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Virtuelle Postsendung

Mini-Adventskalender in 6 Akten
Autor:   Weitere Fanfics des Autors

Erstellt:
Letzte Änderung: 24.12.2018
abgeschlossen
Deutsch
20871 Wörter, 7 Kapitel
Mini-Adventskalender 2018 für Voidwalker :)
Es hat bei allem Wahnsinn nicht für einen vollständigen gereicht aber hier zumindest eine Kleinigkeit, um dir die Adventszeit hoffentlich zu verschönern. Die Kekse werden dann zum nächsten Treffen nachgeliefert.
Ich wünsche dir viel Spaß mit den Geschichten!
 
LG
Sam
 
1.Advent: Der rote Tod
Nikolaus: Zweite Chance
2.Advent: Nur ein Traum
3.Advent: Lehrstunden
4.Advent: Ganz normaler Wahnsinn
Weihnachten: Eselei
 
Cover by Gezeitenfeuer
Dem RPG Lumiél zugeordnet

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 01.12.2018
U: 24.12.2018
Kommentare (9 )
20871 Wörter
Prolog Vorwort E: 01.12.2018
U: 01.12.2018
Kommentare (0)
53 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 1 Der rote Tod E: 02.12.2018
U: 02.12.2018
Kommentare (2)
3134 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Zweite Chance E: 06.12.2018
U: 06.12.2018
Kommentare (1)
3310 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Nur ein Traum E: 09.12.2018
U: 09.12.2018
Kommentare (1)
4802 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Lehrstunden E: 16.12.2018
U: 16.12.2018
Kommentare (1)
3200 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Ganz normaler Wahnsinn E: 23.12.2018
U: 23.12.2018
Kommentare (1)
3798 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 6 Eselei E: 24.12.2018
U: 24.12.2018
Kommentare (1)
2574 Wörter
abgeschlossen
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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Von:  Voidwalker
2018-12-24T09:33:08+00:00 24.12.2018 10:33
Buhhh! Also wirklich, da gebe ich mir so viel Mühe, AM HANDY ordentlich zu schreiben und der löscht mir einfach alle Absätze raus. BUHHHHH! Da das bei ENS von dir, die du am Handy geschrieben hast, auch so ist, hätte ich das wohl kommen sehen müssen. Trotzdem. BUUUHHH!!!
Von:  Voidwalker
2018-12-24T09:30:12+00:00 24.12.2018 10:30
Favorit. Tjaaa~, Qual der Wahl. Sie haben alle ihre Vorzüge. Die Perspektive aus eins, die Prämisse aus zwei, die Charakterisierungen aus drei und vier, die Sentimentalität in fünf und jetzt der Humor in sechs. Ist schwer, da zu sagen, wer die Nase vorne hat - einfach weil sie so unterschiedlich sind. Man vergleicht Birnen nicht mit Äpfeln. xD Aber ich denke, wenn ich wählen müsste... Ich mag Charakterstücke. Drei und vier stechen daher hervor. Aber ich liebe auch Abenteuer. Und happy end. Hrm. ... die fünf. Charakterisierung, Charakterentwicklung, gutes Pacing, gute emotionale Bandbreite, ohne überdramatisch zu werden, einige 'feel good'-Momente, gute Rechtschreibung, gutes Ende... ja. Ich denke, wenn ich wählen müsste - die fünf.
Von:  Voidwalker
2018-12-24T09:17:02+00:00 24.12.2018 10:17
Kommentare am Handy schreiben ist doof. xD Ein liebeskranker Thorin IST eine gruselige Vorstellung. Und in dem Zusammenhang passt ja das Wort wie die Faust auf's Auge. Ein musizierender Thorin... irgendwie rechne ich den beiden Verantwortlichen ja keine allzu hohen Chancen aus. xD Andererseits, ein Dreier, an dem Sierra beteiligt ist, IST vermutlich sehr, sehr erschöpfend. xD Gnadenfrist, quasi. Huh. Da frag' ich mich, wie Thorin und Ithildalin wohl klar gekommen wären. Vermutlich nicht genug, sich Sierra zu 'teilen' - dann wiederum hätte sie in dem nicht-wirklich-freundlichen Konkurrenzstreit vielleicht sogar den Reiz gefunden. Wie beide sich zu übertrumpfen versuchen und sie davon 'profitiert' - so lange zumindest, wie sie kann, bis sie's eben nicht mehr kann. xD Irgendwann muss und sollte man aufhören, weil sonst alles wund wird. xD Kennt sie vermutlich auch schon. xD Der Gedanke, dass Thorin da draußen Nachwuchs hat, ist irgendwie naheliegend bei seiner Umtriebigkeit. Trotzdem zugleich seltsam. ^^ Sierra wird ja Schritte ergriffen haben, ob nun vorab oder im Nachgang - aber ich wäre schon neugierig, was da so in ihrem Kopf vor sich ging. Ob und wie sie's sich vorstellte. Ich schätze, das ist so eine "Darüber reden wir nicht" - "Oh und ob!"-Geschichte zwischen den beiden. xD Ausnahmsweise war dann Sierra wohl mal die Herzensbrecherin, als das Duo weiterzog. xD Hrm. Warum war die Letzte so problematisch? Das war ein gelungener Abschluss zu einem tollen Kalender! Vielen lieben Dank! =) Oh und... der Esel war toll. xD PS.: 'Favorit' wird gleich gekürt.
Von:  Voidwalker
2018-12-23T10:36:06+00:00 23.12.2018 11:36
Aww.  Weißt du, das Kapitel ist fies. Wir sind gerade mal bei 3/4, aber sowas... ja, wie du gesagt hast - ein lachendes, ein weinendes Auge. Sentimentalität, vorab schon. Es ist bittersüß. So schön, darüber nachzudenken. Was sein könnte. Wie es werden würde. Wie sich Pfade entwickeln, die Welt verändert. Andererseits - es ist 'das Ende'. Jahrelang haben wir gespielt. Wie kann sowas jemals wirklich 'enden'. Wie macht man weiter? Knüpft man an?
Mir gefällt, was für ein Bild du gezeichnet hast. Arien ist merklich gewachsen. Erwachsen geworden. Leute sind von ihr gegangen, und sie trauert - was in Ordnung ist. Doch ebenso erhebt sich eine neue Nadel-Generation. Nicht nur ihre Kinder. Die Kinder aller.
Ist eine wirklich schöne 'slice of life'-Episode. Löst alle paar Absätze ein leises 'd'aaww' aus. =) Vielen lieben Dank!
 
PS.: Obwohl der OS in der Zukunft liegt, werden die Namen ihrer Kinder sowas von Canon werden...! Sie sind schön. :) Haben sie Bedeutung(en)?
 
PPS.: Es war interessant, darüber zu rätseln, WANN der OS war. Arthur war offenkundig noch nicht vor allzu langer Zeit verstorben. Zu Ithildalin kommt sie aber schon seit ein paar Jahren. Sie hat Kinder, die laufen, rumrennen und in die Werkstatt gelassen werden. (Charakter- und Nervenwachstum bei Eresthenes, aber heftig! xD) Weiß nicht, ob du's festgelegt hattest - ich würd' mal schätzen, so acht bis zehn Jahre danach?
 
PPPS.: Ich sollte wirklich mit den Zusätzen aufhören. x_x Uhm, ja. Ich hoffe, dass sich einiges davon tatsächlich so ergeben wird. :) Wäre schön. Es wirkt... friedlich. Natürlich ist die Welt nicht plötzlich perfekt, frei von Krieg, Leid und Not. Wird sie nie sein. Aber Arien hat ihren Frieden gemacht. Das haben sie alle. Ist einfach ein schönes, wünschenswertes Szenario. Sie hätten's verdient, nach allem, was sie an dem Punkt durchgemacht haben werden. :)
Antwort von:  Sam_Linnifer
23.12.2018 11:46
Es freut mich, wenns gefällt :) Falls du Amdiriel und Eathor meinst keine Ahnung die hast du ausgesucht damals in deinem OS xD aber ich fand sie gut und bin daher dabei geblieben :). Was die Zeit betrifft müssen es denke ich eher 10-15 Jahre sein. Layos wird irgendwann nach Ende der Sache überhaupt erst geboren von den Zwillingen zu schweigen und die dürften auch schon im Grundschulalter sein. Arthur hat eben noch ne Weile durchgehalten gab ja genug zu tun xD
Aber ja einiges wäre ihnen zu wünschen.
Von:  Voidwalker
2018-12-16T00:39:34+00:00 16.12.2018 01:39
My brain is squishy, please bear with me. See what I did there...? xD
 
Als Lumiél startete, war Phillipe einfach 'nur' der große (kleine) böse König. Aber das ist fast zehn Jahre her. Viele Spieler kamen und gingen, trugen Ideen mit sich. Das RPG veränderte sich. Ich veränderte mich. Und die mentale Landschaft, in der er existierte, füllte sich von einem nahezu-Vakuum zu einer bunten, schillernden, oftmals unfairen aber auch stets gerade so hoffnungsvollen Welt.
Als Teil dieses Wandels bekam er mehr und mehr Hintergrundgeschichte. Plötzlich war er nicht mehr 'nur' der böse König. Er hatte einen mächtigen Verbündeten. Und später wurde immer schwammiger, wer eigentlich von beiden das Kommando hatte. Bis es - nun zur anderen Seite verschoben - wieder deutlich klarer wurde.
Es gab diese... 'Phase', schätze ich?, in der ich keine Mühen und Kosten scheute, zu demonstrieren und überaus klar und deutlich aufzuzeigen, was für ein Scheusal er ist. Zu was für Grausamkeiten er fähig ist. Willens ist. Dass er Freude daraus zieht, zu erniedrigen, zu quälen und zu foltern. Wie kreativ er dabei werden kann. Aber natürlich wuchs damit nur die Frage: Wie wird jemand... nun, SO?
Was muss passieren, um solch ein... Geschöpf zu formen.
Weitere Details später, ein paar tiefgreifendere Überlegungen, und plötzlich... ist es schwer, Phillipe aus tiefsten Herzen zu verachten. Ihn zu hassen. Zahllose Taten voller Bosheit und Niedertracht, keine Frage. Aber er ist nicht mehr einfach nur der böse König. Schlüsselwort hierbei ist 'einfach'. Es GIBT kein 'einfach' mehr.
Und mit allen Details schließlich an ihrem Platz... ist Phillipe, all die tragischen Geschichten von Charakteren und NPCs eingerechnet, vermutlich dennoch die tragischste Figur im RPG. Weil da niemand ist. Niemand. Nur jene, die ihn noch weiter treiben, benutzen, verformen. Keine Chance auf Erholung, auf Rast, auf Frieden. Keine Heilung. Einfach... keine Chance. Das Kapitel spekuliert in eine überaus wahrscheinliche Richtung - das es für ihn keine Rettung geben wird. Vielleicht auch einfach nicht geben KANN. Wie will man solch ein Leben noch 'retten'? IST da überhaupt noch etwas, das man retten könnte? Und am Ende steht und stirbt er allein, verzweifelt, verängstigt. Wie er sein ganzes Leben lang war.
Das zu wissen, das zu verstehen, es zu berücksichtigen - macht es so viel schwerer, ihn zu hassen. Es fällt nicht leicht, jemanden zu hassen, den man - egal wie sehr - bemitleidet. Er ist das Produkt seiner Zeit, das Produkt von Umständen. Von Entscheidungen anderer Leute. Er hat sich diesen Weg nie ausgesucht - nicht einmal, als er GLAUBTE, eine tatsächliche, gewichtige, ERSTE eigene Entscheidung zu treffen. Selbst dann war er Opfer der Umstände - und des Lebens, in das er zuvor jahrelang hineingepresst worden war.
Trotz allem, was er an Abscheulichkeiten angerichtet hat, ist er am Ende doch nur ein kleines, verängstigtes Kind. Zu unzähligen Gelegenheiten auf Weisen verletzt, die es nicht versteht.
Lektionen wie diese bieten große Weisheit für die, die sie verstehen - und im richtigen Licht verstehen. Zu begreifen, dass 'Wahrheit' oftmals nur eine Frage der Perspektive ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade Arien, arme, kleine, paladinige Arien, an dieser Lektion selbst lange zu knabbern hatte, bevor sie sie zu lehren fähig wurde. Ithildalin lebte ihr das vor, ein Stück weit zumindest, sicherlich. Aber die Fähigkeit, die sie hier demonstrierte... muss nochmal 'ne ganze Nummer heftiger zu erleben gewesen sein.
 
(Un-)Schönes Kapitel. Vielen Dank. :)
Von:  Voidwalker
2018-12-09T11:46:15+00:00 09.12.2018 12:46
D'aw. Du hast Alistairs Wesen suuuper eingefangen.
Das Setting ist toll. Und irgendwie sogar erstaunlich nachvollziehbar, dass Hans sich in seiner Verzweiflung Duncan gegenüber nicht zuerst an die 'lebenden Legenden' von sonstwo wendet, sondern an Leute, deren Fähigkeit er selbst bezeugen kann. Der Gedanke, das Lil zumindest zwischenzeitlich ebenfalls als Duncanjäger unterwegs war, ist amüsant. Und naja - wenn die Katze siegessicher die Maus belauert, bis plötzlich der Hund um die Ecke kommt. xD Ich glaube nicht, dass Duncan da viel Chance hat(te). Das ist es ja - wenn Lil sich was in den Kopf setzt, dann haben nur wenige überhaupt Chancen.
Beim Drüber-Nachdenken fiel mir dann gerade die Tür nochmal ein. Ergibt witzige Gedanken. Alistair und Lil reisen durch die Zeit, er hält's für einen Traum und 'erschafft' eine Tür. Ich musste kurz lachen bei dem Gedanken, dass da potenziell Hans den 'interaktiven Loading Screen' erfunden hat. xD Weiße Ebene mit Tür, subtiles "bitte warten, Vergangenheit wird geladen". xDD
Oh und die Stelle, an der Al der Kiefer aufklappt, weil Lil - IM BETT - 'ne verdammte, halbe Machete dabei hat? Herrlich! xD
Ist eine sehr schöne Geschichte gewesen. Vielen lieben Dank! :)
Von:  MarySueLosthername
2018-12-07T21:04:55+00:00 07.12.2018 22:04
Mich hat das Kapitel total mitgerissen und konnte absolut nicht aufhören zu lesen, bis das letzte Wort aufgesogen war. Danke dafür.
Von:  Voidwalker
2018-12-06T02:12:33+00:00 06.12.2018 03:12
Ihr habt einfach eure Kalender-Sachen schon aufgemacht! Ich konnte mich auch nicht beherrschen und werde morgen heulen, weil spät. Aber ich musste einfach lesen. Und was war das Ergebnis? Das hier... das war Diabetes-induzierend süß. Schäm dir, ich hasse Spritzen!
Gerade für jemanden, der weiß, wie die Wahrscheinlichkeiten liegen - der zumindest grob abschätzen kann, wie das Ende vermutlich, wahrscheinlich, aussehen wird -, also für den Erzähler einer Geschichte... ist es immer interessant, die Spekulationen anderer zu hören. Alternative Szenarien entwickelt und entworfen zu sehen. Es ist spannend. Gedankliche Ansätze, Ideen und Konzepte - vielleicht sogar unbewusste oder sogar sehr wohl bewusste Wünsche und Ängste, die zum Ausdruck kommen.
Wir sind nicht dazu bestimmt, Informationen aufzunehmen und sie NICHT zu verarbeiten. Wir lernen, denken und verändern uns mit jedem Atemzug, wortwörtlich. Etwas zu hören - oder zu lesen - bringt neue Perspektiven. Ein Austausch von Konzepten. Und bedingt, was vorher als gegeben angesehen - oder geplant - worden ist. Ich bin gespannt, was das hier einbringen wird.
Das Konzept der Geschichte ist... menschlich. Was amüsant ist, wenn man bedenkt, dass eigentlich nur ein Viertel dieser zwei Personen menschlich ist. Der Fokus liegt auf Sierra - was in dem Fall auch der interessantere Part ist. Ihre Motive sind alles andere als simpel. Ja, sie handelt egoistisch. Aber nicht nur. Ja, sie tut was 'Gutes' - aber nicht nur. Sierra ist längst an einem Punkt, an dem sie weiß, dass des einen 'Gut' des anderen 'Übel' ist. Ein vielschichtiger Charakter. Zu sehen, wie sie reagiert, ist faszinierend. In vollem Bewusstsein einen 'Fehler' begehen, aber ihn nicht bereuen.
Und natürlich wirft es so viele interessante Fragen auf. Sierra und Ithildalin als Agenten der Götter, auf der Jagd nach Unbekannten und Munavri - na wenn das nicht nach einer spannenden Geschichte und wilden Abenteuern klingt!
Aber auch abseits dessen. Wieviel Verrat wird er darin sehen? Wird er das überkommen können? In welche Richtung wird diese zweite Chance laufen, die sie ihnen verschafft hat?
Wird er wirklich dauerhaft der Versuchung widerstehen können, Kontakt aufzunehmen? Zu Arien, zu Layos, 'zum Rest'? Er lebt wieder. Leben hat eine inherente Ungeduld und Neugier. Wieviel Gutes - und Schlechtes - haben sie am Ende wirklich bewirken können?
Ein witziger Gedanke zum Ende: Die zwei geben ein fantastisches Paar ab. Alles andere als einfach und unkompliziert und vielleicht auch zum Scheitern verdammt, aber so ungemein energetisch und voller Potenzial.
 
Ein schönes Stück und ein interessanter Einblick. Mir gefällt das Szenario - und der Gedanke. "Das Ende ist nicht zwangsläufig das Ende."
 
Vielen Dank! =)
Von:  Voidwalker
2018-12-02T12:20:37+00:00 02.12.2018 13:20
Ich weiß das zu schätzen. Sehr. Es ist... eine mächtige Geschichte. Schwer, imposant. Thorins Rolle in der Welt - gerade dieser Aspekt - ist etwas, das man gut und leicht erzählen kann. "Ja und dann zog er herum und tötete Orks." Aber was diese Aussage wirklich BEDEUTET, das ist schwerer greifbar. Selbst Begriffe wie "Völkermord" um sich zu werfen, hilft da nur bedingt. Das Kapitel gibt durch die Perspektivverschiebung zu den Orks, zu den Opfern, einen guten Einblick.
Die Müdigkeit der Flucht. Die Verzweiflung, zusehen zu müssen, wie die eigene Kultur einem wie Sandkörner zwischen den Fingern entgleitet. Und letztlich eine Verzweiflungstat. Man hört eben auf den Schamanen, wenn der spricht. Am Ende stimmt das Sprichwort: Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten.
Ich mag es, dass die Geschichte aus Thorin etwas beinahe Mythisches macht. Eine Bestie ebenbürtig und gleichwertig zum Leviathan oder anderen Schreckgestalten aus Märchen, die tatsächlich die Welt bewohnen und denen man nie begegnen will. Nur das der Leviathan wenigstens 'nur' eine Bestie ist. Er zerstört vielleicht dein Schiff - aber er kommt nicht, um den Hafen und deine Heimatstadt zu zerstören. Er kommt nicht, um deine Familie zu jagen. Der Rote Tod schon.
Je länger man drüber nachdenkt, umso gewichtiger wird die Frage: Wie erholt man sich von so etwas?
Dreihundert Jahre durch aller Herren Länder ziehen. Gesetze missachten, Landschaft abseits vom strategischen Aspekt ignorieren, einfach nur... neue Rekruten sammeln. Und töten. Tag für Tag, für dreihundert Jahre. Von Hass verzehrt zu sein, so lange - wie kommt man davon zurück? Was für Spuren hinterlässt so etwas? Wie kann ein Mann, der zu solch einem Monster wurde, je wieder ein Mann werden. Ist ein faszinierender Aspekt, finde ich.
Und bitter ist die Ignoranz der Welt, die das hat geschehen lassen. Ganz gleich, ob sie sich als Kulturen noch der Vergangenheit erinnern - ob sie noch wissen, wer ihnen Starthilfe gab, auf welche Weise. Im Völkerbund dieser Welt hat ein Mann begonnen, ein Volk auszuradieren. Systematisch, unermüdlich, ohne Gnade. Die Welt hat es gesehen... und es einfach geschehen lassen. DAS ist das wahre Armutszeugnis. Und selbst nach ihrer Rückkehr steht zu bezweifeln, dass die Drachen dem Roten Ritter je vergeben könnten für das, was er getan hat, sollten sie es je herausfinden.
 
Ich mag die Geschichte. Sie regt zum Nachdenken an.
Vielen Dank!