Raven Moonblood von RavenMoonblood ================================================================================ Kapitel 17: Kapitel 16 ---------------------- Kapitel 16 Mi » Ja, geh zu Ron « Lächelnd sah ich ihr nach, wie sie ging. Ich glaube, ich kaufe Ronald und Raven ein eigene Villa, das sie ungestört sind. Raven Lächelnd betrat ich mein Zimmer erneut und lief wieder zu meinen Bett. » Alles gut? « Ron sah mich unsicher an. » Ja, ich muss erst morgen weitermachen. Und was hattest du noch so vor? « fragte ich ihn also, als ich mich aufs Bett setzte. » Zuerst einmal werde ich dir etwas bringen. « meinte er und stand auf. Wenige Sekunden später kam er mit etwas zurück, was sich als etwas in Form von einer Katze herausstellte. » Was ist das? « fragte ich und legte den Kopf schräg. » Ist es so schlecht geworden? Und dabei hab ich mir so viel Mühe beim Nähen gegeben. « er ließ den Kopf hängen. Nähen? Katzenform? » Ist das ein Kuscheltier, dass du extra für mich genäht hast?« fragte ich gerührt, als es endlich klick machte. Und als er endlich nickte, konnte ich nicht anders, als zu weinen. » Gibst du es mir? « fragte ich an den Tränen vorbei. Als er es mir gereicht hatte, sah ich dieses niedliche, kleine Ding an und drückte es fest an mich. Es war eine weiße Katze mit braunen Ohren, einer braunen Schwanzspitze und sie ihr Fell war unglaublich flauschig. Sie hatte ein eisblaues und ein hellgrünes Auge. » Danke, dass ist wunderschön. So etwas...so etwas hat noch nie jemand für mich gemacht.« ich drückte die kleine Katze fest an mein Herz. Mein Blickfeld verschwamm immer mehr und ich konnte einfach aufhören zu weinen. » Raven, wein doch nicht. Bitte.« hauchte Ron und zog mich an sich. » Ich bin einfach nur unglaublich glücklich. Noch nie hat mir jemand etwas selbst gemachtes geschenkt. Das Kätzchen ist wunderschön. Danke, Ron. « flüsterte ich und langsam ließen die Tränen nach. Da begann Ron plötzlich sie weg zu küssen. Wie hatte ich ihn nur verdient? Regelmäßig brachte er mich zum ausrasten, aber dann war er so unglaublich süß und einfühlsam. » Wehe du hörst jemals auf, du selbst zu sein « meinte ich, als er die letzten Tränen wegwischte. » Das werde ich nicht. Ansonsten könnte ich dich enttäuschen und das darf nie passieren, mein Kätzchen. « flüsterte Rob mir leise ins Ohr. Nachdem er mich losgelassen hatte, legte er sich wieder hin und ich kuschelte mich neben ihn, das kleine Kuscheltier fest an mich gedrückt. » War das alles, oder werd ich heute noch öfter weinen?« fragte ich ihn dann und erhielt nur einen Kuss auf meine Wange, als Antwort. Mi » Alles alleine machen, macht Spaß« ich setzte mich auf die Treppe und laß um die 30 Briefe. Erschöpft lehnte ich mich am Geländer an. » Hallo Katze. « Sebastian legte seine Hand auf meinen Kopf, also sah nach oben. » Brauchst du irgendwas?« fragte ich nach und lass weiter, als er mir plötzlich die Briefe aus der Hand riss. » Ich mach das « lächelte Sebastian und lief an mir vorbei. » Hey, bleib stehen! « schnell rannte ich ihn hinterher. Raven Ich konnte nicht fassen, dass er das wirklich tat. Zuerst dieses herzzerreisend süße Kuscheltier, dass ich am liebsten für immer und ewig im Arm gehalten hätte, dann brachte er mir Vanillemilch und begann mich nebenbei mit Erdbeeren zu füttern und jetzt das hier. » Das ist...unglaublich« erstaunt sah ich an, was er da gerade auf meinem Schoß abgelegt hatte. Ein Buch, eine Zeichnung und dazu noch ein Stück für Violine, dessen Name ich ewig nicht mehr gehört hatte. » Wo hast du das den her? Dieses Buch gibt es doch nur zweimal, dieses Stück ist seit Jahrhunderten verstummt und diese Zeichnung ist einfach traumhaft. Aber woher wusstest du, dass das ich bin?« fragte ich ihn ungläubig. » Das bleibt mein Geheimnis. Aber jetzt sieh es dir schon an. « bat er und das tat ich. Mi Ich folgte Sebastian bis in mein Arbeitszimmer. » Komm Katze, ich helfe dir. « er lächelte mir zu und weißt auf meinen Stuhl hin, der an meinem Schreibtisch stand. Also lief ich hin und setzte mich. » Keine Tricks, du Hund « ich sah ihn genervt an. Er hingegen stand vor mir und wartete auf Anweisungen. Also sagte ich ihm, was er tun soll. Einige Stunden später, fing mein Mal an zu bluten und ich legte meine Hand darauf, damit es Sebastian nicht mit bekommt. » Tut es sehr weh?« fragte er mich, als er plötzlich hinter mir stand. Erschrocken sah ich nach hinten. » N..nein, da ist nix « log ich ihn an. Daraufhin schmunzelte er und nahm meine Hand von meinem Mal. » Das ist, weil ich dir geholfen habe, Katze. Ich bin nicht dein Diener, sondern Raven. Deshalb wollte sich mein Mal durchsetzen« meinte er und wischte das Blut mit einem Tuch weg. » Trotzdem, Danke, das du mir geholfen hast « lächelte ich ihn an. Er tapste mit noch auf den Kopf und verschwand. Raven Das ziehen an meinem Zeichen und das leichte Brennen zeigten mir deutlich, was das Mal meines Bruders versuchte. Es wollte Mi für sich einnehmen. Konnte er mir nicht einmal das lassen? Gerade noch hatte ich mir glücklich das Buch angesehen und jetzt... Jetzt war meine Laune im Keller. Also nicht wörtlich, aber das konnte er doch wirklich mal sein lassen. Er hatte doch alles, was man sich nur wünschen konnte. Ich hasse ihn, zumindest momentan. Er war ein absolutes Arschloch, und das würde er noch zu spüren bekommen. Doch da hob Ron mein Gesicht sanft an. » Ist alles in Ordnung, Raven?« fragte er mich vorsichtig. » Alles soweit gut. Nur eine Kleinigkeit, die mir gerade wieder bewusst wurde. Aber genug davon. Diese Sachen sind traumhaft. Danke dir. « gab ich zu, stand auf, legte dann die Sachen auf meinen Tisch und kam zurück zu Ron. » Aber jetzt will ich nur noch mit dir und diesem niedlichen Kuscheltier hier im Bett liegen und unsere Zeit genießen. « flüsterte ich ihm leise zu. Und wurde schon an ihn gezogen und in seiner Umarmung festgehalten. » Dann wollen wir doch mal sehen, ob man das nicht umsetzen kann. « scherzte Ron und drückte mir gleichzeitig einen Kuss auf die Wange. » Ich liebe dich, aber du bist nicht witzig. Also lass das lieber.« bat ich ihn, bevor ich mich an ihn anschmiegte. » Wenn ich dich noch eine Weile halten darf. « » Gerne. « Also taten wir das. Lange redeten wir noch und irgendwann begann er wieder mit seinen Fingern Kreise auf meinen Rücken zu zeichnen, was mich genießend meine Augen schließen ließ und mich zum schnurren brachte. Irgendwann musste ich dann wohl auch so eingeschlafen sein, denn als ich meine Augen öffnete, waren mehrere Stunden vergangen. Ron neben mir schlief ebenfalls tief und fest. So sah ich ihm noch einige Zeit zu, bevor ich mich vorsichtig aus seiner Umarmung befreite und im Bad wusch und umzog. Es war noch nicht ganz morgen, aber nahe dran. Zurück in meinem Zimmer, strich ich Ron sanft übers Haar. » Na, mein Schöner. Lust mit mir das Frühstück vorzubereiten? Oder willst du noch liegenbleiben?« fragte ich leise und sofort ruckte sein Kopf hoch. Nachdem er sich aufgesetzt hatte und im Bad verschwunden war, zuckte ich mit den Schultern. » Das heißt wohl ja. « murmelte ich vor mich hin und wartete auf ihn. Mi Erschöpft legte ich meinen Kopf auf meinem Schreibtisch ab. Ein stechender Schmerz überkommt plötzlich erneut mein Mal. » Sebastian ist nicht mehr da« ich verzog mein Gesicht. » Mi, ich habe dich lange nicht mehr gesehen. Ich soll dir was von Grell vorbei bringen « meinte Lilith und stellte mir einen Pfefferminztee hin. Er roch soo gut. Grell weiß immer, was ich brauche. Lilith setzte sich neben mich und tupfte mir mein Blut von meinem Mal ab. »Es tut so höllisch weh « Lilith lächelte mich an. » Du darfst nicht immer alles alleine machen « sagte sie und legte das blutige Tuch auf dem Tisch ab. » Ich weiß, aber Sebastian hat mir so geholfen « Lilith streichelte mich und Ich genoss es richtig. » Ich weiß. Du hättest mich auch fragen können « lächelte sie. Raven Schon wieder brannte das Mal, aber das war nicht Noirs Schuld. Was war da los? Und warum rief mich meine Lady nicht? Meinen Kopf gesenkt haltend, lief ich mit Ron gerade zur Küche. Dort begegneten uns Lyo und ein aufgeweckte Grell, sowie Noir. » Verschwinde « zischte ich und sah meinen Bruder an. » Warum? « fragte er und sein Blick sagte mir, dass er genau wusste warum. » Verschwinde « wiederholte ich also. Doch er hob nur eine Augenbraue. » Verschwinde sofort. Raus. Sofort. « knurrte ich also. Und endlich zeigte es Wirkung. Er verschwand aus der Küche. Wohin war mir egal. Hauptsache ich musste dieses Arschloch nicht sehen. Ich wusste schon, warum ich ihn nicht wieder sehen wollte. Noir hier, Noir da! Er brachte alle dazu ihn mir vorzuziehen! Ich hasse ihn! » Was war das denn? Er hat dir doch nichts getan. « fragte da Grell plötzlich. » Wenn du eine Ahnung hättest, was wir alles erlebt haben und was ich erlebt habe, dann würdest du so nicht mehr denken. Ich weiß, warum ich ihn nie wieder sehen wollte. Ich frag mich nur, warum ich nicht einfach abhaue und ihm das hier alles überlasse.« antwortete ich ehrlich und plötzlich schmiegte sich etwas großes, flauschiges an meine Beine. » Ach, Noel. Wo warst du nur, mein Liebling? « fragte ich und begann ihn zwischen seinen Ohren zu kraulen. Schnurrend lehnte er sich noch mehr an meine Beine. » Hier, Raven. Einmal Vanillemilch und dazu ein kleiner Kuchen gefüllt mit Apfelcreme. Ich hoffe es hilft. Ich habe extra viel Creme hinein.« hörte ich da Lyo, der gerade besagtes auf dem Küchentisch stellte. » Danke. « Lyo schien wirklich immer zu wissen, wann einer von uns etwas zum Trösten brauchte oder auch etwas für gute Laune. Grinsend wandte er sich wieder dem Frühstück unserer Lady zu und ich setzte mich auf einen der Stühle und zog mein Essen zu mir. Ron setzte sich neben mich und erhielt auch sogleich einen Tee, roch nach Earl Grey, und einen Teller mit einem Ei, sowie zwei Scheiben Brot und dazu noch Schinken. Also begannen wir unser Frühstück. Schnurrens verzerrte ich zuerst meinen kleinen Kuchen. Das war wieder einmal göttlich. Genüßlich leckte ich mir die Creme von den Lippen und begann dann meine Milch zu trinken. Jedoch hielt ich kurz inne und sah zu Noel. » Willst du auch einen Schluck, mein Liebling? « fragte ich ihn und er legte bittend eine Tatze auf meinen Schoss. » Warte kurz. « schnell stand ich auf und suchte Noels Schüssel. Diese befüllte ich mit Vanillemilch und stellte sie ihm dann vor die Nase. » Lass es dir schmecken, Schöner.« grinsend setzte ich mich wieder hin und trank den Rest meiner eigenen Milch aus. Als ich fertig war, stand ich auf und wusch das Geschirr ab. » Dürfen wir dir bei den restlichen Vorbereitungen helfen, Lyo?« fragte ich dann mit Ron. Lyo nickte uns zu und gab uns auch gleich zu tun. Mi Als ich fertig war mit Tee trinken, nahm Lilith das Geschirr mit und verließ mein Arbeitszimmer. Ob ich Raven noch mehr Zeit mit Ronald geben sollte? Als ich wieder arbeiten wollte, platzte Sebastian wütend rein. Seine Augen funkelten rot. » Was ist passiert? « Fragte ich nach, da er kurz vorm Platzen war. » Raven! Sie denkt immer, dass ich etwas böses will! « als er weiterreden wollte, unterbrach ich ihn. » Du weißt doch, wie sie ist.« lächelte ich ihn an. Er nickte und war wieder bei guter Laune. » Kann ich dir etwas helfen?« lächelte er und ich nickte. Da ich Raven mehr Zeit mit Ronald lassen wollte und ihr etwas frei geben will, könnte ich seine Hilfe gut gebrauchen. Als Sebastian und ich anfingen zu arbeiten, sah ich mir das Foto mit mir und Dad an. » Ist das dein Vater?« schaute Sebastian mir über die Schulter. » Ja, er war ein guter Mann.« lächelte ich, doch dann erfasste mich Trauer. Schnell packte ich das Bild weg. Sebastian hielt meine Hand fest und sofort durchflutet mich der Schmerz. Mein ganzer Rücken blutete und sofort lies mich Sebastian los. Als Grell erneut in die Küche kam und mit Lyo redete bemerkte Ronald etwas. » Grell, du blutest am Rücken« sagte Ronald. Raven Ich wusste nicht, was los war. Nur eines war klar, vielleicht sollte ich endlich aufgeben, jemanden, den ich in irgendeiner Weise als Familie ansah, bei mir behalten zu wollen. Vor wenigen Sekunden hatte ich mich in den Garten begeben. Ron hatte ich bei Lyo zurück gelassen. Noel war auch bei ihnen. Hier draußen war nur ich. Ich und der Schmerz, der mich gerade zerfrass. Woher kam dieser Schmerz überhaupt? Als ich schliesslich nach der Teufelskarte griff, glühte diese förmlich, doch das war nicht alles. » Herzliche Grüße. Du hast uns gefunden. Grüß auch deinen Bruder, Raven. Er wird sicher bei dir sein. So wie er dein Geschenk gehütet hat. « las ich laut. Gefunden? Uns? Wer war das? Und von welchem Geschenk sprachen sie? Verwirrt beobachtete ich, wie die Schrift wieder verschwand und dann durchzuckte mich ein ganz anderer Schmerz. Mi! So schnell ich konnte, rannte ich zu ihrem Arbeitszimmer. » Was ist hier passiert? Geht es euch gut? « fragte ich sofort, obwohl klar war, dass nichts gut war. Aber was war, das konnte ich nicht genau benennen. Mi Ich stand auf. » Raven?..bist du nicht bei Ronald?« fragte ich nach. Sebastian stand hinter mir. Raven » Ich war bei ihm, aber das ist gerade unwichtig. Tut es sehr weh, Mi? « fragte ich. Währenddessen stellte ich mich hinter Mi und sah mir ihren Rücken an. Mi »E..es ist nix. « lächelte ich. » Hast du Schmerzen? « fragte ich nach. Raven » Warum lügst du mich an? Aber gut, dann nicht. « stellte ich fest. Dann wandte ich meinen Blick zu meinem Bruder » Sagst du mir wenigstens, ob es dir gut geht, oder bist du immer noch der selbe Idiot, der nie mit mir redet, mich nie mit einbezieht? « Mi Als Sebastian mit Raven reden wollte, funkte ich dazwischen. » Du liebst doch Gärten, nicht wahr?« als ich sie anlächelte, wollte ich eine Antwort von ihr. Dieses Lächeln, was ich auftrug, war echt. Raven » Ja. Aber was hat das jetzt damit zu tun? Und darf ich bitte eine Antwort erhalten oder will hier jeder meine Fragen ignorieren?« was war das denn jetzt? Verwirrt sah ich die zwei an. Mi » Raven, ich wollte dir die Zeit mit Ronald lassen. Endlich liebst du jemanden und das Gefühl jeden Tag ,wenn er dich küsst, ist das nicht unbeschreiblich.?« ich legte meine Hand auf ihrer Wange und lächelte sie an. » Du willst doch nicht gefangen sein « lächelte ich. Raven » Sagt doch gleich, dass ihr mich los werden wollt! Ich bin gerne hier. Ich bin gerne bei euch, aber jedes Mal schließt ihr mich aus. Langsam will ich nicht mehr. Warum zum Teufel, denkst du ich bin hier eingesperrt? Ich fühle mich zuhause und ihr wollt mich nicht einmal hier haben.« ich war von Mi zurückgetreten und hatte angefangen zu weinen. Wollten sie mich wirklich so dringend wegschieben? Ich dachte... Mi Sacht zog ich Raven zu mir. » Würde ich das jemals wollen?« lächelte ich sie fragend an. Sie direkt vor mir stand, stellte ich mich auf Zehnspitzen, um ihr einen Kuss zu geben. Sebastian schaute mich nur geschockt an. Raven » Ich weiß es nicht. Du sagst immer, ich soll zu anderen und mit denen Zeit verbringen. Ich hab das Gefühl, dass du mich hier nicht brauchst. Du bist so abweisend, da hab ich Angst, dass du mich nicht mehr hier haben willst. « gab ich ehrlich zu. Meine Tränen hatten mit ihrem Kuss gestoppt. Natürlich machte sie das nur, weil sie mich gern hatte. Aber trotzdem konnte es sein, dass sie mich nicht mehr hier haben wollte. Mein Bruder hatte mich ja auch nicht bei sich haben wollen, ob wohl er mich gern hatte. Mi » Ich wollte dir nur Freizeit geben.« lächelte ich ihr zu. Sebastian, der uns einfach nur mit Mund auf betrachtete, sah sehr lustig aus. »Raven, bringst du mir bitte einen Tee? « fragte ich höflich. Raven Immer noch geknickt, nickte ich und verließ das Zimmer wieder. In der Küche sahen mich sofort vier Augenpaare überrascht an, als sie meine Tränen sahen. Auf dem Weg hierher hatte ich wieder begonnen zu weinen. » Lyo, Mi möchte einen Tee.« sagte ich an den Tränen vorbei. Aber anstatt das jemand antwortete, war es still. Lyo drehte sich stumm um und begann den Tee zu machen. Er ahnte wohl, das ich jetzt keine Ratschläge hören wollte. Grell schenkte mir ein mitfühlendes Lächeln » Das wird schon, Raven. Egal, warum du weinst. Das wird wieder. Und zur Not kannst du ja Ronny ein Ohr abkauen. Der hört sicher gerne zu. « Und irgendwie musste ich auflachen. Auch wenn meine Tränen nicht endeten, so ging es mir ein klein wenig besser. Ron hingegen, war keine Person der großen Worte. Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und drückte mich liebevoll an sich. » Ihr könnt damit aufhören mich aufmuntern zu wollen. Ich will nicht fröhlich sein. « brachte ich dann ein wenig scherzhaft hervor und drückte mich von Ron weg. » Hier, der Tee. « Lyo reichte mir den fertigen Tee. » Danke, Lyo. « Schon hatte ich die Küche, nach einem letzten Lächeln zu den Vieren, verlassen und war auf dem Weg zurück zu Mis Arbeitszimmer. Schnell trat ich ein und stellte die Tasse ab. » Dein Tee, Milady. « sagte ich, aber sah sie nicht an. Wenigstens hatte ich irgendwie aufgehört zu weinen. Mi » Danke, Raven. « lächelte ich. » Hilf Lyo in der Küche weiter. Ich bin gleich fertig, dann gehen wir raus. « lächelt ich sie an. Raven Und da ging ich wieder zurück. Warum auch nicht. In der Küche sah mich Lyo zweifelnd an, als ich neben ihm weitere Vorbereitungen fürs Essen traf. » Ich soll dir helfen. Hat Mi gesagt. Also beschwer dich gefälligst nicht.« erklärte ich und darauf nickte er. Dann werde ich wohl hier bleiben, bis sie mich holt. Und Noir war bei ihr und hatte mir immer noch nicht geantwortet. Dann halt nicht, aber das nächste Mal, wenn er mich etwas fragt, werde ich auch nicht antworten. Plötzlich hörte ich jemanden lachen. » Das Gemüse ist schon tot. Du musst es nicht niederstarren.« lachte Lyo neben mir. Und ich legte verwundert den Kopf schräg. Warum nicht. Mi » Mi ich... « Sebastian wollte mich an fassen, aber ich schlug seine Hand weg. » Verschwinde! « sagte ich zu ihm, aber er verneinte es. Also stand ich auf und schuppte ihn. » Verschwinde endlich! « doch er drückte mich gehen die Wand und lächelte. » Nein « also zückte ich ein Messer und stach es ihm in den Bauch. Schnell rannte ich aus meinem Arbeitszimmer hinaus. Bei der Treppe angekommen, bekam ich einen Schuss ab und fiel die Treppen hinunter. » Arschloch! « schnell stand ich wieder auf und wollte weiter rennen, als er direkt vor mir stand. Aus Wut trat ich ihm seine Beine weg und hielt ihm meine Waffe an den Kopf und auch er machte das bei mir. Wir verfehlten uns aber. Tatsächlich zerfetzten wir uns halb, bis er mir in die Schulter biss. In diesem Moment bin ich still. Raven Als der erste Schuss fiel, erschrak ich und verspürte einen stechenden Schmerz in der Schulter und sackte auf den Boden Langsam erhob ich mich und hörte Krach aus der Eingangshalle. Als ich gerade auf die freie Fläche trat, erstarrte ich. Er biss sie! Einen Moment blieb ich still sehen, bevor ich zu knurren begann. Innerhalb eines Momentes hatte ich Noir den Kiefer aufgedrückt, so dass er sie losließ, und ihn von Mi weggezogen. » Du Verräter! Und du wunderst dich, dass ich dich hassen will! Du bist ein Verräter! Bleib weg von ihr!« fauchte ich ihn an. Damit hatte er mich wirklich getroffen. Knurrend ging ich auf ihn zu und schlug ihn. Der Schlag hallte nach und keiner rührte sich. Mi Sebastian lachte. » Ich weiß, dass du mich hasst.« sofort ging ich wider auf ihn los. Diesmal machte er nix. Er ließ sich zu Boden fallen und hielt mich fest. » Genau das habe ich jetzt gebraucht. « lächelte er mich an. Als er wieder mit mir aufstand, flüsterte er Raven etwas zu. » Mi musste ihre Wut heraus lassen. Ich liebe dich Schwester und das weißt du. « und er verschwand. Raven » Das weiß ich eben nicht. Ich will nicht mehr. Keiner redet mit mir über Dinge. Lasst mich doch alle einfach in Ruhe, dann tut es wenigstens nicht mehr so weh.« flüsterte ich leise. Dann wandte ich mich ab. Schnell rannte ich hinaus und verschwand einfach. Was wollte ich mir das weiter antun? Es ergab keinen Sinn weiter hier zu sein. Also sollte ich weg gehen. Noel schloss sich mir an. Warum er das tat, das wusste ich nicht. Aber ich war froh nicht ganz alleine zu bleiben. Mi » Raven « sagte ich, als sie schon verschwunden war. » ICH WOLLTE DOCH NUR DAS BESTE FÜR DICH!!! « schrie ich durch das ganze Anwesen. Wieso schätzt es niemand? Ich will sie doch nicht herumkommandieren, wie Ciel Sebastian. Ich sah mir das Bild an mit meinem Vater. » Wieso bin ich so ein Monster!« beleidigte ich mich selber. Kiara kam zu mir und schmiegte sich an mich. » Lass uns Aufräumen.« Zusammen mit Kiara warf ich das Personal und Sebastian, sowie Ciel hinaus Da Grell und Ronald sowieso auf Arbeit waren, konnte ich das machen, was ich schon immer wollte. » Ich bin ein Monster, Kiara.« langsam lachte ich und hielt mir eine von meinem Waffen an den Kopf, dabei sah ich mich im Spiegel an. » Was ist nur aus dir geworden mi?« fragte ich mich selber. Kiara knurrte mich an. » Jap, das sehe ich genauso. « Ich machte drei Zünder an und ließ das Anwesen in die Luft gehen. » Miiiii!!« schrie Lilith draußen. Sie schrie immer weiter und fing an zu weinen. Lyo hatte auch einmal geschrien und Maxx weinte bitterlich. Sebastian war geschockt. Ciel weinte. Finny, Bard und Maylene..schluchzten mit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)