Nach der Reise von Kele ([Law x Rinwell]) ================================================================================ Kapitel 1: Muss alles so schwierig sein? ---------------------------------------- Sie hatten es wirklich geschafft! Es war nicht immer einfach gewesen, aber sie hatten es wirklich geschafft. Sie hatten Dahna gerettet. Es gab nun kein Völker mehr das von dem anderen unterdrückt wurde. Sie waren frei. Auch wenn es nun darum ging, dass was alles passiert war zu verarbeiten und damit klar zu kommen. Nachdem sie zurück gekommen waren, war die Frage aufgekommen, was nun? Eins wusste Alphen, egal was kam, er würde bei Shionne bleiben und sie bei ihn! Aber wie sah es mit den anderen aus? Sie hatten alle irgendwie etwas verloren und sie waren auf ihrer langen Reise sehr zusammen gewachsen und irgendwie so was wie eine Familie geworden. Wahrscheinlich würde er es nie sagen, aber er fand auch das Law und Rinwell zu jung waren um alleine zu leben, und anscheinend sahen sie es ähnlich, denn sie blieben bei ihnen. Am ende entschieden sie sich alle dafür das sie nach Viscint in Menancia gingen. Dohalim nahm erneut den Platz des Lords ein, ohne ein Lord zu sein. Sein Volk hatte ihn immer geliebt und auch jetzt nach allen was war, sahen sie ihn als ihr Lord an, denn er hatte sich immer gut um sie gekümmert und so tat er, was er all die Zeit getan hatte, er kümmerte sich um sein Volk. Kisara war keine Wache mehr. Sie war nun so etwas wie seine Assistentin. Und weil in all der Zeit des Krieges Bildung vernachlässigt wurde, ließ Dohalim eine Schule bauen und in dieser Unterrichtet Kisara die Kinder in ein paar Fächer eins davon war Hauswirtschaft und das tat sie gerne. Law und Rinwell gingen in die Schule und waren nun zwei ganz normale Schüler mit ganz normalen Problemen. Alphen half wann immer er konnte bei dem Neuaufbau der Stadt und auch in den anderen, auch wenn er dann eine Zeit lang von Shionnen getrennt war, aber es war ihn wichtig, dass es vor ran kam. Shionnen kümmerte sich die meiste Zeit um Rinwall und Law, die bei ihnen wohnten, weil sie zu jung waren um alleine zu sein. *-*-* „Mir brummt echt der Kopf!“, jammert der brünette als sie nach dem klingeln aus der Schule kam und verschränkte seine Arme hinter den Kopf. „Tut er das nicht immer, wenn du im Unterricht sitzt?“, kicherte die kleinere und sah Law an. „Eh, dass stimmt gar nicht!“, stritt er schmollend ab, aber im Unterricht sitzen und zuhören war wirklich nicht seine Stärke und Mathe war es auch nicht. Rinwall sah ihn skeptisch an, beließ es aber erst mal dabei. Sie liefen ein paar Schritte bis Law das Gespräch erneut aufnahm. „Hast du nicht lust das wir.. das wir ein Eis essen gehen? Es hat ein neuer Eisladen auf dem Marktplatz aufgemacht!“, fragte er dann und fühlte sich verdammt unsicher dabei. Es war einfach etwas anders als auf Reisen zu sein, und die ganzen Zeit zusammen sein zu müssen, als wie es jetzt war. Und dazu waren sie nicht mehr ständig zusammen. Vielleicht wollte die jüngere auch einfach nicht mehr so viel Zeit mit ihm verbringen. „Ja, wieso nicht!“, stimmte sie nickend zu. Und so machten sie einen kleinen Umweg bevor sie nach Hause gingen, und holten sich ein Eis. Sie sollte nur nicht Shionne etwas davon sagen, die sicherlich schon zu Hause wartete und Essen gekocht hatte. Es war so frustrierend. Er wollte ihr Nah sein, am liebsten ihr sogar sagen, was er schon eine ganze weile wusste, und doch jedes mal wenn sie ihn so ansah, bekam er Angst und ließ es. Erneut entkam ich ein seufzen. „Hey Mann, was ist los?“, fragte der weißhaarige und sah sein besten Freund an, der in der Küche am Tisch sah und wie ein nasser Sack auf dem Tisch hang. Doch bevor er etwas sagen konnte mischte sich Shionne ein. „Ich geh mal ein bisschen was Einkaufen und lass euch beide alleine!“, sagte sie und griff nach dem Korb, denn sie dafür immer mitnahm. „Aber du warst doch er-“, sagte er und brach ab, als seine Freundin ihn ansah und dann zu Law sah. „Ich hab einfach etwas vergessen, bis später, ihr beiden!“, sagte sie dann und verschwand. Alphen war ein moment überrascht und sah ihr nach, bis er seinen Kumpel erneut seufzen hörte und ihn ansah. Was war den nur los? Der Kerl war doch sonst ein laufendes Energiebündel. „Und nun erzählst du mir, was los ist!“, forderte er, als er zwei Gläser aus dem Schrank holte und sie mit Eistee füllte und eins vor Law hinstellte und das andere selber nahm und sich zu ihm setzte und ihn ansah. Seine erste Reaktion war, einfach zu sagen, dass nichts war. Aber wenn er nicht mit ihm darüber sprach, dann mit niemanden. Durch ihre Reise war Alphen sein Freund geworden, er würde sogar sagen schon fast wie ein Bruder, er vertraute ihn ganz und gar. Der jüngere umfasste das Glas Eistee und drehte es leicht in seinen Händen. „Ich hab das Gefühl, dass Rinwall und ich uns entfernen.. Wir gehen jetzt in eine Schule und leben ein ganz normales Leben und sie und auch ich haben noch ein paar neue Freunde bekommen.. aber vielleicht mag sie keine Zeit mehr mit mir verbringen..“, versuchte er sein Gefühlschaos zu erklären. Alphen sah den jüngeren eine ganzen Moment an, eher er endlich etwas sagte. „Das denk ich nicht.. Es ist einfach schwer für uns alle. Wir wollten das zwar, aber keiner von uns hat sich je vorgestellt wie es werden würde.. wir brauchen einfach alle ein bisschen Zeit um damit klar zu kommen, ich denke aber, dass es nichts persönliches mit dir zu tun hat!“, sagte er ehrlich und schenkte Law ein Lächeln. Er meinte es sicher nett, wie immer, aber es munterte ihn nur gar nicht auf, dass der größere es so sah. Er hatte all diese seltsamen Gefühle und Gedanken in sich und wusste einfach nicht wie er damit umgehen sollte. „Ja.. Ja, wahrscheinlich hast du recht!“, stimmte er ihm zu, fühlte sich aber einfach nicht besser. Aber er machte Alphen kein Vorwurf. Er wusste ja selber nicht, was das alles zu bedeuten hatte, wie sollte ihm dann jemand dabei helfen können. „Ich.. muss noch ein bisschen was für die Schule machen!“, damit trank er sein Glas aus, stellte es beim Aufstehen in die Spüle und ging dann auf sein Zimmer. Als Shionnen wieder kam, und ihren Freund alleine vorfand, war sie natürlich neugierig, was die beiden Jungs beredet hatte, und er fuhr dann aber nur, dass der brünette sich wohl Gedanken darum machte, dass er Angst hatte, dass Rinwall sich entfernen würde. „Du bist manchmal ein echter Idiot! Da lass ich euch beiden extra alleine und geh nochmal auf den Markt und dann so was!“, schüttelte sie den Kopf. Ihr Freund verstand nicht was sie meinte, und das machte es nur noch schlimmer, aber anstand ihn aufzuklären, winkte sie nur ab und verdonnerte ihn ihr beim Abendbrot zu helfen. Beim Abend essen war es sehr ruhig, jeder der vier hing seinen eigenen Gedanken nach. Auch Hootle die kleinen Babyeule hatte ein Platz an ihren Esstisch bekommen, mit extra etwas Futter, dass ihr nicht zusetzte, worauf Rinwall auch jetzt noch immer achtet. Als sie damit angefangen hatte, hatte sich Law lustig darüber gemacht, und wie es so war, wenn er das tat oder gemein zu Rinwall war, bekam er es mit Hootle zu tun, die ihm auf den Kopf piekte und ihn damit schmerzen bereitet. „Und wie war die Schule?“, fragte der ältere irgendwann und sah dabei erst zu Law und dann zu Rinwall. „Ganz okay!“, antworte Law nur und sah dabei auf sein Essen. Das war eine Lüge. Er hatte unglaubliche Probleme in der Schule, in bestimmten Fächern. Aber wenn er das sagen würde, würde Rinwall am ende nur ihre Hilfe anbieten und das ging im Moment nicht. Wann immer er mit ihr zusammen war, war er viel zu sehr von ihr abgelenkt. Und wenn sie ihm etwas erklären würde, dass auch er es verstand, würde er sicherlich irgendwann nur noch wahrnehmen wie sie ihre wunderschönen Lippen bewegen würde, aber nicht verstand was sie sagte. Er musste doch auch so ständig daran denken, wie sie lachte und dabei ihre Hand vor dem Mund hielt und ihre Augen geschlossen hatte, oder wie es war wenn sie ihn anlächelte oder selbst wenn sie ihn als dumm bezeichnete in all diesen Sätzen ohne es direkt zu sagen. Selbst das gefiel ihn irgendwie. Also wie sollte er sie fragen, ob sie ihn half, wenn er sich doch nie konzentrieren würde können? „Und bei dir Rinwall?“, fragte dann Shionnen die andere. Dabei war das schon fast unnötig, denn Rinwall war gut in der Schule. Sie hatte sich schon immer für Bücher interessiert und war unglaublich schlau wie Law fand. „Alles bestens!“, erwiderte sie lächelnd. Natürlich, er hatte auch nichts anders erwartet. Sie unterhielten sich noch ein wenig über den Tag, doch Law war ziemlich still, was eigentlich so gar nicht zu ihm passte, denn eigentlich war er kaum zu bremsen mit seiner ganzen Energie. „Ich bin fertig, darf ich bitte aufs Zimmer gehen, ich muss noch etwas für die Schule machen!“, sagte er und sah erst Alphen und dann Shionne an. „Natürlich!“, sagte die rosahaarige und sah den jüngeren etwas besorgt an. Dann stand er auf, brachte seinen Teller in die Spüle und verschwand auf dem Zimmer. Es war nicht gelogen, er musste wirklich noch ein bisschen was für die Schule machen, aber er ertrug es auch einfach nicht in ihrer Nähe zu sein ohne das sie wusste was er für sie empfand. Aber er konnte es ihr auch einfach nicht sagen. „Nein!“, schrie er und schreckte aus dem Schlaf auf und sah mit aufgerissenen Augen in die Dunkelheit. Immer wieder der selbe Traum. Schwer atmend und sein Herz wild klopfend spürend setzte er sich auf und strich sich durch das feuchte Haar. Er hatte geschwitzt, wie jede Nacht in dem er diesen Traum gehabt hatte. „Dad..“, sagte er leise und spüre die Trauer die ihn immer dann überkam wenn er an seinen Vater dachte. „Law?“, riss ihn eine sanfte Mädchenstimme aus seinen Gedanken. Er sah auf, aber da es mitten in der Nacht war, sah er kaum etwas, aber dass musste er auch nicht, er wusste genau, wer da in sein Zimmer gekommen war. Rinwall. „Ich hab.. schlecht geträumt..“, sagte er leise und spürte dann wie seine Decke angehoben wurde, und der kleine Körper der andere sich unter diese schob. Er machte Platz und legte sich wieder hin und sah zur Seite auf der die dunkelhaarige lag, auch wenn es noch immer kaum etwas sah. „Ich weiß wie das ist..“, sagte sie, auch wenn ihr klar war, dass Law das wusste. Es war nicht das erste mal, dass sie mitten in der Nacht in einer ihrer Betten zusammen lagen. Es hatte sich so eingeschlichen. Sie beide hatten ihre Eltern verloren und träumte immer wieder mal schlecht deswegen, und weil sie das verband, hatte sie stumm diese Einigung, dass wenn einer Nachts so aufwachte, der andere zu ihm ins Bett kam. Doch morgen wenn die Sonne aufging, war dieser Moment hier vergessen. Sie sprachen nie darüber und beide Seite lebten gut damit. „Versuch noch ein bisschen zu schlafen. Ich bin da!“, sagte sie und auch wenn er ihr Gesicht nicht sah, hörte er, das sie ihn anlächelte. „Ja, ich probiere es..“, sagte er, wusste aber ganz genau, dass er kein Auge zu bekommen würde, wenn sie so nah bei ihm lag. Ganz anders wie sie. Nach kurzer Zeit hörte er, wie sie ganz ruhig atmete und einfach weiter schlief. Wenn es ihm doch auch nur so leicht fallen würde. Aber das tat es nicht. Statt dessen lag er den Rest der Nacht still da und genoss einfach wie nah sie einander waren, und als sie sich sogar an ihn kuschelte, legte sich ein kleinen glückliche lächeln auf seine Lippen. Doch als der nächste Tag anbrach, wurde die dunkelhaarige irgendwann wach und stand leise auf, wahrscheinlich um ihn nicht zu wecken, denn sie konnte ja nicht wissen, dass er wach war, und schlich sich dann aus dem Zimmer in ihr eigenes zurück. Es war nun ein paar Wochen her, dass Rinwall zu ihm ins Bett gekrabbelt war. Natürlich hatte er oder sie das nicht in irgendeine weise angesprochen. Und genau so weniger hatte er weiter versucht ihr zu erzählen, was in ihm vorging, wie den auch? Er fand einfach keine Worte in ihrer Gegenwart. „Ich komm heute zum Mittagessen nicht nach Hause, nur damit zu bescheid weißt, Shionne!“, sagte sie dann irgendwann beim Frühstück. Law sah sofort auf, der vorher noch in seine Schüssel Müsli geguckt hatte. „Oh, wieso das denn? Gehst du essen?“, fragte die ältere was auch den brünetten interessierte. „Ja, kann man so sagen! Ein Junge aus meiner Klasse hat gefragt, ob ich nicht lust habe etwas mit ihn nach der Schule zu machen, dass ist doch okay, oder?“, fragte sie dann. „Natürlich! Aber sei wenigstens zum Abendbrot zu Hause, okay?“, sagte Shionnen sanft und lächelte die andere an. Law wusste sofort von dem sie da sprach. Er war zwar manchmal auf den Kopf gefallen und sicher auch nicht so schlau wie Rinwall, aber das hatte er mitbekommen. Dieser Kerl sprach schon eine ganze weile mit ihr, und sie schienen sich auch zu mögen. Nur leider gefiel ihn das ganz und gar nicht. Aber er sagte nichts. Dann musste sie auch langsam los zur Schule. Die beide nahmen ihre Schultaschen und machten sich auf den weg. „Ich finde nicht, dass du dich mit diesen Kerl treffen solltest! Er ist einfach nicht gut für dich!“, sagte Law dann irgendwann auf den weg. Damit hatte die andere nun nicht gerechnet und sah den älteren an. „Bitte was?“, fragte sie nur, weil sie dachte nicht richtig gehört zu haben. „Der Typ mit dem du dich nach der Schule treffen willst. Der ist nicht gut, er ist einfach nichts für dich!“, wiederholte er seine Worte. „Und seit wann bist du ein Experte in so was?“, fragte sie gereizt. „Sagen wir einfach es ist so ein Gefühl“ „Schön! Aber ich werde mich dennoch mit ihn treffen!“, und damit beschleunigte sie ihre Schritte und er gab sich keine Mühe mit ihr mit zu halten. Er hätte locker gekonnt, aber es schien ihn nicht richtig zu sein. Er wusste, dass er zu weit gegangen war. Es ging ihn nichts an was sie tat, aber leider sah sein Herz das ganze anders. Er wollte nicht, dass sie sich mit jemand anderen traf, aber natürlich redete er sich ein, dass es ihn nur so erging, weil sie ihm wichtig war, weil sie Freunde waren. Den ganzen Tag über sprach die dunkelhaarige kein Wort mit ihn, obwohl sie einige Fächer zusammen hatten. Sie konnte wirklich stur zu sein, aber auch er machte kein Versuch diese Situation zu ändern. Und als die Schule zu ende war ging er am ende alleine nach Hause. „Was ist den los?“, fragte Alphen ihn, als sie zu dritt heute aßen. Law war im Normalfall ein ziemlich guter Esser, aber heute hatte er kaum etwas auf seinen Teller angerührt und sah einfach nur auf sein Teller. „Nichts, okay?“, gab er viel zu gereizt von sich und sah die beiden älteren an. Nach einen Moment seufzte er und sah erneut auf seinen Teller. „Tut mir leid..“, sagte er leise. Weder Alphen noch Shionne sagte etwas dazu, sie sahen einander nur an. Natürlich war ihnen klar, was los war, aber keiner von ihnen wollten den jungen Mann drängen etwas zu sagen. Und als er irgendwann satt war, natürlich ohne wirklich etwas gegessen zu haben, verzog er sich auf sein Zimmer. Als Rinwall später heim kam, war niemand zu Hause. Aufjedenfall wirkte es so, bis sie die Treppe rauf kam und an Laws Zimmer vorbei kam, dessen Tür nur angelehnt war. „Bist du da?“, fragte sie ohne zu klopfen oder die Tür aufzumachen. „Ja..“, kam es nach wenigen Sekunden von drinnen. Jetzt machte sie doch die Tür auf und sah den anderen auf sein Bett liegen, mit den Händen hinter den Kopf verschränkt. „Was ist los mit dir? Seit wann interessierte es dich, was ich mit wem mache?“, fragte sie direkt und kam in sein Zimmer. „Schon immer, Rinwall!“, sagte er ehrlich und ernst, und setzte sich auf. Mit so einer Antwort hatte sie nicht gerechnet und war nun ganz verwirrt davon. „Du bist mir wichtig! Ich mach mir Gedanken, wenn du dich mit irgendeinen Typen triffst!“, fügte er hinzu und sah sie an. „Das musst du aber nicht! Ich bin kein Baby mehr! Ich weiß was ich tue!“, erwiderte sie nur und sah ihn sauer an. „War es denn.. nett?“, fragte er und fragte sich selber im gleichen Moment warum er das fragte, denn wenn er eins wusste, dann das er das gar nicht wissen wollte. „Ja, es war wirklich nett!“, gab sie ihn die Antwort, die er nicht hatte hören wollen. „Schön!“, erwiderte er nur und spürte wie es in seiner Brust stach, als wenn man ihn ein Messer dort rein gesteckt hatte. Rinwall sah ihn noch einen Moment, und drehte sich dann um und verließ einfach das Zimmer um in ihr eigenes zu gehen. Nachdem Gespräch war alles irgendwie anders. Law und auch Rinwall hatten dennoch immer noch Alpträume, aber ihre stumme Vereinbarung war wie nicht mehr da. Wann immer einer ein Alptraum hatte, kam der andere nicht mehr. Und dazu traf die junge Magierin sich immer wieder mit diesen Kerl aus ihrer Klasse und Law gefiel es zwar nicht, aber er hielt sich daraus, wie aus allem anderen auch. Auch Alphen und Shionnen bekamen diese Veränderung mit. Alphen wollte es schon lange ansprechen, doch seine bessere Hälfte war dafür, dass die beiden es alleine Regel mussten, so wie sie es eben auch getan hatten. Alphen und Shionnen waren für ein paar Tage weg. Sie mussten in einer der anderen Städte helfen, und auch wenn der weißhaarige drauf bestand, dass einer von ihnen hier sein sollte, bestand Shionne darauf mit zu kommen, und am ende gab er nach und sie kam mit. Auch wenn das hieß, dass die beiden anderen alleine waren. Der brünette saß im Wohnzimmer und versuchte wirklich diesen dummen Stoff in seine Birne zu bekommen, aber egal was er tat, es funktionierte nicht. Immer wieder fragte er sich, wie es bei Rinwall lief. Waren die beiden jetzt ein Paar? Und taten sie was Paare taten? Alleine dieser Gedanken machte ihn rasend. Wütend wie er war, schmiss er einfach seine Hefte vom Tisch und fluchte und als er aufsah, stand Rinwall da. „Was? Bin ich ein Kino?“, fauchte er nur und erhob sich um seine Hefte die er durch das Wohnzimmer geworfen hatte aufzusammeln. „Nein, natürlich nicht..“, sagte sie nur leise und sah auf den Boden. Er wollte wirklich nicht so zu ihr sein, aber in ihre Nähe zu sein, tat ihm einfach weh. „Sag mir, was hab ich gemacht, dass du mich plötzlich so hasst?“, hörte er sie fragen und nahm dabei deutlich wahr, wie dünn ihre Stimme klang, als wenn sie gleich weinen würde. Sofort sah er auf, konnte es aber nicht erkennen, da sie ihr Kopf gesenkt hatte. „Ich hasse dich nicht.. es ist eher genau das Gegenteil.. ich mag dich, Rinwall. Viel zu sehr. Ich ertrage es einfach nicht, dass du mit diesen Kerl was hast.. und ich, der immer für dich da ist.. denn nimmst du nicht wahr..“, sagte er und seufzte und klatschte die Hefte auf den Tisch. Nun war sie die jenige die aufsah und ihn mit großen verweinten Augen ansah. „Ich hätte das nicht sagen sollen, sorry!“, und damit wollte er verschwinden, doch als sie sein Handgelenk festhielt, blieb er in der Bewegung stehen, aber drehte sich nicht zu ihr um. „Das.. Das stimmt doch gar nicht.. Ich dachte doch nur, dass du.. dass du höchstens eine kleine Schwester nach allen was war in mir siehst..“, schluchzte sie leise. Nun drehte der größere sich doch um, um sie richtig ansehen zu können. „Wirklich?“, fragte er leise und sah tief in ihre Augen. Die kleinere nickte nur und im nächsten Moment lagen ihre Lippen aufeinander und sie küssten sich. Als sie sich von einander lösten, lagen auf beiden Wangen ein feines rot. „Sag mir, hast du.. hast du das auch mit ihn gemacht?“, fragte er leise, er musste es einfach wissen. Rinwall schüttelte sofort den Kopf. Nein. „Er wollte, aber ich konnte nicht, ich hätte dabei nur an dich denken müssen!“, gestand sie ihm und lächelte ihn an. „Braves Mädchen!“, sagte er und schlang seine Arme um sie und küsste sie erneut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)