Schwangerschaft mit Hanyou von Shari-InuYoukai ================================================================================ Kapitel 10: Geburt mit Hanyou ----------------------------- Die darauffolgenden Tage waren stressig. Während in der Hütte des Hanyou alles für die bevorstehende Geburt vorbereitet wurde, durchsuchten Sesshomaru und Inuyasha weiterhin den Wald nach Kikyou. Doch trotz ihrer guten Nasen, fanden sie die untote Frau nicht. Stattdessen führte die Spur der sie folgten kreuz und quer durch den Wald. Sogar Sesshomaru frustrierte dies und man merkte es ihm auch an. Einige Bäume hatten schon ihren Standplatz verloren, als er seine Zähne in sie schlug. Inuyasha hatte darüber kein Wort verloren, innerlich kochte er vor Wut und Hass. Langsam hatte er keine Geduld mehr, hatte er es am Anfang doch nur als Scherz seitens Kikyou gehalten. Doch nach und nach hatte er begriffen, dass es kein Scherz war. Kikyou trachtete nach dem Leben seiner ungeborenen Tochter und dies musste er verhindern. Doch die Miko war eine Meisterin darin, sich zu verstecken. Monatelang suchten er und Sesshomaru sie schon, doch bis jetzt hatten sie die Frau noch nie gefunden. Oft führte ihre Spur komplett ins nichts und es war auch schon passiert, dass sie wochenlang kein Anzeichen ihrer Gegenwart gefunden hatten. Es schien fast so, als könne sie sich in Luft auflösen. Nach einem weiteren erfolglosen Tag der Suche kehrte Inuyasha am Abend zurück zu seiner Hütte. Sesshomaru selbst hatte sich von ihm im Wald getrennt, wohin dieser gehen würde, wusste Inuyasha nicht. Der Hanyou betrat seine Hütte und wurde sofort von wohliger Wärme und den Duft von Eintopf begrüßt. Das Wasser lief ihm im Mund zusammen und sein Magen knurrte leise, er hatte den ganzen Tag nichts gegessen und dieser Eintopf roch wahrlich gut. Der Hanyou sah sich im Raum um und stutzte, keine der beiden Frauen saß am Feuer. Die Feuerstelle war komplett verlassen und dies verwirrte ihn. Kagome ließ sonst nie das Feuer lange alleine und erst recht nicht dann, wenn sie kochte. „Kagome?“, fragte er verwirrt und schnupperte kurz. Sein gesamter Körper schien zu erstarren als ihm ein bestimmter Geruch in die Nase kam. „Kagome?!“, rief er laut, er durchsuchte hektisch die Hütte. Das Schlafgemach war ein reinstes Chaos und beinahe wäre er über eine Frau gestolpert, so blind war er vor Panik. Blinzelnd sah er hinab und erkannte Yuna, welche mitten im Raum lag. „Y-yuna?“, stammelte er und bückte sich, er drehte die Youkai auf den Rücken und ignorierte dabei den Blutfleck an ihrer Schläfe. Blind vor Angst und Panik schüttelte er die Frau an den Schultern. „Wach auf…wach auf“, nuschelte er panisch, dass er ihr dadurch noch mehr Schmerzen bereiten konnte, an diese Möglichkeit dachte er gar nicht. Nach schier endlos langen Augenblicken blinzelte Yuna und griff sich stöhnend an die Stirn. “W-was?“, nuschelte sie, doch Inuyasha schüttelte sie erneut. „Wo ist Kagome?!“, schrie er schon fast, seine Augen glänzten rot und ihm brach der Schweiß aus. Panische Angst um seine Freundin durchflutete ihn. Yuna sah blinzelnd zu ihm hoch, sie versuchte anscheinend noch zu sich zu kommen. „E-eine Frau….eine Frau war hier“, nuschelte sie benommen. Inuyasha ließ sie ruckartig los und ignorierte ihr schmerzhaftes Stöhnen als sie mit dem Kopf erneut auf dem Boden aufkam. Er sprang auf die Beine und stürmte aus der Hütte, der Duft von Blut kroch ihm in die Nase. Kurz breitete sich Verwirrung in ihm aus, warum hatte er dies vorhin nicht gerochen? Während er zum Wald hechtete schnupperte er erneut und erkannte, dass der Blutgeruch ziemlich frisch war. Wahrscheinlich war er erst in die Luft gekommen als er schon in der Hütte bei Yuna gewesen war. Inuyasha trat in den Wald ein und sofort schlug ihm die Aura seines Bruders entgegen, rutschend änderte er die Richtung und folgte dieser Aura, direkt zum Goschinboku. Schon von weitem erkannte er das weiße Fell von Sesshomaru, er hatte sich also erneut verwandelt. Doch dann sah er etwas, was ihn stolpern ließ. Zwischen Sesshomarus Pfoten kauerte Kagome im Schnee, Blut Geruch ging von ihr aus und sie stöhnte leise. Ein lautes Knurren verließ seine Kehle und er wandte den Blick der Person zu, die dafür verantwortlich war. Wenige Meter vor Sesshomaru stand Kikyou im Schnee, auch sie blutete, doch sie stand noch aufrecht und hielt ihren Bogen in den Händen. „Kikyou!“, fauchte er wütend, Wut vernebelte seine Sinne und er rannte direkt auf die Frau zu. Er bemerkte nicht einmal, dass sich Kikyou zu ihm umdrehte und ihn anlächelte. Der Hanyou sah einfach nur noch rot und ehe er es sich versah hatte er die Frau an der Kehle gepackt und in den Schnee gedrückt. „I-inuyasha“, keuchte sie unter ihm. „Was um Kamis Willen soll das?“, schrie er sie wütend an, nur am Rande bemerkte er, wie Yuna zu der Gruppe stieß und sich bei Kagome niederließ. Er bemerkte auch nicht, wie Sesshomaru sich zurückverwandelte. Erst als sein Bruder neben ihm stand, bemerkte er ihn, Kikyou ließ er dennoch nicht los. „Inu“, keuchte Kikyou leise, sie wehrte sich gegen seinen Griff und keuchte auf als er seine Krallen in ihre Haut drückte. „Halt den Mund! Du bist nicht mehr die Kikyou, in die ich mich verliebt habe!“, krächzte Inuyasha knurrend, sein gesamter Körper bebte vor Wut und Angst. Angst um Kagome und das Kind, denn der Geruch ihres Blutes brannte in seiner Nase. „Du bist schon viel zu lange auf dieser Welt…“, hauchte er leise, Tränen schwammen in seinen goldenen Augen und seine Krallen durchbrachen ihre Haut. Zitternd schloss er die Augen als er zupackte und sein Handgelenk herumdrehte, das Knacken von Knochen hallte in seinen Ohren wieder und er öffnete erst wieder die Augen als sich der Körper unter ihm auflöste. Ein leises Würgen entkam seiner Kehle und er krümmte leicht den Rücken, Trauer breitete sich in ihm aus. Trauer um die Frau, die Kikyou einst gewesen war. Sesshomaru stand stumm neben ihm, er wischte sich seine Krallen an seinem Kimono ab, offenbar hatte er Kikyou in Schach gehalten bis er selbst eingetroffen war. Zitternd rappelte sich der Hanyou auf als ein Windhauch über die Lichtung des Goschinboku wehte und die Asche der verstorbenen Miko in alle Richtungen verstreute. Resigniert sah er auf den Boden, sein Körper schien taub zu sein. “Inuyasha!”, rief plötzlich Yuna vom Baum und seine Ohren zuckten. Benommen hob er den Kopf und sah zurück zu den beiden Frauen und erneut erstarrte sein Körper. Yuna kauerte bei Kagome im Schnee, dieser entkam ein leiser Schrei, kurz darauf schluchzte sie auf. Sein Körper schien wie zu Stein erstarrt zu sein, wie hatte er nur den Blut Geruch vergessen können? Alles in ihm schrie danach, zu Kagome zu gehen. Doch seine Beine wollten ihm nicht gehorchen und erst als Sesshomaru ihn anstieß konnte er zu den beiden Frauen stolpern. “Kagome”, sagte er keuchend und sank neben ihr in den Schnee. Kagome war blass und einzelne Haarsträhnen klebten ihr im Gesicht, Inuyasha nahm zitternd ihre Hand und sah Yuna an. “Was hat sie?”, fragte er besorgt, seine Stimme glich einem Krächzen. “Das Kind kommt, sie hat Schläge gegen den Bauch bekommen und die Fruchtblase ist schon geplatzt”, sagte Yuna beherrscht, sie wuselte um Kagome herum und schob den Schnee um die Frau herum weg. Schließlich saß diese doch mitten im Schnee. Inuyasha schluckte besorgt und robbte hinter Kagome hin, er setzte sich breitbeinig in den Schnee und zog seine Freundin behutsam an seine Brust. Kagome schrie leise auf und packte seine Unterarme, wimmernd hielt sie sich an ihm fest. “W-wäre es nicht besser wenn sie in der Hütte wäre?”, fragte er nervös, trotz dieser ganzen Kurse und Vorbereitungen war er nervös wie ein kleines Kind. Yuna schüttelte entschieden den Kopf, sie schob Kagomes Kimono hoch und spreizte deren Beine. “Ich weiß nicht ob die Schläge nicht dem Kind geschadet haben, oder ihr. Wenn wir sie jetzt in die Hütte bringen könnte es ihr oder dem Baby schaden.”, erklärte sie. “Dann untersuch sie!”, sagte der Hanyou besorgt, er drückte Kagome an sich und ignorierte den Schmerz den ihre Fingernägel an seinen Unterarmen verursachten. Yuna schüttelte entschieden den Kof. “Das geht nicht so einfach während der Geburt, vor allem nicht, wenn die Wehen meine Fähigkeiten unterbrechen.”, versuchte sie zu erklären. Inuyasha biss sich auf die Unterlippe und sah hilfesuchend zu Sesshomaru, dieser wendete sich allerdings mit einem leisen Schnauben ab und verschwand ihm Wald. Doch seine Aura blieb, er würde also in der Nähe bleiben. Während der gesamten Zeit wich Inuyasha nicht von Kagomes Seite, sie verblieben unter dem Goschinboku. Dem Ort, an dem sie sich zum ersten Mal gesehen hatten. Dem Ort, der sie miteinander verband. Der Hanyou wusste nicht, wie viel Zeit verging, doch irgendwann erklang ein klarer, wütender Schrei in der Luft und ihm war, als würde ihm das Herz stehen bleiben. Blinzelnd löste er seinen Blick von Kagomes Gesicht als Yuna der Frau etwas auf die Brust legte. Kagome schluchzte auf und löste ihren Griff von Inuyashas Unterarmen – während der gesamten Zeit hatte sie diese festgehalten – und legte ihre Hände auf das kleine, schreiende Mädchen auf ihrer Brust. Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre Wangen während sie ihre Tochter betrachtete, das kleine Gesicht war rot vom Schreien und ein Schopf dunkel silberner Haare klebte auf dem kleinen Kopf. Doch das markanteste an dem Mädchen waren die Ohren. Kleine, niedliche Öhrchen ragten zwischen den Haaren hervor. Doch sie waren nicht so wie die von Inuyasha, nein, die Ohren ihrer Tochter waren abgeknickt, wirkten so noch kleiner als sie es schon waren. Kagome sah auf als Inuyasha sich vorbeugte und seine Wange an ihre drückte. Vollkommen verzückt sah der Mann das Baby an, seine goldenen Augen glänzten voller Stolz. „Hallo, kleine Yukiko“, raunte er leise und Kagome lächelte noch mehr. Sie beide hatten sich vor einiger Zeit auf einen Namen geeinigt, der sie beide zufrieden stellte. Zuerst war es eine wirklich schwere Wahl gewesen, doch dann hatten sie sich an die Umstände erinnert, in denen das Mädchen zur Welt kommen würde. Lag doch überall Schnee, alles war weiß und kalt. So waren sie auf den Namen Yukiko gekommen, Kind des Schnees. Und er passte wie die Faust aufs Auge. Leicht erschauderte Kagome als Yuna ihre Beine zusammen drückte, während sie und Inuyasha sich auf ihre Tochter konzentriert hatten, hatte die Youkai sie gesäubert und die Nabelschnur abgeschnitten. „Wir brauchen etwas….Inuyasha zieh dein Oberteil aus!“, sagte die Ärztin dann bestimmt und leicht verwirrt kam der Hanyou ihrer Aufforderung nach. Er zog das Oberteil seines Suikans aus und reichte es ihr. Yuna faltete den Stoff einige Male und nahm dann behutsam Yukiko von Kagomes Brust. Das Mädchen krächzte protestierend als die Frau sie in den warmen Stoff einwickelte, dann wurde sie wieder auf die Brust ihrer Mutter gelegt. Mit Inuyashas Hilfe richtete sie sich leicht auf, ehe sie dann langsam aufstand. Der Hanyou wollte sie tragen, doch Kagome musste gehen. Sie befürchtete sonst, nicht mehr aufstehen zu können. Inuyasha schlang einen Arm um sie und stützte sie, er schmiegte sich an ihre Seite und betrachtete das Baby in ihren Armen. Erschöpft sah sie auf als sie Schnee knirschen hörte, Sesshomaru kam gerade aus dem Wald auf sie zu. Abwartend blieb die Gruppe stehen als der Taisho sich näherte, Kagome hielt währenddessen ihre Tochter sicher in den Armen während Inuyasha dicht bei ihr stand. Sesshomaru blieb vor Kagome stehen, stumm sah er auf das leise wimmernde Baby hinab. Kagome veränderte leicht den Griff um das Kind und zeigte es dann Sesshomaru. „Das ist Yukiko“, flüsterte sie leise, ein seliges Lächeln umspielte ihre Lippen. Ein leises Knurren entwich Inuyasha neben ihr, als Sesshomaru die linke Hand hob. Kurz hielt der Taisho inne und betrachtete den Hanyou, als das Knurren leiser wurde legte er die Hand auf den Kopf des kleinen Mädchens. „Ich schwöre, dich und die deinen zu beschützen, solange wie dein Herz schlägt und deine Seele auf dieser Welt verweilt“, raunte er leise. „Unsere Ahnen mögen meine Zeugen sein.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)