In this Universe we meet von Manganime (MyRandomAcademia Prompt) ================================================================================ Kapitel 1: Meeting in Konoha ---------------------------- „Eri, pass auf!“, rief der rothaarige Genin dem kleinen weißhaarigen Mädchen hinterher, doch es war zu spät. Ungebremst war die Kleine direkt in jemanden hinein gerannt und landete unsanft auf dem Boden, da der Widerstand zu groß gewesen war. Erst jetzt blickte der angerempelte Junge von seinem Notizbuch auf, in welches er offenbar vertieft gewesen war, während er den Weg entlang des Bretterzaunes kam. Mit überraschten grünen Augen blickte er das Mädchen an, das wie erstarrt schien. „Oh, tut mir Leid, Kleine, ich hab dich nicht gesehen“, entschuldigte er sich daraufhin sofort und kniete vor ihr nieder. „Ist bei dir alles in Ordnung? Hast du dir weh getan?“, redete er auch schon weiter, als Kirishima endlich aufgeholt hatte und bei den beiden stehen blieb, wodurch noch zusätzlicher Staub vom Boden aufgewirbelt wurde, da es in Konoha bereits eine Weile nicht mehr geregnet hatte. Eri sah den Fremden nur weiterhin stumm aus großen Augen an, bis sie schließlich bemerkte, dass ihr rothaariger Begleiter hinter ihr aufgetaucht war. „Hey, ich hoffe euch beiden geht’s gut, ich konnte sie leider nicht mehr rechtzeitig bremsen“, schaltete sich Kirishima dazwischen, und kaum hatte sich die Aufmerksamkeit des fremden Jungen auf ihn gelegt, verkroch das weißhaarige Mädchen sich hinter ihrem Aufpasser. Ihre kleinen Hände fest im Stoff seiner staubigen Stoffhose vergriffen, konnte sie nun aus sicherer Distanz den Grünhaarigen zu beobachten, der sich nun wieder aufrichtete. „Oh, tut mir Leid, das war wohl meine Schuld, ich hab sie nicht rechtzeitig bemerkt, sonst wäre ich sicher ausgewichen und hätte ihr die harte Landung erspart“, entschuldigte dieser sich ein weiteres Mal diesmal mit erhobenen Händen und Kirishima bekam das Gefühl, dass der Junge versuchte ihn zu beschwichtigen, obwohl er gar nicht vor hatte, ihm etwas vorzuhalten. „Ach, kein Ding, Mann, ich hab ihr gesagt sie soll aufpassen, und wie es scheint ist sie ja schon wieder auf den Beinen“, beruhigte er sein Gegenüber und sah lächelnd zu Eri hinunter, die stumm nickte. „Kirishima.“ Der Grünhaarige zuckte merklich zusammen, als er hinter sich plötzlich die Stimme vernahm. Zugegeben, Kirishima selbst hätte sich auch beinahe erschrocken, so unerwartet kam die Präsenz seines Teamkollegen, aber er hatte sich mittlerweile daran gewöhnt, dass dieser meist aus dem nichts auftauchte. Sein Blick schweifte über den Kopf des fremden Jungen hinweg zu dem großen belaubten Baum, der vor ihm an der Wegkreuzung aufragte und in dem ein junge mit rot-weißen Haaren auf einem der Äste kauerte. „Todoroki,was gibt’s?“, grinste er zu seinem Teamkollegen hoch. „Du solltest besser aufpassen. Der da ist keiner aus unsrem Dorf“, stellte dieser fest, die heterochromen Augen auf den Unbekannten gerichtet. Überrascht sah Kirishima wieder zu dem Jungen, und erst jetzt fiel ihm auf, dass auf dessen Stirnband, das er lose um den Hals trug, ein anderes Zeichen darauf eingraviert hatte. „Was macht ein Iwa-Nin hier in Konohagakure?“, richtete Todoroki die Frage an ihn, das Misstrauen war ihm deutlich anzusehen, genauso wie dem Angesprochenen, der bei dem todernsten Ausdruck sichtlich schluckte. „Oh, ich – ich meine, wir sind eingeladen worden, und, und keine Sorge ich hab nicht vor, irgendwas anzustellen-“ „Erbärmlich.“ Diesmal zuckten fast ausnahmslos alle zusammen, als sie die neue Stimme vernahmen, und selbst Todoroki spannte sich sichtlich an, obwohl er versuchte sich die Überraschung nicht anmerken zu lassen. Sein Blick wanderte am Stamm vorbei zu einem dicken Ast, auf dem soeben ein weiterer Fremder aus Iwagakure aufgetaucht war. Mit kalten roten Augen und verschränkten Armen starrte der Neuankömmling durch das Geäst des Baumes auf die drei herab. Kirishima schob Eri instinktiv weiter hinter sich, um die Sicht des Fremden auf sie zu versperren. „Kac-chan!“, rief der Grünhaarige sichtlich erschrocken aus, und wenn er vorher schon leicht nervös gewesen war, dann war er es jetzt noch mehr. „Kann man dich nicht einmal aus den Augen lassen, ohne dass du dich wieder anstellst wie ein ungelenker Klotz? Du bist eine Schande für unser Dorf, Deku“, erwiderte die Stimme ebenso herablassend wie es der Blick auf diesen war. „Hey, das war ein Versehen, Mann! Du musst ihn deswegen nicht gleich runter machen.“ Bevor Kirishima sich zurückhalten konnte, hatte er bereits zur Verteidigung angesetzt. Er mochte den Grünhaarigen zwar eben das allererste Mal getroffen haben, aber dessen Besorgnis um Eri hatte ihn bereits auf die Sympathieliste des Rothaarigen verfrachtet. Und der blonde Typ mit der komischen Flasche oder was auch immer es war auf dem Rücken, der bei Todoroki mit auf dem Baum saß, hatte kein Recht so ein Verhalten herab zu würdigen. „Misch dich da nicht ein, Kackfrisur“, knurrte der Angesprochene ihn an, ehe er seinen Fokus wieder auf Deku, wie er allen Anschein nach hieß, legte, als wären er und die anderen nicht da. „Du brauchst nicht gleich beleidigend werden!“, mischte sich der Rothaarige sehr wohl ein, den Blick entschlossen auf den hellblonden Jungen gerichtet, der sich jedoch keineswegs beeindrucken ließ. „Von einem Extra wie dir lass ich mir doch nichts sagen“, erwiderte er nur, und kaum hatte das letzte Wort seinen Mund verlassen, surrte aus dem Schatten des Baumes ein Shuriken direkt auf den Rothaarigen zu, der von dem plötzlichen Angriff überrumpelt keine Chance hatte auszuweichen oder rechtzeitig abzublocken. Allerdings traf die Waffe nicht auf Fleisch, sondern auf etwas anderes, wodurch ein hartes Klank auf die Ohren der Anwesenden fiel. Der Wurfstern fiel von einem Stein getroffen wie ein abgestürzter Vogel vor Kirishimas Füße. „Ooh, da war jemand schnell“, stellte ein Mädchen mit schulterlangen braunen Haaren fest, die scheinbar unbekümmert auf dem Bretterzaun, der hinter dem Baum weiter verlief, saß und die Beine spielerisch baumeln ließ. Wäre Todoroki nicht gewesen, hätte Kirishima wohl jetzt ein Shuriken im Leib stecken. „Was-“, wollte Kirishima soeben ansetzen, wurde jedoch von einem entsetzten „Camie!“ seitens des Grünhaarigen unterbrochen. „Du kannst doch nicht einfach- wir sind hier zu Gast-! Oh, Shit, das tut mir so leid“, fing er erneut in abgehakten Sätzen an, doch auch wenn der rothaarige Genin ihn hören konnte, so war seine Aufmerksamkeit auf die Neue im Bunde fixiert, die jedoch nur unschuldig vor sich hin grinste, als ob nichts gewesen wäre. „Schnauze Deku! Und du, lass den Scheiß, Camie! Wenn wir wegen dir nicht zur Prüfung zugelassen werden, werd ich dich eigenhändig in Einzelteile zerlegen!“ Mit einem Satz und knisternden Händen war der blonde Iwa-Nin vom Baum auf den Pfad herab gesprungen, einen mörderischen Blick nacheinander auf seine Teamkollegen werfend, der Kirishima gar nicht behagte. „Och, jetzt sei doch kein Spielverderber“, gab die Braunhaarige schmollend zurück, ohne von der Drohung eingeschüchtert zu wirken im Gegensatz zu ihrem grünhaarigen Teamkollegen. „Camie...“, das Knistern in seiner Rechten wurde zunehmend stärker. „Ihr wollt zur Chuunin-Auswahlprüfung?“ schaltete sich Todoroki plötzlich in die gefährlich aufgeladene Stimmung ein, als hätte er einen Eisspeer hindurch getrieben. „Wir haben auch vor, daran teilzunehmen“, erklärte er nüchtern, und verließ nun ebenfalls die Deckung des Baumes, um sich an Kirishimas Seite zu gesellen. Die Ablenkung schien ihre Wirkung zu zeigen. „Ach ja?“, wandte sich der Blonde den beiden Konoha-Nin wieder zu, der Blick aus kalten roten Augen noch immer mit einer letalen Intensität aufgeladen. „Wenn ihr Extras das Beste seid, was Konoha zu bieten hat, wird die Auswahlprüfung ja ein Kinderspiel für mich“, fällte er schließlich sein abschätzendes sein Urteil und drehte ihnen den Rücken zu, um sich auf den Weg, den der Grünhaarige gekommen war, machen. Kirishima wollte protestieren und diesem miesgelaunten Kerl noch seine Meinung mit auf den Weg geben, Todoroki jedoch hielt ihn, eine Hand auf den Unterarm legend davon ab. Deku sah die beiden noch einmal mit einem niedergeschlagenen Ausdruck an, ehe er eine letzte Entschuldigung murmelte, sich leicht verbeugte und dann dem davon marschierenden Blonden nacheilte, der sich offenbar nicht darum zu scheren schien, ob seine Teamkollegen ihm folgten oder nicht. Camie machte eine kleine salutierende Geste und verabschiedete sich vom Zaun springend mit den Worten „See ya later, Alligator!“ Als sie endlich außer Reichweite waren, ließ Todoroki einen langen aufatmenden Seufzer los. „Was für ein Arschloch“, kommentierte Kirishima noch immer schockiert über die Umgangsweise, was seinem zweifarbigen Teamkollegen ein amüsiertes Schnauben entlockte. „Wenn die die Prüfungen schaffen wollen, ess ich kein Fleisch mehr.“ - „Darauf solltest du besser nicht wetten“, entgegnete sein Freund, der sich nun ebenfalls zum Gehen wandte. „Die drei mögen eine dysfunktionale Beziehung haben, aber vom Stärkelevel nicht zu unterschätzen“, erwiderte Todoroki, der Eri noch ein kleines aufmunterndes Lächeln zuwarf, ehe er zum Abschied die Hand hob und weg war. Das weißhaarige Mädchen nutzte die wieder eingekehrte Ruhe, um die Aufmerksamkeit ihres rothaarigen Begleiters wieder auf sich zu lenken, und um diesen deutlich zu machen, dass sie noch eine Mission hatten: „Äpfel?“ „Oh stimmt, wir wollten dir ja welche besorgen!“ Die Erinnerung an ihr eigentliches Ziel schob die aufkommenden negativen Gedanken in Kirishimas Kopf hastig beiseite. Mit neuem Elan setzen sich die beiden also in Bewegung, diesmal allerdings in einem gebräuchlicherem Tempo. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)