Hellsing - New Order: Berlin von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Prolog New Order: Berlin Er sah sich um. Es war ein kleines, aber gemütliches Zimmer und die Frau vor ihm war willig. "Komm." hauchte sie. "Ich will dich." "Ich dich auch." erwiderte er. Aber anstatt zärtlich zu sein, nagelte er sie mit seinen Händen an der Wand fest. "Was soll das?" fragte sie irritiert. Der Blonde Mann entblößte ein paar beeindruckende Zähne. Die Frau starrte ihn entsetzt an und schrie. In dem Moment hörte man wie die Wohnungstür zu bruch ging. *** "Tiberius!" hallte eine helle Stimme durch den Raum. "Wo bist du, Blutsauger!" "Nicky!" kreischte die Frau. "Schweig!" der blonde Mann holte aus und schlug ihr hart ins Gesicht. Benommen landete sie auf dem Bett. Dann ging auch noch die Zimmertür zu bruch. Im Rahmen stand eine zierliche junge Frau, mit langem dunkelblondem Haar. Ihre blauen Augen fixierten den blonden Mann eisig und sie richtete eine Waffe auf ihn. "Lass die Pfoten von ihr. Dreckskerl!" fauchte sie. "Pass auf das du damit niemandem ein Auge Ausschießt." giftete er. Sie drückte ab und schoss ziemlich knapp an seinem Gesicht vorbei. "Shit!" schimpfte sie. Er sah sie zweifelnd an und meinte: "Das ist doch nicht dein Ernst. Mit normaler Munition willst du mir was anhaben?" Die junge Frau zog einen Silberdolch aus ihrem Hosenbund und entgegnete: "Halts Maul und kämpf!" Tiberius lachte und hob seine Hand. Er schickte sie mit einer einzigen Handbewegung durch den Türrahmen. Die junge Frau schlug hart gegen die Wand. "Kleine, ich glaub du hast keine Ahnung von uns wahren Vamps." er folgte ihr gemütlich. Sie hatte sich schon wieder aufgerappelt und ging auf ihn los. >>Da werde ich aber ein leichtes Spiel haben.<< dachte er grinsend, fing den Angriff ab und entwendete ihr den Dolch. "Jetzt zeig ich dir erstmal wie das mit dem Dolch geht." in seinen Augen blitzte es diabolisch auf. *** ein paar Monate später: "Sir Integral? Ein Brief für Sie." Integral sah auf und nahm den Brief von Walter entgegen. "Danke." Sie las ihn sich durch. Es war eine Einladung zu einer Konferenz der Vampierjäger Organisationen in Deutschlands Hauptstadt Berlin. "Walter?" "Ja?" "Sagen Sie Alucard und Selas Viktoria bescheid das sie ihre Sachen packen sollen. Wir fahren nach Berlin." sie faltete den Brief wieder zusammen. Das würde sicherlich sehr interressant werden. Sie lächelte leicht. Mal andere Vampierjäger zu treffen. *** ein paar Wochen zuvor in Deutschland: Es war ein einfaches, steriles Krankenhauszimmer. In dem einzigen Bett lag eine junge Frau, die mit all den Schläuchen und Gerätschaften an und um sich herum, noch kleiner und zierlicher wirkte. Neben dem Bett saß eine brünette Frau, die man getrost auf mitte 40 schätzen konnte. Sie wirkte sehr verzweifelt. "Es hat sie wirklich schwer erwischt. Die Ärzte geben schon die Hoffnung auf, das sie jemals wieder erwacht." sprach der Mann, der gerade ins Zimmer trat. "Sie spricht auf nichts an." Die Frau stieß einen Schluchzer aus. "Sie hat ihr Leben für Beatrice ihres gegeben." "Wir hätten ihr nicht erlauben dürfen mit diesem Dreckskerl auszugehen." murmelte der Mann. Er war wohl in dem gleichen Alter wie die Frau. Er ging zu ihr und drückte ihre Schulter. Die brünette Frau fing hemmungslos an zu weinen. *** Es war eine dunkle Gegend. Merkwürdige Schatten jagten umher. Sie war wieder ein kleines Kind und sah sich ängstlich um. >>Wo bin ich<< fragte sie sich. Sie hatte angst. Sie kannte doch niemanden und ihr folgte ein unheimlicher Schatten. Vorsichtig ging sie weiter. Auf einmal erschien ein Schatten vor ihr und eine wohlklingende Stimme sagte: "Kehre um. Du bist noch nicht soweit." Sie drehte sich um und rannte fort. Die Panik schien sie zu überrennen. *** Auf einmal fingen die Geräte an wie wild zu piepen. Ärzte und Schwestern strömten in das Zimmer. "Herzkammer flimmern!" "Wir verlieren Sie!" "Schickt die Leute raus!" Mit diesen Worten landeten die zwei Leute vor der Tür. *** Sie hatte in einer dunklen Ecke Schutz gefunden. Dort hockte sie nun. Die Schatten zogen an ihrem Versteck vorbei und niemand schien ihr Beachtung zu schenken. Sie hockte dort, die Beine Angezogen und den Kopf zwischen den Knien versteckt. "Mami...Papi...." wimmerte sie. Ein Schatten fiel auf sie und sie blickte auf. Es war der gleiche Schatten wie zuvor. Er hockte sich vor ihr hin und flüsterte: "Warum bist du noch hier?" "Ich weiß nicht." schniefte sie. "Wie komm ich zurück? Ich hab Angst." "Hab keine Angst." er strich ihr sanft über das Gesicht. "Ich bring dich zurück." Eine weiße Hand erschien in ihrem Blickfeld. "Gib mir nur deine Hand." Sie streckte ihre kleine Hand aus und legte sie in seine wesentlich größere. Die Welt um sie herum verschwamm und sie glaubte zu fallen. Sie hörte noch wie er rief: "Wir werden uns wiedersehen!" Dann war sie auch schon weg. *** "Sie kommt wieder zu sich." hörte sie jemanden sagen. Es beugte sich jemand über sie, und sie öffnete die Augen. "Wo bin ich?" fragte sie. "Im Vorhof zur Hölle." erwiderte die Gestalt. "Tiberius!" keuchte sie und schnellte in die Höhe. *** Nur um sich in einem Krankenhauszimmer wieder zu finden. Ihre Tante starrte sie ungläubig aus verweinten Augen an. Ihr Onkel war schon längst rausgestürmt um den Arzt zu holen. "Tante Anke." murmelte sie irritiert. Ein lachen schallte durch den Raum und an der gegenüberliegenden Wand bildete sich das Antlitz von Tiberius und sie schreckte zurück. Mit grabestimme verkündete er: "Wir sehen uns, in Berlin!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)