Schicksalshafte Begegnungen von Sakura2100 ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Sie blickte mich erneut an, begutachtete mich und fing erneut an zu sprechen. „Ja sie haben recht. Ich weiß wie Dr. Lupin ist und wie er arbeitet. Nichtsdestotrotz würde ich es sehr begrüßen, wenn sie sich anpassen würden. Wir werden Dr. Lupin nicht mehr ändern können und Fakt ist, er ist trotz seiner veralteten Arbeitsweise ein sehr erfahrener und außerordentlich guter Arzt. Sie werden sicher verstehen, dass ich Beschwerden sehr ernst nehme. Ich weiß, dass sie eine gute Ärztin sind, aber bedenken sie, dass ich nicht die einzige bin, die über den Personalstand bestimmt. Trotz allem habe ich ebenfalls von ihrem Notfall gehört. Selbst erkundigt haben sie sich nach dem Patienten, obwohl er nicht mal einer der ihren war. Behalten sie das bei. Das macht sie später als Ärztin aus!“ Sakura: „Ok.“ Mehr erwiderte ich nicht, denn meiner Meinung nach war alles gesagt. Jedoch musste ich mir eingestehen, dass ich sie respektierte. Es gehörte viel dazu ihren Posten so zu führen wie sie es tat, aber es gehörte noch viel mehr dazu, trotz des Druckes von Oben (den sie sicher tagtäglich standhalten musste), möglichst auf alle Bedürfnisse einzugehen und sich dabei nicht selbst zu verlieren. 
Nach etlichen Minuten des Schweigens nahm ich einen tiefen Atemzug und sagte zu ihr: „Danke für das Gespräch. Aber wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich jetzt gern wieder an die Arbeit gehen.“
Dr. Senju: „Oh, selbstverständlich. Gehen Sie nur. Wir hören uns. 
Kaum hatte sie das gesagt, wandte ich mich auch schon zur Tür. Doch bevor ich die Türschwelle übertreten konnte, rief sie mir folgendes hinterher: „Und Miss Haruno? Versuchen Sie zumindest sich etwas anzupassen.“ __________________________________ Die restliche Woche verfolg wie im Flug. Ich versuchte den Rat von Dr. Senju zu befolgen und versuchte mich anzupassen. Jedoch musste ich gestehen dass ich Dr. Lupin und sein Gefolge vollkommen ignorierte. Auch wenn das nicht ganz so einfach war, denn je mehr Abstand ich wollte, desto mehr wurde ich von seine Gefolge bedrängt. Währenddessen freundete ich mich jedoch weiter mit Konan an. Dr. Lupin war nämlich auch bei ihr nicht sonderlich beliebt. Hinata hatte ich diese Woche auch zufällig getroffen. Scheinbar arbeitet sie hier im Labor. Bei Zeiten werde ich die Chance nutzen und mal mit ihr reden. George ging es ebenfalls gut. Er zweifelt zwar nach wie vor an sich selbst. Aber Gerüchten zufolge, machte er seinem Vater alle Ehre. Mit Ino hatte ich mich ebenfalls verabredet. Sie nahm mir zwar noch immer krumm, dass ich mich nicht um ein neues Handy bemüht hatte, nahm es letztendlich jedoch einfach hin und redete wie üblich auf mich ein. Von Tenten hatte wir die ganze Woche gar nichts mehr gehört. Vielleicht hatte sie ja jemanden kennengelernt oder ist krank. Wer weiß. Tenten ist einfach so. Alles in Allem eine restliche gute Woche würde ich sagen. Ich blickte auf die Uhr. Es war 12:48. Gedanklich malte ich mir mein Wochenende schon aus. Auch wenn die restliche Woche sehr schnell verging, musste ich mir eingestehen, dass ich fix und alle war. Dadurch, dass mir mein werter Kollege nicht helfen wollte, musste ich mir die Informationen anderweitig einholen. Was dazu führte, dass ich täglich mehrere Stunden die Bücher wälzte, bis ich letztendlich einschlief. Zum Essen kam ich sowieso selten. In der Arbeit hatte ich dafür zu viel Stress und erst einmal Zuhause angekommen, vergas ich völlig aufs Essen, da ich zu beschäftigt mit Bücher wälzen war. Das hatte natürlich auch Vorteile. Ich brauchte kein zusätzliches Geld für Essen auszugeben.  Ja ich weiß. Schon wieder das Geldthema. Mich nervt das Thema ja selber schon. Ich würde es gerne ändern, aber es begleitete mich ständig. Aufgrund meiner Vergangenheit hatte ich sage und schreibe über 20.000 Euro Schulden bei der Bank. Auch wenn ich wusste, dass das nur eine Zahl war und auch wenn ich wusste, dass sie ab nun stetig weniger wurde. Es machte mich fertig. Und die Nachricht meines Vermieters heute machte das Ganze nicht zu einem Besseren. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, welche Nachricht, hab ich recht? Tja, was soll ich sagen? Weil das Universum es so gut mit mir meint, hat mir mein Vermieter mit der Auflösung des Mietvertrages gedroht, wenn ich nicht binnen zwei Wochen die ausstehende Miete bezahle. Ich weiß er meinte es nicht so, aber auch er hatte seine Fixausgaben und musste seine Rechnungen bezahlen. Ich hatte bisher ohnehin Glück mit der Miete. Denn aufgrund meiner Vergangenheit, unserem großzügigem Sozialsystem  und wegen meines Vermieters zahlte ich für diese Wohnung vergleichsweise wenig. Trotz der ganzen Zuschüsse, ist es jedes Monat ein wenig knapp. Ich musste leider schon sehr früh lernen mit Geld umzugehen und daher wusste ich auch was es heißt mal 2 Tage nichts zu essen, wenn man mal kein Geld hatte um eines zu kaufen. Ino und Tenten wussten um meine Situation. Ich weiß ich tat ihnen leid, aber sie haben mich deswegen nie anders behandelt. Und dafür war ich ihnen sehr dankbar. Mein Problem war nur folgendes, ich bekam erst in 3 Wochen mein Gehalt…. „Sakura?“ völlig in Gedanken versunken habe ich gar nicht mitbekommen, dass Hinata im Türrahmen stand. Sakura: „Hmm.Hinata? Was machst du denn hier?“ Hinata: „Oh, äähm,..ich….Alles okay bei dir? Du siehst müde aus.“ Daraufhin musste ich lächeln. Sie würde wirklich zu dem blonden Chaoten passen. Sakura: „Ja ich bin in der tat etwas müde, aber alles gut danke Hinata. Also? Was treibt dich hierher?“ Hinata: „Ich habe bemerkt, dass du die letzten Tage nie in die Cafeteria essen gegangen bist. Konan meinte, du arbeitest ständig durch. Ich hab ohnehin zu viel Essen mitgenommen. Möchtest du daher deine Pause mit mir verbringen und mein Essen teilen?“ Sakura: „Oh, du kennst Konan?.“ Hinata: „Ja klar. Ich bin mit Konan zusammen in die Schule gegangen.“ Sakura: „Oh. Das wusste ich gar nicht.“ Dr. Lupin: „Könnten Sie so freundlich sein und Ihren Weibertratsch woandershin zu verlegen? Manche von uns müssen arbeiten!“ Oh ach, ja da war ja noch wer im Zimmer. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass das Ärztezimmer auf der Station vielleicht 5m2 groß war. Und es befanden sich aktuell immer 4 Ärzte darin. Also ihr könnt euch vorstellen, hier ist es wirklich sehr kuschelig. Sakura: „Oh verzeihen Sie vielmals. Selbstverständlich werden wir unseren „Weibertratsch“ wie Sie ihn soeben bezeichnet haben, an einem anderen Ort fortsetzen.“ Dieser Satz sprießte nur so vor Sarkasmus, dass man ihn beinahe nicht überhören konnte. Oh ich hasste diesen Typen. Wie kann man nur so ein Arschloch sein? Ich habe zwar gesagt, dass ich mich zusammenreisen werde, aber das heißt nicht, dass ich ihn anfing zu respektieren oder ihn ernst nahm. Nein. Ihn etwas aufziehen, traf es eher und das schien auch er zu bemerkten, denn er kniff die Augen fest zusammen und blickte mich wütend an. Aber das war mir egal. Ich stand auf, ohne ein weiteres Wort zu sagen und nahm Hinata bei der Hand, um sie von da wegzuziehen. Sie wusste scheinbar nichts mehr zu sagen nach dieser Szene, sie lies es zu und sagte kein Wort mehr, bis wir auf dem Dach der Krankenhauses angekommen waren. Hinata: „Sakura?“ Sakura: „Ja?“ Hinata: „Was war das gerade?“ Sakura: „Tut mir leid, dass du da mitreingezogen worden bist. Das war Dr. Lupin. Er hasst mich seit dem ersten Tag. Am liebsten wäre ihm eine andere Ärztin oder Arzt gewesen, der mit ihm auf der Station ist. Versteh mich nicht falsch. Ich weiß, er wird sicher ein guter Arzt sein und ja in gewissen Medizinischen Aspekten mag er DER Spezialist schlecht hin sein. Aber Fakt ist: Er ist übertrieben faul und vernachlässigt seine Patienten. Er ist nur auf seinen Profit aus und das kann und will ich nicht tolerieren. Ich wurde Ärztin, damit ich Menschen helfen konnte und nicht weil ich mir etwas darauf erwarte. Hinata: „Weißt du? Das solltest du unbedingt beibehalten. Ich kenne Dr. Lupin nicht, aber ich finde deine Menschenkenntnis sehr stark ausgeprägt. Du kümmerst dich um deine Mitmenschen und das ist eine sehr seltene, aber überaus wertvolle Eigenschaft.“ Sakura: „Danke, Hinata.“ Hinata: „Hier. Iss, das das bringt dich auf andere Gedanken.“ Sakura: „Danke. Aber womit habe ich das verdient? Warum bist du so lieb zu mir, auch wenn du mich eigentlich gar nicht kennst?“ Hinata: „Du warst doch auch für mich da, obwohl du mich eigentlich gar nicht kennst. Hast du das etwa schon vergessen?“ Daraufhin musste ich wirklich lachen. Ja sie hatte recht. Ich habe ihr auch beigestanden, obwohl ich sie gar nicht kannte und ich denke Hinata ist einfach so nett. Ich habe mir bei unserem ersten Treffen schon gedacht, dass sie perfekt zu Naruto passen würde und jedes Mal wenn ich sie sehe, wird mir das noch bewusster. Hoffentlich kapiert das Naruto auch endlich. Sakura: „Danke.“ Einige Zeit war es sehr still zwischen uns. Ich denke wir genossen beide diese unglaubliche Ruhe. Es musste nicht immer alles gesagt werden, manchmal reicht es auch, nur für jemanden da zu sein. Hinata: „Warum eigentlich das Dach?“ Sakura: „Du meinst warum ich dich auf das Dach geschleift habe? Haha, du bist schon die zweite diese Woche, die mir diese Frage stellt. Aber um ehrlich zu sein. Dieser Ort spendet mir Trost und Frieden.“ Hinata: „Du bist nicht zum ersten Mal hier oder?“ Sakura: „Nein.“ „Wie steht es eigentlich mit dir? Du meintest das letzte Mal Neji sei so quasi die rechte Hand deines Vaters. Warum er und nicht du? Warum arbeitest du lieber im Labor anstatt mit deinem Vater?“ Ob ich jetzt etwas Falsches gesagt habe? Ihrer Haltung nach zu urteilen, mochte sie dieses Thema nicht besonders. Sie spannte ihren ganzen Körper an und ihr Gesichtsausdruck wich von freundlich zu abwesend. Wirklich bemerkenswert. Ich dachte eigentlich, dass Hinata nicht dazu in der Lage war, solche Gefühle zu sein. Auf Außenstehende wirkt sie so…so….entzückend und frei von jeglichen negativen Gefühlen und ich wette, dass das auch die meiste Zeit zutrifft. Aber es gab scheinbar auch bei ihr Ausnahmen. Sie nahm sich für ihre nächste Antwort bewusst Zeit und wählte ihre nächsten Worte scheinbar mit Bedacht. Hinata: „Netter Themenwechsel. Anders hätte ich es von dir aber auch nicht erwartet. Ich komme aus einer sehr reichen und wohlhabenden Familie. Ähnlich wie bei Sasuke. Mein Vater hat von meiner Schwester und mir immer viel abverlangt. Versteh mich nicht falsch, mein Vater ist kein schlechter Mensch, aber er kann nur sehr schwer mit seinen Gefühlen umgehen. Daher zeigt er selten welche. Von ihm wurde immer viel erwartet, aber vor allem Härte. Der Wunsch meines Vater war immer, dass meine Schwester und ich irgendwann seine Firma übernehmen würden. Es ist ein Familienunternehmen, weißt du? Es wird bereits seit Generationen immer weitergegeben. Ich habe jahrelang versucht den Anforderungen meines Vater gerecht zu werden, aber konnte es letztendlich nicht. Das merkte auch mein Vater. Den einzigen Ausweg den er kannte, war jemand anderen aus der Familie einzuschulen, damit dieser schließlich irgendwann seinen Platz einnehmen konnte. Dieser Jemand war Neji. Er hat es nicht immer leicht und muss sehr hohen Ansprüchen gerecht werden. Neji ist kein schlechter Mensch, weißt du?“ Sakura: „…aber deine blauen Flecken…“ Hinata: „Es ist anders als du denkst. Aber ich möchte nicht darüber reden“ Sakura: „Okaj. Es tut mir wirklich leid. Ich wusste nicht, wie es um deine Familie steht.“ Hinata: „Woher auch? Ist ja nicht so als würde ich gerne darüber sprechen. Aber bitte sag den anderen nichts davon. Um ehrlich zu sein, rede ich nicht mit besonders vielen Menschen darüber.“ Sakura: „Großes Piratenehrenwort“ Daraufhin mussten wir nun beide Lachen. Ich denke wir brauchten das beide. Einfach mal seine Sorgen abzuladen und einmal loszulachen. Unsere restliche Pause verbrachten wir gemeinsam. Essend und lachend. Und man konnte diese Frau gut kochen. Wären wir ein Paar, würde ich wahrscheinlich aussehen wie die Tante Magda von Harry Potter. Nach meiner Mittagspause machte ich mich nochmals an meine Arbeit ran. Visite hatte ich ja bereits hinter mir also konnte ich neue Therapiestrategien recherchieren während ich von Dr. Lupin aus den Augenwinkeln ständig beobachtet wurde. Als ich gerade zusammenpacken wollte, stand plötzlich Konan vor mir. „Sakura?“ -„Ja?“ – „Könntest du mal eben kommen?“ Das klang nicht gut. Gar nicht gut. Und sie wirkte auch etwas nervös. Ich ließ meine Sachen stehen, ich war ja ohnehin die Einzige die heute noch hier war. Sakura: „Was ist los, Konan?“ Konan: „Dr. Lupins Patient. Er,…ich glaube er ist tot.“ Sakura: „Was?!“ Aber als ich in seinem Zimmer war… ja er war tot. Aber er hatte weißen Schaum im Mund. Was zum Teufel war hier passiert?! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)