Träume der Erinnerung von KimAnn ================================================================================ Prolog: Vergessen ----------------- Die Sonne schien und erwärmte die Luft. Der Wind wehte, brachte die gewünschte Abkühlung an diesem warmen Sommertag. Auch die vielen Vögel zwitscherten und trällerten ihre Lieder, unterhielten somit den Wald und deren Bewohner. Mitten in diesem Wald stand ein kleines Dorf, wo schon reges Treiben herrschte. Alle Bewohner waren früh auf und gingen ihrer Arbeit nach, ob nun auf den Feldern, in den Wäldern oder in ihren Hütten. Jeder hatte seine Aufgabe, der er nachging. Unter ihnen war eine schwarzhaarige junge Frau, die der Miko des Dorfes zur Hand ging und sich um die Verletzten kümmerte. Dieses Mädchen hieß Kagome, hatte lange schwarze Haare, strahlend blaue Augen und war ungefähr 18 Sommer alt, wenn man nach ihrem Aussehen gehen würde. Kagome lebte nun schon 2 Jahre hier im Dorf, doch was vorher gewesen war und wo sie gelebt hatte das weiß sie leider nicht mehr. Nur an ihren Namen und ihr ungefähres Alter konnte sie sich erinnern. Miyu, die Miko des Dorfes half ihr wieder zu Kräften zu kommen, da Kagome verletzt war, als sie in das Dorf kam, indem sie sofort nach ihrer Ankunft zusammen brach. Nahm sie sogar bei sich auf und kümmerte sich seit her um sie. Sie wusste nicht was damals passiert war. Als sie aufgewacht war, hatte sie keine Erinnerungen mehr gehabt. Das einzige was sie wusste war, dass sie Hilfe brauchte. Schon wenn sie an diesen Moment dachte, wurde sie tief traurig. •Rückblick: Es war eine regnerische Nacht, als eine junge Frau auf dem Boden lag und schwer verletzt war. Sie war bewusstlos und lag am Ufer eines Flusses. Langsam regte sich die Frau und öffnete die Augen und wollte aufstehen. Sie keuchte auf, hatte furchtbare Schmerzen, doch wusste sie nicht warum. *Wo bin ich und was ist passiert*, fragte sie sich selber in Gedanken. Konnte es sich einfach nicht erklären, sie wusste einfach nichts mehr. Traurig ließ sie den Kopf hängen. Startete einen zweiten Versuch aufzustehen, schaffte es sogar, wenn auch unter Schmerzen. Ihr Körper schmerzte und sie konnte die Tränen nicht zurück halten, die sich einen Weg nach außen bahnten und in Strömen ihre Wangen runter liefen. "Warum nur?", weinte und schluchzte sie hemmungslos. "Was war nur passiert?" Lange weinte sie noch ihren Schmerz hinaus, aber nun schaute sie sich um. Erkannte eine Klippe und einen Fluss, mehr war hier leider nicht. Sie schätze, dass sie wohl von der Klippe gefallen sein muss und im Fluss gelandet ist. Es würde aber nicht ihre Verletzung erklären, nur warum sie so nass ist. Eine Weile blieb sie noch am Ufer und überlegte, ihr viel aber überhaupt nichts ein, nicht wo her sie kam oder was sie durchlebt hatte. Nur an ihren Namen konnte sie sich erinnern. "Kagome..", flüsterte sie leise. Nun würde sie erstmal nach einem Dorf suchen, denn sie brauchte dringend Hilfe und sie hatte wirklich riesen Hunger und ihre Kleidung bestand nur noch aus Fetzen. Nur leider wusste sie nicht wo sie lang musste, daher streifte sie Stunden oder sogar Tage durch den Wald. Ihre Kraft war fast am Ende und dann endlich sah sie es. Ein Dorf, was sich in der Ferne von der Umgebung abhob. Mit ihren letzten Kräftereserven schaffte sie es in das Dorf, wo schon die Bewohner auf sie zu kam, wie auch eine Frau in einer Miko Tracht, die zu ihr sprach. "Hallo, was ist denn mit dir passiert?" Doch Kagome brach nur eine leise Bitte raus, bevor sie an Ort und Stelle zusammen brach. Die Dorfbewohner schauten nur geschockt und brachten sie danach, auf Wunsch der Miko, in ihr Haus, wo diese sich um das junge Mädchen kümmerte. Beim nächsten Mal, als sie erwachte, fühlte sie sich schon besser. Ein Blick auf ihren Körper zeigte ihr, dass sich wohl jemand um ihre Verletzungen gekümmert hatte und sie einen neuen Kimono in der Farbe Blau trug. "Oh, du bist wach.", hörte sie plötzlich eine ruhige Stimme und sah sie sich um. Neben ihr saß eine etwas ältere Frau. "Mein Name ist Miyu und ich bin die Miko des Dorfes. Verrätst du mir deinen Namen?" "Ähm... Ich... heiße Kagome", brachte sie hervor. "Ein schöner Name. Kannst du dich an irgendwas erinnern, was passiert ist?", stellte Miyu ihr die Frage, doch Kagome schüttelte den Kopf. "Weißt du denn wo du her kommst?" Traurig schloss sie die Augen und atmete tief durch, als sie diese wieder öffnete und anfing zu sprechen. "Nein, ich weiß nichts mehr. Ich bin an einem Flussufer, wo eine Klippe ist, aufgewacht. Nur an meinem Namen kann ich mich erinnern, doch an mehr leider nicht. Ich weiß noch, wie ich ein Dorf gesucht habe. Als ich denn endlich eins gefunden habe, wurde mir schwarz vor Augen, als ich es erreicht hatte." Ihre Stimme klang verzweifelt. "Ja, du bist ohnmächtig geworden und man hatte dich in meine Hütte gebracht. Ich habe mich um deine Verletzung gekümmert, dich gesäubert und dir einen neuen Kimono angezogen. Deiner war total zerrissen, als wenn du in einem Kampf geraten wärst." "Danke, leider weiß ich es nicht.", sagte sie traurig und schaute, sie dabei an. "Weißt du was du nun machen willst?", fragte Miyu sie. Kagome überlegte, doch wusste sie es nicht. "Nein, ich weiß es leider nicht. Ich weiß ja gar nicht wo ich hin kann. Oder wo ich ein zuhause, sowie ein Leben hab." Miyu dachte nach und betrachtete das junge Mädchen vor sich und entschied "Du kannst gerne hier bleiben und bei mir wohnen, bis es dir besser geht und dann schauen wir weiter." "Danke, das ist sehr nett von ihnen." "Nenn mich Miyu.", bot sie Kagome das du an. "Danke..Miyu." •Rückblick Ende. Seit diesem Tag waren 2 Jahre vergangen und Kagome ist im Dorf geblieben und lebte weiterhin bei der Miko und half ihr bei allem. Egal ob es im Haushalt war oder bei der Versorgung der Kranken. Sie fühlte sich wohl hier, doch hatte sie noch immer das Gefühl, dass sie hier nicht gehörte und dass irgendwo ihr rechtmäßiger Platz, ihr Zuhause wäre. Das es welche gab, die sie vermissten und liebten. Doch wie schon damals konnte sie sich nicht erinnern, wusste auch nicht, ob sie es jemals wieder tun würde. "Kagome, Liebes? Kommst du bitte mal?", hörte sie plötzlich Miyu rufen. "Natürlich, ich komme", rief sie und eilte schon zu ihr um ihr zu Helfen. Das würde wieder ein langer Tag werden, doch dies hielt sie von ihren Gedanken an ihrer Vergangenheit ab, die ihr vielleicht für immer verborgen bleiben würde.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)