Blood Game von stone0902 (Cato x Clove) ================================================================================ Kapitel 1: Verbündete --------------------- [Tag 10] Cato zog sein Shirt aus.   „Was machst du da?“, fragte Clove verdutzt und bemerkte erst zu spät, dass ihr Mund dämlich offen stand.   „Ich werde mich waschen. Wir sind schon ein paar Tage hier, falls es dir nicht aufgefallen ist.“ Er sah sie abschätzend an und rümpfte die Nase. „Du solltest es vielleicht auch einmal in Erwägung ziehen.“   „Tze, nicht wenn du dabei bist, Idiot!“   Er zuckte mit den Achseln.   „Hier.“ Sie drückte ihm die drei leeren Flaschen in die Hand und wandte sich ab. „Füll die auf, bevor du den See mit deinem ekligen Schweiß verschmutzt.“   Clove beobachtete wie er sich an den Rand des Sees hockte, die drei Flaschen nacheinander mit Wasser füllte und verschloss, sie ihr eins nach dem anderen zuwarf, woraufhin sie sie gezielt auffing und in ihrem Rucksack verstaute. Sie wusste, dass es teilweise auch Show war, die er da gerade ablieferte. Warum nicht seinen makellosen, muskulösen Körper zeigen, wenn es in Panem ein paar reiche Frauen gab, die ihm Sponsorengeschenke machen konnten?   Denn das, was sie sah, war mehr als ansprechend. Das musste sie zugeben.   Im Augenblick waren sie nur zu zweit. Marvel wollte alleine nach den anderen Tributen suchen gehen. Es war offensichtlich, dass er nur von Cato wegkommen wollte. Nachdem er mit ansehen musste wie Cato in einem Wutausbruch den Jungen aus Distrikt 3 getötet hatte konnte man es ihm nicht verübeln.   Wie viele waren jetzt schon tot? Sechzehn? Das bedeutete, es waren nur noch acht übrig. Sieben weitere zum Töten. Zwei Drittel waren geschafft.   Und es gab einige Gesichter unter ihnen, die sie schon längst als Projektion am Himmel erwartet hätte.   Nur noch drei Karrieros waren letztendlich übrig. Glimmer und 4 hatte es sehr schnell dahingerafft. 12 hatte sie hintergangen und war, nachdem was Cato ihm zum Dank dafür verabreicht hatte, wahrscheinlich schon so gut wie tot.   Glimmers Tod. Was Clove spürte war Erleichterung. Nicht die Erleichterung, dass es ein Tribut weniger auf dem langen, blutigen Wege zum Sieg gab, sondern wegen etwas anderem. Sie hatte Glimmer nicht gemocht – ihre Art, ihr Benehmen und ihr Verhalten, vor allem in Gegenwart ihres Distriktpartners.   Arme, hübsche Glimmer. Selbst Schuld, wenn sie nicht schnell genug war, den Jägerwespen zu entkommen. Ihr hübsches Gesicht war letztendlich wohl kaum noch zu identifizieren gewesen.   Früher oder später hätte es sie eh treffen müssen.   So wie alle anderen auch.   Und der Blick wanderte wieder zu Cato. Letztendlich würde auch er sterben müssen, damit sie lebend die Arena verlassen konnte. Also warum zögern? Sie könnte es jetzt und hier tun.   Sofort.   Clove liebte und sie hasste es gleichermaßen. Jeden Tag, den sie ihn länger kannte, wurde es schwieriger, ihn nicht als Feind zu betrachten. Eine Bindung baute sich auf und sie musste aufpassen, dass das Band zwischen ihnen nicht zu stark wurde. Womit konnte man ein Band also besser durchschneiden, als mit einem Messer?   Er stand am Fluss, nutzte die Gelegenheit und wusch sich, oberkörperfrei. Die Muskeln seines Rückens bewegten sich bei jeder Bewegung, einzelne Wassertropfen glänzten im Sonnenlicht, sowie sein nasses Haar, dass die blonden Strähnen dunkler erscheinen ließ, als sie in Wirklichkeit waren.   Cato stand mit dem Rücken zu ihr, ungeschützt, keine Waffe in Reichweite, aber Clove wusste, dass er keine Waffe brauchte, um sie zu töten. Dafür reichten seine bloßen Hände. Und er würde nicht zögern, sie zu töten, um selbst als Sieger aus diesen Spielen hervorzugehen, genauso wenig, wie sie zögern würde.   Früher oder später musste einer von ihnen sterben.   Cloves Hand wanderte nach hinten zu ihrem Hosenbund. Sie zog das Messer, das an ihrem Gürtel steckte, langsam hervor. Sie musste schnell sein.   Es war nicht ihr erster Mord und würde auch nicht ihr letzter sein.   Clove traf jedes Ziel.   Aber das Glück war nicht mit ihr.   Genau in dem Moment, in dem sie das Messer warf, drehte Cato sich um, wich dem Messer reflexartig aus, indem er sich zur Seite beugte. Er reagierte sofort, griff sie an, mit seiner einzigen Waffe zum Angriff bereit. Clove zog bereits das zweite Messer, als Cato ihren rechten Arm packte, sie zu Boden warf, wobei sie schmerzhaft aufkeuchte und alle Luft aus ihren Lungen gepresst wurde, und mit der freien Hand, zur Faust geballt bereits zum tödlichen Schlag ausholte.   Die Messerspitze befand sich an seinem Hals und nur mit aller Mühe konnte er sie daran hindern ihm die Kehle aufzuschlitzen wie ein Schwein, das man zum Schlachten brachte und ausbluten ließ. Sie war offenbar stärker, als er dachte, auch wenn sie beide Hände brauchte. Nur mit Mühe konnte er die tödliche Waffe davon abhalten ihn zu töten.   Mit all seinem Gewicht lag er auf ihr, sorgte somit dafür, dass sie sich nicht rühren konnte. Sie war so zart und zerbrechlich unter ihm. Clove versuchte sich freizustrampeln, aber gegen sein Gewicht war es hoffnungslos. Sie schnappte bereits nach Luft, da sein Gewicht dafür sorgte, dass ihre Lungen sich nicht ausdehnen konnten, um den benötigten Sauerstoff aufzunehmen. Aus seinem nassen Haar tropften kalte Wasserperlen auf ihr Gesicht herab.   Wenn er zuschlug würde er sicher ihren Schädel zertrümmern. Cato war ungeheuer kräftig. Aber er tat nichts, starrte sie nur an, Zähne zusammengebissen, Körper angespannt. Bereit zum Töten, aber er tat es nicht.    Lange würde sie ihm nicht mehr standhalten können.   Es war von Anfang an klar gewesen, dass zumindest einer von ihnen sterben würde.   „Was soll das, verdammt?“, knurrte er.   „War das nicht eindeutig? Ich habe versucht dich zu töten, Idiot! Geh runter von mir!“   Der Schmerz in seinen Augen – er war nur kurz aufgeflackert, aber er war da gewesen – hatte in Clove etwas gerührt. War es Reue? Nein, Clove empfand nie Reue.   Purer Zorn stand in seinem Gesicht geschrieben. „Wir sind Verbündete, Clove!“   Ein trockenes Lachen entwich ihrer Kehle. „Dieses Bündnis ist nicht von langer Dauer. Deine Worte.“   Oh ja, sie erinnerte sich noch genau an seine Worte, an die ersten, die sie jemals miteinander gewechselt hatten.   Es war während der Ernte gewesen. Sie beide hatten sich freiwillig gemeldet, bestiegen die Bühne und ernteten von den Personen ihres Distrikts anerkennenden und erwartungsvollen Applaus. Sie beide gaben sich die Hand. Die erste Berührung, die sie miteinander ausgetauscht hatten. Beide hatten sich fest in die Augen gesehen. In keinen von beiden zeigten sich Furcht oder gar Besorgnis. Sie respektierten aneinander, denn beim Training im Distrikt hatten sie sich bereits flüchtig kennengelernt. Sie erkannten die Stärken des anderen an, aber sie wussten genauso gut über ihre eigenen Stärken Bescheid, sodass der Gedanke am eigenen Scheitern niemals in den Sinn kam.   „Ich werde dich töten“, hatte Cato damals gesagt ohne mit der Wimper zu zucken. Und Clove wusste, dass er es ernst meinte.   Mit gespielter unschuldiger Miene und einem unterdrückten gefährlichen Lächeln sah sie ihn an. „Aber wir sind doch Verbündete.“   „Dieses Bündnis ist nicht von langer Dauer.“   Früher oder später hätten sie sich ohnehin gegenseitig umbringen müssen, ob sie wollten oder nicht. Nur hatte sie sich selbst immer als Sieger aus diesen Spielen hervorgehen sehen. Aber dieser Position nach zu urteilen war er nun im Vorteil.   „Worauf wartest du noch?“, fauchte Clove ungeduldig. „Tu es endlich!“   Als Cato die Hand, die das Messer hielt, einfach beiseiteschob, ließ sie es geschehen; ob er mehr Kraft aufwand oder sie einfach nachgab, wusste sie nicht. Er griff ihre Handgelenke und pinnte sie über ihrem Kopf ins Gras. Sein Griff war so fest, dass sie vor Schmerzen aufkeuchte und ihr Tränen in die Augen schossen. Die Hand, die ihre Handgelenke umklammert hielt, schaffte es irgendwie an das Messer zu kommen und es aus ihrer Hand zu lösen. Er warf es außer Reichweite.   Cato beugte sich zu ihr hinab, streifte mit seinen Lippen zuerst ihren Hals, dann ihr Ohr und flüsterte: „Ohne deine Messer bist du nichts.“   Er überwand den restlichen Abstand zwischen ihnen beiden und küsste sie. Seine Lippen pressten sich hart gegen ihre, nahmen sie besitzergreifend ein. Gierig und ungestüm trafen ihre Lippen aufeinander.   Während seine linke Hand ihre beiden Handgelenke festhielt fuhr seine rechte an ihrer Seite hinab und schlüpfte schließlich unter ihr Shirt. Ein gedämpftes Keuchen entfuhr Clove, als sie seine Finger auf ihrer nackten Haut spürte, die über Bauch und Brüste strichen. Sie wollte protestieren, schreien, ihn verfluchen, aber er drückte seine Lippen so hart gegen ihre, dass es unmöglich war ein Wort herauszubringen. Er hielt ihren Mund so fest verschlossen, dass sie erstickt wäre, hätte sie nicht durch die Nase atmen können.   Er wagte es sie anzufassen! Sie würde ihn umbringen! Ja, sie wollte ihn umbringen, für das, was er sich erlaubte.   Seine Hände gingen auf Wanderschaft, erkundeten ihren Oberkörper, bis sie fanden, was sie suchten: Als Cato seine Hand zurückzog hielt er ein kleines Messer in der Hand, welches im BH zwischen ihren Brüsten versteckt gewesen war. Er warf es außer Reichweite.   Seine Lippen lösten sich von ihren. Er atmete schwer. Ihre Augen hingen an seinen Lippen, unerwartet sanfte Lippen vom Küssen leicht geschwollen. Ihre Münder nur durch wenige Zentimeter getrennt, spürte sie seinen heißen Atem ihre Haut streifen.   „Nummer drei.“   Clove sah ihn argwöhnisch an, ob dieser seltsamen Aussage. Sie hatte eine ungute Befürchtung.   „Wo ist das Letzte?“, fragte er. Als Clove nicht antwortete, fragte er, diesmal drängender, ungeduldiger: „Du trägst immer vier Messer bei dir. Wo. Ist. Das. Letzte?“   Cloves Augen weiteten sich leicht vor Unglauben. Woher verdammt noch mal wusste er das? Insgesamt vier Messer befanden sich immer an ihrem Körper. Ihre Messer waren ihre Absicherung, ihr Rückhalt. Sie hatte nie jemandem gezeigt, wie viele Messer sie zur Verteidigung versteckt hatte, nicht einmal Enobaria wusste das. Das erste, das an ihrem Hosenbund befestigt war, hatte sie nach ihm geworfen, zwei weitere hatte er ihr jetzt schon abgenommen und das letzte steckte in ihrem rechten Stiefel. Allerdings hatte sie keine Hand mehr frei, um danach greifen zu können, selbst wenn sie gewollt hätte. Die anderen Messer befanden sich alle in ihrer Jacke und die lag gut drei Meter entfernt neben ihren beiden Rücksäcken.   „Sagst du es mir freiwillig oder muss ich selbst auf die Suche gehen?“, fragte er mit einem anzüglichen Grinsen, aber Clove antwortete nicht. Sie würde ihm sicher nicht verraten, wo ihre letzte Möglichkeit verborgen lag, mit der sie sich gegen ihn wehren konnte.   Clove reckte ihren Kopf, sah ihn herausfordernd an, biss sich leicht auf die Unterlippe. „Wag es nicht noch einmal mich anzufassen, du Bastard!“   „Ich will dich nicht töten, Clove. Wirklich nicht.“ Sein Grinsen war verschwunden, er meinte es ernst und ein Teil von ihr glaubte ihm sogar. „Aber du machst es mir nicht gerade einfach“, fügte er verärgert hinzu, verstärkte erneut den Druck um ihre Handgelenke. „Wir sind doch Verbündete. Du brauchst mich.“   Clove schnaubte. Aber Cato legte den Kopf schief, sah sie fragend an und stellte dann die Frage, mit der er einen wunden Punkt traf. „Wie glaubst du, willst du 11 besiegen, wenn ich nicht mehr bin, hm? Mit deinen kleinen Messern? Ich bin sicher, die würden ihn bloß kitzeln.“   „Ich schlitze ihm damit den Hals auf! Ich brauch dich dafür nicht“, konterte Clove, aber er hatte Recht. Der männliche Tribut aus 11 war abgesehen von Cato ihr stärkster Feind. Von Anfang an hatten die Karrieros ihn als Bedrohung erkannt, hatten deshalb auch versucht ihn für die Allianz anzuwerben, doch er hatte abgelehnt. Mit ihm zu kämpfen würde sicher nicht so einfach werden, wie mit den Kindern, mit denen sie es bisher zu tun hatten.   Aber sie konnte es schaffen!   Cato sah sie an, beinahe mitleidsvoll, als erkannte er die Lüge, in die sie ihn und sich selbst einzuwickeln versuchte.   „Und was hast du von unserem Bündnis? Warum es auf später verschieben, wenn einer von uns eh sterben muss? Was willst du von mir?“   Sie versuchte seine Absichten in seinen Augen zu lesen, irgendwelche versteckten Hintergedanken, aber sie sah nur aufrichtige Gefühle in ihnen. Stimmte es wirklich? Kümmerte er sich einfach um sie, um die Allianz? War ihm Glimmers Tod deshalb nicht egal gewesen? Waren sie ihm nicht egal? Glimmer, Marvel? Sie? War der blutrünstige Karrieretribut, der jeden niedermetzelte, der ihm im Weg stand, tatsächlich loyal gegenüber seinen Verbündeten, obwohl er wusste, dass es letztendlich doch nur einen Überlebenden geben würde?   Einige Sekunden lang sah Cato sie nur an, ohne eine Antwort. Seine Augen waren leicht verengt und er sah aus, als würde er etwas entscheiden wollen, bis seine Augen zu ihren Lippen wanderten. Seine Hand legte er an ihre Wange, streifte mit dem Daumen über die zarte Haut.   Er beugte sich zu ihr hinunter.   „Wenn du noch einmal versuchst mich umzubringen werde ich dich töten“, wisperte er.   Als Cato sie erneut küsste, was es viel sanfter, liebevoller, als hätten sie nun alle Zeit der Welt, als wollten sie jede Sekunde des süßen Glücks auskosten.   Seine Sanftheit kam so unerwartet … sodass sie sich nach und nach unter ihm entspannte und schließlich seine Küsse erwiderte.   Er ließ ihre Handgelenke frei.   Als Cloves Hände endlich frei waren, tat sie mit ihnen das erstbeste, was ihr einfiel: Sie legte sie um seinen Nacken, fuhr mit den Fingern durch das blonde Haar und zog ihn zu einem weiteren Kuss an sich heran, hungrig nach mehr.   Er lag zwischen ihren Beinen, umfasste ihr angewinkeltes Bein und drängte sich ihr deutlich entgegen. Sie keuchte auf.   Seine Hand wanderte ihr Bein hinab, zu ihrem Stiefel. Mit zwei Fingern griff er in ihn hinein und zog ein kleines Messer heraus.   Sie spürte ihn gegen ihre Lippen grinsen, bevor er sagte: „Nummer vier.“   Auch dieses Messer warf er beiseite.   Was tat er denn da? Nun war sie völlig schutzlos. Was, wenn sie jemand angriff? Wenn jetzt ein anderer Tribut auftauchte hätte er wohl das Überraschungsmoment auf seiner Seite.   Aber so schnell dieser Gedanke gekommen war, so schnell war er auch schon wieder verschwunden.   Seine Lippen wanderten ihren Hals entlang, benetzten die Haut mit Küssen, während seine Hand erneut unter ihr Shirt wanderte. Clove ließ all dies geschehen und genoss die Zärtlichkeiten, etwas, was sie Cato nie zugetraut hätte. Sie hatte sich einiges ausgemalt – wie sich seine Hände um ihre schlanke Kehle legten und ihr die Luftzufuhr abschnürten oder wie seine Hände ihren Kopf umfassten und er ihr das Genick brach, so wie bei dem Jungen aus Distrikt 3. So einiges hätte sie ihm zugetraut, aber nicht, dass seine Hände, seine Berührungen, sie liebkosen würden, sie erregen würden und die Haut, dort, wo er sie berührte, zum Brennen brachten. Ihre Atmung glich bald schon einem Keuchen, welches er mit seinen Lippen zum Schweigen brachte.   Ihre Hände wanderten hinab, über seinen Hals zum Brustkorb, fuhren über die erhitzte Haut, über die angespannten Muskeln. Seine Haut war sanft und blank, dafür hatten die Stylisten im Kapitol gesorgt, doch darunter spannten sich die stählernen Muskeln. Endlich konnte sie ihn berühren. Wie lange schon, hatte sie diesen Mann gesehen und sich gewünscht diesen umwerfenden, durchtrainierten Körper berühren zu dürfen? Die Realität übertraf all ihre Erwartungen.   Seine Hände machten Anstalten ihr Shirt hochzuschieben, entblößten ihren Bauch und nackte Haut traf aufeinander. Diese Berührung war nicht gerade sanft und doch war das Gefühl alles andere als unangenehm. Nur ganz schwach im Hinterkopf verbarg sich die Gewissheit, dass nichts in der Arena den Kameras verborgen blieb und womöglich gerade ganz Panem Zeuge wurde, von dem, was sie selbst nicht einmal benennen konnte.   Die Küsse wurden inniger, gieriger und ungehaltener. Wenn sie gekonnt hätten, hätten sie wohl niemals aufgehört sich einander hinzugeben. In diesem Augenblick waren sie keine emotionslosen Killermaschinen, denn diese konnten wohl kaum solche intensiven Emotionen empfinden. Zwei Jugendliche, die sich eigentlich bis zum Tod bekämpfen sollten und sich stattdessen voneinander angezogen fühlten. Für diesen Moment war alles andere vergessen, es gab nur noch den anderen, keine tödlichen Spiele, keine Tribute, keine Spielemacher, kein Kämpfen und Überleben. Nur noch das Fühlen, das sie immer noch menschlich, dass sie immer noch lebendig waren.   Erst das Geräusch der Kanone brachte sie dazu voneinander abzulassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)