Unglücksbringer von Rizumu ([ Bennett | Genshin Impact Geburtstags OneShots 2024 ]) ================================================================================ Unglücksbringer --------------- Bennett wusste nicht, was er davon halten sollte. Er traute sich nicht im Geringsten Freude in sich aufkommen zu lassen, er war aber auch nicht traurig, ganz im Gegenteil. Dafür lebte er einfach schon zu lange mit seinem Unglück. Man konnte es eine Art Akzeptanz nennen. Außerdem freute er sich für die Anderen. Cyrus, der Leiter der Abenteurergilde von Mondstadt, hat einen Campingausflug angekündigt, damit alle Mitglieder sich noch einmal treffen und kennenlernen konnten, schließlich kamen immer wieder neue dazu. Neulinge, die Bennett gar nicht kannte. Es sollte eine Möglichkeit sein, um voneinander zu lernen und sich auszutauschen. Zu seiner Überraschung hatte Bennett auch eine Einladung erhalten, wenn vielleicht auch nur zögerlich. Er hatte die Freude, die aufgeflammt war, gleich erstickt und recht schnell entschlossen, dass er nicht daran teilnehmen würde, für die Anderen, denn er wollte sie nicht mit seinem Unglück den Ausflug versauen. Also war er auf dem Weg, um Cyrus abzusagen. Er hatte Katheryne gefragt, wo er ihn finden konnte, weil er ihn in dem Gebäude der Niederlassung der Abenteurergilde in Mondstadt nicht finden konnte und erfuhr, dass er außerhalb unterwegs war und keiner sagen konnte, wann er wieder zurück sein würde. Er überlegte kurz und entschied sich dann Katheryne eine Nachricht für Cyrus zu hinterlassen. »Würdest du ihm-« Ohne jede Vorwarnung wurde er von einer enormen Kraft zur Seite gerissen und landete unsanft auf dem Boden. »Ah, was ist denn jetzt los?« Er war es gewohnt, den Bennett geschahen oft merkwürdige Dinge, wegen seines Unglücks, doch das war vollkommen merkwürdig. Er blickte zu dem Gewicht auf sich und entdeckte einen blonden Haarschopf auf sich liegen. »Fischl?« Fischl grummelte etwas Unverständliches vor sich hin, ehe sie sich aufrichtete und beleidigt ihre Haare richtete. »Kannst du mit deinem Pech nicht aufpassen? Schau, wie ich nun aussehe.« »Was? Ich? Aber … Ich … es tut mir leid«, stammelte Bennett vor sich hin und richtete sich auf. Er wusste zwar nicht, wie er mit seinem Unglück Fischl beeinflusst haben könnte, aber es verwunderte ihn auch irgendwie nicht. »Was machst du hier? Willst du einen Auftrag annehmen?« »Nein, ich wollte-« »Gut, Mona und ich werden dich begleiten, aber nur heute.« »Das wollte ich gar nicht«, sagte Bennett abwehrend und wand sich an Katheryne. »Ich habe tatsächlich einen Auftrag, den ihr beide euch ansehen könntet«, sagte die Rezeptionistin und kramte in ihren Unterlagen. Sie reichte Fischl einen Zettel, die ihn schnell überflog. »Eine Eskorte zum Steintor«, murmelte sie. »Das kriegen wir hin und dann sind wir rechtzeitig zum Camp wieder zurück.« »Deswegen bin ich hier …« »Bestimmt weil du herausfinden wolltest, wohin es geht, oder?« »Nein, weil ich …« »Wir werden uns überraschen lassen, komm, wir holen Mona ab und dann treffen wir uns mit dem Auftraggeber, damit wir es auch rechtzeitig wieder zurückschaffen, damit du auch ja teilnehmen kannst und wir«, sie räusperte sich kurz. »Zusammen viel Glück haben.« »Du willst, dass ich teilnehme?« Fischel umgriff Bennetts Handgelenk und zog ihn bestimmend mit sich mit. »Ja natürlich, denn nur mit dir, werden wir richtig viel Glü- äh, Spaß haben.« Bennett konnte sein Glück nicht glauben. Fischl wollte ihn mit dabei haben, ihn, obwohl sie nicht mehr mit ihm wegen seines Unglücks zusammenarbeiten wollte. Er konnte halt doch Glück haben.   ・ ・ ・ ❈ ・ ・ ・   »Es tut mir leid, Bennnett«, sagte Mona mit einem strengen Blick. Er galt Fischl, die sich keiner Schuld bewusst von ihren Freunden abgewandt hat. »Ich habe versucht, sie von ihrem Plan abzuhalten, aber so wie es aussieht, hatte ich keinerlei Erfolg.« Die Astrologin seufzte. Anscheinend musste sie sich überwinden, die folgenden Worte auszusprechen: »Fischl will dein Pech ausnutzen, um das Camp ausfallen zu lassen, deswegen will sie verhindern, dass du absagst.« »Was?« »Es tut mir wirklich leid. Du siehst, sie hört nicht im Geringsten auf mich.«   ・ ・ ・ ❈ ・ ・ ・ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)