Am Ende siegt die Liebe von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 4: Die Wahrheit kommt ans Licht --------------------------------------- Der nächste Morgen: Shinichi war schon aufgestanden, sprang schnell unter die Dusche als er etwas frühstückte und noch ein wenig an seinen Hausaufgaben arbeitete. Ab Mittag konnte er sich wieder auf den Weg zu Ran machen, denn dann war dort wieder Besuchszeit und er wollte jede Minute, die er konnte mit ihr verbringen. Sie mussten die letzten vier Monate nachholen, in denen sie sich nicht sehen konnten. Als er endlich die Hälfte seiner Aufgaben erledigt hatte, sah er auf die Uhr und bekam plötzlich Zeitdruck. Die Besuchszeit hatte schon begonnen, also schnappte er sich sein Handy und die Brieftasche und zog seine Schuhe und den Wintermantel an. Gerade als er die Haustüre öffnete und herauskam, stand plötzlich Shiho da. „Du gehst? Ich wollte gerade fragen ob wir gemeinsam Mittagessen.“ „Shiho, deine ‚Wir sind wieder Freunde’ Aktionen kannst du dir wirklich sparen. Ich bin immer noch sauer auf dich. Und das wird ein Mittagessen nicht ändern.“ Schnellen Schrittes ging er an ihr vorbei und auf die Hauptstraße hinaus, als er schon ein Taxi zu sich winkte. Shiho war ihm natürlich gefolgt und fragte überrascht: „Was hast du denn vor dass du so unter Zeitdruck bist?“ „Weil ich schon eine halbe Stunde zu spät dran bin. Mach’s gut Shiho.“ „Sagst du mir wo du hinfährst?“ „Nein.“ Schon war Shinichi im Taxi und fuhr los. Shiho blieb verwundert stehen und machte sich langsam Sorgen. Die letzten vier Monate hatte er sich zu Hause verkrochen und plötzlich fuhr er weg? Hatte er oder vielleicht dieser Detektiv aus Osaka etwas heraus gefunden? Ran hatte sich umgezogen und wurde von Kenji in den Speisesaal begleitet als sie lächelnd fragte: „Warum begleitest du mich immer noch?“ „Weil ich mir sicher sein will dass du Fortschritte machst.“ „Und? Mach ich diese?“ „Allerdings. Hol dein Essen und dann komm mit. Und ich gebe dir den Tipp, diesmal etwas mehr zu nehmen.“ Ran sah ihren Aufsichtswärter verwundert an als dieser nur kurz zwinkerte. Als sie schließlich ihr Tablet mit zwei Portionen gebratene Nudeln mit Gemüse und einer großen Schüssel Misosuppe hatte, kam sie wieder zu Kenji und dieser ging mit ihr hinaus. „Wo gehen wir hin?“ „Na in den Besucherraum. Du hast Besuch.“ Ein sanftes Lächeln kam auf ihre Lippen als sie den Raum betrat und Shinichi schon auf sie wartete. Sofort kam sie auf ihn zu, stellte das Tablett am Tisch ab, umarmte ihn liebevoll und sagte leise wie froh sie war, dass er wirklich wiedergekommen war. Beide setzten sich an den Tisch und aßen gemeinsam zu Mittag als sie sich erneut viel zu erzählen hatten. Kurze Zeit später kam auch Dr. Araide herein und sah zu den beiden als Kenji ihn ansah und fragte: „Haben Sie etwas herausgefunden?“ „Allerdings. Sorgen Sie dafür, dass Ran und auch ihr Begleiter in etwa einer Stunde in ihr Zimmer gehen.“ „Okay? Ist das denn zulässig?“ „Ich habe schon mit allen gesprochen und da schon öfter beobachtet wurde, dass die beiden sich küssen, gibt es dahin kein Problem. Wenn sie im Zimmer sind, werde ich zu den beiden kommen und alles erklären während Sie Kenji vor der Zimmertüre warten und kurz klopfen sollte sich jemand nähern.“ „Verstanden.“, antwortete der Aufsichtswärter und Dr. Araide verschwand wieder. Nach knapp einer Stunde als Ran und Shinichi immer noch in ein Gespräch verwickelt waren und er immer wieder ihre Hand hielt, kam Kenji zu den beiden und sagte leise: „Würden Sie mir bitte folgen?“ „Aber die Besuchszeit ist noch nicht vorbei.“, antwortete Ran sofort und wirkte verunsichert. „Ich weiß. Ich meine auch dich und deine Begleitung.“ „Okay…“, kam es aus beiden als sie aufstanden und Kenji folgten. Auf dem Weg hinaus griff Ran nach Shinichi’s Hand und drückte diese fest als Shinichi sich näher an sie drückte und einen leicht besorgten Blick hatte. Kenji kam zum Zimmer von Ran als er die Tür öffnete und sagte: „Geht rein. Ihr habt etwa eine Stunde zusammen.“ Beide kamen in ihr Zimmer als der Aufsichtswärter die Tür wieder schloss und sich die beiden verwundert ansahen. „Und … jetzt?“, fragte Shinichi verwundert. „Keine Ahnung. Ehrlich.“ „Das ist also dein Zimmer.“, kam es leicht besorgt aus Shinichi als er sich umsah. „Ja. Ich habe versucht es so gemütlich wie möglich einzurichten aber …“, da wurde die junge Mori schon unterbrochen als beide hörten wie die Zimmertüre wieder aufgeschlossen wurde. Sofort gingen beide zurück als sich Shinichi schützend vor Ran stellte und sie erneut seine Hand festhielt. Als jedoch Dr. Araide hereinkam, atmeten die beiden erleichtert aus und Ran kam hinter Shinichi hervor. „Tomoaki was ist hier los?“ „Ich muss mit euch reden. Und im Besucherraum ging das nicht, denn die Ohren sind überall.“ „Aber fällt es nicht auf, wenn Shinichi mit in mein Zimmer gekommen ist?“ „Nein. So etwas ist normal und wird gestattet, wenn … naja meistens bei Ehepaaren, dass sie Zeit zu zweit haben.“ „Oh.“, kam es aus Ran und sie wurde etwas verlegen. „Also denken die anderen … Shinichi und ich sind hier … um … zu zweit sein zu können und … miteinander zu schlafen?“ „Ja.“ Sofort stockte in beiden der Atem. Sie waren doch noch nicht einmal ein Paar und näherten sich endlich wieder an und nun dachten die meisten Angestellten sie hätten in ihrem Zimmer eine intime Stunde zu zweit. Doch zum Glück konnte der Arzt die beiden sofort aus diesen Gedanken holen als er sich an den Schreibtisch setzte und die anderen beiden sich aufs Bett setzten. „Da ist jetzt vollkommen egal. Wichtig ist, dass ich Nachforschungen eingeleitet habe bezüglich deines Selbstmordversuches.“ „Was? Warum?“ „Ich habe deine Akte nur von deinen Eltern bekommen als du hier reingebracht wurdest. Du warst ziemlich sediert und hast die ersten paar Tage nur geschlafen. Allerdings konntest du dich auch an nichts mehr erinnern, außer dass du Conan’s Tod mitbekommen hast. Normalerweise, nach ausreichender Therapie, erinnert man sich an seine Tat zurück, doch bei dir kam nichts.“ „Was hat das zu bedeuten Doktor?“, fragte Shinichi besorgt. „Ran … du hast nie versucht dich umzubringen. Der Arzt und die Krankenschwester, die bei Conan im Zimmer waren, haben nur mitbekommen wie du zusammengebrochen bist. Allerdings hattest du niemals ein Skalpell oder Messer in der Hand. Als die beiden eine Trage und eine Infusion herrichteten, kniete Shiho Miyano über dir und weinte. Plötzlich war dein linkes Handgelenk zerschnitten und blutete stark, in der anderen Hand hattest du ein kleines Messer, dass auch ein Skalpell sein hätte können. Aber beide konnten sich das nicht erklären, denn als du zusammengebrochen warst, war da nichts.“ „Aber das ergibt keinen Sinn. Vielleicht haben die beiden das nicht richtig gesehen, denn immerhin hat die Krankenschwester auch geweint als Conan starb.“, sagte Ran und wurde etwas nervös. „Glaub‘ mir Ran. Ich habe ausführlich mit ihnen gesprochen. Die beiden haben es auch so in ihrem Bericht geschrieben, aber dieser wurde dann einfach unter Verschluss gestellt. Du hast mir gestern von diesem Traum mit Shiho erzählt, erinnerst du dich?“ „Welcher Traum?“, fragte Shinichi besorgt. „Ich habe geträumt, dass ich Conan fand und davor hatte mich Shiho festgehalten und gesagt ich solle nur weiterlaufen dann würde es mich zerstören und ich soll es endlich tun.“ „Ganz genau. Was wenn dein Unterbewusstsein dir versucht hat zu sagen, dass nicht du dir etwas angetan hast, sondern Shiho.“ „Was?“, fuhr es aus beiden entsetzt heraus. „Hier ist deine wirkliche Akte. Mit dem Bericht des Arztes und auch dem der Krankenschwester. Du hattest keinerlei Verletzungen und außerdem wurden dir die Schnitte erst zugefügt als du schon bewusstlos warst, deshalb war auch die Blutgerinnung anders. Egal was da los war, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Shiho dir einen Selbstmordversuch unterschieben wollte, um dich hier einsperren zu lassen. Deine Eltern waren komplett neben sich bei dem Gespräch und Shiho war dabei und ich bin mir sicher sie hat es ihnen eingeredet, dass du dadurch ‚so sicher wie möglich‘ bist.“ „Das würde auch erklären warum sie mich angelogen hat. Wenn sie mir gesagt hätte, dass du dich versucht hast umzubringen, hätte ich sofort Nachforschungen angestellt und die Wahrheit herausgefunden.“ „Dieses … Miststück.“, kam es wütend aus Ran als sie aufstand und in ihrem Zimmer auf und ab ging. Shinichi stand ebenso auf, hielt Ran fest und umarmte sie kurz als Dr. Araide ebenso aufstand und sagte: „Ich werde versuchen es zu melden, aber sie werden Nachforschungen anstellen ob nicht ich das gefälscht habe, um dich rauszubekommen.“ „Wie lange wird das dauern?“, fragte Ran nervös. „Mindestens zwei Monate.“ „Zwei Monate noch hier drin? Verdammte Shiho.“ „Nicht, wenn ich damit zur Polizei gehe.“, kam es schließlich aus Shinichi. „Was?“, fragte Dr. Araide und sah den jungen Detektiven verwundert an. „Dr. Araide, Sie zerstören diese Originalakte und rufen den Arzt erneut an. Er muss das Gespräch für sich behalten und niemanden davon erzählen, ebenso die Krankenschwester und sagen Sie den beiden, dass heute noch die Polizei vorbeikommt und sie dazu zu befragen. Ich werde die ganze Zeit dabei sein und Inspektor Megure wird diesen Fall leiten. Deine Eltern werden schnell einknicken und mitmachen, keine Sorge. Wenn die Polizei das alles aufdeckt, kommst du sofort raus und Sie Dr. Araide werden nicht geprüft, denn immerhin haben Sie nur Ihre Arbeit gemacht und hatten eine Akte. Warum sollten Sie diese auch hinterfragen?“ „Und was ist mit Shiho?“ „Keine Sorge. Um die kümmere ich mich dann selbst.“ „Das klingt nach einem guten Plan. Ich werde sofort anrufen und die Akte vernichten, ihr beide habt noch knapp zehn Minuten dann müsst ihr zurück ins Besucherzimmer.“ „Alles klar. Danke Tomoaki.“, sagte Ran und umarmte ihren Arzt dankend. Als dieser gerade zur Tür hinauswollte, drehte er sich noch einmal um und sagte grinsend: „Und vergesst nicht, ihr müsst äußerst verliebt wirken und so als wenn ihr eben aus dem Bett gekommen wärt. Ansonsten wird es auffallen.“ Er zwinkerte kurz und verließ schnell das Zimmer als Ran und Shinichi sich etwas schüchtern ansahen und er fragte: „Das stellte er sich so leicht vor.“ Ran zuckte kurz mit den Schultern als sie ihm seine Sweaterjacke auszog, ebenso sein Shirt und durch seine Haare wuschelte. Anschließend öffnete sie ihre Haare und verwuschelte diese auch leicht und zog ihre Sweaterjacke ebenso aus und warf sie auf den Boden. Anschließend warf sie ihre Bettdecke zurück und hüpfte kurz ins Bett, um es unordentlich zu machen. Als sie wieder aufstand, sahen sich beide lächelnd an. Da wurde schon die Tür aufgeschlossen und ein anderer Aufsichtswärter kam herein als Shinichi sein Shirt aufhob und es gerade anzog. Ran und ihr Begleiter fuhren sich kurz durchs Haar als der Wärter sagte: „Die Zeit ist um.“ „Okay. Danke.“, antwortete Shinichi und beide gingen Hand in Hand wieder hinaus und zurück in den Besucherraum. Sie konnten nicht aufhören zu grinsen als sie den Raum betraten und sich seine Sweaterjacke wieder überzog. „Ich werde gleich gehen und alles erledigen okay? Du hörst so schnell wie möglich von mir.“, flüsterte Shinichi als sich beide umarmten. „Pass auf dich auf.“, antwortete sie mit ängstlicher Stimme. Als sich beide aus der Umarmung löste, wendete er sich ab und ging schon ein paar Schritte. Doch dann drehte er sich gleich wieder um, kam auf die verwunderte Ran zu und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Sie erwiderte diesen sofort und legte ihre Hände an seine Taille als sie sich wünschte der Kuss würde niemals enden. Kurz darauf sahen sich beide schwer atmend an und lächelten als er sich verabschiedete und ging. Ran wurde wieder in ihr Zimmer gebracht. Vor der Anstalt holte Shinichi schon sein Handy hervor, wählte eine bekannte Nummer und stieg ins Taxi als er sagte: „Inspektor Megure, hier ist Shinichi Kudo. Ich bin in einer Stunde bei Ihnen im Büro und brauche dringend Ihre Hilfe. Es geht um Ran Mori.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)