Träume der Erinnerung von KimAnn ================================================================================ Kapitel 19: Fassungslos ----------------------- *Mutter* Immer wieder hallte dieses eine Wort in ihrem Kopf wieder. Konnte es tatsächlich sein, dass sie ihre Mutter sehen konnte? Die zweite Person, die sie in ihren Träumen erkennen konnte, war die Frau, die ihr das Leben schenkte. Deshalb hat sie sich auch so geborgen bei ihr gefühlt und direkt diese Wärme gespürt, die man nur bei seinen Eltern spürte. "Wirklich?", fragte sie trotzdem nochmal nach, um auch absolut sicher sein zu können, sie hatte Toru richtig verstanden. "Ja, die Frau, die du gesehen hast war unsere Mutter." Sie hatte es richtig gehört. "Aber sie hatte keinen Stern, so wie du. Wie kann das sein?" "Das kommt daher, weil unser Vater uns diesen vererbt hat. Auch du hast solch einen und Mutter hat einen am Hals, wo Vater sie einst markiert hatte. Verstehst du?", hakte Toru nochmal nach, da er nicht sagen konnte, was Kagome über Dämonen eigentlich wusste, da sie ihr Gedächtnis verloren hat. "Äh doch. Also ich verstehe dich. Miyu hatte mir viel über Dämonen erzählt. Ich war oft alleine im Wald und sollte auf mich acht geben. Und da erzählte sie halt auch, wie Dämonen ihre Frauen an sich binden", klärte sie ihm auf und er nickte. "Glaubst du, also dass die Beiden sich freuen, wenn sie mich eines Tages wieder sehen?", richtete sie leise das Wort an ihn. "Natürlich. Du bist ihre kleine Prinzessin und Vaters Liebling", zwinkerte er ihr zu und Kagome war sprachlos. Stimmte das wirklich? Sie war so glücklich darüber, dass sie endlich heraus gefunden hat. Sie wurde geliebt und hatte eine Familie. "Aber wann werde ich sie wieder sehen? Und was, wenn ich sie nicht erkenne und ich sie enttäusche", traurig senkte sie bei ihren Worten den Kopf und blickte zu Boden. Traute sich nicht ihn an zu sehen. Viel zu groß war ihre Angst vor seinen Worten. "Glaube mir sie werden sich freuen dich zu sehen, denn auch sie haben dich schmerzlich vermisst und du wirst sie schon heute wieder sehen", ermutigte er sie und sie blickte ihn mit großen Augen an. "Wirklich?", wollte sie sicher gehen und er nickte. Doch plötzlich fiel ihr etwas auf. "Aber ich bin ein Mensch. Würden sie nicht geschockt sein? Ich hörte Menschen sind bei den Dämonen nicht beliebt." Er verstand warum sie sich darum sorgte, doch beruhigte er sie. "Kagome. Du bist ihre Tochter und sie lieben dich. Außerdem wirst du nicht auf ewig ein Mensch bleiben. Und bevor du auf sie triffst, werde ich es ihnen erklären damit sie sich nicht erschrecken. Glaube mir, wenn ich sage, sie werden es verstehen. Danach hole ich dich." Nach seinen Worten war sie beruhigt und sie liefen weiter. Nach kurzer Zeit kam ein großes Schloss in Sicht und Kagome staunte. Es war wunderschön. "Da leben wir?", fragte sie Toru und konnte nicht aufhören es zu bewundern. "Ja", kam es kurz und knapp von ihm. Als sie durch das große Tor gegangen waren, wurden sie direkt begrüßt. "Toru-sama. Ihr seid zurück." "Ja. Sagt, wo finde ich meine Eltern?", hörte sie Toru fragen und hörte direkt seine kühlere Stimme heraus, doch er war nun mal ein Prinz und der Soldat stand unter ihm. Trotzdem klang er nicht so hart und herablassend, wie Sesshomaru. Ob es daran lag, dass der Silberhaarige der Lord im Westen ist? Sie schreckte aus ihren Gedanken, als Toru das Wort an sie richtete: "Komm. Sie sind im großen Saal." Danach folgte sie ihm und war wohl so in Gedanken gewesen, dass sie gar nicht gehört hatte, dass der Soldat ihm geantwortet hatte. Komischerweise hatte sie auch das Gefühl das alle sie anstarren würden. Ob sie wussten wer sie war und sich wunderten warum sie keine Dämonin war? Doch war es ihr auch unangenehm, weshalb sie Toru schnellen Schrittes ins Innere folgte, aber auch da bekam sie die verwunderten Blicke von den Angestellten mit. "Warte bitte hier. Ich sage Ihnen Bescheid und hole dich dazu", bat Toru sie und Kagome nickte. Tat worum er sie gebeten hatte. Toru versicherte sich noch, dass Kagome in der Eingangshalle auf ihn warten würde und machte sich auf den Weg zum großen Saal, in dem ihre Eltern sich in diesem Moment befinden sollen. Die ganze Zeit überlegte der Schwarzhaarige, wie er es ihnen schonend bei bringen sollte und versuchte sich Worte zurecht zu legen, doch egal wie oft er es versucht, nichts fand er passend. Daher müsste er wohl einfach drauf los reden und hoffen, seine Eltern verstanden es. Verständnis würden sie haben, da war er sich sicher, doch er kannte seinen Vater. Dieser wäre sicher außer sich, wenn er nicht wüsste was seiner Prinzessin wieder fahren war und er ihr nicht helfen könnte. Von seiner Mutter brauchte er gar nicht erst anfangen. Diese würde von ihrer Trauer überwältigt werden. Hatte sie doch so gehofft ihr kleines Mädchen irgendwann wieder zu sehen und heute könnte sie es endlich. Dass er zurück war, wussten seine Eltern sicherlich schon, da er einen Boten vor raus geschickt hatte, welcher ihnen von seiner Rückkehr berichten sollte. Von ihr wussten sie jedoch nicht. An den großen Türen angekommen holte er tief Luft und trat nach dem Klopfen hinein. Sofort hatte er die volle Aufmerksamkeit seiner Eltern. "Toru, mein Sohn", hörte er seinen Vater sprechen und verbeugte sich vor den Beiden. "Vater. Mutter." Er sah das seine Mutter Hoffnung hatte, dass er dieses Mal eine gute Nachricht mit nach Hause bringen würde und dieses Mal würde er sie nicht enttäuschen. Ein weiteres Mal richtete sein Vater das Wort an ihn "Ein Bote teilte uns mit, dass du aus dem Westen auf dem Weg hier her warst. Natürlich wunderten wir uns was du bei Sesshomaru getan hast. Du sagtest uns vor einigen Wochen das du Kagome suchen wolltest. Sag warum warst du dort und bist jetzt wieder zurück, obwohl du deine Schwester suchen wolltest." Ihm fiel sofort auf, dass seine Mutter bei ihrem Namen zusammen zuckte und sicher auch versuchte die Tränen zurück zu halten. "Gewiss Vater. Ich war auf der Suche nach ihr und habe sie gefunden", begann er und sah sofort die vor Schock erstarrten Gesichter seiner Eltern. "Wir waren im Westen, doch mussten wir aus persönlichen Gründen nach einiger Zeit abreisen." "Du hast sie wirklich gefunden", stellte sein Vater fest und fragte ihn direkt wo sie denn ist. "Sie ist im Eingangsbereich und wartet darauf, dass ich sie hole.” "Dann hole sie. Wir haben lange genug auf unsere Kleine gewartet. Na los", erklang die strenge Stimme seines Vaters. Er verstand ihn, auch seine Mutter, die zu weinen begonnen hatte, doch musste er vorher noch etwas los werden. "Es tut mir leid, Vater. Doch ihr müsst euch noch einen Moment gedulden", wollte er an fangen, doch stoppte sein Vater ihn. "Du wagst es? Hol sie. Sofort", knurrte dieser. Doch Toru ließ sich davon nicht beeinflussen. "Haltet euch bitte zurück. Vorher muss ich euch noch etwas erklären", versuchte er ihn zu beruhigen, was jedoch nicht wirklich funktionierte. "Nun sag schon. Was ist so wichtig, dass du unsere Tochter von uns fern hälst." Kurz sammelte Toru sich und sprach das aus was ihm auf der Seele lag und weshalb alle in diesen Raum erstarrten und eine vollkommene Stille entstand. Seine Eltern konnten ihm nur noch fassungslos entgegen blicken. "Sie ist ein Mensch und hat ihre kompletten Erinnerungen verloren."   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)