Phönixfeuer von Mina_Tara (フェニックスの火) ================================================================================ Kapitel 5: Erste Spur --------------------- Der darauffolgende Tag stellte den Bunthaarigen vor eine schwere Herausforderung. Wie bereits vorhergesehen, hatte Shoto aufgrund der nächtlichen Ereignisse verschlafen und hetzte nun zur Agentur seines Vaters. Es war bereits 9 Uhr, er hatte nur noch 15 Minuten. Die Stadt war bereits gut besucht. Überall liefen die Menschenmaßen durch die engen Straßengassen. Es war wieder ein schöner Sommertag. Seine Beine fingen aufgrund der Anstrengung an zu schmerzen. Er war schnell unterwegs, dabei war er erst vor 10 Minuten aus dem Anwesen gerannt. -Flashback- Warum hatte er bloß seinen Wecker nicht gehört? Müde hob Shoto die Augenlider und kam erst langsam zu sich. Er fühlte sich seltsam. Sein Körper fühlte sich schwer und träge an. Er wird doch wohl nicht krank werden? Zu allem Überfluss hatte er auch noch ein anderes Problem als er die Bettdecke hochhob. Er wurde von einer Morgenlatte begrüßt, die ihm augenblicklich wieder die Erinnerungen an letzte Nacht ins Gedächtnis rief. Genervt ließ sich der Weißrothaarige in den Futon zurückfallen. Das war doch nicht sein Ernst?! Zu seinem Leidwesen hatte nicht mal die kalte Dusche etwas bewirkt, die Härte war immer noch da. Nur gut, dass er bereits allein im Anwesen war und ihn niemand schreien hören konnte. Das war ihm noch nie passiert, zumindest nicht in dieser Art. Es war zum Verzweifeln. Niedergeschlagen begab er sich wieder in sein Zimmer und starrte aus dem Fenster. Kurz blickte er zur Uhr, die bereits 08.15 Uhr zeigte. So kann er doch nicht vor die Tür gehen?! Genervt fuhr Shoto sich durch seine Haare und verkrampfte. Das durfte doch echt nicht wahr sein! Schwer schluckend musste sich der junge Held seinem Schicksal ergeben. Sein Körper hatte die Oberhand gewonnen und er wollte sich nicht eher beruhigen ehe dieser Drang verglommen war. Augenblicklich schoss ihm die Röte ins Gesicht. Warum musste man als männliches Individuum so gestraft sein? Nervös fuhr er mit seiner rechten Hand in seine Boxershorts und umgriff seine Männlichkeit. Es fühlte sich so seltsam und befremdet an. Die Röte in seinem Gesicht war schon nicht mehr von seiner Brandnarbe zu unterscheiden. Mit seiner linken Hand verkrampfte er sich in seiner Bettwäsche. Wie konnte dieses Mädchen ihn nur soweit bringen? Dass er nun dasaß und selbst seinen Körper beruhigen musste, weil alles in ihm auf sie reagierte. Er hoffte inständig, dass er bei seiner Vermutung sie sei die Flüchtige unrecht hatte, wenn er ihr nochmal begegnen sollte …. Nein er wollte nicht einmal daran denken. Wer weiß wie sein Körper erneut reagieren würde, diese Erniedrigung im Moment reichte ihm fürs erste. Langsam begann der Bunthaarige sein Glied zu massieren. Es jagte ihm eine Gänsehaut über den Rücken. Warum fühlte es sich auch noch so gut an? Beschämend schloss er seine Augen und ließ seine Hand hoch und runter gleiten, erst langsam, aber nach und nach wurde er schneller. Mehrere Zuckungen, die wie Stromstöße durch seinen Körper jagten, erschauderten ihn. Was war das bloß für ein Gefühl? Als er an die Silberhaarige dachte, brachte das seine innere Hitze noch mehr in Wallung. Er verkrampfte seine Hand noch mehr in der Bettwäsche, die augenblicklich zu kokeln begann. Nicht schon wieder … aber das war Shoto im Moment egal. Je weiter er sich zum Höhepunkt brachte, desto schneller ging seine Atmung und sein Herz hämmerte gegen seinen Brustkorb. Ein Keuchen verließ seinen Mund. Verdammt nochmal es sollte endlich aufhören. Sein Körper brannte innerlich. Allerdings war es kein unangenehmes Brennen, vielmehr hatte er das Gefühl, dass seine innere Eiszeit zu schmelzen begann. War er doch immer gefühlslos und alles hatte ihn kalt gelassen. Aber dann kam diese eine Person und brachte die Schutzmauer, die er seit Kindheit um sich herum errichtet hatte, zum Einsturz. Wieder stahl sich ein Keuchen aus Shotos Kehle. Plötzlich ließ der Druck nach und ein befreiendes Gefühl umgab den Weißrothaarigen. Endlich Erlösung! Sein Körper zitterte und ein Stromstoß durchzog ihn. Er hatte es tatsächlich getan. Erschöpft ließ der Weißrothaarige sich zurück in den Futon fallen. Das wollige Gefühl verschwand langsam. Er hob seine linke Hand und legte sie auf sein Gesicht, dessen Wangen immer noch gerötet waren. Was war nur mit ihm los? Warum hatte er seinen Körper nicht mehr unter Kontrolle? Er blieb noch weitere 5 Minuten liegen, musste erst verarbeiten was er gerade getan hatte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es bereits 08.30 Uhr war. Schnell stand Shoto auf und begab sich erneut ins Bad. So wollte er nicht vor die Tür, also nahm er innerhalb von 30 Minuten schon die zweite Dusche. Während das warme Wasser über seinen Körper lief, betrachtete er seine beiden Hände. Seit er diesem Phönix gestern begegnet war, machte sich seine unbeliebte Feuerseite selbständig. Eben hatte sie sich erneut einfach so aktiviert. Genauso wie gestern. Das war doch nicht normal. Verlor er langsam den Verstand? Seufzend lehnte der Weißrothaarige seinen Kopf gegen die kalten Wandfliesen. Kurz schloss er seine Augen und schaffte es auch mal an gar nichts zu denken. Nachdem er fertig war, zog er sich um, nahm sein Frühstück, dass Fuyumi schon für ihn bereit gelegt hatte, mit und machte sich auf den Weg. Den Bus hatte er leider verpasst. Also musste er zu Fuß los. So schnell er konnte, rannte er los. -Flashback Ende- Schwer atmend und erschöpft kam der junge Held schließlich bei der Agentur seines alten Herrn an. Als er durch die Lobby schritt, wurde er bereits von den Mitarbeitern freundlich in Empfang genommen. Als er die Treppen hochstieg, bemerkte der junge Held, dass sein Handy vibrierte. Als er den Bildschirm entsperrte, ging ein Gruppenchat auf. Na nu? Hatte man extra eine Klassengruppe gegründet? Aizawa (09:10): Nicht wundern, es soll nur jeder mitgekommen. Das Sportfest ist vorerst abgesagt. Weitere Informationen folgen… Shoto hob eine Augenbraue hoch. Es war keine Überraschung mehr für ihn. Das Gespräch gestern mit seinem alten Herrn hatte so etwas schon angedeutet. Er wollte gerade sein Handy wieder in seine Hosentasche sinken lassen, als mehrere Vibrationen auf einmal kamen. Als er oben ankam, zog der Bunthaarige genervt erneut sein Handy heraus und schaute in den Chat. Was zum? Kirishima (09:12): Och nein Q___Q wie schade, hatte mich schon so darauf gefreut. Wie unmännlich! Kaminari (09:12): Oh nein!!!! *Taschentuch zück* Ashido (09:12): wie traurig Q__Q Asui (09:12): kann man nichts machen, quack… Bakugo (09:12): Was zum fucking Teufel soll das? Welchen Grund soll es hierfür geben? Nennt mir nur einen scheiß Grund? Uraraka (09:13): Es ist wirklich schade, aber es wird wohl Gründe hierfür haben… Midoriya (09:13): Schade, aber müssen wir leider so akzeptieren ☹ Iida (09:15): wirklich schade, aber wie Uraraka schon sagt, wird es hierfür einen triftigen Grund geben. Bakugo lass das Fluchen bitte sein. Hier sind auch Lehrer online, schämst du dich nicht? Bakugou (09:18): Weißt du wie sehr mich das interessiert Brillenschlange? Tokoyami (09:19): Bitte keinen Stress hier bitte, ja? Jiro (09:19): Jungs reißt euch mal zusammen .. Bakugo (09:20): Haltet doch einfach mal euere Klappe!!! Ich könnte gerade ausrasten! Midoriya (09:20): Kat-Chan bitte reiß dich doch zusammen Bakugo (09:20): Was willst du von mir du Scheißnerd?! STIRB! „Wie sind die denn wieder drauf, furchtbar…“, genervt stellte Shoto den Chat auf stumm und begab sich in das Büro seines Vaters. Als er das Büro betrat, saß der Flammenheld bereits an seinem riesigen Schreibtisch und war in seine Schreibunterlagen vertieft. „Du bist spät dran“, murmelte dieser und schaute kurz zu seinem Sprössling, der immer noch im Türrahmen stand. Dieser atmete nur genervt aus. „Wir haben gerade erfahren, dass das Sportfest abgesagt ist. Es wurde ein Klassenchat gegründet. Wobei mich die Kommentare genervt haben.“ Am Hinterkopf kratzend, schritt Shoto an den Platz gegenüber von einem Vater und packte den Laptop aus, den er gestern noch mitgenommen hatte. „Wie ich bereits vermutet habe. Das ging aber schnell.“, Endeavor sah kurz zu seinem Computer, der neben ihm stand und entsperrte seinen Bildschirm. „Konntest du schon etwas in Erfahrung bringen?“ „Leider nein, ich habe gestern von zuhause aus auch nochmal versucht etwas zu recherchieren. Aber es ist so gut wie unmöglich. Es gibt keine Anhaltspunkte.“ Der Flammenheld verschränkte seine Arme auf seinem Schreibtisch und stützte seinen Kopf darauf ab. „Wie ich bereits befürchtet habe. Ich habe heute Morgen nochmal mit All Might telefoniert. Er konnte bislang auch noch nichts genaueres in Erfahrung bringen, also tappen wir immer noch im Dunkeln“ Shoto senkte seinen Kopf, klappte den Laptop auf und meldete sich mit seinen Anmeldedaten an. Schnell nahm er die bisherigen Informationen noch mal unter die Lupe. Was genau wussten sie bis jetzt? „Also was wir bislang wissen ist: Es muss sich wohl um eine junge Frau, geschätzt um die 16 – 17 Jahre, handeln. Ihre Spezialität ist bislang unbekannt. Allerdings gehen wir davon aus, dass es sich wohl um eine sehr gefährliche Spezialität handeln muss, schließlich werden die Schurken alles daran setzen sie wieder einzufangen. Was wir ebenfalls wissen ist, dass der Anführer, dieser Tomura, wohl sehr an der Flüchtigen interessiert zu sein scheint. Wie wissen demnach noch nicht in welchem Verhältnis die Frau zu ihm steht.“ Endeavor nickte und sah daraufhin wieder aus dem Fenster. Sein Blick war der selbe wie gestern. Shoto hatte seinen alten Herrn noch nie so nachdenklich erlebt. „Wir müssen auf jeden Fall die Augen offenhalten. Jede noch so kleine Beobachtung ist wichtig“. Shoto senkte erneut seinen Blick. Kurz verkrampften seine Hände auf seinem Schoß. Sollte er seinen alten Herrn einweihen? Er muss sie ja vorerst nicht erwähnen. „Kann ich dich mal was fragen?“ Endeavor dachte erst sich verhört zu haben, hob fragend seine Augenbrauen und sah seinen Sohn an. Dieser begann sich wieder nervös am Hinterkopf zu kratzen. „Also wo fange ich am besten an. Gestern im Park, als ich nach der Sucherei den Kopf frei bekommen wollte, bin ich etwas begegnet wo es hieß, dass es schon lange als ausgestorben gilt.“ Die Augen des Flammenhelds blitzten kurz auf. „Wie meinst du das genau?“ Der Weißrothaarige schluckte daraufhin und sah gedankenverloren aus dem Fenster. „Es war ein Vogel, aber es war weder eine Spezies, die in unserer Natur hier vorkommt noch ein Papagei. Als ich recherchierte, wurde ich fündig.“ Shoto nahm sein Handy und hielt seinem alten Herrn ein Bild hin, dessen Inhalt dem Wesen gestern sehr ähnlich sah. Der Flammenheld erschauderte augenblicklich. „Ein Phönix, das ist unmöglich“, zitternd nahm Endeavor das Handy und schaute sich das Bild genauer an „bist du dir wirklich sicher, Shoto?“ Dem Bunthaarigen war die Reaktion seines alten Herrn nicht entgangen. Was hatte es genau mit dem Wesen auf sich? „Ja bin ich, es war noch ein Jungvogel. Aber …..“ „Was aber?“ Schwer schluckend sah Shoto seinen alten Herrn an. „Als er neben mir saß, aktivierte sich meine linke Seite von selbst. Daraufhin war dieses Wesen ebenfalls von Flammen umgeben. Sie waren blau. Zudem er mich mit seinem Schnabel berührte und meine Flammen augenblicklich erloschen sind. Aber sag mir, was geht hier vor sich? Ich sehe doch, dass es sich um was ernstes handeln muss“. Der Flammenheld sah entsetzt seinen Sohn an. Er konnte nicht glauben was er da zu hören bekam. Sofort zückte er sein Telefon. Shoto sah seinen alten Herrn an. War er etwa wirklich in Panik? Was geht hier ab? „Ey alter Mann, was geht hier vor sich?“ „Warte kurz, Shoto.“ Ein Tuten war zu hören. Der Bunthaarige registrierte, dass jemand an der anderen Leitung dran gegangen war. „Midnight? Bitte komm so schnell wie möglich in meine Agentur, wir haben eine erste Spur! Beeil dich es ist dringend! Bitte bring auch All Might mit“ Shoto sah fassungslos seinen alten Herrn an. Warum zitterte er am ganzen Körper und wozu hatte er die anderen Pro Helden gerufen? Gab es wirklich etwas, was seinem alten Herrn Angst bereitete? Der Bunthaarige war mit seinen Gedanken erneut bei dem Phönix. War er wirklich so gefährlich? Oder steckte etwas komplett anderes dahinter? Aber so wie sein alter Herr reagierte, musste Shoto schwer schlucken. Demnach konnte er seinen morgigen Gedanken, dass er hoffte mit seiner Vermutung falsch zu liegen, nun endgültig über Bord werfen. Wenn die Priorität des Phönix nun so hoch gestuft wurde, war es nur eine Frage der Zeit bis man auf ihre Spur kam. Shoto musste sich mit dem Gedanken anfreunden, dass er die Silberhaarige nicht zum letzten Mal gesehen hatte. Erneut fuhr ein Stich durch seinen Brustkorb und sein Herz pochte wieder schneller. Warum wurde er nun wieder so nervös? Verdammt warum war er in dieser Nacht bloß im Park? Warum musste er bloß so neugierig sein und dieser schönen sanften Stimme folgen? Hätte er nicht einfach zuhause entspannen können? Shoto befand sich augenblicklich in einem echten Dilemma. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)