dιe for you von Crispie (【 ShuReι 】♥️) ================================================================================ Kapitel 1: dιe fo𝗋 you ---------------------- Das Spiel mit dem Feuer. Eine Eigenschaft, die mit ihm fest verwachsen war. Die Spannung. Das Knistern. Der Reiz – alles Gründe, wieso sie diese besondere Bindung zueinander aufrecht erhielten und es sie immer wieder zueinander zog – ähnlich wie zwei gegensätzliche Magnetpole. Eine Bindung, die einfach durch und durch verboten war. All das wusste Rei. Und trotz dieses Wissens blickte er ihm in diesem Moment geradewegs in seine olivgrünen Augen. Diesen unergründlich und gleichzeitig geheimnisvollen Augen. Von Shūichi Akai. Noch bis vor wenigen Monaten wäre es nicht einmal in seinen kühnsten Alpträumen vorgekommen, jemals etwas mit dem "Feind" anzufangen. Nicht nur, weil er zu diesem Zeitpunkt keine stichhaltigen Beweise für sein Überleben vorlegen konnte und Kirks "Auftragsmord" in Wirklichkeit ein abgekartetes Spiel gewesen war. Sondern auch, weil Shūichi ihn auf dem Gewissen hatte. Nachdem dieser letztlich dem Versteckspiel ein Ende bereitete, führten die turbulenten Ereignisse dazu, dass sich ihre Wege öfters kreuzten. Jedes Mal konnte er die Funken aufgrund der angespannten Situation, in der Luft zucken spüren. Alles in seinem Hinterkopf schrie praktisch nach tiefer Rache und Vergeltung für seinen verstorbenen Freund. Je mehr Zeit er allerdings mit ihm verbrachte, desto mehr Zweifel kamen ihm auf, ob Shūichi ihn wirklich getötet hatte und es für diese Sache möglicherweise doch irgendeine Erklärung gab – so eindeutig auch die Beweise gegen ihn sprachen. Und so kam es, wie es kommen musste: Die Verlockung und die ohnehin anhaltende Spannung zwischen ihnen führte letzten Endes von nächtlichen Auseinandersetzungen auf einem Riesenrad, in sein Gemach. In unregelmäßigen Abständen suchte ihn der Schwarzhaarige auf und ließen sich gemeinsam fallen. Genossen die kleinen Machtspielchen zwischen ihnen. Gerieten stets in gegenseitige Ekstase. Mit Liebe hatte das alles nichts im Geringsten zu tun – zumindest am Anfang. Stattdessen ging es viel mehr darum, den sexuellen Bedürfnissen und den dadurch entstandenen Druck auszugleichen. Das der FBI-Agent seinem Typ entsprach und auch der Charakter mit seinem kompatibel zu sein schien, war ein zusätzlicher Bonus. „Worüber denkst du schon wieder nach?“ Der warme Atem an seinem Ohr verlieh ihm eine Gänsehaut und er spürte, wie seine Hände unter seinem Hemd verschwanden. Die rauen Fingerkuppen seinen Körper erkundeten und der elektrisierende Impuls in seinem Inneren immer weiter anstieg. Rei presste seine Lippen fest aufeinander und ein unbeschreibliches Gefühl entstand. Unter keinen Umständen wollte er jenes verlieren. Auch wenn die Gefühle zwischen ihnen bisher unausgesprochen geblieben waren, wusste er, dass sie auf gegenseitig beruhten. Sei es aufgrund seiner Blicke, die nun etwas länger auf ihm ruhten oder den Konversationen, in denen er sich indirekt nach seinem Wohlergehen erkundigte. Aber vor allen Dingen hatte es Rei an seinen Berührungen gemerkt. Sie waren vorsichtiger – wenn nicht sogar etwas feinfühliger – geworden. Nicht das er sich jemals zuvor darüber beschwert hätte – schließlich hatte er kein Problem damit, etwas grober angefasst zu werden. Dennoch waren ihm die Veränderungen nicht unbemerkt geblieben. Ihre anfängliche Liaison hatte sich auf die nächsthöhere Ebene begeben. „Worüber ich nachdenke?“ Stück für Stück näherte er sich seinem Gesicht. Konnte seine kalte Wange auf seiner erhitzten Haut fühlen. Ein angenehmes Prickeln entstand an der Stelle, an welcher sie sich berührten. „Nun...das wird wohl mein Geheimnis bleiben“, beendete er den Satz mit einem leicht neckenden Unterton in der Stimme. Die Quittung seiner Aussage kam prompt, als Shūichi den Winkel ihrer aktuellen Position etwas veränderte, sodass sie sich nun wieder von Angesicht zu Angesicht konfrontiert sahen. Seinem heißblütigem Blick hilflos ausgesetzt war. „Wir werden es sehen.“ Damit überbrückte er den letzten Abstand zwischen ihnen und verwickelte ihn in einen leidenschaftlichen Kuss. Rei wurde von der Intensität und der Gier beinahe übermannt, erwiderte ihn aber natürlich mit dem gleichen Verlangen nach ihm, zurück. Versuchte ihr Machtspiel der Lust zu gewinnen. Jedoch hatte er nicht damit gerechnet, dass sein Liebhaber mit etwas unfairen Mitteln hantieren und dieser mit den Fingern über seinen Brustkorb wandern würde. Dabei seine beiden empfindlichen Stellen wie durch Zufall berühren und anschließend zwischen seinen Fingern fühlen würde. Ein heiseres Keuchen entwich Rei über die Lippen und ihre Körper pressten sich wie von selbst aneinander. „Akai…“ Seine Stimme klang rau. Verlangte nach allem, was der FBI-Agent zu bieten hatte und umschloss sein Gesicht mit seinen zarten Händen, um ihm noch näher sein zu können. Zeitgleich beendete dieser seine Erkundung und wanderte nun weiter zu seinem Rücken entlang. Hinab zu seinem Gesäß, der nun in Besitz von Shūichis Händen gelangt war und diesen kräftig umschlossen. Ihn kurz darauf nach oben hoben und von seinem Körper an die nächste Wand gepresst wurde. Olivgrüne Seelenspiegel nahmen das Blaugrau seiner Augen ein. Wieder trafen ihre Lippen voller Leidenschaft aufeinander und Reis Körper bebte vor Erregung. Seine Beine schlangen sich automatisch um die Hüfte des Anderen. „Heute scheinst du ja besonders gierig zu sein“, merkte Shūichi zwischen ihren Küssen an und widmete sich schließlich seinem Hals, indem er seine Nasenspitze sanft über die gebräunte Haut strich und seine rauen Lippen darüber streifen ließ. Aus einem Impuls heraus mit den Zähnen sachte in das Fleisch seines Halses biss. Japsend warf Rei den Kopf nach hinten und biss sich auf die Unterlippe. Wollte ihm keinesfalls kampflos das Feld überlassen. „Sagt der Richtige“, hauchte er ihm provokant ins Ohr und drückte seine Beine gegen sein Steißbein, sodass sich ihre Unterleibe berührten. „Ich frage mich, wie lange du dieses Spiel noch durchhalten wirst.“ Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, blitzte etwas in den Augen des Anderen auf. Etwas animalisches, dass Shūichi dazu verleitete ihn ins Schlafzimmer zu tragen und ihn auf das Bett fallen zu lassen. Ihre bisherigen Nächte waren einzig und allein von Wollust und dem Verlangen nach mehr geprägt gewesen. Anders als heute. Die Art und Weise, wie ihre Körper aufeinander reagierten und auch ihre jeweiligen Handlungen sprachen eine eindeutige Sprache. Alleine schon die Tatsache, dass sie nicht schon längst übereinander hergefallen waren und sich dem körperlichen Akt ihrer Lust hingegeben hatten, deutete darauf hin, dass sie sich besonders viel Zeit nahmen. Es fühlte sich beinahe so an, als ob ihre einzelnen Herzteile zu einem Ganzen zusammengefunden hätten. Und damit ein neues Kapitel in ihrer gemeinsamen Geschichte entstanden wäre. Shūichi zog seine Lederjacke aus. Warf jene Jacke unbedeutend auf den Boden und platzierte sich direkt über seiner Hüfte. Begann den obersten Knopf seines Hemdes zu öffnen, während sein stechender Blick direkt in Reis Seelenspiegel blickte. Ohne jede Hektik widmete er sich seinem Tun. Allem Anschein nach, wollte er sich so viel Zeit wie nur möglich lassen. Ihren Empfindungen die Chance geben sich frei entfalten lassen zu können und den intensiven Moment zwischen ihnen zu genießen. Hemdknopf um Hemdknopf setzte er seinen Oberkörper frei und schließlich beugte er sich hinab, um einen Kuss auf sein Schlüsselbein zu hinterlassen. Reis Überempfinden war ohnehin schon zum Zerreißen angespannt, aber durch diese Berührung konnte er nicht anders, als seinen Rücken nach oben zu heben und somit seinen Oberkörper noch inniger die rauen Lippen des Anderen fühlen zu lassen. Gleichzeitig bedeckte er seine Lippen mit seinem Handrücken. Unterdrückte die lauten Töne, die aus seiner Kehle entstammten. Doch Shūichi wollte all seine Töne – seien es die hohen oder tiefen – hören. Ihn in erotischer Ekstase erleben. Also entfernte er den "Störfaktor" und ergriff sein Handgelenk. „Rei…“ Schockiert weiteten sich seinen Augen bei der Erwähnung seines Namens und nahm nur am Rande wahr, wie Shūichi seine Handgelenke tief ins Laken beförderte. Sich weiter hinabbeugte, um seine Bissmale auf seinem Körper verteilen zu können. Ihn als sein Eigentum zu brandmarken. Indes kreisten sich Reis Gedanken um das, was der Schwarzhaarige zu ihm gesagt hatte. Zum ersten Mal seit der Offenbarung seiner Identität und seinem Überleben hatte dieser ihn mit seinem wirklichen Vornamen angesprochen. Zu seinem wahren Ich gesprochen. Für andere war es nur sein Name. Aber für ihn war der Ausspruch seines Namens etwas Wertvolles. Etwas, was ihn nicht nur vollkommen machte, sondern auch sein Empfinden komplett aus dem Gleichgewicht brachte. Ein siegreiches Lächeln umspielte Shūichis Lippen und er streifte sachte das weiße Hemd von seinem Oberkörper ab und entfernte es aus ihrer beiden Blickwinkel. Fuhr mit Vorsicht über seinen Körper und steuerte langsam, aber sicher, seine untere Region an. Beabsichtigte nicht nur die Grenzen zwischen ihnen auszutesten, sondern auch jene zu überschreiten. Mit einem gekonnten Manöver öffnete er den Knopf der enganliegenden Jeans und sah ihn dabei lüstern in die halb geöffneten Augen, die vor Lust beinahe zerflossen. „Bist du dir sicher, dass du mir nicht deine Gedanken eventuell doch noch verraten möchtest?“ Trotz seiner eigenen Begierde behielt er einen klaren Kopf und hatte seine Triebe und sich unter Kontrolle, was man von Rei nicht mehr behaupten konnte, aus dessen Mund nichts weiteres als undefinierbare Geräusche entkamen. Überrascht weiteten sich seine Lider und verstand nicht, weshalb er ihm ausgerechnet zu solch einem Zeitpunkt diese Frage stellte. Eine Frage, die auf reine Rhetorik basierte. Deren Antwort er bereits kannte – sie allerdings aus seinem Mund hören wollte. Die Bestätigung aus ihm herauskitzeln wollte. Er würde den Teufel tun. Währenddessen hatte sich auch seine Jeans verabschiedet und seinem Hemd Gesellschaft geleistet. Shūichis Gesicht verschwand zwischen seinen Beinen. Hinterließ auf seinen Innenschenkeln ebenfalls seine Male. Stöhnend ließ er seinem Empfinden freien Lauf und genoss die süße Folter in vollen Zügen. So sehr er jene auch herbeigesehnt hatte, konnte Rei seine Frage nicht ohne Weiteres im Raum stehen lassen. Herausfordernd und provozierend zugleich, hob er seine Mundwinkel nach oben – zumindest so gut, wie es ihm in seiner aktuellen Position möglich war. „Wozu etwas verraten, wenn die Antwort kein Geheimnis mehr darstellt. Oder überschätze ich dich ein wenig, Sherlock?“ Tatsächlich wirkte Shūichi auf dem ersten Blick betrachtet, entwaffnet. Als hätte ihm das Mitglied der Organisation ihn mit seinen eigenen Waffen geschlagen. Auch seine Berührungen hatten abrupt aufgehört und ein etwas mulmiges Gefühl breitete sich in Rei aus. Zwar waren seine Augen wieder auf ihn fokussiert, jedoch schien sich in seinem Inneren ein Kampf abzuspielen. Ein Kampf, über dessen Hintergrund und Ausgang er nichts wusste. Schließlich stellte ihm Shūichi eine Frage, welche er vermutlich für den Rest seines Lebens nicht vergessen würde. Etwas, womit er niemals gerechnet hätte. „Würdest du für mich sterben...Rei?“ Augenblicklich hielt der Angesprochene für ein paar Sekunden den Atem an. Das kam so...plötzlich. Ohne Vorbereitung oder einem Ansatz einer Vorwarnung. Er fühlte sich überrumpelt. Konnte nicht verstehen, weshalb er in solch einer Intimität, eine beinahe schon makabere Frage stellte. Erst als Shūichi unerwarteter Weise, die Hand seines Liebhabers nahm und auf die linke Seite seiner Brust legte, begriff dieser auch warum. Sein Herzschlag war intensiv. Ungestüm. Ohne jegliche Kontrolle. Mit dieser Geste hatte dieser ihm nicht nur mitteilen wollen, was seine Gefühle für ihn betrafen und wie er zu ihnen stand. Sondern auch, welche Bedenken er zu dieser Thematik hatte, sollten sie ihre Hingabe füreinander fortsetzen. Welche weitreichende Konsequenzen es mit sich bringen könnte, wenn sie sich weiterhin trafen. Ihrer Leidenschaft freien Lauf lassen würden. Wie damals mit Akemi Miyano. Vermouth hatte ihm damals durch die Blume erzählt, dass Shūichi scheinbar für das tote Organisationsmitglied tiefere Gefühle gehegt hatte. Immer wieder öffnete und schloss Rei seine Lippen. Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte. Niemals hätte er damit gerechnet, dass Shūichi ihm jemals sagen würde, was er ihm bedeutete. Kein Wort konnte auch nur im Ansatz beschreiben, was er für ihn empfand. Dennoch wollte er unter keinen Umständen seine Frage unbeantwortet lassen und handelte frei aus seinem Instinkt heraus. Entschlossen nahm er seine Hand und platzierte sie direkt über seinem Herzen. Wich seinem Blick aus, um sich nicht endgültig der Blöße seiner Tat zu geben. Ob Shūichi wegen der Geste oder der indirekten Antwort überrascht wirkte, wusste er nicht. Doch offenbar hatte der FBI-Agent die Bedeutung hinter seiner Handlung verstanden. Sowohl was die rhetorische, als auch die aktuelle Frage betraf. Als Rei die Klarheit in seinen Augen las, zog er ihn am Kragen seines T-Shirts zu sich herunter. Wollte die restliche Distanz zwischen ihnen überbrücken und seinen Sehnsüchten nun endlich freien Lauf lassen können. Ein letztes Mal blickte ihn Shūichi an, ehe er seiner Aufforderung nachkam und ihre Leidenschaft auf die nächste Ebene katapultierte. Wusste nun, dass ihre Gefühle soweit gingen, dass sie füreinander sterben würden. 「 ⚜ CRSP 」 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)