Zwischen Glück und Unglück von Genya ================================================================================ Kapitel 13: Vermouths Drohung ----------------------------- Nach dieser Diskussion war das Verhältniss zwischen den Geschwistern ziemlich angespannt. Masumi war immer noch sauer und enttäuscht von dem Älteren, dass dieser tatsächlich von ihr verlangte sich von Amuro zu trennen. Denn dies würde die Kurzhaarige definitiv nicht tun. Eine Woche später war Sera mit ihren Klassenkameradinnen zum Bummeln im Einkaufscenter verabredet. Und da heute schönes Wetter war, beschloss die Oberschülerin mit ihrem Motorrad hinzufahren. Es war aber auch eine Art der Ablenkung von der angespannten Situation zwischen ihr und Shuichi, welche immer noch anhielt. Mit dem Helm in einer Hand wollte die Schwarzhaarige gerade die Villa verlassen, als sie die Stimme des Agenten vernahm: "Wo willst du hin?" Leicht genervt drehte sich Sera um, sah den Anderen vor sich stehen. "Ich treffe mich mit Ran und Sonoko. Kannst ja einen der Beiden anrufen, wenn du mir nicht glaubst.", ihre Stimme klang genervt. Diese Tonlage gefiel Shuichi gar nicht: "Dein Tonfall gefällt mir überhaupt nicht Masumi." Die Angesprochene zuckte mit den Schultern. "Ist mir völlig egal ob es dir passt oder nicht. Du musst dich nicht wundern, dass ich so mit dir rede, solange du immer noch verlangst mich von dem Mann zu trennen, den ich liebe und der auch mich liebt." Ohne weiter auf den Mützenträger zu achten verließ Sera die Villa, knallte dabei die Tür zu. Sie setzte sich ihren Helm auf, schwang sich auf ihr Motorrad und fuhr los. Dabei bemerkte die Grünäugige Jodie nicht, welche gerade auf die Villa zu ging. Die Blondhaarige war seit gestern wieder in Japan um ihren Freund über die Suche nach Vermouth zu berichten. Sie blickte der Jüngeren hinterher und ging dann zur Eingangstür der Kudo Villa. Starling klingelte und lange dauerte es nicht und ihr wurde die Tür aufgemacht. "Jodie, komm rein.", Shuichi versuchte ruhig zu klingen. Aber man merkte, dass er noch immer ziemlich angespannt ist. Die Agentin betrat die Villa und fragte ihren Freund: "Was ist denn mit Masumi los? Sie wirkte ziemlich angepisst. Habt ihr euch etwa gestritten Shu?" Das Paar ging in das Wohnzimmer wo sie sich auf das Sofa setzten und Akai fing an zu erzählen: "Das haben wir in der Tat Jodie. Es geht dabei um ihren Freund." Überrascht sah die Jüngere den Scharfschützen an "Du weißt davon? Wie hast du davon erfahren? Hat sie dir etwa von ihm erzählt?", wollte Jodie wissen. "Das nicht. Ich habe die Beiden zusammen im Bett erwischt, wie sie sich gerade offenbar vergnügen wollten." "Und deswegen streitet ihr euch? Ich kenne dich Shu. Dieses Verhalten passt nicht zu dir. Du meinst immer, dass du dich nicht in Masumis Angelegenheiten einmischen willst, weil sie alt genug ist. Außer.." "Außer es würde sie irgendwie in Gefahr bringen oder nicht gut für sie sein. Du weiß ja nicht, mit WEM ich meine kleine Schwester erwischt habe." Der Grünäugige holte kurz und tief Luft, fuhr dann fort: "Meine kleine Schwester Masumi ist mit Toru Amuro zusammen" Die Brillenträgerin bekam große Augen als sie diese Neuigkeit zu hören bekam. Konnte es noch nicht so recht glauben. Deswegen hakte sie bei Shuichi weiter nach: "Was? Masumi ist mit ihm zusammen? Mit Bourbon?" Der Schwarzhaarige nickte, hatte die Arme verschränkt. "Aber wie ist es dazugekommen?" Daraufhin berichtete Shuichi Akai der FBI Agentin davon was Sera ihm alles über ihre Beziehung mit dem Kellner des Poirots erzählt hatte. Aufmerksam hörte Starling ihrem Parner zu. "Und was denkst du Shu? Sind da echte Gefühle im Spiel? Oder glaubst du, dass Amuro nur mit Masumi spielt um dir in irgendeiner Art und Weise Schaden zuzufügen?" Der Agent steckte sich eine Kippe an, bevor er weitersprach: "Also bei Masumi bin ich mir sicher, dass es echte Gefühle sind. Und das sie ihn wirklich liebt. Du hättest es bemerkt Jodie, wenn du dabei gewesen wärst, während sie mir von sich und Amuro berichtete. Und bei ihm, ich will ehrlich sein. Ich glaube, dass bei Amuro tatsächlich auch echte Gefühle vorhanden sind. Ich habe gesehen, wie er mit ihr umgegangen ist und wenn das nur gespielt war, dann ist er ein verdammt guter Schauspieler. Aber die besonderen Umstände mit der Organisation lassen es mir einfach nicht zu, dass ich diese Beziehung akzeptieren kann." "Weil wenn Masumi immer mehr Zeit mit ihm verbingt, die Gefahr besteht mit der Organisation Bekanntschaft zu machen oder?" Shuichi zog an seiner Kippe und nickte auf die Frage hin: "Genau. Ich will sie aus dem ganzen raushalten und Masumi nicht in Gefahr bringen. Es ist ja nicht so, dass ich ihr nichts zutraue. Aber die Kerle sind einfach eine Nummer zu groß für sie. Und ich habe keine Lust darauf, dass Amuro meine kleine Schwester, vielleicht auch nicht absichtlich, in Gefahr bringt. Ihr habe ich gesagt, dass Amuro doch nur mit ihr spielt. Habe auf den Altersunterschied hingewiesen und das er sie gar nicht wirklich lieben würde. Ich kann ihr ja schlecht die Wahrheit sagen. Dann habe ich von Masumi verlangt, dass sie sich von Amuro fernhält und sich von ihm trennt." Mit den letzten Worten drückte Akai seine Zigarette im Aschenbecher aus. Die Blondhaarige hörte dem Grünäugigen aufmerksam zu, verstand ihn und seine Sorgen. "Und lass mich raten, Masumi war alles andere als begeistert davon." "Natürlich nicht, Masumi wurde unglaublich wütend. Seitdem herrscht dickte Luft bei uns. Denn natürlich hat sie nicht vor sich von Amuro zu trennen. Sie versteht nicht, wieso ich gegen diese Beziehung bin. Aber sie kennt ja auch nicht meine wahren Beweggründe. Und bei dir scheint auch nicht alles glatt gegangen zu sein, wie du mir geschrieben hast." Shuichi hatte im Moment keine Lust mehr über die Beziehung seiner kleinen Schwester zu reden. Von Jodie kam ein seufzen, während sie sich an ihren Freund lehnte und dann anfing zu erzählen. Masumi Sera fuhr währenddessen zum Einkaufscenter, wo sie sich mit ihren Klassenkameradinnen treffen wollte. Sie war froh darüber Ablenkung von dem Streit mit ihrem ältesten Bruder zu bekommen. Natürlich würde sich die Grünäugige nichts anmerken lassen. Die Kurzhaarige fuhr in die Tiefgarage und hielt dabei Ausschau nach einem geeigneten Parkplatz. Lange musste sie nicht warten und das Fahrgerät wurde abgestellt. Gerade wollte sie ihren Helm abnehmen, da vernahm die Schwarzhaarige mehrere Stimmen. Es klang ganz danach, als versuchte jemand eine ältere Frau auszurauben. Sofort lief die Oberschülerin zu dem Ort, wo die Stimmen herkamen. Und tatsächlich versuchte ein relativ jung aussehender Kerl gerade einer alten Dame die Handtasche zu entreißen. Dies konnte Masumi natürlich nicht zulassen. "Ey was fällt Ihnen ein? Lassen Sie sofort die Handtasche der Frau los", forderte Sera den Kerl auf. Dieser drehte sich zu der Detektivin um, schnauzte diese an: "Was mischt du dich da ein?" Dann versuchte er Sera zu atackieren. Doch mit ein wenig Jeet Kune Do setzte sie den Typen schnell außer Gefecht. In diesen Augenblick vernahm die Grünäugige eine ihr sehr bekannte Stimme. "Was ist hier passiert?" Der Kerl lag ausgenockt auf dem Boden und Masumi drehte sich um, setzte dabei ihren Helm ab. "Amuro.", ihre Stimme klang sehr freudig. "Masumi, was ist passiert? Alles in Ordnung?" Die Jüngere ließ sich von ihrem Freund in die Arme ziehen und küsste ihn kurz. "Ja alles okay." Rasch erzählte sie Amuro was vorgefallen war. Als Sera fertig war, wand sie sich wieder der alten Frau zu. "Ist bei Ihnen alles in Ordnung?" "Ja mein Kind. Ich bin nur etwas erschrocken. Aber verraten Sie mir eins. Was war das für eine Kampfkunst, mit der Sie den Kerl gestoppt haben?" Natürlich antwortete die Oberschülerdetektivin auf diese Frage: "Es nennt sich Jeet Kune Do. Ich habe es von meinem großen Bruder gelernt. Er beherrschte diese Kampfkunst perfekt. Außerdem arbeitete er für das FBI." "Arbeitet er etwa nicht mehr für das FBI?" Die Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. "Nein, er ist leider vor einiger Zeit gestorben." Mitleidig blickte die Ältere Masumi an. "Oh das tut mir Leid mein Kind. Sowas ist nie schön." Mit einem leichten Lächeln meinte Sera: "Es ist schon okay. Das sind halt die Gefahren, wenn man sich für so einen Beruf entscheidet." Dann sprach die Dame zu dem Kellner: "Eine außergewöhnliche Frau ist sie. Finden Sie nicht auch junger Mann?" "Da haben Sie recht.", antwortete Toru und drückte seiner Liebsten einen Kuss auf die Wange. Was die Frau entzücken ließ: "Ach die junge Liebe. Das erinnert mich an die Zeiten, als ich noch so jung war. Lang ist es her. Aber ich erinnere mich gerne daran." Wenige Augenblicke später tauchte ein Polizist auf, den offenbar der Blondhaarige gerufen hatte. Erst kümmerte er sich um den Verbrecher, bei dem es sich um einen Serientaschendieb handelte. Danach nahm er schnell die Aussagen auf. "Was willst du eigentlich hier meine Liebe?", erkundigte sich der Blauäugige bei der Schwarzhaarigen, nachdem die anderen Menschen weg waren. Sie ließ sich von dem Grüßeren in die Arme ziehen, schmiegte sich an ihn. "Ich bin hier mit Ran und Sonoko verabredet." Plötzlich fiel ihr was ein. "Verdammt ich habe ganz vergessen den Beiden zu schreiben, dass ich wahrscheinlich wegen diesen Zwischenfall später komme." Mit diesen Worten holte Masumi ihr Handy hervor. Sie hatte seitdem sie die Villa verlassen hatte nicht auf das Gerät geschaut. Auf dem Display sah die Detektivin, dass sie eine Nachricht von Ran bekommen hat. Rasch las die Grünäugige die Nachricht, steckte dann ihr Handy wieder weg. "Noch mal Glück gehabt. Ran hat mir geschrieben, dass sie und Sonoko sich verspäten. Ich habe also noch etwas Zeit. Was machst du eigentlich hier Amuro?" "Musste ein paar Dinge erledigen." Ein Lächeln legte sich auf den Gesichtszügen der Jüngeren und sie konnte nicht anders als ihren Freund zu küssen. Gerade war niemand sonst in diesem Bereich der Tiefgarage. Natürlich erwiderte Amuro diesen Kuss, ließ ihn gleich sehr innig werden. Dabei hielt der Blondhaarige das Gesicht seiner Freundin in seinen Händen. "Hey, was ist los?", fragte Toru die Oberschülerin, hatte eine Hand auf ihre Wange gelegt, da diese ihn nun trauig anblickte, nachdem der Kuss gelöst wurde. "Der ganze Streit mit meinem Bruder nimmt mich mit. Ich kann es einfach nicht verstehen, dass er noch immer von mir verlangt mich von dir zu trennen. Außerdem weiß ich nicht wann wir wieder eine Möglichkeit haben mehr Zeit miteinander zu verbringen." Ein schweres Seufzen war vom Kellner des Poirots zu hören und er strich seiner Geliebten über die Wange. Selbstverständlich verstand er die Sorgen der Kleineren, seine Wut auf Shuichi Akai wurde nur noch größer. Vor Sera wollte sich Toru Amuro aber nichts anmerken lassen. Stattdessen meinte der Blondschopf: "Hey denk darüber bitte nicht nach Masumi. Wir werden noch so viele Möglichkeiten bekommen länger Zeit miteinander zu verbringen und auch unseren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Und wir werden uns doch von niemanden unsere Beziehung kaputt machen lassen. Oder was sagst du dazu meine Liebe.?" Masumi hauchte einen flüchtigen Kuss auf die Lippen des Blauäugigen und nickte. "Natürlich nicht." Aufeinmal klingelte das Smartphone der Schülerin und nachdem sie sah, dass es Ran war die anrief, nahm Masumi Sera den Anruf entgegen. "Hey Ran. Ich habe erst vor kurzem deine Nachricht gelesen." "Es tut uns furchtbar Leid Masumi.", meinte die Stimme aus dem Hörer. "Hey alles okay. Bei mir gab es eh einen Zwischenfall. Erzähl ich euch dann gleich. Außerdem habe ich eh wunderbare Gesellschaft " mit einem Schmunzeln blickte sie zu ihren geliebten Amuro "Okay mach das. Sonoko und ich sind in ca. fünf Minuten da. Also bis gleich Masumi und grüß Amuro von uns." dann wurde das Telefonat beendet. Dann sprach Sera wieder zu dem Größeren: "Das war Ran. Ich begebe mich schon mal zu unseren vereinbarten Treffpunkt." "Mach das meine Liebe. Ich muss dann auch langsam mal los." Nach einen weiteren, leidenschaftlichen Kuss ging Masumi Sera und ihr Liebster blickte ihr noch hinterher. Dann schritt Toru Amuro selber zu seinen Wagen und stieg in diesen ein. Gerade wollte sich der blondhaarige Kellner anschnallen als aufeinmal von hinten eine, ihm bekannte Stimme ertönte: "Interessant. Das Organisationsmitglied Bourbon lässt sich auf die kleine Schwester von Shuichi Akai ein" Leicht erschrocken drehte sich Amuro um. Auf den Rücksitz saß die alte Dame von vorhin. Doch nun klang ihre Stimme anders. Denn es handelte sich um Vermouth in Verkleidung. Was sie hier machte, fragte Bourbon mal nicht nach. "Ich weiß nicht was dich das angeht Vermouth. Meine Beziehung geht dich nichts an. Und bevor du damit ankommst. Sie ist nicht ihr Bruder und glaub mir, ich habe kein Interesse Masumi an die Organisation heranzuführen." Vermouth blickte den Anderen finster an, sprach dann weiter: "Das denkst du. Aber wenn sie nur halb so gerissen wie ihr Bruder ist und sie weiter Zeit mit dir verbringt. Früher oder später wird sie bemerken, dass du dich mal ungewönlich verhälst. Unabhängig davon ob du es bewusst oder unbewusst machst. Sie könnte der Organisation gefährlich werden. Noch ist zwar nichts passiert. Und natürlich gibt es keine Garantie, dass dieser Fall wirklich eintreffen wird. Aber es immer besser mögliche Gefahrenquellen so früh wie möglich zu beseitigen." Nun war es Toru Amuro, der die verkleidete Frau zornig anfunkelte: "Was willst du mir damit sagen Vermouth?" Diese lächelte nur amüsiert und antwortete dann: "Das kann ich dir sagen Bourbon. Sorg dafür, dass du dir die Kleine vom Leib hälst. Mir egal wie. Wenn dir wirklich was an ihr liegst, dann wirst du das machen. Ansonsten werde ich mir der Sache annehmen. Und glaub mir, dass wird nicht schön für deine Freundin enden. Also die Wahl liegt bei dir." Ohne darauf zu warten, was der Blondhaarige dazu sagen würde, stieg das Organisationsmitglied aus und schritt davon. Amuro selber blickte wieder nach vorne, konnte sich ein leises knurren nicht verkneifen. Erst kam Shuichi Akai damit an, sich von dessen kleinen Schwester fernzuhalten und dann bekam Vermouth mit, dass er mit Masumi Sera zusammen ist und verlangte quasi das gleiche von ihm. Aber darauf würde Bourbon nicht eingehen. Natürlich hatte er nicht vor seine Freundin den Gefahren der Organisation auszusetzen. Angepisst haute der Blauäugige mit beiden Fäusten auf as Lenkrad. //Ihr könnt mich alle mal. Ich lasse mir von absolut niemanden meine Beziehung zu Masumi zerstören//, dachte er sich und schloss für einen Moment die Augen. Denn der Kellner des Poirots liebte Masumi Sera aus vollstem Herzen und würde alles tun um diese und ihre Beziehung zu schützen. Nachdem Toru sich einigermaßen beruhigte und er sich anschnallte, fuhr er los. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)