My first boyfriend von Elihn (Ein lustiger Abend - Vergewaltigung eingeschlossen!) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Mein erster "Boyfriend"! Nun denn, Stormi! Die Geschichte sei Dir allein gewidmet!!! ^________^ Danke, dass du sie liest!! Freut mich unglaublich!!! *knuddel* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 2 Der Abend ist also mit einem Amateurkonzert verplant. Ich starre weiterhin auf das Telefon, den Hörer in meiner linken Hand, und frage mich warum ich nicht einfach abgelehnt habe. Ich bin wohl doch dümmer als ich gedacht habe. Aber vorerst muss ich meine Beleidigungen gegen mich selbst verschieben, denn wichtiger ist nun die Frage, welche Schwarztöne ich dieses Mal für dieses großartige Ereignis kombinieren und anziehen sollte. Bevor ich aber weiter in meine tiefgründigen Überlegungen abtauchen kann, muss ich mir vorerst noch einen Faustschlag ins Gesicht von meinem geliebten Stiefvater abholen, welcher mich für ganze zwei Minuten außer Kraft setzt. Ein neuer Rekord, normalerweise hätte ich die ganze Nacht ohnmächtig im Flur gelegen, bis meine Mutter am nächsten Morgen über mich gestolpert wäre. Ich scheine wohl stärker zu werden. Körperlich jedenfalls. Nachdem der Schmerz in meiner linken Wange nur noch einem Pochen gewichen ist, steige ich kurz unter die Dusche und mache mich startklar für den besonderen Abend. Das Überdecken der Blutergüsse stellt sich immer mehr als großes Problem heraus, denn manche Stellen sind recht schwer zu überpudern, trotzdem habe ich es bis jetzt jedes Mal geschafft meine Makel erfolgreich zu verstecken. Eine halbe Stunde später bin ich dann soweit mein Heim zu verlassen und mich dem aufregenden Event zu stellen. Die Hand an der Türklinke höre ich meinem Stiefvater noch sagen: "Bring mir Bier mit!" Dieser äußerst idiotischen Aussage bedarf es keiner Antwort, also wird die offene Tür hinter mir zugeschmettert und die dazugehörige Person, nämlich ich, macht sich auf den Weg zum Bahnhof. Scheiß drauf ob ich später noch ein paar dafür gelangt kriege. Draußen ist es klirrend kalt aber das stört mich herzlich wenig, denn glücklicherweise, und das ist nicht einmal sarkastisch gemeint, kommt der Bus gerade rechtzeitig, um mich aufzusammeln. Schöne Erlebnisse widerfahren sogar mir. Auch wenn sie noch so klein sind, ich weiß ihre Werte zu schätzen. Noch besser ist, dass der Bus praktisch leer ist, den besoffenen Penner hinten links mal ausgenommen. Nach der Fahne zu urteilen, hätte dies mein alter Herr sein können, aber dieser Mann machte einen wesentlich ruhigeren und vor allen Dingen, freundlicheren Eindruck also begebe ich mich auch in die hinteren Reihen dieses wunderbar öffentlichen Verkehrsmittels. Gerade versinke ich in ein paar depressiven Gedanken, da werde ich von meinem Sitznachbar angesprochen. Wobei das Wort 'lallen' wohl zutreffender ist. "Ha-Hassu disch g'prüglt?", erklingt es nahe meinem linken Ohr und ich blicke geplättet nach rechts in ein paar graue Augen, die mich interessiert mustern. Naja, eher den Bluterguss in meinem Gesicht. ~Himmel! Jemand der freiwillig eine Konversation mit mir anfangen will.~ Ich bin so erstaunt, dass ich anfangs gar nicht anworten kann. Und das passiert mir wirklich nicht oft. Oder bewerte ich dies alles einfach über? Egal. Zuallererst sollte man freundlicherweise antworten. "Nicht direkt.", gebe ich von mir und versuche den verbitterten Unterton in meiner Stimme niederzukämpfen. "S-Sieht nisch g't aussss..", säuselt mein Nachbar und eine Welle übelriechenden Alkoholgeruchs erwischt mich. Ich verziehe zwar nicht angewidert das Gesicht, kann aber ein Hochziehen meiner Augenbrauen nicht verhindern. "Das weiß ich auch." Von dem Penner ertönt leises Gemurmel: "Mussst disch wehr'n.." Nun kann ich meine Gesichtszüge nicht mehr kontrollieren und ich mache eine schaurige Miene, die meinen Gesprächspartner anscheinend so erschreckt, dass dieser ein Stück zurückweicht. "Glauben Sie mir. Würde ich mich wehren wäre er schon lange tot.", sage ich und stelle fest, dass mir bei der Vorstellung erstaunlicherweise warm ums Herz wird. Was für befreiende Gedanken. Was für eine befreiende Aussage. Jedenfalls hat sie mich von der Fahne des Besoffenen befreit, denn der hat sich zurück auf seine Sitzbank begeben, wo er nun seelig vor sich hinratzt. Aber das stört mich nicht sonderlich. Irgendwann ist die Busfahrt natürlich auch einmal vorbei und ich komme endlich am Bahnhof an. Exakt zwölf Minuten zu spät. Aber wen sehe ich da aus dem Gebäude hetzen? Carmen..Natürlich! "Hi Melissa!", ruft sie über den Lärm der Menschenmenge hinweg. "Tut mir Leid, dass ich dich warten ließ! Ich musste mir noch was Besonderes anziehen!" Das Leben kann wunderbar witzig sein mit all seinen Zufällen. "Sind ja nur zwölf Minuten.", sage ich und beäuge meine Freundin ein wenig. ~Gute Güte, wie kann man sich nur so in Schale werfen? Ist das ein Amateurkonzert oder eine Modenschau?~ Die Frau hat einen Minirock aus Leder an, der eher als Gürtel durchgehen könnte. Dazu kommt ihr Oberteil, was mehr aus Stoffresten zu bestehen scheint, denn es verdeckt gerade mal ihre Brüste. Unnötig zu sagen, dass man ihren BH sehen kann, welcher einem sofort ins Auge springt. Dieser ist ja auch knallrot, so wie es ihre Lippen sind und ihre Fingernägel und ihre Stiefel, die übrigens bis über die Knie reichen. Sie ist eine echte Schönheit mit ihren gelockten braunen Haaren und ihren hellbraunen großen Augen, die im Moment besonders durch die kunstvolle Umrandung durch blaues Mascara und schwarzem Kajal hervorstechen. Wirklich fantastisch, wenn man Nachtarbeit betreibt. "Findest du nicht, dass du dich ein bisschen zu sehr aufgebrezelt hast?", bemerke ich trocken und ernte einen giftigen Blick meiner Begleiterin. Okay, eigentlich es ist eher umgedreht, sie ist der Führer in unserer zweifelhaften Freundschaft und ich der namenlose Begleiter. "Nein! Ist es nicht! Ich will diesen Abend schließlich noch meinen Spaß haben." Für alle, die es nicht verstehen. Sie will Sex. Sie mustert mich einmal von oben nach unten. Wahrscheinlich zählt sie die verschiedenen Schwarztöne an mir, gibt dann aber auf und wendet sich ab, um loszustapfen. "Wenn du meinst." bemerke ich und trotte hinterher. Vielleicht sollte ich anmerken, dass wir beide nicht gerade kommunikationsfähig sind. Das liegt zum einen daran, dass ich nicht gerade sehr oft den Mund aufmache und zum anderen weil Carmens Lieblingsthemen "Jungs, Sex und Spaß haben", also dreimal dasselbe, inzwischen übermäßig ausgelutscht sind. Sowieso ist das eine schlechte Thematik zwischen einer Jungfrau und einer Nymphomanin. Aber trotzdem ist und bleibt sie irgendwie eine Freundin. Nach zwanzig Minuten eintönigen Hin-und Herlaufens, meldet sich mein Magen zu Wort. "Sollten wir nicht vorher noch was Essen gehen? Hab keine Lust da umzukippen." Als Antwort ernte ich einen beinahe entsetzten Blick meiner Führerin. Fast ungläubig, aber auch wirklich nur fast, stammelt sie: "Jetzt E..Essen? Nie und nimmer!" Darauf folgen ein paar interessante Ausführungen wie schädlich doch Essen für den Bund ihres Minirocks ist und dass sie bei Zunahme des Gewichtes sich ja nicht mehr auf die Straße trauen würde. Wenn sie bei zwei Gramm mehr schon fett ist, was bin dann ich? Wie auch immer, trotzalledem habe ich mich nun einmal entschlossen was zu essen, also suche ich das nächstbeste FastFood-Restaurant auf. Carmen wartet draußen, damit sie nicht in Versuchung gerät und somit ihre schlimmsten Albträume von aufgeplatzten Rockbündchen wahr werden. Während ich an der Kasse anstehe, fühle ich mich mit einem Mal sehr merkwürdig. Mir ist gewesen, als würde mich irgendjemand beobachten. Aber das ist natürlich vollkommener Irrsinn. Mit meinen abwechslungsreichen Kleidungsstil und meiner auffallenden Art steche ich schließlich niemandem ins Auge. Also verwerfe ich die unwahrscheinlichen Gedanken und mache mich daran mein Abendbrot, was zugleich mein Frühstück und mein Mittagessen ist, da ich leider nicht die Zeit gehabt habe mir ein zu Hause nicht vorhandenes Brot zu schmieren, weil ich vor der aggressiven Hand meines Stiefvaters flüchten musste, zu essen. Draußen erwartet mich eine aufgebrachte Carmen. Mit stetigem Auf-und Abtappen des Fußes, verschränkten Armen und entnervtem Blick starrt sie fünfsekündlich auf die Uhr um jedes Mal einen tiefen Seufzer rauszulassen. Gute Güte, sie ähnelt einer dieser hysterischen Frauen in Filmen, wie diesen miesen Hollywood-Billigproduktionen. "Wo warst du denn? Das hat ja eine Ewigkeit gedauert!!" Eine Ewigkeit bedeutet in diesem Fall fünf Minuten, inklusive Stuhlgang und Anstehen. Rekordverdächtig. Anstatt mich einer besonders guten Ausrede abzuquälen, laufe ich stumpf an ihr vorbei Richtung, ja, wohin eigentlich? "Wo ist denn dieses Konzert?", stelle ich die unglaublich frühe Frage. Überhebliches Grinsen Carmenseits, wo ich am liebsten sofort reingeschlagen hätte, aber eine Antwort ist ja nötig. "Folge mir einfach, mein Liebchen.", sagt sie zuckersüß und stöckelt mit wackelndem Hintern davon. Nach einer halben Stunde der Standardtortour, sind wir endlich an einer alten Lagerhalle angekommen, von wo aus man schon lautes Geschreie und Gedröhne berühmter Rockmusikstücke hört. "Steht die nicht leer?" "Ja schon, aber das geht schon in Ordnung. Die Halle wird wohl kaum bei Lärm einstürzen. So alt ist sie nun auch wieder nicht." Carmen sagt dies mit einem so festen Ton der Überzeugung, dass ich erst einmal geplättet neben ihr stehenbleiben und die Halle fasziniert angucken muss. ~Oh ja, sehr sicher, wie der Putz von den Wänden bröckelt und die Risse in der Wand sich gebildet haben. Melissa, du leidest doch an Paranoia hier Angst zu haben!~ Abermals werde ich in meinen ironischen Gedanken unterbrochen, da sich wieder dieses Gefühl in mir breitmacht. Ich werde beobachtet. Langsam sehe ich mich in der Gegend um. Natürlich sehe ich niemanden, der mich anstarrt. Das wäre ja auch schon unnatürlich normal. Ich bin mir plötzlich sehr sicher, dass mir jemand folgt und mich auch weiterhin verfolgen wird. Aber was sollte man von mir denn wollen? Ich atme tief ein und rasant wieder aus, da ich grob am Arm gepackt und zum Eingang des soliden Gebäudes gezerrt werde. "Nun komm endlich, sonst ist es so voll." ~Es wird natürlich auch leerer werden, wenn wir eher da sind.~ Am Eingang stehen zwei Schränke von Männern, die uns erst einmal kritische Blicke zuwerfen. Anscheinend sind ein paar von Carmens Reize auf mich übertragen worden, denn sie durchsuchen weder sie noch mich auf irgendwelche Waffen oder sonstwas für gefährliche Dinge. Oder sind das gar keine Türsteher? Viel Zeit zum Nachdenken bleibt mir leider nicht, denn beinahe mit Höchstgeschwindigkeit werde ich durch die riesige Halle gezogenin der es unglaublich laut ist. Am Ende der Halle steht die Bühne mit den Instrumenten und einem schlecht gekleideten Moderator, der vergeblich versucht die tanzende Menge zu beruhigen. Das geht natürlich schlecht, wenn laute Musik aus den mannshohen Boxen dröhnt. Aber das nur am Rande. Überall glimmt und leuchtet es kreuz und quer durch den Raum. Ab und zu wird eine Nebelmaschine in Gang geworden. Mensch, dafür, dass dies ein Amateurkonzert sein soll, ist das aber schon ziemlich viel Aufwand. Bänke zum Sitzen gibt es nicht, dafür massenweise Stehplatz für schwitzende Menschen, die sich zum Takt der Rockmusik verrenken oder ganz einfach Headbangen, mit ihren langen und dazu auch verschwitzten Haaren. Als ich mich nach Carmen umsuche sehe ich sie cirka zehn Meter von mir entfernt, mit zwei jungen Typen, die im Alter von sechszehn Jahren sein dürften, rumturteln. ~Was solls, sie schafft auch zwei an einem Abend.~ Der Rekord wird verschwiegen. Das ist wirklich toll, nach fünf Minuten auf einer Party komplett allein gelassen zu werden. Abrupt wird die Musik beendet sodass der arme, inzwischen heisere, Moderator endlich seine Stimme erklingen lassen kann. "Auf diesen Moment habt ihr alle gewartet!" Lautes Kreischen und Beifall der Menge. "Macht euch für die zukünftigen Superstars bereit! Hier kommen sie! Jetzt geht's loooooooooooooooss!!" ..to be continued.. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Jupp, ich war faul. anders kann man's nicht ausdrücken. Der nächste Teil ist dann auch der letzte! *müde ist* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)