Sternen Energie von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 19: ------------ Celine wusste nicht wann sie eingeschlafen war. Aber sie erinnerte sich noch gut genug an das was sie am Abend zuvor getan hatte. Seit einer langen Zeit hatte sie tatsächlich jemanden das anvertraut was ihr die letzen Jahre so viel Chaos, Schmerzen und ähnliches gebracht hatte. Sie wusste nicht genau was sie von ihrer Aktion halten sollte. War das richtig oder war es doch falsch was sie da getan hatte? Nervös lief sie mit eben jenen Gedanken zu den Jungs ihrer kleinen Gruppe. „Schlecht geschlafen?“ wurde sie sofort von einem der neun begrüßt. „Scheint so.“ Ihr war heiß und kalt zugleich während sie wartete bis der Tag normal los ging. Zumindest hoffte sie es. Nach weiteren Minuten die ihr wie Stunden vor kamen tauchten zwei Generäle auf. Der eine welchen sie garnicht leiden konnte und der andere, den sie gerade so akzeptieren konnte. Wieso denn beide? Alle beide haten gerade steinerne Gesichter während der eine redete und erklärte was sie heute machen sollten. Teamkampf. „Celine, Yura, Josh, Suman und Kuran. Ihr werdet die eine Gruppe bilden. Timo, Nora, Adrian, Theo und Jem. Ihr seid auf der anderen Seite.“ Damit teilten sich die zehn in ihre Gruppen auf. Keiner wollte wirklich gegen den anderen Kämpfen. Bis auf ihre beiden Jungs die so oder so nur prüglerei im Kopf hatten. Sie sollten das was sie sich aus der vergangenen Woche gemerkt hatten im Gruppenkampf einsetzen. Celine war nicht begeistert. Sie musste nur aufpassen das sie niemand am angekratzen Arm erwischte. Der Startpfiff folgte und eine chaotische Keilerei entbrannte. Es war bei weitem nicht das was sie gelernt hatten, sondern wirkte mehr Improviesiert als gewollt. Nach weiteren Minuten war es nur noch ein jeder gegen jeden. Celine enthielt sich vollständig und kroch unter den sich klopfenden Jungs raus. Hier und da gab es auch fausthiebe gegen die ein oder andere Nase. Blaue Flecken gab es Gratis dazu. „Verdammt. Yura du Arsch. Du hast mir die Nase gebrochen!“ fluchte Theo laut. „Selber schuld. Du musstest ja auch auf meinen Nacken boxen!“ beide keiften sich mehr wie Hunde an als wie normale junge Männer. „Bringt die beiden auseinander!“ rief Celine den anderen zu. „Ich weis nicht ob das gut ist“ meinte Jem vorsichtig. Drei versuchten es an die beiden heran zu kommen. Sie kassierten allerdings schneller als sie zusehen konnten schnelle Fausthiebe oder Tritte. Weder Yura noch Theo schienen wirklich mit zu bekommen was gerade los war. „Was wird das wenn es fertig ist?“ wurden sie gefragt. Die Blicke wanderten zu jenen Stimmen rüber. Fast jedem stand im Gesicht geschrieben dass sie sich wunderten so lange nichts gehört zu haben. Normal reden tat allerdings niemand etwas, sondern eher flüstern. „Ich wunder mich nur warum das so lange durchgelassen wird.“ meinte Adrian leise zu ihr. „Geht mir auch so“ stimmte diese ihm zu. Als keiner der anderen der Frage Antworten wollte bewegte sich Zeno Ferai schneller als sie erwartet hatten. Beide kämpfenden vielen um wie Fliegen. „Was war das denn?“ entwischte es Jem. „Drei Tage einzelhaft. Alle beide“ erklang das Urteil von ihm. Alle beide wurden darauf hin aus dem Raum geschaffen und sie wurden mit Daino alleine gelassen. „Auch wenn euer General euch nur putzen lässt, solange ich hier mit an Bord bin werdet ihr weg gesperrt solltet ihr Dinge wie diese eben machen.“ fing der andere an zu reden und lief von der einen Seite zur anderen vor ihnen hin und her. Ein stummes nicken erfolgte. „Gut. Kampfposition einnehmen. Ich möchte sehen was ihr in der ersten Woche gelernt haben oder was davon übrig ist“ forderte dieser die verbliebenen acht auf. Ratlos sahen sich die Gesichter von allen an. Welche Kampfposition? „Wir hatten bis jetzt nur Selbstverteidigung und kein richtiges Angreifen.“ erklärte Nora. Der andere schüttelte nur den Kopf. „Also schön. Fangen wir mit Aufwärmübungen an“ hieß es somit. Schweigend ahmten alle Daino nach und gaben sich mühe nicht aus der Reihe zu tanzen. Keiner von den übrig gebliebenen wollte in einer Zelle sitzen. Schleichend verstrich die Zeit bis Zeno wieder auftauchte. Er schwieg und sagte keinen Befehl oder ähnliches. Celine vermutete dadurch dass der andere etwas mehr zu sagen hatte auch wenn beide auf dem selben Rang waren. Lag das etwa am Alter oder an der Dienstzeit? Das war wohl etwas was sie erst später herausfinden würde oder auch nicht. Sie sollten alle im zweier Team weiter machen während beide Generäle miteinander etwas zu besprechen hatten. „Celine? Sie kommen mit uns mit!“ hörte sie Zeno durch den Raum rufen. „Oweh...“ flüsterte diese leise. „Hast du etwas angestellt?“ wollte Jem wissen. „Nein. Nicht das ich was wüsste.“ versicherte sie. Aber in Wirklichkeit bahnte sich Angst im inneren an. Hatte Alice sie am Ende doch verraten? Träge führten ihre Schritte sie aus dem Raum hinaus und so folgte sie den beiden vor ihr schweigsam. Zumindest so lange bis ihr dann eine Frage durch den Kopf ging. „Wieso soll ich überhaupt mitkommen?“ wollte sie zögerlich wissen. „Das erfahren Sie gleich.“ Mehr bekam die junge Frau nicht als Antwort. Es war ein langer Weg von vielen Gängen in denen sie bis jetzt noch nicht gewesen war. Ein anderes Arbeitszimmer welches fast nur in einem dunklen grau gehalten wurde. Das Zimmer wirkte so kahl und ein wenig beängstigend für sie. Alle drei setzten sich auf die dort vorhandenen schwarzen Sessel. Der vierte blieb jedoch leer. „Ich habe von ihrem Ausflug am vergangenen Wochenende gehört. Mein Kollege meinte dass Sie wohl schon ein mal eine Begegnung mit der Sekte hatten. Sehr ungewöhnlich wenn man nicht gerade zum Militär gehört, da sie Zivilisten meist in ruhe lassen. Ich möchte daher wissen wie ihre Begegnung damals gelaufen ist oder ob es noch weitere Begegnungen gab.“ Celine war überrascht und erleichtert zugleich. Mit jenem Thema hatte sie tatsächlich garnicht gerechnet. „Da bin ich mir ehrlich gesagt garnicht mehr so sicher wie es gelaufen ist,...... weil es schon so lange her ist.“ begann sie leise und leicht stockend zu reden. „Laut Zeno waren Sie bereits auf sehr vielen Planeten. Auf welchem sind sie denen begegnet?“ folgte als nächste Frage. „Zum ersten mal auf dem lila Sternenplanet.....“ antwortete sie. „Ein anderes mal mitten im Nirgendwo..... Ich weis nicht wo ich da war..... Es war irgendwo da draußen....... Bin dann sofort verschwunden weil ich nichts mit denen zu tun haben möchte“ fügte sie noch mit größeren Erzähl-Lücken hinzu. „Also zwei mal wenn ich es so richtig verstehe.“ sprach der den sie nicht mochte weiter und stand auf. Jetzt fing dieser an in dem Raum auf und ab zu laufen. Eine Sache die sie nervös machte. „Wissen Sie warum?“ wollte er weiterhin wissen. „Nein“ log Celine ihn an. Natürlich wusste sie warum. Nur würde sie das niemals einen von denen offen zugeben. „Ich denke sie haben etwas dass die anderen unbedingt haben wollen. Sonst wäre eine dritte Begegnung sehr unwarscheinlich“ überlegte der andere laut. „Vermutlich sind es die verschlüsselten Daten die sie so gut versteckt haben“ begann Zeno zu sprechen. „Warum haben Sie mir das verschwiegen Ferai?“ fragte der ältere den jüngeren. „Niemand kann die Daten lesen. Niemand außer Frau Caster hier“ erklärte dieser mit einer Handdeutung auf sie. „Verstehe. Geben Sie mir diese Daten.“ forderte sieser Zeno auf, welcher jenen Datenchip somit dem anderen mehr unfreiwillig als freiwillig überlies. „Woher haben Sie diese Daten?“ „Die kommen von ihrem Raumschiff. Sie hat dort ein seltsames Gerät welches jene Daten gesammelt hat.“ wurde schneller geantwortet als Celine selbst reagieren konnte. „Welches Gerät?“ bohrte der andere weiter. Sie schwieg noch einige Sekunden bevor sie ihm antworten begann. Ihr Blick blieb jedoch fest auf einen Punkt auf dem Boden fixiert. „Es ist ein Geschenk gewesen.“ zischte sie leise. Sie fühlte sich klar und deutlich in die Enge getrieben. „Nun gut. Werten Sie alle Daten aus und übergeben Sie mir diese am nächsten Tag. Sie können gehen.“ Wut flackerte in ihr auf. Ihre Hände krallten sich in den Sitz auf dem sie saß. Ihre Stimme zitterte beim sprechen. „Das werde ich nicht machen. Es sind Private Erinnerungen aus der Vergangenheit!“ Celine zitterte. Die sonst eher ruhige Seite von ihr wich der leicht aggressiven Seite. Angst, Wut, Trauer, Verzweiflung. Alles vermsichte sich gerade zu einem seltsamen unruhigen Gefühlschaos in ihr. „Gut. Da Sie nicht freiwillig das machen was ihnen gesagt wurde, werden Sie so lange im Büro ihres Vorgesetzten bleiben bis sie freiwillig ihren Auftrag ausführen. Es spielt für mich hierbei keine Rolle ob es private Daten sind oder nicht.“ erklang es ruhig mit einem kalten Tonfall von Daino. Damit wurden beide aus dem Zimmer des anderen raus gebeten. Zeno zog Celine grob am Arm gepackt neben sich her bis sie in dem ihr bereits bekannten anderen Arbeitszimmer ankamen. Nachdem beide in jenem Raum waren schloss er diesen ab und lies sie wieder alleine stehen. „Machen Sie es sich nicht noch schwerer als es schon ist. Daino ist bei solchen Dingen wesentlich strenger als ich. An Ihrer Stelle würde ich ihn nicht wütend machen.“ riet dieser ihr, während er sich an seinen Arbeitstisch setzte. Zuerst dachte Celine wirklich dass sie General Ferai nicht leiden konnte, aber es ging noch wesentlich schlimmer wie sie feststellen konnte. Er nahm einige Bögen Papiere mit und drückte ihr jene in die Hand. „Gehen Sie zu ihrem Raumschiff.“ forderte dieser sie auf. Bewegen wollte diese sich allerdings kein bisschen. Noch bevor er sie wieder durch die Gänge ziehen konnte bewegte sie sich aber von alleine und ging recht langsam vorraus. Von seiner Verletzung am Wochenende war nichts mehr zu merken. Gezwungen in ihre vertraute Umgebung zu gehen ohne sich darin wohl fühlen zu können folgte sie den Gängen. Sie hatte große angst davor. Schließlich musste sie dazu das verwenden was sie bis jetzt fast nie verwendete. Nur Alice wusste bis jetzt bescheid. Wie sollte sie es also verwenden wenn er dabei war? Jetzt standne sie vor ihrem Raumschiff. Pause bekam sie keine, somit hing sie dort drinnen fest. Zeno hing an ihr wie ein schweigsamer Schatten. Angestrengt von dem kurzen Gespräch und von den vielen Gedanken die ihr durch den Kopf kreisten setzte sich die junge Frau auf ihren Steuersitz hin. Sie überlegte sich ein paar Ideen die sie vielleicht doch noch retten könnten. Also würde sie zu erst einmal langsam zu schreiben anfangen, so dass es den Schein hatte das sie ihre Aufgabe machte und nicht etwas anderes. Einige der abgesicherten Daten kannte sie bereits auswenig. Es waren keine rein Privaten, daher konnte sie diese direkt Notieren. Zeno saß ruhig neben ihr und tippte über ein Hologramm ein paar andere Dinge was sie sehen konnte. Die Zeit lief jeodch trotzdem gegen sie wie es ihr vor kam. Celine brauchte dringend eine Pause. Ihr Kopf rauchte schon gefühlsmäßig und die Finger taten vom schreiben bereits weh. Die Person neben ihr rürte sich keinen Meter als sie aufstand und in die hier vorhandene kleine Küche ging. Gerade fühlte Celine sich in ihrer eigenen Haut ganz und garnicht wohl. Daher lief sie ein wenig auf und ab. Sie suchte sich dannach ein Kühlpack, setzte sich auf einen der schmalen Stühle und legte ihren Kopf auf ihre Arme, welche auf der Tischplatte lagen. Im Nacken hatte sie jenes Kühlpack gelegt. Die Kälte fühlte sich vertraut und angenehm an. Ihre innere Hitze und die Nervosität ließen endlich im langsamen Tempo nach. Wie spät es war wusste sie nicht. Somit ging sie nach einiger Zeit wieder nach unten. Nur reine Stille begrüßte sie. Ferai bewegte sich kein bisschen mehr. Celine schlich leise näher und sah nach ob der wirklich noch wach war. Die Überraschung stand ihr allerdings ins Gesicht geschrieben als sie ihn schlafend vor fand. Einige Minuten sah sie ihn still schweigend an. Sein Gesicht wirkte vollkommen entspannt und kein bisschen hart wie es sonst eigentlich aussah. Selbst seine sonst straffe Körperhaltung war gänzlich verschwunden. Celine musste sich beinahe ein lachen verkneifen. Aber lieber entschied sie sich ihr kleines Gerät von der Befestigung zu lösen und damit weiter zu arbeiten. Sie kümmerte sich nur um jene Daten die sie nicht verraten würden und um das was andere auch sehen konnten. Selbst wenn es schmerzte daran denken zu müssen dass dort fremde herum suchten. Bilder von grünen Wäldern und leuchtenden Blumen sprangen ihr entgegen. Planeten die sie besucht hatten und Wüsten aus Diamanten besaßen strahlten auf den Bildern und stahlen einigen die Show. Klares kristallblaues Wasser das innerhalb kürzester Zeit in ein angenehmes orange wich waren auch auf Bildern festgehalten. Viele weitere Stunden vergingen bis sie beinahe fertig war, doch letzendlich bei ihrer Arbeit einschlief. Leises Papierrascheln weckte sie aus ihren Dämmerschlaf. Ohne Zeitgefühl öffnete sie ihre Augen und wollte nachsehen woher dieses Geräusch her kam. Sie stellte dadurch aber fest dass sie es geschafft hatte im sitzen in ihrem kleinen Gemeinschaftsraum eingeschlafen zu sein. Ihre Beine waren noch ein wenig wackelig als sie versuchte aufzustehen. „uff...“ nuschelte sie leise zu sich selber. „Sie sind sehr viel unterwegs gewesen.“ erklang es aus der Richtung von ihrer Steuerkonsole. Erschrocken zuckte sie zusammen. Den hatte sie ja total vergessen. Noch immer mit erkennbarer Müdigkeit im Gesicht ging sie dort hinüber. Auch Caino war anwesend, nur schwieg dieser noch eine weile ehe dieser nun von den Papieren auf sah und das Wort ergriff. „Ihnen ist sicherlich bewusst dass Sie mehr gesehen haben als Sie sollten. Denn viele der Planeten sollten gewöhnliche Bürger gar nicht erst kennen. Das selbe gilt auch für euch die eben erst hier angefangen haben. Zudem sind ihre Informationen sehr genau was noch mehr Fragen auf wirft. Außerdem habe ich vorher erfahren das sie aus dem Aion-Gürtel kommen.“ Stechende Augen fixierten sie und beobachteten jede ihrer kleinsten Bewegungen. „Wie sind Sie also an all die Daten gekommen oder noch besser gefragt. Wie haben Sie es geschafft sich in unser System einzuschleusen ohne dass wir es bemerkt haben?“ fragte Caino weiter. Sie fühlte sich immer unsicherer in ihrer Situation. „Ich... ich weis nicht.... Neugierde?“ versuchte sie es. „Neugierde sagen Sie? Das wir niemand glauben“ kam es ihr entgegen. Der andere hingegen ignorierte das ganze vollständig. Er stand da und las das was sie geschrieben hatte mit einer totalen Ruhe weiter. „Früher oder später werden Sie reden. General Ferai. Lassen Sie dieses Mädchen nicht aus den Augen. Sie wird dieses Raumschsiff hier nicht mehr verlassen bis wir wissen wer sie wirklich ist“ damit verschwand der andere ohne weitere Worte zu sagen. Er war definitiv noch unheimlicher als gedacht und um einiges Gefährlicher als sie erwartet hatte. Sie sank mit dem Rücken an der Wand angelehn zum Boden hinunter. Anders viel ihr jedoch auch auf dass der andere etwas nicht ganz richtig ausgedrückt hatte. Denn es wurde gerade nur `dieses Raumschiff` gesagt und nicht General Ferais Raumschiff. Vermutlich meinte dieser auch das größere aber da es nur so ausgedrückt wurde konnte sie es doch eigentlich nicht wissen. „Bringen Sie ihre Arbeit zu ende“ forderte Zeno sie auf. „Ich... Nein. Ich kann nicht“ wich sie dieses mal aus. „Wieso nicht. Es sind nichts weiter als Daten“ meinte dieser. „Für euch...... Für mich sind es Erinnerungen die ich lieber... lieber vergessen würde“ flüsterte Celine leise und etwas abgebrochen aber hörbar. „Und trotzdem werden Sie daran nichts ändern können.“ meinte dieser trocken. „Verfluchte Gefühle....“ nuschelte sie weiter leise vor sich her. „Ich lasse dir die Wahl. Endweder Sie erzählen es mir oder Caino. Er hingegen wird bei weitem weniger freunlich sein wie ich. Entscheiden Sie sich in der nächsten Stunde.“ Damit lies er sie alleine und widmete sich wieder den geschriebenen von ihr. Celine stand schwach auf und wanderte in richtung Bad. Zuerst wollte sie sich etwas frisches anziehen und sich fertig machen. Eine Uniform würde sie am heutigen Tag wohl nicht brauchen. Aus diesem Grund suchte sie sich auch nur normale Klamotten raus und schloss sich in ihrem Bad ein. Sie wartete eine weile bis das Badewasser voll genug war, ehe sie in einem Schaumberg verschwand. Irgendwie war die Wärme um sie herum tröstend. Und doch fühlte sie sich alleine. Selbst wenn Alice ihr Geheimnis wusste, was brachte es wenn sie kaum mit ihr reden konnte? Es würde der jungen Frau eine menge Mut kosten es Zeno sagen zu können. Aber lieber er als Caino. Denn der war ihr immer noch unheimlich. Geistig reiste sie wiederzu ihrer Heimat als alles noch mit frieschem Grün überzogen war. Ein kleines Waldhaus welches niemanden gehörte und an einer Lichtung nahe eines Weihers lag wurde immer wieder von den Kindern zum spielen benutzt. Celine hatte heute einfach keine lust auf andere und zog sich daher am häufigsten dort hin zurück. Es gab auch eine alte Scheune dort nebenan. In diese ging keine bis auf Celine alleine hinein. Denn die anderen sagten immer es würde dort spuken. Sie lag so auf dem vielen Stroh dort oben und sah aus einer großen Öffnung nach draußen auf den kleinen Weiher hinaus. Riesenlibellen und andere Insekten flogen herum. Neben ihr raschelte das Stroh und ein kleiner Kopf einer schmalen weißen Katze kam zum vorschein. Diese lebte hier und leistete ihr sehr oft Gesellschaft. Nur das Halsband verriet ihren Namen: Minka..... Celine wachte wieder auf aus dem kurzen Tagtraum. Sie lag noch immer in der Badewanne. Nur dass ihr Wasser langsam abkühte und bei weitem nicht mehr so schön warm war wie zuvor. Sie beendete damit ihre kurze Badepause mit dem schönen Tagtraum. Lieber währe es ihr wenn dieser nicht vorbei gehen würde und ewig bleiben könnte. Sie zog einfache Sachen an welche sie am liebsten mochte. Bequeme weite Hosen, Socken und weitere Shirts. Sie verlies das Bad und den Schlafraum wo Zeno schon ungeduldig zu warten schien. „Ihre Stunde ist schon lange vorbei.“ stellte er fest. Dieses mal musste sie sich geschlagen geben. Solch eine Verzwickte Seituation hatte sie nicht kommen gesehen als sie hier her gekommen war. Wegfliegen ging nicht. Denn der andere stand an ihrer Steuerung und um ihr eigenes Raumschiff herum war das von ihm, nur um einiges größer. Gefangen im eigenen Rauschiff. Was für ein Witz! Sie könnte heulen und lachen zugleich. Klar und deutlich war die etwas mehr drohende Aura von Zeno zu spüren. „Ich ….. ich bin nicht freiwillig auf all den Planeten gewesen. Ich wurde gejagt und habe es trotzdem irgendwie geschafft zu entkommen. Immer wieder....“ begann Celine leise und sah mit leerem Blick zur gegenüber liegenden Wand. „Wieso sind Sie geflohen. Und vor wem?“ bohrte er weiter. Sie zitterte ein wenig. „Die einen vor denen ich weglaufe haben wir erst gesehen. Die zweite Gruppe kenne ich vom Namen her nicht. Nur das Symbol....“ sprach diese weiter. Nur das ihre Stimme ein wenig mehr zitterte als zuvor. „Und dann gibt es noch eine dritte Gruppe...“ begann Celine ohne den Satz zu beenden. Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich aufs Atmen. Das alles ihrer Freundin zu erzählen war so viel einfacher wie es ihm zu sagen. Das hier war mehr wie nur schwer für sie. „Wer ist diese letzte Gruppe?“ fragte er direkt entgegen nachdem sie eine weile nichts mehr sagte. Doch Celines Lippen blieben verschlossen. Er ging direkt auf sie zu und packte genau da zu wo sie den Streiftreffer hatte. Auch wenn es jetzt nur noch leicht brannte so feuerte es schrecklich als er dort direkt drauf drückte. Ein kleiner leiser schrei entwich ihr. Sie versuchte seinen Gruff zu lösen doch der Typ ihr gegenüber hatte so viel mehr Kraft wie sie selber. „Reden Sie oder ich werde noch ungemütlicher als nur das hier“ drohte dieser ihr. Hatte sie nicht zuvor noch gedacht dass dieser Caino schon doof war? So weit sie wusste ja. „Die dritte Gruppe seid ihr!“ zischte sie mit schmerz verzerrtem Gesicht. Damit lockerte sich sein Griff und sie konnte ihm ihren Arm entziehen. „Weiter reden.“ Sie wich ein paar Schritte zurück bis die Wand es verhinderte und ihr Abstand gerade mal knappe zwei Meter weiter war. Ihre Stimme versagte erneut. Er folgte ihr kurz so dass der Abstand nur noch etwas mehr als einen Meter betraf. Ein gefährlicher Ausdruck lag in seinem Gesicht. Celine presste ihre Hände vor ihrem Bauch zusammen und zwang sich ihre Sternen-Energie zu nutzen. Ein schwaches blaues leuchten weckte somit die Aufmerksamkeit des anderen. Sie sah fast noch im selben Augenblick ein Verständnis in seinen Augen aufleuchten ehe es wieder erlosch und sein Geischt hart wurde ohne Gefühle zu zeigen. Er ging langsam die wenigen verbleibenden Schritte die sie trennten auf sie zu. Ihr blaues leuchten in den Handflächen erlosch ebenso. „Sie sind also diese Frau die wir die letzen Jahre durch das Universum gejagt haben. Kein Wunder dass sie bereits so viel gesehen haben. Ich verstehe dass Sie es verstecken. Anderer seits sind Sie damit auch für all die toten mit verantwortlich weil Sie andauernd geflohen sind.“ vertrat er seine Meinung ihr gegenüber. Tränen sammelten sich in ihren Augen die sie unterdrücken versuchte. Er verstand sie also doch. Oder täuschte das nur? Es war schon schwer genug das jemanden von denen zu sagen. Aber hier fest sitzen wollte sie auf gar keinen Fall. „Was wollt ihr von mir?“ fragte sie ein wenig ängstlich. „Alles. Wir wissen nämlich von der Fähigkeit welche Sie haben und zu was diese fähig ist“ antwortete dieser ihr. „Dann wünschte ich lieber ich hätte diese Begabung nie bekommen!“ Wo auch immer ihre innere Wut her kam. Es half ihr zumindest erneut die Angst und trauer zu überwinden. „Ich werde mich niemals freiwillig eurem System unerordnen oder mich eurem Willen beugen“ entgegnete sie ihm giftig und ballte beide Hände zu Fäusten. „Wir werden sehen ob das stimmt was Sie behaupten. Die erste Runde habe ich bereits gewonnen. Also werde ich auch die zweite Runde gewinnen.“ Noch war kraft in ihr vorhanden. Also nutzte sie diese um den einzigen Ausweg zu nehmen der ihr dadurch noch geblieben war. Celine entspannte eine ihrer Fäuste und legte die offene Handfläche auf die Wand des kleinen Raumschiffes von ihr. Sie leuchtete in einem helleren Blau als jemals zuvor. „Was wird das?“ fragte Zeno sie. Es Rumpelte. Celines Augen waren auf die Vorderscheibe fixiert. Alle beide riss es nur wenige Sekunden später von den Füßen als ihr Raumschiff mit Hypergeschwindigkeit die Landestelle verließ. Sie spürte noch ein warmes Gefühl an ihrem Hinterkopf. Es fühlte sich komisch an und in ihrem Kopf war alles irgendwie schwummrig. Der General richtete sich ebenso auf und sah sie recht wütend an. Sie stand vor ihrer Steuerung und sah nur noch wie alles an ihr vorbei rauschte. Tausende von Sternen und noch viele mehr rasten in einer irren Geschwindigkeit an ihnen vorbei. Dann verließ sie den Hyperraum wieder. Sie hatte alle beide irgendwo hingebracht wo sie zuvor noch nie gewesen war. Vor ihnen tauchte nämlich ein fremder Planet auf der ihr unbekannt war. „Wo haben Sie uns hingebracht?“ „Ich weis es nicht“ Sie zitterte und das seltsame Gefühl am Kopf wurde nicht besser. Ihre Sicht verschwamm immer mehr. Als sie sich noch einmal umdrehte sah sie immer noch in ein Gesicht das aus Stein gemeißelt schien. Dann wurde alles schwarz um ihr herum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)