Don't worry, be happy again von _SasukeXNaruto_ ================================================================================ Kapitel 6: Blackout ------------------- „Ok, der Abend kann nicht mehr viel schlimmer werden. Ich gebe dir fünf Minuten.“ erklärte Leila und zündete sich eine Zigarette an. Kid grinste überrascht. Mit dem hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Schnell stand er auf und ging zur Bar, wo er mit zwei Cocktails zurück kam. „Hier, dein Lieblingscocktail.“, sagte er und stellte Leila einen Piña Colada hin. „Ich hab nicht damit gerechnet dass du meinen Lieblingscocktail kennst“, stellte sie überrascht fest. „Komm schon, wir waren mal befreundet.“ „In der Grundschule bevor du mein erstes Surfboard geschrottet hast.“ „Das war ein Unfall.“, rechtfertigte er sich. „Genau so wie du mein Fahrrad im Meer versenkt hast, mir Juckpulver bei der Schulaufführung ins Kostüm geschüttet hast, meine Gitarre zerschlagen, Gerüchte verbreitet, mein Auto mit Edding bemalt, meine Geburtstagsfeiern gecrasht, mich in nem Kühlraum eingesperrt, meinem Moped den Benzinschlauch durchgeschnitten, meine Beziehung mit meinem Ex vor Marco sabotiert, meine beste Freundin ausgenutzt und ach ja – meiner Katze ein Ohrring gestochen hast.“, führte Leila einige seiner Schandtaten auf. Kid kratzte sich verlegen am Kopf, „das mit der Katze tut mir Leid. Da war ich komplett zugedröhnt.“ „Drogen sind keine Ausrede.“, bemerkte Leila. „Aber ich hab mich entschuldigt. Und das ist mal ein Anfang.“ Stimmt es war ein Anfang. „Wie läufts in der Uni?“, fragte er um das Thema zu wechseln. „Keine Ahnung. Es sind Ferien.“ „Musst du da nicht aus Arbeiten, so wie Law?“ „Ich studiere Lehramt, Kid. Wie soll ich da ein Praktikum machen wenn die Schulen auch geschlossen sind?“ „Ich versteh es nicht...“ „Was?“ „Wie kann man nur freiwillig mit Kindern arbeiten und denen dann noch was beibringen wollen?“ „Um zu verhindern dass es mehrere wie dich gibt.“, antwortete sie trocken. „Ich verhüte immer brav mit Kondomen. Also gibt’s so schnell keine Nachkommen.“, kommentierte er stolz. Leila klatschte sich mit der Hand auf die Stirn, er hatte es nicht geschnallt. Aber irgendwie machte es Spaß ihn zu dissen, ohne das er es kapierte. „Du kannst dich ja gerne davon überzeugen.“, meinte er anzüglich und verfiel wieder in seine altgewohnten Muster. „Kann ich gern drauf verzichten.“, war Leilas Kommentar. „Vielleicht kannst du darauf verzichten, aber wie wär es wenn ich ein Angebot hätte, welches du nicht abschlagen kannst?“ „Ich glaube so etwas gibt es nicht.“, lachte die silber-haarige. „Wir machen einen Surf-Wettbewerb. Du gegen mich. Wer die besseren Wellen erwischt. Wenn ich gewinne, bist du eine Woche lang mein Dienstmädchen und trägst ein Pinkes Kleidchen. Aber wenn du gewinnst, dann lasse ich dich in Ruhe und werde nett zu dir sein.“ „3 Tage.“ „5 Tage.“ „4 Tage Kid. Und ich ziehe meine Klamotten an. Kein Pinkes Nutten-Dress.“ „Deal“, der rothaarige hielt ihr die Hand hin und Leila schlug direkt ein. Sie war die beste Surferin der Insel. Er hatte keine Chance. „Wann?“, fragte sie. „Am besten Sofort. Je schneller desto besser.“, erklärte er. „Da geb ich dir Recht. Aber es ist zu spät. Es ist dunkel und um diese Zeit ist das Meer zu ruhig. Wie wäre es mit morgen in der Früh?“ „Dann mach ich dich in der Früh fertig, Püppchen.“ „Mal sehen wer hier wen fertig macht.“ Gerade wollte der rothaarige etwas auf die Kampfansage erwidern als sein Handy klingelte, weshalb er einige Schritte vom Tisch wegging und abhob: „Jo Alter... Was läuft... Echt?... Erzähl... WAS?.. Ne.. Du verarscht mich?!.. Im Ernst?... Gepiercte Teile?!.. Fett... Woher weißt du das?.. Hast du sie flachgelegt?... Warte...“, sagte er und warf Leilani einen kurzen Seitenblick zu, ehe er dann zur Bar ging um dort weiterzutelefonieren was die 22-jährige dann nicht mehr hören konnte. In dem Fall war es ihr so eh lieber. Wie blöd konnte man sein, mit wem zu schlafen und es dann sofort anderen zu berichten? Gut dass sich ihre Mitbewohner nicht so billig verhielten. Wenn Sabo wen abschleppte, was äußerst selten passierte, bemerkte man eigentlich nie großartig was davon. Meistens kam er in so einem Fall gar nicht heim. Ace hingegen brachte früher oft irgendwelchen Damenbesuch mit nach Hause. Aber seit Sabo eingezogen war, kein einziges Mal mehr. Anfangs hatte sie sich noch darüber gewundert, aber mittlerweile hatte sie einen Verdacht, weshalb der Schwarzhaarige sich so verhielt. Leider hatte sich noch nie die perfekte Gelegenheit ergeben, ihre Theorie zu bestätigen. Leila nippte an ihrem Piña Colada und gähnte. Es war zwar erst kurz vor zweiundzwanzig Uhr, aber irgendwie fühlte sie sich hundemüde. Vielleicht lag es an dem Schlafmangel der letzten zwei Tage. „Na hast du mich schon vermisst?“, fragte Kid grinsend, als er sich wieder an den Tisch setzte. „Als wie wenn ich dich jemals vermissen würde!“, lachte sie und trank ihr Getränk in einem Zug aus. „Mal was anderes.“, wechselte Kid das Thema, „mir ist das Gerücht zu Ohrn gekommen, dass Zorro bei dir gepennt hat.“ Leila verzog das Gesicht, wie kam er nun darauf? „Also stimmt es?“, fragte er nach. „Auch wenn es stimmen würde, geht es dich nichts an, Eustass.“ „Du brichst mir mein Herz. Zu mir bist du gemein und er hat nen Freifahrtschein, nur weil er einmal nett war. Wenn ich netter zu dir bin, bekomm ich dann auch eine Chance?“ „Was soll der Scheiss, Eustass?“, langsam war Leila genervt. Was bildete sich der Rothaarige nur ein? Sie hatte die Schnauze voll, weswegen sie von ihrem Stuhl aufstand und gehen wollte. Plötzlich wurde ihr schwindelig, sodass sie sich an der Stuhllehne festhalten musste um nicht umzukippen. Kid sprang auch von seinem Stuhl auf um der kleinen silber-haarigen zu helfen. „Alles OK?“, fragte er. „Bin sicher nur zu schnell aufgestanden.“, antwortete sie und strich sich kurz mit der Hand die Haare aus dem Gesicht. „Bist du sicher?“ Verwundert sah Leila ihr Gegenüber an. Hörte sie so etwas wie Besorgnis in der Stimme von Eustass Kid? Nein, das hatte sie sich sicher nur eingebildet. „Setz dich nochmal hin und warte schnell“, wies er die junge Frau an und drückte sie zurück auf den Stuhl. Nach wenigen Momenten kam er mit einem Glas Wasser zurück und hielt es ihr hin. Dankbar nahm sie es mit zittrigen Händen und trank langsam und schluckweise aus dem Glas. Was war nur mit ihr los? Sie hatte noch nie Probleme mit ihrem Kreislauf gehabt. Dies war nun ein Zeichen für sie schnellstens nach Haue zu gehen und sich niederzulegen. Vielleicht waren dies Vorboten von einer Migräne-Attacke, oder sie wurde krank. Diesmal stand sie langsamer auf, bedankte sich kurz bei Kid und ging dann zur Bar, um ihre Getränke zu bezahlen. Doch komischer Weise war alles schon bezahlt. Als Leila verwundert nachfragte wer die Drinks bezahlt hatte, zeigte der Barkeeper auf Kid, welcher hinter ihr stand. Sie drehte sich um und sah ihn an. Dann kramte sie etwas Geld aus ihrer Hosentasche und hielt es dem Rothaarigen hin. „Da nimm, ich will dir nichts schuldig sein.“ Doch er lehnte ab: „Schon gut. Wie gesagt. Ich kann auch mal nett sein. Ohne Hintergedanken zu haben.“ „Äähm, na dann Danke.“ „Soll ich dich nach Hause bringen? Wenn es dir nicht gut geht lasse ich dich nur ungern alleine nach Hause gehen.“ Sie sah ihn wieder an und lehnte das Angebot ab „Mir geht es bestens. Bin nur zu schnell aufgestanden!“ Leila log. Ihr ging es immer schlechter. Aber nie im Leben würde sie die Hilfe von Eustass Kid annehmen. Davor würde die Welt untergehen!! „Sicher?“ „Bis morgen Eusatss.“, sie winkte ihm zum Abschied und ging dann schnell aus dem Lokal um sich nicht noch länger mit ihm unterhalten zu müssen, nicht dass er ihre kleine Lüge noch bemerkte. Die frische Luft tat ihr gut. Auch wenn sie etwas wackelig auf den Beinen war. Vielleicht wurde sie ja krank. Oder sie vertrug den Alkohol nicht, immerhin hatte sie an den zwei Tagen davor einiges davon intus gehabt. Aber am meisten verwunderte sie der Rothaarige. Erst war er nett. Dann bot er ihr den besten Deal ihres Lebens an. Er half ihr. Zahlte ihren Drink. Und er hatte sich dafür entschuldigt ihrer Katze ein Piercing gestochen zu haben. Sie versuchte sich zu erinnern, aber er hatte sich noch nie bei jemandem Entschuldigt. Und dann wollte er sie noch nach Hause begleiten. Ihr Bauchgefühl sagte ihr dass da etwas nicht stimmte. Warum sollte sich Kid von eins auf zwei schlagartig verändern? Immerhin hatte sie bald Ruhe vor ihm. Morgen würde sie ihm beim Surfen fertig machen. Denn wenn sie gut in etwas war, dann war es beim Wellenreiten. Shanks hatte sie schon aufs Brett gestellt bevor sie überhaupt laufen konnte. Irgendwann blieb Leila stehen und blickte sich um. Wo war sie überhaupt? Sie wollte doch nach Hause gehen, aber dies war gar nicht der Weg zu ihrem Haus. Und auch wenn sie es nie zugegeben hätte. Das Schwindelgefühl setzte ihr ziemlich zu, vorallem da es immer stärker wurde. Nach ein paar weiteren Schritten wurde es so stark, dass sie sich an einer Mauer abstützten musste. Sie atmete tief ein und aus. Vielleicht wäre es doch besser gewesen wenn Kid sie begleitet hätte. Angst breitete sich in Leila aus. Sie wusste nicht was mit ihr los war. Im Vergleich zu sonst hatte sie nicht viel Alkohol getrunken, doch sie fühlte sich als hätte sie den Rausch ihres Lebens. Vorsichtig setzte sie sich auf den Boden und lehnte sich an der Mauer an. Die Straße vor ihr verschwamm immer wieder. Zitternd zog sie ihr Handy aus der Tasche und versuchte es zu entsperren. Als es ihr endlich gelang versuchte sie die Nummer von Ace oder Sabo zu finden. Doch die Buchstaben und Nummern tanzten Hula. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Noch nie hatte sie sich so hilflos gefühlt. Die blanke Panik kam in ihr hoch. Leila schloss ihre Augen und versuchte sich etwas zu sammeln und startete einen neuen Versuch ihre Freunde anzurufen. Doch keine Chance. Sie konnte nichts mehr am Bildschirm klar erkennen. Ihr Augen wurden schwer und sie konzentrierte sich aufs Atmen als plötzlich das Teil in ihrer Hand zu vibrieren begann. Schnell drückte sie wie wild darauf herum bis eine Stimme erklang: „Leila? Verdammt wo bist du?!“ Die Stimme kam ihr bekannt vor. Aber sie konnte nicht zuordnen wer es war. Sie versuchte zu sprechen, doch nichts was sie sagte ergab einen Sinn. „Leila!!??“, Panik schwang in der Stimme am Telefon mit. Sie konzentrierte sich und bekam nur ein Wort über die Lippen. „Hilfe.“ Dann fiel das Handy zu Boden und die silberhaarige wollte nur noch schlafen. Ihr Oberkörper sackte zusammen, bis sie zittend am kalten Gehweg lag. Einige Minuten vergingen, dann vernahm sie ihren Namen lauter und hörte wie anscheinend jemand auf sie zukam. Ihr Körper wurde bewegt und sie gab sich Mühe ihre Augen zu öffnen. Doch ihre Kraft reichte nichtmehr aus. Ihr wurde komplett schwarz vor Augen und sie verlor das Bewusstsein. Der schwindel und alles war weg, übrig blieb nur noch eine tiefe Leere. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)