in ihren Schlafsaal zu bringen und Madam Pomfrey vorläufig nicht zu holen, da Draco ja augenscheinlich schon schlecht gewesen war, bevor er aus dem Gemeinschaftsraum gegangen war und Pansy ihn somit anscheinend nicht angegriffen hatte. ------ Eine viertel Stunde später saßen Harry, Ron und Hermine zusammen an Dracos Bett. Als sie den Bewusstlosen zusammen herein getragen hatten, hatte es großes Aufsehen verursacht. Alle wollten wissen, was passiert war. Doch sie hatten es geschafft, sich eine Gnadenfrist zu verschaffen, indem sie vorgaben, Draco hochbringen zu müssen, was ja auch stimmte. "Glaubt ihr, Pansys Auftauchen hat etwas mit dem Zusammenbruch von Draco zu tun?" Harry hatte Ron alles erzählt und nun diskutierten sie das Thema zu dritt. "Ich weis es nicht Ron. Ich vermute mal, sie hat etwas damit zu tun, aber selbst, mit einem Zauber verursacht hat sie es wohl nicht. Das hätte ich gesehen." entgegnete Hermine. "Außerdem hat er sich vorher anscheinend schon nicht so gut gefühlt, er hielt sich den Bauch und sah noch ein ganzes Stück bleicher aus, als sonst." warf Harry ein. "Vielleicht hat er ja zu viel gegessen oder so, und das ist ihm dann auf den Magen geschlagen, weil er vor dem Spiel nichts gegessen hat. Ihm war einfach schlecht und er wollte raus. Dann hat sein Kreislauf schlapp gemacht." Ron stellte eine Theorie auf. "Das kann nicht sein, er hat doch vor dem Spiel noch gegessen, wie immer. Außerdem, was wollte Pansy dann hier oben?" widerlegte Harry die Behauptung. Alle Drei überlegten weiter, bis Harry aufsprang. "Ich glaube, mir ist da gerade was eingefallen Leute...." ------ Verfluchte Granger, verfluchter Potter. Die beiden hatten ihren genialen Plan durchkreuzt! Pansy war aufgebracht, wie schon lange nicht mehr. Na gut, das war übertrieben. Sie war in diesem Schuljahr schon öfter so aufgebracht gewesen, z.B. als Draco nach Gryffindor kam, als sie ihn mit Granger in der Bibliothek gesehen hatte oder als er für Gryffindor im Quidditch angetreten war, doch dieses Mal übertraf der Grund echt alles. Ihr schöner Trank... Was würde nur passieren, wenn Draco aufwachte? Und vor allem... wen würde er als erstes... ------ Gespannt sahen Hermine und Ron zu Harry. Dieser stützte sich an seinem Sessel ab und begann, zu erzählen, was ihm eingefallen war. "Vorhin, als wir alle gefeiert haben, saß Draco doch neben mir. Irgendjemand hat ihm, kurz bevor er rausgerannt ist, noch eine neue Flasche Butterbier gegeben, er hatte die letzte gerade leer. Ich weiß aber nicht genau, wer es war. Ich habe aus den Augenwinkeln nur jemanden mit Kapuze gesehen. Irgendwie kam mir das komisch vor, doch dann hat mich jemand abgelenkt und ich habe nicht weiter darüber nachgedacht, aber jetzt fällt es mir wieder ein. Diese Person ist dann kurz darauf aus dem Turm gegangen." "Das ist doch sehr merkwürdig, oder findet ihr nicht?" Fragend blickte Hermine zwischen ihren besten Freunden hin und her. "Doch, schon... aber es könnte ja auch Zufall gewesen sein." Warf Ron ein. "Das wage ich allerdings zu bezweifeln, Ron. So gerne ich es vielleicht auch glauben würde... Aber diese Person... sie war so rein zufällig schwarzhaarig und einen Moment lang glaubte ich, etwas Grünes an der uniform gesehen zu haben. Vielleicht einen Pullover, oder ein Hauswappen." teilte Harry seinen Freunden mit. "Lass mich raten, du denkst an Pansy?" fragte Hermine. "Genau." Harry bestätigte Hermines Vermutung. "Na gut, das hört sich recht eindeutig an." gab Ron nun zu. "Aber wir haben leider noch keine eindeutigen Beweise." Seufzend ließ Harry sich wieder in seinen Sessel sinken. "Außerdem wissen wir nicht, wie sie es angestellt hat, wenn wir einfach mal annehmen, dass es Pansy war. Zumindest nicht genau. Oder was sie überhaupt getan hat. Vergiftet haben wird sie ihn wohl kaum. Aber irgendetwas stimmt da echt nicht. Unbeteiligt war sie auf jeden Fall nicht." Etwas später einigten sie sich darauf, dass Harry und Ron noch einmal in den Gemeinschaftsraum gehen und Hermine bei Draco bleiben würde. Draco war noch immer bewusstlos, doch Hermine vermutete, das er vielleicht auch einfach schlief. In Ermangelung einer anderen Tätigkeit nahm Hermine ihren Mantel, den sie über einen Sessel gehängt hatte, nachdem Draco in sein Bett gelegt wurde und hängte ihn in ihren Schrank. Dabei bemerkte sie, dass ein Zettel aus einer der Taschen gefallen war. Das Mädchen faltete ihn auseinander, doch in dem Moment wurde sie abgelenkt. ------ Draco schlug die Augen auf. Sein Kopf schmerzte noch ein wenig, doch er fühlte sich schon etwas besser. Erstaunt sah er sich um. War er nicht aus dem Gemeinschaftsraum gegangen? Irgendjemand musste ihn in sein Bett gebracht haben. Er blinzelte, als er direkt in das Licht einer Lampe sah und wandte den Blick zur Seite. Er sah Hermine, wie sie einen Zettel aufhob und auseinander faltete. Irgendwie fühlte er sich mit einem Mal komisch und etwas in ihm schien regelrecht zu brennen und machte dann "Klick", als ob ein Schalter in seinem Kopf umgelegt worden wäre. Und zum Schluss mal wieder eine Vorschau auf Kapitel 07, das im moment noch geschrieben wird: ------ "Draco? Ist alles in Ordnung? Soll ich Madam Pomfrey holen?" Hermine sah den Jungen besorgt an. Dieser nahm die Hände wieder vom Gesicht und setzte sich wieder gerade hin. "Nein, ich wäre jetzt viel lieber... mit dir alleine." Dracos stimme bekam einen Unterton, den Hermine von ihm nicht gewohnt war. ------ "Wa... WAS SOLLTE DAS, DU HIRNLOSER IDIOT?" Hermine war aufgebracht, wie selten zuvor. "KLATSCH!" Bevor Draco noch irgendetwas tun konnte, hatte er einen Handabdruck von Hermine im Gesicht. Erstaunt sah er sie an. Hermine sprang auf und brachte erst einmal den Sessel zwischen sich und das Bett. Sie stand nun mitten im Zimmer und sah Draco wütend an. Dieser schüttelte sich gerade. ------ Bis zum nächsten Kapitel, hoffe ich doch. Ich hoffe, die vorschau ist in eurem interesse und gefällt euch. Liebe Grüße, Dianne! Kapitel 7: Pansys Plan und Dracos "Krankheit" --------------------------------------------- Hier ist das neuste Kapitel. Die Vorschau kommt, sobald ich einen guten Teil des nächsten kapitels geschrieben habe nach. Ich hoffe, das verzeiht ihr mir. ;-) Kann sein, das das Chapter zeitweise etwas langweilig oder langatmig ist, so kommt es mir zu mindest vor. Jetzt aber genug gelabert. ;-) Nur eine Sache noch. Die Überschrift ist kurzfristig entstanden, weil ich noch keine besseren Ideen hatte. Sorry. XD Widmung: - strongvidel für den kommentar und die ENS. Außerdem noch für die Empfehlung. Vielen Dank! - halley für die viele Arbeit, die sie immer mit mir hat. *pfeif* Danke! - daisy für die Kommentare. Vielen Dank! Kapitel 07 - Pansys Plan und Dracos "Krankheit" Stöhnend richtete Draco sich ein Stückchen auf. Er fühlte sich sterbenselend. Hermine hatte Draco gehört und war sofort zu ihm ans Bett gelaufen. Den Zettel in ihrer Hand hatte sie achtlos auf den Tisch geschmissen. "Draco! Alles in Ordnung?" ------ Draco hörte Hermine kaum. Wie aus dichtem Nebel nahm er ihre Stimme war. "... Draco... hörst du...." Sein Kopf tat weh und ihm wurde schwindelig. Für einen Moment drehte sich alles und Draco musste nach Luft schnappen. Dabei krümmte sich sein ganzer Oberkörper und der Blonde beugte sich nach vorne. "Urgh! Was ist das? Mein Kopf.... Alles dreht sich..." Dann war alles vorbei. "Draco? Hey... hörst du mich? Antworte doch! Draco!" Hermine war dem Verzweifeln nahe, da schlug Draco die Augen wieder auf und entspannte sich merklich. "Aahhh.... Mein Kopf... ... Granger? Bist du das?" Draco sah sie blinzelnd an. Die Schmerzen ließen ungewöhnlich schnell wieder nach. "Was ist passiert?" Hermine registrierte erleichtert, das es Draco anscheinend schon wieder besser ging. Sie erzählte ihm, was vorgefallen war. Während dessen saß sie auf ihrem Bett. ------ Harry und Ron bekamen von alldem nichts mit. Sie saßen im Gemeinschaftsraum und spielten Zauberschach. Hermine würde auf Draco acht geben und sie benachrichtigen, wenn etwas vorgefallen wäre. ------ "WAS? Parkinson war hier oben? Als ich bewusstlos war? Oh Gott, sie hat doch nicht...." Entsetzt sah Draco das braunhaarige Mädchen ihm gegenüber an. "Keine Panik. Sie hat dich nicht angerührt. Du bist umgefallen und dann kamen doch Harry und ich schon." Während Hermine redete, setzte sie sich in einen Sessel, direkt bei Draco, den sie sich geholt hatte. "Argh..." Draco hielt sich plötzlich den Kopf. "Draco? Ist alles in Ordnung? Soll ich Madam Pomfrey holen?" Hermine sah den Jungen besorgt an. Dieser nahm die Hände wieder vom Gesicht und setzte sich gerade hin. "Nein, ich wäre jetzt viel lieber... mit dir alleine." Dracos Stimme bekam einen Unterton, den Hermine von ihm nicht gewohnt war. "Was sieht der mich so komisch an? Geht es ihm nicht gut? Und was redet er da? Ich glaube, ich sollte wirklich besser einen Arzt holen. Bestimmt Fieberwahn oder so." dachte Hermine. Sie stand auf und ging einen Schritt zur Seite. Jetzt stand sie mit dem linken Arm zu Draco gewandt. Über ihre Schulter sagte sie: "Ich glaube, du weist nicht, was du da sagst. Ich gehe jetzt wirklich Madam Pomfrey holen." "Hermine. Warte!" Draco hielt sie an dem Arm fest, der ihm zugewandt war. "Lass mich lo..." Erst jetzt registrierte Hermine, was Draco gesagt hatte. "Er hat mich Hermine genannt?! Seit wann nennt Draco mich beim Vornamen? Warum sieht er mich eigentlich so komisch an? Und... was.. was soll dieser Ton in der Stimme?" Hermine besann sich und versuchte, ihre Hand zurück zu ziehen. "Lass-mich-los!" Das Mädchen funkelte den Jungen, der zu ihrer Linken saß, soweit sie das gerade konnte, an. Sie zog ihren Arm zurück, doch der Blonde war stärker. Als sie sich einen Moment nicht wehrte, zog er sie zu sich auf das Bett. "Uaaahh!" Hermine schrie erschrocken auf. "Warum ist mir eigentlich nicht eher aufgefallen, wie süß du bist?" hauchte Draco in das Ohr des Mädchens neben sich. Die Braunhaarige lag auf dem Rücken. "Malfoy! Lass die Scherze!" Hermine versuchte verzweifelt, ihre Arme los zu bekommen, die Draco festhielt, genauer gesagt, auf das Bett drückte. "Welche Scherze? Außerdem, warum nennst du mich nicht Draco, meine Süße?" Dracos Stimme hatte einen Klang an sich, der Hermine ganz und gar nicht geheuer war. Fast hatte sie etwas Verführerisches. "Äh...." Hermine war so gut, wie sprachlos, aber ihre Gedanken rasten. "Was will der Idiot von mir? Mich provozieren? Jedenfalls scheint es ihm dann schon wieder besser zu gehen. Oder doch Fieber? Aber so krank sieht er nicht gerade aus. Außerdem glänzen seine Augen auch nicht fiebrig. Graue Augen... Draco hat sturmgraue Augen. Warum ist mir vorher noch nicht aufgefallen, dass er schöne Augen hat? - Schöne Augen? Was denke ich da schon wieder? Vielleicht bin ich ja krank, und nicht er." Das Mädchen war regelrecht hypnotisiert von Dracos Augen, die direkt über ihr waren. Dieser nutzte ihre Unaufmerksamkeit. Bevor die Braunhaarige registriert hatte, was er vorhatte, beugte sich der platinblonde "Gryffindor" zu ihr herab und küsste sie herausfordernd auf die Lippen. Hermine riss die Augen erschrocken auf. Sie versuchte, von ihm los zukommen, doch sein Griff um ihre Handgelenke war zu fest, als das sie es geschafft hätte. Außerdem fühlte sie sich seltsam kraftlos. Sie fand einfach nicht die Kraft, sich ernsthaft zu wehren. Vielleicht war sie auch einfach zu verzaubert von den silbergrauen Augen, die sie die ganze Zeit über ansahen. Es kam ihr vor wie Minuten oder Stunden, doch in Wirklichkeit waren nur einige Sekunden vergangen, bevor er sie losließ und sich wieder aufrichtete. Mit ihren Lippen löste sich bei Hermine auch die regelrechte Blockade im Kopf. "Wa... WAS SOLLTE DAS, DU HIRNLOSER IDIOT?" Hermine war aufgebracht, wie selten zuvor. "KLATSCH!" Bevor Draco noch irgendetwas tun konnte, hatte er einen Handabdruck von Hermine im Gesicht. Erstaunt sah er sie an. Hermine sprang auf und brachte erst einmal den Sessel zwischen sich und das Bett. Sie stand nun mitten im Zimmer und sah Draco wütend an. Dieser schüttelte sich gerade. "Argh! Ist das ekelhaft! Ich hab Granger ge... ge... küsst... Uhhh..." Draco verzog das Gesicht und sah aus, als ob ihm ziemlich schlecht wäre. Hermine starrte ihn fassungslos an. "Ach nein, ist dir das auch mal aufgefallen? Und, was sollte das jetzt?" fragte sie aufgebracht. "Gute Frage, Granger! Das wüsste ich selbst gerne!" fauchte Draco schlecht gelaunt, wobei "schlecht" noch meilenweit untertrieben war. "Ach jaaa? DU hast MICH geküsst, das ist dir klar, oder?" "Ja, leider! Ich würde es am liebsten vergessen!" "Hirnloser Idiot! Warum hast du mich dann geküsst?" Hermine rang um ihre Fassung. "Ich habe es doch schon gesagt. Ich weis es einfach nicht." Draco sah sichtlich genervt aus und verdrehte die Augen. Hermine sah Draco wütend in die Augen. Dabei bemerkte sie etwas, worüber sie nachdachte: "Komisch. Jetzt verstehe ich nicht mehr, wie ich jemals denken konnte, dass Dracos Augen die Schönsten sind, die ich kenne. Vorhin strahlten sie so etwas, wie Wärme aus, doch jetzt sind sie wieder kalt, wie Eis. Was ist das?" Während dessen drohte sie Draco. "Ich mache so was ja nicht gerne, aber ich könnte dir ja ausnahmsweise noch mal eine Ohrfeige verpassen, damit du dich erinnerst." Hermine trat wieder zwei Schritte auf Draco zu. Für einen Moment drehte sich für Draco alles. Als es aufhörte, war sein Blick wieder verändert und nicht mehr ganz so "kalt", wie zuvor. "AH! Was passiert da schon wieder? Spinne ich jetzt total? Was? NEIN! Sage es bloß nicht, Draco! Argh! Ich bin doch Draco, verdammt. Ich sollte wohl besser ins St. Mungo Hospital! Nein, ich will das nicht sagen. Ahhh!" Draco schien im Geiste einen Kampf mit sich selbst zu führen. Doch es war zwecklos. "Warum regst du dich so auf, dass ich dich geküsst habe? Lass uns lieber da weitermachen, wo wir gerade aufgehört haben. Wie wäre es denn mit einer kleinen Entschädigung für die Ohrfeige, Herm?" Draco sah sie abwartend an. "Oh nein, ich habe es gesagt!" Verzweifelt schüttelte er innerlich den Kopf und sah wie durch die Augen einer anderen Person zu, was geschah, ohne etwas unternehmen zu können. Für einen Moment war Hermine zu perplex, um etwas zu unternehmen. Doch dann fuhr sie ihr gegenüber wütend an. "Lass den Mist, Malfoy. Zuerst küsst du mich, dann meckerst du hier rum, wie sehr du dich ekelst und das vor dem, was DU getan hat. Und zu guter letzt redest du WIEDER so daher, wie anfangs. Bist du schizophren?" Dass er schizophren war, glaubte Draco langsam selbst. Er sagte andauernd Dinge zu Granger, die ihm normalerweise nie über die Lippen gekommen wären. Er wollte es nicht, aber sein Körper und in diesem Falle auch sein Sprachzentrum schienen ihm nicht zu gehorchen. Da, es passierte schon wieder und er konnte nichts tun. Was war das? Verzweifelt suchte er nach einer Lösung seines "kleinen" Problems. "Aber, aber, mein Engel. Reg dich doch nicht so auf. Komm lieber wieder her, oder muss ich etwa zu dir kommen?" Draco saß in seinem Bett und sah begierig zu Hermine. Diese stampfte wütend mit einem Fuß auf und lief eilig und aufgewühlt runter, Richtung Gemeinschaftsraum. Dieser Idiot! Was erhoffte er sich davon? Und warum hatte er das getan? Warum hatte er sie geküsst? Nicht einmal Draco würde sie es normalerweise zutrauen, sie zu küssen, nur um sie wütend zu sehen. Doch in letzter Zeit war Draco sowieso komisch gewesen. Draco? Nein! So durfte sie nicht denken. Er war Malfoy! Malfoy! Verzweifelt und fertig mit ihren Nerven ließ sie sich im Geheimgang zu ihrem Zimmer die Wand hinabsinken, nachdem sie gemerkt hatte, das Draco ihr nicht folgte. Sie hätte natürlich in den Gemeinschaftsraum gehen können, doch das hätte sie jetzt nicht verkraftet. Konnte sie Harry und Ron so heute überhaupt noch gegenübertreten, nachdem sie von Malfoy geküsst wurde? Oder würde sie in Tränen ausbrechen und ihnen alles erzählen? Aber wie würden die beiden reagieren? Verzweifelter, als es sich für einen Malfoy gehörte, lief Draco im Zimmer auf und ab. Was hatte er nur getan? Und vor allem: Warum? Er hatte es nicht gewollt, sich innerlich dagegen gesträubt. Und trotzdem hatte er Granger geküsst. Was sollte er jetzt tun? Er wusste nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte. Außerdem rechnete er damit, dass jeden Moment Potter und sein rothaariger Freund angerannt kamen, um ihn fertig zumachen, weil er sich an ihre beste Freundin "rangemacht" hatte. Das konnte ja heiter werden. Draco ließ sich in einen Sessel am einzigen Tisch fallen, der im Zimmer stand. Verzweifelt versuchte er, sich selbst zu erklären, warum er die Braunhaarige geküsst hatte, als sein Blick auf einen Zettel fiel. "Ist das nicht der Zettel, den Granger vorhin gelesen hat? Hat sie ihn überhaupt gelesen? Nein, sie hat ihn sofort wieder hingelegt, weil sie mich gehört hat, glaube ich. Argh! Granger, immer wieder Granger! Verschwinde aus meinen Gedanken!" Draco wollte den Zettel eigentlich nicht lesen, doch durch das Pergament meinte er, seinen Namen erkennen zu können. Neugierig geworden, und jede Ablenkung begrüßend, nahm Draco das Pergament in die Hand und faltete es auseinander. Erschrocken riss er die Augen auf. Was da stand war absolut ungeheuerlich. Ungläubig starrte Draco das Papier an. Diese Handschrift kannte er nur zu gut. Liebesfallentrank Der Liebesfallentrank muss der Person, die sich in jemanden verlieben soll eingeflößt werden. Dies kann u.a. so geschehen, dass der Trank unter ein Getränk gemischt wird. Es ist geschmacksneutral und wird somit von der Zielperson wohl kaum bemerkt werden. Er hält so lange an, bis die Person, die ihn getrunken hat, ein Gegenmittel eingenommen hat. Der Wirkungsbereich dieses Trankes liegt darin, dass die Person, die ihn getrunken hat, kurze Zeit später ohnmächtig wird. Der Ohnmächtige wird sich in die erste Person verlieben, die er nach seinem Erwachen zuerst erblickt, egal, welchen Geschlechts diese ist. Zutaten: 50 Gramm Spinnenhaare 1 Hollenkraut -Blatt 10 Milliliter Honignektar 3 Blätter der Fieberkrautpflanze 50 Milliliter Kristallwasser 10Gramm geriebene Greifenkralle 5 Gramm Drachenschuppen 3 Gramm Feenstaub 20 Milliliter Holunderbeernektar Zubereitung: Zuerst muss man... Weiter las Draco nicht. Das was er bis jetzt gelesen hatte reichte ihm. Das war eindeutig Pansys Handschrift, doch etwas fehlte ihm noch. Er überflog die nächsten Absätze, bis er das fand, was er gesucht hatte. Er hatte diesen Trank vor einigen Wochen mit Hermine zusammen hergestellt, doch er wollte sich sicher sein, ob seine Erinnerung ihn nicht trog. Ah! Da war es ja. Genauere Erläuterung des Wirkungsbereiches: Nach der Einnahme des Trankes wird die entsprechende Person zuerst Ohnmächtig. In die Person, die sie nach ihrem aufwachen zuerst erblickt, wird sich der Ohnmächtige verlieben. Diese Verliebtheit hält aber nur, so lange die beiden Personen nicht weiter, als drei Meter auseinander sind. Das "Opfer", das den Trank getrunken hat, wird seine eigenen, eventuell abneigenden Gedanken haben, aber niemand schafft es, sich gegen diesen Trank zu wehren, was bedeutet das diese Person, so groß ihre Abneigung dagegen auch sein mag, die andere Person, in die erstere sich verliebt hat z.B. küssen wird und ihr Liebeserklärungen hält, so lange die erforderliche Nähe vorhanden ist. Sobald der Abstand aber größer als drei Meter ist, kann die Person, die den Trank verabreicht bekam, wieder eigenmächtig handeln und sprechen. Auf der Rückseite des letzten Zettels standen nur einige Wörter. Doch diese ließen Draco vor Erregung aufschrecken und fassungslos zusammenhängende Wörter stottern. "Das... das.... Nein.... Nicht..... oder?" In Pansys Handschrift stand dort: Draco ,Trank Chance, Quidditch, rank braucht noch 4 Tage. Wichtig! Morgen Kristallwasser ! DAS war es also. Dieser Zettel, der eindeutig von Pansy stammte, erklärte alles. Vor allem aber, ihre selbstverfasste Notiz, aus welcher ihm am Anfang sein Name aufgefallen war, da er anders geschrieben und vor allem dicker nachgemalt war. Er musste Hermine die Sache schnellstmöglich erklären. Pansy hatte das alles zu verantworten. Es konnte gar nicht anders sein. Er rannte durch den Raum und riss die schwere Holztüre auf. Im Gang brannten Fackeln. Das bedeutete, jemand musste sich noch hier aufhalten, sonst wären sie schon wieder ausgegangen. Er rannte die Stufen hinab. "Granger! Ich muss dir etwas zeigen. Bitte! Ich kann nichts dafür!" Er kam am Ende der Treppen an und sah Hermine auf dem Boden sitzen, das Gesicht in ihren Händen vergraben. Erschrocken sah sie den Blonden an. ------ Vorschau ------ Hier ist noch nachträglich ne kleine Vorschau. ---- "Hermine, mein Engel. Du hast mir gefehlt." Draco säuselte diese Worte fast. Hermine sah ihn an. Ihr Gehirn arbeitete rasend, während sie darauf achtete, das Draco ihr nicht zu nahe kam. "Der Blick... schon wieder so warm. Und die Stimme und die Worte sind auch leicht verändert. Na gut, die Wortwahl ist komplett verändert. Komisch, das Draco solche Worte überhaupt kennt..." Während Hermine nachdachte wurde sie unachtsam. Draco war aufgestanden und kam nun langsam immer näher. ---- "Guten Morgen, Granger. Na, so früh am morgen schon am spannen?" Wie immer hatte Draco, trotz der recht peinlichen Situation einen Spruch auf Lager. Draco hatte einmal mehr das typische Malfoy-Grinsen auf dem Gesicht. An die Tatsache, dass er, nur mit einem Handtuch bekleidet, Hermine gegenüberstand, die nur ein dünnes, weißes Nachthemd anhatte, schien er sich nicht sonderlich zu stören. Hermine störte es umso mehr. Zuerst starrte sie entsetzt auf Draco, sie musterte ihn von oben bis unten, bemerkte, das sie ihn angestarrt hatte, brachte ein "'tschuldige" hervor und stürmte wieder aus dem Badezimmer. ---- Ich würde mich sehr freuen, wenn ich auch weiterhin Kommentare bekomme. Kommentare sind das einzigste, das einem wirklich beweist, das es sich lohnt, die FF zu schreiben und selbst, wenn mal Kritik dabei ist, freue ich mich sehr darüber. Vielen Dank. Kapitel 8: Nächtliche Beratschlagungen und eine unverschlossene Badezimmertüre am Morgen ---------------------------------------------------------------------------------------- So, und hier ist schon das nächste Kapitel. Vielen dank für eure Unterstützung. Ich schaffe es mit der vorschau leider nicht immer. und wenn ich etwas als Vorschau veröffentliche kann es passieren, das es noch leicht abgeändert wird. ich hoffe, das verzeiht ihr mir. *seufz* Im moment bin ich nämlich langsam mit meinen kapiteln, daher gibts selten ne Vorschau. Als Titel fiel mir nix besseres ein. *sweatdrop* Aber ich denke, irgendwie passt es schon. Widmung: Daisy und strongvidel nochmals für die Empfehlungen. Vielen lieben Dank! Kapitel 08 - Nächtliche Beratschlagungen und eine unverschlossene Badezimmertüre am Morgen Eigentlich hatte Hermine gehofft, noch eine Weile ihre Ruhe zu haben. Sie hörte Draco erst, als er ihren Namen rief und die letzten Stufen nahm. Erschrocken sah sie ihn an und wollte schon patzig etwas erwidern, als Draco sich auf die unterste Stufe setzte und sie ansah. "Was willst du?" Hermine versuchte, ruhig zu bleiben. "Ich weis jetzt, warum ich dich geküsst habe." gab Draco zu. "Ach wirklich? Vielleicht kannst du es mir ja jetzt endlich erklären?" Abwartend sah die Braunhaarige den Jungen an. "Ja, pass auf." Draco war Hermine sehr dankbar, das sie ihm zuhörte, anstatt weg zu gehen, oder aber näher zu kommen. So kam er direkt zur Sache. Langes um das eigentliche Thema reden, hasste er. "Pansy hat einen Liebesfallentrank gebraut und ihn mir gegeben. Ich vermute, sie ist irgendwie in den Gemeinschaftsraum gekommen und hat mir das Zeug bei der Feier in mein Butterbier gekippt. Parkinson weis nämlich genau, das ich öfter nach draußen gehe, wenn ich mich nicht gut fühle. Und sie wusste genauso gut, das es mir nach dem Trank schlecht gehen würde." Draco machte eine Pause und sah Hermine abwartend an. Diese musste erst einmal realisieren, was Draco gesagt hatte. Dann antwortete sie ihm stockend. "Was...? Willst du damit sagen, das Pansy den Trank gebraut und dir gegeben haben soll? Das ist zwar eine logische Erklärung, aber es ist doch absurd, oder? Warum sollte sie so etwas machen?" Die Braunhaarige zweifelte noch. "Ganz einfach. Ich habe sie schon hunderte von Malen abblitzen lassen und nach unseren Referaten muss sie ihre Chance gewittert haben. Hier, sieh dir dieses Blatt einmal genauer an und sag mir dann, was du davon hältst. Das ist nämlich eindeutig Pansys Handschrift." Draco schmiss den Zettel in Hermines Richtung, da er nicht riskieren wollte, ihr zu nahe zu kommen. Diese hob das Blatt auf und las es durch. Sie bemerkte auch die hastig geschriebenen Worte auf der Rückseite des Pergaments. Mit aufgerissenen Augen sah sie den Blonden an. "Na, glaubst du mir jetzt, Hermine?" Unabsichtlich hatte Draco die Braunhaarige mit Vornamen angesprochen, doch er schien es nicht zu bemerken. "Fast. Beweise es mir. Lass uns den Trank ausprobieren. Aber glaube gar nicht erst, dass du mich reinlegen kannst. Ich kenne die Wirkungen dieses Trankes auswendig." "Ausprobieren? An jemandem?" "Nein, ich will etwas anderes probieren." Hermine stand auf und ging drei Schritte auf Draco zu. "Granger, was machst...?" Weiter kam Dracos nicht. Er fühlte sich, als ob er selbst in den hintersten Winkel seines Körpers gesperrt wurde und nur mit ansehen konnte, was geschah. "Hermine, mein Engel. Du hast mir gefehlt." Draco säuselte diese Worte fast. Hermine sah ihn an. Ihr Gehirn arbeitete rasend, während sie darauf achtete, das Draco ihr nicht zu nahe kam. "Der Blick... schon wieder so warm. Und die Stimme und die Worte sind auch leicht verändert. Na gut, die Wortwahl ist komplett verändert. Komisch, das Draco solche Worte überhaupt kennt..." Während Hermine nachdachte wurde sie unachtsam. Draco war aufgestanden und kam nun langsam immer näher. Als er sie fast erreicht hatte, löste Hermine sich aus ihrer anfänglichen Erstarrung und stolperte einige Schritte rückwärts. Sofort wurden Dracos Augen wieder zu regelrechten Eisblöcken. Sein Gesicht wurde ausdruckslos und er verschränkte die Arme vor der Brust. "Na, glaubst du mir jetzt, Granger? Oder legst du es darauf an, dass ich dich aus versehen noch einmal küsse?" Draco sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Vielen Dank, Draco. Ich glaube dir lieber direkt." "Und was schlägst du jetzt vor? Was sollen wir machen? Ich will diesen beschissenen Zauber so schnell wie möglich loswerden." Draco lehnte sich an die Wand und sah Hermine an. "Ich finde, wir sollten es zu erst Harry und Ron erklären, bevor es zu Missverständnissen kommt. Außerdem haben sie sich Sorgen um dich gemacht. Und dann sollten wir versuchen, das Gegenmittel irgendwo her zu bekommen." sagte Hermine. "Gute Idee, Granger. Darauf wäre ich jetzt wirklich nicht gekommen." Draco war offensichtlich wirklich schlecht gelaunt. Die beiden beschlossen, zu Harry und Ron zu gehen um ihnen alles zu sagen und sie um Hilfe zu bitten, wobei Dracos sich anfangs heftig gegen letzteres gewehrt hatte. Ein Slytherin nahm doch keine Hilfe von Gryffindors an. Und ein Malfoy von einem Potter und einem Weasley schon gar nicht. Allerdings, was sollte er sonst machen? ------ "Ich habe gewonnen!" Ron grinste fröhlich vor sich hin. Harry saß ihm gegenüber und tat so, als ob er schmollen würde. Es war ja klar gewesen, das er nicht gegen Ron im Zauberschach gewinnen konnte. Ginny saß bei den beiden. Sie hatte sich vorgenommen, mit ihrem Bruder und Harry zusammen zu warten, bis Hermine ihnen etwas über Dracos befinden sagen würde. Da es schon spät war, waren alle anderen nach und nach ins Bett gegangen. Die Drei vernahmen das leise Auftreten von Sohlen. "Hermine?! Wie geht es Draco?" Die Drei waren aufgestanden und liefen auf Hermine zu. "Na ja.... Er ist wach, aber..." begann die Braunhaarige. "Wir haben da ein "kleines" Problem." Draco vollendete den Satz, während er auf der letzten Stufe stehen blieb. Bevor noch jemand etwas sagen konnte sprach Hermine weiter. "Setzt euch bitte erst einmal hin. Die Geschichte könnte etwas länger dauern." So gingen die Fünf zusammen zu einer Sitzgruppe und ließen sich in die Sessel fallen. Hermine und Draco setzten sich so weit aus einander, wie möglich. Dann erzählten sie den Dreien, was vorgefallen war. Das Hermine von Dracos geküsst worden war ließen die Beiden beteiligten in beidseitigem Einvernehmen aus. ------ "Also war die Person, die ich im Gemeinschaftsraum gesehen habe wirklich ein Slytherin. Es war Pansy. Und die Frage, wie sie Draco den Trank verabreichen konnte, ohne dass jemand etwas merkt, kann ich auch direkt klären, glaube ich." Sagte Harry, als Draco und Hermine geendet hatten. "Na, dann spann uns nicht länger auf die Folter, Potter." Knurrte Draco ungeduldig. "Jaja, ich erzähle ja schon. Also, ich glaube, das Pansys sich unter die Menge gemischt hat, als das Quidditchspiel vorbei war. Vielleicht hat sie sich mit einem Tarnzauber belegt, oder sie ist einfach nicht aufgefallen. Jedenfalls ist sie nach dem Spiel mit der Menge in den Gemeinschaftsraum gekommen. Dann hat sie Draco ein Butterbier gegeben. Dabei ist sie mir aufgefallen, aber es ist mir, wahrscheinlich wegen dem Tarnzauber nicht richtig klar geworden, dass sie keine Gryffindor war, sondern erst später, nachdem wir Draco in unser Zimmer gebracht hatten." "Du meinst also, dass Parkinson in Dracos Butterbier den Trank gefüllt hat?" fragte Ron nach. "Ja, genau das meine ich." bestätigte Harry. "Aber dann... kennt sie ja vielleicht unser Passwort!" Entsetzt sah Ginny die Anderen an. Sie beschlossen, das Pansy wohl so schnell nicht wiederkommen würde. Dann redeten sie noch einige Zeit über das Problem Sie beschlossen, am nächsten Tag, Samstag, in die Bibliothek zu gehen und dort nach dem genauen Rezept für das Gegenmittel zu suchen. Eine halbe Stunde später gingen alle nach oben, in ihre Schlafsäle. ------ Müde rieb Draco sich die Augen. Die Sonne blendete ihn, da er die Vorhänge nicht vorgezogen hatte. Er sah sich um und bemerkte, das die anderen noch alle schliefen. Dann sah er auf seine Uhr. Erst halb Acht. Dabei waren sie bis halb drei in der Nacht auf gewesen. Er hörte, das Hermine sich in ihrem Bett drehte. Draco drehte sich zu dem schlafenden Mädchen um. Ihre Haare lagen um sie, fast wie ein Kranz und einige Strähnen hingen ihr ins Gesicht. Mit ihrem weißen Nachthemd und der Decke, die sie nur bis zum Bauch bedeckte, sah sie fast aus wie ein Engel, der schlief, dachte Draco. Doch gleich darauf schüttelte er den Kopf. Wohl eine Nebenwirkung des Trankes, weil er die ganze Zeit ziemlich nah bei Hermine war. Unbeabsichtigt, und ohne dass er es merkte, nannte Draco sie immer öfter bei ihrem Vornamen. Der Blonde riss sich von ihrem Anblick los und ging, einen großen Bogen um Hermine machend, zu seinem Schrank. Er nahm sich seine Uniform und ging ins Badezimmer. Dort zog er seine Sachen aus und legte sie auf die Ablage neben einer der Duschen. Dann nahm er sich ein Handtuch, hängte es über den Handtuchhalter und stieg unter die Dusche. Jetzt, wo er unter der kalten Dusche stand, wurde er langsam richtig wach. Sein Kopf war wieder komplett klar und er erinnerte sich daran, dass sie heute in die Bücherei gehen wollten. Seufzend stellte Draco das Wasser ab, stieg aus der Dusche und schlang sich sein Handtuch um die Hüfte. ------ Gähnend streckte Hermine sich in ihrem Bett. Viertel vor Acht. Die Braunhaarige setzte sich auf und sah sich um, ob schon jemand wach war. Harry und Ron schliefen noch, aber Draco war nicht mehr da. "Wahrscheinlich ist er schon mal in den Gemeinschaftsraum oder so." Hermine verschwendete keinen Gedanken daran, das Draco vielleicht noch im Bad sein könnte. Sie zog sich Anziehsachen aus ihrem Schrank und ging zur Badezimmertüre. Es war nichts zu hören, also öffnete Hermine die Türe und trat ein. "Guten Morgen, Granger. Na, so früh am morgen schon am spannen?" Wie immer hatte Draco, trotz der recht peinlichen Situation einen Spruch auf Lager. Draco hatte einmal mehr das typische Malfoy-Grinsen auf dem Gesicht. An die Tatsache, dass er, nur mit einem Handtuch bekleidet, Hermine gegenüberstand, die nur ein dünnes, weißes Nachthemd anhatte, schien er sich nicht sonderlich zu stören. Hermine störte es umso mehr. Zuerst starrte sie entsetzt auf Draco, sie musterte ihn von oben bis unten, bemerkte, das sie ihn angestarrt hatte, brachte ein "'tschuldige" hervor und stürmte wieder aus dem Badezimmer. Fassungslos schüttelte Draco den Kopf. "Ich hätte besser abschließen sollen. Aber irgendwie habe ich das total vergessen. Was hatte Hermine eigentlich? So schlimm sehe ich wirklich nicht aus und mit ihrem Nachthemd und dem Schlafzimmerblick hätte sie ruhig noch ein Bisschen hier bleiben können." Doch was dachte er, der Erbe der Malfoys, hier schon wieder? Blöder Trank, blöde Nebenwirkungen. Seelenruhig zog Draco sich an und ging dann aus dem Badezimmer. "Oh mein Gott. Ich habe Malfoy nackt gesehen... - Übertreibe nicht, Hermine! Fast nackt! - Na gut. Fast nackt. Aber FAST! Nur mit einem Handtuch. Oh mein Gott. - Und ich habe ihn angestarrt. - Habe ich nicht. - Wohl! - Stimmt ja... Was mache ich nur? Muss an diesem Trank liegen. Wahrscheinlich hat Parkinson da mal wieder irgendwas zu viel rein getan oder so. Vielleicht haben wir das Kapitel mit den Nebenwirkungen auch nur übersehen..." Hermine focht in Gedanken eine Diskussion mit sich selbst aus. "Aber Draco sah wirklich nicht schlecht aus, nur mit dem Handtuch. Das Wasser lief ihm noch überall entlang und diese Haut. Sie sah so weich und samtig aus. Und diese platinblonden Haare. Außerdem ist er verdammt gut gebaut. Durchtrainiert, vermutlich vom Quidditch spielen. - Oh mein Gott. Was denke ich da schon wieder? Ich muss total verrückt geworden sein." Hermine schreckte aus ihren Gedanken auf, als die Badezimmertüre geöffnet wurde. Sie sah auf und direkt in Dracos silbergraue Augen. Oder doch eher sturmgrau? Hermine schien ganz in Gedanken versunken, als Draco hereinkam. Doch als er die Türe schloss schreckte sie auf. Draco sah sie direkt an und versank fast in ihren braunen Augen. Dieser verfluchte Trank aber auch. War er froh, wenn er die Auswirkungen des Trankes wieder los war und diese Gedanken verschwinden würden. "Hermine, das Bad ist frei." Sagte Draco nur und ging zu seinem Bett. Er setzte sich und suchte in einer Truhe nach Briefpapier Seine Mutter wartete schon seit Tagen auf einen Brief aber er hatte ihr einfach noch nicht geschrieben. Jetzt hatte er allerdings etwas Zeit. Das er sie beim Vornamen genannt hatte schob er ebenfalls auf den Trank. ------ Hermine? Hatte sie sich gerade verhört? Nein, eindeutig nicht. Aber sicher auch nur eine Nebenwirkung des Trankes. "Danke, Draco." Hermine stand auf, nahm ihre Sachen, die auf einem Sofa lagen, und ging ins Badezimmer. Allerdings schloss sie die Türe nach dem Erlebnis vor einigen Minuten lieber ab. ------ Als Ron aufstand waren Hermine und Draco fertig und Harry duschte gerade. Draco las in einem Buch und Hermine schlug schon einige Sachen in einem Wälzer von sicher achthundert Seiten nach. Wahrscheinlich stand der Liebestrank, den Pansy gemacht hatte, auch in diesem Buch. Eine dreiviertel Stunde später saßen Harry, Draco, Ron und Hermine in der Bibliothek und wälzten dicke Bücher. Sie brauchten eine genaue Beschreibung des Gegenmittels. In ihrem Referat hatten sie das Rezept für das gegenmittel nicht aufgeführt, was Draco und Hermine jetzt ärgerte. Die beiden waren seit dem Vorfall im Bad immer mit mindestens 5 Metern Abstand gelaufen, da sie nicht genau wussten, wie nah sie sich bei Pansys Trank kommen durften. "Ich habe was gefunden, Leute." Die drei Jungs sahen Hermine abwartend an. "Und, was steht da?" fragte Draco barsch. "Moment." Hermine sah den Blonden leicht genervt an. "Also, hier steht, was wir alles Brauchen." Sie las die ganzen Zutaten vor, die Draco auch sofort mitschrieb. Dann las Hermine weiter. "Der Trank muss bei Vollmond angefangen werden, da müssen dann genau um Mitternacht, wenn der Vollmond in einem Monat zum ersten Mal aufgeht bestimmte Zutaten hinzugefügt werden, die lese ich jetzt aber noch nicht vor. Der Trank muss eine Woche lang stehen, bevor er fertig ist. Die neuen Zutaten müssen jedes Mal hinzugefügt werden, während das Gebräu kocht. Wenn der Trank fertig ist muss er noch fünf Tage stehen, dann kann Draco ihn trinken." Die anderen sahen Hermine fassungslos an. "Fast... ein... eineinhalb... Wochen?" stotterte Draco. "Ja, sieht so aus. Tut mir leid, Draco. Aber schneller geht es wirklich nicht." Hermine seufzte. "Vollmond ist schon Morgen Nacht. Und zufällig zum Ersten mal in diesem Monat." merkte Harry an. "Du hast Recht, Potter! Wenigstens muss ich nicht noch einen Monat warten, um den Fluch loszuwerden. Aber... wo bekommen wir so schnell die Zutaten her?" "Gute Frage.... Ich glaube, wir haben ein ernsthaftes Problem..." bemerkte Ron. ------ Vorschau ------ (Nur eine kleine, weil ich noch nicht viel weiter bin. Sorry, wenn ich es schaffe, kommt noch was! "Ich habe in "Die Geschichte von Hogwarts" gelesen, das Kristallkraut im See wächst. Und Professor Sprout hat uns doch mal einige Blätter von diesem Kraut gezeigt. In dem Buch von vorhin stand allerdings, dass es um Mitternacht gepflückt werden muss und zwar in der Nacht, bevor man es verwenden will. Also heute Nacht." Hermine sah in die Runde. "Also geht es auf einen Tauchtripp im See... Und das bei dem kalten Wetter im Herbst!" seufzte Harry und schüttelte sich. "Na los, lasst uns keine Zeit verlieren. ------ Vielen dank, das ihr meine FF lest. Vielleicht erbarmt sich ja jemand und schreibt mir einen kommentar? ;-) Kapitel 9: Ein nächtlicher Tauchgang und die Suche nach den Zutaten ------------------------------------------------------------------- So. Hier kommt nach ca. zwei Wochen mein neues Kapitel. Sorry, hatte viel Stress und habe es leider nicht ehr geschafft. Meine Betaleserin halley ist leider bis Dienstag nicht da, darum ist dieses Chapter noch nicht Betagelesen, aber ich wollte es euch nicht länger vorenthalten. Viel Spaß hiermit. Widmung: Mal wieder halley. Dieses mal, weil sie mir geniale Ideen geliefert hat und mich u.a. auf den Schluss gebracht hat. Viele Dank für alles! Kapitel 09 - Ein nächtlicher Tauchgang und die Suche nach den Zutaten Die Vier schrieben sich alles über das Gegenmittel ab und gingen dann in ihr Zimmer. Dort setzten sie sich an den Tisch am Fenster und beratschlagten, was sie machen sollten. "Wir brauchen innerhalb von spätestens 28 Stunden Einhornhaar, Flubberwurmschleim und Kristallkraut. Um Mitternacht müssen wir dann in einen Raum, in den nie jemand kommt und dieses Gegenmittel brauen." Hermine fasste die Lage sachlich zusammen. "Nebenbei müssen wir noch ganze zehn Schultage überstehen, ohne das alle denken, Draco wäre hinter mir her." "Stimmt. Sonst haben wir beide ein ganz schönes Problem am Hals, Granger." Draco sah die anderen an. Er und Hermine hatten mittlerweile herausgefunden, das sie "nur" eineinhalb bis zwei Meter Abstand halten mussten, damit Draco Hermine nicht um den Hals fiel. "Hat jemand eine Idee, wo wir die zutaten so schnell herbekommen?" Fragend sah Harry die anderen an. "Ich glaube, ich weiß etwas. Fragen wir Hagrid nach Flubberwurmschleim und Einhornhaar." Schlug Ron vor. "Stimmt. Gute Idee, Ron. Und was ist mit dem Rest der Zutaten?" "Ich habe in "Die Geschichte von Hogwarts" gelesen, das Kristallkraut im See wächst. Und Professor Sprout hat uns doch mal einige Blätter von diesem Kraut gezeigt. In dem Buch von vorhin stand allerdings, dass es um Mitternacht gepflückt werden muss und zwar in der Nacht, bevor man es verwenden will. Also heute Nacht." Hermine sah in die Runde. "Also geht es auf einen Tauchtripp im See... Und das bei dem kalten Wetter im Herbst!" seufzte Harry und schüttelte sich. "Na los, lasst uns keine Zeit verlieren. Lasst uns zu Hagrid gehen und nach den Zutaten fragen." "Ja, gehen wir." stimmte Ron zu. "Uhm.... Ich glaube, ich sollte besser hier bleiben. Wir müssen doch nicht unnötig zusammen rumlaufen, also Granger und ich. Nachher kommen wir uns aus versehen zu nahe, wenn jemand in der nähe ist." Merkte Draco an und Hermine stimmte ihm zu. "Malf... Draco hat Recht. Hagrid wäre außerdem ehr misstrauisch, wenn Draco dabei ist, oder?" "Also gut. Dann gehen wir drei alleine." Harry, Ron und Hermine machten sich auf den Weg zu Hagrid. ------ "Oh! Hallo, Harry, Ron, Hermine. Wie geht's euch? Nett, dass ihr mich mal besuchen kommt." Hagrid schien sich riesig zu freuen, die drei zu sehen. "Hallo, Hagrid." Die Drei begrüßten ihren Freund. "Hagrid. Du musst uns einen gefallen tun. Wir brauchen für ein Projekt ein paar Zutaten, aber wir wissen nicht, wo wir sie sonst herbekommen sollen." Begann Hermine. "Was braucht ihr denn? Und bis wann?" brummte Hagrid freundlich. "Ein paar Kekse?" Er reichte eine Dose Kekse herum. Die drei nahmen sich jeder einen, obbwohl diese fast ungenießbar waren, um Hagrid nicht zu enttäuschen. "Wir brauchen Flubberwurmschleim und Einhornhaar. Bis morgen Abend." sagte Harry. "Was? Bis morgen? Ihr wisst, das das so schnell nicht geh, oder?" "Hagrid. Bitte! Es ist Lebenswichtig für uns!" beteuerte Hermine und sah ihn flehend an. "Na, ich werde gucken, ob ich die Zutaten besorgen kann. Bekommt sonst Ärger mit Snape, was?" Hagrid setzte eine Art Lächeln auf. "Also gut. Kommt morgen Abend, nach dem essen vorbei. Dann gebe ich euch die Sachen, falls ich sie bekommen habe." "Danke, Hagrid. Du hast mich vielleicht gerade gerettet!" Hermine war aufgesprungen und umarmte den Riesen. Etwas später gingen sie zum Mittagessen. Das Quidditchtrainig war heute Morgen aufgrund des letzten gewonnenen Spiels ausgefallen. ------ Um elf Uhr nachts saßen Harry, Ron, Hermine und Draco vor dem Kamin im Gemeinschaftsraum. Wenige Schüler saßen noch in anderen Sitzgruppen zusammen. Die Vier beratschlagten flüsternd, wer heute Nacht im See tauchen sollte. "Harry und Ron scheiden schon einmal aus. Die beiden haben in Kräuterkunde nicht aufgepasst, als wir das Kraut durchgenommen haben. Die beiden würden es nie erkennen. Bleiben also nur noch Draco und ich." sagte Hermine. "Na klasse. Dann bleibt die Drecksarbeit mal wieder an mir hängen..." murrte Draco. "Ich komme auch mit. Besser, es sehen sich Zwei das kraut an, die auch Ahnung davon haben." "Ach ja? Und warum tauchst DU dann nicht, Granger?" "Weil du bestimmt länger die Luft anhalten kannst." "Schlechte Ausrede!" murrte Draco. "Na gut, ich mach's. Aber wie kommen wir dann unbemerkt zum See?" "Ich glaube, da kann ich euch helfen.... Es gibt nur ein kleines Problem. Ich habe einen Tarnumhang, aber ihr dürft nicht zu nah bei einander laufen, also kann nur einer gehen." Kam es von Harry. "Ich glaube, da muss ich dann mal wieder ran, ja? Ich habe nämlich zufällig auch einen Tarnumhang. Ein nützliches Geschenk von meinem Vater. So hab ich wenigstens manchmal meine ruhe vor Parkinson." sagte Draco. "Echt? Gut, dann ist das Problem erledigt. Ihr müsst aber jetzt gleich los. Hermine, du weist doch, wo mein Tarnumhang ist, oder?" fragte der Schwarzhaarige. "Ja." "Gut. Draco und du, ihr geht nach oben und nehmt euch die Tarnumhänge. Dann geht ihr unsichtbar wieder runter. Ich tue so, als ob ich kurz auf den Flur will und so fällt es nicht auf, wenn ihr nach draußen schlüpft." sagte Harry. "Einer von uns wartet hier, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist. Viel Glück." "O.k. Danke." sagte Hermine leise und fügte laut hinzu: "ich gehe noch etwas lesen. Gute Nacht, Jungs!" dann stand sie auf und ging nach oben. Kurz darauf stand auch Draco auf und verabschiedete sich. "Nacht Potter, Nacht Weasleys." ------ "Da bist du ja, M... ähm, Draco. Komm, lass uns gehen." Hermine saß auf ihrem Bett und hielt Harrys Tarnumhang in der Hand. "Ja, Moment noch, Granger." Draco zog eine Truhe unter seinem bett hervor und öffnete das Schloss, nachdem er mehrere Schutzzauber aufgehoben hatte, die über die Truhe gelegt waren. Er klappte den Deckel auf und zog einen Tarnumhang heraus, der silbern glänzend, schwarz und grün war. Er legte sich den umhang um und verschwand vor Hermines Augen. "Ich gehe schon einmal vor, bis unten. Potter geht dann mit mir raus. Wenn er wieder hereinkommt, kannst du nach draußen." Sagte Draco von irgendwo aus dem Raum. "O.k., bis gleich." Antwortete Hermine und wartete zwei Minute. Dann ging sie in den Gemeinschaftsraum. Sie stellte sich neben das Portraitloch und wartete. Draco und Harry waren nicht zu sehen. Ginny und Ron saßen immer noch am Kamin und unterhielten sich. Neville saß mit Parvati, Lavender, Dean und Seamus noch an einem Tisch, Angelina und Katie spielten Schach. Sonst waren nur noch ein paar andere Siebtklässler da. Hermine vernahm ein leises Geräusch. Das Portrait schwang gerade auf und Harry trat ein. Schnell lief sie hinaus und flüsterte ihm ein kurzes "Danke" zu. Harry sah sich um, doch das Portrait verschloss den Eingang schon wieder. Draco stand an die wand gegenüber dem Portrait gelehnt und wartete auf sie. Seinen Tarnumhang hielt er in der Hand. "Draco. Lass uns gehen." Hermine zog sich auch den Tarnumhang herunter. "Ah, da bist du ja. Klar, gehen wir. Je schneller wir fertig sind, desto besser." Die beiden liefen still und mit sicherem Abstand die Gänge entlang, die Umhänge hatten sie wieder an. Eine Viertel Stunde später standen sie, von den herabhängenden Ästen der großen Trauerweide verdeckt, am Ufer des Sees. Unter dem Baum war es fast dunkel. Der Baum war keine einfache Trauerweide, sondern eine Art Züchtung. Sie verlor nie ihre Blätter und hatte eine ausladende Krone. Die herabhängenden, immergrünen Äste waren zu einer dichten Wand geworden, die kein Licht hindurch ließ. Das Geäst ragte auch ein Stück aufs Wasser hinaus. Dort war die einzige Stelle, an der man unter der Krone hervorgucken konnte, weil dort eine Lücke im ansonsten dichten Geäst war. Im Winter konnte man schön mit den Schlittschuhen vom Wasser her direkt unter den Baum. Von diesen Trauerweiden gab es mehrere auf dem Gelände, doch Harry, Ron und Hermine hatten sich diesen Baum als den ihren ausgesucht. Lavender, Parvati, Seamus, Dean, Neville und Ginny waren im Sommer manchmal mit ihnen hier, aber normalerweise waren die Drei Freunde die einzigen, die zu diesem Baum gingen, da er weit abseits vom Schloss lag. Unter diesem Baum trafen sie sich jedes Mal, wenn sie nach Hogsmeade gingen. Draco zog sich bis auf die Boxershorts aus. "Scheiße, ist das kalt!" Der Platinblonde zitterte am ganzen Körper. Hermine hatte sich an den Stamm gelehnt und sah auf das Wasser hinaus, das von dem Mondlicht silbrig glitzerte. Sie konnte hier, unter dem Baum kaum etwas sehen, da nur wenig Licht durch die Lücke im Geäst, zum Wasser hin, unter das Dichte dach schien. Das wenige Mondlicht schien auf Dracos Körper und ließ diesen silbrig aussehen. Der Blonde zitterte immer noch und hielt einen Fuß ins Wasser. "Da will ich nicht rein! Viel zu kalt!" jammerte Draco schon beinahe herum. Hermine war mit ihren Gedanken schon wieder ganz wo anders. Sie dachte einmal mehr, wie gut er doch aussah und verfluchte sich sogleich für den Gedanken. "Granger!" Erschrocken fuhr die angesprochene auf und sah fragend zu Draco. "Ja, was ist denn?" "Du hast nicht zufällig einen Wärmezauber drauf, der mich nachher wieder aufwärmt, wenn ich von meinem Tauchgang wiederkomme, oder?" "Was? Oh, klar. Natürlich. Ich benutze ihn, sobald du im Wasser bist, damit du dich nicht vorher wieder an die Wärme gewöhnst, und dann wieder ins kalte Nass musst." Die Braunhaarige grinste vor sich hin. Und wickelte sich in ihren Mantel. "Na klasse, vielen Dank auch." Draco sah sie grummelnd an. Dann überwand er sich und stieg in den See. Seinen Zauberstab benutzte er dabei als Lampe. ------ Sobald Draco im Wasser war, legte Hermine den Wärmezauber so, das es unter der kompletten Baumkrone wärmer wurde. Obwohl es erst Oktober war, waren es nachts oft, so wie heute auch, nur einige Grade draußen. Und wenn Draco aus dem eiskalten Wasser kam, würde er sich schnellstens aufwärmen müssen. Langsam wurde es unter der Kupple wärmer. Es waren jetzt vielleicht fünfzehn Grad. Hermine lehnte sich wieder zurück und wartete darauf, das Draco wieder auftauchte. Nach etwa zehn Minuten schwamm ein durchgefrorener Draco wieder zum Ufer und stieg unter der Trauerweide aus dem Wasser. Seine Lippen waren blau gefroren und seine Zähne schlugen heftig aufeinander. "Und, hast du das Kraut?" fragte Hermine und registrierte nebenbei recht besorgt, das Draco am ganzen Körper zitterte. "Klar. Hier!" Draco grinste und präsentierte Hermine stolz ein Büschel einer Pflanze. "Gut. Darf ich es mir nachher einmal zur Sicherheit ansehen?" fragte die Braunhaarige und der Blonde nickte nur. Er versuchte, sich nicht anmerken zu lassen, das er noch sehr stark fror, obwohl es unter der Trauerweide recht warm geworden war. "Hier, Draco. Sonst erkältest du dich noch." Hermine hatte, was Draco vorher nicht aufgefallen war, eine Decke und ein Handtuch dabei. Sie schmiss dem Blonden das große Handtuch zu. Dieser wickelte sich dankbar darin ein und schmiss das Kristallkraut auf den Boden. "Danke." Hermine stand auf und sah sich das Kraut genauer an. Draco hatte tatsächlich das Richtige erwischt. Zufrieden tat sie das Kraut in ein Glasgefäß und steckte es ein. Dann setzte sie sich wieder auf die Decke. Draco nahm am anderen Ende der Decke platz, immer darauf achten, das er genug Abstand zu Hermine hielt. Jetzt wurde Draco endlich wieder etwas wärmer. Er sah nachdenklich auf den See hinaus. Hermine hingegen sah die ganze Zeit zu Draco hinüber und musterte diesen eingehend. "Oh man, Draco sieht mal wieder verdammt gut aus. Das silberne Mondlicht auf seiner blassen Haut und die Haare, die ihm wild vom Kopf abstehen. - Hermine, wo starrst du schon wieder hin? Er ist Malfoy... MALFOY! Er interessiert dich nicht! - Aber gut aussehen darf er doch trotzdem, oder? - Verdammt, was denke ich da nur? Hermine, reiß dich zusammen." Draco konnte Hermines Blicke förmlich im Nacken spüren. Irgendwann wurde es ihm einfach zu viel. Er drehte sich zu ihr um und sah sie mit leicht arrogantem Grinsen an. "Ist was, Granger? Du starrst mich die ganze Zeit so an. Sehe ich etwa so gut aus?" "Klar..... Sind wir heute mal wieder eingebildet, Malfoy?" fragte Hermine genervt zurück. "Früher war ich eingebildet. Heute weiß ich, dass ich schön bin." Hermine sah den Blonden fassungslos an, worauf dieser lachen musste. "Was guckst du so, Granger?" Diese war erstaunt, das Draco lachte. Sie hatte ihn noch nie richtig lachen gesehen. Aber so sah er gleich viel freundlicher aus. Anscheinend entdeckte sie langsam eine neue Seite an dem Slytherin. Nein, das musste sie sich abgewöhnen. Sie entdeckte die Seiten langsam an Draco Malfoy, dem Gryffindor. Da kam Hermine ein Gedanke. Diese Frage brannte ihr schon lange auf der Seele. Darum beschloss sie, Draco einfach zu fragen. "Draco." Hermine hatte beschlossen, dass es besser wäre, ihn beim Vornamen zu nennen, wie sie es schon anfangs hatte tun wollen. "Darf ich dich etwas fragen?" Erstaunt sah der Angesprochene Hermine an und drehte sich ein Stück weit zu ihr um. "Fragen schon.... Hermine. Nur, ob ich dir antworte überlege ich mir noch. Kommt ganz auf die Frage an." Auch Draco rang sich dazu durch, ihren Vornamen zu benutzen. "Na gut. Ich habe mich einfach gefragt, warum du nach Gryffindor gekommen bist." Als Draco nicht antwortete fügte Hermine hastig hinzu: "Du musst natürlich nicht antworten, es geht mich ja eigentlich nichts an. Aber ich dachte nur...." Die Braunhaarige brach ab und sah auf den Boden zu ihren Füßen. Nach einigen Minuten, wie es ihr schien, fing Draco plötzlich an zu reden. "Warum ich hier bin? Das wüsste ich selbst gerne. Ich habe verdammt viele Fragen... und nur die wenigsten kann ich mir beantworten. Und selbst bei den Antworten bin ich mir nicht sicher." Beide schwiegen und nach einer Kurzen Pause fuhr Draco fort. "Alle glauben, mein Vater würde auf der Seite Voldemorts stehen. Das versucht er allen weiß zu machen, sogar mir. Aber irgendwie habe ich manchmal das Gefühl, das es nicht so ist. Auch, wenn es mir niemand glauben wird. Ich bin sogar fest davon überzeugt, dass er nicht so schlecht ist, wie er immer scheint. Ich habe mich auch gefragt, warum er es zugelassen hat, dass ich nach Gryffindor komme, wo dort doch so viele Schl.... Muggelgeborene sind. Normalerweise hätte er doch alles getan, um mich von eurem Haus fern zu halten, oder? Aber er hat es nicht. Manchmal glaube ich sogar, dass er an der Entscheidung nicht ganz unbeteiligt war, selbst wenn ich die Gründe dafür nicht sehen kann." Wieder verfiel er in kurzes Schweigen. "Er... hat nicht "Schlammblütler" gesagt!? Und warum erzählt er mir das alles?" verwirrt sah Hermine den Blonden an, der jetzt wieder weiter sprach. "Warum müssen wir uns eigentlich alle gegenseitig hassen? Warum hassen sich Slytherin und Gryffindor am meisten? Warum mögen so viele reine Zaubererfamilien diejenigen nicht, die von Muggeln abstammen? Ich glaube, das kommt einfach daher, dass es uns immer so beigebracht wurde. Von Anfang an bekamen wir eingetrichtert, das Slytherins und Gryffindors Todfeinde wären und dass Muggelgeborene schlechter wären als reine Zauberer und das sie unsere Ehre beschmutzen würden." "Wahrscheinlich hast du Recht. Es wurde uns immer so beigebracht. Darum gibt es so viel Hass zwischen Reinblütlern und Muggelgeborenen, genauso bei Slytherins und Gryffindors. Aber was ist so schlecht daran, wenn Muggelgeborene lernen, mit Magie umzugehen?" Hermine staunte noch immer, das Draco ihr antwortete. Sie wollte ihn zuerst gar nichts fragen, doch dann war sie zu gespannt. Zu lange schon hatte sie viele Fragen, die sie beschäftigten. "Ich kann dir diese Frage leider auch nicht beantworten. Jahrelang habe ich nur das gemacht und das für Richtig angesehen, was mir beigebracht wurde." Draco sah wieder auf den See hinaus. "Und jetzt ändert sich durch deinen Wechsel alles. Nicht nur für dich. Auch für alle anderen in Hogwarts. Du bist immer ein Slytherin gewesen. Doch jetzt bist du nach Gryffindor gekommen, in das Haus, mit dem Slytherin schon seit Jahren im Streit liegt. Ich glaube, fast keiner weiß jetzt, wie er dich behandeln soll, da niemand sicher ist, welchem Haus er dich jetzt wirklich zuordnen soll." Die Braunhaarige sah ebenfalls, an Draco vorbei, zum Wasser. "Ja, vieles ist im Wandel, dass wir nicht verstehen." Stimmte der Blonde zu. Dann schwiegen die Beiden. Nach einer Weile zog Draco seine Uniform wieder über, Hermine räumte die Decke und das Handtuch wieder zusammen und löste den Wärmebann wieder auf. Beide legten sich ihre Tarnumhänge wieder um und gingen schweigend wieder bin in den Gryffindorturm. Im Gemeinschaftsraum wurden sie schon von Harry, Ron und Ginny erwartet. Sie erzählten, dass alles gut gegangen war und präsentierten stolz das Kraut, welches Hermine sicher aufbewahrte. Bald darauf gingen alle Schlafen. ---------------- Ich hoffe, das Chapter hat euch gefallen und ihr schreibt mir einen Kommentar. Liebe Grüße, Dianne. P.S.: Ich bemühe mich, auch weiterhin allen eine ENS zu schreiben, die mir einen kommi geschrieben haben, aber ich schadffe es leider nicht immer. XD Kapitel 10: Ein "ernsthaftes" Problem, das unfreiwillig für Aufsehen sorgt -------------------------------------------------------------------------- Hi. ich bins mal wieder. Tut mir leid, ich habe es nicht früher geschafft. Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch und ich möchte mich bei allen bedanken, die mir immernoch treu geblieben sind. Ich bin euch unendlich dankbar. Ohne euch hätte ich es nie so weit gebracht. Genug gelabert. Viel Spaß mit dem nächsten Kapitel von: "Draco in Gryffindor" P.S.: Suche immernoch nach nem besseren Titel. Hat wer nen Vorschlag? *seufz* Widmung: - Miss_Aguilera - Kisu_girl - strongvidel - HorusDraconis - Aku - White_Rose - Oops - Jeanne-die Rose (Bithya. ;-) ) - Daisy - Yuu-chan - halley (Danke, für alles. ;-) ) Bist ein Schatz Kapitel 10 - Ein "ernsthaftes" Problem, das unfreiwillig für Aufsehen sorgt Am nächsten Abend, nach dem Abendessen, waren Harry und Hermine zu Hagrid gegangen und hatten sich die Zutaten geholt, nach denen sie gefragt hatten. Zum Glück hatte Hagrid alles bekommen und nicht weiter gefragt, wofür die Zutaten jetzt eigentlich waren. Jetzt, um kurz vor Mitternacht, saßen Harry, Draco, Ron und Hermine im Mädchenklo der maulenden Myrte und fügten, wie in einem Buch beschrieben, die Zutaten zu ihrem Trank hinzu. Das Gebräu nahm langsam einen lila Farbton an und schlug Blasen, die mit zischenden Geräuschen platzten. Langsam rührte Hermine dreimal gegen, dann viermal mit dem Uhrzeigersinn und fügte anschließend den abgemessenen Flubberwurmschleim hinzu. Draco, Ron und Harry standen um den Kessel und sahen gespannt zu. Jetzt färbte sich der Trank zu einem helleren Violett. Bis jetzt schien Hermine alles richtig gemacht zu haben. Zufrieden hörte Hermine auf zu rühren und trat zurück. "Na, alles richtig gemacht?" fragte sie. "Ja, alles o.k." bestätigte Draco und hustete leicht. "Lasst uns den Trank in einem Klo einschließen und vorsichtshalber unsichtbar zaubern. Wir müssen sowieso noch bis Freitag warten, bevor wir etwas daran ändern können." Schlug Hermine vor. Die Vier machten es, wie abgesprochen und gingen dann in ihren Schlafsaal. ------ Draco saß in einem Sessel am Fenster und wartete darauf, dass Ron und Harry die Bücher gepackt bekamen, die sie vergessen hatten. Sie würden mit Sicherheit auf den letzten Drücker ankommen. Er hustete und in seinem Kopf pochte es schmerzhaft. Er schloss die Augen und verzog das Gesicht leicht. Hermine kam zu ihm gelaufen und sah ihn besorgt an. "Alles in Ordnung, Draco? Du siehst nicht gut aus." "Alles O.k., hab mich bestimmt nur erkältet." gab Draco unfreundlich zurück. Wieder musste er husten, dann stand er auf. Gemeinsam mit Ron und Harry machen die Beiden sich auf den Weg zum Zaubertränkeunterricht in den Kerkern. Harry beobachtete Draco schon, seit dieser aufgestanden war. Draco schien es nicht sonderlich gut zu gehen. Er hustete andauernd und schloss immer wieder länger die Augen. Plötzlich bemerkte der schwarzhaarige Gryffindor, das Draco neben ihm taumelte. Sofort hielt er Draco fest. "Lass mich los, Potter. Ein Malfoy braucht keine Hilfe. " knurrte dieser und wollte sich losreißen. "Lass den Quatsch, Malfoy." Harry spürte die Hitze, die von Draco ausging, während er ihn festhielt. Er fühlte Dracos Stirn trotz dessen Protest. "Du hast ziemlich starkes Fieber. Damit ist nicht zu spaßen." Erschrocken sahen Hermine und Ron zwischen Draco und Harry hin und her. "M... Draco. Wenn das stimmt, solltest du schnellstens in den Krankenflügel. Damit ist wirklich nicht zu spaßen." Das braunhaarige Mädchen sah ein bisschen aus, wie eine Mutter, die einem störrischen Kind etwas klarmachen will. Und genauso, wie dieses Kind sah Draco sie an, als er antwortete. "Vergiss es, Granger. Fieber? Pha, das ich nicht lache. Ja und? Ich bin doch kein Schwächling." streitend setzten sie ihren Weg fort. Auf dem Weg zu den Kerkern kam ihnen Professor Snape gerade entgegen, als Draco wieder ein wenig taumelte und stark hustete. Hermine entschied sich sofort. Sie ging auf den Lehrer zu. "Professor Snape. Draco geht es nicht gut, er hat starkes Fieber. Darf ihn einer von uns in den Krankensaal bringen?" Die Braunhaarige sah ihren Lehrer bittend an. Professor Snape sah prüfend zu Draco, der nicht die Kraft hatte, ernsthaft zu protestieren. "Also gut. Miss Granger, sie bringen Mister Malfoy bitte in den Krankenflügel. Mr. Potter und Mr. Weasley werden derweilen meinem Unterricht folgen. "Aber..." Draco und Hermine wollten beide gleichzeitig etwas erwidern, doch ihr Lehrer schnitt ihnen das Wort ab. "Keine Wiederrede. Miss Granger wird es wohl am wenigsten ausmachen, wenn sie eine Stunde meines Unterrichts verpasst. Sie beide dürfen gehen." Snape sah Hermine und Draco an und wandte sich dann an die übriggebliebenen Beiden. "Sie kommen mit mir." Damit wandte er sich um und ging. Hilflos sahen Draco, Hermine, Ron und Harry sich gegenseitig an. Dann liefen die beiden Jungen dem Zaubertränkelehrer hinterher. ------ "Das hast du ja mal wieder toll hingekriegt, Granger! Jetzt muss ich mit dir durch die Gänge latschen und muss dabei noch darauf achten, wo ich hintrete." Draco sah sie schlecht gelaunt an. "Ach ja? Wäre es dir lieber gewesen, wenn du mitten im Unterricht zusammengeklappt wärst und Pansy dann darauf bestanden hätte, dich in den Krankenflügel zu begleiten?" fauchte Hermine den Blonden an. Doch kurz darauf besann sie sich wieder eines Besseren. "Tut mir leid..." sagte sie leise. "Was?" Erstaunt sah Draco Hermine an. "Na ja, es ist doch eigentlich auch meine Schuld. Du hast dir die Erkältung sicher geholt, als du draußen tauchen warst... Ich wollte dich nicht so anfahren." "Was? Warum sagt sie so was? Ist Granger jetzt endgültig verrückt geworden? Sie entschuldigt sich... bei MIR?" dachte Draco verwirrt. Hermines Gedanken sahen ähnlich aus. Schweigend gingen die beiden zum Krankenflügel, wo Madam Pomfrey Draco sofort in eines der Betten steckte und ihm eine scheußlich schmeckende Mixtur gab. Hermine zog sich einen Stuhl heran und blieb noch einige Minuten. Als Draco, dank der Mixtur, eingeschlafen war, ging sie wieder zum Unterricht, wo Pansy sie mit hasserfüllten Blicken bedachte. ------ Nach dem Unterricht besuchten Harry, Ron und Hermine Draco. Sie unterhielten sich eine Weile mit ihm und erfuhren, das er voraussichtlich bis zum Ende der Woche bleiben muss. Als Pansy dann kam, die Gryffindors anschnauzte und sich an Draco klammerte, wurde es Madam Pomfrey zu viel und sie schmiss den Besuch komplett raus. ------ Eine Woche später war Draco wieder gesund und es gab keine Möglichkeit mehr, Hermine auszuweichen. Eigentlich war Draco froh darum, dass er eine Woche gefehlt hatte. So war ihm wenigstens eine Woche erspart geblieben, in der er sich aus Versehen in Hermine verlieben konnte. Jetzt stand der Blonde nervös vor dem Klassenraum für Zaubertränke. Der Unterricht würde in fünf Minuten anfangen, und dann gab es keinen Ausweg mehr. "Draci~i-Spatzi. Da bist du ja endlich wieder. Du hast mir sooo gefehlt. Zu dumm aber auch, das ich Zimmerverbot von dieser ollen Pomfrey gekriegt habe..." Pansy klebte förmlich an Dracos Ärmel. Dieser sah angewidert auf das Mädchen und versuchte verzweifelt, sie loszuwerden. "Lass mich los, Parkinson! Du gehst mir auf den Senkel." Fauchte er genervt und verdrehte die Augen. Hermine, Harry und Ron, die gerade angelaufen kamen, sahen Draco halb lachend, halb mitleidig zu und auch alle anderen sahen zu Draco und Pansy. "Was ist denn? Li... liebst du etwa eine andere?" die Stimme des dunkelhaarigen Mädchens wurde nun sehr weinerlich. Der Blonde sah zu Hermine und dachte: "Wenn die wüsste, wie recht sie hat... Und das nur wegen dieses beschissenen Tranks..." Pansy deutete sein Schweigen als Ja und heulte Draco gerade den Ärmel voll. Draco schüttelte verzweifelt seinen Ärmel und stolperte zur Seite, ohne zu sehen, wer dort angelaufen kam. Hermine sah Draco auf sich zustolpern und wollte noch ausweichen, doch es war zu spät. Aus aufgerissenen Augen sah der Blonde sie an, bevor sich sein Blick veränderte. "Hermine, mein Engel. Du hast mir gefehlt." säuselte Draco. Entsetzt starrten alle umstehenden auf die Beiden. Hermine, die Draco notgedrungen aufgefangen hatte, hielt diesen nun fast in einer Umarmung. Im Kopf der Braunhaarigen arbeitete es rasend. Schnell registrierte sie, wie Pansy sie heulend anstarrte, wie Ron und Harry sich entsetzt ansahen und alle anderen fassungslos starrten. Kurzentschlossen antwortete sie. "Sorry, Süßer. Ich musste eben noch was erledigen." Sie lächelte Draco täuschend an. "Schon O.k., jetzt bist du ja da." Der Blonde umarmte das Mädchen. "Was glotzt ihr alle so? Noch nie Zwei verliebte gesehen?" Pansy heulte unterdessen wahre Wasserfälle und kreischte Hysterisch etwas, wie: "Nein... der? DIE??... nicht.... Mein.... Schatzi... Granger..... Schlammblut.... Warum??" Draco sah Hermine in die Augen und diese hatte wieder das Gefühl, in silbernen Seen zu versinken. Draco sah sie fragend an, als er weitersprach. "Na, sollen wir ihnen noch etwas zum gaffen geben, mein Engelchen?" Dracos Lippen näherten sich denen von Hermine, welche so in Dracos Augen gefangen war, das es ihr gar nicht in den Sinn kam, sich zu wehren. Pansy konnte es sich nicht länger mit ansehen. Sie rannte blindlings und heulend los und stolperte dabei genau in die Beiden rein, was zur Folge hatte, das Draco und Hermine aus einander gerissen wurden. Pansy rannte einfach weiter. Harry und Ron, die die Luft angehalten hatten, stießen diese erleichtert wieder aus. Die Slytherins und Gryffindors, die anwesend waren, starrten nur auf Draco und Hermine. Hermine sah Draco geschockt an, dieser rang mit seiner Fassung. Es hatte ja so kommen müssen... Jetzt wussten alle bescheid.... Vielmehr dachten jetzt wohl alle, das er und Granger.... Was sollte er machen? Sie anfahren und so tun, als sei alles ihre Schuld? Gute Miene zum bösen Spiel machen und alles als Fake darstellen? Doch Draco hatte gar keine Zeit, sich zu entscheiden, da er unterbrochen wurde. In die Stille hinein drang auf einmal ein ersticktes Prusten und dann ein immer lauter werdendes lachen. Alle sahen Hermine an, als ob sie total verrückt geworden wäre. "Herm? Alles in Ordnung?" fragte Harry besorgt. "Ja..... ich... " brachte sie prusten hervor und stützte sich an der wand ab. "Parkinson.... Die.... Glaubt doch echt, das Mal.... Malfoy un...d.... Ich.... Ihr Gesicht dabei..." Weiter konnte sie vor lauter lachen nicht mehr sprechen. Draco sah verwirrt zu Hermine. Wenn man genau hinsah konnte man feststellen, das es um Dracos Mundwinkel verdächtig zuckte. Und nachdem auch Harry und Ron in ihr Lachen mit eingestimmt hatten, konnte Draco nicht anders, als mitzulachen. Auch einige umstehende mussten leise lachen. Als Professor Snape kam und alle seine Schüler lachen sah, wunderte er sich und überlegte erst, alle zu Madam Pomfrey zu schicken. ------ "Da haben wir ja gerade noch einmal Glück gehabt, heute Morgen. Jetzt glauben fast alle, das wir Pansy nur loswerden wollten." Hermine dachte lachend an den Vorfall zurück. Sie und Draco waren gerade auf dem Weg zum Arithmantik-Unterricht. "Ja. Und alle glauben, das wir jetzt die besten Freunde sind..." "Warum eigentlich nicht? Lass uns wirklich Freunde werden." Schlug Hermine vor. "Ich brauche keine Freunde. Ich war immer alleine!" grummelte Draco. "Freunde. Wozu soll das gut sein?" "Überlege es dir in Ruhe. Ich..." Hermine bog um eine Kurve und wurde von einem Viertklässler umgerannt. Sie fiel nach hinten und Draco, der kurz hinter ihr lief, fing die Braunhaarige notgedrungen auf. Noch bevor er Hermine auch nur berührt hatte spürte er, wie sich sein Willen zurückzog und sein "verliebtes Ich" in den Vordergrund trat. Er beugte sich zu Hermines Ohr herunter. "Du solltest besser aufpassen, wo du hintrittst, meine Süße." flüsterte er und dachte dabei etwas ganz anderes. "Oh nein, nicht schon wieder. Jetzt denken wahrscheinlich gleich wirklich alle, wir wären ein Paar. Mach was, Hermine!" Dieser lief gerade ein Schauer den Rücken herunter, der von Dracos leiser Stimme an ihrem Ohr verursacht wurde. "Ganz ruhig, Herm. Nur die Ruhe bewahren, du musst hier raus... TU WAS!" "Danke, Draco. Würdest du mich bitte loslassen?" Sie versuchte es auf die nette Art. "Aber mein Engel. So gefällt es mir viel besser. Dir etwa nicht?" säuselte der Blonde. Einige Schüler, die an ihnen vorbeiliefen, sahen die beiden komisch an. Draco fluchte innerlich. "Na toll. Alle gucken uns an. In einer Stunde weiß es die ganze Schule und dann erfährt es mein Vater innerhalb von einer Woche. Na toll. Sein Sohn und ein Schlammblut. Das kann ja heiter werden." "Nein, mir gefällt es nicht. Lass mich.... Ahh, was machst du?" Dracos Hand, die um ihre Taille lag fuhr die eine Seite ihres Körpers hinunter. "Hör auf!" Doch Draco hörte dank der Wirkung des Trankes nicht auf Hermine, er machte einfach weiter. Da wurde es ihr zu viel. Sie drehte sich so weit wie möglich zu Draco um und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Sofort ließ er sie los und hielt sich die schmerzende Stelle. Während Hermine und der Viertklässler sich gegenseitig entschuldigten, fluchte Draco laut vor sich hin, so das einige Erstklässler ängstlich wegliefen. "Granger, du verdammte.... Scheiße, kannst du feste zuschlagen. Spinnst du?" fluchte Draco, während sie ihren Weg fortsetzen. Hermine drehte sich zu dem Jungen neben sich um und ihre Augen funkelten vor Zorn. "Ich habe uns beiden gerade den Kragen gerettet. Oder willst du mich etwa noch mal küssen und dann direkt vor allen Leuten? Keine zwei Stunden und die ganze Schule weiß bescheid. Und geredet wird sowieso schon genug, seit heute morgen." "Na und? Musstest du mir deswegen direkt so feste eine klatschen?" "Was hätte ich denn machen sollen? Mich abknutschen lassen? Oder dir lieber mein Knie irgendwohin rammen? Na, ich werde es mir merken." Die Beiden stritten noch, bis sie am Klassenraum angekommen waren. In den nächsten Tagen wurde viel geklatscht, doch dank der vielen Streitereien, die sich zwischen Hermine und Draco zutrugen glaubte bald niemand mehr, das die beiden zusammen waren, zumal es keine weiteren "Zwischenfälle" mehr gab. ------ Mittwochabend schon war das Gegenmittel für Draco fertig und dieser Trank es ohne zögern. Er wollte nur noch diesen nervenden Fluch loswerden. Nachdem er den Trank heruntergewürgt hatte krümmte Draco sich kurze Zeit vor Schmerzen. Als er sich langsam wieder aufrichtete sahen ihn Harry, Ron, Ginny und Hermine neugierig an, die es sich alle nicht hatten nehmen lassen, mit zukommen. "Und?" fragte Ginny neugierig. "Hat es gewirkt?" "Keine Ahnung. Das müssten wir schon ausprobieren." antwortete Draco. "Jaja, hab schon verstanden." Sagte Hermine und trat zögernd näher an Draco heran. Zwei Meter... Anderthalb Meter... Einen Meter.... Einen halben Meter... Nichts geschah. Die Wirkung war verflogen. Erleichtert stießen alle die Luft aus und Draco und Hermine sahen sich jubelnd an. ------ Zwei Wochen später, an einem Donnerstag kam dann die nächste Überraschung. Draco und Hermine saßen gerade neben einander in Muggelkunde und diskutierten hitzig über das Thema der letzten Stunde, da sie immer anderer Auffassung waren, als ihr Professor ein neues Projekt für die Weihnachtsferien ankündigte. Harry und Ron hatten jetzt frei, darum waren sie nicht dabei. "Ich bitte um Aufmerksamkeit... Auch von ihnen, Mr. Malfoy und Miss Granger." Die beiden angesprochenen schwiegen ertappt. "Professor Dumbledore und ich haben uns entschlossen, etwas für die Freundschaft zwischen Muggeln und Zauberern, so wie dem besseren Verständnis der Muggelwelt zu tun. Die Reinblütigen Zauberer, die dieses Fach belegen werden die Weihnachtsferien bei einem Muggelgeborenen aus dieser Klasse verbringen. Dafür werden die Muggelgeborenen zwei Wochen nach den Ferien bei ihrem Partner verbringen. Ihr werdet für diese zwei Wochen vom unterricht befreit." Einige sahen ihren Lehrer entsetzt an, andere waren fröhlich und freuten sich riesig. Draco saß geschockt und wie abwesend auf seinem Platz. Zwei Wochen bei Muggeln? ER? Sein Vater würde ihn umbringen. Und dann würde er auch noch ein Schlammblut mit nach Hause nehmen müssen... Der Professor sprach während dessen weiter. "Dumbledore und ich haben uns überlegt, wie wir die Paare am besten aufteilen werden und euren Eltern wurde schon eine Benachrichtigung nach Hause geschickt. In diesen stehen allerdings nur die nötigsten Informationen. Sprich: Zeitraum, Partner des Projektes mit Namen und Haus und eine freundliche Bitte des Schulleiters, den Gast freundlich aufzunehmen." Vielen dank, das ihr bis hierher gelesen habt. So viel kann ich euch schon über das nächste/die nächsten zwei Kapitel verraten bzw. euch die Fragen stellen. 1. Was glaubt ihr? Wie werden Dracos Eltern reagieren, als sie erfahren, das ihr Sohn in die Muggelwelt soll und sie ein "Schlammblut" bei sich aufnehmen sollen? Wie wird Narcissa (Dracos Mutter) sein? 2. Wie werden Draco und Hermine reagieren. (Draco auf feindlichem Gebiet. *lol* 3. Da es mich ja wirklich mal interessiert: Was fehlt euch an der Geschichte, bzw. gefällt euch besonders gut? 4. (Da es jemand angesprochen hat, neu:) was glaubt ihr, wie reagieren Hermines Eltern und wie werden sie wohl sein? Wäre lieb, wenn ihr mir einige der Fragen beantworten würdet. ;-) Löse4 sie selbstverständlich nach jedem Kapitel, wo eine frage beantwortet wird, auf. LG, Dianne Kapitel 11: "Post von zuhause" oder "Die wichtigste Frage" ---------------------------------------------------------- Hi. Ich melde ich mal wieder mit einem neuen Chapter! Es hat ca. 7 1/2 Seiten und ist dieses mal extralank, als kleines dankeschön, das ihr auch 3 Wochen oder mehr geduldig wartet. Hätte ja locker 1 1/2 Chapter daraus machen können. Dann habe ich zwei Bitten an euch. Nein, sogar drei: 1. Verzeiht mir, das ich euch andauernd ENS geschickt hae, von wegen RPG und neues Chapter. 2. Seht euch das RPG an. Bitte! http://animexx.4players.de/onlineclub-rpg.phtml?spieler=22240 3. Seht euch die Fotos an, die ich bei den Sims in "meinem hogwarts" gemacht habe. http://de.f2.pg.photos.yahoo.com/ph/sunrising_star/my_photos Danke! Widmung: - halley - Naco - Momoko12 - White_Rose - Jeanne-DieRose -Aku & Oops - Allen, die mir zur Vorschau einen kommentar geschrieben haben. ;-) Vielen Dank!H.E.L. (Hoffe, ich habe jetzt keinen vergessen.) Jetzt aber viel Spaß! Liebe Grüße, Dianne! Kapitel 11 - "Post von zuhause" oder "Die wichtigste Frage" "Was? Das kann nur ein Witz sein. Ein übler Scherz..... Zwei Wochen bei einem Muggel? ICH? Und zwei Wochen einen Muggel bei uns im Haus? Oh Gott. Mein Vater bringt mich um... Warum musste ich auch dieses blöde Fach belegen? Wie war das noch? Ach ja: "Draco, mein Sohn. Du wirst jedes Fach belegen, das angeboten wird, damit du später, wenn du arbeitest die besten Chancen haben wirst. Und vergiss Muggelkunde nicht. Leute, die ins Ministerium wollen brauchen das. Außerdem ist es immer gut, etwas über seine "Feinde", also mischblütige Magier, zu wissen." Ach, verdammt, Vater immer mit seinen Ideen." Draco fluchte lautlos vor sich hin, während auch Hermine über die Reaktionen ihrer Eltern nachdachte. Nur fielen diese anders aus. "Meine Eltern werden sich freuen, Besuch von jemandem aus meiner Schule zu haben. Harry und Ron waren ja noch nie bei uns. Lavender und Parvati waren einmal für einige Tage da. Ron und Harry kennen sie ja nur aus der Winkelgasse. Sie werden wieder ihren Spaß daran haben, das sich Magier für gewöhnlich trotz Muggelkunde einfach nicht in unserer Welt zurechtfinden. Und dann werden sie Pläne entwerfen, was ich meinem Partner oder meiner Partnerin so alles zeigen könnte." Die Braunhaarige lächelte, in Gedanken versunken vor sich hin. Dumbledore betrat während dessen den Klassenraum. Sofort richteten alle ihre Aufmerksamkeit auf ihren Direktor. "Entschuldigt, dass ihr warten musstet. Ich musste allerdings erst noch etwas klären." Dumbledore zwinkerte den Schülern fröhlich zu. "Kommen wir also direkt zur Verteilung der Paare, oder hat zuvor noch jemand eine Frage?" Fragend sah er sich um. "Nicht? Also gut. Vorher möchte ich allerdings noch etwas anmerken. Ich habe die Paare mit bedacht ausgesucht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es so am Besten ist. Die Paare werden nicht getauscht, also müssen sie sich mit meiner Entscheidung abfinden." Der Schulleiter reichte seinen Schülern einen Stapel mit Infoblättern über diese Art des Austausches, dann begann er mit der Verteilung. Draco hörte kaum zu, bis Dumbledore seinen Namen nannte. "Mr. Malfoy. Sie werden ihre Ferien bei Miss Granger verbringen." "Na, von mir au....... WAAAAAS? Bei Granger? Das kann nicht ihr Ernst sein, Professor. Das können sie nicht machen!" Draco war aufgesprungen und alle sahen ihn an. Hermine schwieg und hatte ihre Augen weit aufgerissen. "Mr. Malfoy. Setzen sie sich bitte wieder hin. Es ist bereits alles geregelt und sie werden sicher miteinander auskommen." Sagte Dumbledore und fuhr dann ungerührt fort. Draco ließ sich wütend auf seinen Stuhl fallen und nacheinander nahmen alle anderen Schüler wieder ihr Gespräch auf. "Tja, Draco... uns wird nichts anderes übrig bleiben, als mit einander auszukommen. Unsere Eltern sind bereits benachrichtigt.... Und glaub ja nicht, dass ich begeistert bin." sagte Hermine. "Mit einander... AUSKOMMEN?" fragte Draco in scharfem Ton. "Und von begeistert kann bei mir wirklich keine Rede sein." ------ Hermine und Draco hatten beide in ihrem Schlafzimmer über ihren Hausaufgaben gesessen. Gerade, als Hermine das Buch zuschlug, hörte sie ein Klopfen an der Fensterscheibe. Draco, der seine Bücher weggeräumt hatte, öffnete erstaunt das Fenster, als er die zwei Eulen vor der Scheibe sah. Die Eine war eine Schuleule, er hatte sie schon einmal gesehen. Die Andere, große, schwarzgraue Eule gehörte seinen Eltern. Laut stöhnend ließ er sich in einen Sessel fallen und nahm der Eule das Pergament ab, das sie an ihrem Bein hatte. Während dessen setzte sich die andere Eule auf Hermines Schulter und so nahm auch diese einen Brief an sich. Draco entrollte das Pergament und las es durch. ~ Lieber Draco, wie geht es dir in Hogwarts? Dein Vater und ich haben gehört, dass es in Muggelkunde ein Projekt geben wird und du darum zwei Wochen bei einer Muggelfamilie leben wirst. Außerdem wird dieses Mädchen hinterher mit dir zusammen für zwei weitere Wochen zu uns kommen. Dein Vater hat mir ein paar Sachen über das Mädchen erzählt, nämlich das, was er wusste. Wir können leider nichts an dem Entschluss von Dumbledore ändern und darum wirst du dieses Projekt mitmachen müssen. Alles Weitere wird dir dein Vater jetzt schreiben. Pass auf dich auf. Und versprich mir, öfter zu schreiben. Narcissa Draco, ich habe von diesem Projekt gehört. Du sollst also wirklich zu einer Schlammblutfamilie. Wir haben uns extra erkundigt, konnten aber nichts daran ändern. Habe ich es richtig verstanden, das diese Hermine Granger zwei Wochen bei uns verbringen wird? Ist das nicht das Schlammblut, das wir in deinem zweiten Jahr in der Winkelgasse getroffen haben? Wir werden sie also bei uns aufnehmen und ihr auch nichts tun, da es Dumbledore sicher nicht gut gefallen würde. Leider konnten wir dich auch nicht vor den zwei Wochen bei den Muggeln bewahren. Also trage sie mit Würde. Ich werde dir wieder schreiben. Lucius~ Draco seufzte laut. Er musste wirklich zu Granger.... Und dann noch zwei Wochen eine besserwisserische Gryffindor in seinem Haus? Er sah schlecht gelaunt auf und bemerkte, das Hermine ein Lächeln auf den Lippen hatte, während sie las. ~ Liebe Hermine, wie geht es dir? Wir haben ja lange nichts mehr von dir gehört. Leider gibt es für uns auch kaum eine Möglichkeit, dir eine Eule zu senden. Wir haben von diesem interessanten Projekt gehört und freuen uns jetzt schon darauf, dass du Weihnachten endlich wieder einmal mit uns feierst. Wir werden alles vorbereiten. Dieser Draco Malfoy wird also für zwei Wochen bei uns wohnen? Wie ist er denn so? Und ist es für dich in Ordnung, wenn er das leerstehende Gästezimmer bekommt, das direkt neben deinem Zimmer liegt? Wir machen Silvester eine kleine Feier bei uns und ich dachte, du würdest vielleicht gerne für zwei oder drei Tage Harry, Ron und Ginny einladen, wenn Draco nichts dagegen hat. Dumbledore hat geschrieben, das Draco früher in Slytherin war und sich jetzt mit Harry, Ron und dir ein Zimmer teilt. Dann müsstet ihr euch doch eigentlich gut verstehen, oder? Bestell bitte auch Harry, Ginny und Ron viele Grüße. Liebe Grüße von deinem David und deiner Diana (Sieht Draco gut aus? :-) ) P.S.: Bestell Draco viele liebe Grüße. ~ Hermine brach in schallendes Gelächter aus. Das waren ja mal wieder typisch ihre Eltern. Die einzigste Sorge ihrer Mutter war es, ob Draco gut aussah... Das war für sie natürlich die wichtigste Frage. Hermine sah den Blonden an und merkte, das auch er sie ansah. "Viele liebe Grüße von meinen Eltern, Draco. Hmmm..... mal überlegen, was ich ihr auf ihre Frage antworte...." Wieder schlich sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. "Ähhh.... Danke... aber was für eine Frage denn?" "Na, sie wollte wissen, ob du gut aussiehst...." prustete Hermine. Draco sah sie verwirrt an. "Sie wollte WAS?" "Wissen.... Ob... du gu.. gut aus... aussiehst!" Jetzt musste Hermine wirklich lachen. Dracos Gesicht war einfach zu herrlich. "Sonst noch etwas, das ich wissen sollte?" fragte er. Doch Hermine konnte ihm einfach nicht antworten und so hielt sie ihm den Brief hin. Draco nahm ihn ihr aus der Hand und las ihn. Seine Augen wurden immer größer. Schließlich ließ er den Zettel sinken und sah die Braunhaarige fragend an. "Sind deine Eltern immer so?" "Ja, meistens. Sie sind wirklich nett. Aber was antworte ich ihnen jetzt? Siehst du gut aus? Hmmm... NEIN!" Hermine machte ein todernstes Gesicht und Draco zog beleidigt einen Schmollmund. "Hör schon auf zu schmollen. Das wirkt bei mir nicht." "Oh, sei still, Granger. Wer meine Schönheit nicht erkennt, der ist blind. Oder stehst du etwa auf Mädchen? Ich wusste es ja schon immer!" "Malfoy, halt den Mund. Ich stehe nicht auf Mädchen! Hmmm.... Wir könnten meinen Eltern ja ein Foto von dir schicken. Aber ich habe leider keine Kamera hier." "Da kann ich dir vielleicht aushelfen. Ich habe eine Kamera, mit der man magische Bilder machen kann. Aber ob ich deinen Eltern ein Bild von mir schicken sollte?" Nach einer geschlagenen Viertelstunde hatte Hermine den Blonden dann überredet. Sie machte mit seiner Kamera, die sofort entwickelte, einige Bilder von ihrem Zimmer, von Draco und von Ginny, Ron und Harry, die sie im Gemeinschaftsraum gefunden hatte. Ein Mitschüler machte außerdem noch einige Fotos, auf denen Hermine, Ginny, Harry, Ron und Draco zusammen zu sehen waren. Draco hatte zu erst nicht auf das Foto gewollt, war dann aber von Ginny und Hermine regelrecht gezwungen worden. Sie legte eine Kopie von jedem Foto zu ihrem Brief, der eine halbe Stunde später fertig war. ~Liebe Mum, lieber Dad. Mir geht es hier sehr gut. Ich sitze gerade mit Draco am Tisch in unserem Zimmer und schreibe euch diesen Brief. Wir haben mit Dracos Kamera einige Bilder gemacht. Harry, Ron und Ginny kennt ihr ja. Der blonde Junge, der da vor sich hinschmollt ist Draco. Ich habe euch doch früher schon viel von ihm erzählt. Vielleicht erinnert ihr euch noch daran, dass wir uns immer mit ihm gestritten haben. Mittlerweile kommen wir allerdings schon etwas besser mit ihm aus. Ich hoffe, ihr freut euch über die Fotos. Ich habe Ron, Harry und Ginny gerade gefragt, ob sie Silvester nicht bei uns feiern möchten und sie haben gesagt, dass sie mir eine Eule schicken, wenn sie kommen. Aber sie nehmen die Einladung auf jeden Fall an. Gebt Draco ruhig das Zimmer neben meinem. Sonst habt ihr so viel Arbeit, ein anderes Zimmer herzurichten. Das eine Gästezimmer ist ja immer fertig, also geht das schon in Ordnung. Ich bin übrigens vor Lachen fast erstickt. Ihr hättet Dracos Gesicht sehen sollen, als er von deiner Frage, ob er gut aussieht, gehört hat, Mum. Im Übrigen ist Draco normalerweise ein eingebildeter Idiot. Ich wollte euch nur schon einmal vorwarnen. Bis dann. Freue mich schon auf Weihnachten. Eure Hermine. H.E.L.~ Dracos Brief hingegen fiel kurz und knapp aus. ~ Und man kann wirklich gar nichts daran ändern? Also werde ich wohl oder übel meine Ferien bei den Muggeln verbringen müssen. Ich verspreche, dir öfter zu schreiben, Mutter. Und, ja: Hermine Granger ist dieses Schlammblut, das wir in der Winkelgasse getroffen haben. Diese kleine, nervige Streberin. Ich melde mich, wenn es etwas Neues gibt. Draco~ Draco band der Eule seiner Eltern den Brief um und ließ diese dann fliegen. Hermine sah sich suchend um, doch die Schuleule war schon wieder weg. "Ich sollte mir zu Weihnachten wirklich lieber eine Eule wünschen, aber jetzt ist es zu spät. Na ja, dann werde ich mir nach den Ferien so eine kaufen." murmelte Hermine vor sich hin. Dann wandte sie sich an Draco. "Ich muss noch mal eben in die Eulerei. Ich muss unbedingt noch diese Eule losschicken. Bis gleich." Mit diesen Worten eilte Hermine aus dem Raum. Sie musste sich beeilen, wenn sie nicht zu spät wieder im Gemeinschaftsraum sein wollte. Bald würde die Nachtruhe anfangen und dann dürfte sie nicht mehr auf den Gängen unterwegs sein. Eine halbe Stunde später kam Hermine wutschnaubend wieder in den Gemeinschaftsraum, ohne auf Draco zu achten, der am Fenster saß und gedankenverloren einer silbergrauen Eule über das Gefieder strich. "Ich hasse Snape. Mrs. Granger, würden sie sich bitte in ihren Gemeinschaftsraum begeben? Das macht fünf Punkte Abzug, da sie es nie rechtzeitig bis in ihren Gemeinschaftsraum schaffen werden." machte sie Snapes ölige Stimme nach. "dabei hatte ich noch ganze drei Minuten, um in den Gemeinschaftsraum zu kommen." Vom Fenster vernahm sie Dracos leises Lachen und sah ihn erst jetzt an. "Was? Seit wann hast du eine Eule?" fragte sie mit fassungslosem Blick. "Ich? Schon immer eine gehabt. Na ja, zumindest seit dem ersten Schuljahr hier." Draco setzte eine teilnahmslose Miene auf. "Warum hast du nichts gesagt? Dann hätte ich sie mir vielleicht kurz ausleihen können und nicht extra laufen müssen und Snape hätte mich nicht gesehen." Hermine sah ihn wütend an. "Du hast nicht gefragt, Granger. Und außerdem, wer sagt, dass ich dir Hermes überhaupt geliehen hätte? Er mag nämlich keine Fremden." Draco grinste fies und wandte sich wieder seiner Eule zu. Wütend schmiss Hermine ihm das nächstbeste Kissen an den Kopf und verschwand. ------ Einige Tage später kündigte Dumbledore an, dass der Weihnachtsball aufgrund der Vorbereitungen für das Muggelkundeprojekt verschoben werden würde. Alle Schüler beschwerten sich lautstark, bis Dumbledore augenzwinkernd bekannt gab, das der Ball dafür am Valentinstag stattfinden würde. Die Schüler waren sofort begeistert und die Absage des Weihnachtsballs war vergessen. Hermine und Draco erzählten ihren Freunden daraufhin von dem Projekt. Lavender und Parvati hätten am liebsten sofort mit Herm getauscht, Ginny, Ron und Harry bemitleideten sie eher. ------ Einen Tag vor der Abreise durften sie noch einmal nach Hogsmeade. "Ginny, kommst du? Wir müssen uns beeilen, wir wollten doch mit den Jungs zusammen nach Hogsmeade." Hermine steckte den Kopf durch die Zimmertüre ihrer besten Freundin. "Ja, komme schon!" Ginny schlang sich noch schnell ihren Schal um den Hals und rannte dann mit Hermine die Treppe hinauf. Im Gemeinschaftsraum warteten Harry, Draco und Ron schon auf die Drei. Sie hatten beschlossen, wieder alle zusammen nach Hogsmeade zu gehen und sich dort zu trennen. Die Mädchen wollten zusammen einkaufen, genau wie Harry und Ron. Draco hatte gesagt, er würde sich einfach alleine einwenig umsehen. Hermine erinnerte sich daran, das Draco gesagt hatte, seine Familie würde nie richtig Weihnachten feiern. Zu Geburtstagen gab es immer viele Geschenke, nicht aber zu Weihnachten. Zu Weihnachten wurden Kleinigkeiten verschenkt, aber das Fest selbst wurde nicht mal mit einem Festessen gewürdigt. Hermine schob alle Gedanken an Draco und wie seine Familie wohl Weihnachten normal verbrachte beiseite, als sie aus dem Schloss traten. Überall lag Schnee, es war zwar erst Mitte Oktober, aber schon ziemlich kalt. Hermine beschloss, die anderen zu fragen, ob sie nicht nachher Schlittschuhlaufen sollten. In Hogsmeade angekommen trennten sie sich. "O.k. Ginny und ich gehen jetzt einkaufen und ihr beide, Harry und Ron? Draco, was machst du dann? Willst du mit jemandem von uns kommen?" fragte Hermine. "Nein, danke. Mir reicht's schon, dass ich euch nachher wiedersehe. Ich sehe mich alleine um. Wann treffen wir uns wieder? Um eins?" "Ja, wir treffen uns um eins." Sagte Harry. "Dann hau doch ab. Hättest ja nicht mitkommen müssen!" fauchte Ron beleidigt, worauf er von seinen Freuden strafend angesehen wurde. "Ron. Also wirklich." Draco drehte sich wortlos um und ging die Schaufenster entlang. Hermine und Ginny sahen sich an und gingen dann in eine andere Richtung. Auch ein beleidigter Ron und Harry machten sich auf den Weg. "Haben wir jetzt alle Geschenke zusammen, Herm?" Die beiden Mädchen waren schon seit über zwei Stunden in allen möglichen Geschäften unterwegs. "Moment... Ich glaube schon. Ich will nur noch in das eine Geschäft da rein. Es hat doch vor kurzem erst eröffnet." "Von mir aus..." sagte Ginny. "Oh, sieh mal. Da ist ja Draco!" "Stimmt. Was trägt der denn da mit sich rum? Hat sich wohl etwas gekauft, oder? Ein ziemlich großes Paket, findest du nicht?" stellte Hermine fest. Draco trug ein Paket mit sich herum, das ziemlich schwer zu sein schien. Doch schon im nächsten Augenblick war er um eine Ecke verschwunden. "Ach egal. Komm, Herm. Lass uns in das Geschäft gehen." meinte Ginny. "O.k. Komme schon." Die beiden Mädchen betraten das Geschäft. Es war anscheinend ein Geschäft, das sehr viele verschiedene Dinge verkaufte. Hermine sah Ketten, Anhänger, Ohrringe und magische Gegenstände. Neugierig sah sie sich um. Gerade, als sie wieder gehen wollte, fiel ihr etwas ins Auge. Eine halbe Stunde später saßen die beiden Mädchen mit Harry, Ron und Draco in den Drei Besen, aßen etwas und tranken Butterbier. Harry und Ginny hatten es wirklich geschafft, Ron dazu zu bewegen, sich bei Draco zu entschuldigen. "Hey, Jungs. Sollen wir nicht gleich noch eine Runde Schlittschuhlaufen gehen?" schlug Ginny vor. "Klasse Idee. Ich bin dabei!" stimmte Harry sofort zu. "Ich auch!" meinte Hermine und auch Ron war sofort begeistert. Draco schwieg und starrte auf seinen Teller. "Kommst du mit?" fragte Ginny. "Ich?" Draco sah auf. "Ich weiß nicht so recht... Schlittschuhlaufen langweilt mich irgendwie." "Ach komm schon. Wenn man alleine fährt ist es irgendwann vielleicht langweilig, aber mit uns sicher nicht. Und keine Wiederrede mehr, ja?" grinste die Rothaarige. Nach einigen Minuten der Diskussion gab Draco schließlich seufzend nach. ------ "Achtung, Ron! Platz da!!!" rief Ginny ihrem Bruder zu, bevor sie knapp an ihm vorbeisauste und sich kichernd um die eigene Achse drehte. "Pass doch auf, wo du hinfährst, verdammt!" brüllte dieser wütend, als seine Schwester abermals an ihm vorbei fuhr und er Schnee abbekam, den sie aufwirbelte. "Nö, bist ja nur du. Bei deinem hitzigen Gemüt tut dir eine Abkühlung mal ganz gut!" lachend nahm Ginny vor ihrem Bruder reißaus, der versuchte, sie zu fangen. Hermine drehte elegant eine Runde und wurde von Harry eingeholt. "Das war wirklich eine gute Idee, mit dem Schlittschuhlaufen. Das macht doch mal wieder richtig Spaß!" lächelte der Schwarzhaarige. "Stimmt! Pass auf!" Schnell drehte Hermine sich zur Seite und wich so Ginny aus, die vor Ron "weglief". Harry hingegen war nicht schnell genug und wurde von den Beiden umgefahren. Hermine blieb stehen und sah lachen auf den am Boden liegenden Haufen. "Na, Weasleys? 'Nen Unfall gebaut? Und du auch, Potter?" Draco kam angefahren und bremste vor der Gruppe. "Sei still und hilf uns lieber hoch!" lachte Ginny. "Vergiss es, Weasley." Draco grinste. Hermine erbarmte sich und wollte Ginny hoch helfen, doch sie war nicht stark genug und fiel auch hin. Lachend lagen die Vier am Boden. Draco sah sie an und wandte sich dann ab, um eine Runde zu drehen. Doch Hermine hatte ihn lachen sehen. ------ Der restliche Tag verging wie im Fluge und schon war es Zeit, nach Hause zu fahren. ------ Hermine, Harry, Ron, Ginny und Draco saßen zusammen im Zug, der sie nach London, zum Gleiß 9 ¾ bringen sollte. Draco musste zugeben, das ihm die Zugfahrten noch nie so viel Spaß gemacht hatten, wie heute. Crabbe und Goyle waren einfach langweilig und Pansy nervte nur. Seit dem Vorfall mit dem Trank hatte sie ihn zum Glück weitgehend in Ruhe gelassen. Gerade pfefferte Hermine Ron ein Buch an den Kopf, weil er behauptet hatte, dass sie nichts als Bücher im Kopf hätte und diese ja zu nichts gut währen. Draco musste, wie schon so oft an diesem Tag schmunzeln. Ginny hielt ihm einen Schokofrosch unter die Nase und Harry schüttelte lachend den Kopf. Irgendwann hielt dann der Zug an und die Fünf standen am Londoner Bahnhof. Mrs. und Mr. Weasley kamen sofort zu der kleinen Gruppe und sahen zunächst misstrauisch auf Draco. Sie wussten zwar, dass er jetzt in einem Zimmer mit Ron, Harry und Herm lebte und sie hatten auch Fotos bekommen, doch sie trauten ihm noch nicht richtig. "Ron, Ginny, wie geht es euch? Und dir, Harry mein Schatz? Wie geht es dir? Und dir, Hermine?" die Vier wurden nach einander umarmt. Dann wandte Mrs. Weasley sich an Draco. "Hallo, Draco. Ich bin Molly Weasley, Rons und Ginnys Mutter. Wie geht es dir?" "Mir geht es gut. Vielen Dank." antwortete Draco. Hermine sah erschrocken auf die Uhr. "Oh Gott. Es tut mir leid, aber wir müssen los, meine Eltern warten sicher schon. Schreibt mir eine Eule, wenn ihr vorbeikommen wollt. Ich würde mich sehr freuen." Hermine wurde nach einander von allen umarmt. Draco bekam, zu seinem Erstaunen, von Ron und Harry jeweils die Hand gereicht. Ginny kam auf Draco zu und umarmte ihn. Herm, Harry und Ron grinsten nur, während Draco rot wurde und zögernd seine Hände um Ginny legte. Dann verließen Draco und Hermine die Gleise und gingen in die Haupthalle. Suchend sahen sie sich um. Wenn euch das Kapitel gefallen hat, bitte "unterstützt" mich mit einem Kommentar. Wenn nicht, dann schreibt mir das auch. ^^ Vielen Dank! Dianne Kapitel 12: Shopping in London ------------------------------ Hi, ich bin es mal wieder. Sorry, das das Kapitel nicht ehr hochgeladen wurde. Aber ich war letzte Woche im Urlaub und vorher war es noch nicht ganz fertig. Ich finde das Chapter recht langweilig, es passiert nicht viel. XD Es kann sein, das ich euch nicht auf ENS antworten kann und das nächste Kapitel nicht ganz so schnell on kommt, da ich vorläufig Verbot habe und nicht weiß, wann und wie oft ich on kann. Sorry. Aber über Kommentare freue ich mich trotzdem. *grins* Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, das ich diese Liane eingebracht habe. Keine Panik, sie kommt nicht sonderlich lange vor, aber ich dachte mir, Herm geht sonst nie freiwillig in eine Disco. Außerdem belebt Konkurrenz doch bekanntlich das Geschäft, oder? ^^ Der Rest des Chapters ist nicht Betagelesen, da ich ja nur selten on kann, den Anfang konnte ich halley aber noch schicken. Sorry, halley. XD Aber bald bekommst du wieder was zu tun, also wenn ich das nächste Chapter fertig habe. Ich hoffe, ihr verzeiht mir auch, dass ihr unter Umständen mal länger auf ein Kapitel warten müsst. *seufz* LG, Dianne! Widmung: Momoko12, White_Rose, halley, Bithya - H.E.G.D.L. Vielen Dank für alles! ^-^ Kapitel 12 - Shopping in London "Hermine!" Eine junge Frau kam auf die Beiden zu. Sie hatte ebenfalls krauses Haar wie Hermine, allerdings war es dunkler, fast schwarz. Neben ihr lief ein Mann, der braune Haare, wie Hermine hatte. Beide sahen sehr nett aus. "Hi Mum, hi Dad." Hermine fiel ihren Eltern um den Hals. Nachdem sie sich begrüßt hatten, wandten sie sich Draco zu. "Hallo. Ich bin Diana Granger. Freut mich, dich kennen zu lernen." Die Frau lächelte Draco freundlich an. "Und ich bin David Granger." "Draco Malfoy, es freut mich, sie kennen zu lernen." Mit einem freundlichen Lächeln schüttelte Draco Hermines Eltern die Hand. Hermine wunderte sich darüber, dass Draco sich so nett verhielt, aber sie freute sich darüber. Zusammen gingen sie zum Auto der Grangers, das auf dem Parkplatz stand. Draco sah sich staunend um. Er war noch nie im Muggelteil von London gewesen. Vor dem Auto angekommen betrachtete er dieses zuerst misstrauisch. Natürlich hatte er in Muggelkunde bereits von Autos gehört und einige gesehen, doch er war noch nie mit einem gefahren. Dann stieg er, nur kurz zögernd, ein. Nachdem er es relativ leicht geschafft hatte, sich anzuschnallen, ging es auch schon los. Hermines Vater erklärte Draco einige Dinge von London und ihre Mutter fragte ihn aus, was er gerne essen würde. Hermine beobachtete das Schauspiel mit gemischten Gefühlen. Wie lange würde es dauern, bis Draco die Beherrschung verlor? Aber sie war wirklich erleichtert, dass er sich überhaupt so gut benahm. Nach einer Viertelstunde waren sie ein Stück hinter London. Immer öfter sah man statt großer Gebäude kleine Dörfer und Höfe. In einem dieser Orte hielt der Wagen. Eigentlich war es schon eine eigene, wenn auch kleine Stadt. David fuhr in eine Einfahrt. Das Haus war recht groß und hatte einen hellen Anstrich. Draco sah sich interessiert um. Das Haus war zwar lange nicht so groß wie Malfoy Manor, doch es konnte sich sehen lassen. Neben dem Erdgeschoss gab es noch eine erste Etage. Draco vermutete, das es, wenn man dem Vorgarten folgte, in einen größeren Garten ging. "Komm doch erst einmal herein, Draco. Hermine zeigt dir alles und während dessen mache ich etwas zu essen. Ihr habt sicher Hunger." Diana Granger schloss die Türe auf und schaltete das Licht ein. Draco betrat einen modernen, hell eingerichteten Raum und sah sich interessiert um. Er stand in einem weiß gestrichenen Flur mit hohen Decken. Rechts stand eine Garderobe und eine Treppe führte in die nächste Etage. Rechts und geradeaus befanden sich Türen, von denen eine ins Wohnzimmer, eine in ein Arbeitszimmer und eine weitere in ein kleines Badezimmer führte. "Deine Jacke kannst du hier aufhängen." Hermine deutete auf einen Kleiderständer. "Danke, Gr... Hermine." Draco hängte seine Jacke auf und Hermine führte ihn nach oben. "Links ist das Zimmer meiner Eltern, ein Badezimmer, eine Art Aufenthaltsraum und ein Gästezimmer. Hier rechts ist dein Zimmer, die nächste Türe führt zu meinem Zimmer." Hermine öffnete eine Türe und trat ein. Draco sah sich um. Hier sollte er also die nächsten zwei Wochen wohnen? Na ja... schlecht war es ja nicht gerade... Das Zimmer hatte hohe Fenster und einen Balkon. An einer Wand stand ein sehr einladend aussehendes Himmelbett, das grün bezogen war. Außerdem gab es eine Sitzecke, einige Regale und einen Schrank. Hermine öffnete eine Türe, die sich rechts vom Eingang befand. Sie trat einen Schritt beiseite und gab somit den Blick auf ein sehr schön eingerichtetes Badezimmer frei. Die ebenfalls hohen Fenster waren mit Gardinen verhangen, so das man von der Terrasse, die am Badezimmer vorbei, bis zu Hermines Zimmer führte aus nicht hereinsehen konnte. Auf der gegenüberliegenden Seite des Badezimmers befand sich eine weitere Türe, die in Hermines Zimmer führte. Hermine zeigte Draco auch ihr Zimmer und gab ihm dann Gelegenheit, seine Sachen auszupacken. ------ Eine halbe Stunde später saßen Draco und Hermine zusammen mit David und Diana im Esszimmer bei Kaffee und Kucken. "Ich hoffe dein Zimmer gefällt dir, Draco. Hermine meinte, das grüne Zimmer würde dir am besten gefallen, außerdem sind die anderen Gästezimmer länger nicht mehr benutzt worden. Ich hoffe, es stört dich nicht, dass du dir ein Badezimmer mit Hermine teilen musst. "Vielen dank, das Zimmer gefällt mir ausgesprochen gut, vor allem in diesem Grün. Und das wir uns ein Badezimmer teilen sind wir ja von Hogwarts schon gewohnt." Draco lächelte freundlich und sah sich dann interessiert die Auswahl an Kuchen an. Viele dieser schön aussehenden Kuchen hatte er noch nie gesehen. Hermine sah Draco leicht verwundert an. Warum war er nur so nett? Sie konnte natürlich nicht wissen, dass die Malfoy-Ehre es verbat, unfreundlich zu Gastgebern zu sein. Draco entschied sich nach einigen Überlegungen für ein Stück Torte und eine Tasse Tee. "Und, was habt ihr in den nächsten Tagen vor? Ihr habt noch drei Tage vor Weihnachten. An Weihnachten feiern wir hier und an den Feiertagen wollen wir zu meinen Eltern fahren. Wenn ihr nicht mitkommen möchtet, könnt ihr auch gerne hier bleiben und alleine etwas unternehmen. Und dann ist ja fast schon wieder Silvester. Harry, Ron und Ginny wollten doch für zwei oder drei Tage kommen, wenn ich mich recht entsinne. Ihr müsst nur bescheid sagen, was ihr machen möchtet, wir bringen euch auch gerne irgendwo hin." Diana lächelte fröhlich. "Ich dachte eigentlich daran, Morgen erst einmal mit Draco einige Anziehsachen kaufen zu gehen, da er mit seinen Umhängen nicht hier herumlaufen kann und eine Jeans, eine Jacke, ein Pullover und ein T-Shirt reichen ja wohl kaum aus, wenn er zwei Wochen hier bleiben will." antwortete Hermine. "Das ist eine gute Idee, mein Schatz. Wir können euch dann mit dem Auto nach London bringen, wenn ihr möchtet." Stimmte David seiner Tochter zu. Draco sagte lieber nichts zu diesem Vorschlag. "Was? Ich soll die GANZE Zeit in Muggelklamotten herumlaufen?" Draco und Hermine standen sich in Dracos Zimmer gegenüber und diskutierten wieder einmal. "Ganz recht, mein Lieber. SO, " Hermine deutete auf Dracos Umhang, der am Schrank hing, "kannst du hier sicher nicht irgendwo herumlaufen, geschweige denn mit meinen Verwandten Weihnachten feiern." antwortete Hermine. "Womit habe ich das nur wieder verdient? Mein Vater bringt mich um, wenn ich mit irgendwelchen bunten Pullis ankomme. Und meine Mutter wird vor Schock in Ohnmacht fallen." "Du musst die Sachen ja nur hier tragen. Draco, bitte!" Hermine seufzte genervt. "Na, wenn es sein muss. Dann gehen wir morgen halt einkaufen... Hoffentlich bist du nicht so schlimm, wie meine Mutter. Sie muss in jedes Geschäft und braucht immer Stunden..." Draco ließ sich in einen Sessel fallen. Draußen wurde es schon langsam dunkel. "Ich bin dann drüben in meinem Zimmer. Wenn irgendetwas sein sollte, dann komm ruhig rüber." "O.k." Hermine verließ das Zimmer und Draco schloss seufzend für einen Moment seine Augen, bevor er begann, seine Sachen auszupacken. ------ Die Sonne schien durch die Vorhänge und Draco sah sich gähnend um. Wo war er? Nach einigen Augenblicken fiel es ihm wieder ein. Ach ja, bei Granger. Wie konnte er DAS nur vergessen? Gähnend richtete er sich auf und schlug die Bettdecke zur Seite. Danach ging er zum Fenster und zog die Vorhänge ganz beiseite. Die Sonne schien und das Wetter sah gut aus, auch wenn es eigentlich schon Dezember war. Es würde für den Winter sicher wieder warm werden. Draco nahm sich seine Jeans und seinen grünen Pullover und stieg dann erst einmal unter die Dusche. Allerdings nicht, ohne beide Türen abzuschließen. Aus dem Vorfall mit Hermine im Badezimmer hatte er gelernt, immer abzuschließen. Eine halbe Stunde später klopfte jemand zögernd an die Türe. "Ja?" fragte Draco. "Draco? Darf ich reinkommen?" "Tu dir keinen Zwang an, Granger." Na klasse. Was wollte die schon wieder? Hermine kam ins Zimmer. "Ich wollte dich fragen, ob du mit runter zum Frühstück kommst. Ich hatte doch glatt ganz vergessen dir zu sagen, dass du einfach nach unten kommen darfst." grinste Hermine leicht verlegen. "Ja, ich komme mit, Granger." "Ach ja. Vielleicht solltest du mich, solange wir zusammen irgendwo sind oder du über mich redest lieber Hermine sagen, auch wenn es dich vielleicht nicht unbedingt freut. Man ruft sich hier beim Vornamen..." "Jaja, schon gut. Ich vergesse es halt immer, ... Hermine." grummelte Draco und ging mit Hermine zusammen zum Frühstück. "Sollen wir euch nachher in die Stadt bringen, Hermine? Ich muss sowieso noch zu einem Kollegen, der in London wohnt." fragte David. "Ja, das wäre nett. Danke." Antwortete Hermine erfreut. So saßen die beiden Schüler zusammen mit Hermines Eltern keine zwei Stunden später im Auto und fuhren durch London. "Wo möchtet ihr denn rausgelassen werden?" "Hmmm..." Bevor Hermine sich entscheiden konnte, hatte Draco geantwortet. "Ich würde zuerst gerne in die Winkelgasse um mein Geld umzutauschen, wenn das möglich wäre." Draco lächelte Hermines Eltern an. "Aber natürlich. Obwohl wir die Sachen auch für dich bezahlt hätten. Das wäre doch gar keine Frage gewesen." antwortete Diana. "Vielen Dank, doch ich bezahle die Sachen schon selbst." ------ "Viel Spaß euch zwei. Ruft uns einfach an, wenn wir euch abholen sollen." "Ja, machen wir. Tschüß." Hermine schlug die Autotüre zu und ihre Eltern führen weiter. "So, da wären wir. Wollen wir in die Winkelgasse?" Hermine sah Draco fragend an. "Ja. Nur... wie kommt man von HIER in die Winkelgasse?" Draco sah sich fragend um. "Na, ganz einfach." Hermine zog Draco mit in den "Wilden Eber" und erklärte ihm, wie sie immer in die Winkelgasse kam. Doch bevor ihr Ausflug beginnen konnte, ließ Draco es sich nicht nehmen, sich seinen Umhang überzuziehen und Hermine folgte seufzend seinem Beispiel, als er anfing zu nörgeln, das er sich ja schon so nicht mit ihr sehen lassen wollte, wenn es nicht unbedingt sein musste und das er nicht eher mit ihr in die Winkelgasse gehen würde, bevor sie nicht mehr diese Muggelklamotten trug. Wohl oder Übel gab die Braunhaarige nach, da sie keine Lust hatte, schon wieder mit Draco zu diskutieren. Wartend stand Hermine vor Gringotts, während Draco sein Geld umtauschte. "Meinst du das reicht, Gra... Hermine?" Draco wedelte mit einem Bündel Scheine herum. "Oh... ich glaube, damit könntest du ganz Hogwarts ein Jahr lang durchfüttern. Das reicht garantiert." Hermine war immer noch fassungslos, wie viel Geld Draco da mit sich herumschleppte. "Na, dann kann unser Einkaufsbummel ja beginnen." Gemeinsam begaben sich die Beiden wieder in den Muggelteil Londons, jedoch nicht, ohne sich vorher ihrer Umhänge zu entledigen. ------ "Jetzt komm schon, Draco. Wir müssen wirklich mit dem Bus fahren, wenn du keine Stunde laufen willst." Hermine stand genervt mit dem Blonden an einer Bushaltestelle und versuchte seit geschlagenen fünf Minuten, ihn zu überreden, in einen der vollen Busse zu steigen. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn wütend an. "Da sind mir aber viel zu viele Menschen. Da quetsche ich mich sicher nicht rein!" fauchte dieser zurück. Hermine hatte Glück. Der nächste Bus war leerer als der Vorherige und so zog sie Draco einfach mit in den Bus, was sich als nicht gerade leicht erwies, da er sehr stark war. "Granger, lass den Mist. Die Leute gucken schon alle." murrte Draco. "Selbst schuld, dann steig ein!" gab das Mädchen ebenso leise zurück. "Was bleibt mir anderes übrig?" "GARNICHTS!" Schließlich gab Draco nach und stieg mit Hermine in den roten Doppeldeckerbus. Eine Viertel Stunde später standen Draco und Hermine vor einem Geschäft. "Ob es hier was für mich gibt?" zweifelnd sah Draco sich die Schaufenster an. "Wird sich zeigen. Lass uns doch einfach erst einmal reingehen." Und schon war Hermine in dem Laden verschwunden und sah sich um. Kopfschüttelnd ging Draco langsam hinterher. Das konnte ja heiter werden. Shoppen mit Hermine. Das wollte er ja schon immer mal machen. Ohne es zu merken gewöhnte er sich langsam aber sicher an, sie beim Vornamen zu nennen. Schon kam Hermine angelaufen und hielt ein grün-schwarzes T-Shirt in der Hand. "Was hältst du davon? Das sieht doch gar nicht mal so schlecht aus." Hermine lächelte fröhlich und hielt Draco ihr "Fundstück" unter die Nase. "Nicht so nah, Hermine. Ich seh nix, verdammt." Draco nahm das T-Shirt, mit dem sie vor seinen Augen herumgewedelt hatte in die Hand, und betrachtete es genauer. Für den Anfang nicht soooo schlecht. Er hatte Hermine weniger Modegeschmack zugetraut. Na gut, er sah sie ja eigentlich nur in ihren Schulroben. "Und? Komm, probier es einfach mal an." "Muss das?" seufzte Draco. "Wenn es dir nicht gefällt.... Allerdings würde es dir sicher gut stehen." "Na gut...." Draco, der keine Lust auf lange Diskussionen hatte, nahm sich das T-Shirt und verschwand in einer der Kabinen. Hermine wartete gespannt. Sie hatte Recht. Das T-Shirt stand Draco gut, auch wenn dieser noch mit zweifelnder Mine dastand. "Mir gefallen einfach keine Muggelklamotten. Die stehen mir halt nicht..." "Quatsch. Das sieht gut aus. Guck mal, wie dich die Verkäuferin schon anhimmelt..." meinte Hermine und deutete auf ein Mädchen, das in diesem Laden aushalf. "Das liegt aber auch nur an meinem natürlichen Charme." erwiderte Draco. Hermine verdrehte die Augen und wühlte im nächsten Kleiderständer. Zwei Stunden später hatte Draco ein neues T-Shirt, zwei Pullover, eine Jacke und zwei Hosen mehr. Ach ja, nicht zu vergessen waren natürlich seine neuen Schuhe. "In wie viele Geschäfte willst du mich denn noch schleppen? Reicht es nicht bald?" "Nur die Ruhe, Draco. Ich will nur noch in ein Geschäft. Und das könnte dir sogar gefallen." gab Hermine zurück. "Mir gefallen? Na, da bin ich aber mal gespannt." murmelte der Blonde. "Hermine? Bist du das?" Ein blondes Mädchen kam auf Hermine und Draco zu. Sie trug die glatten haare zu einem Zopf gebunden und lächelte fröhlich. "Oh, Liane. Schön, dich zu sehen. Wie geht es dir?" fragte Hermine. "Gut, danke. Bist du seit gestern zurück? Sonst kommst du doch nur über die Sommerferien aus dem Internat." Liane sah Hermine fragend an. "Internat?" Draco sah Hermine fragend an. Er hatte gelesen, dass ein Internat eine Muggelschule war, in der die Kinder das Jahr über lebten und nur an Wochenenden oder in den Ferien nach Hause fuhren. Genau genommen konnte man Hogwarts also ein Internat nennen. "Ja, ich bin wegen einem Projekt hier." Gab Hermine zu. "Ach so. und wer ist der hübsche blonde Kerl, den du im Schlepptau hast?" neugierig musterte Liane Draco, welcher sie mit ausdrucksloser Miene betrachtete. "Oh nein. Hatte ich ja ganz vergessen. Liane ist doch immer hinter Jungs her, die einigermaßen gut aussehen... Jetzt haben wir sie bestimmt die nächsten zwei Wochen am hals, wenn wir nicht aufpassen." dachte Hermine, innerlich seufzend, antwortete ihrer Freundin jedoch laut: "Das... äh ist Draco, ein Schulfreund. Draco, das ist Liane." "Hi, freut mich, Draco." Liane lächelte ihr freundlichstes Lächeln und schüttelte Dracos Hand, was dieser nur zögernd zuließ. "Was ist das denn für eine? Ich soll einem Muggel mehr als nötig die Hand schütteln?" dachte der Blonde, antwortete jedoch ebenfalls etwas ganz anderes. "Hi. Freut mich auch." "Was macht ihr denn heute noch? Habt ihr nicht Lust, morgen Abend mit in die Disco zu kommen? Es gibt eine große Fete." Liane fixierte Draco und sah zwischendurch fragend zu Hermine. "Wir müssen noch etwas besorgen... und ich glaube nicht, das Draco Morgen Abend noch in die Disco möchte, weil übermorgen doch Heiligabend ist." Hermine sah den Jungten drohend an, was Liane nicht bemerkte. Draco, der sich nicht daran erinnern konnte, schon einmal etwas von einer Disco gehört zu haben, blickte Liane fragend an. "Disco?" Er wollte sich nicht die Blöße geben zu fragen, was eine Disco ist. Aber eine Fete war doch gar nicht mal so schlecht, oder? "Hört sich gar nicht mal so schlecht an. Wir werden uns dein Angebot überlegen, denke ich. Vielen Dank." "Es wäre echt klasse, wenn ihr mitkommen würdet. Ich habe es erst ganz selten geschafft, Herm mit in die "Atlantis" zu bekommen. Bitte kommt doch mit. Morgen wird das echt Spaß machen." Liane sah auf ihre Uhr und blickte die beiden dann erschrocken an. "Oh, Sorry. Ich muss los. Ich ruf dich heute Abend an, Herm. Macht es gut. Bis dann!" Und schon war Liane in der Menge verschunden. "Draco? In die DISCO? Das ist doch nicht dein Ernst, oder?" Hermine fixierte Draco mit vor Zorn funkelnden Augen. "Und noch dazu mit Liane..." "Disco? Hört sich doch lustig an. Aber mal so nebenbei, Gran... ähhh... Hermine... was zum Teufel ist eine Disco?" Draco lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und nippte an seinem Kakao. Hermine hatte ihn auf den Schock hin erst einmal in ein Café geschleppt. Jetzt hätte sie am liebsten den Kopf auf den Tisch geschlagen. "DAS weißt du nicht? Und dann sagst du auch noch so gut wie zu?" Die Braunhaarige schnaubte fassungslos, ließ sich dann aber doch dazu herab, Draco den begriff Disco, vielmehr die "Atlantis" zu erklären. "In eine Disco gehen junge Leute, um Spaß zu haben. Dort wird die ganze nacht Musik gespielt und es wird viel getanzt. Kurz: Der ganze Abend besteht aus flirten, tanzen und Alkohol." Man merkte, das Hermine keine zu hohe Meinung von Discos besaß. "Atlantis ist Lianes Stammdisco. Alles ist in Blautönen gehalten und die Disco reicht über zwei Etagen. Die erste Etage hat einen bläulichen Glasfußboden und hinter den Wänden beider Etagen befinden sich riesige Aquarien, die Extradickes Glas besitzen, damit die Fische den Lärm nicht mitbekommen. In der Theke und im Zwischenboden sind auch Aquarien. Tierquälerei, wenn du mich fragst. Die Möbel und alles andere sieht aus, als ob man in einer versunkenen Stadt wäre." Hermine nahm ebenfalls einen Schluck Kakao. "Hört sich doch gar nicht so übel an für eine Muggelerfindung. Wir gehen hin." beschloss Draco. "Das ist doch nicht dein Ernst, oder?" Hermine wünschte sich verzweifelt, sie es möge nur ein schlechter Traum sein und sie würde jeden Moment in ihrem Bett aufwachen. Doch nichts geschah. "Und was hast du gegen diese Liane? Na ja, sie redet etwas viel und sie ist ein Muggel, aber sonst..." "Oh; hast du es noch nicht bemerkt? Eigentlich ist sie ja ganz in Ordnung, aber sie ist hinter jedem Jungen her, der auch nur einigermaßen gut aussieht..." "Dann kann sie ja gar nicht anders, als mich zu mögen. Ich sehe ja geradezu blendend aus." Draco setzte einmal mehr sein Malfoylächeln auf. Hermine hatte keine Lust, sich jetzt mit Draco darüber zu streiten und so schwieg sie. Vier Stunden später saß Hermine, lautlos fluchend, am Telefon und sagte Liane zu, dass sie mitkommen würden. Ihre Mutter hatte nur gemeint, sie sei sowieso schon viel zu lange nicht mehr raus gewesen und sie könnte Draco doch ruhig die Disco zeigen. Atlantis sei doch ein schönes "Date". Kapitel 13: Abenteuer in "Atlantis" ----------------------------------- Hi, liebe Leser. Tut mir sehr leid, das ich so lange nix von mir hören ließ, aber ich war 2 Wochen mit Salmonellen im Krankenhaus und dann haben wir nen Virus auf dem PC gehabt. Daher konnte ich nicht weiterschreiben und das nächste Chapter wird noch etwas auf sich warten lassen. SORRRRYYYYYY!!! Und nächste Woche fahre ich erstmal auf Klassenfahrt nach Lübbeck. Das bedeutet, das ihr euch mit dem nächsten Kapitel noch etwas gedulden müsst. Es tut mir schrecklich Leid. Aber als Bonus gibts zu dieser Note den Anfang von etwas, das ich mal schreiben wollte, aber nie fortgesetzt habe. ;-) So, da bin ich wieder. hier gibts das neue Chapter. Noch nicht betagelesen und nur recht kurz, da der PC wahrscheinlich Schrott ist und eingeschickt werden muss. ich hoffe, das Chapter gefällt euch trotzdem. ;-) habs mir gerade großteils aus den fingern gesaugt. *nervöslach* das am schluss war eine spontane eingebung. ;-) LG, Dianne. P.S.: Hab das erste Chapter von "Blind Date @ Valentine" jetzt dochnoch veröffentlicht. Schreibt mir doch einen kommentar dazu, ja? *liebfrag* Und seht euch mal "Einsamkeit an" *schleichwerbung mach* H.E.L. Kapitel 13 - Abenteuer in "Atlantis" "Was habt ihr denn heute noch vor, bevor ihr in die Disco geht?" David Granger sah von seiner Zeitung auf und fixierte seine Tochter interessiert, als diese sich mit Draco an den Tisch setzte. "Na ja... Liane wollte noch vorbeikommen, um und "passende" Outfits für die Disco zu verpassen, was bedeutet, das sie sicher mit uns einkaufen will, ihr Hobby." Hermine schmierte sich, nicht gerade bestens gelaunt, ein Brötchen. "Was? Nochmal einkaufen? Oh nein...." Draco, der das nicht gewusst hatte, bekam nun auch etwas schlechtere Laune. "DU wolltest doch in die Disco. War ja klar, das Liane vorher noch einkaufen will." Hermine schoss feindselige Blicke auf den Blonden, welcher auch sofort zurückfauchte. "Aber ICH kenne SIE doch gar nicht. Woher soll ich wissen, das sie so gerne einkaufen geht?" "Hier, greift lieber zu, anstatt zu streiten." Diana, die sich den kleinen Streit belustigt angesehen hatte, hielt Draco den Brotkorb unter die Nase. "Vielen Dank." Sofort lächelte dieser wieder freundlich. Gegen fünf Uhr nachmittags ließen Hermine und Draco sich erschöpft auf Hermines Bett fallen. Die Tüten mit den neuen Outfits hatten sie achtlos auf den Boden fallen lassen. "Oh man, meine Füße. Ich glaube, ich kann heute Abend gar nicht tanzen." stöhnte Draco. "Wie lange waren wir jetzt mit Liane unterwegs? Drei Stunden? Vier? Und um acht holt sie uns schon wieder ab." Seufzend stand Hermine auf und wühlte in den Taschen nach ihren neuen Anziehsachen. Liane hatte sie mit in Geschäfte geschleift, die sie gar nicht gekannt hatte oder in die sie sonst nie gegangen wäre. Draco setzte sich murrend auf und sah seine Sachen noch einmal durch. Das letzte Geschäft hatte ihm ausgesprochen gut gefallen. Gothic-Shop oder wie Liane es genannt hatte. Dark Ages. Ein sehr ansprechender Name. Er hatte eine schwarze Hose verpasst bekommen, an deren Beinen schwarze, breitere Stoffbänder befestigt waren, die von einem Bein zum anderen gingen. Wie er die Hose anders beschreiben sollte, wusste er nicht. Aber jedenfalls hatte sie ihm sofort gefallen. Und die Kleider dort wären sicher etwas für seine Mutter. Vielleicht sollte er sie dort einmal mit hinnehmen? "Was ziehst du zur Disco an? Die schwarze Hose mit dem neuen Shirt?" Hermine hielt ein ärmelloses, grünes Shirt hoch. "Ja, ich denke, schon. Und du?" Neugierig sah Draco auf Hermines Tüten. "Mal sehen. Ach ja, den Gürtel darfst du nicht vergessen." Hermine hielt einen Zweireihigen Nietengürtel in die Höhe. Draco sah sie zweifelnd an. "Na ja, mal sehen. Jetzt kümmern wir uns doch erst einmal um dein Outfit, oder? "Nein, danke. Aber ich kann mir schon alleine etwas aussuchen." Hermine wollte Draco mitsamt seinen Tüten in sein Zimmer verfrachten, doch dieser ließ sich nicht von der Stelle bewegen, da er stärker war. "Oh nein. Ich muss schließlich eine Begleitung haben, mit der ich mich auch sehen lassen kann, wenn ich schon eine Muggelgeborene als Begleitung habe." "Oh, verschwinde, oder du kannst mit Liane alleine in die Disco." Sauer funkelte Hermine ihr Gegenüber an. Draco seufzte tief. Na klasse. "Jetzt stell dich nicht so an, Granger. Hier, zieh das an." Ehe Hermine sich versah, hatte sie schon ihr neues rotes Kleid in der Hand, das ihr bis kurz über die Knie ging. Es war am Ausschnitt mit schwarzer Spitze besetzt und auf dem roten Samt, der von einer feinen Tüllschicht verdeckt wurde, sah man feine rote Blattmuster. Als nächstes drückte Draco der Braunhaarigen schwarze Sandaletten in die Hand. "Was? DAS soll ich in die Disco anziehen? Aber...." Hermine gefiel es nicht gerade gut, das der Ausschnitt recht groß und das Kleid recht kurz waren. "Granger, jetzt komm schon. Ich zieh auch den Gürtel dazu an und du hast meine Sachen schließlich auch mit ausgesucht." Draco lehnte ungeduldig an seiner Schranktüre und verschränkte abwartend die Arme vor der Brust. "Ich will aber nicht!" Hermine schaltete auf stur. Doch nach zehn Minuten, die beide mit Diskussionen zubrachten, gab Hermine seufzend auf. "Gr... äh Hermine, wo bleibst du?" Draco klopfte mehrmals heftig gegen Hermines Türe. "Ich komme schon!" Draco vernahm Hermines gedämpfte Stimme von der anderen Seite der Türe, wie sie immer näher kam. Dann wurde die Türe zögernd geöffnet und Hermine trat auf den Flur. Draco klappte regelrecht die Kinnlade herunter, als er sie sah, da er sie beim Einkaufen nicht in diesem Kleid gesehen hatte. Das Kleid saß hauteng und betonte ihre Figur hervorragend. Unter dem dünnen Stoff zeichneten sich sanfte Kurven ab, die wohl das Blut eines jeden Mannes in Wallungen geraten ließen. Hermines glänzenden, braunen Haare lagen in sanften Wellen um ihren kopf und sie hatte mit ein wenig Schminke hervorragend ihre vollen Lippen und ihre dunklen Augen betont. Draco fehlten die Worte. "Ich hätte nie gedacht, dass sich unter der Schuluniform von Granger so ein Körper verbirgt. Und sie hat sich allen ernstes geschminkt. Wirklich erstaunlich. Wie ein komplett anderer Mensch. Zum vernaschen." dachte er, doch sofort schalt er sich für solche Gedanken. Sie war nur Granger und hatte sich einfach etwas aufgetakelt, das konnte jeder. Aber er konnte nicht abstreiten, dass sie wirklich gut aussah. Wie eine Elfe oder dergleichen. "Du siehst bezaubernd aus, Hermine. So solltest du dich öfter sehen lassen." Erstaunt sah Hermine den Blonden an. "Vielen Dank, aber du siehst auch nicht gerade übel aus. Ich glaube, du wirst dich vor Liane kaum retten können." Mit der Bezeichnung "nicht übel" hatte sie wahrscheinlich noch maßlos untertrieben. Draco hatte seine Haare zwar zurückgegeelt, doch viele Strähnen hingen ihm ins Gesicht. Auf seinem Gesicht lag nicht wie so oft ein fast schon verbitterter Ausdruck, sondern er sah fast schon freundlich aus, aber gleichzeitig auch leicht überheblich, was ihn nicht gerade weniger anziehend machte. Das Shirt saß, wie Hermines Kleid, hauteng und der Gürtel und die Hose trugen noch zu Dracos geheimnisvollem Aussehen bei. Beide fixierten sich gegenseitig mit ihren Blicken, bis sie von der Türklingel unterbrochen wurden. Mit einem Ruck riss Hermine sich von Dracos Anblick los, um Liane zu öffnen. Diese begrüßte die Beiden überschwänglich und war restlos von den Outfits begeistert. Sie selbst trug einen hauch von einem blauen Kleid und ihre blonden haare hingen ihr in frechen Strähnen ins Gesicht. "So, da wären wir. Die "Atlantis". Ich hoffe doch, dass es dir hier gefällt, Draco." Liane hakte sich bei Draco ein und zog ihn mit sich zum Eingang. Hermine folgte den Beiden, die Augen verdrehend. Zu erst betraten sie einen langen Gang, dessen Wände, so einen tiefen blau-schwarz hatten, als sei man von Wasser am Meeresgrund umgeben. Von der Decke drang sanftes, schwachblaues Licht, so dass man wenigstens etwas erkennen konnte. Der Boden unter ihren Füßen war mit einer dünnen Schicht feinem Sand bedeckt, unter dem alt aussehende Steinplatten zum Vorschein kamen. Staunend sah Draco sich um. Erst jetzt bemerkte er, dass von den Wänden eine feine Wasserschicht herunterlief. Daher kamen also diese Reflektionen des Lichts, die alles um ihn herum wie ein wirkliches Meer erschienen ließ. Wie durch Watte drang neben dem Meeresrauschen, das im Gang zu hören war, auch die Musik aus der Disco an sein Ohr. Schließlich traten sie erst durch eine große Türe und dann durch einen Vorhang aus aufgereihten Perlen, der von der Decke hing. Jetzt fehlte Draco wirklich die Sprache. Der ganze Boden war über und über mit einer feinen Sandschicht bedeckt, von der selbst die Tanzfläche nicht verschont blieb. Die Tanzfläche selbst bestand aus einem blauen Material, durch das sanftblaues Licht schien, das aber nicht überall zu sehen war, da der Sand sich über die Tanzfläche gelegt hatte. Stattdessen sah es aus, als ob Säulen blauen Lichts an manchen Stellen zu Tage traten. Die Tanzfläche war rechts im hinteren teil des Raumes. In der gegenüberliegenden Wand, von der Türe aus gesehen, befand sich eine Treppe, die aussah, als wäre sie aus altem Stein geschlagen. Draco konnte sehen, das am oberen ende der Treppe einige Leute postiert waren, die fast jeden abwiesen, der durch die Türe wollte, die sich dort befand. Die Wände sahen aus, wie aus weißem und grauem Gestein, allerdings waren sie Glatt und mit Altertümlichen Mustern und Bildern als Borden und Wandbilder versehen. Die Tische und die Theke der Bar waren aus Stein, genau wie die Stühle. Alles sah aus, wie aus dem Mittelalter in einer römischen oder griechischen Stadt. Nach einigen Minuten, in denen Draco sich staunend umgesehen hatte, hatten sich die Drei bis zu einem Tisch durchquetschen können, der gerade frei geworden war. Draco ließ sich neben Hermine auf die Bank sinken, während Liane Getränke holen ging. "Und, wie gefällt es dir hier, Draco?" Hermine sah in neugierig an und begann langsam selbst, sich wieder in der Disco wohl zu fühlen. Sie sträubte sich zwar immer hinzugehen, aber wenn sie einmal da war fühlte sie sich immer wohl und tanzte sogar recht gerne. "Nicht schlecht. Und diese Disco haben echt nur Menschen gebaut? Ganz ohne Magie?" Abermals ließ der Blonde seinen Blick umherschweifen und brach so ganz nebenbei die ersten Herzen innerhalb der Disco, indem er einige Mädchen einer recht genauen Musterung unterzog, wobei er sich allerdings ehr über die Outfits lustig machte und sich fragte, was Snape und die anderen Lehrer wohl dazu sagen würden, wenn sie diese Kleidung sehen könnten. Zu Dracos Entsetzen wurde ebendieser in diesem Augenblick von Lupin die Treppe heruntergezerrt. Er wurde immer bleicher, als Snape eine beleidigte Schnute zog und Lupin sich gut gelaunt umsah. Hermine sah erstaunt zu Draco, als dieser die Farbe einer Kalkwand angenommen hatte und sah dann auch in die4 Richtung der beiden Lehrer. Einen Augenblick später sah sie fast so bleich aus, wie Draco und drehte sich zu diesem um. "Du.... Draco? Siehst du das auch? Snape und Lupin in einer Disco, mitten in London... In Muggelklamotten." "Ich glaube, wir haben beide Wahnvorstellungen, Hermine. Snape wird gerade von einer Tusse angeflirtet und sieht zudem eine ganze Ecke besser aus, als sonst im Unterricht..." "Nein, wir müssen uns irren. Das sind wahrscheinlich andere Personen. Snape und Lupin können gar nicht hier sein...." Doch genau in dem Moment, als Hermine und Draco diesen Beschluss gefasst hatten, kam Lupin, der einen finster dreiblickenden Snape hinter sich herzog, auf ihren Tisch zu. "Hermine, Draco, was macht ihr denn hier?" Nun entdeckte auch Snape seine Schüler und sah diese mit einer hochgezogenen Braue erstaunt an. na, was suchen wohl unsere lieben lehrer in einer Disco? Spekuliert mal schön, bin schon gespannt, was ihr denkt. ;-) Bis dann. ;-) LG, Dianne Kapitel 14: Unausgesprochene Fragen ----------------------------------- Hi, hier mal wieder ein neues Chapter von mir. Und mal wieder hatte halley es nicht zum Betalesen. *heul* es tut mir leid. @halley: verzeih mir, wenn du das hier liest und zeit hast, dann les es noch beat und schick es mir dann, ja? Thx, H.D.L. :-) Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch. Hab mal einen etwas anderen Stil regelrecht ausprobiert, bei der Szene da, ziemlich am Schluss, wo sicher der ein oder andere drauf gewartett hat, vielmehr das Stückchen davor. Will hier nicht sagen, was ich meine. ;-) Ich hoffe, das kapitel gefällt euch. soviel Angst hatte ich selten vor neuen kommentaren. -.-' Aber ich zhoffe natürlich einige zu bekommen, bis ich in zwei Wochen aus dem Urlaub wieder da bin. ich fahre nämlich morgen 2 Wochen nach holland, daher habe ich das Kapitel heute noch schnell hochgeladen. Jetzt aber Viel Spaß! Eure Dianne! Widmung: Ich widme dieses Kapitel Bithya/Jeanne-dieRose, da sie sehnsüchtig auf so eine Szene wie in diesem kapitel gewartet hat und diese Szene auch sofort geliebt hat und sehr darüber lachen musste. I.L.D. Kapitel 14 - Unausgesprochene Fragen "Das ist aber eine Überraschung. Schön, euch zu treffen. Aber ich dachte immer, ihr versteht euch nicht sonderlich. Oder seid ihr etwa wegen dem Muggelkundeprojekt hier? Du siehst übrigens bezaubernd aus, Hermine. Wenn ich nur einige Jahre jünger wäre..." redete Lupin fröhlich auf seine Schüler ein und zwinkerte Hermine dabei verschmitzt zu. Dann setzte er sich neben Hermine und drückte Snape auf den Platz neben Draco. "Vielen dank, Remus." Hermi8ne lächelte ihn fröhlich an. "Ja, wir sind wegen diesem Gottverdammten Projekt hier." Grummelte Draco in seinem üblichen Ton. Hermine sah ihn strafend an und wandte sich dann wieder dem Professor und guten Freund zu. "Ja, ich dachte mir, ich zeige Draco einige Dinge und Liane, leider eine Bekannte von mir, hat uns dann einfach mit hierher genommen. Da kommt sie übrigens auch schon." Liane drängelte sich gerade an einigen Mädchen vorbei und sah erstaunt auf die beiden Männer, die mit Draco und Hermine am Tisch saßen. Die sahen ja gar nicht übel aus. Nicht so gut wie Draco, aber immerhin, dachte die Blonde bei sich. "Hier, eure Getränke." Liane stellte die Getränke vor Draco und Hermine, welche auch sofort einige Schlucke auf den schock tranken, und wandte sich dann an die beiden Männer. Doch Hermine kam ihr zuvor. "Liane, das sind Remus und ... Severus." Liane bemerkte nicht, das Hermine und Snape leicht zusammenzuckten, als erstere ihn beim Vornamen nannte. "Remus, S..everus, das ist Liane, eine Freundin." "Hi. Freut mich." Strahlend setzte sie sich auf einen Stuhl neben Snape. Überden Tisch hinweg musterte sie zuerst Lupin eingehend und befand ihn als gutaussehend, danach wandte sie sich Snape zu. Dieser Severus gefiel ihr ausgesprochen gut mit seinen Schwarzen, langen Haaren und dem Leicht gefährlichen, eiskalten Lächeln auf den Lippen. Er war zwar nicht gerade im richtigen Alter für sie, aber ein kleiner Flirt.... Mal sehen, beschloss sie. "Hallo, Liane. Freut mich ebenso." Lupin lächelte das Mädchen an. "Sie scheinen Hermine und Draco gut zu kennen, wo kommen sie her, wenn ich fragen darf." Sie wandte den kopf zwischen Lupin und Snape hin und her und sah beide abwechselnd an. Beide schwiegen, bis Lupin Snape so lange mit Blicken aufgefordert hatte, bis dieser redete. "Wir... sind Lehrer an der Schule von Mr. Ma.... Au!" Fluchend funkelte Snape seinen Kollegen wütend an, der ihm gerade unter dem Tisch einen Tritt verpasst hatte. Verdammter Lupin. Zu erst wollte er, dass er redet und dann war es auch wieder nicht gut. "Von Draco und ... Hermine, wollte ich natürlich sagen." "Ach wirklich? So attraktive Lehrer hat unsere Schule leider nicht zu bieten. Was unterrichten sie denn?" Die Lehrer und ihre Schüler sahen sich fragend an. Was sollten sie jetzt behaupten? Schließlich war es Hermine, die das Wort ergriff. "Severus unterrichtet ... Chemie. Er ist unser Chemielehrer und Remus... ja, also... Remus unterrichtet... Selbstverteidigung." "Chemie.... Ja, natürlich. So könnte man es nennen, denke ich." Warf Snape ein. "Selbstverteidigung? Das ist ein Fach an eurem Internat? Ach wirklich?" "Ja, wir denken, dass es für unsere Schüler wichtig ist, dass sie sich wehren können." Versicherte Lupin glaubhaft. "Chemie und Selbstverteidigung also. Wirklich interessant. Sind sie eigentlich verheiratet, Severus? Oder sie vielleicht, Lupin?" Liane versuchte, so unschuldig, wie möglich zu klingen. Draco und Hermine starrten sich entgeistert an. Ihre schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich anscheinend. Liane flirtete allen Ernstes mit Lupin und SNAPE! Snape riss die Augen auf und sah die Blonde komisch an, während Lupin nur amüsiert weiter vor sich hinlächelte und tat, als hätte das Mädchen nie versucht, mit Snape und ihm zu flirten. "Nein, ich bin leider nicht verheiratet, ebenso wenig, wie mein geschätzter Kollege hier." Er machte eine Nickende Bewegung zu Snape. "Ach, wirklich nicht? Dann haben sie sicher nichts gegen einen kleinen Tanz mit mir einzuwenden, oder?" So gewinnend, wie möglich lächelte Liane zu den Lehrern. "Ich fürchte, dazu werden wir leider keine Zeit haben. Wir sind mit dem ganzen Kollegium hier. Nur ein oder zwei Lehrer sind nicht mitgekommen. Wir werden sicher schon vermisst, Severus. Lass uns gehen!" Lupin lächelte entschuldigend und erhob sich. Severus tat es ihm nach. An Draco und Hermine gewandt, fuhr Lupin fort. "Kommt uns doch gleich einfach besuchen, Dumbledore und die anderen werden sicher nichts dagegen haben, Draco und Hermine. Bis später!" "Das... ganze Kollegium?" Hermine sah aus, als ob man ihr sagen würde, dass sie zur dümmsten Person der ganzen Welt gewählt worden wäre und Draco sah aus, als hätte man ihm gesagt, Voldemort sei der liebe Gott persönlich. Auf den Schock hin bestellten sie sich sogleich etwas neues zu trinken. "Ja, wir befinden uns im Raum einfach die Treppe hinauf. Euer Muggelkundelehrer fand, das wir doch alle zusammen eine Woche Urlaub in London machen könnten." Lupin zwinkerte seinen Schülern noch ein letztes Mal zu und verschwand dann, Snape im Schlepptau, mit einem flüchtigen "Bis dann." Draco und Hermine sahen sich entgeistert an. Ihre Lehrer waren allen Ernstes mit dem gesamten Kollegium angereist. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein. "Ihr habt ja wirklich tolle Lehrer. Dieser Lupin ist ja sooo charmant und Snape ist auf seine schweigsame Art auch nicht gerade übel." schwärmte Liane auch sofort los. Seufzend sah Hermine Draco an und dieser war nah dran, mit dem Kopf auf den Tisch zu schlagen. "Hey, Draco. Lass uns tanzen gehen. Bitte!!!" Liane sah ihn aus flehenden Augen an. Gerade in diesem Moment kam ein Junge an den Tisch und sah lächelnd zu Liane hinüber. "Hi. Darf ich mich setzen?" Dann setzte er sich einfach, ohne auf eine Antwort zu warten und lächelte nun auch Hermine an. Draco beachtete er einfach nicht. Dieser war darüber gar nicht erfreut und musterte den Neuankömmling verächtlich. Liane war nicht gerade begeistert, gestört worden zu sein. Draco war ehr erleichtert. "Störe ich?" verunsichert sah der Fremde die drei der Reihe nach an, da niemand ihm sonderliche Beachtung schenkte. "Nein nein, ich wollte nur gerade mit Draco tanzen gehen, aber bleib ruhig solange mit meiner Freundin hier." Liane lächelte ihn an und sah dann zu Draco. "Draco, kommst du?" "Ähhh..... " Verunsichert sah Draco zu Hermine und flehte sie lautlos um Hilfe an. "Na ja...., ich" Weiter kam er nicht, denn Hermine war schneller. "Sorry, Liane. Aber wir haben vorhin schon ausgemacht, das er mit mir tanzt. Komm, Draco." Verdattert sah er Hermine an. Er konnte sich nicht vorstellen, das Hermine gerne tanzte. Aber schließlich hatte er schon so einige Überraschungen erlebt. "Aber....." Erstaunt sah Liane die beiden an. Draco, ich.... wir...." Sie wollte aufspringen und Draco einfach mitziehen, doch dieser war schneller. Wohl oder übel zog er Hermine mit sich auf die Tanzfläche. Zwischen den ganzen Leuten standen die beiden dann erst einmal unbeweglich rum und sahen sich gegenseitig verlegen an. Und schon kamen einige Mädchen auf Draco zu, um mit ihm zu flirten und zu tanzen. Auch Hermine war bald von einigen Verehrern umringt. "Hey, Honey. Lass die anderen doch stehen und tanz mit mir." Einer der Jungs war sehr aufdringlich und hielt Hermine direkt fest, als sie ablehnen wollte. Langsam beugte er sich zu ihr rüber und Hermine konnte sich kaum bewegen, da er seinen Griff nicht lockerte. Er hielt sie so fest, das es schmerzte. Draco sah über die Mädchen hinweg zu den beiden. "Oh, Granger hat lästige Verehrer. Na ja, kann mir ja egal sein, ich hab doch genug damit zu tun, mir die Mädchen vom leib zu halten." dachte der Blonde. Doch er konnte den Blick nicht von den beiden abwenden und irgendwie brannte bei ihm eine innere Sicherung durch, wofür er sich später verfluchte." "Hey, du Idiot!" Draco hatte sich von den Mädchen losgerissen und hielt den aufdringlichen Kerl mit eisernem Griff fest. "Lass die Finger von MEINER Freundin!" Wütend funkelte er den Jungen an. Dieser war schon leicht betrunken und ließ sich nicht so leicht abschütteln. Die anderen, die mit den beiden geflirtet hatten, sahen nun erstaunt auf das sich ihnen bietende Schauspiel. "Deine Freundin? Sieht aber nicht so aus. Ich habe euch nicht zusammen gesehen. Du bist nur eifersüchtig, weil ich sie zu erst entdeckt habe, weiter nichts!" "Ich und eifersüchtig? Als ob ich das noch nötig hätte. Sie steht nicht auf dich, merkst du das nicht? Und jetzt FINGER WEG!" Draco drückte fester zu und erschrocken ließ der Junge Hermine los. Als Draco bemerkte, das alle die beiden erwartungsvoll ansahen und auf eine Szene warteten, die bewies, dass die beiden zusammen waren, zog er sie innerlich fluchend an sich. "Alles in Ordnung mit dir? Hat er dir etwas getan?" fragte Draco, um einen besorgten Ton bemüht. Flüsternd fügte er allerdings noch etwas hinzu. "Glaube ja nicht, das ich das hier gerne machen würde. "Glaubst du etwa, mir würde das gefallen?" fauchte Hermine leise und erwiderte dann ebenso laut wie Draco: "Danke, es ist alles in Ordnung, Schatz. Du hast mir ja gerade noch mal rechtzeitig geholfen." Als einige der anderen noch immer erwartungsvoll lauerten, drückte Hermine dem Blonden noch einen Kuss auf die Wange. Nun waren fast alle zufrieden. "Granger, was soll das? Musste das jetzt sein?" meckerte Draco möglichst leise, während er Hermine noch immer festhielt. "Was hätte ich denn machen sollen? Darauf warten, das sie uns als Solo abstempeln und wieder auf uns losgehen? Obwohl dir das ja gefallen haben dürfte mit den ganzen aufgetakelten, ach so sexy Girls!" fauchte Hermine sauer. Draco grummelte noch etwas unverständliches. "Draco... könntest du mich loslassen? Und wo wir schon einmal hier sind könnten wir ja vielleicht tanzen?" fragte Hermine vorsichtig. "Wie? Oh ja, natürlich!" Sofort ließ Draco sie los. "Tanzen? Na, von mir aus. Was die anderen können kann ein Malfoy ja wohl schon lange!" Wohl oder übel begannen die beiden also, mit einander zu tanzen. Sie sahen sich gegenseitig tief in die Augen, als sie anfingen, zu der Musik zu tanzen. Äußerlich waren beide ruhig, doch innerlich schlich sich bei beiden ein Gefühl ein, das sie nicht einzuordnen vermochten. Mit einem Mal existierte für beide niemand mehr als ihnen. Zuerst tanzten sie zögernd, wie ein lauern, anpirschen und Nähern. Dann wurden die Bewegungen sicherer, beide bewegten sich mit einer leichten, fast schon schwebenden Eleganz. Hermine und Draco wirkten zusammen, als ob sie schon ewig in diesem Rhythmus getanzt hätten, so gut passten ihre Bewegungen zu einander. Einige Leute drehten sich schon zu den beiden um und Liane starrte sie wütend an. Hermine hatte ihr versichert, das zwischen den beiden nichts lief und jetzt das! Als das Lied wechselte schien es schon fast so, als würden Draco und Hermine tanzend mit einander kämpfen, so wie sie sich fixierten, auf einander zu tanzten und sich dann wieder von einander entfernten. Zum Schluss tanzten sie wieder auf einander zu, ohne sich aus den Augen zu lassen. Als das Lied zu Ende war blieben beide wie erstarrt stehen und sahen einander tief in die Augen. Dracos Augen blitzten gefährlich, als er die kleine Distanz zu Hermine überwand und diese küsste. Hermine war wie erstarrt und riss die Augen weit auf. Dracos Kuss war, wie sie ihn in Erinnerung hatte: Leidenschaftlich und ohne jede Zurückhaltung. Nur, das Draco dieses mal keinen Liebestrank getrunken hatte. Letztendlich schloss Hermine auch die Augen. Liane riss die Augen, wenn möglich, noch weiter auf, als Hermine es Anfangs getan hatte und rannte aus der Disco. Die Umsteheden sahen die beiden ungläubig an. Nach einer kleinen Ewigkeit löste Draco sich von Hermine und beide sahen sich, noch berauscht von dem Kuss, an. Dann kamen beide wieder langsam zur Besinnung und Hermine sah Draco erschrocken und fragend zugleich an. "Was...?" Mehr brachte sie nicht heraus, doch ihr Blick sprach Bände: "Warum? Ich denke, du hasst mich? Warum diese widersprüchlichen Gefühle in mir? Warum hast du mich nie beschimpft und angefahren, seit wir hier sind? Oder überhaupt schon seit längerem nicht mehr?" Draco war nicht weniger verwirrt, als Hermine. "Wozu habe ich mich da nur hinreißen lassen? Warum habe ich das gemacht, verdammt? Warum bin ich überhaupt so verwirrt? Empfinde ich etwa etwas für sie? Quatsch! Das ist Granger, ein Schlammblut! Aber warum überhaupt Schlammblut? Und warum hat sie sich nicht gewehrt? Oh, verdammt, ich hab wohl zu viel getrunken!" Das nächste Lied fing an und die Schaulustigen wandten sich wieder von den beiden ab. "Ich... ich, das war.... versehen, zu.... Alkohol, ... geschubst...., ähhh.... wusste nicht,..... Ach, vergiss es!" murmelte Draco vor sich hin. Hermine musterte ihn. "Vergessen? Das ich nicht lache, was soll ich vergessen? das du mich geküsst hast oder was du versucht hast, zu deiner Verteidigung zu sagen?" "Vergiss es, sagte ich!" knurrte Draco leise. "Nein, Hermine. Du rennst jetzt nicht weg und du ohrfeigst ihn auch nicht! Nicht hier, vor den Leuten, die dich teilweise sogar kennen." zwang die Braunhaarige sich innerlich zur Ruhe. "Also gut, wenigstens sind wir Liane jetzt los. Sollen wir mal gucken gehen, was die Lehrer so machen?" schlug Hermine vor. "Wenn es sein muss..." gab Draco schlecht gelaunt nach, wobei er froh war, das Hermine ihm nicht einfach eine gescheuert hatte. Er wusste noch zu gut, wie stark sie zuschlagen konnte. So standen die beiden keine fünf Minuten später vor der großen Türe am oberen Ende der Treppe, hinter der Lupin und Snape verschwunden waren. Ein Mädchen versuchte, die Türe zu öffnen, doch sie schaffte es nicht. Mit einer beleidigten Miene verschwand sie wieder nach unten. Fragend sahen sich Draco und Hermine an. Wie konnten die Lehrer hinter dieser Türe verschwunden sein, wenn das Mädchen sie nicht hatte öffnen können? Um sich selbst zu überzeugen, das die Türe wirklich nicht aufging, obwohl er es mit eigenen Augen gesehen hatte, zog Hermine an der Türe. Leicht und lautlos glitt diese auf und Draco und Hermine sahen fassungslos einen unbeleuchteten, leeren Gang hinunter. "Los, Granger, verrat mir den Trick dahinter!" forderte Draco. "Trick? Ich habe doch selbst keine Ahnung, warum die Türe bei mir so leicht aufging. Außer.... außer, das hier gehört zum Zaubererviertel von London." "Zaubereviertel? Natürlich, gar nicht so dumm, wie ich dachte. Das erklärt natürlich einiges. Na, dann lass uns doch mal die Zaubererdisco unter die Lupe nehmen. Gemeinsam traten die Beiden in den leeren Gang und die Türe schloss sich eben so lautlos hinter ihnen, wie sie sich geöffnet hatte. Es war völlig dunkel in dem Gang. "Draco?" fragte Hermine vorsichtig. "Was ist denn, Her..... Aaaahhhhhhh!!!" Hermine hörte ein lautes poltern und plötzlich fiel sie. Kapitel 15: Ich bin nicht eifersüchtig -------------------------------------- Hi. Hier ist mal wieder ein neues Kapitel von mir. Ich werd jetzt evtl. häufiger hochladen. Mal sehn, ob ichs schaffe^^. Bitte, ich weis es ist viel verlangt, aber BITTE nehmt euch Zeit für die Fragen, die ich euch am Ende stelle und schreibt auch eure Meinung zu meinen Ideen hier oben. Es ist mir sehr wichtig. Ich schreibe auch garantiert jedem zurück. ;-) Von mir, an euch. :-) BITT LESEN!!: Hi. Ich melde mich auch mal wieder. So, dann mal ein bissel Smalltalk. -.-' Wie geht es euch denn so? Mir geht's wieder gut. Hab letzten Donnerstag alle vier Weisheitszähne rausbekommen. War nicht so dolle, aber wie man lesen kann, geht es mir wieder gut und ich habe auch Ideen zu 1-2 weiteren Fanfictions bekommen, die ich vielleicht bald umsetzen werde. Ich werde versuchen, meine lieben "Fans" irgendwie einzubeziehen. ;-) In Paarabstimmungen oder Wahl, welche der FFs ich als nächstes schreiben soll. Geduldet euch nur etwas. ich hoffe, das es überhaupt genug gibt, die das lesen wollen, was ich später verzapfe. ^^ LG, Dianne/Steffi E-mail: stephaniehorster@hotmail.com ICQ: 190123041 Und jetzt viel Spaß mit Kapitel 15! BITTE beantwortet die Fragen am Schluss per ENS oder im Kommentar! DANKE! Und jetzt VIEL VERGNÜGEN!!! Kapitel 15 - Ich bin nicht eifersüchtig Hermine fiel nicht sehr tief und der erwartete Schmerz beim Aufprall blieb fast vollkommen aus. Erleichtert stieß sie die Luft aus, die sie vor Schreck angehalten hatte und tastete vorsichtig mit einer Hand den Boden entlang. Sand. Aber warum war der Boden so weit entfernt? Und worauf lag sie überhaupt? "Granger, es ist ja toll, das du auf mich fliegst, aber könntest du vielleicht von mir runter gehen? Der Boden ist wirklich unbequem." gab eine unwillige Stimme unter Hermine von sich. "Malfoy, ich liege hier ja nicht freiwillig, du hast mich doch hier heruntergezogen..." erwiderte Hermine. "Aber auch nur, weil ich gestolpert bin. Wo kam denn auch diese blöde Stufe her?" "Gute Frage. Wir sollten versuchen, Licht zu machen." meinte Hermine und stand schnellstmöglich auf. "Hast du deinen Zauberstab bei? Ich habe meinen vergessen." gab Draco zu. "Nein, ich habe ihn nicht dabei, aber irgendwo müsste ich ein Feuerzeug haben." Kurz darauf flackerte die kleine Flamme und warf gespenstische Schatten auf Hermines Gesicht. "Na toll, das bringt nicht gerade viel. Aber besser, als nichts." Seufzend wandte sie sich der Wand zu und suchte einen Augenblick. Mit einem leisen Klicken schaltete sich die Deckenbeleuchtung an und tauchte den Flur, der wie aus Fels gehauen schien, in ein sanftblaues Licht. Schweigend setzten die Beiden sich in Richtung der Türe, am anderen Ende des Ganges in Bewegung. Nachdem sie dem Gang gefolgt waren, der in einem Bogen verlief, standen sie vor einer großen, schwer aussehenden Türe aus Holz mit Eisenbeschlägen. Doch zu ihrer beiden Erstaunen, ließ sie sich ganz leicht öffnen. Sie traten in einen kleinen Raum, nicht größer als ein Aufzug. Als beiden den Raum betreten hatten, schloss sich die Türe hinter ihnen. Dann war einige Sekunden lang ein Summen zu hören und Draco und Hermine hatten das Gefühl, als fülle sich der Raum mit etwas. "Verdammt, was ist das?" unruhig sah Draco sich um. Auch Hermine fühlte sich unwohl. Von ihren Füßen stieg langsam ein komisches Gefühl den Körper hinauf. "Fühlt sich komisch an. Fast wie Wasser..." meinte Hermine. Draco sah erschrocken an sich hinunter und dann wieder zu Hermine. "Granger..... das IST Wasser!" Urplötzlich veränderte sich Hermines Gesicht und der Blonde konnte in ihren Augen blanke Angst erkennen. "Granger, ganz ruhig. Denk nach, nur nicht in Panik geraten, sonst kommen wir hier nie raus!" rief Draco. "Keine Panik? Haha, ich lache mich tot!" Hermine atmete tief durch und sah sich in dem kleinen Raum um. Vor sich erkannte sie eine zweite Türe. "Eine Schleuse, Draco. Es ist so etwas, wie eine Schleuse!" rief sie plötzlich. "Schleuse?" Dann fiel ihm ein, das sie Schleusen in Muggelkunde gehabt hatten. Nur nicht solche wie hier. Mittlerweile stand Draco das Wasser bis zur Brust, Hermine hingegen schon bis zu den Schultern. Ohne ihre Schuhe wäre sie wahrscheinlich schon bis über das Kinn versunken. "Draco. Dies ist doch eine Erfindung von Magiern. Man kann unter Wasser atmen. Wir müssen einfach atm..." "Atmen? Granger, spinnst du?" Draco wurde nun langsam ziemlich unwohl, da er immer weiter versank und hier komischerweise nicht schwimmen konnte. Als er nichts mehr hörte, drehte er sich zu Hermine um. Diese war vollständig unter der Wasseroberfläche verschwunden. Jetzt waren sie beide komplett von Wasser umhüllt. Draco hielt die Luft an. Doch was brachte es noch? Er musste Atmen, der Sauerstoff ging ihm aus. Plötzlich war ihm, als höre er eine Stimme. Grangers Stimme. Konnte sie ihn nicht einmal in Ruhe sterben lassen? "Draco. Hör auf, die Luft anzuhalten. Atme, du musst atmen!" Er wollte ihr widersprechen und machte den Mund auf. Plötzlich merkte er, wie sich seine Lungen wieder mit Luft füllten. "Siehst du, Draco? Ich hatte Recht." Granger, die alte Besserwisserin. Na ja, er lebte noch, wenigstens etwas. Und er konnte unter Wasser laufen, reden und atmen. Was war das? Die beiden sahen sich an und betraten dann gemeinsam den nächsten Raum. Auch dieser Raum war eingerichtet, als gehöre er zu einer versunkenen Stadt. Doch hier gab es einen großen Unterschied. Man glaubte wirklich, auf dem Meeresgrund zu sein und das Tische, Stühle und alles andere natürlich vom Meer geformt worden waren. Um einen herum schwammen Fische und wenn man nach oben sah, meinte man wirklich, das spärliche Licht komme von oberhalb einer Wasseroberfläche, was auch stimmte, wie sich schnell herausstellte. Der Raum war mittels Magie bearbeitet worden, so das Menschen sich ohne Probleme unter Wasser bewegen und auch atmen konnten. Auch hier gab es viele Tische, Stühle und Bänke, wie vor Ewigkeiten aus Stein geschlagen. Hermine und Draco standen ungefähr zehn Meter über den anderen auf einem Vorsprung, von dem allerdings keine Treppe nach unten führte. Neugierig sahen sie sich um. Es gab noch einige andere Vorsprünge und kleine Höhlen, wo man sitzen und tanzen konnte. Doch heute war es recht leer. "Wow!" war alles, was Hermine sagen konnte. Auch Draco war schwer beeindruckt. "Oh, guck mal!" Hermine lachte leise, als ein Schwarm kleiner, bunter Fische an ihnen vorbeigeschwommen kam und Draco dabei einmal umrundete. "Wie kommen wir eigentlich hier runter?" fragte Draco und suchte nach einer Treppe. Plötzlich erschien am Rand der Klippe vor ihnen zuerst ein brauner Haarschopf, gefolgt von dem dazugehörigen Körper. "Ah, seid ihr also doch gekommen. Habt ihr ohne Probleme hergefunden?" fragte Lupin lächelnd. "Ja, danke. Bis auf das wir dachten, in der Schleuse ertrinken zu müssen. Aber erlauben sie mir eine Frage, Professor... seit wann können sie schweben?" fragte Hermine erstaunt. "Lass den Professor, die anderen dürfen ruhig wissen, das wir uns duzen." meinte der Lehrer unbekümmert und trat dann zu den Beiden auf den Vorsprung. "Kommt ihr mit runter oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen? Ihr werdet schon erwartet." "Runter? Wie sind sie überhaupt hier hochgekommen?" mischte sich nun auch Draco ein. "Ach ja, das hätte ich doch fast vergessen. Ihr müsst einfach in diesen Wasserstrom treten, er bringt euch hoch und runter. So geht das. Kommt!" Mit diesen Worten trat Lupin lachend über den Rand des Vorsprungs. Hermine und Draco stürzten sofort vor, nur um zu sehen, wie ihr Lehrer langsam nach unten schwebte, die Haare, wie es sich unter Wasser gehörte, wild um den Kopf schwebend und ihnen zuwinkte. "Na, dann mal los." Hermine atmete tief durch und überließ sich, indem sie einen Schritt vorwärts machte, dem Wasser. Direkt hinter ihr folgte auch Draco. Sanft kamen die Beiden auf dem Grund auf und wurden auch sogleich von Dumbledore begrüßt. "Ah, habt ihr also hergefunden? Es freut mich, euch zu sehen. Ihr seid übrigens nicht die einzigsten Schüler hier. Diejenigen, die über die Ferien in der Schule bleiben mussten, haben wir kurzerhand mir auf den Lehrerausflug genommen. Nun, amüsiert euch schön. Die Nacht hat gerade erst angefangen. Es ist erst halb zehn." "Vielen Dank, Professor." Lächelnd sah Hermine sich um. "Ah, Miss Granger. Es freut mich, sie zu sehen!" Minerva McGonagall begrüßte ihre Lieblingsschülerin kurz. Dann war auch schon ihr Muggelkundelehrer da. "Ah, Miss Granger, Mister Malfoy. Guten Abend. Wie geht es ihnen? Und wie gefällt ihnen das Projekt bis jetzt? Irgendwelche Schwierigkeiten?" "Guten Abend, Professor. Mir geht es gut. Meiner Meinung nach lief es bis jetzt ganz gut und es gab keine größeren Schwierigkeiten..." antwortete Hermine nach kurzem Überlegen. "Guten Abend. Bis jetzt war es noch erträglich." gab Draco zögernd zu, als der Professor ihn ansah. "Das freut mich. Dann wünsche ich ihnen viel Vergnügen." Und schon waren die beiden wieder alleine. "Komm, sehen wir uns ein wenig um, ja?" meinte Hermine gut gelaunt. "Und mach dir keine Gedanken darüber, das uns alle zusammen sehen, es weiß doch sowieso jeder von diesem Projekt." Sie wusste genau, woran Draco dachte. "Na gut..." Draco gab sich geschlagen und folgte ihr. "Hey. Draco!" Der Angesprochene sah sich suchend um. "Oh! Zabini, was willst du ?" Draco sah seinen besten Freund, sofern man diesen noch so nennen konnte und Slytherin Freunde hatte, fragend an. Blaise hatte seit seinem Häuserwechsel nicht mehr oft mit Draco geredet. "Ich wollte nur mal wieder mit dir reden. Seit deinem Wechsel haben wir kaum noch mit einander zu tun gehabt." Dann wandte er sich mit einem Zwinkern zu Hermine. "Hallo, Hermine. Na, erträgst du Draco noch?" Sie sah ihn erstaunt an. Sie wunderte sich, dass ein Slytherin sie beim Vornamen nannte und einfach so mit ihr redete. "Hi, Za... Blaise. Ja, er ist noch recht gut zu ertragen. Zumindest die meiste Zeit." "Na, dann ist es ja gut. Weist du, er benimmt sich nicht immer gerade perfekt. Vor allem nicht, wie es sich einer Lady gegenüber gehört. Darf ich?" Schon hatte der Dunkelhaarige sich bei ihr eingehakt, seinen Freund am Arm gepackt und beide mit sich zu einem Tisch gezogen, der unter einem Vorsprung stand. "Setzt euch doch. Die Schule zahlt. Bestellt euch, was ihr wollt." Blaise setzte sich auf einen der Stühle. Hermine war immer erstaunter darüber, wie Blaise sich verhielt. Sie kannte ihn kaum aber bis jetzt war sie immer davon ausgegangen, das er auch nicht besser als der Rest der Slytherin war. "Hübsche Klamotten übrigens, Draco. Ich nehme an, Hermine hat sie ausgesucht, oder? Guter Geschmack." "Blaise Zabini!" Draco sah ihn mit einem Mörderblick an, doch Blaise ignorierte diesen geflissentlich. Hermine freute sich hingegen, das jemand ihre "Mühe" zu würdigen wusste. "Danke, Blaise. Er war wirklich nicht sehr leicht für etwas zu begeistern..." "Ja, klar. Immer nur das Beste von allem, nicht war? Übrigens hast du wirklich ein hübsches Kleid an." "Danke. Das hat Dra..." "Hermine Granger!" knurrte Draco warnend und sah sie durchdringend an. Sie warf ihm einen kurzen Blick zu und ignorierte ihn dann. "Draco hat es ausgesucht.... ich wollte es erst gar nicht anziehen." "Argh!" gab Draco nur von sich. Blaise hingegen schien sehr interessiert. "Ach wirklich? Na so was. Ich wusste ja schon immer, das er einen guten Geschmack hat. Ohne diese Schuluniformen und in den richtigen Sachen sieht man wenigstens mal deine gute Figur." Bei diesem Satz lächelte Blaise Hermine wieder einmal an und Hermine fragte sich schon, ob er überhaupt etwas anderes als lächeln konnte, wenn er nicht gerade mit den anderen Slytherins zusammen war. "Oh.... danke..." murmelte Hermine verlegen und mit leicht geröteten Wangen. "Autsch!" Als Hermine ihn fragend ansah, schüttelte Blaise schnell den Kopf. "Nichts, schon... gut." Draco hatte Blaise unter dem Tisch kräftig gegen sein Schienbein getreten und warf ihn nun strafende Blicke zu. Kurzentschlossen verzogen die Beiden sich, flüsternd diskutierend, in eine Ecke. "Zabini, lass den Mist!" fauchte Draco ungehalten. "Mist? Was mache ich denn?" Blaise tat, als ob er sich keiner Schuld bewusst wäre. "Das weist du ganz genau!" "Nein, tue ich nicht! Ich mache Hermine, meiner Meinung nach, berechtigte, nette Komplimente. Ist das etwa verboten?" "Komplimente, schön und gut, aber du flirtest ja schon mit ihr!" "Ja und?" Blaise betrachtete seinen Freund mit hochgezogenen Augenbrauen. "Ja und?? Lass es!" "Warum sollte ich?" Fragte Blaise ungerührt von Dracos Miene. "Darum halt!" "Eifersüchtig, Dracolein?" säuselte Blaise zuckersüß. "Eifersüchtig? Ich? Zur Hölle noch mal, sie ist ein.. Schlammblut! Warum sollte ich?" "Ich würde sagen, eine äußerst begabte Muggelgeborene, die neben dir besten Chancen hat, Jahrgangsbeste zu werden und so ganz nebenbei äußerst talentiert und gutaussehend ist, trifft es eher. Und du bist doch eifersüchtig!" "Bin ich nicht!" Draco schlug mit der Faust auf den Tisch. "Doch! Denk in Ruhe darüber nach. Bis dann.." Blaise stellte sich vor Hermine und deutete mit einem Nicken auf die recht volle Tanzfläche. "Darf ich um diesen Tanz bitten? Draco muss während dessen schwer über etwas nachdenken, fürchte ich." Er verbeugte sich, über das ganze Gesicht grinsend. "So? Ich tanze gerne!" Hermine lächelte ihn freundlich an. Er nahm ihre Hand und führte sie zur Tanzfläche, auf der gerade ein langsames Lied begann. Draco saß unterdessen wütend an ihrem Tisch und starrte den Beiden, in Gedanken versunken, hinterher. "Dieser Zabini! Was bildet er sich eigentlich ein? Eifersüchtig? Auf ihn? Ich? Auf den, nach mir, wohl begehrtesten Slytherin? Das ich nicht lache. Und auch noch eifersüchtig, weil er mit Granger flirtet? Lächerlich! Und sie soll so gut aussehen? Hmmm.... hübsche, lange Beine, Oh... hübschen Hintern in dem Kleid. Ich weis schon, warum ich es ausgesucht habe. Argh! Was denke ich da? Das kommt nur davon, weil sie nicht mehr nach der allwissenden Granger aussieht, wenn sie sich so anzieht. Und der Kuss? Ach, das war nur, weil sie so anders aussieht und ich wohl von dem Muggelzeug etwas besoffen war, außerdem bin ich gestolpert und geschubst worden!" verzweifelt versuchte Draco, sich selbst davon zu überzeugen, so unsinnig diese Argumente auch waren. "Blaise Zabini, was grinst du mich so blöde an?" Blaise, der mittlerweile eng umschlungen mit Hermine tanzte, warf Draco über die Schulter ein schadenfrohes Grinsen zu und streckte ihm dann die Zunge raus. Danach widmete er sich wieder ganz Hermine und unterhielt sich leise mit ihr. "Entschuldigen sie, Mr. Zabini, aber würden sie mir ihre Partnerin für ein, zwei Tänzchen überlassen?" Erstaunt sah Blaise sein gegenüber an. --------- Freut mich, das ihr meine FF mal wieder gelesen habt. Nun aber zu meiner kleinen Umfrage. Ich versuch einfach mal, eure Wünsche dabei etwas zu berücksichtigen, dachte ich mir. Manches ist auch reines Interesse meinerseits. Die Fragen, bei denen keine Lösungen vorgegeben sind bitte so beantworten. ^^ Oh man, ich verlange mal wieder was von euch, hm? Na, dann mal los! : Ach ja, ihr müsst mir natürlich nicht auf alle Fragen antworten!!!! ;-) Zu DIESER Fiction: 1.: Wie findet ihr Blaise und soll er weiter dabei sein? 2.: Mit wem würdet ihr Blaise am liebsten verkuppelt sehen? a) Ron b) Ginny c) Harry d) anderer (bitte mit Namen) 3.: Was würdet ihr euch noch für diese FF wünschen? Mehr Romantik oder Humor vielleicht? Oder doch ehr Lemon? Nur bezweifel ich, das ich sowas schreiben kann und auch veröffentlichen würde. *duck* Zu meinen NÄCHSTEN Projekten: 4.: Wollt ihr überhaupt noch mehr von mir lesen? a) Auf jeden Fall b) Je nachdem, was/worüber c) Vielleicht/mal sehen d) Mich interessiert nur diese FF 5.: Hmmmm.... was würdet ihr in der nächsten FF denn gerne haben? (Auch Mehrfachnennung möglich) a) Romantik b) Was lustiges c) Mir egal, ich lass mich überraschen d) Anderes (bitte nennen) 6.: Welche Paare/welches Paar hättet ihr gerne? Ich habe einfach mal eine Liste mit Personen, die in einer FF mitspielen könnten Millicent ist dabei, damit wir ne gerade Zahl haben^^: Draco Pansy Lavender Luna Hermine Crabbe Parvati Remus Lupin Harry Goyle Dean Severus Snape Ron Millicent Seamus Ginny Blaise Neville Schreibt mir doch einfach mal eure lieblingspaare auf, ja? So, ich glaube, das reicht erstmal, oder? Mit dem nächsten Kapitel kommen dann Vorschläge zu den Themen, da ich mehrere FFs habe, die ich schreiben möchte. Ihr könnt euch dann eine aussuchen. Cya, und VIELEN DANK! Dianne Antworten bis jetzt: ------ Was ich mir für "Draco in Gryffindor" noch wünsche: Romantik: 11 Gefühlschaos: 1 Äffäre/flirt von Hermine mit Blaise: 1 Was lustiges: 2 ------ Mit wem willst du Blaise verkuppelt sehen?: Mit Ginny: 5 Mit Parvati: 1 Mit Ron: 1 ------ Paare für spätere FF's: -DracoxHermine -DracoxGinny -NevillexGinny -RemusxGinny -BlaisexGinny -BlaisexParvati -BlaisexRon -BlaisexHermine -HarryxHermine -RonxLuna -RonxPansy -GoylexPansy Was ich mir für die nächste Fic wünsche: Romantik: 4 Humor: 3 Eifersucht: 1 Kapitel 16: Wie eine leichte Sommerbriese ----------------------------------------- Hi! Na, kommt das neue Kapitel dieses mal schnell genug? Ich hoffe mal, das es euch gefällt. Verzeiht ihr mir, was ich mit Snape gemacht habe? *versteck* Aber es war wie ein Fluch, ich konnte einfach nicht wiederstehen. ^^ So, dann freut euch schonmal auf das nächste Kapitel, ich hoffe mal, das ab jetzt ein bisschen Romatik für euch drinne ist. ;-)Und wem es nicht genug ist, der sollte sich auf das nächste Kapitel freuen. Dianne "NEWSLETTER!" Ach ja. Einige haben micfh schon gefragt, ob ich ihnen eine ENS schreiben kann, wenn das neue kapitel on ist. Soll ich so eine Art "Newsletter" einrichten? Dann würde jeder, der sich im Kommi oder per ENS bei mir meldet, eine ENS bekommen, wenn ein neues Kapitel on ist. Wenn ihr nichts dagegen habt berichte ich auch über neue Harry Potter-FFs meinerseits und stelle da noch einmal die Fragen meiner Umfragen. Außerdem werde ich euch die ergebnisse mitteilen. Ihr seid also immer bestens informiert. Kapitel 16 - Wie eine leichte Sommerbriese "Aber natürlich, Professor. Ich bin dann wieder am Tisch, Hermine." Mit diesen Worten übergab Blaise seine Tanzpartnerin an Professor Lupin, der sich diebisch zu freuen schien. "Ich hoffe doch sehr, du hast nichts dagegen, Hermine." Remus lächelte gut gelaunt. "Aber ganz und gar nicht." Lachend überließ sie sich Remus' Führung. "Du scheinst dich ja gut mit Draco und Blaise zu verstehen. Das freut mich." "Mehr oder weniger. Blaise scheint sehr nett zu sein, mit Draco streite ich mich immer. Aber sie müssen mir wirklich noch verraten, wie sie es geschafft haben, das Professor Snape nicht ausgerastet ist, auf einer Party, noch dazu in einer Disco und mit so vielen Muggeln an einem Ort. Und wie haben sie es geschafft, ihn in Muggelklamotten zu stecken? Eine schwarze Hose und ein schwarzes, halb Offenes Hemd, wenn ich mich recht entsinne." fragte Hermine, während sie von Remus herumgewirbelt wurde. "Ach, das... Das frage ich mich selbst mehr als häufig. Die Klamotten trägt er... sagen wir, es ist Berufsgeheimnis. Außerdem war es Pflicht, da wir vorher im Muggelteil von London unterwegs waren. Wie ich überlebt habe? Vielleicht, weil wir keine Zauberstäbe ziehen konnten? Und ich glaube, er war mehr als genug mit den ganzen jungen Frauen beschäftigt, die ihn angeflirtet und verfolgt haben. Deine Freundin eingeschlossen. Wo habt ihr sie eigentlich gelassen?" Lupin verzog das Gesicht zu einem breiten Grinsen, als er an Snapes Wutausbrüche und anklagende Reden dachte. "Die Sachen sollte er wirklich öfter tragen so sieht er direkt viel besser aus. Liane? Oh... sie ist, ähm... aufgrund eines kleinen... Unfalls... schon eher nach Hause gegangen." Hermines Wangen nahmen einen dezenten Rot-Ton an, als sie an den "Unfall" dachte. Lupin wechselte elegant das Thema und begann, über etwas belangloses zu reden. "Na, Zabini? Hast du dich gut amüsiert? Hat dir doch tatsächlich Lupin den Rang abgelaufen?" Draco verzog die Mundwinkel schadenfroh. Blaise jedoch achtete gar nicht auf seine letzte Bemerkung. "Ja, es war wirklich nett, mit Hermine zu tanzen, vielleicht solltest du sie einfach fragen?" "Fragen? Wozu? Ich will nicht noch mal mit ihr tanzen." "Soso, noch mal? Hast du etwa schon mit ihr getanzt? Na, dann... Draco, Draco.... DAS hätte ich ja nun wirklich nicht von dir gedacht." Interessiert beugte Draco sich etwas zu seinem Freund herüber und musterte ihn, auf jede Gefühlsregung achtend. Draco verfluchte sich sogleich innerlich. warum musste Blaise nur immer so genau hinhören? "Nein, ich habe mich falsch ausgedrückt." Unbehaglich wand der Blonde sich auf seinem Platz. "Also doch! Und?" "Was, und?" murrte Draco ungehalten. "Und, wie war es?" "Ach, halt die Klappe!" Blaise musste stark an sich halten, um nicht gleich laut loszulachen, wie Draco so dasaß und mürrisch vor sich hin starrte. Erst wollte er noch etwas sagen, doch er überlegte es sich anders und sah in die selbe Richtung, wie Draco. Dieser starrte ganz in Gedanken versunken zu Hermine, die gerade herzhaft in Lupins Armen lachte. Nach einiger Zeit des Starrens - Hermine hatte schon den Partner gewechselt und tanzte nun mit Dumbledore - seufzte Blaise laut. Er war nun wirklich neugierig und wollte versuchen, etwas aus Draco heraus zu bekommen. Sollte doch gelacht sein, wenn Draco ihm nichts verraten würde. Er begann, wie zu sich selbst zu sprechen. "Hmmm..... ich frage mich, wie ihre Haut riecht.... etwas exotisches bestimmt. Süß, frisch, oder doch er herb?" Blaise kannte dank des Tanzes die antwort nur zu genau, doch das wusste Draco ja nicht. "Hmmm.... süß und frisch, exotisch..." murmelte Draco, ohne das es ihm bewusst war. "Volltreffer!" dachte Blaise erfreut und machte sogleich weiter. "Nach Rosen vielleicht... Veilchen, Vergissmeinnicht, oder doch ehr fruchtig? Apfel vielleicht? Vanille?" "Lilien, oder so was..." Blaise lachte leise in sich hinein und musste sich auf die Lippe beißen, um nicht laut loszulachen. Draco trank mittlerweile schon seinen vierten oder fünften Drink, seit er gekommen war. Das Zeug schmeckte einfach viel zu gut und er war halt durstig. Blaise rechnete schon damit, Draco zum ersten mal richtig besoffen zu erleben, was ihm bei seiner Befragung sicher zugute kam. "Hmmm... und diese Lippen mit dem seidigen Glanz. Sie laden ja direkt zum Küssen ein. Wie sie wohl schmecken?" Neugierig schielte der Slytherin aus den Augenwinkeln zu Draco. "...." Draco wollte also wieder eine Aufforderung? Nun gut, die konnte er haben. "Zigaretten? Alkohol?" Also, wenn Draco da nicht mit der Wahrheit herausrückte, dann sicher nie. "Unbeschreiblich..." Jetzt musste Blaise beim Anblick von Draco, wie er Hermine, das ihm so verhasste "Schlammblut", wie ein Liebeskranker anschmachtete, laut lachen. er konnte einfach nicht anders. Erschrocken fuhr Draco auf. "Was lachst du so, Zabini?" Der Lärm hatte ihn anscheinend zur Besinnung gebracht. "Hmmm, womit fang ich an? Der schmachtende Blick, mit dem du Hermine seit einer Weile hinterhergeguckt hast und das du jeden ihrer Tanzpartner fast mit Blicken erdolcht hast? Oder doch lieber mit dem: Sie riecht: "süß und frisch, exotisch... Lilien oder so was..." und sie schmeckt "Unglaublich...", reicht das?" Bei der Wiedergabe von Dracos Aussagen verstellte Blaise seine Stimme, so das sie wie Dracos klang, als er eben jene Sätze geseufzt hatte. "Was...." Langsam dämmerte Draco, was er da gesagt hatte. "Ich... ähhh...." "Hmmmm, Unglaublich hört sich doch sehr interessant an, ich glaube, das werde ich mal testen." Blaise sah Hermine mit einem herausfordernden Blick an, während ebendiese zu ihrem Tisch zurückkam. So blieb Draco seine Antwort im Halse stecken. Granger sollte ja nun nichts mitbekommen. Ihm blieb nur noch Zeit, Blaise etwas zuzuzischen. "Halt bloß die Klappe!" "Jaja, schon klar... Hermine, da bist du ja endlich wieder. Du hast mir schon gefehlt." Blaise klopfte auf den Platz neben sich und Hermine setzten sich, wie damit bezweckt, neben ihn. "Blaise, du bist und bleibst ein Schmeichler." lachte Hermine fröhlich. So gut hatte sie sich schon lange nicht mehr gefühlt. "Schleimer trifft die Sache eher!" entgegnete Draco knurrend. "Jetzt verdirb uns mit deinen Finsteren Mienen nicht die Laune." antwortete Blaise nur. Dann wandte er sich Hermine zu, um sich mit ihr zu unterhalten. Mürrisch beobachtete Severus Snape das bunte Treiben um sich herum. Eine Feier. Pha! Und ausgerechnet ein Lehrerausflug in eine Disco! Wer kam nur auf solche Ideen. Die mussten ja alle verrückt sein. Wie konnte man nur feiern und Spaß haben? Er verstand es einfach nicht. Blaise Zabini hatte einige Lieder mit Hermine Granger getanzt und legte gerade einen Arm um sie. Der Junge gehörte vielleicht wirklich nicht nach Slytherin. Wie konnte ein Slytherin das nur bei einer Gryffindor machen? Vielleicht wäre er statt Draco Malfoy besser in Gryffindor aufgehoben. Obwohl.... Granger war immer noch besser als diese Weasley zum Beispiel. Granger hatte wenigstens noch ein kleines Bisschen in der Birne, im Gegensatz zu den Rotschöpfen oder gar Potter. Potter! Pha! Lupin war auch so ein Fall für sich. Zerrte er ihn doch tatsächlich mit in den Muggelteil der Disco. Und dann kam er auch noch mit einer Adresse eines Shops an, den Granger ihm empfohlen hatte. Und er, Severus Snape, sollte allen Ernstes mit ihm dort hingehen. "Dark Ages" hieß der Laden, wenn er sich recht entsann. Na gut, hörte sich ja gar nicht so übel an. Gothic Shop, oder wie hatte Lupin das Ding genannt? Schön und gut, aber was zum Teufel sollte er da? Shoppen? Er hasste shoppen. "Severus, jetzt sitz doch nicht so trübsinnig da rum. Lass uns tanzen!" Angeekelt sah der Zaubertränkelehrer sein Gegenüber an. "Lupin! Verschwinden sie. Ich tanze nicht! Das wissen sie ganz genau!" "Aber Severus, jetzt sei doch nicht so! Komm schon! So eine Trübsinnige Miene kann ich nicht sehen!" Kurzerhand zerrte und schleifte Lupin einen um sich schlagenden Snape auf die Tanzfläche und legte mit diesem einen Walzer hin, der allerdings nur halb gelang, da Snape sich wehrte. Tja, Remus Lupin war stärker. Die umstehenden Lehrer und Schüler staunten über dieses Spektakel nicht schlecht. Nach einiger Zeit war Draco doch noch einmal etwas aufgetaut und die Drei hatten noch viel gelacht. Nicht zuletzt über Snape und Lupin auf der Tanzfläche. Der Zaubertränkelehrer hatte den unglücksseligen Lupin hinterher quer durch die Disco gejagt. Irgendwann am nächsten Morgen standen Blaise, Hermine und Draco dann im Gang, der zum Muggelteil der Disco führte. Blaise würde gleich wieder zu den anderen zurück müssen und Hermine und Draco würden vor der Disco abgeholt. "Das war ein toller Abend. Klasse, das ihr auch da wart. Du bist übrigens echt in Ordnung, Hermine." meinte Blaise lächelnd. "Ja, mir hat es auch sehr viel Spaß gemacht. Du bist auch in Ordnung." "Genug Gesülze." kam es von Draco. "Schade, das wir uns in diesen Ferien nicht mehr sehen können. Ich hätte mich sehr gefreut." Jetzt sah Blaise ein bisschen wehmütig aus. "Hmmmm.... Komm doch einfach Silvester vorbei. Wenn es dir nichts ausmacht, das Harry, Ginny und Ron auch da sind, kannst du gerne vorbeikommen. Die drei bleiben, bis wir zu Draco gehen und ihr wieder in die Schule müsst. Ein Gast mehr oder weniger ist dann auch nicht schlimm. Du müsstest dir nur dein Zimmer mit Draco teilen, wenn dieser bereit ist eine Betthälfte abzugeben. So viele Gästezimmer haben wir auch wieder nicht." schlug Hermine vor. Blaises Gesicht hellte sich ein wenig auf und hoffnungsvoll mit den Augen klimpernd sah er Draco an. "Dracilein? Bittebittebitte!" "Nenn mich nicht Dracilein!" "Draco! Biiiittteeee! Ich brauche auch ganz wenig Platz! Versprochen! Ehrlich!!" bettelte Blaise mit Hundeblick. "Also, ich weis nicht...." "Draco, jetzt hab dich nicht so. Deinem Freund wirst du diesen gefallen doch wohl noch tun können, oder? Es sei denn, du willst lieber mit Harry, Ron, Ginny, meinen Eltern und mir alleine bleiben. Auch ja. Molly und Arthur Weasley kommen vom Einunddreißigsten bis zum Ersten ebenfalls vorbei. Na, was ist?" Blaise war, als er das hörte direkt noch etwas fröhlicher und bettelte noch einen Ton lauter. "Draco, biiiteeee! das ist diiiieee Gelegenheit für mich!" "Gelegenheit?" Verwirrt sahen Draco und Hermine Blaise an. "Das verrate ich euch irgendwann, wenn ich bei Hermine bin. Biiittteeee, Draco. Sonst erzähle ich ganz viele peinliche Geschichten!" Jetzt grinste Blaise fies. "Oh nein! Zur Hölle noch mal. Dann teile ich mir halt mit dir ein Zimmer, aber gib Ruhe!" Sofort sprang Blaise auf, umarmte Draco und drückte ihm ein Bussi auf die Wange. Dann umarmte er Hermine. "Dann brauche ich nurnoch deine Adresse. Am 31.? O.k., ich werde da sein." Hermine gab ihm eine Visitenkarte, auf der die Adresse stand und Blaise steckte sie vorsichtig weg. Noch immer umarmte er Hermine und sah ihr jetzt tief in die Augen. Diese fühlte sich mittlerweile etwas mulmig. Das erinnerte sie an etwas. Und prompt beugte Blaise sich zu ihr herunter und küsste sie sanft. Sogleich stieg ihm wieder ihr betörender Duft in die Nase. Nachdem er sich von ihr gelöst hatte grinste er Draco und sie abwechselnd an. Draco ballte die Hände zu Fäusten und starrte Blaise an. Bei dessen nächstem Satz entspannte er sich allerdings wieder etwas. Hermine war etwas rot geworden und hielt sich eine Hand leicht an die Lippen. "Hmmm.... Unglaublich. Vielleicht wie eine sanfte Sommerbriese! Nichts für ungut, ich konnte einfach nicht wiederstehen. Obwohl ich momentan eigentlich ehr auf Rotschöpfe stehe." Mit einem letzten Zwinkern zu den beiden verschwand er wieder in der Schleuse und ließ zwei verwirrt dreinblickende Personen, eine davon ein wutschnaubender Draco, zurück. Nachdem Draco und Hermine ausgeschlafen hatten, schmückten sie den Tannenbaum. Draco fand es reichlich viel unnötige Arbeit, da er keine Magie benutzen konnte. Jedes Mal, wenn er sich an einer Nadel piekste, fluchte er leise vor sich hin. Den Brauch, eine Krippe aufzustellen, fand er unsinnig. Dennoch half er wohl oder übel mit. Die Grangers feierten Weihnachten immer, indem sie einen Tannenbaum aufstellten. Diana bereitete ein Festessen vor und nach dem Essen wurden unter dem Baum die Geschenke verteilt. Draco war es etwas anders gewohnt, wie es in Hogwarts halt üblich war. Morgens fand er seine Geschenke vor seinem Bett. Darunter zahlreiche Päckchen von anonymen Verehrerinnen und manchmal auch von Verehrern. So kam es, das Draco mit den Grangers zu Weihnachtsmusik unter dem Weihnachtsbaum saß und gerade von Hermines Eltern ein Geschenk bekommen hatte. "Dann bin ich jetzt wohl dran, etwas zu verteilen. Ich bin sofort zurück." Draco sprang auf und eilte in sein Zimmer. Dort saßen auf dem Bett zwei Eulen auf einem Käfig. Eine Eule war Hermes, seine Eule. Schnell nahm er Hermines Geschenk und versuchte es, so gut wie möglich hinter seinem Rücken zu verstecken, das Geschenk für Hermines Eltern nahm er so in die Hand. Als er wieder ins Wohnzimmer kam, musste Hermine die Augen schließen. "Hier, für sie, Diana." Diese packte erfreut ein Buch über Küchenkräuter und Kräutergärten aus. "Mit den besten Empfehlungen meiner Mutter, sie hat extra einige ihrer "Geheimtipps", wenn es um Gewürze geht, mitgeschickt." Danach bekam David sein Geschenk. Dann erst drehte Draco sich in aller Seelenruhe zu Hermine um, deren Eltern das Geschenk natürlich schon gesehen hatten und entzückt ansahen. "Hier. Du darfst die Augen wieder aufmachen." Direkt vor sich sah Hermine Draco, der ihr mit undefinierbarem Gesichtsausdruck einen Käfig mit einer Eule unter die Nase hielt. Es war wohl eine der schönsten Eulen, die Hermine je gesehen hatte. Sprachlos sah sie das Tier an, dann zu Draco und wieder zurück zur Eule. Vorsichtig, als könnte er zerbrechen, nahm sie Draco den Käfig ab und stellte ihn vorsichtig auf den Tisch. Dann drehte sie sich um und sah Draco mit Tränen in den Augen an. "Du Idiot." Verwundert sah Draco sie an. Ihre Eltern schmunzelten sich nur gegenseitig an. "Was? Ich dachte, sie würde dir gefallen, wo du deinen Kater doch nicht mehr mitnehmen kannst!" Sofort nahm Draco seine Verteidigungshaltung ein, welche allerdings sofort wieder erschüttert wurde. Hermine fiel ihm um den Hals. "Sie gefällt mir ja auch. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich freue. Trotzdem Idiot. Jetzt hast du es doch fast geschafft, mich zum weinen zu bringen! Sei stolz drauf. Hermine Granger, die ewige Besserwisserin heult wegen Draco Malfoy!" Jetzt war es doch um Dracos Fassung geschehen. "Hermine... Lass... ich meine, nicht... äh... jetzt hör schon auf." Unbeholfen strich er ihr über den Rücken. Diana lehnte sich zufrieden an ihren Mann. Dieser sah zärtlich lächelnd auf seine Frau herunter. Jetzt fiel es Hermine wie Schuppen von den Augen. Das Buch, das sie von ihren Eltern bekommen hatte.... nur eine Person hatte gewusst, das sie es unbedingt haben wollte. "Das Buch... Draco, das Buch...." keuchte sie mit erstickter Stimme. "Wir haben Harry einen Brief geschickt, ob er etwas wüsste, das du unbedingt haben willst. Statt dessen kam ein Brief von Draco zurück. Er hat uns das Buch besorgt und zugeschickt." mischte sich Diana ein. "Na, ihr klärt das vielleicht besser alleine, oder? Wir wollten sowieso noch zu den Kings. Sie haben uns eingeladen. Bis Morgen dann, wir kommen spät wieder." Hermines Eltern verließen lächelnd das Haus. "Idiot! Idiot, verdammter! Jetzt hast du es wirklich geschafft!" Hermine war viel zu glücklich, um sich über Dracos Verhalten mit dem Buch und der Eule zu wundern. Jetzt weinte sie wirklich. Und es war ihr verdammt egal, das sie es ausgerechnet an Draco Malfoy Schulter tat. "O.k., o.k., ich habe es kapiert. Ich bin ein verdammter Vollidiot. Fühlst du dich jetzt besser?" murmelte Draco. "Der beste Vollidiot, den ich kenne. Vielen Dank!" Hermine wischte sich die Tränen aus den Augen und küsste Draco auf die Wange, welcher sie erstaunt ansah. "Komm, lass uns nach oben gehen, ich habe da noch eine Kleinigkeit für dich. Das eigentliche Geschenk hast du ja schon bekommen. Zehn Minuten später hatte Hermine ihre Eule ausgiebig bewundert, mit Wasser und Futter versorgt und das Fenster geöffnet, um sie etwas fliegen zu lassen. Jetzt saß sie mit Draco auf ihrem Bett und hielt ihm ein kleines, rechteckiges Päckchen hin, das in grünes Papier gewickelt war. "Hier, das ist auch noch für dich." "Danke." Draco riss vorsichtig das Papier herunter und machte die Schachtel vorsichtig auf. Staunend sah er auf den glitzernden Gegenstand, den er nun in der Hand hielt. Es klimperte, als er den Gegenstand hochhielt. ----------- Jetzt wirds mal was ernster. Ich bitte euch, mir die Paare zu nennen, die ihr euch in meiner nächsten FF wünschen würdet. Jede Person darf nur einmal vorkommen. Es können allerdings nicht alle Hauptpersonen sein. Vorschläge wären: PansyxRon PansyxGoyle BlaisexGinny BlaisexRon BlaisexParvati BlaisexHermine DracoxHermine DracoxGinny LunaxRon RemusxSnape Ihr könnt aber auch andere Paare nennen. Bitte tut mir den gefallen. ^^ HermxDraco wär aber wahrscheinlich, das ich dieses Paar auf jeden Fall nehme. Vielen Dank. Dianne Kapitel 17: Unerwartete Gefühle ------------------------------- Hi. So, hier kommt das nächste Kapitel. Das 18. wird wohl nicht ganz so schnell kommen. Sry, aber dafür ging das doch jetzt schnell, oder? So, wenn ich jetzt nicht mal 100 Kommentare krieg, dann bin ich beleidigt. *scherz* Aber mal über 20 wär doch was feines, wenn man das schafft, ohne das jemand 2 mal oder öfter schreibt. *hoff* Na, WER wollte jetzt mehr ROMANTIK? Wem DAS jetzt nicht genug ist, dem kann ICH nicht mehr helfen. ;-) Und bringt mich bloß net um wegen dem, was ich geschrieben habe. So, da kommt ein Gewitter, muss off. Ich wünsche euch VIEL VERGNÜGEN! H.E.L., Dianne P.S.: BUCHMESSE FRANKFURT: Wer von euch färht am Samstag, den 9.10 zufällig hin? Dann bin ich nämlich da. Wäre cool. ^^ Kapitel 17 - Unerwartete Gefühle "Hand... schellen?" Ungläubig sah er das metallene Etwas in seiner Hand an, dann zu Hermine und wieder zu seinem kleinen "Geschenk." "Ähhh... na ja, du sagtest doch immer, du würdest dir wünschen, Pansy irgendwo anketten zu können, wenn sie nervt. Na ja, hier hast du die Gelegenheit dazu. Nimm es nicht zu ernst." Verlegen kratzte Hermine sich am Kopf. "Oh, ich glaube, ich werde sie gleich mal ausprobieren." Bei diesen Worten sah er abschätzend zu Hermine. Dann befand er ihren Anstand zu seinem Ziel als ausreichend, stürzte sich auf Hermine und hielt sie fest. Eine Hand legte er in Fesseln, wenn man es so nennen wollte. Dann schlang er die Kette der Handschellen um den Bettpfosten und befestigte sie um Hermines andere Hand. Und schon lag diese gefesselt auf dem Bett und starrte den über ihr Knieenden Draco ungläubig an. Dieser beugte sich langsam zu ihr herunter und begann genüsslich an ihrer Unterlippe zu knabbern. Verzweifelt versuchte Hermine sich aufzurichten, doch es ging nicht. Dank der Handschellen und Dracos Gewicht, konnte sie sich nicht einmal aufsetzen. ------ STOOOPP! ------ Sorry, liebe Leser, aber das war natürlich NICHT mein Ernst. Also ob herm ihm sowas schenken würde. ich hoffe, ihr verzeiht mir, aber ich kam Abends im bett auf die Idee, als ich über die Weiterführung nachgedacht habe und konnte einfach nicht wiederstehen. ^^ Jetzt geht es aber wirklich los. ;-) ----------------------- Kapitel 17 - Unerwartete Gefühle "Hermine... das ist... " Sprachlos starrte Draco auf die Kette vor sich. Ein Drache mit ausgebreiteten Flügeln rollte sich halb um eine Kugel zusammen, die im Licht grünlich schimmerte. Unter dem Drachen war ein Pentagramm zu sehen. "Das ist ein Dracogramm. Es soll helfen, in die Zukunft zu sehen. Ich dachte, es könnte dir gefallen." "Draco...gramm? Ja, es gefällt mir. Vielen Dank, Hermine!" Sofort legte Draco sich die Kette um. "Bitte. Da habe ich ja das Richtige ausgesucht." Hermine lächelt Draco erleichtert an. Draco, der direkt neben Hermine saß, sah ihr in die Augen und sie erwiderte seinen Blick. Die Augen des Blonden schimmerten silbern im schwachen Licht des Raumes. Von einem plötzlichen, unerklärlichen Gefühl getrieben, beugte Draco sich zu Hermine herüber und drückte diese auf die Matratze, dann kniete er sich über sie. Er hielt ihre Hände über ihrem Kopf fest, seine Finger mit ihren verschränkt. Hermine sah ihn aus großen Augen an und Überraschung und Angst waren darin zu lesen. Draco beugte sich zu Hermine herunter und widmete sich genüsslich knabbernd ihrer Unterlippe. Verzweifelt versuchte Hermine sich aufzurichten, doch Draco hielt sie mit seinem Körper auf der Matratze. Er war einfach zu stark für sie, was nicht zuletzt an seinem jahrelangen Quidditchtraining lag. "Draco.... was machst du?" brachte sie mit mühsam beherrschter Stimme hervor, während Draco sich weiterhin ihrer Unterlippe widmete. Ihre Gedanken rasten. "Warum macht er das? Ich dachte, er mag mich nicht? Der Kuss in der Disco.... Er war ein Versehen, ein Ausrutscher und die anderen Auswirkungen des Trankes, oder? Verdammt, was soll ich machen? Ich kann kaum noch klar denken. Um Hilfe rufen? Lächerlich, mich würde niemand hören. Meine Eltern sind doch bei Nachbarn und kommen erst spät wieder! Ganz alleine und hilflos mit Draco Malfoy. Verdammt, was soll ich tun? Aber warum überhaupt wehren...." Für einen Augenblick ließ Draco von ihr ab. "Was ich hier mache? Das ist doch wohl offensichtlich, oder Hermine? Oh, ich liebe diesen Blick, mit dem du mich jetzt ansiehst. Ängstlich nach einem Fluchtweg suchend, berechnend und doch mit diesem Flackern. Ob man das zögerliche Flackern auch zu einem bestätigen Leuchten machen kann?" Draco war wie verwandelt. Er hörte nicht mehr auf die Stimmen seines Vaters und anderer, die ihm zuflüsterten, er solle aufhören, Hermine sei wertlos und er wäre eine Schande für seine Familie, wenn er Gefühle für ein Schlammblut hätte und diese auch akzeptieren würde. Er hörte nur noch auf seine Stimme, die ihn fragte, wie so ein bezauberndes, intelligentes Wesen wertlos sein könne und die sagte, er solle seinen Gefühlen folgen. Wie könnte er aufhören und sie vergessen? Es war ihm völlig unmöglich zu glauben, das er sie jemals wieder vergessen oder verachten könnte. Verachten, wie er es bis vor weniger als einem halben Jahr noch getan hatte. Die Folgen waren ihm egal, in diesem Moment war ihm alles egal. Für ihn gab es nur noch sie. "Draco... warum? Hör auf und geh von mir runter!" Hermines Stimme schwankte gefährlich. "Aber wieso? Ich genieße die Situation gerade ungemein. Lass uns wenigstens für heute nicht an die Zukunft denken, dazu gibt es auch Morgen noch genug Gelegenheit." Draco lächelte Hermine an. Dann beugte er sich wieder zu ihr herunter und küsste sie fordernd. Als ihre Lippen sich trafen spürte Hermine, trotz einer gewissen Härte in Dracos Kuss, eine Sanftheit, die sie ihm nie zugetraut hätte. Sie wurde regelrecht von der Welle der Emotionen überrollt, die sein Kuss bei ihr auslöste und es war keine rettende Insel in Sicht. Hilflos versank sie in den Fluten der Gefühle, während ihre Abwehr gegenüber Draco schwächer und schwächer wurde. Dieser nutzte die Sicherheitslücke in Hermines Verteidigung sogleich, um mit seiner Zunge alles zu erforschen, als ihre Lippen sich etwas teilten. Kraftlos gab Hermine auf und begann, alles andere vergessend, Dracos Kuss zu erwidern. Irgendwann lösten sie sich von einander, um Atem zu schöpfen und Draco knabberte an Hermines Ohrläppchen, welche sich darauf kichernd unter dem Blonden wand. "Du hast recht. Nachdenken können wir auch morgen noch." Sanft löste sie ihre Finger aus der Verschränkung mit Dracos und schlang die Arme um ihm. Dieser spielte träumerisch mit einer weichen, braunen Haarsträhne, bevor er von Hermine erneut in einen Kuss gezogen wurde. Später lag Hermine in Dracos Armen und beide schliefen selig. Gähnend streckte Hermine sich. Einen Moment überlegte sie, dann fiel ihr siedend heiß wieder ein, was gestern passiert war. Sie hatte Draco Malfoy geküsst. Er hatte bei ihr im Bett geschlafen, er hatte sie festgehalten, als sie eingeschlafen war. Aber der Platz neben ihr war leer. Wo war er? Vielleicht war er sich ja anziehen. Aber was, wenn er, erschrocken über das, was er getan hatte, als sie eingeschlafen war, in sein Zimmer gegangen war und heute alles nur als einen Ausrutscher darstellte oder etwas in der Art? Dann müsste sie damit leben. Traurig, alleine zu sein, stand sie auf und suchte sich etwas zum Anziehen. Als sie ins Bad ging, schloss sie ihre Türe ebenso ab, wie Dracos, ehe sie unter die lauwarme Dusche steig. Draco lag angezogen auf seinem Bett und starrte an die Decke. Im Badezimmer war Wasserrauschen zu hören und er hatte gemerkt, wie Hermine seine Türe zum Bad abgeschlossen hatte. Also war sie wach. Hermine... Was war gestern Abend nur über ihn gekommen? Er hatte Hermine geküsst und es genossen. Er hatte alle Vorurteile, die fast alle Reinblütler vertraten, einfach in den Wind geschlagen, es war ihm egal gewesen, was Morgen passieren würde. Seine Familie und so viele andere hätten gesagt, es sei falsch, doch wie konnte etwas falsch sein, das sich so gut, so richtig anfühlte? Was würde sein Vater sagen? Er wäre sicher entsetzt und würde seinen Sohn enterben. Was dann geschehen würde, konnte er sich nur ausmalen. Und seine Mutter? Sie wäre nicht so schlimm wie sein Vater, aber man konnte ja nie wissen. Er war früh aufgewacht und hatte direkt in Hermines glückliches Gesicht gesehen. Irgendwann war er dann aufgestanden und hatte leise geduscht. Seitdem lag er nun hier und dachte nach. Was fühlte Hermine für ihn? Was fühlte er für sie? Sympathie, Freundschaft, Zuneigung oder gar Liebe? Seufzend stand er schließlich auf und ging nach unten. Dort wurde er fröhlich von David und Diana begrüßt. Als Hermine eine viertel Stunde später nach unten kam, fand sie Draco bei ihrer Mutter in der Küche, wie er sich mit ihr unterhielt, während er den Tisch deckte. Sie lehnte sich an den Türrahmen und sah den Beiden einen Moment zu, bevor sie sich bemerkbar machte. "Guten Morgen, mein Schatz!" Diana Granger schien bester Laune zu sein. "Guten Morgen." lächelte Hermine. "Guten Morgen." schloss sich auch Draco an. Sein Blick traf auf den Hermines und beide lächelten sich etwas verlegen an. Später saßen Hermine und Draco zusammen in einer Ecke des großen Gartens. Sie hatten sich aus dem kleinen Häuschen, in dem manchmal Partys gefeiert wurden, zwei Gartenstühle geholt und diese unter dem japanisch anmutenden Holzpavillon aufgestellt, um ungestört reden zu können. Wenn man vom Haus kam gab es hinten rechts im Garten einen kleinen Teich mit einem ebenso kleinen Fluss. Beide waren zugefroren und wie auch das Ufer mit weißen Kieselsteinen angelegt und mit japanischen Pflanzen bepflanzt. Man musste unter einem japanischen Torbogen durch, dann über eine kleine, geschwungene Brücke, und schon war man unter dem schützenden Dach des Pavillons. "Draco... wegen gestern... wir..., wir müssen reden, denke ich." brachte Hermine hervor. "Ja, ich weiß." Beide schwiegen sich eine Weile an. Niemand traute sich, die Fragen, die gestellt werden musste zuerst zu stellen. Schließlich begann Draco, zu erklären. "Wegen gestern.... ich..., es war kein Spiel für mich, auch kein Ausrutscher oder so. Ich meine, ich...." Verlegen sah Draco zu Boden. "Schon gut. Für mich war es auch ernst. Aber was machen wir jetzt? Willst... ich meine, denkst du an eine Beziehung?" "Ich glaube nicht, das ich das jetzt schon wirklich kann und will. Ich meine, versteh mich bitte nicht falsch, aber ich... ich muss mir über einiges klar werden und geheim halten müssten wir die Beziehung, meiner Meinung nach, außerdem auch. Mein Vater.... und die anderen alle, es war mir gestern Abend alles egal, aber jetzt, wo ich wieder klar denken kann... ich weis nicht, wie ich es erklären soll..." "Schon gut." unterbrach Hermine ihn. "Dann erkläre es einfach nicht, ich glaube ich weiß, was du meinst. Ich wüsste auch nicht, ob es wirklich das wäre, was ich wollte. Und jetzt versteh bitte du mich nicht falsch... Weist du, ich mag dich wirklich, aber ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich das Richtige für uns beide wäre." Hermine sah nachdenklich zu Boden. "Also vergessen wir das ganze und bleiben lieber Freunde?" fragte Draco vorsichtig. "Vergessen nicht unbedingt. Ich bezweifele, das ich dass so schnell könnte, aber bleiben wir Freunde." "Gut." Beide sahen sich erleichtert an. Die nächsten Tage vergingen ohne weitere Zwischenfälle dieser Art. Draco und Hermine besuchten mit ihren Eltern zwei Tage lang einige Verwandte, mit denen Draco sich recht gut verstand und gingen an einem Tag im Ort spazieren. Manchmal saßen sie auch einfach im Wohnzimmer und sahen sich einen Film an oder jeder saß für sich in seinem Zimmer und machte, was er wollte. Dann war es soweit. Der einunddreißigste Dezember, Silvester stand vor der Türe. Am Vortag hatten Hermine und Draco mit David und Diana Einkäufe gemacht und die Zimmer vorbereitet. Jetzt wurden noch die letzten Bänke im Garten aufgestellt. Gegen zwei Uhr nachmittags schellte es dann und Hermine lief eilig zur Türe. Blaise kam einige Schritte nach ihr, in gemächlicherem Tempo angelaufen. "Hallo, Blaise! Schön, das du kommen konntest." begrüßte Hermine den Dunkelhaarigen, während sie ihn umarmte. Draco sah etwas säuerlich zu, aber er wusste, das Hermine Blaise nur als guten Freund ansah. Er hatte sie irgendwann gefragt, weil der Gedanke, sie könnte etwas für seinen Freund empfinden, unerträglich für ihn geworden war. Hermine hatte nur gelacht und ihm versichert, das dem nicht so sei. "Hi, Hermine. Gut siehst du aus." Blaise trat einen Schritt zurück und musterte sie. Die dunkle, enge Jeans und der grüne, ebenfalls enge Pullover standen ihr ausgezeichnet. Dann wandte er sich Draco zu und umarmte auch ihn, was dieser notgedrungen über sich ergehen ließ. "Jetzt komm aber rein. Lass den Koffer einfach hier stehen, wir nehmen ihn später mit nach oben." sagte Hermine und hängte Blaises Jacke weg. Ich bin sicher, meine Eltern möchten dich zu erst kennen lernen." Hermine führte ihren Gast ins Wohnzimmer, wo ihre Eltern auf dem Sofa saßen. "Mum, Dad? Das hier ist Blaise Zabini, ein Freund von Draco. Ich habe ihn in der Disco kennen gelernt." Blaise gab beiden Eltern die Hand und begrüßte diese freundlich. Auch ihm wurde angeboten, sie David und Diana zu nennen. Dianas Begründung war, das sie sich so nicht so alt fühlen würde. "Oh, sie sehen so reizend aus, wie können sie sich da alt fühlen?" Daraufhin musste Diana lachen und Hermine stellte erleichtert fest, das ihre Eltern Blaise zu mögen schienen. "So, jetzt aber nach oben mit euch, damit ihr Blaise sein Zimmer zeigen könnt." meinte David. "So, das ist euer Zimmer für die nächste Woche." sagte Hermine, während sie die Türe zum Zimmer aufstieß. Neugierig sah Blaise sich um. "Nicht schlecht. Gefällt mir. Ich nehme an, wir packen später aus?" fragte Blaise, während er seinen Koffer abstellte. "Ja, die anderen dürften jeden Augenblick kommen." Hermine sollte Recht behalten. Als dann schließlich auch die Weasleys zusammen mit Harry angekommen waren, zeigte Hermine erst einmal allen das Haus. Nur Ginny war schon einmal hier gewesen. Heute war das erste Mal, das Hermine mit ihren Freunden außerhalb von Hogwarts Silvester feierte. Sonst war sie immer mit Harry und Ron in der Schule geblieben. Ron war nicht begeistert, das nun auch Blaise dabei war, doch Harry und Ginny schienen sich nicht weiter daran zu stören. Um acht Uhr abends kamen dann auch Bekannte und Kollegen von Hermines Eltern, die ja glücklicherweise genug Platz hatten. In dem gemütlichen Partyraum gab es einen Tisch mit Sitzecke, Stehtische und einige Sofas. Außerdem beherbergte das kleine Haus ein Badezimmer, eine Bar und eine Kochecke. Auch im Garten standen einige Stehtische und Bänke. Es war zwar kalt, doch man konnte sich, wenn man dick genug angezogen war, gut draußen aufhalten. Die sechs Jugendlichen saßen, durch Hecken von den Blicken anderer abgeschirmt, unter dem Dach des japanischen Pavillons auf Bänken. Blaise unterhielt sich grinsend mit Ginny, wobei jede von Blaises Bewegungen misstrauisch aufs Genauste von Ron beobachtet wurde. Harry, Hermine und Draco unterhielten sich über ihre Ferien. "Ginny, hat dir schon mal jemand gesagt, das du herrlich blaue Augen hast, die wie zwei tiefe Seen, zwei Saphiren gleich, strahlen?" schwärmte Blaise gerade. Ron starrte ihn hasserfüllt an. Wie konnte er es wagen, sich so an seine Schwester ran zu machen? Hermine und Draco sahen sich nur schulternzuckend und grinsend an. Typisch Blaise. Harry sah den dunkelhaarigen Slytherins verwirrt an. "Ist der immer so?" fragte er Draco und Hermine. "Oh, ständig!" meinte Draco. "Er kann gar nicht anders." stimmte auch Hermine zu. Ginny sah Blaise fragend an. "Nein, vielen Dank, wie komme ich zu dieser Ehre, das aus dem Mund eines Slytherins zu hören?" "Ganz einfach. Du gefällst mir, du bist süß!" "Danke." Ginny lächelte ihn etwas verlegen an. Ron rutschte röchelnd von seinem Platz. Harry sah auf seinen Freund herunter. "Ron, sie ist kein kleines Kind mehr..." seufzte der Schwarzhaarige. So, das wars. Wenn ihr jetzt meine Bemühungen, mehr Romantik oder sowas in der Art, zu schreiben nicht kommentiert, dann gibts halt trotzdem welche. ;-) ------ ACHTUNG! ------ Wer von euch kennt www.knuddels.de ?? Wenn ihr Lust habt dann kommt doch in diesen Chat. Im Channel /Tempel der Göttin Dianne (vielen Dank an dieser Stelle an Bithya/Jeanne-dieRose. ^^) können wir uns treffen, wenn ihr interesse habt. Naseweiss und Bithya sind schon da. Mein Nick ist: Artemis-chan. Wer die ENS (Newsletter) haben will, den ich beim Hochladen neuer Kapitel verschicke, der soll sich im Kommi bei mir melden. ;-) Dann schcke ich noch am selben Tag eine ENS an die betreffenden Personen, in dem steht das ich ein neues Kapitel hochgeladenn habe und außerdem gibt es noch einige Infos zu anderen HP-Projekten von mir stehen. Innerhalb der nächsten Tage kommt evtl. ne kurz-FF über DracoxHermine von mir. Über kommis würde ich mich sehr freuen. LG, Dianne Kapitel 18: Eine gelungene Silvesterparty ----------------------------------------- Hi! So, edlich geht es mal wieder weiter. Das Kapitel ist leider nicht betagelesen, da ich von halley noch nichts gehört habe. Ich will auch nicht lange reden, sondern euch sofort lesen lassen. EINE FRAGE: Was würdet ihr von dem Paar halten: DracoxBlaisexHermine? Nicht, das ich es sofort benutzen will, aber vielleicht mal irgendwann. Viel Spaß! LG, Dianne IST KEINER VON EUCH AUF DER BUCHMESSE IN FRANKFURT? *heul* Kapitel 18 - Eine gelungene Silvesterparty Später gesellten die Sechs sich zu den Erwachsenen, um etwas zu essen. Ron, Harry und Ginny setzten sich sofort wieder unter den Pavillon. Hermine und Draco wurden immer mal wieder aufgehalten, da alle Hermine begrüßen wollten und manche auch neugierig auf den Austauschschüler waren, von dem sie gehört hatten. Draco gab sich zu Hermines großer Erleichterung freundlich und geduldig ließ er alle Musterungen und Fragen über sich ergehen. Blaise hingegen stand bei Diana und Molly Weasley am Tisch. "Diana, ihr Essen ist wirklich köstlich, geradezu himmlisch. dafür sollte man ihnen einen Orden verleihen." meinte Blaise mit ernster Miene. "Danke, Blaise." antwortete diese erfreut. Dann wandte der Dunkelhaarige sich Molly Weasley zu. "Mrs. Weasley, sie haben wirklich eine reizende Tochter, hat ihnen das schon einmal jemand gesagt? Die Augen hat sie sicher von ihnen, genau das gleiche strahlende Blau." meinte Blaise schwärmerisch und lächelte dabei gewinnend. Molly sah ihn lachend an. "Oh, vielen Dank." Sie befand, das Blaise ja ein reizender Junge sei und einen guten Schwiegersohn abgeben würde, wobei Diana ihr nur zustimmen konnte. Blaise war in der Zwischenzeit zu Harry, Ron und Ginny gegangen. "Hallo, Hermine. Schön, das du auch mal wieder zu hause bist." sagte eine Frau mit langen schwarzen haaren, die sie hochgesteckt trug. "Hallo, Jane, wie geht es dir?" Hermine lächelte ihre Patentante an. "Oh, vielen Dank. Mir geht es gut. Hübsch siehst du aus. Und wer ist der gutaussehende junge Mann neben dir?" "Das ist Draco Malfoy. Draco, das ist Jane Kingsfield, meine Patentante." stellte Hermine die beiden einander vor. "Ach ja, der Austauschschüler, wie er hier genannt wird, der über die Ferien hier wohnt, nicht wahr? Hallo, Draco." Lächelnd gab Jane ihm die Hand. "Guten Abend, Mrs. Kingsfield." "Nicht doch, nicht doch. Jane, nenn mich Jane." meinte die Frau abwehrend. "Sonst komme ich mir so alt vor." "Genau, wie meine Eltern." kicherte Hermine. "Entschuldige uns bitte, Jane, aber unsere Freunde warten." "Aber natürlich. Viel Spaß euch Zweien." Mit einem Zwinkern wandte die Schwarzhaarige sich wieder ihren Bekannten zu. "Oh man, wenn das so weitergeht, bekomme ich eine Krise." seufzte Draco. "Bis jetzt hast du dich gut gehalten. Vielen Dank." lächelte Hermine. "Kein Problem. Es gehört zu den Grundregeln der Malfoys, sich als Gast immer gut zu benehmen. Genauso, wie es Pflicht ist, ein aufmerksamer Gastgeber zu sein, falls es dich beruhigen sollte. Daran wird sich auch mein Vater halten." "Ob mich das wirklich beruhigt wage ich zu bezweifeln." seufzte Hermine. Schweigend liefen sie eine Weile zusammen durch den Garten. "Lass uns ein paar Minuten hier sitzen bleiben, bevor wir wieder zu den anderen gehen." meinte Hermine, als sie an einem kleinen Eisenpavillon mit Kuppelförmigem Dach vorbeikamen, der mit Rosen zugewachsen war. In seinem Inneren standen vier Halbkreisförmige Bänke. "O.k., wenn du willst." sagte Draco nur und setzte sich neben sie auf eine Bank. "Glaubst du, Blaise will was von Ginny?" fragte Hermine schließlich nach einigem Zögern. "Blaise? Von Ginny? Na ja, ich weiß nicht so recht. Er flirtet zwar gerne, wie du ja mittlerweile selbst schon feststellen konntest, aber wenn er sagen sollte, das er sie liebt, dann ist es wirklich erst. Mit diesen Worten wirft er nämlich nicht gerade um sich." erklärte Draco. "Aha." "Warum fragst du?" Draco war neugierig geworden. "Weil ich nicht will, das er Ginny verletzt." sagte Hermine. "Dann müsste ich ihm nämlich den Kopf abreißen und Harry und Ron würden mir nur zu gerne dabei behilflich sein, ihn eines Qualvollen Todes sterben zu lassen." "Solche Worte aus deinem Mund. Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Aber keine Angst, wenn er sagen sollte, das er sie liebt, dann ist es zweifelsohne ernst." versuchte Draco Hermine zu beruhigen. "Gut. Oh, ich glaube, langsam wagen sich die ersten auf die Tanzfläche. Und wir haben nur noch eine Stunde bis es null Uhr ist. Tanzen wir?" fragte Hermine. "Na gut, zur Feier des Tages." gab Draco nach und führte Hermine zu dem Stück Rasen, auf dem getanzt wurde. Zwischen den ganzen Paaren konnten die Beiden auch Blaise ausmachen, wie er mit Mrs. Weasley tanzte. Draco und Hermine sahen sich fragend an. "Was glaubst du wird das, Draco?" "Vielleicht will er Ginnys Mutter davon überzeugen, was für ein toller Schwiegersohn er doch ist. Vielleicht sollte ich nachher auch einmal mit deiner Mutter tanzen?" meinte Draco mit einem leichten Grinsen, während er begann, mit Hehrmine zu tanzen. Ron beobachtete Draco und Blaise misstrauisch. "Mir gefällt das ganze gar nicht." "Ron. Jetzt sei doch nicht immer so." meinte Harry mit einem Seufzen, bevor er mit Ginny auf die Tanzfläche verschwand. Im laufe des Abends schaffte Blaise es doch tatsächlich, Diana und Ginny zu erweichen, mit ihm zu tanzen. Draco machte seine "Drohung" war und tanzte mit Diana, während Hermine nach einander mit Blaise, Harry und Ron tanzte. Dann war es endlich soweit. Nur noch wenige Sekunden bis 00.00 Uhr. Die Sechs standen ein wenig Abseits von den Erwachsenen und sahen zu, wie der Himmel dank der abgeschossenen Raketen in allen Farben des Regenbogens erstrahlte. "Ein frohes neues Jahr!" meinte Hermine und umarmte ihre Freunde nach einander. Auch die anderen schlossen sich an und wünschten sich gegenseitig ein frohes neues Jahr. "Schön, das wir dieses Mal alle zusammen feiern können." meinte Hermine mit einem Lachen. "Stimmt." "Das sollten wir öfter machen." kam es von Ginny. "Mit dir immer!" Blaise sah die Rothaarige grinsend an, worauf Ron ihn anfunkelte und Ginny ihn nur abschätzend ansah. "Und wenn ich nicht mit dir feiern will?" Aufgrund von Blaises Miene mussten die übrigen lachen. Am nächsten Tag verabschiedeten sich dann auch Molly und Arthur Weasley. Molly raunte ihrer Tochter im beisein von Harry, Hermine und Draco jedoch noch zu, was für ein schmucker Kerl dieser Blaise doch sei und das sie ihn doch mal einladen solle. "Mom!" Vorwurfsvoll sah Ginny ihre Mutter an. Draco, Harry und Hermine grinsten sich gegenseitig an. Später wurde dann beratschlagt, was man so alles unternehmen könnte. "Also, so leid es mir tut, aber heute muss erst einmal etwas aufgeräumt werden. dann wollt ihr vielleicht noch zu Ende auspacken und heute Abend könnten wir in den Whirlpool steigen. "Whirlpool?" fragte Draco erstaunt. Diesen hatte er bis jetzt selbst noch nicht gesehen. Doch dann fiel es ihm wieder ein. "Dieses Ding da drüben im Wintergarten? In dem, wo es ehr wie in einem Urwald aussieht?" Mit dieser Beschreibung hatte Draco gar nicht so unrecht. Der Boden war mit weißem Kies bedeckt und der Whirlpool war von außen komplett wie aus weißem Stein gehauen. Rundherum standen in verschiedenen Beeten und Töpfen kleine und größere Palmen und anderes Gewächs, das ehr in einen Urwald zu passen schien, auch wenn es dort nicht übermäßig warm war. Rundherum bestanden die wände komplett aus Glas und ein Glasdach, das man öffnen konnte, gab einen schönen Blick auf den Himmel frei. Zum Wohnzimmer hin gab es keine Fenster und eine Holztüre. Die ganze Wand war mit Holz verkleidet. "Genau der." antwortete Hermine schmunzelnd. "Yeah! Hört sich cool an, das machen wir, ja?" meinte Blaise und auch die anderen stimmten erfreut zu." So standen die Sechs einige Stunden später in Bikini bzw. Badeshorts und in ein Handtuch gewickelt im Grangerschen Urwald. "Na dann mal nichts, wie rein." Und schon ließen alle ihre Handtücher fallen und kletterten in den Whirlpool. Jetzt war es zwar recht eng aber die Jugendlichen fühlten sich pudelwohl. Hermine hatte das Schiebedach ein wenig geöffnet, so das etwas kühle Luft hereinströmte. "Den Whirlpool hätten wir auch ruhig alleine mal benutzen können." murmelte Draco Hermine zu, die neben ihm saß. Er musste zugeben, das er nur zu gerne ihre haut an seiner spürte. Auf seiner anderen Seite saß Blaise, der sich einen Platz neben Ginny ergattert hatte. Auf Ginnys anderer Seite saß Harry und zwischen diesem und Hermine hatte Ron Platz gefunden. "Draco... Was willst du DAMIT sagen?" Hermine sah ihn scharf an. "Nichts, nichts!" Schnell setzte er eine Scheinheilige Miene auf. "Nur das, was ich gesagt habe. Ehrlich!" "Und vielleicht noch das, was du dir dabei gedacht hast?" Sie fixierte ihn genau. "Äh, tja... weißt du..." "Schon gut, schon gut! Ich kann es mir schon denken." wehrte Hermine ab. Damit Ron nicht jedes Mal fast an die Decke ging, wenn Blaise mit Ginny redete, wurde dieser von Harry, Draco und Hermine in ein Gespräch verwickelt. "Ginny, weißt du... hier gefällt es mir ausgesprochen gut mit dir." flötete dieser gerade. "Blaise Zabini. Du bist und bleibst der größte Schleimer aller Zeiten." zischte Draco in einem unbeobachteten Moment zu diesem herüber. "Danke, zu freundlich." Und schon hatte er sich wieder Ginny zugewandt. "Hast du eigentlich den ganzen Tag nichts anderes als Flirten im Kopf, Blaise?" fragte Ginny, die etwas rot geworden war. "Doch. Allerdings nur dich!" grinste Blaise. "Playboy!" Mit diesen Worten und wandte Ginny sich zu ihren Freunden, um sich am Gespräch zu beteiligen. Blaise sah einen Moment so aus, als sei er enttäuscht, doch dann wandte auch er sich vollkommen den anderen zu. Glaubten diese zu mindest. "Blaise!" kreischte Ginny erschrocken und funkelte diesen wütend an. "Was denn? Ich habe nichts gemacht!" verteidigte sich dieser augenscheinlich empört. "Blaise Zabini!" sofort fuhr Ron wütend auf. "Was denn?" "Ron, beruhige dich! Ginny kann sich selbst wehren!" fuhr Hermine ihn so leise an, das nur Harry und er es hörten. "Nimm deine Pfoten da weg!" zischte Ginny Blaise so leise an, das niemand sonst sie verstand. "Aber Ginny, hier ist doch so wenig Platz, wo soll ich denn hin? Außerdem will meine Hand vielleicht gar nicht weg?" "Blaise Zabini! Nimm-die-Pfoten-weg!" Mit unbewegter Miene entfernte sie die Hand des Slytherin von ihrem Oberschenkel. Nun schmollte dieser doch ein wenig. Irgendwann lagen Ginny und Hermine dann auf Hermines großem Bett. Nun wollten sie das nachholen, was sie bisher kaum geschafft hatten. Reden. "Und, Hermine? Du scheinst dich ja gut mit Draco zu verstehen. Seid ihr schon zusammen?" grinsend fixierte Ginny ihre Freundin und beobachtete diese genau. "Nein! Sind wir nicht!" fuhr Hermine erschrocken auf. "Nicht? Aber irgendwie wirkt ihr auf mich so. Ihr wart doch nicht schon immer so gute Freunde, oder habe ich was verpasst? Komm schon, Herm!" Seufzend gab Hermine nach. "Ginny, wir sind wirklich nicht zusammen... Wir haben mit einander gesprochen und... wir haben festgestellt, das wir uns beide über einige Dinge klar werden müssen... Na ja, und das wir beide noch keine Beziehung wollen würden." Verlegen sah Hermine zur Decke. "Ihr habt darüber GESPROCHEN?" fragte Ginny fassungslos. Sie wusste nicht, was sie erwartet hatte, aber DAS sicher nicht. "Na gut.... Und wie ist es dazu gekommen, das ihr darüber gesprochen habt?" "Wir... haben uns geküsst..." Hermine wagte es nicht, ihre beste Freundin anzusehen. "GE... geküsst?" Ginny konnte sich gerade noch zusammenreißen. "Und warum zum Teufel bist du dann nicht mit ihm zusammen? Du liebst ihn doch, oder?" Ginny sah Hermine fassungslos an. "Ja, aber... ich... ich war mir auf einmal nicht mehr sicher, ob ich das wirklich wollte und ihm genug dafür vertraute. Versteh doch, bis zu diesem Augenblick wusste ich selbst nicht, das ich ihn liebe. Außerdem war nie die Rede von Liebe." Hermine seufzte vernehmlich und sah nun doch, wenn auch immer noch verlegen und etwas rot, zu Ginny. "Aber du tust es? Das ist doch schon mal ein Anfang. Ich kapiere aber einfach nicht, wie du ihn gehen lassen konntest, wenn du ihn wirklich liebst." "Das habe ich doch gerade versucht, dir zu erklären." "Na gut, dann kann ich es einfach nicht verstehen..." Ginny gab es auf, Hermine weiter auszufragen. "Aber was ist da eigentlich mit Blaise und dir?" Nun war es an Hermine zu grinsen und an Ginny, rot zu werden. "Ni... nichts!" "Und warum bist du dann rot? Komm, jetzt sag schon. Magst du ihn? Oder liebst du ihn sogar?" "Wie könnte ich ihn nicht mögen? Er ist schließlich nett und oft auch witzig. Aber ob ich ihn liebe... ich weiß nicht genau, er erscheint mir wie ein Playboy. Und gegen Playboys, die es nicht ernst meinen, habe ich etwas. Und was, wenn er nur mit mir flirtet, weil Draco dich ja belegt und sonst keine Mädchen hier sind?" murmelte Ginny. "Klar... das verstehe ich schon. Aber was, wenn er es wirklich ernst meinen sollte?" "Dann... würde ich ihn zu mindest als Freund lieber mögen, als bisher. Vielleicht... würde ich ihn auch... lieben können. ich meine, er ist ja nett und sieht gut aus und meine Mutter ist nebenbei ganz begeistert von ihm. Aber was für Gründe wären das denn?" "Na ja, wahrscheinlich nicht die tollsten beweise, aber immerhin. Also, zuerst einmal hat er in der Disco auch zum Spaß hemmungslos mit mir geflirtet, um Draco eifersüchtig zu machen und einfach, weil wir uns gut verstanden haben und beide wussten, das es nur Spaß ist. Also hätte er auch weiterhin mit mir flirten können, wenn er es gewollt hätte. Dann hat er in der Disco so eine Bemerkung gemacht... Er hätte ein Auge auf einen Rotschopf geworfen. Ach ja. Wenn er dir jemals sagen sollte, der er dich liebt, dann ist es wirklich ernst. Hat Draco mir verraten." Hermine zwinkerte ihrer Freundin verschwörerisch zu. "Ich kann ja mal versuchen, über Draco etwas über Blaises ernsthafte Absichten herauszufinden." "Na gut... wenn du das sagst." murmelte Ginny nur. "Aber was hat es eigentlich mit der Disco auf sich? Habe ich was verpasst?" So erzählte Hermine Ginny noch von der Nacht in der Disco. In der Zwischenzeit sah es im Nebenzimmer, bei Draco und Blaise nicht viel anders aus. So, das war es auch schon wieder! WER VON EUCH IST ZUFÄLLIG AM 09.10. IN FRANKFURT AUF DER BUCHMESSE? Kapitel 19: Männergespräche und Verkupplungsversuche ---------------------------------------------------- Hi! Sorry, das es so lange gedauert hat! Hatte Internetverbot und wollte wenigstens ein oder zwei Seiten zu meinem nächsten Kapitel fertig haben. DiG nähert sich langsam aber sicher seinem Ende. Nach dieser FF werde ich mir wohl eine kleine Pause gönnen, um mich danach voll und ganz auf die neue Story konzentrieren zu können. Natürlich sagen ich allen, die den newsletter abonieert haben bescheid, wenn es eine neue FF gibt. Ein besonderer Dank an: - D-Dodo! DANKE für dein tolles Bild! - ich habe eine gaaanz tolle Fanart zu meiner FF bekommen. ;-) Vielleicht gibts ja doch noch mal nen Douji mit Fanarts von euch und mir und sogar kurzen Comicstrips. *lol* LG, Dianne! P.S.: Schreibt mir biiiitttteee brav Kommis, ja? Kapitel 19 - Männergespräche und Verkupplungsversuche Ungefähr zur selben Zeit wie bei den Mädchen, saßen Draco und Blaise auf ihrem Bett, nicht weit von den Mädchen entfernt. "Sag mal, Draco. Was läuft da eigentlich zwischen Herm und dir? Ich meine, ihr hängt immer zusammen und seid plötzlich schon fast die besten Freunde, aber ihr seid anscheinend nicht zusammen, oder?" Auch Blaise war neugierig. "Ich wüsste nicht, was dich das angeht! Sag du mir lieber, was du von der kleinen Weasley willst!" "Nein. Nur, wenn du mir erzählst, was ich wissen will. Ist doch ein fairer Tausch, oder?" "Findest du?" "Ja! Komm schon! Bittebitte!" Im Bewusstsein, das Blaise nie nachgeben würde, erzählte Draco ihm, was seit der Disco vorgefallen war. Blaise saß die ganze Zeit über regungslos da und als Draco geendet hatte, sah er diesen ausdruckslos an. "Soso. Aber du liebst sie. Warum zum Teufel bist du nicht mit ihr zusammen?" "Weil ich mir nicht sicher bin!" Gegenüber Blaise hatte Lügen keinen Zweck. "Und weil ich halt in Ruhe darüber nachdenken muss. Wer weiß außerdem, was meine Eltern dazu sagen? Und alle anderen Schüler?" "Hast du etwa Angst, Draco?" Blaise sah ihn ungläubig an. "Angst? Sicher nicht. Ich könnte damit leben und die Gryffindors, zu denen ich ja jetzt gehöre, würden es nicht so sehr verurteilen, wie sie es getan hätten, wenn ich noch in Slytherin wäre, glaube ich." erklärte Draco, während er auf seine Fußspitzen starrte. "Aber was, wenn ich sie dadurch in Gefahr bringe, das sie mit mir zusammen ist? Alleine in ihrer Nähe zu sein, könnte schon gefährlich für sie sein, oder nicht?" "Draco, hör auf, so zu denken. Glaubst du nicht, das Hermine selbst entscheiden kann, ob sie diese Gefahr, die du siehst, auf sich nehmen will? Du solltest allerdings mit ihr reden. Es hat etwas zu bedeuten, das du nach Gryffindor gekommen bist. Zu etwas ist es gut, glaubst du nicht? Dumbledore wird nicht umsonst zugelassen haben, das du dein Haus wechselst. Außerdem: Könntest du wieder dazu zurückkehren, sie zu hassen, um alle zu überzeugen, dir läge nichts an ihr?" Blaise war erstaunt über die neue Seite an seinem besten Freund. Doch er ließ es sich nicht anmerken. "Ich glaube nicht." "Könntest du eure Freundschaft, oder was auch immer es ist, aufgeben?" "Nein." seufzte Draco. "Würdest du zum Valentinsball mit jemandem außer ihr gehen wollen?" Was stellte Blaise für Fragen? Aber Draco tat ihm den Gefallen und antwortete. "Nein, wenn ich daran denke, mit Pansy oder einer von diesen Zicken hinzugehen, dreht sich mir der Magen um. Aber was sollen dieser Fragen?" Doch Blaise achtete nicht auf Dracos Frage. "O.k., stell dir vor, wie dein Leben in zehn Jahren aussehen würde. Kannst du dir dein Leben momentan ohne Hermine vorstellen?" Draco dachte nach. In zehn Jahren... wo würde er dann sein? Er sah sich nicht bei den Todessern, wie manches Mal, als er als kleiner Junge schon diese Rolle aufgezwungen bekam. Er sah sich, wie er in einem Büro mit jemandem Sprach. Dann stand er auf einmal vor einem Haus. Er konnte es nicht erkennen, aber er fühlte sich, als würde er es kennen. Er schloss die Türe auf und trat in den Flur. Dann saß er Abends am Kamin und sah einige Blätter durch. Ein Treffen mit alten Freunden. Plötzlich wurde Draco bleich. "Nein..." stammelte er. "Sie ist dabei, oder?" frage Blaise. "Ja... überall... " Draco hatte sie überall gesehen. Neben ihm im Büro, wie sie ihm aus einem der Fenster im Haus zuwinkte, wie sie die Treppe herunterkam, um ihn zu begrüßen und als er am Kamin gesessen hatte, war sie neben ihm gewesen. Bei dem Treffen mit ihren alten Freunden war sie auch dabei und hatte neben ihm gesessen. Für ihn gab es keine Zukunft ohne sie, musste er erschrocken feststellen. "Tja, dann ist damit ja wohl klar, das ihr beide das Risiko eingehen müsst. Du hast nichts zu verlieren. Wenn du sie gehen lässt hast du alles verloren, auch die Chance, mit ihr glücklich zu sein." "Und wenn ich noch nicht dafür bereit bin? Für all das, was ich gesehen habe? Wenn ich noch nicht will?" "Dann hast du Pech gehabt." meinte Blaise. Irgendwann, nachdem Draco lange nachgedacht und vor sich hin gestarrt hatte, sah er Blaise fragend an. "Und, was willst du jetzt von Ginny?" "Mist! Ich hatte gehofft, du hättest es vergessen." "Na los, sag schon." drängte Draco. "Na gut." Seufzend gab Blaise nach. "Sie ist süß!" "Und? Weiter? Oder war das etwa schon alles?" fragte Draco. "Nein, natürlich nicht. Aber ich kann es nicht erklären. Ich mag sie halt sehr gerne." "Liebst du sie?" Durchdringend sah Draco seinen besten Freund an und wartete gespannt auf eine Antwort. Blaise atmete einmal tief durch, bevor er antwortete. "Ja!" gab er schlicht zu. Draco musste erst einmal schwer schlucken. Er konnte es nicht glauben. Blaise Zabini, der Playboy schlechthin, schien zum ersten Mal ernsthaft verliebt zu sein. "Das wird für Aufregung sorgen." meinte er schließlich. "Die beiden bestaussehenden Slytherin der gesamten Schule mit zwei Mädchen aus Gryffindor, dem verfeindeten Haus." "Stimmt. Auch, wenn du momentan ein Gryffindor bist. Und stell dir mal vor, was Pansy dann sagt." Bei der Vorstellung musste Blaise grinsen. "Sie wird Amok laufen, da wette ich drauf." seufzte Draco, auch wenn ihn die Vorstellung irgendwie amüsierte. Plötzlich wurde Blaise wieder ernst. "Allerdings glaube ich nicht, das Ginnys Eltern von mir begeistert sein würden, wenn ich Ginnys Freund wäre. Schließlich bin ich ein Slytherin." Traurig starrte er aus dem Fenster. "Oh, ich kann dir versichern, das Molly Weasley geradezu begeistert von dir war und ihrer Tochter geraten hat, dich mal genauer unter die Lupe zu nehmen, du wärst ja so ein schmucker Kerl." lachte Draco, der sich noch an die Szene erinnern konnte. "Verarsch mich nicht." grummelte Blaise. "Ich meine es ernst. Frag doch Hermine, wenn du mir nicht glaubst." beteuerte Draco. "Wenn du meinst." murmelte Blaise und hing seinen Gedanken nach. Am nächsten Vormittag, direkt nach dem Frühstück, zog Ginny Blaise in einem ruhigen Augenblick beiseite. "Oh, Ginny. Hast du es dir anders überlegt?" grinste Blaise. Ginny musste an Hermines Worte denken. Doch dann schob sie diese Gedanken beiseite und konzentrierte sich voll und ganz auf ihr Vorhaben. "Blaise. Hör auf, zu scherzen. Ich muss mit dir reden. Und jetzt sei gefälligst einmal ernst." fuhr Ginny den Slytherin ungeduldig an. "O.k., o.k., entschuldige. Um was geht es?" Blaise setzte sich auf einen Stuhl, der im Raum stand, und sah Ginny konzentriert an. "Na ja, es geht um... Draco und Herm. Ich muss wissen, was Draco über sie denkt. Bitte!" Ginny sah ihn bittend an. "Hat sie dich geschickt? Und ich muss das gleiche von ihr wissen." "Nein, ich bin von alleine gekommen. Und du?" "Ich bin auch nicht geschickt." antwortete Blaise ernst. "Gut, Information gegen Information. Also?" Auch Ginny setzte sich auf einen Stuhl. "Er liebt sie. Aber er hat Angst, das ihr etwas passieren könnte. Um sich selbst hingegen macht er sich keine Gedanken. Er kann sich kein Leben mit Zukunft mehr ohne sie vorstellen. Und wie sieht es bei ihr aus?" erzählte Blaise. "Hört sich ja verdammt gut an. Sie liebt ihn auch. Aber beide waren sich anscheinend nicht sicher, ob eine Beziehung allem standhalten könnte." "Na, dann sollten wir doch mal etwas daran ändern, oder?" schlug Blaise vor. "Ja, sehe ich genauso." stimmte Ginny begeistert zu. "Also verkuppeln wir die beiden?" "Verkuppeln muss man sie nicht richtig. Nur etwas nachhelfen, sie etwas anschupsen." "Also abgemacht!" Blaise hielt ihr eine Hand hin. "Abgemacht!" Ginny schlug ein und beide grinsten sich verschwörerisch an. "Was machen wir zu erst?" "Ihnen klar machen, das der andere sie auch liebt." Also fingen die beiden keine Stunde später an. "Na, dann mal los." Blaise rieb sich voller Vorfreude die Hände, bevor er zu Draco ging, der mit Harry, Ron und Diana noch in der Küche saß. "Entschuldigt, ich borge mir Draco mal eben aus." Und schon hatte er seinen Freund, der lautstark protestierte, am Kragen gepackt und schleifte ihn nach draußen. "Zabini, was soll der Mist?" fuhr Draco seinen Freund an. "Sei still und hör mir erst einmal zu, bevor du auf mich los gehst. Ich weiß etwas, das dich interessieren dürfte." "Ach ja, und was?" Draco gelang es, sich loszureißen und mit verschränkten Armen blieb er stehen. "Nicht hier. Komm!" Kurzerhand hatte der Schwarzhaarige den Blonden in den Vorratsraum geschubst. Im Flur zu reden war ihm zu gefährlich und bis nach oben wäre Draco ihm nie gefolgt. "Blaise Zabini, was zum Teufel noch mal soll das?" fauchte Draco wütend. "Jetzt reg dich ab, Draco. Es geht um Hermine. Ich habe mit Ginny gesprochen. Sie hat mir gesagt, das Hermine dich liebt. Sie war sich nur unsicher, ob eure Beziehung allem standhalten könnte, was noch kommt." erzählte Blaise. "Wa.... was? Sie... liebt mich?" Fassungslos sah er Blaise an. Natürlich liebte er Hermine, aber er hatte irgendwie nicht daran geglaubt, das sie Liebe für ihn empfinden könnte. "Ja, ganz genau. Und man sieht doch, das ihr beide nicht glücklich mit der Situation seid. Na los, du musst mit ihr reden." "Ich weiß nicht..." Draco sah auf den Boden und wirkte unsicher. So kannte Blaise ihn gar nicht. "Bist du dir immer noch unsicher? Ich kann es nicht glauben. Meinst du nicht, sie muss selbst entscheiden dürfen? Noch mehr in Gefahr kannst du sie kaum noch bringen. Schließlich ist sei Harrys beste Freundin. Und sie hat es sich selbst ausgesucht." Der Schwarzhaarige redete auf seinen Freund ein. "Ich weiß nicht...." "Draco, jetzt komm schon. Seit wann bist du ein Feigling? Du hast nur Angst, oder?" "Ach, sei Still." Draco ging an Blaise vorbei aus dem Raum und dieser hielt ihn nicht auf. Er hatte Draco hoffentlich den letzten Schubs gegeben, den er benötigte. Mehr konnte er momentan wahrlich nicht tun. Zur selben Zeit saß Ginny in ihrem Zimmer und wartete, das Hermine aus dem Badezimmer kam. Endlich ging die Türe auf und Hermine kam heraus. "Oh, Ginny. Hi." "Hermine, wir müssen mal reden, glaube ich. Setz dich bitte." Ginny machte ein ernstes Gesicht und Hermine überlegte schon, was sie falsch gemacht hatte. "Ja, aber was..." Hermine setzte sich neben Ginny auf das Bett und sah sie fragend an. "Na ja, wie soll ich es sagen.... es geht um Draco und dich. Mir ist klar, das du ihn liebst. Die anderen mögen es zwar übersehen, aber ich weiß es." Ginny sah ihre Freundin an. Diese rutschte etwas unbehaglich auf dem Bett hin und her. "Ginny, ich..." "Nein, hör mir erst zu Ende zu, bevor du etwas sagst." "Gut..." stimmte Hermine zögernd zu. "Ich habe mit Blaise gesprochen. Und da du gesagt hast du wüsstest nicht, ob Draco dich liebt, da ihr nie von Liebe gesprochen habt, dachte ich, das es dich vielleicht interessieren könnte. Blaise hat mir erzählt, das Draco dich liebt, das er aber vor allem keine Beziehung wollte, weil er Angst hatte, dich in Gefahr zu bringen." Nun sah Hermine ziemlich verwirrt aus. "Aber ich.... er... oh mein Gott, was soll ich machen?" "Herm... es ist alles in Ordnung. Ihr liebt euch, ihr könntet glücklich sein, deine Eltern finden ihn klasse. Wo ist dein Problem? Geh hin und rede mit ihm. Um deinetwillen. Um euretwillen. Herm, du kannst nicht davor wegrennen." Ginny seufzte noch einmal, bevor sie aufstand. "Überlege es dir. Bis später!" Sie umarmte Hermine, bevor sie aus dem Zimmer ging. Auf der Treppe kam ihr Draco entgegen, der ganz abwesend aussah. Wahrscheinlich hatte Blaise ihn zwischengenommen. Draco war kaum um die Ecke verschwunden, da stieß sie schon mit dem Schwarzhaarigen zusammen, da beide nicht auf den Weg geachtet hatten. "Ah, Ginnylein. Und, erfolg gehabt, mit Herm?" fragte Blaise, während er, sich links und rechts von ihr abstützend, über Ginny lag. "Ja, und anscheinend hattest du auch Erfolg. Und jetzt geh bitte von mir runter." Ginny stieß Blaise von sich, als dieser nicht sofort reagierte und sah dann zu der Ecke, um die Draco verschwunden war. Auch Blaise sah, während er beleidigt dreinschaute, in die selbe Richtung. "Was glaubst du? Wird das gut gehen?" "Keine Ahnung. Ich denke doch. Hoffen wir es." Ginny stand auf und wandte sich ab und ging langsam ins Wohnzimmer, wo die anderen mittlerweile saßen. Kurz darauf folgte ihr Blaise. "Hermine?" Draco klopfte an die Türe. Hermine, die in Gedanken versunken dagesessen hatte, schreckte auf und sah zur Türe. "Oh nein. Bitte nicht. Ich muss nachdenken, brauchen Ruhe!" dachte Hermine verzweifelt. "Geh weg. Bitte!" Doch natürlich blieb Draco vor der Türe stehen und wartete auf eine Antwort. "Hermine! Darf ich reinkommen?" Und wieder klopfte er. Als sie nicht antwortete, trat er einfach ein. Hermine sah ihn mit einem nicht zu definierenden Blick an. Augenblicklich schlug Dracos Herz schneller, als er sah, wie sie so dasaß. Langsam ging er zu ihr herüber. "Hermine. Wir müssen reden. Bitte." "Tun wir schon, also was ist?" Unbehaglich sah sie ihn an. Sie hatte irgendwie Angst vor dem, was jetzt kommen würde. "Was ist denn?" - "Reiß dich zusammen, Herm." ermahnte sie sich selbst. "Na ja, ich.... wegen dem Gespräch im Garten. Wegen dem mit der Beziehung und so..." er hörte auf zu reden, um sich zu sammeln. Er wusste einfach nicht, wie er es sagen sollte. "Ich denke wir haben bereits alles besprochen, oder..." auch sie brach wieder ab. Und wieder musste sie sich gedanklich ermahnen. Ginny hatte doch recht, oder? Er wollte eine Beziehung und sie liebte ihn... Oder etwa nicht? Sie musterte ihn, wie er so dasaß, mit leicht verlegenem Blick und sie unsicher ansah. Und plötzlich spürte sie, das Ginny recht hatte. Sie liebte ihn wirklich so sehr, das ihr Herz vor Liebe überzuquellen schien, auch wenn sie nie daran geglaubt hatte, für ihn so empfinden zu können. "Na ja, aber.. ich...." Draco sah ihr in die braunen Augen und spürte, vielleicht mehr, als jemals zuvor, das er sie brauchte, um sein Leben leben zu können, um eine Zukunft zu haben. Hermine legte ihm einen Finger auf die Lippen. "Pssst... Ich weiß. Du hattest Angst, nicht wahr? Ich auch. Ich hatte auch Angst." Hermine sah ihn liebevoll an. "Du... woher?" fragte Draco erstaunt. dann besann er sich und antwortete ihr auf ihre Frage. "Ja, du hast Recht. Ich hatte Angst, dich einer Gefahr auszusetzen, wenn ich mit dir zusammen wäre. Na ja, dann habe ich mit Blaise gesprochen und er hatte Recht. Du musst selbst wissen, ob du... nun ja, mit mir zusammen sein willst, oder nicht." Er sah sie ängstlich abwartend an. Hermine schluckte und ihre Gedanken rasten. Wollte sie das wirklich? Hatte er es wirklich so gemeint, wie er es gesagt hatte? "Draco... Natürlich will ich, du Idiot! Wenn du noch willst natürlich nur..." "Selber Idiot. Natürlich will ich noch, sonst würden wir dieses Gespräch jetzt nicht führen." Einige Tränen bahnten sich einen Weg über Hermines Wangen, als Dracos Lippen die ihren zu einem zärtlichen Kuss verschlossen. Ginny und Blaise saßen im Wohnzimmer und warfen sich hin und wieder unbehagliche Blicke zu. Wo blieben Draco und Hermine nur so lange? "Wo bleiben die beiden nur?" fragte Ginny schließlich, als sie nicht mehr warten wollte. "Gute Frage. Sollen wir... gucken gehen?" Beide nickten sich zu und standen gleichzeitig auf. "Wir gehen gucken, wo Herm und Draco bleiben." rief Ginny ihrem Bruder zu, der von Harry zurückgehalten wurde, da er auch mitgehen wollte. Der Schwarzhaarige zwinkerte Ginny unbemerkt zu. Diese sah ihn verwirrt an, bevor sie verstand, was er meinte. Sie wurde etwas rot und schüttelte in seine Richtung den Kopf. Blaise und Ginny kamen gerade in der ersten Etage an, als Draco und Herm ihnen Hand in Hand entgegenkamen. "Oh...." rief Ginny erstaunt. "Hi. Vielen Dank für eure tollen Ratschläge..." Hermine sah Ginny und Blaise durchdringend an, so das diese sich durchschaut fühlten. "Oh ja, ihr habt uns sehr geholfen! Und da wir denken, das ihr auch Hilfe gebrauchen könnt..." Draco schnappte sich Blaise, der sich gerade, ebenso wie Ginny verziehen wollte, am Kragen. Hermine zog ihre Freundin am Kragen mit. ----- Sooo, das wars mal wieder von mir. ;-) Kapitel 20: Malfoy Manor ------------------------ Hi. Tut mir leid, das es so lange gedauert hat! SORRY!!! Ich hoffe, ihr verzeiht mir und Kommentiert fleißig. XD Habe in einer Art von krea-Tief gesteckt und kam einfach nicht raus. das Kapitel finde ich größtenteils nicht so gut, aber hätte ich es euch früher gegeben, wäre es wahrer Schund gewesen und das wollte ich nicht. Ich versuche, jetzt wieder schneller weiterzuschreiben, aber außerhalb der ferien habe ich nicht mehr viel Zeit. XD LG, Dianne An alle meine lieben Leser: Vielen Dank, das ihr mir treu bleibt. Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch wünsche ich euch. Steffi Kapitel 20 - Malfoy Manor "Bis gleich!" Hermine ging mit Ginny in ihr Zimmer, während Draco Blaise in das Zimmer zerrte, das er sich mit ihm teilte. Sie hatten noch eine Weile in Hermines Zimmer gesessen und bemerkt, das sie Ginny und Blaise anscheinend bei einer Art Verkupplungsversuch auf den Leim gegangen waren. Also hatten sie kurzerhand beschlossen, bei den Beiden auch etwas nachzuhelfen. "Herm. Was soll das? Ich... wir..." stotterte Ginny verunsichert. "Jetzt beruhige dich erst einmal. Ihr habt uns geholfen und wir sind euch wirklich sehr dankbar dafür.... Wir haben uns überlegt, wie wir euch danken können und da ist uns eingefallen, das ihr auch ein wenig Hilfe gebrauchen könntet. Pass auf, wir haben letztens schon mal darüber gesprochen, er meint es wirklich ernst, vor allem, wenn er dir sagt, das er dich liebt. Du liebst ihn, wo ist EUER Problem?" "Aber Herm, ich...." "Was denn?" In der Zwischenzeit saß Blaise in einem Sessel und wurde von Draco fixiert. "Mein lieber Blaise... Da hast du dir ja was tolles einfallen lassen. Nicht, das ich dir nicht dankbar wäre. Und da du auch etwas Hilfe gebrauchen kannst, werden wir dir helfen. Ich habe mit Herm gesprochen und sie hat gesagt, das Ginny dich schon liebt und gutaussehend findet. Sie mag deinen Humor, aber sie denkt, das du ein Playboy bist und es nicht ernst meinst. Davor hat sie Angst. Also, wenn du sie wirklich liebst, was ja wohl der Fall ist, dann beweg deinen Arsch zu ihr rüber und sage ihr genau das! Sonst gibt das nie was. Ach ja, ihre Mutter mag dich. Sonst noch was? Nein? Gut!" Blaise kam gar nicht dazu, etwas zu sagen. "Dann mach was aus diesem Wissen. Ich geh wieder runter!" Und schon war Draco verschwunden. Er hoffe, das Blaise direkt zu Ginny gehen würde. Er konnte solche Gespräche einfach nicht führen. Auch Hermine machte sich so schnell wie möglich aus dem Staub und ließ Ginny zurück. Draußen lehnte Hermine, sich kurz darauf gegen die Wand und sah ihn liebevoll an. Auch sie hatte nicht allzu lange mit Ginny geredet. "Glaubst du, es wird gut gehen mit den beiden?" "Bestimmt. Mit uns hat es ja schließlich auch geklappt." murmelte er und trat auf sie zu. "Stimmt. Es wird schon alles gut." Sie zog ihn zu sich und beide versanken in einem Kuss. Dann machten sie sich auf den Weg zu Harry und Ron. Hermine überlegte schon verzweifelt, wie sie es Ron schonend beibringen konnte. Er akzeptierte Draco zwar mittlerweile, aber das war noch lange kein Grund, ihn auch zu mögen. Ginny kam kurz nach den beiden wieder nach unten. Doch ins Wohnzimmer wollte sie nicht sofort wieder. Also ging sie langsam in den Garten. In einer ruhigen Ecke, die man vom Haus nicht einsehen konnte, setzte sie sich auf eine Bank und lehnte sich an die Mauer hinter sich. Blaise ging kurz nach Ginny die Treppe herunter, sie bemerkte ihn nicht. An der Wohnzimmertüre blieb er stehen, um zu hören, wie Ron es aufnahm, das Draco und Hermine jetzt zusammen waren. Sein erster Impuls war es, Ginny zu suchen und mit ihr zu reden, aber wenn sie nach draußen gegangen war, wollte sie sicher etwas Ruhe. Und so ging er ins Wohnzimmer, woraufhin er kurz von Hermine und Draco fragend angesehen wurde. Doch erschüttelte nur den Kopf. Ron saß mit leicht gerötetem Gesicht da und starrte zwischen Draco und Hermine hin und her. Er hatte es anscheinend besser als erwartet aufgenommen. "Du, Draco..." Hermine sah ihn an. "Ja?" "Was ist mit meinen Eltern... ich meine... sagen wir es ihnen?" "Natürlich, wenn du willst. Mir egal, wann." Er lächelte sie an. "O.k., sofort? Dann haben wir es hinter uns." Sie grinste etwas schief. "In Ordnung. Dann suchen wir sie mal, oder?" Beide standen auf und machten sich auf die Suche nach David und Diana. Harry und Blaise lächelten ihnen zufrieden hinterher. Es würde schon gut gehen mit ihnen. Ron hingegen war ehr etwas skeptisch. "Mum, Dad?" etwas zögernd betraten Hermine und Draco die Küche und schlossen die Türe hinter sich. "Ja, was ist denn, ihr zwei?" David lächelte sie an. "Na ja... wir, äh, Draco und ich... sind zusammen." brachte Hermine leicht verlegen hervor. Sie wusste nicht, wie sie es ihren Eltern sonst hätte sagen können. "Ach, wirklich? Das ist aber toll." Diana lachte die Beiden fröhlich an. "Meinen Glückwunsch." "Von mir auch. Das wurde ja auch mal Zeit" "Wie?" Draco und Hermine sahen die beiden Erwachsenen erstaunt an. "Na ja, irgendwie war es mir klar, das es so kommen würde." erklärte Diana gut gelaunt. "Anscheinend wussten es alle außer uns." murmelte Draco. "Ach, ich freue mich ja so für euch." sagte Diana und umarmte Draco und ihre Tochter erst einmal. Wenige amüsante Tage später war es dann soweit. Hermine und Draco hatten ihre Freunde noch zum Hogwarts-Express begleitet und standen nun mit Hermines Eltern alleine auf dem Bahnsteig, alle anderen waren schon wieder gegangen. "Wir wünschen euch viel Spaß. Schreibt uns bald einen Brief, ja? Und komm uns doch in den Sommerferien besuchen, Draco." Diana umarmte beide lächelnd und machte Dann ihrem Mann Platz. "Natürlich. Bis dann." "Komm, Hermine, wir müssen los." Draco zog sie sanft einen Schritt zurück und deutete dann auf den Portschlüssel vor sich. "Ja, natürlich." David legte einen Arm um seine Frau und zusammen sahen sie zu, wie Draco und Hermine gleichzeitig nach dem Portschlüssel griffen und mitsamt ihrem Gepäck verschwanden. Dann verließen sie das Gleis schweigend. Um Hermine drehte sich für einen Moment alles. Doch schon nach wenigen Sekunden war das ziehende Gefühl in der Magengegend vorbei und das leichte Schwindelgefühl legte sich. "Alles in Ordnung?" flüsterte Draco ihr leise zu, ohne ihr zu nahe zu kommen. Sie hatten gemeinsam beschlossen, das es das Beste wäre, nicht zu zeigen, das sie zusammen waren, solange sie nicht sicher waren, das es nicht gefährlich für sie war. "Ja, danke. Es geht schon wieder." Hermine richtete sich auf und klopfte sich etwas Schnee von ihrem langen Rock. Dann sah sie sich staunend um. "Willkommen auf Malfoy Manor. Ich hoffe, es gefällt dir hier." sagte Draco und beobachtete Hermine mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Dabei deutete er den Weg entlang, auf dem sie standen. Es war ganz anders, als Hermine sich das Zuhause der Malfoys vorgestellt hatte. Vor ihr erstreckte sich ein langer Weg aus weißem Kies, der von größeren Steinen gesäumt war. Einige kleinere Wege zweigten vom Hauptpfad ab und führten in unregelmäßigen Abständen in den Wald hinein, der sie umgab. Außerdem schien ein wenig Wintersonne durch die Schneebedeckten Wipfel der Bäume. "Komm, wir müssen noch ein wenig laufen." Draco nahm seine Koffer und begann, dem Weg zu folgen. Hermine folgte ihm mit ihrem eigenen Gepäck. Der Wald wurde langsam etwas lichter, stellte die Braunhaarige fest. Als sie nach vielleicht dreihundert Metern um eine kurve bogen, hörte der Wald schlagartig auf und ihr stockte nun wirklich der Atem. Vor ihr gab es eine große Rasenfläche, durch die sich viele Wege schlängelten, die sich mit ihrem verbanden. Malfoy Manor sah beeindruckender aus, als alle Schlösser und Villen in Hermines kühnsten Träumen, Hogwarts vielleicht ausgenommen. Das Haus war aus sehr dunklem Gestein gebaut und das Dach war mit schwarzen Ziegeln gedeckt. Es gab etliche Türme und Erker und Hermine konnte auf den ersten Blick Vier Etagen zählen. Hinzu kamen sicher noch ein Keller und die zusätzlichen Etagen in den Türmen. Überall gab es riesige Fenster, die anscheinend vom Boden bis zur Decke gingen. Daraus wiederum ließ sich schließen, das die Decken mindestens fünf Meter hoch waren. Langsam überquerten die Beiden den Vorplatz und stiegen die Stufen zum Eingangsportal hinauf. Gerade, als sie die Letzte Stufe betraten, schwangen beide Türflügel nach innen auf. "Komm." Draco sah, das Hermine etwas unbehaglich aussah und ging vor ihr durch die Türe. Jetzt erstreckte sich vor ihnen eine große Eingangshalle mit annähernd acht Meter hohen Decken. Die Grauen Bodenfliesen glänzten und die Wände waren aus grauem Gestein. In einige der Bodenfliesen war das Familienwappen der Malfoys eingraviert. Eine große Ausgabe ebendieses hing an der gegenüberliegenden Wand. An der linken Wand führte eine gewaltige Treppe in die erste Etage. Geradeaus und rechts zweigte je eine gewaltige Türe ab. Anscheinend war einfach alles an diesem Haus überdimensional und gigantisch. Leises Klackern war zu hören. Erst ganz leise, aber doch beständig lauter werdend. Draco sah mit einem etwas mulmigen Gefühl nach links zur Treppe, von wo die Geräusche kamen. Hermine folgte seinem Blick. Eine Gestalt wie eine Elfe erschien am Fuße der Treppe. Die Frau hatte wunderschöne rote, hochgesteckte Haare, von denen einige Locken um ihr Gesicht fielen. Ein Traum aus Satin und Seide in verschiedenen dunkleren Grüntönen umhüllte den Körper sanft und dezenter Goldschmuck hing um einen zarten Hals. Hermine hätte schwören können, das die Frau schwebte, wäre da nicht das Klackern der Schuhe auf den Marmorfliesen gewesen. Einfach alles an dieser Frau schien eine unglaubliche, leicht kühle Eleganz auszustrahlen. "Mutter." Die Frau blieb vor Draco stehen und umarmte ihn leicht. Diese Geste hatte irgendwie eine beruhigende Wirkung auf die Gryffindor. "Guten Tag, Draco. Schön, das du wieder da bist." Eine schöne, aber irgendwie etwas unterkühlt wirkende Stimme drang an Hermines Ohr. Draco wandte sich Hermine zu. "Hermine, meine Mutter, Narcissa Malfoy. Mutter, das ist Hermine Granger." Narcissa reichte Hermine eine feine Hand mit blassen, langen und schlanken Fingern, an denen einige schlichte Ringe steckten. Im Gegensatz zu Hermines Haut sah die von Narcissa sehr bleich aus. "Willkommen auf Malfoy Manor." "Zuerst willst du sicher dein Zimmer sehen. Draco wird es dir zeigen. Es ist das Rote Zimmer, Draco. Und jetzt entschuldigt mich bitte, ich muss sehen, was das Essen macht." "Natürlich, Mutter." antwortete Draco. Narcissa wandte sich am und verschwand ebenso elegant, wie sie gekommen war, durch die Türe gegenüber des Eingangsportals. Hermine sah ihr erstaunt hinterher. Narcissa Malfoy war einfach atemberaubend. "Hermine, alles in Ordnung?" Draco sah sie besorgt an, da die Braunhaarige völlig abwesend seiner Mutter hinterher sah. "Wie? Oh ja, entschuldige." "Gut, komm. Ich zeige dir dein Zimmer." Während sie Draco über einige Treppen und Gänge folgte, sah Hermine sich staunend um. Alle Wände waren aus Stein und mit großen Gemälden und Wandteppichen verziert. Die Decken waren kunstvoll gearbeitet und mit dem Wappen der Malfoys verziert. Teuer aussehende Kronleuchter hingen überall von den Decken. "So, da wären wir." Draco drehte sich zu Hermine um und deutete auf eine Türe. "Das ist mein Zimmer. Wenn irgendetwas ist, dann klopf einfach, ja? Deines ist das hier." Nun deutete er auf die gegenüberliegende Türe. "Ich hoffe, es gefällt dir." Nach kurzem Zögern stieß Hermine die Türe auf. Nach Luft schnappend sah sie sich um. Das ganze Zimmer war in rot gehalten. Es gab ein schönes, antikes Himmelbett, einen alten Schrank und eine ebenfalls antike Sitzgruppe. Im Kamin prasselte ein Feuer, das den Raum erwärmte. "Das Zimmer ist herrlich." Hermine drehte sich einmal langsam im Kreis, um sich alles genauer anzusehen. Die Decke war mit schönen Mustern geschmückt, wie sie erfreut feststellte. "Natürlich ist das Zimmer herrlich. es gehört ja schließlich zu Malfoy Manor. Mit etwas anderem als dem Besten hätte mein Vater sich nie zufrieden gegeben." Hermine drehte sich zu Draco um, doch dieser wandte ihr den Rücken zu und ging aus dem Zimmer. "Komm, wir sollten essen gehen. Meine Mutter wartet sicher." Erstaunt sah Hermine ihrem Freund nach, bevor sie hinter ihm her lief. "Ah, da seid ihr ja. Kommt, das Essen steht schon auf dem Tisch." Narcissa Malfoy winkte die Beiden zum Tisch. Und wieder stellte Hermine fest, das diese Frau eine Eleganz ausstrahlte, die ihr aber momentan nicht so kühl vorkam, wie sie am Anfang gedacht hatte. Schweigend setzte sie sich auf den Platz neben Draco, auf den er unauffällig gedeutet hatte. Der Tisch erstreckte sich durch die ganze Halle, doch es war nur das obere Ende gedeckt. Es gab eine Fülle von Getränken und Speisen, die Hermine stark an Hogwarts erinnerte. "Wo ist Vater?" wandte Draco sich an seine Mutter. "Er kommt heute später wieder. Er hat es leider nicht ehr geschafft." Fast augenblicklich meinte Hermine zu spüren, wie etwas von Dracos Anspannung verschwand. "Wie waren eure zwei Wochen in der Muggelwelt?" "Oh, ich denke, ich habe einige neue Sachen gesehen und gelernt. Wir haben sogar ein Geschäft gefunden, in dem es wirklich schöne Kleider gab, die dir gefallen dürften, Mutter." Hermine fand es fast schon erschreckend, wie anders Draco jetzt war. So ernst und höflich hatte sie ihn noch nie erlebt. Dann fiel ihr ein, welches Geschäft Draco meinte. "Meinst du den Gothic-Laden?" "Ja, genau den. Wir haben dir sogar etwas mitgebracht, Mutter. Ich hoffe, es gefällt dir." Draco hob ein Paket, das er auf den Boden gelegt hatte, auf und gab es Narcissa. "Vielen Dank. Ich werde es gleich auspacken." Hermine meinte zu sehen, wie Narcissas Augen noch eine spur freundlicher wurden, als sie das Paket öffnete. Und als sie das schöne, grüne Samtkleid hoch hielt, leuchteten ihre Augen. "Ein wirklich schönes Stück. Vielen dank. Vielleicht sollte ich mir diesen Laden bei Gelegenheit doch einmal etwas genauer ansehen." Einige Stunden später, nachdem Draco Hermine im haus so wie im garten etwas herumgeführt hatte, blieb er vor der Türe der Bücherei stehen. "Ich dachte mir, du hättest vielleicht gerne noch ein Buch, damit du Abend etwas zu lesen hast. Mutter hat es erlaubt." Draco drückte die Klinke hinunter, doch die Türe öffnete sich nicht. "Abgeschlossen? Komisch. dann muss ich eben den Schlüssel holen. Magie wirkt hier nicht. Warte hier auf mich." Draco lief den Gang hinunter. Hermine blieb seufzend stehen und sah die alte Türe an. Plötzlich ging diese auf. "Ah, Miss Granger. Welch eine Freude." Erschrocken sah Hermine in das Gesicht von Lucius Malfoy. Kapitel 21: Schatten der Vergangenheit -------------------------------------- Guten Tag, Liebe Leser. ;-) Na, wie geht es euch heute so? Hat mal wieder lange gedauert und es tut mir sehr leid, aber ich steckte in einem verdammt tiefen Krea-tief, bis mir in meinem Zirkel ein Denkanstoß gegeben wurde und ich auf die Idee zu diesem Kapitel kam, wofür ich ca. eine Seite "Lime-Story" gelöscht habe, in dem sich Draco und Herm mal wieder etwas näher kamen. Na ja, dieses Opfer hab ich dann gerne gebracht, um dieses Kapitel endlich beenden zu können. icvh habe noch ganze 4 Kapitel geplant, bevor die Story beendet wird. Sorry, wenn ich es nicht schaffen sollte, den newsletter zu schicken. XD Vielen Dank an die, die mir im Zirkel geholfen haben, und besonderen Dank am zwei Leute: -halley und Shuka-chan, dafür, das sie Betagelesen haben. Ich wollte auch noch einmal sagen, wie dankbar ich euch für die Kommentare bin, ich freue mich jedes Mal riesig und es motiviert natürlich ungemein. Nur, wenn euch etwas gefällt, könnt ihr mir nicht mal wenigstens grob sagen, WAS es ist, was so toll ist? Oder könnt ihr mir nicht sagen, was vielleicht nicht so gut war, damit die Kapitel besser werden können? *lol* Vielen dank an alle, die das machen noch einmal im Besonderen.^^ ACHTUNG!!!!!!----------------- o.O da waren noch fehler drinne, lad das noch einmal hoch. XD Unverbesserte Fassung, ka, wieso.... (Sonnta, 17.04.2005) Jetzt aber viel Spaß. LG, Dianne!!^^ Kapitel 21 - Schatten der Vergangenheit Hermine schluckte schwer, als sie sich alleine Lucius Malfoy gegenübersah. Wäre doch nur Draco bei ihr geblieben. "Wie gefällt ihnen Malfoy Manor, Miss Granger? Unser bescheidenes Heim ist doch wahrhaft schön anzusehen, finden sie nicht?" "Doch, es ist wirklich sehr schön." brachte Hermine mühsam hervor. Sie wollte sich nicht anmerken lassen, wie unbehaglich sie sich fühlte, doch ihr Magen rebellierte. Sie konnte sich nicht erklären warum. Doch nur sie und Lucius Malfoy auf einer Etage in dessen Anwesen, ließ sie nicht unberührt. "Aber was macht ein junges Mädchen wie sie so ganz ohne Begleitung auf diesem Flur? Haben sie sich vielleicht verirrt?" Herablassend sah Lucius sie an, während er redete. "Sie sollten wirklich nicht so alleine hier herumlaufen. Wenn man sich hier nicht auskennt, kann man sich schnell verlaufen oder in einem dunklen Gang stürzen und sich verletzen." "Ich..." Verunsichert sah Hermine Lucius an. Dieser machte einen Schritt auf sie zu, so das sie zu ihm hochblicken musste. "Sie sollten wirklich acht geben, Miss Granger. In Zeiten Voldemorts lebt man gefährlich, wenn man kein reinblütiger Zauberer ist, sondern ein..." "Vater! Ich denke, du bist nicht da." Erleichtert atmete Hermine aus, als sie Dracos Stimme hörte. Lucius drehte sich zu seinem Sohn um und sah diesen kalt an. "Ich bin gerade wiedergekommen, als ich zufällig Miss Granger hier auf dem Flur vor der Bibliothek traf." "Und ich nehme an, ihr habt euch nett unterhalten?" Draco fühlte sich unwohl. Er musste seine Gefühle für Hermine verbergen, doch er merkte, wie schwer es ihm fiel. "Ich habe sie nur begrüßt und darauf hingewiesen, das sie auf sich acht geben sollte, weil immer etwas unvorhergesehenes passieren kann, wenn man sich nicht auskennt." "Ich hatte sie nur alleine gelassen, um den Schlüssel für die Bücherei zu besorgen. Mutter hat ihr erlaubt, sich ein oder zwei Bücher auszuleihen." Draco bemühte sich, eine unbeteiligte Miene zu machen, während er seinen Vater ansah. "Ach ja, richtig. Miss Granger liest ja so gerne. Dann lasst euch nicht aufhalten." Mit diesen Worten und einem letzten, geringschätzenden Blick zu Hermine, drehte er sich um und verschwand um die nächste Ecke. Wortlos öffnete Draco die Tür zur Bücherei und trat ein. Hermine folgte ihm schweigend. Erst als die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war, begann er zu sprechen. "Alles in Ordnung, Hermine?" "Ja... ja." Die Gryffindor wusste nicht warum, doch in Lucius Gegenwart war ihr plötzlich sehr kalt geworden und ihre Hände hatten gezittert. "Es wird dir nichts passieren, solange ich auf dich aufpassen kann." Draco nahm Hermine in die Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. Kurze Zeit später hatte Hermine sich wieder im Griff und konnte sich nicht mehr erklären, woher ihr Angstausbruch gekommen ist. Draco lies sie los und deutete auf Hunderte von Regalen voller Bücher. "Such dir ein paar Bücher aus. Wir haben Zeit." Erfreut registrierte Draco, wie Hermine nach Luft schnappte und einige Schritte aus dem Gang, in die Bibliothek machte. Diese erstreckte sich über drei Etagen und in die Decke war eine enorme Glaskuppel eingelassen. Die zweite und dritte Etage bestanden jeweils aus einer breiten Galerie. Die Wände waren kaum zu sehen vor lauter Regalen. Und dort, wo sie nicht verdeckt wurden, erkannte Hermine mit Holz vertäfelte Wände. Die Bücherregale waren aus dunklem Holz gefertigt und sofern Platz dafür war mit schönen Schnitzereien verziert. Der Boden bestand aus dunklem, sehr altem Holz und Hermine hatte das Gefühl als würde er leise knacken, wenn man darüber lief. Durch die Glaskuppel fiel zwar viel Licht, doch an vielen Stellen waren auch sehr schöne, prunkvolle Leuchter platziert, damit der Raum, falls nötig, auch genügend beleuchtet war. Fasziniert beobachtete Hermine das Spiel der Sonnenstrahlen auf Unmengen von Holz und Büchern. "Wie soll ich mich hier jemals entscheiden können?" Hermine konnte ihr Glück kaum fassen. "Komm, ich helfe dir, dich zu orientieren. Natürlich hat hier alles sein System." Draco begann, Hermine alles über die Bücherei zu erklären. Zwei Stunden später befand sich diese dann wieder mit genügend Lektüre für die nächsten Tage auf ihrem Zimmer. Die Bücher, die zum Teil viele hundert Seiten hatten, überfüllten einen ganzen Tisch und Hermine machte es sich mit einem von ihnen in einem Sessel vor dem knisternden Kaminfeuer bequem, das ein freundliches Licht und angenehme Wärme spendete. Die Flammen warfen tanzende Schatten in den Raum, was Hermine aber ebenso wenig störte, wie die dunklen Ecken. Wenn sie aus dem Fenster sah, konnte sie normalerweise den schönen Garten von Malfoy Manor überblicken, bis zum Wald und noch weiter, über die im Wind wiegenden Baumkronen hinaus. Doch nun war es Dunkel und ihre Augen konnten nur die Sterne und den Mond erfassen. Und dazu die spärlichen Schatten, die dieses Licht ihren Blicken preisgab. Wohlig kuschelte sie sich tiefer in die roten Samtpolster des Sessels und begann, in dem alten, leicht vergilbten Buch zu lesen. Die nächsten Tage gingen ohne Zwischenfälle vorüber Sobald sie aufgestanden waren, frühstückte Hermine immer mit Draco zusammen. Mittags aßen sie mit Narcissa. Lucius war entweder außer Haus oder vergrub sich in seinem Arbeitszimmer, da er zu tun hatte. Wenn er sich sein Essen nicht dort hin bringen ließ, leistete er ihnen gelegentlich beim Abendessen Gesellschaft. Draco zeigte Hermine die Gärten von Malfoy Manor, sie spazierten durch den Wald und er erzählte ihr etwas über die Geschichte des Hauses und der Familie, auch wenn er über bestimmte Dinge lieber schwieg. Am späten Nachmittag und nach dem Abendessen saß Hermine dann für gewöhnlich vor dem Feuer und las in den vielen Büchern. Gelegentlich schrieben sie auch Dinge für ihr Muggelkundeprojekt auf. In Hogwarts hatte die Schulzeit mittlerweile wieder begonnen, es waren die letzten Tage auf Malfoy Manor. Die ganze Zeit über musste Draco an sich halten, um sich seine Gefühle für Hermine nicht anmerken zu lassen. Er behandelte sie zwar freundlich und zuvorkommend, doch nur soweit es keinen Verdacht erregen konnte. Er lief nie zu nah neben ihr, berührte sie nicht und sah sie kaum an aus Angst, er könne dann seine Gefühle nicht länger so verbergen, wie bisher. An einem Abend gingen seine Eltern aus, ein Bekanntenbesuch wie sie sagten, und er war alleine mit Hermine in dem großen Anwesen. Lange lag der Blonde wach und überlegte, ob er zu Hermine gehen sollte. Sie könnten ein oder zwei Stunden gemeinsam verbringen und er könnte ihr endlich wieder näher sein. Aber Draco merkte auch, das ihm seine Gefühle Angst machten. Er träumte mit offenen Augen vor sich hin und dachte an die Gryffindor mit den samtweichen, braunen Haaren, die im Licht so herrlich glänzten und vor seinem inneren Auge lächelte sie ihn an und streckte die Hände nach ihm aus. Verwirrt schlug Draco die Hände vor sein Gesicht, während er auf seinem bett lag. "Verdammt..." Er stöhnte leise auf. Plötzlich meinte er ein anderes Geräusch zu hören und lag still da. Er lauschte abermals und seine Sinne arbeiteten auf Hochtouren. Da war es wieder. Er stand auf und bewegte sich langsam auf seine Tür zu und öffnete sie. Wie versteinert hielt er in der offenen Tür einen Moment inne, den Türgriff noch in der Hand. Er kannte diese Stimme doch. Es war Hermine. Und sie schrie! Hermine war nach dem Abendessen wie fast jeden Tag auf ihr Zimmer gegangen und hatte sich eines der Bücher genommen. An diesem Abend war es ein Buch über die Geschichte von Malfoy Manor, das auch einige Informationen über die Familie Malfoy enthielt. Als sie das Buch hinten aufschlug, um zu sehen, ob dort die Notizen weitergingen, die auch auf der Innenseite des Deckblattes geschrieben waren, bemerkte sie, das die Buchrückseite von innen etwas nachgab. Als sie vorsichtig mit dem Finger darüber fuhr, riss das Pergament ein und ein kleiner Hohlraum trat zutage, in dem sich einige sehr alte Blätter Pergament zu befinden schienen. Hermine wollte das Buch beiseite legen und Draco die Seiten am nächsten Tag zeigen, doch ihre Neugier war stärker. Sie gähnte, während sie die erste Seite aufschlug. Nachdem sie angefangen hat zu lesen, sah sie die Szenen regelrecht vor sich. Es war ein Teil eines uraltes Tagebuches von Rose Malfoy, die viele Generationen vor Draco gelebt hatte. 17.03.18XX Heute wird der wundervollste Tag meines Lebens werden. Richard und ich werden heute getraut. Ab heute werde ich eine Malfoy sein und zu einer der mächtigsten Magierfamilien gehören. Wie glücklich ich bin. Wir haben sogar schon ein kleines Anwesen gekauft, in der Nähe von Muggeln. Dort ist es etwas ruhiger und es entspricht vollkommen dem Malfoy-Standart, auch wenn es auf den ersten Blick etwas klein und bescheiden erscheinen mag. Ich freue mich schon so darauf, heute dort einzuziehen. ~Zwei glückliche, strahlende Menschen in einer prunkvollen Kapelle, die auf dem Gelände von Malfoy Manor steht.~ 03.04.18XX Unsere neuen Nachbarn scheinen recht nett zu sein, auch wenn sie nicht an unseren Standart heranreichen. Und um das Glück von Richard und mir perfekt zu machen, bin ich schwanger. In wenigen Monaten werden wir ein oder zwei Kinder in unserem Haus haben. ~Ein schönes, altes Haus, eher eine kleine Villa. Wieder die beiden Menschen von dem vorherigen Bild, sie glücklich davorstehen. Die Frau betrachtet ihr prachtvolles Blumenbeet und einige andere Leute spazieren vorbei.~ 29.01.18XX Wir haben Zwillinge bekommen. Juliette und Lillian haben wir sie getauft. Sie sind so goldig und die ganze Familie liebt sie. Die Großeltern sind so stolz auf ihre ersten Enkelkinder und auch die Onkel und Tanten freuen sich sehr über die Kleinen. ~Wieder die selben Personen. Die Frau wiegt zwei Mädchen liebevoll in ihrem Bett hin und her. Zwei ältere Leute, die dem Mann ähnlich sehen stehen daneben. 11.08.18XX Heute müssen wir die Zwillinge bei unseren Nachbarn lassen, da sie noch etwas krank sind. Wir besuchen nur Richards Eltern und ich hoffe, das wir schnell wieder zurück sein werden. Ich mache mir solche Sorgen um die beiden.... ~Unruhig läuft die junge Frau hin und her, während ihre rotbraunen Haare leicht um ihren Kopf wehen. Den ganzen Tag über schon hat sie ein ungutes Gefühl. Sie lässt sich von ihrem Mann in einen eleganten, samtbezogenen Sessel drücken. "Was ist los mit dir, Schatz?" fragt der Mann und streicht sich einige platinblonde Strähnen zurück. "Ich habe so ein ungutes Gefühl, die Mädchen alleine zu lassen. Sie sind doch gerade einige Monate alt." murmelt die Frau vor sich hin. "Aber Rose, eure Nachbarn sehen doch nach ihnen, oder nicht?" Eine Frau tritt heran. Ihre ergrauenden Haare sind stramm nach hinten frisiert und dort zu einem eleganten Konten gewunden. "Ja, natürlich. Verzeiht, aber ich würde trotzdem gerne gleich nach Hause. Ich bin etwas erschöpft." Rose lehnt sich zurück und blickt zu ihrem Mann auf. "In Ordnung, Liebling. Ich hole deinen Mantel, dann machen wir uns auf den Heimweg. - "Oh mein Gott! LILLIAN! JULIETTE! So tu doch etwas!" Entsetzt starrt Rose mit vor den Mund geschlagenen Händen auf das Haus. IHR Haus, das in Flammen steht. Hitze. Feuer. Alles versengende Hitze. Ein Hoffnungsschimmer und gleichzeitig das Erkennen, die Gewissheit, das alle Bemühungen zu spät sein werden. Tot, gestorben. Ihre Kinder sind für immer tot. Brennender Schmerz frisst sich durch sie hindurch. "NEEEEIIINNN! MEINE KINDER!" Eine Frauengestalt, die auf das Haus zurennt und sich in die Flammen stürzt, bevor das Feuer komplett gelöscht ist. "ROSE! NEEEIN!" "AAAHHHH!!!" Schmerzen... Tränen.... Schreie.... "Die Muggel haben uns verraten. Sie haben eure Kinder nicht gerettet. Sie haben sie getötet. Und auch Rose haben sie umgebracht, denn sie wollte die Kinder retten. Vergesst das nie!" warnt eine Stimme eindringlich. Hass. Unbändiger Hass und Zorn. "NEEEEIIINNN!!!!"~ Draco riss die Türe zu Hermines Zimmer auf, sein Blick voller Angst um sie. Dort lag sie, auf dem Bett. Das Feuer im Kamin war fast heruntergebrannt und der Raum kalt, aber trotzdem erkannte Draco selbst von seiner Position aus den Schweiß, der ihr auf der Stirn stand. "Neeeiiinnn!" Hermine wälzte sich unruhig hin und her und schrie wie unter Schmerzen auf. Sofort war Draco bei ihr und nahm sie in die Arme. "Wach auf, Hermine! WACH AUF!" Erschrocken schüttelte er ihren Körper, der sich wie im Fieber anfühlte. Tränen rannen über ihr Gesicht und wollten nicht aufhören zu fließen. "Alles ist in Ordnung, Hermine. Wach auf!" Abermals schüttelte er sie und langsam schlug die Gryffindor die Augen auf und sah den Jungen mit tränenverschleiertem Blick an. "Sccchhhht, Hermine." Draco brannte darauf zu erfahren, was passiert war. Doch Hermine schien unter Schock zu stehen und nicht direkt antworten zu können. "Draco!" schluchzend presste sie sich an ihren Freund und verbarg das Gesicht an seiner Brust. "Was ist passiert? Hast du schlecht geträumt?" fragte der Blonde und strich ihr beruhigend über das Haar und den Rücken. "Ich.... das Feuer... gelesen....." "Ganz ruhig. Und dann erzähl der Reihe nach." Nach und nach beruhigte sie sich etwas und das Schluchzen verebbte ein wenig. Dann begann Hermine zu erzählen. "Ich lag hier auf dem Bett und hatte mir ein Buch genommen, um es zu lesen. Hinten riss das Pergament über der Buchrückwand und ich fand diese Seiten...." Mit leisem Schluchzen deutete die sonst so ruhige und gefasste Hermine auf die Pergamentseiten, die neben ihr lagen. "Es sind Tagebucheinträge aus dem 19. Jahrhundert, von Rose Malfoy. Sie heiratete Richard Malfoy, einen deiner Vorfahren. Rose schreibt darüber, wie glücklich sie war. Sie bekamen Zwillinge. Zwei Mädchen... Lillian und Juliette. Sie waren der Stolz der ganzen Familie und die ersten Enkelkinder von Richards Eltern. Und dann mussten Rose und ihr Mann sie nur für einige Stunden alleine lassen...." Wieder wurde Hermine von leisen Schluchzern geschüttelt und brauchte einen Moment, bevor sie weitersprechen konnte. "Die Nachbarn sollten auf die Kinder aufpassen.... Doch Rose... sie hatte kein gutes Gefühl und wollte schnell nach Hause zurück. Als sie dort ankamen, brannte das ganze Haus lichterloh. Und die Kinder.... sie waren noch in dem Haus. Die Nachbarn, die auf die Kinder hatten aufpassen sollen hatten nicht acht gegeben, auf den Kamin. Und dann hatten sie sich in Panik selbst gerettet, anstatt die Kinder zu holen.... Rose war so in Panik, das sie ins Haus rannte, um die Kinder zu suchen, aber sie hatte ihren Zauberstab nicht dabei. Richard versuchte sie zu retten, als er es bemerkte.... Doch es war schon zu spät. Das brennende Haus stürzte über ihr zusammen und begrub Rose und ihre Kinder unter sich..... Seit diesem Tage... hassen die Malfoys Muggel, denn sie gaben ihnen die Schuld an dem Tod der Drei. Sie... steigerten sich hinein...." Hermine brach ab. Draco starrte sie aus großen Augen an und lockerte seinen Griff ein wenig. Er hielt die Braunhaarige auf Armeslänge von sich und starrte sie an. "Was.... woher....?" "Ich hatte solche Angst. Ich... ich konnte ihre Angst und ihre Schmerzen spüren. Und den Hass deiner Vorfahren auf die Muggel...." Nun, da Draco sie nicht mehr festhielt, schlang Hermine ihre Arme um sich und lehnte sich an das Kopfende des Bettes, die Beine ganz fest angezogen. "Wer.... ich habe nie etwas von Rose Malfoys Schicksal erfahren. Ihr Name wurde nur sehr selten erwähnt und wenn ich gefragt habe bekam ich nie eine Antwort, was mit ihr geschehen war...." Draco schüttelte verwirrt den Kopf, während Hermine ihn aus großen Augen ansah. "Ich habe.... von der Vergangenheit geträumt, oder?" "Ja..." war alles, was Draco sagen konnte. Vorsichtig nahm er Hermine wieder in die Arme. "Vielen Dank. Du hast mir heute sehr geholfen, den Grund meiner Familie für diesen Hass zu finden. Und nun bin ich mir sicherer denn je, das ich diesen Hass nicht vertreten kann. Nicht nach so langer Zeit." Er drückte Hermine einen Kuss auf die Stirn, während er sie in seiner Umarmung hielt. Keiner der Beiden bemerkte die Gestalt, die lautlos die Türe des Zimmers zuzog, die einen Spalt breit offen gestanden hatte und dann mit einem undefinierbaren Grinsen auf dem Gesicht in den Tiefen des Anwesens verschwand. Kapitel 22: Memories - I'll never forget you/Ich werde dich niemals vergessen ----------------------------------------------------------------------------- Hey! Zu erst einmal (wieder): SOOOORYYYYYY, das es so lange nicht weiterging. Wenn die beiden erst einmal zusammen sind, dann kommen die Krea-Tiefs. Einige von euch kennen das sicher. Und dann wusste ich lange zeit nicht, wie ich meine ideen umsetzen soll, aber ich habe es dochnoch geschafft. und es sind immerhin ganze, stolze 6 Seiten geworden. Ich bin irgendwie stolz auf das neue Kapitel. *g* Jetzt kommt nochmal etwas action in die Story rein. Wurde auch mal zeit. *höhö* Es ist nicht betagelesen, weil ich es direkt hochladen wollte. Wer fehler findet, darf sie behalten. Einige Dinge in dem Chapter sind "Wiederholungen". Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Stellen, an denen sie vorkamen? Vielen Dank an alle, die mir noch treu geblieben sind. XDD Jetzt wünsche ich euch viel Spaß! Passende Lieder zu Kapitel 22 und evtl. auch 23: SOUNDTRACK: Interpret: Backstreet Boys Album: Never Gone Titel: - Never Gone - Climbing the Walls - Safest Place to hide (Hab ich beim Lichtungs-teil immer gehört) Kapitel 22 - Memories - I'll never forget you/Ich werde dich nie vergessen Irgendwann erwachte Draco und blinzelte, da die Sonne durch eine Ritze in den schweren Samtvorhänge vor den Fenstern fiel und ihn blendete. Dies war nicht sein Zimmer. Verwirrt sah er sich um, bevor er sich erinnerte, was in der Nacht geschehen war. Richtig, Hermine hatte diese Träume gehabt... Er hatte sie getröstet und sich die Geschichte angehört... und irgendwann waren sie eingeschlafen. Behutsam, um sie nicht zu wecken, nahm er den Arm von ihrer Hüfte, den er um sie geschlungen hatte. Wie hatte er nur so unvorsichtig sein können? Weil er sie nicht hatte alleine lassen wollen? Weil er sie mochte? Er sah auf die schlafende Gryffindor hinab und ein Lächeln schlich sich unbemerkt auf sein Gesicht. Nachdenklich sah er sich um... Etwas störte ihn, nur was war es? Sein Blick wanderte weiter, über Wände, Fenster, die Türe und den Wandteppich. Plötzlich schnellte sein Blick zurück auf die Türe. Sie war geschlossen... Hatte er die Türe nicht offen gelassen? Er hatte Hermine schreien hören und war wie ein besessener hereingerannt. Die Türe... sie war offen gewesen, dessen war er sich sicher. Er spürte, wie ihm ein schauriges Gefühl langsam den Rücken hinabkroch und sich überall ausbreitete. Wie betäubt fühlte er sich. Wie hatte er nur so unvorsichtig sein können fragte er sich abermals und als sein Blick auf sie fiel, war es ihm klar. Er konnte seiner Freundin einfach nicht wiederstehen. Wie hätte er sie alleine lassen können? Aber dennoch spürte er diese Angst. Zum ersten mal in seinem Leben hatte er wirklich Angst. Nicht um sich, sondern um sie. Vielleicht war es nur seine Mutter gewesen, das wäre nicht ganz so schlimm... Aber was, wenn sein Vater sie gesehen hatte? Doch hätte er sie unbehelligt weiterschlafen lassen? Höchstens, um sie in Sicherheit zu wiegen. Ab jetzt würde er die letzten Tage sehr gut aufpassen müssen. Es waren ja nur noch... drei Tage, diesen eingerechnet. Heute war Freitag... Freitag Nachmittag um genau zu sein. Sie hatten lange geschlafen, nach dieser anstrengenden Nacht. Leise stand Draco auf und begab sich in sein Zimmer, um sich zu duschen und umzuziehen. Als Draco nach zwanzig Minuten wieder in Hermines Zimmer kam, war es leer. Hastig sah er sich um, ob sie wirklich nirgendwo war. Vorsichtig klopfte er an ihre Badezimmertüre und horchte daran. Als er keine Antwort bekam öffnete er die Türe und eine Schwade Wasserdampfes kam ihm entgegen. Scheinbar hatte Hermine gerade noch heiß geduscht. Der Spiegel war noch beschlagen und das nasse Handtuch hing über dem Rand der großen Wanne, ebenso die Sachen, in denen sie geschlafen hatte. Sie konnte noch nicht lange verschwunden sein. Er verließ das Bad und trat auf den Flur hinaus. Einen kurzen Augenblick zögerte er, bevor er den Weg nach rechts einschlug, der ihn nach unten führte. Als er an einem der großen Fenster vorbeilief und zufällig einen schnellen Blick nach draußen warf, sah er sie. Ihr langes, lockiges Haar wehte im Wind und sie lief eilig auf den Waldrand zu, etwas in den Armen, das er nicht erkennen konnte. So schnell er es sich im Inneren des Anwesens erlauben konnte, rannte Draco die Flure entlang. Er hastete die Treppe hinunter und verließ zielstrebig das Haus. Draußen musste er sich einen Moment orientieren, bevor er weiterlief. Er ließ die Wege außer acht und rannte einfach über den Rasen. Er konnte nur hoffen, das sein Vater ihn nicht sah. Endlich sah er Hermine wieder. Sie verschwand gerade im Wald, den Weg hatte sie schon längst verlassen. Draco rannte noch schneller. Er durfte sie nicht aus den Augen verlieren. Irgendwann erreichte auch der Blonde die Stelle, an der Hermine verschwunden war. Ihre Spuren waren nicht zu sehen, obwohl der Boden weich war. Es war, als wäre sie nie hier entlanggelaufen. Draco lief ihr hinterher, ohne sich umzusehen. So bemerkte er auch nicht, das seine Spuren ebenfalls verschwanden, sobald er einen Schritt weiter gerannt war. "Hoffentlich renne ich überhaupt in die richtige Richtung. Ich habe noch nie die Wege verlassen, mein Vater verbat es mir immer, ebenso mein Großvater, als er noch lebte. Wo will sie hin? Warum rennt Hermine weg?" Draco machte sich große Sorgen um die Gryffindor, auch wenn er es noch immer nicht wirklich zugeben wollte. "Hermine!!?" Er rief einmal ihren Namen, doch er bekam keine Antwort. Äste, Bäume, Sträucher, alles schien an ihm vorbeizufliegen. Auf einmal sah Draco etwas vor sich. Es war ein uralter Weg, kaum zu erkennen. Sie mussten schon wirklich weit in den Wald vorgedrungen sein, der sich Kilometerweit um das Anwesen erstreckte. Seine Lungen brannten aufgrund der Anstrengung, doch sein Quidditchtraining kam Draco zugute und zum ersten mal in seinem leben war er wirklich dankbar dafür. Entschlossen folgte er dem Weg. Noch einige Schritte und endlich sah er sie. gerade verschwand Hermine um die nächste Kurve. "H...." Er wollte sie rufen, doch kein definierbarer Laut kam hervor. Noch einmal beschleunigte er seine Schritte mit den letzten Kraftreserven. Er bog um die nächste Kurve und erstarrte. Vor Draco erstreckte sich eine unglaublich große Richtung, die von einigen Bäumen mit unglaublich weiten Kronen weitestgehend vom Himmel abgeschirmt wurde. Draco war sich sicher, das sie noch auf dem Grund seiner Familie waren, doch er hatte nie etwas von diesem Ort gehört und außerdem war er bestimmt zwei oder drei Kilometer vom eigentlichen Gebäude entfernt. Inmitten dieser großen Lichtung stand eine uralt erscheinende Kapelle. Sie war aus hellem Stein gebaut und noch gut erhalten. Ein großes Holzportal stellte den Eingang dar, die Stufen waren aus ebenso hellem Stein, wie der Rest des Gebäudes und schon leicht verfallen. Hier und da wucherten Kletterpflanzen an den Außenmauern hinauf. Einige Sonnenstrahlen brachen durch die Äste und tauchten manche Stellen der Lichtung in Sonnenschein. Und diese Strahlen waren wirklich zu sehen, wie die Strahlen einer überdimensionalen Taschenlampe in staubiger Luft. Die Lichtung war mit Gras und Moos bewachsen, es gab einige Grabsteine. Aber seine Großeltern und alle anderen Familienmitglieder waren doch auf einem anderen, großen Friedhof begraben... Jetzt erst sah er sie. Sie war in einen dieser Sonnenstrahlen getaucht und einen Moment glaubte er, sie müsse Flügel haben. Flügel, so strahlend weiß und rein, wie nur irgend möglich. Ihr Braunes Haar fiel ihr über den Rücken hinab und sie kniete in ihrem roten Kleid auf dem moosbewachsenen Grund. Gerade legte sie einen Strauß roter Rosen auf das Grab vor sich. "Genau, wie in meinem Traum. Hier haben sie geheiratet. Ich habe sie gefunden, Rose." hörte Draco die Gryffindor leise sprechen, als er näher trat. Er versuchte zu entziffern, was auf dem Grabstein stand. Für meine wunderschöne Rose, in ewiger Liebe. Hermine hatte das Grab von Rose Malfoy gefunden. schnell sah Draco auf die anderen Grabsteine. Lillian Malfoy Juliette Malfoy Richard Malfoy Erst jetzt fiel Draco auf, das er nie von Lillian und Julette gehört hatte. Und er hatte nie erfahren, was aus rose Malfoy geworden war. "Wieso...? Wieso wusste ich nichts von ihnen? Wieso hat nie jemand etwas darüber gesagt, was geschah?" Erschrocken fuhr Hermine auf und sah Draco aus großen Augen an. "Dra...?" Sie stand auf und taumelte einen Moment. Dann fiel sie in Ohnmacht. Schnell war Draco bei ihr und fing sie auf. "Sie wird dich schon bald vergessen haben. Auch du wirst sie vergessen, damit etwas wie damals nicht noch einmal geschieht. Muggel und Schlammblütlerbringen nur Leid über unsere Familie, sie sind unwürdig." Draco fuhr erschrocken auf, Hermine noch in den Armen. "Großvater!? Vater?!" Eine eiskalte Klaue schien nach seinem Herzen zu greifen. Er hatte Angst. Angst um sich? Krampfhaft versuchte er sich zu erinnern, um wen er sich sorgte. "Lass sie los, Draco. Geh weg von ihr! Dann wird dir nichts geschehen." Der alte Mann sah Draco drohend an. Lucius stand mit ausdruckslosem Gesicht daneben. Nein, es war keine Angst um sich, die er hatte. Plötzlich sah Draco es wieder klar vor sich. Er hatte Angst um sie! "Ich lasse sie nicht gehen. NEIN!" Draco presste Hermine an sich. "Na los, dann müsst ihr als erstes mich töten!" "Oh nein, töten können wir auch sie nicht, ohne das es auffällt. Sie soll nur eure positive Beziehung zu einander vergessen." erklärte Dracos Großvater. Noch immer schwieg Lucius beharrlich. Sein Großvater zeigte mit dem Zauberstab auf das am Boden kauernde Paar und Draco sah einen Zauber auf sich zuschießen. Der Zauber hüllte sie ein, doch gleichzeitig umgab ein schwacher Lichtschimmer die beiden. Draco spürte, wie die Bilder von ihrer gemeinsamen Zeit in diesem Schuljahr langsam verblassten. Tränen traten ihm ungewollt in die Augen und verzweifelt sah er auf Hermine nieder, die bewusstlos in seinen Armen lag. Hermine hatte immer daran geglaubt, das wahre Liebe stärker als selbst der Tod sei. Jetzt war es Zeit, zu beweisen, wie stark Liebe sein konnte. Doch liebte er sie überhaupt? Er wusste es nicht mehr genau. Verzweifelt presste er seine Lippen auf ihre. Wenn sie sich wirklich an nichts mehr erinnern können würden, so wollte er noch diesen letzten Kuss haben. Bilder schossen durch seinen Kopf. Bilder von Hermine und ihm. Er fühlte sich sterbenselend, als er langsam aufstand und zum Gryffindortisch hinüberging, unentschlossen, wo er sich hinsetzen sollte. sicher wollte niemand etwas mit ihm zu tun haben. "Hey, Malfoy! Willst du da Wurzeln schlagen? Hier ist noch Platz." Hermine Granger deutete auf den Platz neben sich. Er wusste nicht, was das sollte. Doch er konnte ja wohl kaum einfach hier stehen bleiben. Also ging er zum "goldenen Trio" herüber und setzte sich hin. Granger sah ihn nicht einmal so verachtend an, wie er es erwartet hatte. Eher mitleidig... Er saß auf der kalten Fensterbank in ihrem gemeinsamen Zimmer und schlief. Der verschwommene Schatten, der ihn zugedeckt hatte, entfernte sich langsam von ihm und schien in helles Licht getaucht. Lange Haare, die über schmale schultern fielen. Ein geisterhafter, und doch engelsgleicher Schemen, der sich noch einmal umsah. Draco wollte etwas rufen. Dieses Mal sahen ihn die Haselnussbraunen Augen an und er erkannte sie. "Hermine!" Es war sein erstes Quidditchspiel für Gryffindor gewesen und sie hatten gewonnen. Granger hatte ihm doch tatsächlich vom Rand her zugejubelt, als er ein Tor gemacht hatte. und jetzt wurde er von Gryffindor umringt, die ihm noch etwas zurückhaltend gratulierten. Auch Granger kam zu ihm, und beglückwünschte ihn lächelnd. Granger - Hermine und er saßen im Unterricht für alte Runen. Sie sollten Runen aus einem Beutel nehmen und in eine Schale fallen lassen. dann sollten die Zeichen gedeutet werden. Die Lehrerin schien gefallen daran gefunden zu haben, Hermines Runen vor der ganzen Klasse zu deuten. "Die Beziehung einer Person, die sie schon seit Jahren kennen, zu ihnen wird sich dauerhaft verändern. Die Meinung einer gewissen Person im Bezug auf sie ist dabei, sich zu ändern du auch sie werden einige Veränderungen durchlaufen." Hermine sah verwirrt aus. Etwas später deutete die Lehrerin auch seine Runen, allerdings dieses mal so leise, das nur er es mitbekam. "Sie werden neue Perspektiven kennen lernen, Mr. Malfoy. Kommen sie aus dem Schatten, der sie umklammert hält. Es gibt ein Licht, das ihnen leuchten wird." Er hatte nie gewusst, wer dieses Licht war. Doch plötzlich fiel ihm ein Name ein. "Hermine Granger!" Er schlug die Augen vorsichtig auf. sein Kopf brummte, als sei er gegen eine Wand gelaufen, und das mehrmals. Hermine Granger kam auf ihn zu. Irgendwie war ihm einen Augenblick schwindelig. Stöhnend richtete er sich auf und fühlte sich sterbenselend. "Draco? Ist alles in Ordnung? Soll ich Madam Pomfrey holen?" Granger sah ihn besorgt an. Er nahm die Hände vom Gesicht und setzte sich gerade hin. "Nein, ich wäre jetzt viel lieber... mit dir alleine." Seine Stimme bekam einen Unterton, den Hermine sicher von ihm nicht gewohnt war. Er war es selbst nicht gewohnt. Er hatte das nicht sagen wollen. Er hielt sie fest. "Warum ist mir eigentlich nicht eher aufgefallen, wie süß du bist?" Er hauchte ihr diese Worte ins Ohr und sie sah ihn aus großen Augen an. Kurz darauf wurde sie einen Moment unaufmerksam und er küsste sie einfach. Er hatte es nicht gewollt. bevor er etwas tun konnte, hatte sie ihm eine deftige Ohrfeige verpasst. Nach einer ausgiebigen Dusche wickelte er sich ein Handtuch um die Hüfte. Er hatte es gerade befestigt, als Hermine eintrat. natürlich, er hatte ja nicht abgeschlossen. Er spürte nur zu genau ihre Blicke auf seinem Körper, wie sie jeden Millimeter in sich aufzunehmen schienen. Irgendwie war es ihm peinlich, so vor ihr zu stehen, doch wahrscheinlich erging es ihr ähnlich. Das dünne, helle Nachthemd stand ihr wirklich gut. "Na, Granger? So früh schon am spannen?" Er konnte einfach nicht anders, als sie zu triezen. Zu süß, wie rot sie wurde. Obwohl... was dachte er jetzt schon wieder? Dieser blöde Trank von Parkinson! Sie saßen zusammen am See. Hermine und er. Sie musste ihn ja unbedingt fragen, warum er nach Gryffindor gekommen war. Dabei hatte er sich diese Frage schon die ganze zeit über selbst gestellt. Warum hatten seine Eltern nichts unternommen? Irgendwie erzählte er ihr doch tatsächlich von seinen Gedanken. warum nur? Er wusste es nicht, aber er musste endlich einmal mit jemandem darüber sprechen. Er hatte so viele Fragen, die noch unbeantwortet waren. Langsam kamen ihm erste Zweifel, er wollte es nicht mehr einfach nur hinnehmen, das Slytherin und Gryffindor sich immer nur bis aufs Blut bekriegen mussten. Er wusste genau, was sie sich zu Weihnachten wünschte. Und da er schon bei ihr feiern würde, wollte er wenigstens höflich sein. In Hogsmeade machte er sich alleine auf den Weg. Er kaufte das Buch, das sie so sehnsüchtig angestarrt hatte. Auf dem Rückweg fiel ihm dann etwas ins Auge. Eine wunderschöne Eule, die perfekt zu Hermine passen würde. Kurzentschlossen kaufte er sie. Hermines Eltern waren ausgesprochen nett zu ihm. Er hätte es nie gewagt, auszusprechen, doch bei den Grangers fühlte er sich wohl und konnte ein wenig abschalten. Auf ungeahnte Weise faszinierte ihn die Muggelwelt sogar. Und dann diese Disco, "Atlantis". Wirklich ein wahres Meisterwerk. Allerdings war das wahre Meisterwerk des Abends Hermine, in ihrem Roten Kleid und den sanft über ihren Rücken fallenden Locken. Dann kamen Snape und Lupin auf einmal zu ihnen an den Tisch. fassungslos sah er seine Lehrer an, wie sie verkündeten, das ganze Kollegium sei anwesend. Der Kerl, der sich so aufdringlich an Hermine rangemacht hatte. er hatte sich nicht daran stören wollen, doch irgendwie brannte ihm eine Sicherung durch. Er stellte Hermine als seine Freundin dar und um nicht aufzufallen tanzten sie zusammen. Er hatte es nie für möglich gehalten, aber Hermine tanzte wirklich verdammt sexy. Sie tanzten sehr eng zusammen und irgendwie passierte es dann. Sie küssten sich. Nein, falsch. Erst küsste er sie. Er wusste nicht, was in ihn gefahren war, doch er musste es einfach tun. Ihre Küssen waren süß, verführerisch und berauschend. Fast hatte er das gefühlt, sie sei eine Droge. Er fuhr ihr mit den Händen vorsichtig etwas den Rücken entlang, während er sie an sich gepresst hielt und lange küsste. Blaise Zabini beugte sich zu Hermine runter und küsste sie sanft. Erschrocken riss er die Augen auf, als er das mit ansehen musste. "Hmmm.... Unglaublich. Vielleicht wie eine sanfte Sommerbriese! Nichts für ungut, ich konnte einfach nicht wiederstehen. Obwohl ich momentan eigentlich ehr auf Rotschöpfe stehe." Blaise spielte auf seine Antwort an, wie Hermines Küsse schmeckten. Er ballte die Hände zu Fäusten und sah den dunkelhaarigen Slytherin durchdringend an. Nur ER durfte Hermine küssen. Moooment, was dachte er da schon wieder? Es war Weihnachten, sein erstes Weihnachtsfest. Gerade hatte er Hermine die Eule geschenkt und sie fiel ihm glücklich um den Hals. Das Buch hatte er ihren Eltern überlassen, damit sie es ihr schenken konnten. Er hatte ihren Eltern sogar extra einen Brief geschickt. Unglaublich, was er alles tat... Ungläubig sah er die Kette an. Sie war wunderschön. und sie gehörte ihm. Es war das erste Mal seit langem, das sich außer seiner Mutter jemand wirklich Gedanken gemacht hatte, was man ihm schenken könnte. Von einem plötzlichen Gefühl getrieben, beugte er sich über Hermine und hielt sie auf dem bett fest. Sie war überrascht und sah ihn leicht ängstlich an. Genüsslich knabberte er an ihrer Unterlippe. Die Stimmen seines Vaters und andere Leute, die in seinem Kopf versuchten, ihn zu ermahnen, hörte er nicht mehr, es gab nur noch sie. Und er was sich mit einem mal sicher, das es richtig war. Irgendwann gab Hermine nach und versank ebenfalls in diesem Kuss. Am nächsten Morgen kamen ihnen Zweifel und sie einigten sich darauf, noch keine Beziehung anzufangen, weil es scheinbar keiner von ihnen wollte. Mit Potter, Weasley, seiner Schwester und Blaise verbrachten sie ein paar schöne Tage über Silvester. Blaise und die kleine Weasley schafften es doch tatsächlich, ihn und Hermine zusammenzubringen. Es war die beste Entscheidung in seinem Leben gewesen, dessen war er sich jetzt sicher. Sie waren auf Malfoy Manor. Und sie waren alleine, es war Nacht. Er hörte sie schreien und rannte zu ihr, wo er sie weinend und aufgelöst vorfand. Tröstend schlang er die Arme um sie, während sie ihm erzählte, warum seine Familie Muggel sosehr hatte. sie hatte es in ihren träumen gesehen. Am nächsten Morgen machte er sich schwere Vorwürfe, weil sie jemand gesehen hatte. Er ging in sein Zimmer, um sich umzuziehen und als er wiederkam war sie verschwunden. Er glaubte, sein Herz würde stehen bleiben. Von Panik erfasst rannte er los, um sie zu suchen. Es war ihm egal, ob sein Vater ihn sehen würde, wie er ihr hinterher rannte, oder nicht.~ Er hatte sie eingeholt. Er wusste genau, er würde sie verlieren. Er hatte Todesangst. Aber nur, um sie hatte er Angst. Verzweifelt, in der Gewissheit, das er sie verlieren würde, küsste er sie ein letztes Mal. Er spürte salzige Tränen sein Gesicht hinablaufen, die eine heiße Spur hinterließen. Erinnerung und Gegenwart hatten sich gefunden, sie verschmolzen wieder mit einander. Draco wurde schwarz vor Augen. Noch immer Hermine fest umklammert, wurde er Ohnmächtig, ein letztes Mal ihren Namen auf den Lippen. Kapitel 23: Missing ------------------- Applaus! xD Endlich ist es so weit, ich habe es geschafft. Nein, die Story ist noch nicht zu Ende, aber ich habe das nächste Kapitel fertig. Ich wollte es erst noch einmal komplett überarbeiten, aber dann habe ich es Jeanne-dieRose, meiner lieben I-net-Sister geschickt und sie fand das kapitel gut. Also habe ich es einfach so gelassen. xD Jule, meine Süße, das kapitel gehört somit mal wieder dir. ^^ Eigentlich wollte ich keinen englischen Titel nehmen, aber ich fand ihn irgendwie passender, als einen Deutschen..... Der Text am Anfang ist von mir, ich habe ihn vor einigen Wochen geschrieben und fand ihn irgendwie sehr passend.... Er ist einer person gewidmet, die ich verdammt gerne habe und die mir sehr fehlt.... Viel Spaß, eure Dianne Kapitel 23 - Missing geträumt zusammensein mit freunden gemeinsam lachen spaß haben und sich wohl fühlen sich endlich näher kommen unter die haut gehende blicke in einander verlieren zaghafte, unauffällige berührungen vorsichtiges einander beobachten ein lachendes gesicht eine zärtliche umarmung einfach nur zusammen sein das erwachen - alles nur ein traum etwas vermissen, das man nicht greifen kann ein gefühl von verlust unbeschreibliche leere im innersten der hauch einer erinnerug nur ein traum einsames erwachen dich vermissen hoffen und warten auf die nächste nacht Alles war schwarz um ihn herum. Sein Kopf dröhnte und als er sich vorsichtig aufsetzte und die Augen aufschlug, verschwamm sein Blick immer wieder. Stöhnend hielt er sich den Kopf und nachdem er einige Minuten so dagesessen hatte, ging es ihm besser. Verwirrt schüttelte Draco den Kopf. Er fühlte sich so komisch, doch er konnte das Gefühl nicht deuten. Er ging ins Badezimmer, um kalt zu duschen. Welcher Tag war heute? Er konnte sich nicht erinnern. Das kalte Wasser tat gut, es lenkte ihn ab. "Draco?" Er hörte die Stimme seiner Mutter durch die Türe, als er aus der Dusche trat. "Ja?" Schnell zog er seinen Bademantel über, bevor er aus dem Bad trat. "Gut, das du schon auf bist. Der Zug für euch nach Hogwarts fährt doch in zwei Stunden schon." Narcissa sah ihren Sohn besorgt an. Er war noch eine Spur blasser als sonst. "Für uns?" Verwirrt sah Draco auf. "Ja, Hermine Granger ist doch hier." Jetzt fiel es ihm wieder ein. Diese Granger war ja auch auf Malfoy Manor. "Ach ja. Stimmt ja." Dunkel erinnerte er sich daran. "Das Essen ist fertig. Kommst du gleich runter?" "Ja, gleich." Narcissa verließ den Raum. Mit gesenktem Kopf machte sie sich auf den Weg in die Küche. Als Draco in die Küche kam, saß Hermine schon dort und nahm gerade einen Schluck Saft. "Guten Morgen." murmelte sie, ohne ihn weiter zu beachten. "Guten Morgen..." Draco setzte sich auf seinen Stuhl und überlegte, was er essen wollte. Die ganze Zeit über beachteten sie sich nicht weiter. Sie waren halt nicht mehr als Bekannte. Überall standen kleine Grüppchen herum, die aus je zwei Schülern und einem Elternpaar bestanden, als Draco und Hermine mit Narcissa auf dem Bahnsteig ankamen. Fröhliches Geschwätz lag in der Luft, aber viele sahen auch so aus, als seien sie ehr traurig, wieder nach Hogwarts zu müssen. Scheinbar hatten viele neue Sichtweisen kennen gelernt und waren Freunde geworden, während der vier gemeinsamen Wochen. "Ihr solltet in den Zug gehen, er wird bald fahren." Narcissa sah unbewegt auf die roten Waggons, in die nach und nach alle Schüler einstiegen. Draco und Hermine verabschiedeten sich kurz und stiegen dann ein. Mit traurigem Blick sah Narcissa den Beiden betrübt hinterher. Etwas stimmte einfach nicht. Sie wusste, was geschehen war, doch sie konnte es weder erklären noch gutheißen. "Hey, Herm!" Ginny lief auf ihre Freundin zu und umarmte sie stürmisch. "Hi, Ginny, hi Jungs! Schön, euch wiederzusehen." Hermine war unbeschreiblich froh, endlich wieder bei ihren Freunden zu sein. Einen Augenblick überlegte sie, was Blaise hier tat, doch dann viel ihr wieder ein, das er Silvester bei ihr gewesen war... und das er scheinbar in Ginny verliebt war und sie in ihn. Hatte sie ihn deshalb eingeladen? Sie wusste es nicht mehr, aber es war ja auch egal. Nachdem Ginny sie endlich losgelassen hatte, begrüßten Ron und Harry sie stürmisch. Sie standen draußen, in der Kälte vor dem Schloss, doch es störte sie nicht sonderlich. "Hey, Draco!" Blaise begrüßte in der Zwischenzeit seinen besten Freund." "Hi..." Der Blonde schien nicht ganz bei der Sache zu sein, stellte der andere Slytherin erstaunt fest, doch er sagte nichts. "Hallo, Draco." Jetzt sprach auch Ginny ihn an, während sie ihre Hände aneinander rieb, um sie vor der Kälte zu schützen. Blaise, der dies wahrnahm, nahm ihre Hände zwischen seine und hielt sie fest. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Draco auch die in einander verschlungenen Hände, in das Gesicht seines besten Freundes und wieder zurück, bevor er den Blick erneut hob. "Scheinbar habe ich etwas verpasst?" Auch Hermine war darauf aufmerksam geworden und hörte neugierig zu. "Na ja, nachdem wir bei Hermine waren, sind wir ja hierher zurück... Ginny versuchte immer, mir aus dem Weg zu gehen, doch ich hab nicht locker gelassen, Und irgendwann konnte sie mir einfach nicht mehr wiederstehen. Wir werden die Beziehung zwar noch nicht aller Öffentlichkeit preisgeben, weil wir noch nicht lange zusammen sind, aber es wird sich alles zum Guten wenden. Ich bin zwar Slytherin, aber kein Anhänger oder Verehrer Voldemorts. Also werden wir heiraten und ganz viele Kinder großziehen." Der dunkelhaarige grinste selbstzufrieden und man konnte sehen, wie Glücklich er war. Auch Ginny strahlte regelrecht, obwohl ihr Gesicht die Farbe ihrer Haare annahm, während Ron so unglücklich drein sah, wie seine Schwester glücklich war. "Aber jetzt erzählt doch mal, was habt ihr so gemacht in den zwei Wochen?" "Wir haben uns das ganze Anwesen und die Gärten angesehen und unser Bücherwurm hier hat viel gelesen..." antwortete Draco mehr oder weniger notgedrungen, da Harry ihn angesehen hatte, während er die Frage gestellt hatte. "Waaaas? Keine verbotenen Treffen bei Nacht und keine romantischen Begegnungen, ganz heimlich in irgendwelchen Räumen?" Blaise zog ein ganz enttäuschtes Gesicht, worauf Ginny, Ron und Harry lachen mussten. Draco und Hermine stimmten nicht mit ein, sie sahen Blaise entgeistert an. Einen Sekundebruchteil lang schoss ein Gedanke durch die Köpfe der beiden, doch bevor sie ihn auch nur richtig registriert hatten oder fassen konnten, war er bereits wieder verschwunden. "Zabini, macht dich die Liebe krank und blind, oder was? Granger und ich, man stelle sich das mal vor!" fuhr Draco seinen Freund an und Hermine stimmte ihm zu. "Ausnahmsweise muss ich Malfoy recht geben. Er und ich?" "..." Die anderen sahen sich fragend an und schwiegen einen Augenblick. "Kommt schon, ihr Zwei. Das ist nicht komisch, was soll das? Wir wissen doch genau, was da zwischen euch ist..." brummte Ron schließlich missmutig und seine Schwester stimmte sofort zu. "Zwischen uns? Ich glaub langsam, ihr spinnt! Das hör ich mir nicht länger an!" Draco drehte sich um und stapfte über den gefrorenen Boden auf das Schloss zu. Entgeistert starrten die anderen hinter dem blonden her. "Herm, was ist los?" Harry sah sie besorgt an. Ob dieser Malfoy es sich anders überlegt und sie fallen gelassen hatte? "Was soll los sein, Harry? Ich weiß gar nicht, was ihr habt. Malfoy und ich haben uns doch noch nie gut verstanden, das wisst ihr doch!" Und schon verschwand auch die Gryffindor mit wehendem Mantel in Richtung des Schlosses. Die zurückgelassenen sahen sich ratlos an. Wütend stapfte Draco durch die Gänge. Je weiter er sich von den anderen entfernte, desto sicherer fühlte er sich. Irgendwann fand er einen leeren Raum, dessen Türe offen stand. Ohne lange zu überlegen ging er hinein. Es war der Raum, an dem er am ersten Abend dieses Schuljahres, nach dem Gespräch mit Dumbledore gesessen hatte. Der Abend, an dem er nach Gryffindor gekommen war... und an dem... Erschrocken fuhr Draco zusammen, als er wieder diesen dumpfen Schmerz fühlte, der ihn schon nach seinem Erwachen am Morgen befallen hatte. Er konnte sich nicht mehr erinnern, an was er gerade noch gedacht hatte und umschlang mit beiden Armen seinen Körper, wie um den Schmerz zu lindern. Verwirrt sahen einige Schüler, die zufällig über den Gang liefen, auf die kleine Gruppe, die dort in einer dunklen Einbuchtung stand und die Köpfe zusammengesteckt hatte. Bei dieser Gruppe handelte es sich um niemand geringeres, als Harry Potter, seinen besten Freund Ronald Weasley, dessen Schwester Virginia Weasley und ihren (geheimgehaltenen) Freund Blaise Zabini. Drei Gryffindor und ein Slytherin, das war wirklich eine äußerst seltsame Konstellation. "Also, ich bin mir sicher, das da was nicht stimmt." flüsterte Ginny gerade. "Die beiden waren doch so verliebt." "Ja, wahrscheinlich hat Draco sie einfach fallen gelassen und Herm wollte nicht drüber reden!" grummelte Ron leise. "Bestimmt nicht, Draco war doch genauso blind vor Liebe." warf Blaise ein. "Was ist dann da los?" "Vielleicht haben sie sich ja nur gestritten?" schlug Ginny vor. Harry stand die ganze Zeit über einfach nur schweigend da und schien zu überlegen. Auf einmal lachte er laut los und einige Schüler der ersten und zweiten Klassen, die gerade an ihnen vorbeiliefen fuhren erschrocken zusammen und sahen ihn aus großen, erschrockenen Augen an. "Harry, was ist los? Geht's dir nicht gut?" fragte Ginny besorgt. "Doch doch, alles in Ordnung. Mir kam nur gerade so eine verrückte Idee." "Welche denn?" fragte Ron. "Na ja, Herm war auch so komisch... Es kommt mir fast vor, als hätten sie vergessen, das sie so verliebt waren. Als ob die Erinnerungen einfach gelöscht worden wären... Aber das ist sicher nur Schwachsinn." "Man, Harry. Das ist wirklich totaler Blödsinn, wer würde denn..." Plötzlich hielt Ron inne und alle sahen sich an. "Lucius Malfoy zum Beispiel!" sagte Blaise. "Du glaubst also echt, das da was dran sein könnte?" Ginny sah ihren Freund ängstlich an und umklammerte seinen Hand feste. "Ja, und wenn das so ist, dann sieht es schlecht aus." meinte der Slytherin. "Aber was ist, wenn die Erinnerungen noch irgendwo sind? Kann man sie nicht wieder hervorrufen?" meinte Harry. "Ja, wenn man zum Beispiel den Liebestrank nachbraut. Dann verlieben sie sich wenigstens wieder in einander." schlug Ron vor. "Ach quatsch.... RON, du bist genial!" Ginny umarmte ihren Bruder plötzlich überschwänglich. "Es funktioniert doch vielleicht wirklich, wenn wir ihnen Ereignisse vorlegen, wie es sie bereits gab, und die sie zusammengebracht haben." "Könnte sein. Lasst es uns versuchen. Hat einer von euch noch das Rezept für den Trank?" Blaise sah gespannt in die Runde. Einige Tage vergingen und Draco und Hermine beachteten sich gerade so viel, wie zu beginn des Schuljahres. Blaise und die anderen beobachteten dies skeptisch und sahen sich mehr und mehr in ihren Vermutungen bestätigt. Und im Mädchenklo der maulenden Myrte köchelte leise der Liebestrank vor sich hin, den Harry, Ron, Blaise und Ginny nachzubrauen versuchten. Wo hatte sie es bloß? Sie war sich sicher, das neue Pergamentähnliche Briefpapier eingepackt zu haben, das sie auch zu Weihnachten bekommen hatte. Und ohne dieses konnte sie den Brief an ihre Eltern nicht schreiben. Ihre Eule saß auf ihrem Käfig und wartete geduldig. Da hatten ihre Eltern ihr aber ... In diesem Augenblick kam sie bei einem in ein Tuch gewickeltes Paket aus, das sie beim Auspacken wohl übersehen hatte. Ob sie das Pergament mit eingepackt hatte? Sie schlug das Tuch auf und fand ein großes, schweres Buch darin. Hatte sie das nicht von ihren Eltern zu Weihnachten bekommen? Richtig... Aber die Eule, von wem war dann die Eule? Stimmen und Bilder strömten auf sie ein. Weihnachten. Sie stand mit ihren Eltern im Wohnzimmer. Plötzlich sah sie die Eule in einem Käfig vor sich schweben. Ihre Eltern saßen am Tisch und sie setzte sich dazu. Aber es gab noch ein viertes Gedeck. Doch der Platz dort war leer. Wer war noch dort gewesen? Ein Name kam ihr in den Sinn, doch sofort war er wieder fort, als wäre er ihr nie in den Sinn gekommen und ihr wurde schwindelig, währen ein scharfer Schmerz des Verlustes sie durchfuhr. Als ihr schwarz vor Augen wurde, presste sie diese fest zusammen und tastete nach etwas, zum festhalten. Erleichtert sank sie auf ihr Bett. Sie musste für einen Moment ohnmächtig geworden sein, denn sie spürte, wie jemand sie leicht schüttelte und eine Stimme redete auf sie ein. "Herm? Herm!" Als sie die Augen langsam öffnete, stand Harry an ihrer Seite und hatte sich über sie gebeugt, die Hände noch an ihren Schultern. "Was ist passiert?" "Du musst ohnmächtig geworden sein. Als ich hereinkam, sankst du gerade auf dem bett zusammen." erklärte Harry und beruhigte sich langsam wieder. "Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt! Was war denn los?" "Ich habe... nach dem Pergament gesucht, ich wollte meinen Eltern schreiben... und auf einmal ist mir schwindelig geworden... Das muss der Kreislauf gewesen sein... Mach dir keine Sorgen, Harry." versuchte Hermine, ihn zu beruhigen. "Wie lange braucht der Trank denn noch?" fragte Ginny ihren Freund, mit dem sie am See entlang spazierte. "Du musst Geduld haben, mein Schatz. Auch, wenn es uns schwer fällt." Blaise legte einen Arm um seine Freundin und sah sie ernst an. Auch ihm machte die Wandlung seiner Freunde sehr zu schaffen. "Du hast natürlich recht, aber ich will es einfach nicht glauben... Das sie sich momentan an nichts erinnern können..." murmelte sie und schmiegte sich an den Slytherin. Nur in der Anonymität der aufziehenden Dunkelheit und außerhalb des Schlosses konnten sie ihre wahren Gefühle zeigen. Noch war die Zeit nicht reif, alle wissen zu lassen, das sie ein paar waren. "Ich liebe dich, Ginny." flüsterte Blaise. "Ich liebe dich auch." konnte die rothaarige noch antworten, bevor er ihre Lippen mit seinen zu einem zärtlichen Kuss verschloss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)