A strange kind of chaos von Tarivi ================================================================================ Kapitel 4: ----------- Guckuk! Vielen Dank für die Comments...ich werd sie im nächsten Kapitel mal beantworten, heut hab ich leider keine Zeit dafür... :-( Sorry das es ein paar Tage länger gedauert hat mit dem 4 Kapitel,ich hab momentan jede Menge Schulstress, weil unser Lernfeld nächste Woche beendet ist, und ich noch jede Menge Zeichnungen fertig machen muß bis dahin... x__x Nya, ich wünsch euch viel Spaß beim lesen - lasst mir doch bitte ein Kommi da wenn's euch gefällt, oder ihr Kritik habt ^_______^ Grüßle Caro ******************************************************************************* Kapitel 4. Schlagartig wurde ihm bewusst, das er einen Fehler begangen hatte. Wieso hatte er nur Malfoys Namen gesagt? Er hätte Malfoy niemals zeigen dürfen, das er ihn kannte! Panisch starrte er seinen Erzfeind an, der kopfschüttelnd halb auf ihm lag. Hatte er ihn vielleicht nicht gehört? Warum ausgerechnet Draco Malfoy! Warum ausgerechnet die Person, von der er als letztes gewollt hatte, das sie herausfand was mit ihm passiert war? Draco Malfoy schüttelte benommen den Kopf, der eben Bekanntschaft mit einem ziemlich spitzen Knie gemacht hatte. Was für ein verrückter Tag. Was um Himmels willen war in ihn gefahren, das er einfach so ein Wildfremdes Mädchen vor dem sicheren Tod rettete? Schande über mich. Nunja. Wenigstens habe ich eine gute Ausrede für mein Verhalten... Er schob sich von dem Mädchen um sie von seinem Gewicht zu entlasten, und begutachtete sie anschließend von oben bis unten. Draco war sich sicher, noch niemals so ein Geschöpf gesehen zu haben. Sie war groß und schlank, mit dünnen, zerbrechlich wirkenden Gelenken. "Sie sieht aus wie eine Elfe", schoss es ihm durch den Kopf. Ihr Gesicht war ebenfalls schmal und spitz, wurde aber ganz von großen, scheu wirkenden blauen - oder - grünen? Augen beherrscht. Der blonde Junge vermochte nicht zu sagen welche Farbe sie wirklich hatten. Es kam auch gar nicht darauf an. Tatsache war, das sie, ebenso wie die blau-schwarzen langen Haare, die sich aus einem Band gelöst hatten und nun wuschelig bis zu ihrer Taille reichten, wunderschön waren. "Hast du dir weh getan?" Fragte er sanft. Verblüffung stand in den Augen des Mädchens. "Ich... äh...", stotterte sie. Sie sah anders aus. Anders als jede Person die er zuvor gesehen hatte. Und doch kam sie ihm unglaublich vertraut vor. Ohne es zu wollen, hob er die Hand, um ihre Wange zu berühren. Harry stockte der Atem. Plötzlich hatte er das Gefühl, ganz alleine mit Malfoy auf der Welt zu sein. "Draco Malfoy." Erklang plötzlich eine mehr als spöttische Stimme neben ihnen. Wütend über die Störung, und auf die Person, die sich zwischen ihn und dieses Mädchen gestellt hatte, hob der Angesprochene den Kopf - und stöhnte. "Granger." Ich dachte ich hätte endlich Ferien! - von dir. Erzähl mir jetzt bloß nicht, das sich Potter und das Wiesel auch hier herumtreiben!" "Ich wüsste gar nicht was dich das angeht." Meinte diese kalt. Dann beugte sie sich zu dem - zu SEINEM!!! Mädchen hinunter "Alles okay? Kannst du aufstehen?" stützend packte sie den Arm des anderen Mädchens, bis sie wieder mit wackligen Beinen auf dem Boden stand. Was ist bloß in mich gefahren? Draco verstand die Welt nicht mehr. SEIN Mädchen, ja? Wie kam er dazu so etwas auch nur zu denken? "Pass gefälligst das nächste mal besser auf deine Freundin auf!" schnauzte er Hermine an, bevor er die Flucht ergriff. Fassungslos starrte Harry hinter dem blonden Jungen her, der sich eilig entfernte. "Was war das denn jetzt?" fragte ihn Hermine. Ihre Stimme hörte sich so geschockt an, wie er sich fühlte. "Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht." antwortete Harry leise, fast flüsternd. ********************** "Harry, komm da raus." "Nein." "Warum nicht?" Fragte Hermine genervt. "Ich dachte wir hätten die Kleidersache heute morgen schon geklärt!" "Schau, ich habe hier noch zwei Hosen, die..." Der Vorhang raschelte, und ein ziemlich roter Kopf unter wuscheligen Haaren, starrte Hermine und Ginny böse an. "Ich verstehe immer noch nicht, warum ich SO WAS anziehen muss!" "Was ist an ein- zwei Kleidern so schlimm?" "Sie passen mir nicht!" Das Gesicht wurde, soweit das noch möglich war, noch röter. "Nein?" "NEIN!!!" "Aber warum kommst du dann nicht raus, damit WIR sehen können ob sie passen?" "W...weil, weil..." stotterte er. Ginny grinste plötzlich und flüsterte Hermine etwas zu. In einer plötzlichen Erkenntnis riss Hermine die Augen auf, und begann ebenfalls zu grinsen. "Sag mal... hast du zufällig ein Problem mit der Unterwäsche?" "Pschschscht!" Harrys Gesicht hatte nun endgültig die Farbe einer Tomate angenommen. In einem Verzweifelten Versuch seine Verlegenheit zu überspielen, meinte er "Mädchen". Ich weiß sowieso nicht warum ich so einen Quatsch anziehen muss!" Ginny hatte sich inzwischen auf den Boden plumpsen lassen, und kicherte hemmungslos. "Das ist kein Quatsch." Wies Hermine ihn zurecht, dann stupste sie Ginny an "Hör auf zu lachen Ginny, damit machst du es ihm nur noch schwerer. Geh statt dessen lieber schon mal nach Nachthemden gucken." "Ich werde auf keinen Fall so ein Teil mit Rüschchen anziehen!" "Du ziehst an, was ich dir sage!" Zischte Hermine aufgebracht. "Hör jetzt endlich auf rumzunörgeln, sonst jage ich dir einen Fluch auf den Hals!" So, und jetzt rutsch mal ein Stück, und lass mich reinkommen!" Es war Abend, bis sie schließlich wieder im Fuchsbau ankamen. Mrs Weasley hatte die Schulsachen für alle gekauft, und war erst später zu Harry, Hermine und Ginny gestoßen. Harry hatte seine Lippen zu einem Schmollmund verzogen, und ignorierte Hermine und Ginny. Hermine war auch nicht wesentlich besserer Laune, und als Ron sie fragte, wie ihr Tag gewesen wäre, hatte sie ihm nur einen Bösen Blick zugeworfen, "Männer!" Gemurmelt und war türenknallend in ihrem und Ginny 's Zimmer verschwunden. Ginny hingegen schien sich köstlich amüsiert zu haben, und saß am Küchentisch. Allem Anschein nach erzählte sie den Zwillingen gerade vom Tag, musste zwischendurch aber immer wieder abbrechen, weil sie vor lachen kein Wort mehr herausbrachte. "Mädchen", dachte Harry. Nach einem kurzen Abendessen verzog Harry sich ebenfalls, unter dem Vorwand müde zu sein, in sein Bett. Im Grunde hatte er aber lediglich vor den aufmerksamen, neugierigen Blicken der männlichen Anwesenden fliehen wollen. Sahen alle Jungs Mädchen immer so an? Und wie ertrugen sie das ohne verrückt zu werden? Seufzend dachte er an den vergangenen Tag. Warum hatte Malfoy ihn gerettet? Sicher hätte er es nicht getan, wenn er gewusst hätte wer ich wirklich bin! Er kletterte wieder aus dem Bett und zog sich einen Stuhl vor den Spiegel an Rons Zimmerwand. Im Halbdunkel der Kerze, die neben seinem Bett in einem Luftzug flackerte, sah er sein "neues" Gesicht. Was wäre eigentlich gewesen, wenn ich von Anfang an als Mädchen geboren worden wäre? Hätten die Dursleys mich besser behandelt? Er schnitt sich Selbst eine Grimasse. Vermutlich nicht. Aber es wäre alles anders gewesen. Vielleicht wäre Hermine meine allerbeste Freundin geworden. Ron hätte mich wohl auch anders behandelt. Und Malfoy... im Spiegel vor sich konnte er sehen das er rot wurde. Kopfschüttelnd verjagte er solche Gedanken und wandte sich aufmerksam seinem Spiegelbild zu. Fahl leuchteten seine Grünen Augen (er hatte die Kontaktlinsen zum schlafen aus-, und seine neue Brille angezogen) in dem etwas blassen Gesicht, das ihm viel zu spitz vorkam. Seine Haare waren jetzt zwar viel länger, aber immer noch unmöglich zu bändigen. Hermine und Ginny hatten protestiert als er vorschlug, sie abzuschneiden. Und so kringelten sie sich seinen Rücken hinunter, hingen in seiner Stirn und kitzelten ihn an den Ohren, in glänzenden blauschwarz schimmernden Strähnen. Mürrisch packte er eins der Haarbänder die Hermine ihm gegeben hatte und fasste seine Mähne zu einem Pferdeschwanz zusammen. Vorne in der Stirn verdeckten die Haare gerade so seine Blitzförmige Narbe. Hermine hatte versprochen ihm zu zeigen wie er sie überschminken konnte - und sie wollte nach einem Zauber suchen um eine Illusion darüber zu legen. Insgesamt konnte er an sich wirklich nichts finden, was die Weasleys so faszinierte. Er fand sich viel zu dünn, und abgesehen von seinen Augen - die er auch schon vorher gehabt hatte - war doch wirklich nichts besonderes an ihm. Aus unerfindlichen Gründen frustriert, stand er auf, und ging endgültig ins Bett. ******************************* Die letzten Zwei Wochen der Ferien eilten nur so dahin - zumindest schien es den meisten so. Für Harry hingegen zogen sie sich lähmend in die Länge. Jeden morgen wurde er von den weiblichen Anwesenden inspiziert, bevor er frühstücken gehen durfte. Zwischendurch gewöhnten sie ihm ab, auf seinen eigenen Namen zu hören. Beispielsweise sprach ihn irgendjemand während des Essens mit seinem richtigen Namen an, und wenn er reagierte, bekam er einen Schlag auf den Hinterkopf. Hermine hatte diese Methodik zwar für brutal erklärt, aber Ron, Ginny Fred und George hatten ihren Spaß daran. Nur langsam gewöhnte sich Harry an seinen neuen Namen, und seine neue Vergangenheit. Dumbledore hatte ihnen eine Eule geschickt, in der er ihnen die - selbstverständlich erfundenen - Umstände für Harrys Verschwinden, und Liv Greys auftauchen erklärte. "Mein Name ist Liv Grey. Ich bin 15 Jahre alt und komme aus Australien. Meine Schule liegt mitten in zentral Australien und heißt Keeronay. Im Austausch mit Harry Potter, der jetzt auf meine Schule geht, werde ich ein Jahr hier in Hogwarts sein. Meine Ferien verbringe ich meist bei Verwandten, weil meine Eltern seit einigen Jahren verschollen sind." Leierte Harry ausdruckslos vor sich hin. "Streng dich mehr an! So glaubt dir das alles doch kein Mensch!" Hermine und Harry saßen in Rons Zimmer auf dem Bett. Um sie herum lagen jede Menge Bücher über Australien. Hermine hatte darauf bestanden, das Harry sich darüber schlau machte. "Was ist, wenn irgendjemand schon mal dort gewesen ist und dir fragen stellt? Was wirst du ihnen dann erzählen, hm? Das du die ganze Zeit keinen Schritt vor die Tür gemacht hast?" Harry ließ sich stöhnend zurückfallen. Seit fast zwei Wochen kaute er diesen Quatsch jetzt schon täglich durch. Wenn das so weiter geht, werde ich bald meinen richtigen Namen nicht mehr kennen! Hermine beobachtete ihn aufmerksam. Im großen und ganzen schien er sich mit seiner Rolle abgefunden zu haben. Zumindest schien es äußerlich so. Aber sie kannte ihren Freund inzwischen gut genug um zu wissen, das er es nicht zeigen würde wie sehr es ihn ärgerte, oder verwirrte. "Okay, lassen wir das für heute. Ich glaube die Jungs wollten Quidditch spielen..." innerlich lächelnd registrierte sie das aufleuchten in Harrys - Livs - korrigierte sie sich selbst, Augen. by Caro-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)