Er ist kein Mann von Via-chan (Sie wird niemals eine Frau) ================================================================================ Kapitel 13: Tag 13: Was er will ------------------------------- Am nächsten Morgen oder eher noch in der Nacht stand sie auf. Ein Blick durch die schlafenden Reihen verriet ihr, dass sie dieses mal früh genug war um beim Dusche nicht gestört zu werden. Eilig erledigte sie danach ihre morgendlichen Pflichten und sammelte die Klamotten auf, wusch sie und hing die frische Wäsche zum Trocknen auf, das was sie gestern nicht geschafft hatte. Danach war es noch so früh, dass sie überlegte wieder schlafen zu gehen. Sie stand unschlüssig im Türrahmen des Schlafraumes und hörte den Schlafenden zu. "Kura?" Sie zuckte leicht zusammen als sie sah, dass Mamat sich aufgesetzt hatte. Der lange Mann schlief in Unterhose und kam Augen reibend auf sie zu. "Du bist schon wach?" überrascht sah sie ihn an. "Ja. Aber du kannst gern noch weiter schlafen" flüsterte sie zurück da schüttelte er den Kopf. Er ging noch mal zurück und suchte seinen Anzug und andere Klamotten bevor er auf den Gang hinaus trat und sie ihm folgte. "Ich gehe mich fertig machen. Wollen wir dann zusammen zum Maschinenraum?" Sie sah den müden Mann an dessen Locken ihm ins Gesicht hingen. Die Mütze hatte er beim Schlafen abgelegt. "Ok. Ich.. warte da auf dich?" schlug sie vor und Mamat sah sie etwas besorgt an. "Na gut" kam es schließlich von ihm und sie fragte sich woher wieder seine Sorgen her kamen. Sie sah ihn im Badezimmer verschwinden und hatte eben schon im matten Licht die Narben auf seinem Oberkörper gesehen. Ob der große Mann schon lange Pirat gewesen war? Sie fragte es sich dies das erste mal. Sie kannte den anderen kaum und doch hatte sie gegenteilige Gefühle. Der Weg zum Maschinenraum kam ihr heute morgen vertraut vor, dennoch fühlten sich ihre Schritte schwer auf dem Metallboden an. Die Gedanken von gestern lagen unverdaut im Magen, sowie der Vorfall mit Bossi. Sie dachte an Law und dessen Lachen, das ihm so gut gestanden hatte. Sie wusste immer noch nicht genau, ob sie das mit ihm wollte. Sie wusste ja nicht mal, ob er es wollte oder sich die Zeit mit ihr vertrieb. Sie erblickte ihre Zeichnungen noch auf dem Boden ausgebreitet so wie sie den Maschinenraum gestern verlassen hatte. Seufzend sammelte sie die Zettel und herumfliegenden Werkzeuge ein um etwas Ordnung zu schaffen. Als sie in Gedanken versunken ihre Zettel noch mal durch ging, hörte sie die großen Schritte im Gang bevor Mamat gähnend um die Ecke kam. Seine Haare waren noch feucht und seine Mütze hing aus seiner Hosentasche. Ihre eigenen Haare waren offen worauf sie nur ihre Ballonmütze drauf gesetzt hatte. "Du hättest wirklich noch schlafen können" meinte sie belustigt als Mamat erneut gähnte und sich vor sie hin setzte. "Nein schon gut. Ich leiste dir Gesellschaft" versicherte der Mann vor ihr was sie lächeln ließ. Mamat hatte seinen Anzug ein Stück auf gelassen und sie sah kurz auf das schwarze Shirt als sie sich an die Narben erinnerte. "Mamat? Warst du schon mal als Pirat unterwegs?" wollte sie wissen und sah noch das verwunderte Gesicht des Langen ehe sie wieder auf ihre Pläne schaute. "Nein aber als Bandit auf einer größeren Insel. Ich bin aber schon einige Male zur See gefahren" ergänzte er. "War immer ein tolles Erlebnis. Ich mochte es morges das Salzwasser zu riechen und das Glitzern der Sonne auf dem Wasser zu sehen. Außerdem liebe ich den Nervenkitzel" Sie sah ihn verwundert an da sie das nicht von ihm erwartet hatte. "Tut mir leid. Aber du hast grad mein Weltbild von dir zerstört. Du bist so ein Herzensguter, meiner Meinung nach" Das brachte den anderen zum Lachen. "Irgendwann hab ich das schon mal gehört" meinte er und kratzte sich dann verlegen am Kopf. "Und du? Es schien so als wärst du schon mal zur See gefahren?" Sie zuckte leicht mit den Schultern. "Ein paar Mal. Aber viel hab ich nicht gesehen" erinnerte sie sich. "Ich war einmal bei der Marine" Sie hörte direkt Mamats Kinnlade herunterfallen. "Bitte was?" Sie sah in ein geschocktes Gesicht und musste lachen. "Ja. Du weißt es gibt nicht so viele U-Boote auf der Welt. Der Marine gehören einige. Ein.. Freund der mir damals als ich in Schwierigkeiten war geholfen hatte, meinte ich solle zur Marine gehen, die seien in Ordnung. Letztendlich hab ich es drei Wochen ausgehalten bis ich den Stützpunkt gesprengt hab" Mamat sah sie mit großen Augen an. "Dein Ernst?" Sie nickte ernst was Mamat schlucken ließ. "Darf ich erzählen, dass du einen Marinestützpunkt gesprengt hast?" Sie lachte leicht aber nickte bereits. "Wenn du willst, kannst du auch erzählen, dass ich mich da mal beworben hab" umschrieb sie ihre Zeit dort. "Das hättest du ja etwas eher sagen können" Bei dem Klang von Laws Stimme verging ihr das vorangegangene Lachen. Ihr Kapitän trat um die Ecke und blieb nicht mal stehen als er zu ihnen in den Raum trat. "M-morgen Käpt'n" begrüßte Mamat genauso überrascht wie sie den hochgewachsenen Mann. Er kam auf sie beide zu und sein Gesicht wurde von seiner gepunkteten Mütze verdeckt. Erst jetzt wurde ihre Aussage bewusst: Marine und Piraten vertrugen sich nicht. Sie fragte sich, ob Law wütend oder enttäuscht war, dass sie davon nicht eher erzählt hatte oder ob er sie gar verurteilte. Law ließ sich neben dem ebenso leicht eingeschüchtert aussehenden Mamat nieder und saß nun auch ihr gegenüber. Als sie seine Augen sah wirkten sie befremdlich kühl. "Wann warst du bei der Marine?" Auch wenn seine Stimme neutral klang so ging sie nicht davon aus, dass Laws Gemütszustand so war. "Vor zirka sieben Jahren" antwortete sie daher sofort ehrlich und sah ihn kurz überrascht blinzeln ehe er eine Augenbraue hob. Sie sah Bedarf darin sich zu erklären und setzte an Luft zu holen da unterbrach Law sie sofort. "Gehörte dieser Freund, der dir geholfen hatte, zur Marine?" Sie zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen da das Eine und das Andere nichts miteinander zu tun hatten. Sie schüttelte leicht den Kopf und senkte ihn dann leicht. "Nein. Er.. er war weder ein Marinesoldat, Pirat oder irgendetwas vergleichbares. Er war ein normaler Mann, der mir geholfen hat" erklärte sie und zupfte an ihrem Hosenbein. "Wobei.. hat er dir geholfen?" Mamats ruhige Stimme klang seltsam fordernd so, als wolle auch er endlich mehr wissen. Dabei hätte er immer fragen können. "Bei der Flucht.. aus.." Sie biss sich leicht auf die Unterlippe als ihr Herz lauter pochte. Es auszusprechen war so, als müsse sie es ein zweites Mal akzeptieren, was schwer war. Außerdem spürte sie eine gewisse Scham je in einer solchen Lage gewesen zu sein. "Bei der Flucht aus der Sklaverei" sagte sie leise in Erinnerung. "Er war mein Zellennachbar damals" sprach sie schnell weiter ohne jemanden im Raum an zu sehen. "Viel wusste ich nicht von ihm. Er hat eher immer nur nach meinem Befinden gefragt. Aber.. Es.. tat gut wen dort zu haben. Er sprach manchmal von der Marine, wie zum Beispiel: 'Wenn die Marine hiervon wüsste, hätten sie uns längst befreit.' Daher hab ich es versucht aber.. es fühlte sich dort nur wie ein weiteres Gefängnis an. Man war gefangen hinter Gittern in Form von Regeln und alles getarnt hinter weißen Steinmauern" Sie atmete durch und lächelte dann. "Daher war ich nur drei Wochen da" Abgesehen von dem Summen der Maschinen lag der Raum in Stille und wenn sie nicht Laws und Mamats Beine sehen würde, hätte sie geglaubt, dass sie alleine mit sich selbst sprechen würde. "Daher die Narben?" sprach Law ihre Narben auf dem Rücken an und sie sah kurz auf um Laws nachdenkliches ernstes Gesicht zu sehen. Sie erhaschte noch Mamats mitfühlenden Gesichtsausdruck ehe sie nickte und wieder zu Boden sah. "Ja. Ist auch ein Grund weswegen ich lieber alleine duschen gehe" Es war nicht gelogen und doch war es nicht komplett die Wahrheit warum sie alleine Duschen mochte. Sie versank kurz in Gedanken und riss sich selber daraus als sie lange ein und aus atmete ehe sie aufschaute. Sie erwischte noch Laws Blick dem scheinbar etwas klar wurde bevor er seinen Kopf senkte so, dass seine Augen nicht mehr zu sehen waren. Wahrscheinlich kamen ihm ihre Worte wieder in den Sinn, dass sie keine Spielchen mochte oder er erkannte den Grund weswegen sie ihm gegenüber so reserviert war. Mamat hatte sich mit dem Gesicht abgewandt dennoch konnte sie seine hart gewordenen Gesichtsmuskeln erkennen, worin er seinen Ärger verbarg. "Wie lange.. wie kamst du dahin?" fragte Law nach und sie schluckte bei dieser Erinnerung. "Kann.. ich das ein anderes Mal erzählen? Die Stimmung ist grad schon so schlecht" bat sie leicht flehend und Law sah auf um ihren Blick zu begegnen. "Ja. Na klar" Seine Stimme war ruhig und sanft dabei. "Bist du also nicht mehr sauer, dass ich bei der Marine war?" fragte sie lieber nach und hörte Mamats kurzes leises Auflachen bevor sie Laws Lächeln sah. "Nein" schüttelte er leicht den Kopf. "Da kann man ja nicht mal sagen, dass du bei der Marine warst" brachte Mamat das Argument ein und lächelte sie breit an. "Außerdem hast du den Stützpunkt in die Luft gejagt" Sie lächelte leicht bei dieser Argumentation zurück. "Etwas Gutes hatte es: Ich hab dort Kochen, Waschen und Putzen gelernt" sagte sie leicht mit ihrem Können angebend und sah selbst Law etwas lachen. "Und wo warst du dann die letzten sieben Jahre?" fragte Law nach und sie spürte die Stimmung angenehmer werden. "Bei einem Ort der 'eisener Bunsenbrenner' heißt. Es ist eine schwimmende Insel, oder ein sehr großes Schiff auf der Grand Line. Es ist eigentlich ein riesiger Metallberg, wenn man es vom Weiten betrachtet. An dem Ort sind unzählige Metallmeister versammelt. Vom Schmied, Metallverarbeiter zum Mechaniker, Techniker und Programmierer" zählte sie auf. "Hab dort so gesehen meine Lehre gemacht und etwas gearbeitet" Sie sah Verständnis in Mamats Blick auftauchen. "Daher deine Leidenschaft" Sie zuckte mit den Schultern. "Hatte ich schon vorher" glaubte sie sich zu erinnern. "Wie bist du zur Grad Line gekommen? Mit der Marine?" Sie nickte bei Laws Annahme. Ihr Kapitän sah sie eine Weile an bis sein Blick auf ihrer Haut nach unten wanderte und bei ihren Füßen anhielt. "Geht es dir jetzt gut?" Sie glaubte die Frage zu verstehen. Er fragte wie ihr seelischer Zustand nach dem Aufenthalt in der Sklaverei aussah und strich sich ausweichend mit der Hand über ihre Wange. "Wird es nie wieder" Law sah sie sofort besorgt an. "Aber im Großen und Ganzen: ja" lächelte sie aufmunternd. "Mir geht's gut" versicherte sie ihrem Kapitän. Law oder Mamat wussten nicht was damals geschehen war. Aber sie konnte von ihren Reaktionen ablesen, was sie vermuteten: Sex, Gewalt, Unterdrückung. Sie könnte nicht mal verneinen, dass es in diese Richtungen gegangen war aber.. vielleicht musste sie es niemals jemanden erzählen. "Machst du dir eigentlich jetzt noch Sorgen?" Sie sah Mamat fragen an. "Wegen gestern? Wegen dem was Bo-" Erschrocken trat sie ihn mit dem Fuß und er zuckte kurz vor Schmerz zusammen. Law sah sie beiden misstrauisch vorahnend an. "Was war gestern?" Sie sah Mamat warnend an bevor Law ihnen beiden einen ernsten Blick zu warf. "Gar nichts" log sie und lieferte sich einen kleinen Blickkampf mit ihrem Käpt'n bis sie seufzend klein bei gab. "Es.. kam zur Sprache, dass du mich vielleicht bevorzugst" Laws Augen wurden groß ehe er eine Augenbraue hob. "Ah, ha? Wegen dem Maschinenraum? Weil du jetzt das machst was du am besten kannst?" wollte Law nicht ganz verstehen und legte sich die Hand auf die Augen. "Du bist der Beste für diese Position. Wenn du Bepo einen kühlen erholsamen Schlaf verschaffen kannst mit deinen Umbauten und das innerhalb der ersten Tage hier an Bord, geb ich dir jeden Raum den du willst" Sie musste fast lachen als er Bepo da mit hinein zog. Also hatte ihr Käpt'n ihre Verbesserung an der Lüftung bemerkt. "Außerdem bin ich der Käpt'n" Er sah ihr fest in die Augen. "Ich kann meine Leute so einteilen, wie ich denke es am besten ist" Sie machte sich etwas kleiner da sie sich persönlich angegriffen fühlte, dabei hatte sie gar nichts gemacht. "Heißt das, dass Kura beim nächsten Mal denjenigen eine verpassen darf, der ihm dumm kommt?" Sie sah Mamat sofort strafen an. "Mir egal. Reicht schon wenn du ihn aus deinem Raum raus wirfst" erklärte er ihr und sah ihr noch mal streng in die Augen ehe sie ihm auswich und zu Boden sah. "Hast du denn auch noch Sorgen, Mamat?" Dass Law den Langen fragte, fand sie rührend auch wenn es in einem eher genervten Ton war. "Ja, aber die sitzen neben mir" Sie sah überrascht zu Mamat auf der sie ansah. "Aber ich pass drauf auf" versicherte er und bevor sie sich beschweren konnte, lächelte er ihr zu. "Wir Neulinge halten zusammen" sagte er ihr nochmal die Worte von vor ein paar Tagen, Er stieß sie sacht in die Schulter was sie überrascht annahm und dann entspannt lächelte. Das Gespräch mit den beiden war unerwartet gewesen. Unerwartet hatte sie viel über sich preisgegeben und viel Vertrauen aufgebracht um diesen Teil ihrer Vergangenheit zu äußern. Aber sie war nicht enttäuscht worden. Law und Mamat hatten sie ernst genommen und sie so hingenommen. Seufzend stand Law schließlich auf und sah sie beide an. "Kakao? Kaffee? fragte er erst an sie und dann an Mamat gerichtet. "J-ja" antwortete Mamat für sie beide überrascht bevor sie selbst verstand, dass Law los zur Küche wollte. Sie folgten ihm als er aus dem Maschinenraum ging. Ihre Augen folgten der Statur des Mannes, den sie als Kapitän hatte. Höchstwahrscheinlich hatte sie ihn mit ihrer Geschichte verschreckt. Niemand mag kaputte Spielsachen. Auch ein Trafalgar Law würde bei ihrer komplizierten Vergangenheit eher auf Abstand gehen. Sei es wegen den Gerüchten an Bord oder wegen ihrer ständig abweisenden Haltung. Egal aus welchem der Gründe, sie vermutete stark, dass Law ab sofort nur noch ihr Käpt'n sein würde. Er würde sie in Ruhe lassen und sie nicht mehr mit diesen hungrigen Augen ausziehen. So interpretierte sie zumindest seinen Blick von eben und sie wusste, dass dies besser so wäre. Sie käme damit klar nur für ihn zu arbeiten und ihn auf seinem Weg zu begleiten. Sie hatte eh nicht gewusst wie sie tatsächlich fühlen sollte und es schon fast geahnt, dass sich das Ganze irgendwann im Sande verlaufen würde, wenn er dahinter käme wie kaputt sie eigentlich war. Wer würde sie schon wollen? Dennoch stellte sie sich die Frage, warum ihr Herz auf mehr gehofft hatte.. Sie erfuhr so einiges von Mamats Vergangenheit als sie so beieinander in der Küche saßen. Er war gelernter Schuhmacher, wurde später dann Bandit und bestahl die Leute denen er Schuhe verkauft hatte und fuhr übers Meer und versuchte diese Masche bei anderen Inseln. Je mehr er von seinem Abenteuerlichen Reisen erzählte, wie viele Frauen ihm begegnet waren, wie oft er schon auf See oder Land gekämpft hatte, es führte dazu, dass sie ihn beeindruckt ansah. Allein, weil ihre Vorstellung vom ruhigen freundlichen Mamat nicht dazu passte. Law hörte fast desinteressiert zu, beobachtete aber ihre Reaktionen. Sie dachte sich allerdings wenig dabei. Wahrscheinlich so glaubte sie, war ihr Käpt'n nur im Gedanken dabei Abschied von ihrer Nähe zu nehmen. Beim Frühstück mit den anderen konnte sie allerdings wieder hohen Hauptes neben Mamat sitzen. Von Laws Seite aus, hatte sie den Platz im Maschinenraum verdient was ihr ein Stein vom Herzen fallen gelassen hatte. Die Crew besprach, dass sie heute morgen nach dem Essen auftauchen wollten und sich etwas die Beine an Deck vertreten wollten. Die neue angesteuerte Insel lag noch einige Stunden Fahrt entfernt wie Law verkünden ließ. Daran hatte er gestern scheinbar gearbeitet. Sie hatte keine Ahnung von Seekarten und war unglaublich froh, dass sie damit nichts zu tun haben musste. Sie überlegte die Zeit zu nutzen bis sie wieder Land unter den Füßen hatte und im Maschinenraum weiter an ihrer Idee zu arbeiten. Jedenfalls glaubte sie in Ruhe ihrer Erfindung nachgehen zu können. Sie hatte gerade angefangen einige Teile aus und wieder ein zu bauen als sie es klopfen hörte. Sie lag gerade unter den Schaltflächen und musste sich ein Stück hervor ziehen um zu sehen wer in den Raum kam. Fragend sah sie Law an, der seinen Blick auf ihr ruhen ließ. "Käpt'n?" begrüßte sie ihn förmlich und lächelte nur schwach dabei, da sie überhaupt nicht mit ihm in der nächsten Zeit gerechnet hatte. Sie wurde jedoch von einem Piepen vom Schaltpult abgelenkt, das sie erinnerte, dass sie sich beeilen sollte mit ihrem Tun. Sie rutschte wieder unter das Pult und zog die Schraube fester, an der sie gerade dran gewesen war. "Wie kann ich helfen?" fragte sie beiläufig den Schwarzhaarigen. Dieser blieb jedoch bis aufs weitere still und setzte sich neben sie auf den Boden. Sie war zu konzentriert und merkte erst durch das Geräusch, dass ihr Reißverschluss vom Anzug nach unten gezogen wurde. Erschrocken sah sie unter dem Schaltpult hervor wie Law interessiert ihr Shirt unter dem Anzug langsam höher zog. "H-hey-" beschwerte sie sich erschrocken und fassungslos und wollte ihn von seinem Tun abhalten. Doch die Konsole gab wieder ein Warnsignal von sich, was sie eigentlich nicht ignorieren konnte. "Ich mach nur so lange weiter, bist du fertig bist" erklärte Law leicht grinsend und ihr pochte der Puls laut in den Ohren als sie seine Finger auf der Haut spürte. Sie schluckte als die Röte in ihr Gesicht schoss und hob widerwillig die Arme erneut um weiter an der Konsole zu arbeiten. Langsam fuhr seine breite Hand über ihren warmen Bauch und zog sanfte Kreise darauf. Sein Fingern fand ihren Bauchnabel und drang spaßeshalber darin ein während sie sich auf die nächste Kabel konzentrieren musste. Laws Hand schob ihr Shirt weiter nach oben als er scheinbar kein Interesse an ihrem Bauch mehr hatte und ihr Puls erhöhte sich zunehmend. "Ich wollte dich gestern schon drauf ansprechen" kam seine Stimme relativ neutral für jemanden, der gerade jemanden anderes auszog und begrabschte. "Dann.. kommst du.. heute damit?" fragte sie stockend und musste zwischendurch nervös schlucken als sie Laws Finger unter ihren Brustwarzen entlang streichen spürte. "Ich wollte dich nicht verschrecken" Sie fragte sich, was er glaubte was er gerade tat! Und hatte sie nicht gedacht, dass er sie in Zukunft in Ruhe lassen würde!? Hatte ihre Geschichte ihn heute morgen nicht verschreckt? "Die Pistolenkugel" Ihr fiel nach einer kurzen Gedankenpause die Flucht vor der Marine wieder ein und atmete einmal durch als Laws Hand zurück auf ihrem Bauch war. "Du hast sie gesehen, oder?" "Ja, tut mir leid" begann sie und zog die letzte Verbindung von den Kabeln fest. "Du hattest gesagt ich solle mich nicht einmischen" Sie seufzte erleichtert aus als sie endlich unter der Konsole herausklettern konnte. Im gleichen Atemzug schob sie Laws Hand von sich um ihn entschuldigend an zu sehen, dass sie ihm am Vortag in die Quere gekommen war. "Ich sagte nur, dass du hinter mir bleiben sollst, wenn ich meine Attacke ausführe" Law sah sie ernst an. "Natürlich sollst du kämpfen, wenn du es kannst. Wir sind Piraten" Sie nickte langsam und sah wie Law den Blick abwandte. Sie glaubte es sei wegen ihrem offenen Anzug und wollte ihn gerade wieder schließen bevor sie Laws leise Stimme hörte: "Muss ich mir Sorgen um dich machen?" Die Frage nicht ganz verstehend sah sie ihn fragend an. "N-Nein?" glaubte sie an diese Antwort. Sie sah im nächsten Moment in Laws Augen. "Muss ich mir wegen Mamat Sorgen machen?" Die Frage war noch verwirrender und sie zog die Augenbrauen zusammen. "Mamat kann, denke ich, auf sich aufpassen. Er hat schon so einiges erlebt" sagte sie ihrem Kapitän ehe dieser ein Stück näher an sie rutschte und sie sich erschrocken gegen die Rohre hinter ihr drückte. "Ich meinte wegen dem hier" hauchte er ihr zu ehe er seine Lippen auf ihre legte. Sie atmete überrascht ein und schloss die Augen sofort. Sie spürte seine Hand sich zurück auf ihrem Bauch über dem Shirt legen, welche sanft darüber glitt ehe sie seine fordernde Zunge an ihrem Mund spürte. Er leckte über ihre Lippen aber sie war zu überrumpelt um mit zu machen. Das schien auch ihr Käpt'n mitbekommen zu haben und anstatt wieder zurück zu weichen, suchte seine zweite Hand ihr Ohr um mit dem Finger ein zu dringen. Erschrocken zog sie die Luft durch den Mund ein was Law sofort ausnutzte um mit seiner warmen Zunge einzudringen. Sie zuckte zusammen und griff in Laws Oberteil um irgendwo Halt zu finden. Er strich mit seiner Zunge über ihre eigene und bewegte sein Lippen dabei auf ihren. Ihr Herz ging schnell als ein angenehmes Kribbeln sie überkam und sie den Kuss zögerlich erwiderte. Er hob langsam seine zweite Hand von ihrem Bauch und schob ihre Mütze vom Kopf und ließ ihre langen Haare daraus fallen. Langsam glaubte sie, dass er lange Haare mochte. Er unterbrach ihren Kuss nachdem seine Hand zurück auf ihrem Bauch lag. "Kura" begann er immer noch seinen Finger in ihrem Ohr sanft hin und her drehend. "Ist es in Ordnung, dass ich dich so berühre?" Sie sah mit schnellem Puls zu ihm auf und traf dessen ernsten graue Augen. "Das.. fragst du echt spät" sagte sie leicht überfordert und gab ihm einen unsicheren Blick zurück als ihr erst dann bewusst wurde, dass hinter ihr und neben ihr Kabel und Rohre entlang liefen und sie kein Entkommen hatte vor dem gierigen Mann vor sich. "Ich weiß, dass du es magst" lächelte er sie sanft an. "Dein Puls und Atem verrät dich. Außerdem, jemand, der im Flug eine Kugel aufhalten kann, könnte sich auch gegen mich wehren, wenn du es wirklich nicht wollen würdest" Hatte er daher gefragt, ob sie die Kugel bewusst gesehen hatte? Hätte er gestern gefragt, wäre er dann auch so forsch ran gegangen? Sie schluckte nervös und schob endlich die Hand an ihrem Ohr beiseite. "Ich wollte wissen, ob es in Ordnung ist wenn ich dich" er fuhr mit beiden Händen sanft auf ihre Hüfte entlang. "Auch hier unten berühre oder.. ob du solche Art der Berührung gar nicht verträgst, ob es dich schmerzt" Sie hatte seinen Händen mit den Augen verfolgt und hob nun langsam den Kopf um Law mit großen Augen an zu sehen. In Laws Gesicht spiegelte sich Besorgnis wieder. Sie vermutete, dass er fragte wegen dem, was sie heute morgen von sich preisgegeben hatte. Sie versuchte zu sortieren, was der Mann vor ihr in der letzten Minute alles gefragt hatte und verstand langsam wie er es gemeint hatte. Sie blinzelte und versuchte ihren raschen Herzschlag zu beruhigen. Sie schaffte es die Fassung zu bewahren, da Law ruhig auf sie wartete. Sie hätte ihm nicht so viel Verständnis und Geduld zugetraut, musste sie zugeben. Sie dachte an seine Fragen und rollte diese von vorne auf um sie zu beantworten. "Du.. brauchst dir keine Sorgen um mich machen. Nicht.. während eines Kampfes" erklärte sie ihm und ließ dabei offen, wann man sich um sie sorgen machen sollte. Sie betrachtete die Tattoos auf seinem Handrücken bevor sie weiter sprach. "Du.. du brauchst dir auch keine Sorgen wegen Mamat zu machen" sagte sie leise als sie verstand, dass er wissen wollte, ob sie auch andere so nahe an sich heran lassen würde. Sie sah auf seine Hände, die auf ihrer Hüfte locker lagen und wusste nicht recht, wie sie seine letzte Frage beantworten sollte ohne ins Detail zu gehen und ohne eine ihrer Ängste ihm mitzuteilen. Sie musste ein paar Mal ansetzten, doch Law blieb weiterhin geduldig und legte eine seiner Hände sanft an ihre Wange um sie zu beruhigen als er scheinbar merkte, dass die Antwort ihr schwer fiel. Sie schloss die Augen wohltuend bei dieser wärmenden Stütze und legte ihre Hand auf seine. "Es.. es tut nicht weh. Nicht.. nicht immer" umschrieb sie doch sehr grob und sah in Laws Augen. "Aber.. das.." stotterte sie und schüttelte schließlich den Kopf, weil sie nicht wusste wie sie ihrem Kapitän klar machen sollte, dass sie seine Hände dort unten wirklich nicht haben wollte. Law sah sie zwar leicht nachdenklich an, schien sie und ihr Befinden aber ernst zu nehmen. "Sagst du mir, wenn es weh tut?" Sie schluckte nervös, da es bedeutete, dass er nach wie vor sie anfassen wollte. Sie wusste nicht wie viel sie zulassen wollte oder gar konnte und haderte mit einer Antwort. Schließlich nickte sie zögerlich und war sich trotzdem unsicher, was diese Zustimmung für die Zukunft bedeuten würde. Sie glaubte nur an das gute Gefühl, das sie spürte wenn sie bei ihm war und sie dachte an seinen Rat zu fühlen weniger zu denken. Langsam beugte Law sich vor und küsste sie zärtlich. Kurz zögernd erwiderte sie den Kuss, der so gut in ihrer wunden Seele tat, dass sie langsam die Augen schließen musste. Sie spürte wie seine Hand ihre Wange verließ und mit beiden Händen ihre Beine leicht anhob und diese rechts und links an ihm vorbei über seine Oberschenkel legte. So eingesperrt zog er sich an einem Kabel neben ihr sich dichter an sie ran um ihr alle Fluchtmöglichkeiten zu stehlen. Sanft suchte eine seiner Hände den Weg erneut unter ihr Shirt das immer noch gut sichtbar durch den geöffneten Reißverschlusses ihres Anzuges war ohne, dass er darüber einen Kommentar abließ. "Law" keuchte sie tonlos und unterbrach damit den Kuss als sie ihre Kopf leicht zur Seite drehte, da ihre Haut kribbelte dort wo er sie berührte. Sie sah ihn unsicher an als sie seine Hand auf ihrem Bauch wandern spürte. "Jemand könnte vorbei kommen" warnte sie ihn was zugleich ein letzter Versuch war das Ganze hier zu beenden. Bei der Erinnerung an Pengu, der sie gestern so sehr gestört hatte, dass er aufhören musste, sah ihr Käpt'n leicht genervt zu ihrem schwarzen T-Shirt. "Ich kann uns zu meinem Zimmer-" begann er aber sie schüttelte schon den Kopf energischer als sie es gewollt hatte. Etwas enttäuscht sah er sie an, verstand und akzeptierte aber, dass sie derzeit nicht mehr wollte. "Dann.. darf ich dich fünf Minuten lang berühren? Oberhalb der.. Schmerzensgrenze" bat er mit Anerkennung ihrer No-Go-Zone. Sie sah in seine hungrigen Augen was sie zögern ließ. Aber er war so zärtlich zu ihr und wartete erneut geduldig auf ihre Antwort, weswegen sie schließlich langsam zustimmend nicken ließ. Laws Lächeln war bevor er ihr Shirt mit einem Finger langsam nach oben schob. Ihre Augenlieder wurden dabei schwerer und die Scham kroch in ihr hoch als er eine der Brustwarzen frei legte und sie lächelnd betrachtete. Sie sah zur Seite und schluckte hörbar nervös. Als sie unsicher zurück zu Law sah, schien er gemerkt zu haben, dass es ihr unangenehm war sich so zu entblößen und ließ das Shirt von seinem Finger fallen. Seine Hand legte sich sanft auf ihre Brust und massierte die Stelle, wobei sie ein Keuchen unterdrücken musste da Laws Hand durchaus ihre Brustwarze mit massierte. Sie konnte spüren wie seine Augen sie genauesten beobachten bevor er mit dem Daumen über die hart gewordene Warze strich. Sie zuckte zusammen was ihren Folterer nur die Bestätigung gab auch die zweite Hand an ihre Brust zu legen und mit beiden Daumen sanfte Kreise über die empfindlichen Stellen zu ziehen. Sie wusste nicht wo sie Halt finden sollte als sie ihren Kopf etwas in den Nacken legte. Sie fand neben sich nur ein Rohr und vor sich Laws Oberteil zum festklammern. Sie keuchte leise auf als Laws Kreise auf ihrem Shirt schneller wurden. Das Ziehen, das sie bei jedem Mal spürte wenn er über die Stellen glitt, führte von ihrer Brust bis hin zu ihrem Schritt. Sie merkte wie ihre Beine dabei leicht anfingen zu zucken. Sie konnte Laws Blick durch ihre geschlossenen Lider nicht sehen und konnte nur raten wie sein Blick gierig auf ihr lag. Als ihr Käpt'n sich vorbeugte um seine Lippen auf ihre zu legen, spürte sie deutlich, die Lust, die hinter dem gierigen Kuss steckte. Laws Behandlung wurde intensiver je länger ihr Kuss anhielt. Seine Zunge fuhr sanft über ihre und stupste hier und da ihre Spitze an. Sie fand es schwer das Ganze zu ertragen und ihre Beine nicht zusammen pressen zu können da Law zwischen ihnen saß und dies unmöglich machte. Sie zuckte zusammen und unterbrach den Kuss in dem sie den Kopf zur Seite drehte als Law ihr in die eine Brustwarze kniff. Sie zog die Augenbrauen schmerzhaft zusammen und sah zu dem Schwarzhaarigen. "Nicht kneifen" erkannte Law sofort richtig und sie konnte nur nicken da fuhr er bereits wieder sanfte Kreise auf der eben gekniffenen Stelle. Er brachte sie damit sie ungewollt zum Keuchen und seine Augen wurden gefährlich lüstern. "Kura" hauchte er ihr auf die Lippen als auch er bemerkte, dass sie durch das Ziehen in ihrem Schritt versuchte die Beine zusammen zu drücken um sich Erleichterung zu verschaffen. "Es ist schwer auf unserem Schiff sich ungestört Erleichterung zu verschaffen" flüsterte er ihr direkt ins Ohr und bei seiner rauen Stimme lief ihr eine Gänsehaut über den Rücken. "Ich könnte-" begann er aber sie schüttelte bereits den Kopf. Law betrachtete noch einen Moment ihren hoffnungslosen Zustand bevor sie seine leise Stimme wieder an ihrem Ohr spürte. "Du könntest auch selbst. Ich würde auch nicht hinsehen, versprochen" Sie keuchte auf als seine Zunge unerwartet über ihr Ohr glitt. Sie spielte mit dem attraktiven Gedanken als Laws Küsse von ihrem Ohr hinunter an ihrem Hals wanderten. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe und wollte wirklich den Gefühlen nachgeben. Doch die Angst, was danach kommen würde, ließ sie nach Laws Händen greifen und beendete letztendlich seine Folter. Fragend warf er ihr einen gierigen Blick zu, den sie mit verschleierten Augen entgegnete. "Fünf... Minuten sind um" flüsterte sie fast tonlos, da sie für mehr keine Stimme mehr hatte ohne in ihre Frauenstimme über zu wechseln. Sie konnte Laws Überraschung und leichte Unzufriedenheit in seinen Augen ablesen aber er nahm geduldig die Hände von ihr. Jedoch bereits im nächsten Moment schlang er seine Arme um sie und drückte sie an sich. Sie spürte seinen Puls auf ihrer Haut am Hals und sogleich seinen Atem als er schwer aus seufzte. Vorsichtig legte sie ihre Hände unter Laws Armen hindurch auf dessen Schultern und schloss noch mal für einen Moment die Augen. Sie wusste nicht wie gut eine Umarmung tun konnte und auch wenn sie sich in seinen Armen verlieren könnte, so hielt sie sich zurück ihn nicht fester zu drücken. Sie spürte wie der Arzt sanft begann ihr über den Rücken zu streicheln und wie sich ihr Atem dadurch Stück für Stück beruhigte. Er fuhr mit einer Hand durch die langen Haare und massierte sanft dabei ihre Kopfhaut. "Hast du Angst, dass ich dir dann ständig die Klamotten vom Leib reiße, wenn wir weitergehen?" Seine Stimme klang wieder etwas geordneter als er ihr dunkel ins Ohr flüsterte. Sie nickte langsam ehrlich und griff dann doch fester in Laws Schultern. "Langsamer.. wäre schöner" bat sie sehr leise mit leicht gebrochener Stimme. Sie schluckte und war sich nicht sicher, ob sie noch ausreichend nach einem Mann dabei geklungen hatte. Law hielt in seinen Bewegungen inne und sie fragte sich, ob es wegen ihrer Stimme oder wegen dem Gesagten gewesen war. Sanft zog er sie doch noch einmal fester an sich. "Verstanden" gab er mit sanfter Stimme bekannt und streichelte sie noch eine Weile weiter bevor er sich von ihr löste. Vorsichtig strich er mit einer Hand ihr die eine Strähne aus dem Gesicht und ihre Blicke trafen sich dabei. "Ich hatte dir gesagt, dass ich nichts mache was du nicht willst" erinnerte er sie daran was er bei der Untersuchung gesagt hatte. Also hatte er es wirklich nicht nur auf diesen Moment bezogen. "Aber ich kann nicht versprechen die Finger von dir zu lassen" gestand er ehrlich und lächelte sie an als ihre Wangen sich bei seiner Aussage leicht erröteten. Sie schluckte ertappt und wich seinem durchdringenden Blick aus. "Hab ich denn überhaupt eine Chance bei dir?" fragte er hoffnungsvoll mit einem leichten Lächeln was sie wieder zu ihm sehen ließ. Sie wusste nicht in welchem Sinne er fragte. Ob nur rein körperlich oder auch mehr. Sie fand diese Frage kam sehr spät, wenn man bedachte wie oft er sie nun schon ungefragt angefasst oder geküsst hatte. Und auch wenn sie selbst nicht sicher über die Antwort war, so glaubte sie.. "Wer... wenn nicht du?" Sie schaute ihren Kapitän mit zweifelnden Blick an und konnte beobachten wie seine Mundwinkel sich zu einem Lächeln verzogen. "Ich versuch mich auch zu bessern... Langsamer" erinnerte er sich an ihren Wunsch und kam ihr trotzdem im nächsten Moment näher. "Wie langsam genau?" fragte er mit tiefer gieriger Stimme und einem kecken Grinsen auf den Lippen. Sie legte ihre Hände an seine Brust um Abstand zu gewinnen. "G-gerade genug. S-später.. vielleicht" bat sie mit überforderten Gesichtsausdruck. Er lachte leicht ließ aber von ihr ab und rutschte zurück, ließ ihr den Freiraum. Sie zog sofort die Beine an und schloss ihren Anzug wieder. Law lehnte sich daraufhin neben sie an die Wand und fuhr sich einmal tief durchatmend mit der Hand übers Gesicht. "Tut mir leid" sagte sie leise als Law scheinbar ebenso Zeit brauchte sich zu sammeln. "Du klingst schon so wie Bepo" hörte sie ihn grinsen. "Es gibt nichts wofür du dich entschuldigen müsstest" meinte er und lächelte sie an. Sie zog die Beine langsam fester an sich und legte ihre Stirn darauf als sie ihm nicht ganz glauben konnte, dass sie an seinem Zustand nicht Schuld war. Ihre Haare fielen an ihrem Gesicht vorbei und bedeckten es dadurch was Law als Einladung sah diese aus ihrem Gesicht hinters Ohr zu stecken. "Du.. hättest wirklich die Gelegenheit nutzen können um dich zu erleichtern" bemerkte er wie sie noch ihre Beine leicht aneinander rieb da das Gefühl noch nicht aufgehört hatte. Sie schüttelte leicht den Kopf daraufhin. "Ich.. hab das Gefühl.. wenn du siehst wie... wie ich komme, dann bin ich nirgends mehr sicher vor dir" Sie meinte es leicht als Scherz da sie nicht wirklich glaubte so eine Wirkung auf ihren Kapitän zu haben. Da hörte sie ihn kurz lachen und drehte den Kopf zu ihm, um sein lachendes Gesicht zu sehen. "Kann ich nicht widersprechen" meinte er eher zu sich und sah dabei nicht in ihre Richtung. Dennoch erkannte sie seinen wilden gierigen Blick in seinen Augen und ihr lief es heiß und kalt den Rücken runter. Sie betrachtete eher ungläubig Laws Profil und blieb an dessen Lippen hängen. "Hast.. du keinen anderen den du… ähm belagern willst?" formulierte sie die Frage mit neugierigen Ton was Law fragend zu ihr sehen ließ. "Jemanden aus einer anderen Stadt, in einer Bar, Frau, Mann?" Er lächelte matt und legte den Kopf zurück gegen die Rohre hinter sich. "Nein. Als Arzt und Pirat triffst du viele Leuten. Besonders als Arzt siehst du einiges. Irgendwann stumpft deine Lust für typischen Merkmale, die ein Mann vielleicht anziehend finde ab. Jedenfalls erging es mir so. Vielleicht war ich auch schon vorher so." Er schien nach zu denken wie und wann dies angefangen hatte. "Und.. ich bin nicht.. langweilig?" fragte sie verwirrt nach. Sein Blick wanderte zu ihr. "Ich weiß nicht, ob du das so sehen kannst wie ich aber" er lächelte besonnen. "Du bist schön" Ihr schoss überrascht die Röte ins Gesicht. "Ich mag deine Persönlichkeit, deine Ruhe und Stärke, die du manchmal ausstrahlst. Außerdem macht es mich ziemlich an wenn deine Augen zu mir aufsehen" Sie drehte das Gesicht auf ihre Knie. "Ok, genug" bat sie und ertrug nicht mehr von diesen Komplimenten. Er legte ihr eine Hand auf den Kopf und streichelte sie sanft. "Ich werd es nicht oft sagen" versprach er mit einem gut gelaunten Ton darin. "Aber was mein Interesse geweckt hat, war deine schmale Statur, die flache Brust, deine langen Haare und dein Gesicht" ergänzte er für ihren Geschmack zu ehrlich und sie dachte noch an Bossis Worte vom Vortag als er behauptet hätte, dass Law auf Frauen mit gutem Vorbau stand. "Ich hoffe natürlich, dass ich nicht zu abtörnend auf dich wirke?" Das brachte sie zum Lachen und sah ihren Käpt'n ungläubig an. "Schon mal in den Spiegel geschaut, du Sex-Gott?" Ihr Ton war sarkastisch und überrascht sah er sie an ehe er los lachte. Er gab ihr ein breites Grinsen, das sie gerne erwiderte. Als sie beide Schritte im Gang hörten, nahm Law seine Hand von ihrem Kopf. Die Schritte hatten etwas schweres an sich und sie glaubte der jenige musste angestauten Frust mit sich tragen. Schnell suchte sie ihre Mütze zum Aufsetzten um ihre innere Aufgewühltheit ein wenig zu kaschieren. Tatsächlich war es Bossi, der um die Ecke trat. Nach seinem ernsten Gesichtsausdruck zu urteilen war er gekommen um ihr wegen der Tatsache, dass sie gestern mit ihrem Kapitän auf der Bildfläche erschienen war, die Meinung noch mal mit zu teilen. Das änderte sich aber sofort als er Law erkannte. "Käpt'n?" fragte er verdutzt. "Was gibt es?" fragte dieser mit neutralem Gesicht und leicht genervten Ton. "Ich.. wollte eigentlich zu Kura" gab Bossi kleinlaut zu und sie sah kurz zu Law, der eine Augenbraue hob. "Wollen wir später reden?" fragte sie höflicherweise mit bittenden Ton in Bossis Richtung. Sie war eh gerade nicht in der Verfassung sich mit Bossis Belangen auseinander zu setzten. Bossi sah sie leicht abfällig an und zog die Augenbrauen zusammen. "Klar.." kam es eher widerwillig. "Käpt'n, was...machst du hier?" Sie sah aus dem Augenwinkel, wie auch Laws zweite Augenbraue hoch wanderte bevor er Bossi ernst ansah. "Mit Kura reden. Außerdem kann ich als Kapitän auf meinem Schiff sein wo ich will" Bossi ruderte sofort zurück mit seiner Fragerei. "Ja, ich- meinte nur, weil das Land in Sichtweite ist" Laws Blick sah leicht vernichtend aus bevor er Bossi daraus entließ. "Ich komme gleich" Bossi nickte schnell ehe er aus dem Raum verschwand und man dessen schnelle Schritte im Gang hallen hörte. Als der andere gegangen war, hörte man nur wieder das Brummen der Maschinen. Sie streckte seufzend ihre Beine aus und dachte an die nächste Insel. Sie sollte Mamat und vielleicht auch Reeves fragen, ob sie zusammen auf Erkundungstour gehen wollten. So konnte sie Reeves über gestern morgen ausfragen worüber er mit Law gesprochen hatte. Jedenfalls hoffte sie beim nächsten Land auf weniger Marine. "Macht er dir Ärger?" Sie sah Law überrascht an und wusste kurz nicht mehr um wen es ging. Sie fragte sich, ob es in Ordnung war so offen zu ihrem Kapitän zu sein. "Ein wenig.. aber ich komm zurecht. Versprochen" sagte sie ihm so ehrlich es ging und lächelte ihn leicht an. "Dass du meine flache Brust magst, hilft sehr" Kurz sah er sie überrascht und fragend an ehe er los lachte. Sie grinste zurück und es tat wirklich gut ihn lachen zu sehen. Er gab ihr etwas Halt in ihren Selbstzweifeln auch wenn er es wahrscheinlich gar nicht so bemerkte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)