Sternen Energie von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 11: ------------ Seit drei Tagen saß Celine in ihrem kleinen Haus und bewegte sich keinen Meter nach draußen. Ihre neue Freundin Alice war gerade auch nicht da. Sie war momentan bei einer neuen Arbeitsstelle und hatte deswegen wenig Zeit, da diese sehr viel davon in Anspruch nahm. Natürlich hatte sie ihr auch Glückwünsche gegeben da sie es geschafft hatte ins Raumfahrtsmilitär zu kommen. Oh wie gering war denn da die Lust hinzugehen. Mehr denn jeh wollte sie fliehen. Leider war dafür der Zug schon abgefahren. Noch starrte sie vom Bett aus Löcher in die Luft. Sie musste Aufstehen. Ohne irgend etwas machen zu wollen quälte sie sich aus dem Bett und zog sich im Schneckentempo etwas an. Hätte sie nur nicht diesen dummen Test gemacht oder sich besser ein zehntes mal Treffen lassen. Sie wusste ja nicht dass das bestehen geradewegs so etwas heraus brachte. Wie jeder andere hätte sie wohl an einen Eignungstest gedacht was für sie das Richtige sein könnte ohne gleich darauf folgender Verpflichtung. Ohne Hunger schaufelte sie irgend ein Müsli in sich hinein, trank heiße Schokolade und schlurfte anschließend ins Bad. Eine gefühlte Ewigkeit später verließ sie fertig gemacht ihr Haus und machte sich daran ihr kleines Raumschiff zu starten. Jedem der eins hatte war es erlaubt mit diesem zur Trainigsstation zu fliegen. Es war eine dieser die oben ganz klein am Horizont zu erkennen waren wenn man genauer hin sah. Motivationslos flog sie in Richtung Horizont hinaus. Unter ihr wurde alles kleiner, während die Station vor ihr immer größer wurde. Während dessen viel ihr dennoch ein einziger Vorteil an dieser bescheuerten Situation auf: Sie würde richtig Kämpfen können und ihre Gegner kennen. So hatte sie vielleicht wenn es jemals so weit kommen würde doch noch eine Chance zu fliehen oder sich zu wehren. Unschlüssig blieb sie wegen jener Meinung trotzdem. Das riesige Ungetüm welches immer näher kam, machte ihr Gefühl nicht gerade besser. Und ihre Fähigkeit zu Landen in einem solchen war auch nicht gerade gut. Sie wackelte wie bei jener Kontrolle ein wenig herum. Nicht so viel wie dort, aber immer noch genug um sich beschissen zu fühlen. Nervös verließ sie ihr mittlerweile vertrautes Raumschiff. Im Landeraum war nicht viel los, weniger als sie gedacht hätte. Ohne einer Ahnung wo sie hin gehen sollte blieb Celine direkt neben ihrem auf dem Boden sitzen. Sie war extrem müde aber doch zu nervös um auf der Stelle einzuschlafen. Es war eine unangenehme innere Unruhe die sich durch ihre Gedanken fraß. Während sie so da saß hatte die junge Frau das Gefühl dass keiner sie wirklich bemerkte, denn niemand machte sich die Mühe sich zu erkundigen wer sie war oder was sie hier wollte. War sie etwa falsch? Wenn ja empfand sie es auch nicht schlimm. Dann könnte sie nämlich zurück fliegen und wieder weiter im Bett schlafen. Nach weiteren Minuten des stillen Beobachten der Leute um sich herum kam ein ihr bekanntes Gesicht in ihre Richtung. Es war diese Emy welche sie schon einmal gesehen hatte. Sie kam auf Celine zu und sah sie erst einmal skeptisch an. „Sie haben sich tatsächlich hierfür Angemeldet?“ fragte diese. Celine schüttelte den Kopf. „Nicht Freiwillig. Eine Freundin hatte mir helfen wollen mit der Arbeits Test Sache. Leider ist dadurch das hier rausgekommen. Wir wussten beide nicht dass das Verpflichtend ist wenn man angeblich dafür geeignet währe.“ erklärte sie ein wenig unzufrieden. Emy seufzte. „Es gibt mit Ihnen nur zehn Personen die bei unserem General die Ausbildung machen. Passen Sie auf sich auf. Es ist nicht einfach.“ führte diese das Gespräch fort. Die Assistentin hielt ihr die Hand entgegen welche sie annahm und stand damit auch auf. Dannach folgte Celine ihr schweigsam. Zumindest musste sie ihn nicht alleine ertragen, sondern konnte sich mit Glück zwischen den anderen verbergen. Nach einer längeren Strecke quer durch die Raumstation gelangten sie schließlich in einem Raum an, in dem schon die anderen sieben von zehn Personen saßen. Zwei fehlten also noch. „Die anderen beiden kommen noch. Die sind zur falschen Raumstation geflogen.“ So verschwand Emy wieder und Celine stand zwischen den anderen herum und wartete. Niemand wusste was sie erwarten würde. Zudem erfuhr sie dass auch eine weitere Person wie sie nicht freiwillig hier her gekommen war. Der junge Mann hatte dieses her nämlich genauso wenig Geplant wie sie. Er war außerdem einer von denen beiden die sich verflogen hatten. Mehr als sich während der Wartezeit einander vorzustellen taten sie alle nicht. Einige wirkten müde wie sie, andere wiederum sogar ganz wach. Die Zeit verstrich noch eine weile, bis die anderen beiden dazu kamen. Dicht gefolgt von einem Genral den sie immer noch nicht mochte. Sein Blick schweifte durch die Menge. Ihr selbst lief ein kalter Schauer den Rücken runter. Emy war nicht dabei. Warum fragte sie besser nicht nach. „Da Sie alle nun hier sind, egal ob freiwillig oder nicht haben Sie alle Befehle die Ihnen erteilt werden zu befolgen. Ohne Ausnahme.“ setzte dieser an. „Wer sich dennoch weigert darf die Raumstation im Alleingang sauber machen. Hilfe werdet ihr keine bekommen.“ Jeder sah sich leise murrend an. Das alles alleine Putzen? Darauf hatte keiner große Lust. Dannach folgte eine kurze Übersicht was sie alles die nächsten Jahre zu lernen hatten. Kämpfen mit und ohne Waffen, sowie Instandhaltung davon. Flugunterricht gehörte auch dazu, sowie Strategisches Denken und ähnliche Dinge. Gesetzunterricht, wo Celine innerlich lieber flüchten würde. Reines Auswendig lernen, mehr quälerei gab es wirklich nicht. Dann würden sie auch noch sportliches Training bekommen und eine Liste von Befehlen die sie innerhalb von zwei Wochen auswendig kennen sollten. Wer diese nicht Beherrschte wäre der Erste welcher putzen dürfte. Ein leises und unzufriedenes Fluchen folgte in der kleinen Gruppe. „Damit wäre die Einweisung beendet. Folgen Sie mir.“ Zügig verlies dieser den Raum, während sie alle so gut es eben ging mit ihm Schritt halten versuchten. Langsam war der ja nicht gerade. Celine bekam schon wieder Seitenstechen und viel somit als erste weiter zurück. Einer der anderen zog sie somit einfach mit, so dass sie nicht weiter hinten verloren ging oder gleich Putzen müsste. Wie hatte sie gleich nochmal diese Sache bestanden? Sie wusste es nicht. Nachem sie alle wieder verschnaufen konnten, sahen sie sich in dem nächsten Raum um, in dem sie nun alle angekommen waren. Ein einfaches bedienbares Pult mit einem Hologramm war in der Mitte des Raumes augestellt. Nachdem dieser mit der Bedienung davon fertig war, öffneten sich an der Seite der Wände überall Schränke mit Waffen an diesen befestigt. Alles mögliche war dort zu sehen. So gut wie jedem hingen die Augen fast aus dem Kopf heraus, ihr hingegen wurden schmaler den je. Imperiumsleute waren gruselig wie sie empand, besonders mit dem was sie gerade sah. Schwerter, Säbel, Schießwaffen, Dolche, Laserwaffen und andere Dinge die sie nicht einmal benennen konnte waren vorhanden. Einige Minuten sagte er nichts, so hatten sie alle ein wenig Zeit diese Waffen Anzusehen. Celine stand nur da und machte garnichts. Sie beobachtete lieber die anderen neun die sich fast schon in die Schränke stellten so neugierig wie diese wirkten. Selbst der eine der auch mehr unfreiwillig hier gelandet war, hatte das wohl vollkommen vergessen. Doch niemand von denen war bei ihrem Test vor ein paar Tagen gewesen. Sie waren wohl alle aus anderen Städten gekommen wie sie vermutete. „Genug geschaut. Ihr werdet hier noch mehr als genug Zeit haben alles zu sehen. Ihr werdet außerdem alle die ihr hier seht lernen zu führen,“ wurde ihnen nach einiger Zeit der Stille und des Staunens der anderen mitgeteilt. Damit wurden alle Schränke wieder verschlossen. Sie gingen wieder weiter und kamen an der Cafeteria vorbei in Richtung der Schlafräume, welche sie eine Nacht belegen sollten. Celine hatte das Glück von einem Einzelzimmer, da sie die einzigste Frau im Neulingsteam war. Ihnen wurde der rest vom Tag Ruhe gegeben. War der Tag vorbei und der nächste beginnen würden sie die Raumstation verlassen und das Raumschiff von Zeno betreten. Dort würden sie die nächsten drei Jahre ihrer Ausbildungszeit verbringen. Celine fing an ihn im Geist zu verfluchen. Wo zum Henker war die Freizeit? Wie sollte sie so bitte abhauen können wenn es zu viel war? Alles schrie dannach ihn einfach KO zu schlagen auch wenn es derzeit noch ein Ding der Unmöglichkeit war. Sie bereute diesen Gedanken das es wohl einen Nutzen für sie haben könnte vom Flug hier nach oben sofort. „Nach eurem ersten Monat werdet ihr einen der verboteten Planeten betreten. Ihr sollt sehen was wir mit jenen Gesetzlosen machen die sich unserer Regierung widersetzen.“ Jetzt ging das getuschel los. Niemand wusste was von verbotenen Planeten. Niemand außer Celine die wieder blass im ganzen Gesicht wurde. Sie wollte nicht auf diesen Planeten gehen den sie einst als Heimat angesehen hatte und jetzt so weit zerstört war das dieser nicht mehr bewohnbar war. Ihre Einweisung wurde somit beendet und sie wurden in Ruhe gelassen, damit jeder seine Sachen packte oder falls was fehlte noch etwas von unten holen konnte. Oder eben um sich von Freunden zu verabschieden. Dass ließen sie sich nicht zweimal sagen. Jeder sah zu dass sie zurück zum Landeraum kamen. „Warte mal!“ wurde ihr von einem der anderen nachgerufen. Sie drehte sich um und merkte dass alle neun ihr entgegen rannten. „Kannst du uns mit nehmen? Es würde schneller gehen und keiner müsste lange auf das nächste Transportschiff warten“ meinte dieser. „Du bist von uns allen die einzige die schon ein Raumschiff hat und fliegen kann“ wurde noch hinzugefügt. Sie sah die anderen neun überrascht an. Für sie kam das sehr unerwartet. „Ehm... gut von mir aus könnt ihr mit.“ Damit öffnete sie dieses und sie betraten es gemeinsam. „Ist ja klasse! Das ist eines der neuen Modelle. Woher hast du das? Die sind wahnsinnig teuer!“ staunte einer von ihnen. „Ich weis es nicht. Habe es vor nicht all zu langer Zeit von alten bekannten geschenkt bekommen damit ich weiter Reisen kann. Mein altes war nicht mehr so ganz Reisetauglich“ erzählte sie. Auch wenn letzeres nicht wirklich stimmte. Natürlich war es alt, aber noch lange nicht so weit das es ungeeignet währe um herum zu reisen. Celine suchte ein paar Minuten nach einem bestimmten Knopf durch den sie weitere Sitze aufstellen konnte. Selbst wenn es nur für vier Leute ausgelegt war, so konnte es dennoch mehr Sitzplätze haben. Schließlich fand sie auch ein paar weitere, so dass es insgesammt vier an der Steuerung waren und genügend weitere um in dem Gemeinschaftsraum zu sitzen. Auch wenn nicht jeder sich hin setzte sondern die meisten lieber vorne standen und ihr zusahen hatte sie ihnen zumindest so die Möglichkeit dazu gegeben. Etwa fünf Minuten später nachdem jeder irgendwo saß oder stand flog sie los. „Auch wenn es Geschenkt ist. Ich finds klasse das du sowas hast“ wurde ihr somit die Sache gut geredet. „Da bist du uns wohl einiges vorraus.“ Alle lachten. „Nicht ganz. Es gibt noch genug dieser Art die ich nicht Steuern kann,“ erwiederte sie freundlich. Auf Celine wirkten die anderen doch ganz in Ordnung. Zuerst war sie sich da ja nicht ganz sicher weil sie sich zuvor nur angschwiegen hatten. Eine Stunde glitten sie durch die Leere bevor sie wieder in die Atmosphäre eintraten und etwa 30 weitere Minuten brauchten bis sie landeten. „Wann fliegst du wieder zurück?“ Sie überlegte kurz. „Ich denke in zwei Stunden. Zumindest reicht mir die Zeit um alles mitzunehmen was ich brauche und um mich von einer Freundin zu verabschieden sofern ich sie sehe“ grübelte diese vor sich her. Schulter zuckend sah sie die anderen an. „In Ordnung. Dann treffen wir uns in zwei Stunden wieder hier.“ Somit war es eine abgemachte Sache. Celine wollte zwar nicht wieder dort hoch, nur eine andere Wahl hatte sie nicht. Putzen wollte sie erst recht nicht, da es total Peinlich währe das am ersten Tag zu schaffen. Ein solches Fettnäpfchen das sie schon Riechen konnte wurde dann doch lieber gekonnt umgangen. Zuerst suchte die junge Frau alle Dinge die sie brauchte zusammen und schaffte diese in eine der Transportkapseln hinein. Sie brauchte nicht viel Zeit dafür, da sie eh nur Kleidung und ein paar andere Kleinigkeiten wieder einpackte. Dannach schickte sie Alice eine Nachricht. Zum Glück reagierte diese sofort darauf, wodurch sie sich wieder in ihrem Cafe trafen. „Ich hab ein Problem....“ fing Celine das Gespräch an. „Worum geht es denn?“ wurde sie Neugierig angesehen. „Uff.... Ich bin leider bei den Arbeitstest durch gekommen und im Militärischen Bereich gelandet. Und jetzt rate mal welchen General ich als Vorgesetzen habe“ jammerte sie darauf hin los. Alice lachte sie aus. „Du bist mir eine. Versuch einfach das Beste daraus zu machen.“ So versuchte diese Celine aufzumuntern. „Ach ja. Ich darf dich begleiten. Hab nämlich nen Job in einer Küche von nem Raumschiff bekommen. Daher hatte ich etwas weniger Zeit gehabt. Ich bin auf dem selben wie du auch.“ lächelte Alice Celine an. Dieser viel beinahe ein Stein vom Herzen. Sie war nicht ganz alleine. „Dann müssen wir uns doch nicht Tschüss sagen. Ich kann dich ja mitnehmen.“ bot sie ihr an. „Aber nicht wundern. Die anderen neun die wie ich anfangen kommen auch mit. „Oha, nur so wenige? Scheint wohl doch recht schwer zu sein dieser Test da,“ überlegte die andere. „Vermutlich.... Ich weis es nicht wie die normalen aussehen.“ gab sie zurück. Sie redeten dann noch ein wenig weiter was sie beide jeweils die letzen Tage so gemacht hatten und gingen danach gemeinsam zu ihrem Raumschiff zurück wo bereits die jungen Männer auf sie warteten. „Dachten schon du hättest uns vergessen!“ riefen sie ihnen entgegen. „Wer ist das? Kommt sie auch mit?“ wurde dann als nächstes gefragt. „Ja. Das ist übrigens meine Freundin Alice.“ stellte sie diese den anderen vor. „Starten wir?“ „Wenn ich aufmachen kann schon, sonst nein.“ Schneller als sie gucken konnte war der Weg dadurch wieder frei. Die beiden Frauen gingen durch den freien Weg hindurch und erneut stiegen alle ein und flogen gemeinsam Richtung Horizont hinaus. Die eineinhalb Stunden waren schneller vorbei als gedacht. Alice verabschiedete sich vorerst von ihnen und suchte sich selber einen Weg zu ihrer Arbeitsstelle. Celine blieb dagegen dort wo sie war. Denn alles was sie dabei hatte, war auch hier drinnen. Also brauchte sie doch kein Gästezimmer wie sie zuerst gedacht hatte. Die anderen ließen sie alleine und bedankten sich alle bei ihr. Sobald der nächste Tag anbrechen würde, musste sie sowieso erst einmal so gesehen umparken oder wie sie es nennen sollte. Sie brauchte lange um endlich schlaf zu finden. Am Ende gewann die Müdigkeit trotzdem oder zu ihrem Glück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)