REQUIEM - 7. Akt: Das Ende aller Dinge von CyberneticNemesi ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Es war ein milder Sommerabend als Harry Potter den Weg des Ligusterwegs entlang ging. Die vergangenen Ereignisse hatten ihn erschüttert. Dumbledore ermordet von Severus Snape! Er hatte diesem Mistkerl ja noch nie getraut. Wie oft hatte Harry Dumbledore gesagt, dass er Snape nicht trauen dürfe? Und immer hatte der alte Zauberer dafür gebürgt, dass dieser Mann, dieser Todesser, nicht auf der Seite Lord Voldemorts stünde! Snape hatte nicht nur Dumbledore hintergangen, sondern sie alle! Er stand auf der Seite Voldemorts ohne wenn und aber und nun konnte das jeder sehen! Harry war wütend dieser Tage. Wie so oft hatte niemand auf ihn gehört und das hatten sie nun davon. Während Harry den Weg entlang ging und sich innerlich mal wieder aufregte kam ein schwarzer Lieferwagen von hinten angefahren. Er hielt direkt neben ihm. Die Türen flogen auf und drei schwarz gekleidete Männer, die ihre Gesichter mit Sturmhauben verhüllt hatten, packten ihn und zerrten ihn ins Innere. Harry wehrte sich. Er boxte und trat nach seinen Entführern. Sie drückten ihn auf den schmutzigen Metallboden des Autos und durchsuchten ihn. Harry spürte wie ihm den Zauberstab aus der Hosentasche zogen und – oh nein! - das Amulett, dass er in letzter Zeit immer bei sich trug. Es war der Horcrux, den er auf seiner letzten Reise mit Dumbledore an sich genommen hatte. Die Männer fesselten und klebten ihm den Mund mit einem Stück Klebestreifen zu. Anschließend zogen sie ihm einen Sack über den Kopf. Sie sprachen kein Wort miteinander, so das Harry keine Chance hatte zu erfahren wer ihn entführte oder warum. Die Fahrt dauerte Stunden. Stunden die Harry auf dem Boden des Wagens lag und jede Bodenwelle ihn unangenehm hin und her beutelte. In Harrys Kopf überschlugen sich die Gedanken. Wer waren diese Typen? Es waren definitiv keine Todesser. Die hätten ihn niemals mit einem Lieferwagen entführt. Wer also dann? Schließlich hielt der Wagen und er wurde von den Männern aus dem Wagen gezerrt. Harry spürte wie sie mit ihm durch ein Waldstück liefen. Dann hörte er das Quietschen von Türen und wie sie ihn irgendwelche Gänge und Treppen entlangschliffen. Schließlich das erneute gähnende Quietscher einer ungeölten Tür. Er spürte wie sie ihn auf einen Stuhl bugsierten und die Arme hinter der Lehne fesselten. "Genug!", hörte Harry die Stimme von jemanden. Diese Stimme kam ihm seltsam bekannt vor, aber Harry konnte sie nicht zuordnen. Noch nicht. Der Sack wurde ihm vom Kopf gezogen. Er befand sich in einem fensterlosen Raum aus Beton. Das grelle Licht der flackernden Neonröhre über ihn blendete ihn. Einer der Männer riss ihm grob den Klebestreifen vom Mund. Harry schrie auf vor Schmerz. "Wer seid ihr Typen?", fragte er aufgebracht. Die Männer antworteten nicht. "Lasst mich mit ihm allein.", sagte einer der schwarz Maskierten. Wieder diese Stimme. Harry zermarterte sich das Hirn. Er kam einfach nicht darauf wer das war. Jemand den er kannte, da war sich Harry sicher. Ob Freund oder Feind konnte er jedoch nicht sagen. Der Mann vor ihm trug wie die anderen eine Sturmhaube. Dazu einen schwarzen Pullover, eine dunkle Hose und Stiefel. Es hätte jeder sein können. "Zeigen Sie mir ihr Gesicht!", sagte Harry. "Ach nein, warum denn?", antwortete der Mann. "Das verdirbt nur die Gesprächsatmosphäre." Harrys Gegenüber holte das Amulett aus der Tasche und ließ es an der Kette vor ihm baumeln. "Interessantes Ding.", sagte der seltsame Fremde. "Ich glaube, das behalte ich erst einmal. Zur Sicherheit. Nicht, dass es noch jemand verliert." "Was wollen Sie von mir? Warum entführen Sie mich?", fragte Harry. "Entführt? Nun, eigentlich ja gerettet. Und im Augenblick will ich vor allem, dass du dein Gemüt etwas abkühlst. Wir haben nämlich eine anstrengende Zeit vor uns, Harry Potter." Der Mann zog seinen Zauberstab und löste mit einer Bewegung die Fesseln hinter Harrys Rücken. Harry nahm die Arme nach vorn und rieb sich die Handgelenke. Ohne ein weiteres Wort ging der Mann aus dem Raum. Harry konnte hören wie sich der Riegel vor der Tür zuschob. Er blieb voller Fragen zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)