Die Zeitmaschine von BloodyOyster ================================================================================ Kapitel 1: Eine außergewöhnliche Idee ------------------------------------- Dortmund im Jahre 2022. Es ist Montag und es war wie jener Morgen hell und sonnig, doch etwas hatte den erfolgreichen alten Wissenschaftler Professor Albert Fidelus aus dem Schlaf gerissen. Er schaute auf die Digitaluhr, die auf seinem Nachtschränkchen links neben seinem Bett stand und dachte schläfrig: ,Sechs Uhr, viel zu früh um aufzustehen.’ Er wollte sich gerade wieder in sein Bett legen, als ihn sein Traum in Erinnerung kam. ,Moment mal’, dachte er ,in meinen Traum kam eine außergewöhnliche digitale Armbanduhr, die mit einen speziellen Computerchip immer funktionierte vor. Eigenartig.’ Albert Fidelus machte sich noch über seinen Traum Gedanken, doch dann schellte der Wecker um halb sieben und er legte den Traum erst mal beiseite. Er ging ins Bad, wusch sich das Gesicht, putzte seine Zähne und kämmte seine spärlichen grauen Haare. Er ging ins Schlafzimmer zurück, er nahm seine Klamotten, die auf den großen schwarzen Ledersessel rechts neben dem Bett lagen an sich und zog sich an. Er hatte noch Zeit zu frühstücken und ging daraufhin zur Küche, die ziemlich groß war das sie locker für weitere vier Personen gereicht hätte, doch dann merkte der Professor, dass er überhaupt nicht hungrig war, nahm sich nur einen saftig roten Apfel aus der grünen Obstschale und kehrte wieder ins Schlafzimmer zurück. Er nahm seine dunkelbraune Lederaktentasche, die unten rechts neben den großen schwarzen Ledersessel lag, ging in sein Arbeitszimmer, zum aus Eiche gebauten Schreibtisch, nahm seine Unterlagen und den Notizblock, steckte alles in seine Lederaktentasche hinein und schloss sie. Er schaute auf die Digitaluhr auf den Schreibtisch: 7:00 Uhr. Er blieb noch einen Moment stehen, doch dann drehte er sich um, ging zum Flur zog sich seine Adidas Turnschuhe an, nahm seine Wohnungsschlüssel und seine Autoschlüssel, zog sich seine Jeansjacke über und nahm seine Digitalarmbanduhr und streifte diese auf seinen Arm. „Verdammter Mist!“, fluchte der Professor, „ich habe mein Portemonnaie vergessen!“ Er kehrte in sein Schlafzimmer zurück, nahm sein Portemonnaie vom Nachtschränkchen, steckte es in die Lederaktentasche, kehrte zum Flur zurück, öffnete die Haustür, ging nach draußen, schloss sie wieder hinter sich und ging zur Garage. Er schloss sie auf, schritt zu seinem Auto, einem Opel Astra, nahm seine Autoschlüssel in das Zündschloss, drehte um, gab Gas und fuhr auf die leere Straße. Er stieg aus seinem Auto, schritt zur Garage, schloss sie, kehrte zu seinem Auto zurück, stieg wieder ein, machte die Autotür wieder zu und fuhr zur Ruhr Universität Bochum. Dort angelangt, suchte er einen Parkplatz und nach etwa fünf Minuten hatte er endlich einen gefunden. Er parkte ein, stieg aus dem Auto, nahm seine Lederaktentasche vom Beifahrersitz, knallte die Autotür zu und schloss sie ab. Langsam ging er zum Fahrstuhl, der nicht weit von Parkplatz entfernt war, drückte den Fahrstuhlknopf und wartete. Als der Fahrstuhl unten aufging, schritt er hinein und drückte den obersten Knopf, der zu den wissenschaftlichen Konferenzräumen hochfuhr. Als er oben ankam, öffnete sich die Fahrstuhltür und schritt hinaus auf dem großen langen Korridor. Er schaute auf seine Uhr: 7:35 Uhr, Er hatte noch etwas Zeit um zum Konferenzraum Nummer 12 zu kommen. Er machte sich auf dem Weg dorthin und kurz bevor er die weiße Tür dieses Konferenzraumes erreichte, rannte jemand zu ihm und Albert Fidelus erkannte den etwas jüngeren Professor Eduard Eich. Er hatte seine weißgrauen Haare vergessen zu kämmen. Außer Atem fragte er: „Albert, hast du es heute schon erfahren, dass es hier etwas neues gibt?“ „Was soll denn hier neu sein, Eduard?“, fragte Albert zurück. „Etwa deine ungekämmten Haare?“ „Ach Albert, du warst und bleibst immer so witzig, schon als du hier angefangen hast“, erwiderte Eduard und fuhr fort: „Was wir hier neu haben sind die vielen Überwachungskameras, die in den Garagen sowie in allen Etagen der Universität vorhanden sind. Sie wurden am Samstag anmontiert und sie funktionieren einwandfrei. Direkt über den Konferenzraum Nummer 12 ist eine montiert. Was sagst du dazu?“ Albert schaute zur Überwachungskamera und antwortete dann: „Die sind mir gar nicht so aufgefallen. Hör zu Eduard, ich muss jetzt zur Konferenz, sonst komme ich zu spät.“ „Ach so, ich verstehe. Na dann gehe ich mal“, sagte Eduard und schritt weiter. Albert schritt zur weißen Tür des Konferenzraumes Nummer 12, nahm sein Portemonnaie aus der Lederaktentasche, holte seine Identitätschipkarte, die alle Angaben seiner Person beinhaltete und abgespeichert war, heraus, schob sie in den Chipleser, der rechts neben der Tür angebracht war und wartete. Nach wenigen Minuten kam seine Chipkarte wieder heraus, er nahm sie an sich, steckte sie samt Portemonnaie wieder in seine Lederaktentasche und sah zu dem Chipleser, dass er grünes Licht bekam. Nun öffnete er die weiße Tür, trat in den Konferenzraum und schloss die Tür hinter sich. Es waren schon fast alle Wissenschaftler anwesend, nur zwei Professoren fehlten noch. Alle saßen an den langen schwarz ovalförmigen Tisch, aber nur Professor Doktor Werner Uloski blickte von seinen Unterlagen auf und begrüßte ihn freundlich: „Guten Morgen, Professor Fidelus. Wir müssen noch auf die restlichen zwei Wissenschaftler warten, denn es ist erst sieben Uhr fünfundvierzig und die Konferenz beginnt erst um acht. Ich kann erst mit der Konferenz beginnen, wenn alle anwesend sind.“ Als er das gesagt hatte, wandte er das Gesicht wieder seinen Unterlagen zu und Professor Albert Fidelus schritt zu einem noch von vier unbesetzten schwarzen Stuhl hin und setzte sich. Er öffnete seine Lederaktentasche, holte sein Notizblock heraus, schloss seine Lederaktentasche und stellte diese auf dem sauberen hellbraunen Boden links neben seinem Stuhl. Daraufhin suchte er in seiner Jacke einen Kugelschreiber, doch er fand keinen. Glücklicherweise war vor ihm ein roter Plastikbecher voll mit Kugelschreibern und er nahm sich einen davon. Nach zehn Minuten öffnete sich die weiße Tür und die beiden letzten Wissenschaftler gefolgt von einer jungen hübschen, elegant gekleideten braunhaarigen Frau mitte dreißig kamen herein. Sie schloss die Tür, alle drei setzten sich auf die letzten verbliebenen Stühle und schwiegen still. Professor Doktor Werner Uloski blickte wiederum auf und fragte die Frau überrascht: „Junge Frau, ich habe Sie hier in der Universität noch nie gesehen, deshalb ist es meine Pflicht Sie zu fragen: Wer sind Sie und warum sind Sie hier? Das können Sie doch verstehen, oder?“ „Natürlich verstehe ich, dass Sie sicher Ihre Pflichten erfüllen müssen und ich werde Ihre Fragen gewiss beantworten“, antwortete die junge Frau und blickte ihn an. „Also, mein Name ist Professorin Sarah Schmidt. Ich habe früher in der Universität Gelsenkirchen als Wissenschaftlerin gearbeitet; doch dann haben die Behörden alle Arbeiter und Arbeiterinnen gefeuert, weil die Universität abbruchreif war und so abgerissen wurde. Ich habe danach mehrere Bewerbungen an etwa sieben Universitäten geschrieben, doch alle ohne Erfolg. Bei der achten Bewerbung, die ich hierhin geschrieben habe, bekam ich per Post einen Vorstellungstermin. Am Samstag war der Vorstellungstermin und der Chef, der mich sympathisch fand, hat mich sofort genommen. Er sagte, ich sollte am Montag hier anfangen.“ „Werden Sie hier als Wissenschaftlerin weiter tätig sein oder haben Sie sich hier zum Beispiel als Sekretärin beworben?“, fragte Uloski. „Wenn das erste zutrifft, woher wussten Sie das dann mit der Konferenz?“ „Ja, ich werde hier weiter als Wissenschaftlerin arbeiten, denn es war schon vor etwa fünf Jahren mein Traumberuf gewesen“, sagte Professorin Schmidt und fuhr fort: „Ich habe vom Chef erfahren, dass am Montag eine Konferenz im Konferenzraum Nummer 12 stattfindet, und weil ich ja mit dem wissenschaftlichen Alltag vertraut war, machte er mit mir nur eine Führung durch die ganze Universität, von unten bis oben und danach konnte ich nach Hause gehen.“ „Gut, ich habe keine Fragen mehr an Sie“, sprach Uloski und schaute auf die digitale Wanduhr, die über der weißen Tür anmontiert war und fuhr erschrocken fort: „Um Gottes Willen, es ist schon fünf nach acht! Ich muss jetzt mit der Konferenz beginnen, denn endlich sind alle vollzählig und Fragen und Antworten habe ich auch mit Ihnen geklärt, Professorin Schmidt. Oder hat einer von Ihnen noch etwas zu fragen oder zu sagen?“ Alle Wissenschaftler schüttelten verneinend den Kopf und Uloski sagte weiter: „Erst einmal wünsche ich Ihnen allen einen guten Morgen.“ Er machte eine kurze Pause, dann räusperte er sich und fuhr fort: „Sie wissen ja alle von dieser Konferenz; Sie wissen aber nicht um welches Thema es geht, denn dieses Thema dieser Konferenz ist: Neue Ideen. Ich habe unseren Chef am Samstagmorgen diese fatale Lage erklärt und ihm gesagt, dass ich darüber unbedingt eine Konferenz machen muss. Er war ziemlich erschrocken darüber und hat mir sofort den Konferenzraum Nummer 12 überlassen. Er meinte, dass wäre der einzige noch leere Raum und ich könnte die Konferenz doch schon am Montag halten. Ich war einverstanden und er sagte mir, ich müsste Sie alle ,einladen', wie er es sagte. Nun – “ „Moment mal“, unterbrach ihn ein Wissenschaftler, der links neben Albert Fidelus saß und entsetzt Uloski anblickte: „Was bedeutet das, neue Ideen sind selten?“ „Nun gut, Professor Pilosky, ich rede nicht mehr um den heißen Brei herum“, antwortete Uloski, räusperte sich erneut und fuhr wiederum fort: „Das heißt, dass neue Ideen zum Beispiel in der Mode, im künstlichen Bereich und so weiter immer weniger oder gar keine auftreten. In der Technik sieht es am schlimmsten aus. Seit 15 Jahren sind keine neuen Ideen entstanden. Keine neuen Autos, keine neuen Fernseher, keine neuen Radios, keine neuen Geschirrspüler und so weiter. Ich aber habe mir etwas einfallen lassen; wenn mehrere Wissenschaftler je eine Idee im Kopf hat, die man verwirklichen kann, dann sollte man diese Idee den Leuten, die das Produkt herstellen präsentieren. Das heißt: Nehmen wir mal an, ein Wissenschaftler hat eine gute Idee in Sachen Mode, denn er möchte eine Jeanshose mit Ledertaschen haben, er bringt diese Idee zu einer Modefirma und die setzt seine Idee um. Haben Sie alle mich verstanden?“ Alle Wissenschaftler nickten den Kopf und Uloski fragte: „Hat einer von Ihnen einen Vorschlag oder eine Idee, die eine Firma auch umsetzen kann? Wenn Ja, dann wird derjenige Wissenschaftler noch bekannter als er schon ist.“ Er schaute Professor Fidelus an und fragte ihn: „Was ist mit Ihnen, Professor Fide-lus?“ Albert Fidelus blickte zu Uloski, er wollte schon nein sagen, als ihn der Traum wieder einfiel, den er beiseite geschoben hatte und sagte: „Ich habe tatsächlich eine Idee und zwar: Eine digitale Armbanduhr, die mit einem speziellen Computerchip immer funktionieren soll.“ „Das ist eine gute Idee, Professor Fidelus“, sprach Uloski. „Diese können Sie in etwa einer Woche den Technikern präsentieren, die hierhin kommen.“ „Ich habe noch einen besserer Vorschlag“, erwiderte Albert Fidelus. „Da ich selber gerne Uhren repariere und baue, würde ich gerne meine Idee selbst umsetzen.“ „Trauen Sie sich das auch zu?“, fragte Uloskis und blickte ihn zweifelnd an. „Natürlich traue ich mir das zu“, antwortete Fidelus. „Ich will es ausprobieren.“ „Machen Sie mit Ihrer Idee was Sie wollen, aber eines muss Ihnen klar sein, dass Sie Ihre Idee auch umsetzen, wie es Uloski erklärte“, meinte Professor Pilosky. „Und Ihre Idee muss funktionieren“, sagte der Wissenschaftler rechts neben Professorin Schmidt. „Das ist mir klar und als Beweis, wenn meine Idee funktionieren sollte, bringe ich Ihnen eine digitale Armbanduhr mit“, erwiderte Fidelus. „Sind Sie damit einverstanden, Professor Doktor Uloski?“ „Ich bin damit einverstanden“, antwortete Uloski, schaute wiederum auf die digitale Wanduhr und fuhr fort: „Wenn keiner mehr Fragen hat, ist die Konferenz für heute abgeschlossen.“ „Doch, ich habe noch eine Frage“, meldete sich Professor Pilosky. „Was, wenn Professor Fidelus' Idee nicht gelingt?“ „Tja, dann ist er halt gescheitert“, antwortete Uloski, „aber wenigstens hat er es versucht.“ „Und wann findet die nächste Konferenz statt?“, fragte der Professor neben Pilosky. „Nächste Woche um 10:00 Uhr“, antwortete Uloski. Als er das gesagt hatte, erhoben sich alle Wissenschaftler schweigend und gingen zur weißen Tür, Pilosky öffnete sie, ging hinaus und alle anderen Wissenschaftler folgten ihm. Als letztes schritt Albert Fidelus zur Tür, er wollte gerade hinausgehen als ihn Uloski zurückrief: „Warten Sie, Professor Fidelus! Sie haben Ihre Aktentasche vergessen! Ich habe außerden noch eine Frage an Sie! Wie sind Sie auf die Idee gekommen?“ Fidelus wandte sich um, nahm seine Lederaktentasche, blickte Uloski an und antwor-tete: „In meinen Traum letzte Nacht ging es um eine digitale Armbanduhr, die mit einem speziellen Computerchip immer funktionierte. Mein Traum war die Idee.“ „Interessant“, sagte Uloski. „Aber ich will Sie nicht länger aufhalten. Sie haben Feierabend, also gehen Sie.“ Als er das gesagt hatte, wandte er sich wieder seinen Unterlagen zu, doch Albert Fidelus wartete noch einen Augenblick, aber Uloski blickte nicht mehr auf und so schritt Fidelus aus dem Konferenzraum Nummer 12, schloss die weiße Tür leise hinter sich und machte sich auf dem Weg zum Fahrstuhl. Dort angekommen, drückte er den Fahrstuhlknopf und wartete. Nach ewigem Warten öffnete sich endlich die Fahrstuhltür und er schritt hinein. Er drückte den untersten Knopf, der zu den Parkplätzen fuhr. Unten angekommen, öffnete sich die Fahrstuhltür und er ging zu seinem Auto. Er schloss die Autotür auf, warf seine Lederaktentasche auf dem Beifahrersitz und stieg hinein. Er schloss seine Autotür wieder, steckte den Zündschlüssel in das Zündschloss, drehte um und fuhr aus dem Parkplatz der Universität hinaus auf die Autobahn, die nach Dortmund führte. Als er in Dortmund ankam, musste er noch einige Straßen fahren, bis er endlich sein Haus erreichte. Er fuhr hoch zu seiner Garage, stieg aus seinem Auto, öffnete die Garagentür, stieg wiederum in sein Auto und fuhr in die Garage. Er schaltete den Motor aus, stieg aus seinem Wagen, nahm seine Lederaktentasche und die Autoschlüssel, schloss die Autotür ab, schritt aus der Garage, schloss sie und ging zur Haustür. Er nahm seine Wohnungsschlüssel, die er in seiner Jeansjacke verstaut hatte an sich, schloss die Haustür auf, ging hinein, schloss sie wieder, schritt zum Arbeitszimmer, nahm den Kellerschlüssel, der auf seinem Schreibtisch lag, ging daraufhin in seine Küche, wo etwa einen Meter vom Kühlschrank entfernt die Kellertreppe war. Er ging zur Treppe und stieg sie hinunter. Unten im Keller angekommen, schaltete er das Kellerlicht an und ging zu seiner Werkbank. Glücklicherweise hatte Albert Fidelus zwei volle Kisten mit defekten digitalen Armbanduhren, die auf der Werkbank standen. Er wollte seine Idee schon heute ausprobieren, doch zuerst musste er noch die elektronischen Computerchips suchen, die irgendwo in einem Schuhkarton aufbewahrt waren. Als er endlich den Karton fand, stellte er ihn auf die Werkbank, nahm sich noch einen Schraubenzieher und zwei große Glasgefäße voll mit fast leeren Batterien, die unter der Werkbank lagen, legte den Schraubenzieher und stellte die Glasgefäße ebenfalls hin. Ohne Zögern nahm er sich eine defekte digitale Armbanduhr, öffnete sie mit dem Schraubenzieher, bis der Uhrendeckel ab war und legte beides beiseite. Er kramte eine Batterie aus dem Glasgefäß und einen Computerchip aus dem Karton, montierte erst die Batterie und danach den Computerchip in die Uhr und zum Schluss befestigte er wieder den Uhrendeckel. Er nahm sich einen spitzen Bleistift zur Hand, drückte ihn in die kleine Einkerbung, die unten links an der Uhr war und wo Reset stand. Die Uhr piepste einmal kurz auf und die Digitalanzeige erschien auf der Uhr und Professor Albert Fidelus konnte sie in der richtigen Uhrzeit stellen. Er wollte zwar erst mehrere Uhren bauen, doch er entschied sich für heute nur eine zu bauen, denn er wollte gucken ob sie in zwei Tagen noch einwandfrei funktionierte. Er nahm die Uhr an sich, ging zur Kellertreppe, schaltete das Licht aus und stieg die Treppe hinauf. Oben in der Küche angekommen, schritt er zum aus Kiefer gebauten Vorratsschrank, wo er einige Töpfe und Lebensmittel aufbewahrt hatte; andere Lebensmittel hatte er in dem Kühlschrank; öffnete ihn, nahm sich einen kleinen Topf und eine Dose Gulaschsuppe, schloss den Schrank wieder und ging zum Herd. Albert Fidelus stellte den Topf auf dem Herd auf die vordere kleine Herdplatte und die Dose auf dem linken kleinen, ein halben Meter großen weißen Schrank, wo Besteck und andere Küchenutensilien aufbewahrt waren. Er öffnete die mittlere Schublade des weißen Schrankes, holte einen Dosenöffner, einen Küchenwecker und einen Kochlöffel heraus und legte die letzteren Sachen auf den Schrank. Jetzt nahm er den Topfdeckel vom Topf und legte ihn ebenfalls auf den Schrank. Daraufhin öffnete er die Dose Gulaschsuppe mit dem Dosenöffner und schüttete den Inhalt in den Topf. Er nahm wieder den Topfdeckel, schloss damit den Topf, schaltete den Herd auf die höchste Stufe und wartete. Nach etwa vier Minuten fing die Gulaschsuppe an zu kochen. Er öffnete den Topfdeckel, nahm den Kochlöffel von dem weißen Schrank, rührte um und schloss wiederum den Deckel. Er legte den Kochlöffel abermals auf dem weißen Schrank, nahm den Küchenwecker und stellte in auf sechs Minuten. In dieser Zeit konnte er schon mal den Tisch decken. Er war gerade damit fertig, da schellte auch schon der Küchenwecker und er schritt zum Herd. Dort öffnete er den Topfdeckel, rührte noch ein letztes Mal um, schmiss den Kochlöffel in die Spüle, die rechts neben den Herd stand, holte noch eine Suppenkelle aus der linken Schublade und tat ihn in den Topf. Daraufhin zog er sich orange Topfhandschuhe an, die über der Spüle an einen Plastikhaken hingen, nahm den Topf und ging zum Esstisch. Er stellte den Topf daraufhin ab, setzte sich gerade auf den Stuhl und tat sich mit der Suppenkelle Suppe auf seinem tiefen Teller. Er tat die Suppenkelle wieder in den Topf, rührte noch einmal damit um und ließ sie dann in Ruhe. Er nahm den Esslöffel und Albert Fidelus ließ sich die Gulaschsuppe schmecken. Er hatte nach einer Weile die erste Portion aufgegessen, da bekam er auf einmal einen riesigen Hunger und so aß er die ganze Gulaschsuppe. Als er alles aufgegessen hatte, räumte er sein Geschirr und den Topf in die Spüle. Er schritt danach zum Kühlschrank, öffnete ihn, holte sich eine Flasche hundertprozentigen Apfelsaft heraus, schloss den Kühlschrank wieder und ging zum Flur. Dort angelangt, wandte er sich der Treppe zu, die rechte gegenüber von der Haustür war und die zum Wohnzimmer hochführte. Er stiegt die Treppe hinauf, bis er oben ankam. Von draußen strahlten Sonnenstrahlen durch das riesige Fenster in das Zimmer. Er ging zum Fenster, öffnete es und ging hinaus auf dem Balkon. Er schaute nun zur sechs Meter entfernten, gegenüberliegenden Wohnung und sah, dass die Rollläden sowie oben und unten noch nicht geöffnet worden waren. Er blieb noch einen Moment stehen um die frische Luft zu genießen und sah gerade als er wieder hineingehen wollte, wie ein schwarzer Vogel über sein Haus flog. Albert Fidelus sah den Vogel nach und er erkannte einen Raben. Plötzlich frischte der Wind auf und er ging rasch wieder in seine Wohnung, weil es ihm zu kalt wurde. Er schloss das Balkonfenster wieder und machte den Vorhang des Fensters zu. Daraufhin schritt er zum Fernseher, schaltete ihn ein, setzte sich zum gegenüberliegenden hellbraunen Sessel, setzte sich, nahm die Fernbedienung von Sessel uns schaltete auf DSF, wo gerade das Fußballspiel seiner Lieblingsmannschaft BVB Dortmund anfing. Heute spielte die Mannschaft gegen Bayern München. Er genehmigte sich ab und zu mal einen Schluck Apfelsaft, während er wie gebannt auf dem Fernsehbildschirm starrte, doch in der ersten Halbzeit fielen keine Tore. Erst als sie zweite Halbzeit begann, setzte der Dortmunder Stürmer an zu einem Tor, doch er traf daneben. In den letzten zehn Minuten schossen die Münchner zwei Tore und so gewannen sie 0:2. Albert Fidelus fluchte wütend und laut vor sich hin: „Scheiß Bayern München!!! Wieso müssen diese Idioten meistens gewinnen, das ist doch nicht normal!!! Die sind doch sowieso alle gedopt, diese Schweine!!!“ Immer noch wütend schaltete er auf Eurosport, um sich ein Eishockey Spiel anzuschauen. Wie er nun so vor dem Fernseher saß, merkte er wie er immer müder und müder wurde und plötzlich nickte er kurz ein. Er schreckte so ruckartig auf, dass er noch für vierzig Minuten wach blieb, doch dann packte ihn wieder die Müdigkeit und diesmal schlief er fest ein. Als Fidelus wieder erwachte, merkte er, dass er vor laufenden Fernseher eingeschlafen war, er schaltete den Fernseher aus und er wunderte sich warum im Zimmer immer dunkler wurde. Er schaute auf seine digitale Armbanduhr: 18:00 Uhr ,Mann, ich bin vor dem Fernseher eingepennt, das ist mir noch nie passiert', dachte er. ,Aber bevor ich noch einmal einschlafe, gehe ich lieber ins Bett.' Gesagt, getan. Vorher aber machte er noch überall in seiner Wohnung die Rollläden herunter und schloss als letzte die Haustür ab. Schon wieder schläfrig machte er sich von dort aus auf dem Weg zum Schlafzimmer. Er taumelte zu seinem Bett, zog seine Schuhe aus, stieg ins Bett, deckte sich zu und schlief sofort ein. * Albert Fidelus erwachte von einer traumlosen Nacht. Er merkte, dass es Morgen war. Kaum aus dem Bett, da klingelte im gleichen Augenblick im Arbeitszimmer das Telefon und er rannte immer noch müde von gestern, auf Socken zum Arbeitszimmer. Er nahm den Telefonhörer ab und sagte: „Albert Fidelus.“ „Professor Fidelus, wo zum Teufel bleiben Sie?!“ Es war Uloski und er klang nicht gerade erfreut. „Wissen Sie, wie viel Uhr es ist?“ Es ist schon elf Uhr!!! Ich habe die ganze Universität nach Ihnen abgesucht, aber Sie waren nirgendwo!!! Antworten Sie mir!!!“ Im ersten Moment war Fidelus geschockt, dass er so lange geschlafen hatte, doch dann antwortete er: „Professor Doktor Uloski, er tut mir Leid, aber ich kann nicht kommen.“ „Moment mal“, unterbrach ihn Uloski barsch. „Was heißt das, Sie können nicht kom-men?“ Was haben Sie denn?! Antworten Sie mir!“ „Ich war gestern so müde und schlapp und bin deshalb vor dem Fernseher eingeschlafen. Ich bin erst um achtzehn Uhr wieder aufgewacht, aber ich beschloss, bevor ich noch einmal einschlafe, gehe ich lieber ins Bett. Das habe ich auch getan und ich schlief sofort ein. Als ich wach wurde, fühlte ich mich immer noch müde und schlapp und deswegen kann ich nicht kommen.“ Es entstand eine kurze Pause und Albert Fidelus befürchtete das Uloski ihn gleich anbrüllen würde, doch stattdessen sprach er jetzt ruhiger zu Fidelus: „Ich kann das gut nachvollziehen, denn das ist mir auch schon mal passiert. Allerdings nicht zu Hause, sondern in der Universität, denn ich musste noch einmal meine Unterlagen durchgehen und ich wurde immer müder, bis ich schließlich auf den Tisch einschlief. Mir persönlich war der Stress der Grund der Müdigkeit, denn ich habe wegen meinen Unterlagen nächtelang kein Auge zugetan. Was ist Ihr Grund?“ „Mein Grund habe ich schon erwähnt“, antwortete Fidelus. „Der Grund ist die Müdigkeit und deswegen habe ich eine Bitte an Sie, Uloski.“ „Was für eine Bitte?“ „Das ich für einen Monat Urlaub machen kann.“ „Warum so lange? Haben Sie was besonderes vor?“ „Ja, denn in dieser Zeit kann ich meine Idee verwirklichen.“ „Na gut“, sagte Uloski, „ich gebe Ihnen einen Monat Urlaub, aber nur damit Sie Ihre Idee umsetzen können. Wenn ein Monat verstrichen ist, möchte ich, und die anderen Wissenschaftler bestimmt auch, Ihren Beweis vorliegen sehen.“ „Keine Sorge, ich, Professor Albert Fidelus, bringe Ihnen den Beweis nach einen Monat mit.“ Es entstand wiederum eine Pause und als Uloski nichts weiteres erwiderte, sagte Fidelus: „Ich muss auflegen, denn ich muss mit meiner Idee Fortschritte machen. Auf Wiederhören.“ Er wollte gerade auflegen, als Uloski sagte: „Na dann, gutes Gelingen mit Ihrer Idee, Professor Fidelus.“ „Danke“, sagte dieser knapp und legte auf. Er blieb noch einen Moment stehen, denn er konnte sich gut vorstellen was Uloski dachte: ,Ich hoffe, dass Fidelus seine Idee wirklich umsetzt und sich nicht den ganzen Monat auf seinen Lorbeeren ausruht.' Albert Fidelus grinste bei diesem Gedanken vor sich hin und er ging so in sein Schlafzimmer zurück. Er zog dort seine Turnschuhe an, nahm die digitale Armbanduhr, die auf seinem Bett lag und machte sich auf den Weg zum Keller. Dort angekommen, schaltete er das Kellerlicht an und schritt zur Werkbank. Er legte die digitale Armbanduhr darauf und merkte das sie nicht funktionierte. Statt eine neue Batterie und einen neuen Computerchip einzulegen, nahm er lieber eine andere digitale Armbanduhr mit einem anderen Computerchip eine etwas neuere Batterie und montierte die zwei letzteren Sachen in die Uhr. Er drückte wieder einmal mit einem Bleistift in die Reset-Einkerbung, es piepste wiederum einmal kurz und die Digitalanzeige erschien auf der Uhr. Er wollte die Uhr gerade stellen, als schon den Geist aufgab, doch Albert Fidelus gab nicht auf, er probierte er mit vier anderen digitale Armbanduhren, doch genau dasselbe passierte. Wütend darüber, schmiss er eine Uhr an die Wand und fluchte laut vor sich hin: „Mann!!! Ich gebe es für heute auf mich weiter mit meiner Idee zu beschäftigen!!! Ich werde erst nächste Woche wieder damit anfangen.“ Daraufhin stampfte er zur Keller-Treppe, schaltete das Kellerlicht aus und stieg die Treppe hinauf. Oben in der Küche angelangt, ging er geradewegs zum Schlafzimmer, denn er brauchte wirklich eine Woche mal Ruhe bevor er wieder mit seiner Idee anfing. Er zog seine Schuhe und seine Klamotten aus, zog seinen hellblauen Schlafanzug über, stieg ins Bett und deckte sich zu. Er schlief aber nicht sofort ein, denn er machte sich noch Gedanken was er denn an seiner Idee falsch gemacht hatte. ,Vielleicht sollte ich mir mal ganz neue Batterien kaufen, das war wahrscheinlich der Fehler den ich gemacht habe. Ich kaufe die Batterien aber erst nächste Woche.' Und mit diesen Gedanken schlief er mitten am Tag ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)